DE3528965A1 - Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen - Google Patents
Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel zum frontseitigen Klemmverschließen
von Unterputzdosen zur Aufnahme elektrischer Installationsgeräte und/oder
Verdrahtung elektrischer Leitungen mit einem sich auf einem Flansch der Unterputz
dose auflegenden Kragen und mit Einrichtungen zum Wiederauffinden des unter
Putz liegenden Deckels.
Bei verputzten Wänden und Decken von Bauwerken ergeben sich vielfach Schwie
rigkeiten, die dort verlegten Unterputzdosen, welche überputzt sind, wieder
aufzufinden, um sie nachträglich zu bestücken. Um solche Dosen nach dem
Überputzen auffinden zu können, ist es bekannt, Putzdeckel zum Verschließen
von der Unterbringung elektrischer Installationsgeräte und Klemmen dienender
Unterputzdosen zu verwenden, wobei in die Putzdeckel eine etwa zentrisch
angeordnete, nach außen offene Kammer eingeformt ist, in welcher sich
ein Signalisiermittel befindet. Derartige Signalisiermittel bestehen aus einer
sich unter Feuchtigkeitseinwirkung des Mörtels auflösenden und im Bereich
des Signalisiermittels den Putzmörtel zeitverzögernd färbenden Farbsubstanz,
die pastenartig in die Kammer des Putzdeckels eingefüllt ist oder aber in Form
einer Tablette in die Kammer des Putzdeckels eingeklebt wird. Während die
pastöse Farbsubstanz in der Regel nur kurz vor dem Verputzen in die Kammer
des Deckels zur Vermeidung einer durch Ausfließen der Farbsubstanz bedingten
Falschfärbung eingefüllt werden kann, löst sich eine in die Kammer des Putzdeckels
eingeklebte Farbtablette vielfach, fällt heraus und steht daher beim Putzvor
gang nicht mehr zur Verfügung. Durch einen Putzdeckel verschlossene Unterputz
dosen sind aber dann, wenn ihre Farbsubstanz - gleichgültig aus welchem Grund -
vorher verloren gegangen ist, schwer oder überhaupt nicht mehr aufzufinden.
Die mit Farbsubstanz versehenen Deckel können daher die ihnen zugedachte
Aufgabe nur dann erfüllen, wenn gewährleistet ist, daß sie an der vorgesehenen
Stelle des Deckels verbleiben.
Um daher bei den Deckeln mit Signalisiermitteln diese Mängel zu beseitigen,
ist es auch bekannt, bei einem Deckel die Kammer, die zur Halterung der Farbstoff
tablette bestimmt ist, elastische Seitenwandungen aufweisen zu lassen. Dadurch
ist es möglich, die Farbstofftablette in die Kammer des Unterputzdeckels einzu
klemmen. Diese Lösung hat an sich den Vorteil, daß dadurch ein Verlorengehen
der Farbstofftablette weitestgehend verhindert wird. Außerdem wird durch
das Einklemmen der Farbstofftablette der weitere Vorteil erzielt, daß die Ausrü
stung des Unterputzdeckels mit der Farbstofftablette in einem einfachen, leicht
zu automatisierenden Montagevorgang vorgenommen werden kann. Andererseits
müssen bei dieser Lösung Materialien bei der Deckelherstellung eingesetzt
werden, die elastische Eigenschaften haben.
Alle zum Wiederauffinden eingeputzten Deckel benutzen Einrichtungen, die
mit Tabletten oder pastösen signalisierenden Substanzen arbeiten, versagen
jedoch dann, wenn der Deckel unter einem solchen Putz liegt, der mit den
signalisierenden Substanzen keine chemische Reaktion eingeht. Solche Putzmittel
kommen im verstärkten Maße in den Handel und damit auch zum Endverbraucher.
Sofern diese Putzmittel bei der Herstellung von Putzschichten eingesetzt werden,
kann der Benutzer den eingeputzten Deckel auch dann nicht wiederfinden, wenn
die signalisierende Substanz - gleichgültig ob Paste oder Tablette - ordnungsgemäß
im Deckel angebracht ist. Dies deshalb nicht, weil keine chemische Reaktion
zwischen dem Putz einerseits und der Tablette andererseits erfolgt. Damit
kann auch der Farbfleck auf der Oberfläche des Putzes nicht entstehen, der
dem Benutzer die genaue Lage des unter Putz liegenden Deckels angibt.
Bekannt ist ferner ein Putz-Schutzdeckel aus Kunststoff für Unterputzdosen
elektrischer Leitungen, bestehend aus einem mit einem Deckflansch versehenen
Steckring und einer von der Deckflanschebene auf der dem Steckring gegenüber
liegenden Seite ringsum zur Steckringachse hin ansteigend vorspringenden, geschlos
senen und elastischen Haubenwand, wobei diese als Faltwand ausgebildet ist
und mit mehreren sternförmig-radialverlaufenden, hohlkehlenartig angeformten
Falttaschen versehen ist, welche die Haubenwandfläche in sektorartige Abschnitte
unterteilen. Dabei münden die Wandelemente sämtlicher Falttaschen in zwischen
den Falttaschen liegende, zur Mittelachse des Steckringes konzentrische Ringwand
abschnitte ein, welche mit einem gemeinsamen, nach innen vorspringenden
kugel- oder kegelartigen Boden versehen ist. Durch eine solche Ausbildung
des Putz-Schutzdeckels soll erreicht werden, daß sich die Haubenwand zumindest
nahezu vollständig in die Deckflanschebene und somit nahezu in die Randebene
der gesetzten Unterputzdose drücken läßt. Bei dieser Ausbildung ist - gegenüber
ähnlichen bekannten Ausführungsformen - die Gefahr beseitigt, daß die Hauben
wand in eine spiegelbildliche Lage nach außen kippt. Bei diesem bekannten
Putz-Schutzdeckel verformt sich die gesamte Haubenwand zumindest annähernd
gleichmäßig in axialer Richtung, wenn auch nur auf einen der sektorartigen
Abschnitte ein Druck in axialer Richtung ausgeübt wird. Das Gleiche gilt auch
dann, wenn die Haubenwand aus der eingedrückten Lage in ihre Normallage
zurückkehrt.
Bei einer speziellen Ausführungsform eines solchen Putz-Schutzdeckels ist es
auch bekannt, im Zentrum zwischen den Spitzen der sektorartigen Abschnitte
der Haubenwand einen am kugel- oder kegelartigen Boden angeformten axialen
flexiblen Stift anzuordnen, der die Spitzen der sektorartigen Abschnitte um
etwa 1 cm überragt.
Ein solcher Putz-Schutzdeckel löst an sich die gestellte Aufgabe, nämlich einen
eingeputzten Deckel bei Bedarf wiederzufinden. Dies geschieht jedoch mit
einem erheblich technischen Aufwand, weil der Deckel als solcher schon einen
verwickelten Aufbau hat. Daher ist das Herstellungswerkzeug für einen solchen
bekannten Putz-Schutzdeckel verhältnismäßig kompliziert und daher teuer in
der Anschaffung bzw. Herstellung.
Alle bisher bekannten Deckel, die als Klemmdeckel auf Unterputzdosen aufsetzbar
sind, um den Dosenraum abzuschirmen, und die ein Wiederauffinden nach dem
Überputzen ermöglichen sollen, sind derart gestaltet, daß der sich auf einen
Flansch der Unterputzdose auflegende Kragen des Deckels umlaufend ausgebildet
ist. Daher kommt die gesamte umlaufende Stirnfläche eines solchen Kragens
mit dem Putz in Wirkverbindung. Dies bedeutet, daß eine relativ große Kontakt
fläche zwischen Putz und Deckel in diesem Bereich vorhanden ist.
Durchgeführte Versuche haben nun gezeigt, daß dies insoweit nachteilig ist,
als beim Entfernen des Putzdeckels nicht nur der unmittelbar über dem Putzdeckel
liegende Putz entfernt wird sondern daß benachbarte Putzteile an den Stirnflä
chen des Kragens hängenbleiben, eben weil verhältnismäßig hohe Haftkräfte
zwischen den beiden zusammenwirkenden Teilen vorliegen aufgrund der erwähnten
großen Kontaktfläche. Dies hat den Nachteil, daß die beim Herausnehmen des
Putzdeckels ungewollt mit entfernten Teile des Putzes im Nachbarbereich der
freigelegten Unterputzdose wieder ergänzt werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel zum front
seitigen Klemmverschließen von Unterputzdosen der eingangs näher gekenn
zeichneten Art weiter zu verbessern, insbesondere derart, daß er mit einfachen
und wohlfeilen Werkzeugen hergestellt werden kann und daß er ein Entfernen
aus seiner eingeputzten Lage ermöglicht, ohne daß es im nennenswerten Maße
zum Ausbrechen von der Unterputzdose benachbarten Putzteilen kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Kragen
des Deckels wenigstens teilweise in zahnartige Vorsprünge zu unterteilen und
den Deckel wenigstens einen, aus dem Putz herausragenden, elastisch biegsamen
Vorsprung aufweisen zu lassen. Bei der Erfindung ist zunächst von der Erkenntnis
ausgegangen, daß man durch die wenigstens teilweise erfolgende Unterteilung
des Kragens des Deckels in zahnartige Vorsprünge die Gesamtfläche der Stirnwand
des Kragens erheblich reduzieren kann im Vergleich mit der Fläche des bisher
üblicherweise umlaufenden Kragens. Dadurch werden auch die Kontaktkräfte,
also diejenigen, die zwischen der Stirnwand des Kragens einerseits und dem
Putz andererseits auftreten, wesentlich reduziert, denn ein beachtlicher Teil
der Berührungsfläche zwischen den beiden Elementen kommt ganz in Fortfall.
Diese fortgefallenen Teile können daher nicht mehr mit dem Putz zusammen
wirken. Bei durchgeführten Versuchen hat sich gezeigt, daß beim Entfernen
des Deckels im wesentlichen nur der auf seiner Oberfläche liegende Putz mitgenom
men wird, während ein Herausbrechen benachbarter Putzteile weitgehend weg
fällt.
Der aus dem Putz herausragende, elastisch biegsame Vorsprung kann auf einem
ebenen flachen Deckelteil angebracht werden, so daß ein einfaches, wohlfeiles
Herstellungswerkzeug eingesetzt werden kann. Ein solcher elastisch biegsamer
Vorsprung ist beim Verputzen nicht hinderlich, weil er sich mühelos mit der
Putzkelle zur Seite drücken läßt und nach Aufhören der äußeren Kraft in seine
ursprüngliche Lage zurückkehrt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kragen in vier
mit zahnartigen Vorsprüngen versehene Bereiche unterteilt, zwischen denen
jeweils stehengebliebene Teile des Kragens liegen. Auf diese Weise wird eine
erhebliche Reduzierung der Stirnfläche des Kragens erzielt, die mit dem benachbar
ten Putz in Wirkverbindung treten kann.
Dabei empfiehlt es sich, daß die stehengebliebenen Bereiche des Kragens Abfla
chungen bzw. Einwölbungen des Ringmantels des Deckels benachbart sind. Diese
Abflachungen und Einwölbungen erlauben das Verschließen einer Unterputzdose
durch einen Deckel selbst dann, wenn die Unterputzdose im Randbereich Schraub
dome zur späteren Festlegung des Installationsgerätes sowie Führungsrinnen
od. dgl. am Randbereich aufweist.
Zur Erleichterung der Herstellung des erfindungsgemäßen Deckels empfiehlt
es sich, die zahnartigen Vorsprünge untereinander gleich zu gestalten. Ferner
hat der jeweils zwischen zwei zahnartigen Vorsprüngen liegende Zwischenraum
in Draufsicht gesehen dreieckige Gestalt. Die Spitze eines solchen Dreiecks
zeigt dabei jeweils in Richtung auf die Mitte des Deckels.
Es empfiehlt sich die Anordnung von mehreren elastisch biegsamen Vorsprüngen
am Deckel. Diese sind vorzugsweise dem Deckelboden unmittelbar angeformt.
Auf diese Weise entsteht ein einstückiger Deckel, der sowohl die zahnartigen
Vorsprünge im Bereich seines Kragens als auch die elastisch biegsamen Vorsprünge
am Deckelboden aufweist.
Es empfiehlt sich, die elastisch biegsamen Vorsprünge auf einem Kreis liegen
zu lassen, der konzentrisch zum Mittelpunkt des Deckels angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß sich jeder biegsame elastische Vorsprung vom
Übergangsbereich zwischen dem Vorsprung und dem Deckelboden bis zur Spitze
des Vorsprunges hin verjüngt. Diese Verjüngung erfolgt zweckmäßig stetig. Es
erfolgt somit ein gleichmäßiges Abnehmen der Dicke des Vorsprunges vom Fuß
zur Spitze.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die elastisch biegsamen Vorsprün
ge derart gekrümmt ausgebildet, daß ihre Spitzen unmittelbar einander benachbart
sind. Dies bedeutet, daß die aus dem Putz herausragenden Spitzen der elastisch
nachgiebigen Vorsprünge praktisch aneinander anliegen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden speziellen Beschreibung
erläutert.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt
und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Deckel zum front
seitigen Klemmverschließen, eingesetzt in eine Unterputzdose
bekannter Bauart, die teilweise geschnitten und teilweise in Ansicht
dargestellt ist,
Fig. 2 den Deckel gemäß der Fig. 1 in Draufsicht auf dessen Oberseite und
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab und im Schnitt, teilweise weggebrochen,
den Mittelteil des erfindungsgemäßen Deckels gemäß der Fig. 1
der Zeichnung.
Dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine generell mit 10 bezeichnete Unterputz
dose zugrunde gelegt, die einen an sich bekannten Aufbau hat. Sie ist im Querschnitt
gesehen kreisrund und hat eine umlaufende Seitenwand 11, die in bekannter
Weise durch Einführungsöffnungen 12 unterbrochen ist, wobei diese Einführungsöff
nungen 12 zunächst durch herausbrechbare Wandungsteile verschlossen sind.
Nach unten hin ist die Unterputzdose 10 durch einen Boden 13 verschlossen,
in dessen Bereich gegebenenfalls weitere Einführungsöffnungen für Kabel, Leitungen
od. dgl. angeordnet sein können. Im übrigen ist die Unterputzdose 10 aus einem
der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe einstückig gefertigt.
Nach oben hin ist die Unterputzdose 10 offen. Dieser Öffnungsseite ist der generell
mit 14 bezeichnete Deckel zugeordnet, der als Signaldeckel ausgebildet ist.
Der Deckel 14 ist in seiner in Fig. 1 dargestellten Schließlage durch Einklemmen
in der Öffnung der Unterputzdose 10 gehalten. Der Deckel 14 weist einen Kragen
15 auf, der sich im eingesetzten Zustand des Deckels auf einen nach außen gewinkelten
Flansch 16 der Unterputzdose 10 anlegt.
Wie die Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt, ist der Kragen 15 des Deckels 14
in zahnartige Vorsprünge 21 unterteilt. Im gewählten Ausführungsbeispiel hat
der Kragen 15 insgesamt vier Bereiche, die mit den zahnartigen Vorsprüngen
21 versehen sind. Dazwischen liegen stehengebliebene Teile 24. Die stehengebliebe
nen Bereiche 24 des Kragens 15 sind einmal Abflachungen 19 und zum anderen
Einwölbungen 20 eines Ringmantels 18 des Deckels 14 benachbart. Der Deckelboden
17 ist gegenüber dem Kragen 15 zurückversetzt, so daß der Deckel 14 zusammen
mit seinem Ringmantel 18 eine napfförmige Gestalt aufweist. Der Ringmantel
18 des Deckels 14 ist an zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten
mit jeweils einer Abflachung 19 versehen. Jeweils im Winkel von 90° zu den
Abflachungen 19 hat der Ringmantel 18 an zwei weiteren einander gegenüberlie
genden Seiten eine Einwölbung 20. Die Abflachungen 19 und die Einwölbungen
20 erlauben das Verschließen der Unterputzdose 10 durch den Deckel 14 auch
dann, wenn die Unterputzdose im Randbereich - wie an sich bekannt - Schraubdome
zur späteren Festlegung des Installationsgerätes, Führungsrinnen od. dgl. aufweist.
Mit einem derartigen Deckel 14 ist die Unterputzdose 10 - wie in Fig. 1 darge
stellt - derart verschlossen, daß während des Verputzens einerseits die etwa
bereits eingebrachte Verdrahtung und Verklemmung geschützt ist und anderer
seits keine Verunreinigungen in den Doseninnenraum eindringen können.
Die Fig. 2 der Zeichnung läßt erkennen, daß die zahnartigen Vorsprünge 21
alle untereinander gleichgestaltet sind und daß jeweils zwischen zwei Vorsprüngen
21 ein Zwischenraum 22 verbleibt, der in Draufsicht gesehen dreieckförmige
Gestalt aufweist. Die Spitzen dieser Dreiecke zeigen dabei in Richtung zum
Mittelpunkt 28 des Deckels 14. Die Stirnflächen jedes zahnartigen Vorsprunges
21 sind mit 23 bezeichnet. Aus der Fig. 2 der Zeichnung ist erkennbar, daß
die Stirnflächen 23 jedes zahnartigen Vorsprunges 21 sehr klein bemessen sind,
so daß damit auch nur eine sehr kleine Kontaktfläche vorliegt, wenn beim bestim
mungsgemäßen Gebrauch der Deckel 14 eingeputzt ist. Auf diese Weise wird
garantiert, daß die Kräfte, die zwischen der Gesamtheit der Stirnflächen 23
und dem Putz wirksam werden, auf ein Mindestmaß reduziert werden, was
sich beim Entfernen des Deckels 14 insoweit vorteilhaft bemerkbar macht,
als es zu einem glatten Trennen des oberhalb des Deckels 14 liegenden Putzes
von dem Stehenbleibenden kommt.
In der Mitte des Deckelbodens 17 sind diesem mehrere, im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel insgesamt vier elastisch biegsame Vorsprünge 25 angeformt. Sie
sind somit einstückig mit dem Deckel 14 gehalten. Die elastisch biegsamen
Vorsprünge 25 liegen auf einem Kreis 29, der konzentrisch zum Mittelpunkt
28 des Deckels 14 angeordnet ist.
Jeder biegsame elastische Vorsprung 25 verjüngt sich vom Übergangsbereich
26 zwischen Vorsprung 25 und Deckelboden 17 bis zur Spitze 27 des Vorsprunges
25. Dieses Verjüngen erfolgt im gewählten Ausführungsbeispiel stetig. Die Fig.
1 und 3 der Zeichnung lassen ferner erkennen, daß die elastisch biegsamen Vor
sprünge gekrümmt ausgebildet sind. Dabei ist eine solche Krümmung gewählt,
daß die Spitzen 27 der elastisch biegsamen Vorsprünge 25 unmittelbar einander
benachbart sind.
Die Länge der elastischen Vorsprünge 25 ist so bemessen, daß sie auch bei dickerem
Putz um ein gut erkennbares Maß aus der Putzschicht herausragen. Die Gestalt
der elastisch biegsamen Vorsprünge 25 ist so gewählt, daß sie einerseits beim
Aufbringen des Putzes nachgeben können, beispielsweise wenn mit der Putzkelle
über sie hinweggegangen wird. Sie brechen somit nicht ab sondern verändern
vor allem im oberen Bereich zeitweise ihre räumliche Lage. Nach Aufhören
der äußeren auf sie einwirkenden Kräfte richten sie sich durch die in ihnen
geweckte Rückstellkraft wieder auf, so daß sie - wie gewollt - nach dem Einputzen
des Deckels 14 dessen Lage im Putz angeben. Bei Bedarf kann dann der Deckel
14 von der Unterputzdose 10 entfernt werden und in das Innere der Unterputzdose
- wie an sich bekannt - elektrische Einrichtungen od. dgl. eingebracht werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies gilt insbe
sondere für die Ausbildung und Gestalt der zahnartigen Vorsprünge 21 des Kragens
15 des Deckels 14 und damit auch für die Ausbildung der dazwischenliegenden
Zwischenräume 22. Anstelle der in Draufsicht gesehen dreieckförmigen Zwischenräume
22 können auch mäanderförmige Zwischenräume und damit Vorsprünge 21 gewählt
werden. Auch läßt sich die Anzahl der zahnartigen Vorsprünge 21 und der Zwischen
räume 22 abweichend vom Ausführungsbeispiel wählen. Sie brauchen auch nicht
unbedingt untereinander gleichgestaltet zu werden.
Während im gewählten Ausführungsbeispiel insgesamt vier elastisch biegsame
Vorsprünge 25 am Deckelboden 17 angeformt sind, kann im Grenzfall diese An
zahl bis auf einen einzigen elastisch biegsamen Vorsprung reduziert werden.
In diesem Falle liegt ein solcher Vorsprung zweckmäßig genau im Mittelpunkt
28 des Deckels 14. Unabhängig von der Anzahl der elastisch biegsamen Vorsprünge
25 kann deren Querschnittsgestalt abweichend vom dargestellten Ausführungsbei
spiel gewählt werden. Und schließlich ist es auch möglich, den erfindungsgemäßen
Deckel 14 bei anderen an sich bekannten Unterputzdosen einzusetzen.
- Bezugszeichenliste:
10 - Unterputzdose
11 - Seitenwand (von 10)
12 - Einführungsöffnungen
13 - Boden (von 10)
14 - Deckel (Signaldeckel)
15 - Kragen (von 14)
16 - Flansch (von 10)
17 - Deckelboden
18 - Ringmantel (von 14)
19 - Abflachung
20 - Einwölbung
21 - zahnartige Vorsprünge (von 15)
22 - Zwischenräume
23 - Stirnfläche (von 21)
24 - stehengebliebene Teile (von 15)
25 - elastisch biegsamer Vorsprung
26 - Übergangsbereich (25 in 17)
27 - Spitze (von 25)
28 - Mittelpunkt (von 14)
29 - Kreis (um 28)
Claims (9)
1. Deckel zum frontseitigen Klemmverschließen von Unterputzdosen zur Aufnahme
elektrischer Installationsgeräte und/oder Verdrahtung elektrischer Leitungen
mit einem sich auf einen Flansch der Unterputzdose auflegenden Kragen
und mit Einrichtungen zum Wiederauffinden des unter Putz liegenden Deckels,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (15) des Deckels (14) wenigstens teilweise in zahnartige Vorsprünge
(21) unterteilt und daß der Deckel (14) wenigstens einen aus dem Putz heraus
ragenden elastisch biegsamen Vorsprung (25) aufweist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (15) in vier
mit zahnartigen Vorsprüngen (21) versehene Bereiche unterteilt ist, zwischen
denen jeweils stehengebliebene Teile (24) des Kragens (15) liegen.
3. Deckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stehengeblie
benen Bereiche (24) des Kragens (15) Abflachungen (19) bzw. Einwölbungen
(20) des Ringmantels (18) des Deckels (14) benachbart sind.
4. Deckel nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die zahnartigen Vorsprünge (21) untereinander gleichge
staltet sind und daß jeweils zwei Vorsprünge (21) durch einen Zwischenraum (22)
von in Draufsicht gesehen dreieckiger Gestalt voneinander getrennt sind.
5. Deckel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von mehreren
elastisch biegsamen Vorsprüngen (25) am Deckelboden (17).
6. Deckel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen
elastischen Vorsprünge (25) dem Deckelboden (17) unmittelbar angeformt
sind.
7. Deckel nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch bieg
samen Vorsprünge (25) auf einem Kreis (29) liegen, der konzentrisch zum
Mittelpunkt (28) des Deckels (14) angeordnet ist.
8. Deckel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder
biegsame elastische Vorsprung (25) vom Übergangsbereich (26) zwischen Vor
sprung (25) und Deckelboden (17) bis zur Spitze (27) des Vorsprunges (25)
vorzugsweise stetig verjüngt.
9. Deckel nach Anspruch 1, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch
biegsamen Vorsprünge (25) derart gekrümmt ausgebildet sind, daß ihre Spitzen
(27) unmittelbar einander benachbart sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853528965 DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
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DE19853528965 DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
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DE3528965C2 DE3528965C2 (de) | 1992-08-06 |
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ID=6278369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853528965 Granted DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
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