DE102004009865B4 - Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten - Google Patents

Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten Download PDF

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Abstract

Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten mit
– einem Hängegerüst (116) zur Einrüstung eines Pylonenkopfes (106), wobei das Hängegerüst mehrere übereinander angeordnete Gerüstebenen aufweist,
– einem Führungsseil (112),
– einem Zugseil (118) zum Ziehen des Hängegerüsts entlang des Führungsseils,
– einer Winde (120) zum Antrieb des Zugseils, wobei die Winde zur Anordnung auf einem Brückenüberbau (114) vorgesehen ist,
– Befestigungsmitteln (108) zur Befestigung an dem Polyonenkopf für das Führungsseil, wobei die Befestigungsmitteln eine Umlenkrolle (122) für das Zugseil aufweisen,
– einer Gondel (126),
– einem Tragseil (124) für die Gondel, wobei die Enden des Tragseils an dem Brückenüberbau befestigt sind und das Tragseil über die Befestigungsmittel gespannt ist, und wobei die Gondel in vertikaler Richtung verfahrbar ist, um die Gerüstebenen anzufahren, und wobei die Gondel zur Beförderung von Personen und Arbeitsmaterial für die Brückensanierungsarbeiten zu dem Hängegerüst ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten.
  • Die Verwendung von Hängegerüsten als Arbeitsgerüste für Arbeiten an freitragenden Bauten, wie zum Beispiel an Brücken, ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere zeigt das DE 8411168 U1 ein Hängegerüst für Arbeiten an einer Stahlbrücke.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik auch bewegliche Hängegerüste bekannt. Solche beweglichen Hängegerüste zeigen beispielsweise die DE 3704598 C2 , GB 2085824 und die US 1929325 .
  • Aus der DE 19526964 A1 ist ferner eine Brückensanierungsbühne bekannt, die mit einem Gegengewicht versehen ist, um die Bühne im Gleichgewicht zu halten.
  • Aus der DE 186 68 76 U ist ein kranähnliches Gerät mit einer Hubgondel zur Personenbeförderung, wie sie zur Reinigung und Unterhaltung von Hochbaufassaden oder ähnlichen Bauwerken verwendet werden, bekannt. Die Hubgondel wird von gespannten Führungsseilen geführt. Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der US 1,136,898 bekannt.
  • Aus der US 4,253,548 ist ferner ein Falt-Gerüstsystem mit mehreren Gerüstebenen bekannt, welches zur Einrüstung von Gebäuden dient.
  • Solche vorbekannten Hängegerüste haben den Vorteil, dass im Gegensatz zu Standgerüsten keine aufwändige Einrüstung des gesamten Bauwerks erforderlich ist. Dies hat insbesondere dann Vorteile, wenn nur ein hochgelegener Bauwerksabschnitt zu inspizieren oder zu sanieren ist, oder bei unwegsamen Gelände, wie zum Beispiel Wasser oder Sümpfe, welches eine Verwendung von Standgerüsten unmöglich macht.
  • Aus der DE 35 26 612 A1 ist ferner ein Brückenseil-Inspektionsgerät bekannt geworden, welchen eine höhenverstellbare Arbeitsbühne aufweist, die auf einem zwischen einem Brückendeck und einem Pylon gespannten Tragseil verfahrbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten zu schaffen.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Anbringung eines Hängegerüsts an verschiedenen Bauwerken, insbesondere freitragenden Bauwerken, wie zum Beispiel Brücken, Masten und dergleichen, und für Hochhäuser geeignet. Die Vorrichtung hat Befestigungsmittel zur Befestigung an dem Bauwerk. Mit den Befestigungsmitteln wird ein Führungsseil an dem Bauwerk befestigt, um ein Hängegerüst entlang des Führungsseils zu einer Arbeitsposition an dem Bauwerk zu ziehen. Wenn das Hängegerüst die gewünschte Arbeitsposition an dem Bauwerk erreicht hat, wird es an dem Bauwerk befestigt. Dies hat den Vorteil einer besonders kostengünstigen, sicheren und schnellen Montage des Hängegerüsts.
  • Zum Hinaufziehen des Hängegerüsts in die Arbeitsposition dient ein Zugseil, das von der Winde angetrieben wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Zugseil über eine Umlenkrolle geführt, welche sich oberhalb der gewünschten Arbeitsposition des Hängegerüsts an dem Bauwerk befindet. Dies hat den Vorteil, dass die relativ schwere Winde nicht auf dem Bauwerk oberhalb der gewünschten Arbeitsposition angeordnet zu sein braucht. Viel mehr kann beispielsweise ein Windenfahrzeug eingesetzt werden.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Hängegerüst zur Verbindung mit zumindest einem weiteren Hängegerüst ausgebildet. Beispielsweise werden zwei oder mehrere Hängegerüste mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem Bauwerk befestigt, wobei zwischen den einzelnen Hängegerüsten ein Abstand verbleibt. Dieser Abstand wird, nachdem die einzelnen Hängegerüste am Bauwerk befestigt worden sind, durch Zwischengerüste ausgefüllt, die von den Hängegerüsten aus montiert werden.
  • Erfindungsgemäß sind die Befestigungsmittel als Befestigungsteil für das Führungsseil und die Umlenkrolle für das Zugseil ausgebildet. Vorzugsweise ist das Befestigungsteil sattelförmig ausgebildet. Beispielsweise kann das Befestigungsteil auf einem Pylonenkopf einer Zug- und Schrägseilbrücke oder einem Hochhausdach befestigt werden.
  • Erfindungsgemäß hat die Vorrichtung ferner ein Tragseil für eine Gondel, wobei das Tragseil mittels eines Halteteils an dem Bauwerk befestigt wird. Vorzugsweise wird das sattelförmige Befestigungsteil als Halteteil für das Tragseil verwendet. In diesem Fall wird das Tragseil über den durch das Befestigungsteil gebildeten Sattel gespannt.
  • Die Gondel kann vorteilhaft zur Beförderung von Personen und/oder Arbeitsmaterial zu dem oder den Hängegerüsten oder Zwischengerüsten verwendet werden. Insbesondere können die für die Montage der Zwischengerüste zwischen den Hängegerüsten benötigten Teile mittels der Gondel zu einem bereits montierten Hängegerüst gebracht werden. Nachdem die Montage des oder der Hängegerüste und ggf. der Zwischengerüste abgeschlossen ist, kann die Gondel in vorteilhafter Weise zum Transport von Arbeitsmaterial, welches beispielsweise für die Sanierung des eingerüsteten Bauwerksabschnitts benötigt wird, verwendet werden.
  • Insbesondere ist es möglich, die Sanierungsarbeiten teil- oder vollautomatisch auszuführen, indem entsprechende Roboter oder Handhabungsautomaten zu dem Gerüst gebracht werden. Diese können von der Gondel aus mit Arbeitsmaterial versorgt werden.
  • Beispielsweise wird zur Sanierung des eingerüsteten Bauwerksabschnitts dieser zunächst mit einem Strahlmittel bearbeitet. Bei dem Strahlmittel kann es sich prinzipiell um jedes bekannte Stahlmittel handeln, wie zum Beispiel Trockeneis, Sand oder andere Strahlmittel. Über die Gondel werden die auf dem Gerüst befindlichen Bearbeitungsaggregate mit Strahlmittel versorgt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Gondel eine Winde zur Einstellung eines Abstands zwischen dem Tragseil bzw. dem Fahrwerk der Gondel und der Gondel. Dadurch kann die Gondel in vertikaler Richtung verfahren werden. Dies ist vorteilhaft, um mittels der Gondel unterschiedliche Ebenen des Hängegerüsts bzw. der Zwischengerüste gezielt anzufahren. Auf diese Art und Weise kann die Gondel auch als Aufzug zum Transport von Personen und/oder Material zwischen den einzelnen Ebenen des Gerüsts verwendet werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Einrüstung eines Bauwerksabschnitts. Bei dem Bauwerksabschnitt kann es sich beispielsweise um den Pylonenkopf einer Brücke oder einer Anzahl von Etagen eines Hoch hauses handeln. Zunächst werden die Befestigungsmittel oberhalb des einzurüstenden Bauwerksabschnitts an dem Bauwerk befestigt. Beispielsweise werden die Befestigungsmittel mittels eines Krans oder eines Hubschraubers auf den Pylonenkopf bzw. das Dach des Hochhauses gebracht und dort befestigt.
  • An den Befestigungsmitteln werden ein oder mehrere Führungsseile für das Hängegerüst befestigt. Vorzugsweise werden diese am Boden verankert und gespannt. Das Hängegerüst wird dann entlang des Führungsseils zu einer Arbeitsposition an dem Bauwerksabschnitt befördert, um das Hängegerüst dort an dem Bauwerk zu befestigen. Die Befestigung kann dabei unmittelbar an dem Bauwerk erfolgen, an speziellen Trägern, die zu diesem Zweck an dem Bauwerk befestigt worden sind, oder auch an den erfindungsgemäßen Befestigungsmitteln.
  • Wenn ein größerer beispielsweise umlaufender Bauwerksabschnitt einzurüsten ist, werden vorzugsweise mehrere Hängegerüste in der genannten Art und Weise an dem Bauwerk befestigt. Zwischen den Hängegerüsten verbleibt jeweils ein Abstand, der durch Zwischengerüste überbrückt wird, die von den Hängegerüsten aus montiert werden. Zusätzlich kann das so erhaltene Gerüst mit Mitteln zur Staub- und/oder Lärmdämmung versehen werden, um die Umweltbelastung bei Sanierungsarbeiten zu reduzieren.
  • Im Weiteren wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Teilansicht einer Hängebrücke mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine Schnittansicht der Gondel der Vorrichtung der 1,
  • 3 eine Schnittansicht durch die Einrüstung des Pylonenkopfes.
  • Die 1 zeigt eine Brücke 100 mit Pylonen 102 und 104, die in einem Pylonenkopf 106 zusammenlaufen. Auf dem Pylonenkopf 106 befindet sich ein Befestigungsteil 108, welches in dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel sattelförmig ausgebildet ist. Zwischen dem Befestigungsteil 108 und einer Verankerung 110 wird ein Führungsseil 112 gespannt. Vorzugsweise ist die Verankerung 110 durch eine ein- oder aufgeschweißte Traverse am Brückenüberbau 114 der Brücke 100 befestigt.
  • Das Führungsseil 112 verläuft durch Führungselemente eines Hängegerüsts 116. In der hier betrachteten bevorzugten Ausführungsform hat das Hängegerüst 116 fünf übereinander angeordnete Gerüstebenen. Die Höhe des Hängegerüsts 116 entspricht dabei im Wesentlichen der Höhe des damit eingerüsteten Pylonenkopfs 106. Das Hängegerüst 116 ist am oberen Ende des Pylonenkopfes 106 oder vorzugsweise an dem Befestigungsteil 108 befestigt. Bei der letzteren Variante ist vorteilhaft, dass eine Beschädigung des Pylonenkopfes 106 durch die Befestigung des Hängegerüsts 116 vermieden werden kann.
  • Ein Ende eines Zugseils 118 ist an dem Hängegerüst 116 befestigt. Das Zugseil 118 kann von einer Winde 120 zum Heraufziehen des Hängegerüsts 116 entlang des Führungsseils 112 bzw. zum Herablassen des Hängegerüsts 116 auf den Brückenüberbau 114 angetrieben werden. Die Winde 120 befindet sich vorzugsweise auf dem Brückenüberbau 114. Beispielsweise kann die Winde 120 durch ein Windenfahrzeug zur Verfügung gestellt werden.
  • Wenn sich die Winde 120 unterhalb der Arbeitsposition befindet, an der das Hängegerüst 116 an den Pylonenkopf 106 befestigt ist, so wird das Zugseil 118 über die Umlenkrolle 122 geführt. Vorzugsweise ist die Umlenkrolle 122 an dem Befestigungsteil 108 angeordnet.
  • Über den durch das Befestigungsteil 108 gebildeten Sattel verläuft ferner zumindest ein Tragseil 124 für eine Gondel 126. Das Tragseil 124 wird durch die Verankerungen 128, die vorzugsweise etwa in Höhe des Brückenüberbaus 114 angeordnet sind, und wie die Verankerung 110 durch ein- oder aufgeschweißte Traversen am Brückenüberbau 114 befestigt sind, über den durch das Befestigungsteil 108 gebildeten Sattel gespannt. Die Gondel 126 ist mittels eines Fahrwerks 130 entlang des Tragseils 124 verfahrbar. Alternativ können auch mehrere Tragseile 124 oder ein Tragseilbündel verwendet werden.
  • Die Gondel 126 hängt an Seilen 132 an dem Fahrwerk 130. Vorzugsweise können die Seile 132 durch in oder an der Gondel angeordnete Winden angetrieben werden, um die Gondel 126 bei Stillstand des Fahrwerks 130 in vertikaler Richtung zu verfahren. Dies wird weiter unten mit Bezugnahme auf die 2 näher erläutert.
  • Das Fahrwerk 130 kann über einen eigenen Antrieb verfügen. Alternativ ist das Fahrwerk 130 mit einem weiteren Zugseil verbunden, welches von einer Winde, beispielsweise der Winde 120, angetrieben wird. In diesem Fall ist vorzugsweise eine weitere Umlenkrolle für das weitere Zugseil an dem Befestigungsteil 108 angeordnet.
  • Zur Einrüstung des Pylonenkopfes 106 wird das Hängegerüst 116 zunächst auf dem Brückenüberbau 114 fertig montiert. Danach wird das Hängegerüst 116 mittels des Zugseils 118 entlang des Führungsseils 112 in die in der 1 gezeigte Arbeitsposition gezogen und dort an dem Pylonenkopf 106 bzw. dem Befestigungsteil 108 befestigt. Ein entsprechendes Hängegerüst 116 kann auf diese Art und Weise auf der gegenüberliegenden Seite des Pylonenkopfes 106 befestigt werden.
  • Mittels der Gondel 126 können weitere Gerüstteile zu den montierten Hängegerüsten 116 gebracht werden, um von den Hängegerüsten 116 aus, die verbleibenden beiden Seiten des Pylonenkopfes 106 ebenfalls einzurüsten. Dies wird weiter unten mit Bezugnahme auf die 3 noch näher erläutert.
  • Nachdem der Pylonenkopf 106 vollständig eingerüstet ist, werden die Sanierungsarbeiten durchgeführt. Beispielsweise wird der Pylonenkopf 106 hierzu zunächst mit einem Strahlmittel bearbeitet, um Beschichtungen und/oder Rost ansätze abzutragen. Das hierfür erforderliche Strahlmittel wird vorzugsweise durch die Gondel 126 zu den auf dem Hängegerüst 116 bzw. den Zwischengerüsten befindlichen Bestrahlungsvorrichtungen befördert.
  • Wenn sich die Gondel 126 an dem Hängegerüst 116 befindet, kann die Gondel 126 bei Stillstand des Fahrwerks 130 in vertikaler Richtung verfahren werden, um unterschiedliche Ebenen des Hängegerüsts 116 gezielt anzufahren.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Gondel 126 ist in der 2 dargestellt. Die Seile 132, an denen die Gondel 126 an dem Fahrwerk 130 hängt, sind durch Winden 134 antreibbar, um die Gondel 126 in vertikaler Richtung zu verfahren. Zur Steuerung der Gondel befindet sich in der Gondel ein Bedienungspult 136 sowie ein mit dem Bedienpult 136 verbundenes Steuerungsgerät 138. Über das Bedienpult 136 kann eine Ebene des Hängegerüsts 136 ausgewählt werden, sodass das Steuerungsgerät 138 die Winden 134 ansteuert, um die Gondel 126 in die ausgewählte vertikale Position zu bringen. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung der Gondel durch eine externe Steuerung erfolgen.
  • Die Gondel 126 kann ferner zur Aufnahme eines Vorratsbehälters 140 ausgebildet sein, der mit der Gondel 126 lösbar verbindbar ist. Der Vorratsbehälter 140 dient zur Aufnahme einer Charge Strahlmittel. Beispielsweise wird durch einen Lkw ein mit Strahlmittel gefüllter Vorratsbehälter 140 zu der Gondel 126 gebracht, wenn sich diese auf der Höhe des Brückenüberbaus 114 befindet. Nachdem der mit Strahlmittel befüllte Vorratsbehälter 140 in die Gondel 126 verladen worden ist, wird die Gondel 126 zu einer Position an dem Hängegerüst 116 verfahren, an dem sich ein Aggregat zur Bearbeitung des Pylonenkopfes 106 mit dem Strahlmittel befindet, um dem Aggregat das Strahlmittel für die Bearbeitung zuzuführen.
  • Die 3 zeigt einen Schnitt durch den eingerüsteten Pylonenkopf 106. An gegenüberliegenden Seiten des Pylonenkopfes 106 sind die Hängegerüste 116 befestigt. Die Hängegerüste 116 haben jeweils Führungselemente 142, durch die die Führungsseile 112 verlaufen. Ferner haben die Hängegerüste 116 jeweils eine Öse 144 zum Einhängen des jeweiligen Zugseils 118.
  • Die Hängegerüste 116 sind durch Zwischengerüste 146 miteinander verbunden. Vorzugsweise werden die Zwischengerüste 146 von den Hängegerüsten 116 aus montiert, nachdem die Hängegerüste 116 bereits an ihrer Arbeitsposition an dem Pylonenkopf 106 befestigt worden sind. Die für die Montage der Zwischengerüste 146 benötigten Arbeiter und Montageteile werden vorzugsweise mittels der Gondel 126 zu den Hängegerüsten 116 transportiert. Vorzugsweise ist hierzu die Gondel 126 so gestaltet, dass von der Gondel 126 aus beide der Hängegerüste 116 betreten werden können.
  • Ferner ist es möglich, mittels der Gondel 126 teil- oder vollautomatische Aggregate zu den Hängegerüsten 116 oder den Zwischengerüsten 146 zu bringen. Beispielsweise dienen diese Aggregate zur End- oder Beschichtung des Pylonenkopfes 106.
  • Alternativ ist es auch möglich die gesamte in der 3 gezeigte Anordnung auf dem Brückenüberbau 114 zu montieren und dann insgesamt in die Arbeitsposition zu ziehen. Dies hat den Vorteil, dass keine Gerüst-Montagearbeiten in großer Höhe durchgeführt werden müssen.
  • Vorzugsweise werden am äußeren Umfang der Hängegerüste 116 und der Zwischengerüste 146 Isolationselemente zur Staub- und/oder Schalldämpfung montiert.
  • 100
    Brücke
    102
    Pylon
    104
    Pylon
    106
    Pylonenkopf
    108
    Befestigungsteil
    110
    Verankerung
    112
    Führungsseil
    114
    Brückenüberbau
    116
    Hängegerüst
    118
    Zugseil
    120
    Winde
    122
    Umlenkrolle
    124
    Tragseil
    126
    Gondel
    128
    Verankerung
    130
    Fahrwerk
    132
    Seile
    134
    Winde
    136
    Bedienpult
    138
    Steuerungsgerät
    140
    Vorratsbehälter
    142
    Führungselement
    144
    Öse
    146
    Zwischengerüst

Claims (9)

  1. Vorrichtung für Brückensanierungsarbeiten mit – einem Hängegerüst (116) zur Einrüstung eines Pylonenkopfes (106), wobei das Hängegerüst mehrere übereinander angeordnete Gerüstebenen aufweist, – einem Führungsseil (112), – einem Zugseil (118) zum Ziehen des Hängegerüsts entlang des Führungsseils, – einer Winde (120) zum Antrieb des Zugseils, wobei die Winde zur Anordnung auf einem Brückenüberbau (114) vorgesehen ist, – Befestigungsmitteln (108) zur Befestigung an dem Polyonenkopf für das Führungsseil, wobei die Befestigungsmitteln eine Umlenkrolle (122) für das Zugseil aufweisen, – einer Gondel (126), – einem Tragseil (124) für die Gondel, wobei die Enden des Tragseils an dem Brückenüberbau befestigt sind und das Tragseil über die Befestigungsmittel gespannt ist, und wobei die Gondel in vertikaler Richtung verfahrbar ist, um die Gerüstebenen anzufahren, und wobei die Gondel zur Beförderung von Personen und Arbeitsmaterial für die Brückensanierungsarbeiten zu dem Hängegerüst ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Hängegerüst zur Verbindung mit einem weiteren Hängegerüst ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Befestigungsmittel ein einziges Befestigungsteil (108) für das Führungsseil und eine Umlenkrolle (122) aufweisen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Befestigungsmittel sattelförmig ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsmittel zur Befestigung auf einem Pylonenkopf (106) ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fahrwerk (130) zum Befahren des Tragseils der Gondel.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gondel zumindest eine Winde (134) zur Einstellung eines Abstands zwischen dem Tragseil und der Gondel aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem zweiten Zugseil zum Antrieb der Gondel.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei der Brücke um eine Hänge- oder Schrägseilbrücke handelt.
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