-
Die
Erfindung betrifft das Gebiet der elektrischen Scheibenbremsvorrichtungen,
die unter Verwendung des Drehmoments eines Motors die Bremskraft
erzeugen, und insbesondere eine elektrische Scheibenbremsvorrichtung
mit der zusätzlichen Funktion
als Feststellbremse.
-
Es
gibt gegenwärtig
elektrische Scheibenbremsvorrichtungen mit einem Bremssattel, der
einen Kolben, einen Motor und einen Mechanismus zur Umsetzung einer
Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, der die Drehung des Motors
in eine geradlinige Bewegung umsetzt und diese geradlinige Bewegung
auf den Kolben überträgt, umfasst.
In einer derartigen elektrischen Scheibenbremsvorrichtung wird der
Kolben in Übereinstimmung
mit der Drehung eines Rotors des Motors bewegt, wodurch ein Bremsklotz
gegen einen Scheibenrotor gedrückt wird,
um die Bremskraft zu erzeugen. Ferner besitzt eine derartige elektrische
Scheibenbremsvorrichtung normalerweise einen Sensor, der die Druckkraft
oder den Hub eines Bremspedals erfasst, das durch eine Bedienungsperson
gedrückt
wird, wobei er die Drehung (den Drehwinkel) des elektrischen Motors
in Übereinstimmung
mit dem erfassten Wert steuert, um dadurch die gewünschte Bremskraft
zu erhalten.
-
Früher sind
verschiedene Versuche unternommen worden, um den Nutzwert dieses
Typs der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung durch Hinzufügung der
Funktion einer Feststellbremse zu erhöhen.
-
Um
eine elektrische Scheibenbremse als eine Feststellbremse zu verwenden,
die die Reversibilität
gegen die Gegenkraft vom Bremspedal besitzt, muss der Kolben durch
irgendein Mittel fixiert werden.
-
Im
elektrischen Bremssattel, der die Drehbewegung des Motors in die
geradlinige Bewegung umsetzt, wird der Rotor des Motors durch ein
Elektromagnet-Stellglied (das im Folgenden als "Elektromagnet" bezeichnet wird) verriegelt. Um die
Vorrichtung als eine Feststellbremse zu verwenden, muss der Elektromagnet
in einem nicht erregten Zustand verriegelt werden, wobei für diesen
Zweck (1) ein Mechanismus, der den Elektromagneten in einen erregten
Zustand versetzt, sodass während
des normalen Bremsens die Verriegelung gelöst ist, und der den Elektromagneten
in einem nicht erregten Zustand versetzt, sodass die Verriegelung
während
des Bremsens beim Parken aktiviert ist, (2) ein Mechanismus, der
einen Elektromagneten verwendet, der einen Verriegelungsmechanismus
umfasst, sodass während
des normalen Bremsens der Elektromagnet in eine Freigaberichtung
bewegt wird und folglich in einen vorübergehenden erregten Zustand
versetzt ist, sodass die Verriegelung freigegeben ist, und während des
Bremsens beim Parken der Elektromagnet in eine Verriegelungsrichtung
bewegt wird und folglich in einen vorübergehend nicht erregten Zustand versetzt
ist, sodass die Verriegelung aktiviert ist, usw. verwendet werden.
-
Ein
Beispiel einer elektrischen Scheibenbremsvorrichtung mit einer Feststellbremse-Funktion,
wie sie oben beschrieben worden ist, ist aus
US 2003/0066719-A1 (entspricht
DE10233673A1 )
veranschaulicht.
-
Es
ist erwünscht,
zweifellos zu wissen, wann die Feststellbremse betriebsfähig und
wann sie nicht betriebsfähig
ist. Im oben beschriebenen Stand der Technik ist es jedoch schwierig,
zu wissen, wann die Feststellbremse betriebsfähig ist, wobei folglich die Vorrichtung
des Standes der Technik diese Anforderung nicht angemessen erfüllen kann.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Scheibenbremsvorrichtung mit
einem einfachen Aufbau zu schaffen, in der der Betriebszustand einer
Feststellbremse zuverlässig erfasst
werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine elektrische Scheibenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Gemäß der Erfindung
kann eine elektrische Scheibenbremsvorrichtung mit einem Bremssattel, der
ein erstes elektrisches Stellglied zum Bewegen eines Paars Bremsklötze, die
auf beiden Seiten eines Scheibenrotors einander in Richtung auf
den Scheibenrotor gegenüberliegen,
einen Haltemechanismus zum Aufrechterhalten des durch das erste
elektrische Stellglied erzeugten Schubs und/oder ein zweites elektrisches
Stellglied zum Antreiben des Haltemechanismus enthalten. Es können Betriebszustand-Erfassungsmittel
vorgesehen sein, um den Betriebszustand des Haltemechanismus in Übereinstimmung
mit dem zweiten elektrischen Stellglied durch einen Stromwert des
ersten elektrischen Stellgliedes zu erfassen.
-
Gemäß der Erfindung
wird ferner eine elektrische Scheibenbremsvorrichtung geschaffen
mit einem Bremssattel, der einen Kolben zum Schieben eines Paars
Bremsklötze,
die auf beiden Seiten eines Scheibenrotors einander in Richtung
auf den Scheibenrotor gegenüberliegen,
einen Motor zum Bewegen des Kolbens über einen Mechanismus zur Umsetzung
einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung, ein Klauenrad,
das am Rotor des Motors vorgesehen ist, eine Greifklaue, die am äußeren Umfang
des Klauenrades angeordnet ist, damit sie mit dem Klauenrad in Eingriff
gelangen und sich vom Klauenrad trennen kann, und/oder ein Stellglied,
um zu bewirken, dass die Greifklaue mit dem Klauenrad in Eingriff
gelangt oder sich vom Klauenrad trennt, enthält. Es können Betriebszustand-Erfassungsmittel vorgesehen
sein, um den Betriebszustand der Greifklaue in Übereinstimmung mit dem Stellglied
durch einen Stromwert des Motors zu erfassen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnung
Bezug nimmt; es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht,
die die Struktur des Mechanismus zur Verriegelung der Feststellbremse
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
2 eine schematische Ansicht,
die gemäß dieser
Ausführungsform
den Mechanismus zur Verriegelung der Feststellbremse in Betrieb
zeigt;
-
3 eine schematische Ansicht,
die gemäß dieser
Ausführungsform
den Mechanismus zur Verriegelung der Feststellbremse in Betrieb
zeigt;
-
4 eine Schnittansicht, die
die Struktur eines in dieser Ausführungsform verwendeten Elektromagneten
mit Selbsthaltung zeigt;
-
5 eine Schnittansicht, die
in die Gesamtstruktur einer elektrischen Scheibenbremsvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigt;
-
6 eine Schnittansicht, die
eine Vergrößerung eines
Teils dieser elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
7 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung einer elektrischen Bremse und einer Feststellbremse
in dieser elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
8 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung der elektrischen Bremse und der Feststellbremse
in dieser elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
9 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung der elektrischen Bremse und der Feststellbremse
in dieser elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
10 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung der elektrischen Bremse und der Feststellbremse
in dieser elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
11 einen Stromlaufplan,
der eine Steuereinheit der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung und
der mit ihr verbundenen Elemente zeigt;
-
12 eine Kennliniendarstellung,
die die Beziehung zwischen der Motorposition und dem Schub des Motors
in 1 zeigt;
-
13 einen Ablaufplan, der
eine Funktionskontrolle des Mechanismus zur Verriegelung der Feststellbremse
der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung zeigt;
-
14 einen Ablaufplan, der
die Überprüfung der
Entriegelungsoperation in 13 zeigt
-
15 einen Ablaufplan, der
die Überprüfung der
Verriegelungsoperation in 13 zeigt;
-
16 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 14 festgestellt wird, dass die Entriegelungsoperation
normal ist;
-
17 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 14 festgestellt wird, dass die Entriegelungsoperation
irregulär
ist;
-
18 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 15 festgestellt wird, dass die Verriegelungsoperation
normal ist;
-
19 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 15 festgestellt wird, dass die Verriegelungsoperation
irregulär
ist;
-
20 einen Ablaufplan, der
eine Operation zum Überprüfen der
Operation der Feststellbremse in der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung
zeigt;
-
21 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 20 festgestellt wird, dass die Verriegelungsoperation
normal ist;
-
22 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 20 festgestellt wird, dass die Verriegelungsoperation
irregulär
ist;
-
23 einen Ablaufplan, der
eine Operation zeigt, um das Lösen
der Feststellbremse in der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung
zu überprüfen;
-
24 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 23 während
des Lösens
der Feststellbremse festgestellt wird, dass die Entriegelungsoperation
des Verriegelungsmechanismus normal ist; und
-
25 einen Zeitablaufplan,
der die operative Abstimmung zeigt, wenn in 23 während
des Lösens
der Feststellbremse festgestellt wird, dass die Entriegelungsoperation
des Verriegelungsmechanismus irregulär ist.
-
Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Erfindung auf der Grundlage der Zeichnung ausführlich beschrieben.
-
Die 5 und 6 zeigen die Gesamtstruktur einer elektrischen
Scheibenbremsvorrichtung, die als eine Ausführungsform der Erfindung dient.
In dieser Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen an
einem nichtdrehenden Fahrzeugteil (einem Gelenk oder dergleichen) befestigten
Träger,
wobei dieser Träger
weiter innen im Fahrzeug als ein Scheibenrotor D angeordnet ist,
das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen Bremssattel, der in
der axialen Richtung des Scheibenrotors D freibeweglich geführt ist, während die
Bezugszeichen 3 und 4 ein Paar von Bremsklötzen, die
beiderseits des Scheibenrotors D angeordnet sind, bezeichnen. Die
Bremsklötzer 3 und 4 sind
durch den Träger 1 geführt, sodass
sie sich in der axialen Richtung des Scheibenrotors D bewegen können. Der
Bremssattel 2 umfasst einen Sattelhauptkörper 10 des
Baugruppentyps, der ein Klauenelement 5 mit einem Klauenabschnitt 5a an seiner
Vorderseite, ein ringförmiges
Grundelement 6, das mittels (nicht gezeigter) Bolzen mit
der Basis des Klauenelements 5 verbunden ist, eine ringförmige Abstützscheibe 8 und
ein Motorgehäuse 9,
die beide mittels der Bolzen 7 mit dem Basiselement 6 verbunden
sind, umfasst. Der Klauenabschnitt 5a des Klauenelements 5 ist
in der Nähe
der Rückwand
des Bremsklotzes 4 angeordnet, der sich in Richtung auf das Äußere des
Fahrzeugs befindet.
-
In
dieser Ausführungsform
sind an der Innenseite des oben erwähnten Sattels 2 ein
Kolben 11, der gegen die Rückwand des Bremsklotzes 3 anstoßen kann,
der der Fahrzeuginnenseite gegenüberliegt,
ein Motor (ein erstes Stellglied) 12, ein Kugel-Rampe-Mechanismus
(ein Mechanismus zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung) 13,
der die Drehung des Motors 12 in eine geradlinige Bewegung
umsetzt und diese geradlinige Bewegung auf den Kolben 11 überträgt, ein Mechanismus 14 zur
Verringerung der Differenzdrehzahl, der die Drehzahl des Motors 12 verringert
und die Drehung auf den Kugel-Rampe-Mechanismus 13 überträgt, ein
Mechanismus 15 zur Kompensation des Klotzverschleißes, der
den Verschleiß der Bremsklötze 3, 4 durch
Einstellen der Position des Kolbens 11 in Übereinstimmung
mit dem Verschleiß der
Klötze
kompensiert, und ein Mechanismus 16 zur Verriegelung der
Feststellbremse (ein Haltemechanismus) (1 bis 3),
der als eine im Folgenden beschriebene Feststellbremse dient, angeordnet.
-
Der
Kolben 11 umfasst einen Hauptkörperabschnitt 20 mit
einem großen
Durchmesser und einen Wellenabschnitt 21 mit einem kleinen
Durchmesser. Der Hauptkörperabschnitt 20 ist
in der Nähe
des Bremsklotzes 3 in Richtung auf das Innere des Fahrzeugs
angeordnet. Der Wellenabschnitt 21 des Kolbens 11 ist
mit einem Wellenloch 21a mit einem quadratischen Querschnitt
versehen. Durch das Einsetzen eines vorderen Abschnitts der Führungsstange 23,
die sich von einer Endplatte 22 des Motorgehäuses 9 erstreckt,
in das Wellenloch 21a, ist der Kolben gleitend, aber nicht
drehbar durch die Führungsstange
geführt.
Ferner ist eine aus Gummi gefertigte Abdeckung 24 zum Abdichten
des Inneren des Sattelhauptkörpers 10 nach
außen
zwischen dem Hauptkörperabschnitt 20 des
Kolbens 11 und dem Sattelhauptkörper 10 vorgesehen.
-
Der
Motor 12 ist ein Stromrichtermotor, der einen Stator 25,
der fest in das Motorgehäuse 9 eingebaut
ist, und einen hohlen Rotor 26, der innerhalb des Stators 25 angeordnet
ist, umfasst. Es wird angemerkt, dass anstatt eines Stromrichtermotors
ein Ultraschallmotor oder dergleichen als der Motor angewendet werden
kann. Der Rotor 26 ist mit dem Motorgehäuse 9 und der Abstützscheibe 8 über die
Lager 27 und 28 drehbar gelagert. Wenn der Motor 12 einen
Befehl von einer eine Steuereinheit (einer Betriebszustand-Erfassungseinrichtung) 100,
der in 11 gezeigt ist,
empfangen hat, arbeitet der Motor 12, um den Rotor 26 mit
einem gewünschten
Drehmoment und um einen gewünschten
Winkel zu drehen. Der Drehwinkel (die Drehposition) des Rotors 26 wird
durch einen in 11 gezeigten
Drehpositionsdetektor 101 erfasst, der im Inneren des Rotors 26 angeordnet
ist. Die Drehposition und der Schub des Motors 12 besitzen
eine konstante Beziehung, wie in der schematischen Darstellung in 12 gezeigt ist. Diese Beziehung
wird im Voraus gemessen und in der Steuereinheit 100 gespeichert.
Folglich kann der Schub aus den von dem Drehpositionsdetektor 101 erfassten
Daten entnommen werden.
-
Es
wird angemerkt, dass am Sattelhauptkörper 10 ein Verbinder 29 angebracht
ist, um eine Signalleitung zu schalten, die den Stator 25 und
den Drehpositionsdetektor 101 mit der Steuereinheit 100 verbindet.
-
Der
Kugel-Rampe-Mechanismus 13 ist mit einer ringförmigen ersten
Scheibe (einem Drehelement) 31, die über ein Querrollenlager 30 von
dem inneren Umfang des ringförmigen
Grundelements 6 des Sattelhauptkörpers 10 drehbar gelagert
ist, einer ringförmigen
zweiten Scheibe (einem Schubelement) 32, die über einen
Schraubabschnitt S mit dem Wellenabschnitt 21 des Kolbens 11 verbunden
ist, und drei Kugeln 33, die zwischen den zwei Scheiben 31 und 32 eingesetzt
sind, versehen. Die zweite Scheibe 32 ist so angeordnet,
dass sie gegen die Rückwand des
Hauptkörperabschnitts 20 des
Kolbens 11 stößt, wobei
ihre Drehung durch die Reibungskraft einer zwischen der zweiten
Scheibe 32 und dem Sattelhauptkörper 10 eingesetzten
Wellenscheibe 34 normalerweise eingeschränkt ist.
-
Die
drei Kugeln 33 sind in drei Kugelrillen 35 und 36 eingesetzt,
die in den sich gegenüberliegenden
Flächen
der ersten Scheibe 31 und der zweiten Scheibe 32 in
Bogenform um den Umfang ausgebildet sind. Die Kugelrillen 35 und 36 sind
in der gleichen Richtung geneigt und im Bereich gleichen Zentrumswinkels
(von beispielsweise 90°)
in gleichen Abständen
angeordnet. Wenn sich die erste Scheibe 31 entgegen dem
Uhrzeigersinn, in den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht,
nimmt die zweite Scheibe 32 eine Druckkraft, in der Zeichnung
nach links, auf. Zu diesem Zeitpunkt wird durch die Wellenscheibe 34 eine
Drehung der zweiten Scheibe 32 eingeschränkt, wobei
sie sich deshalb linear (nach vorn) ohne Drehung bewegt. Im Ergebnis
wird der Kolben 11 vorwärts
bewegt (getrieben), wobei er folglich den Bremsklotz 3,
der dem Inneren des Fahrzeugs gegenüberliegt, gegen den Scheibenrotor
D presst.
-
Unterdessen
ist ein verlängerter
zylindrischer Abschnitt 37, der in Richtung der Seite der Endplatte 22 des
Motorgehäuses 9 sehr
verlängert ist,
durchgängig
längs des
Abschnitts der zweiten Scheibe 32, der in den Wellenabschnitt 21 des
Kolbens 11 geschraubt ist, (Schraubabschnitt S) vorgesehen.
Mehrere Tellerfedern 38, von denen ein Ende mit der Führungsstange 23 verriegelt
ist, und die normalerweise die zweite Scheibe 32 über den
verlängerten
zylindrischen Abschnitt 37 in Richtung der ersten Scheibe 31 zwingen,
sind im verlängerten
zylindrischen Abschnitt 37 angeordnet. Dadurch wird auf die
drei Kugeln 33 des Kugel-Rampe-Mechanismus 13 zwischen
den zwei Scheiben 31 und 32 ein starker Druck
ausgeübt,
wobei dann, wenn sich die erste Scheibe 31 im Uhrzeigersinn,
in den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht,
sich die zweite Scheibe 32 rückwärts, in der Zeichnung nach
rechts, bewegt, um dadurch den Kolben 11 vom Bremsklotz 3 zu
trennen.
-
Wie
in 6 deutlich veranschaulicht
ist, ist der Mechanismus 14 zur Verringerung der Differenzgeschwindigkeit
aus einer Exzenterwelle 39, die am Ende des Rotors 26 des
Motors 12 ausgebildet ist und in Richtung des Scheibenrotors
D verläuft,
einer Exzenterscheibe 41, die zur drehbaren Anbringung an
der Exzenterwelle 39 über
ein Lager 40 vorgesehen ist, einem Oldham-Mechanismus 42,
der zwischen der Exzenterscheibe 41 und der Abstützscheibe 8 des
Sattelhauptkörpers 10 eingesetzt
ist, und einem Zykloidmechanismus zur Verringerung der Kugelgeschwindigkeit 43,
der zwischen der Exzenterscheibe 41 und der ersten Scheibe 31 des
Kugel-Rampe-Mechanismus 13 eingesetzt ist, gebildet. Wenn
der Oldham-Mechanismus 42 betätigt wird, dreht sich die Exzenterscheibe 41 nicht,
sondern sie kreist in Übereinstimmung
mit der Drehung der Exzenterwelle 39. Unterdessen wird
der Zykloidmechanismus 43 zur Verringerung der Kugelgeschwindigkeit
in Übereinstimmung
mit der kreisenden Bewegung der Exzenterscheibe 41 betätigt, wobei
sich folglich die erste Scheibe 31 in der zum Rotor 26 entgegengesetzten
Richtung mit in einem konstanten Umdrehungsverhältnis zum Rotor 26 dreht.
Es wird angemerkt, dass in 5 die
Notation 01 das Drehzentrum des Rotors 26, die
Notation 02 das Drehzentrum der Exzenterwelle 39 und
die Notation δ das Maß der Exzentrizität zwischen
diesen zwei Elementen bezeichnet.
-
Hier
wird das Umdrehungsverhältnis
N zwischen der ersten Scheibe 31 und dem Rotor 26 N
= (D – d)/D,
wobei d der Durchmesser eines Bezugskreises einer zykloidischen
Rille seitens der Exzenterscheibe 41 im Zykloidmechanismus 43 zur
Verringerung der Kugelgeschwindigkeit ist, während D der Durchmesser eines
Bezugskreises einer zykloidischen Rille seitens der ersten Scheibe 31 ist.
In diesem Fall ist die Anzahl der Umdrehungen des Rotors 26,
wenn sich die erste Scheibe 31 einmal dreht, ein geschwindigkeitsreduzierender
Anteil α (=
1/N). Ferner bewegt sich, wenn der Rotor 26 um einen bestimmten
Winkel Θ gedreht
wird, die zweite Scheibe 32 um S = (L/360) × (θ/α) vor, wobei
der Drehwinkel θA
der ersten Scheibe 31 θ/α ist, während L
die Neigung (Steigung) der Kugelrillen 35 und 36 des
Kugel-Rampe-Mechanismus 13 ist.
-
Wie
in 6 deutlich veranschaulicht
ist, umfasst der Mechanismus 15 zur Kompensation des Klotzverschleißes einen
Begrenzer 44, der am verlängerten zylindrischen Abschnitt 37 der
zweiten Scheibe 32 des Kugel-Rampe-Mechanismus 13 drehbar
angebracht und mit einem Zwischenraum in Drehrichtung mit der ersten
Scheibe 31 operativ verbunden ist, einen am verlängerten
zylindrischen Abschnitt 37 der zweiten Scheibe 32 angebrachten
Federhalter 46, dessen Position bezüglich der zweiten Scheibe 32 durch
einen Stift 45 festgelegt ist, und eine Schraubenfeder 47,
die so um den Federhalter 46 angeordnet ist, dass ein Ende
mit dem Begrenzer 44 verbunden ist und das andere Ende
mit dem Federhalter 46 verbunden ist.
-
Der
Mechanismus 15 zur Kompensation des Klotzverschleißes arbeitet
in einer derartigen Weise, dass, wenn die Bremsklötze 3 und 4 abgenutzt
sind, sich der Begrenzer 44 in Übereinstimmung mit der Drehung
der ersten Scheibe 31 des Kugel-Rampe-Mechanismus 13 dreht,
woraufhin diese Drehung über
die Schraubenfeder 47, den Federhalter 46 und den
Stift 45 auf die zweite Scheibe 32 übertragen wird.
Der Kolben 11, dessen Drehung durch den Führungsstift 23 eingeschränkt ist,
bewegt sich längs
des Führungsstifts 23 vorwärts, bis
der Bremsklotz 3 gegen den Scheibenrotor D gedrückt wird,
oder, mit anderen Worten, bis eine Bremskraft erzeugt wird, wobei
folglich die durch den Klotzverschleiß verursachte Lücke beseitigt
ist. Unterdessen verhindert, sobald die Bremskraft erzeugt worden
ist, der durch den am Schraubabschnitt S zwischen dem Kolben 11 und
der zweiten Scheibe 32 erzeugte große Reibungswiderstand eine
Drehung der zweiten Scheibe 21, wobei deshalb eine Drehversetzung
zwischen der zweiten Scheibe 32 und der ersten Scheibe 31,
oder, mit anderen Worten, eine Drehversetzung zwischen dem Federhalter 46 und
dem Begrenzer 44 durch die Verwindung der Schraubenfeder 47 absorbiert
wird.
-
Wie
in den 1 bis 3 deutlich veranschaulicht
ist, ist der Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse
durch einen Verriegelungsmechanismus 50, der die Drehung
des Rotors 26 des Motors 12 in einer das Bremsen
aufhebenden Richtung L verriegeln und entriegeln kann, und einen
PBKSOL (PBK-Elektromagneten, der im Folgenden als ein "Elektromagnet" bezeichnet wird,
wo es geeignet ist) 51 zum Aktivieren der Verriegelungs-
und Entriegelungsoperationen des Verriegelungsmechanismus 50 schematisch
gebildet. In dieser Ausführungsform bildet
der Elektromagnet 51 ein zweites elektrisches Stellglied
und ein Stellglied.
-
Der
Verriegelungsmechanismus 50 umfasst ein Klauenrad 52,
das einteilig an einer äußeren Umfangsfläche des
Rotors 26 ausgebildet ist, einen Schwinghebel 54,
der neben dem Klauenrad 52 angeordnet ist und der an seinem
Grundabschnitt unter Verwendung eines Stifts 53 drehbar
am Sattelhauptkörper 10 angebracht
ist, eine Greifklaue 56, deren Grundabschnitt unter Verwendung
eines Stifts 55 drehbar auf halbem Wege längs der
Länge des Schwinghebels 54 angebracht
ist, einen Anschlagabschnitt 57, der am Sattelhauptkörper 10 vorgesehen ist
und der gegen eine Seitenfläche
des Schwinghebels 54 stößt, um zu
verursachen, dass der Schwinghebel 54 in einer tangentialen
Richtung des Rotors 26 steht, eine Torsionsfeder (ein Zwangsmittel) 58, um
während
der normalen Operationen die Greifklaue 56 in eine Richtung
gegen den Uhrzeigersinn, wie in 1 ge sehen,
zu zwingen, und einen Vorsprung 59, um die Greifklaue 56 in
einer stehenden Haltung zu halten, die den Eingriff mit dem Klauenrad 52 in
Zusammenarbeit mit der Torsionsfeder 58 ermöglicht.
Hier ist jeder der Zahnabschnitte 60 des Klauenrads 52 mit
einer Zahnform versehen, bei der eine Zahnfläche 60a beim Aussetzen
des Bremsens der Vorderseite einer Drehrichtung L des Rotors 26 (entgegen
dem Uhrzeigersinn, in den 5 und 6 von rechts gesehen) gegenüberliegt
und eine schräge
Fluchtfläche 60b während einer
Bremsoperation einer Drehrichtung R des Rotors 26 (im Uhrzeigersinn,
in den 5 und von rechts
gesehen) gegenüberliegt.
-
Hier
ist der Elektromagnet 51 als ein bidirektionaler Elektromagnet
mit Selbsthaltung gebildet. Wie in 4 gezeigt
ist, sind in diesem bidirektionalen Elektromagneten mit Selbsthaltung
zwei Spulen 64, 65 auf beiden Seiten eines Permanentmagneten 63 innerhalb
des Gehäuses 62,
das einen Tauchkern 61 verschiebbar aufnimmt, in Reihe
angeordnet, wobei ein Stab 66 durch den Tauchkern 61 geführt wird. Wenn
ein elektrischer Strom irgendeiner der Spulen 64 oder 65 zugeführt wird,
bewegt sich der Tauchkern 61 in einer der zwei Richtungen
A oder B, er wird aber an einem vorderen oder hinteren Ende durch
die Anziehung des Permanentmagneten 63 gehalten.
-
Es
wird angemerkt, dass in dieser Ausführungsform der Elektromagnet 51 das
zweite elektrische Stellglied und das Stellglied bildet, diese Stellglieder
sind jedoch nicht auf einen Elektromagneten eingeschränkt, wobei
ein direkt angetriebenes Stellglied, wie z. B. ein piezoelektrisches
Element oder ein Drehstellglied, wie z. B. ein Schrittmotor, außerdem verwendet
werden können.
-
Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist der Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse so gebildet, dass der Elektromagnet 51 mit
Selbsthaltung am Sattelhauptkörper 10 vorgesehen
ist, wobei ein Endabschnitt des Stabes 66, der mit dem
Tauchkern 61 einteilig ist, am distalen Endabschnitt des Schwinghebels 54 auf
der Seite des Verriegelungsmechanismus 50 drehbar angebracht
ist.
-
Im
Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse, der
einen derartigen Aufbau besitzt, dass, wenn eine der Spulen 64 des
Elektromagneten 51 erregt wird, sich der Stab 66 in
der Richtung nach links (Vorwärtsrichtung)
A, die 2 gezeigt ist,
einteilig mit dem Tauchkern 61 bewegt, dies verursacht, dass
der Schwinghebel 54 weg vom Rotor 26 schwingt,
sodass sich das distale Ende der Greifklaue 56 von den
Zahnabschnitten 60 des Klauenrads 52 wegbewegt.
Mit anderen Worten, der Verriegelungsmechanismus 50 führt eine
Entriegelungsoperation aus, in deren Ergebnis der Rotor 26 frei
wird, um sich in der das Bremsen aufhebenden Richtung L und der
Bremsrichtung R zu drehen. In diesem Fall wird der Tauchkern 61 am
vorderen Ende gehalten, selbst wenn der elektrische Strom unterbrochen
wird, wobei folglich die Elektrisierung der Spule 64 vorübergehend
ausgeführt
werden kann. Wenn die andere Spule 65 aus diesem Zustand
erregt wird, bewegt sich der Stab 66 in der Richtung nach
rechts (der Rückwärtsrichtung)
B, die in 1 gezeigt
ist, einteilig mit dem Tauchkern 61, dies verursacht, dass
der Schwinghebel 54 zum Rotor 26 schwingt, sodass sich
das distale Ende der Greifklaue 56 mit dem Zahnabschnitt 60 des
Klauenrads 52 im Eingriff befindet. Mit anderen Worten,
der Verriegelungsmechanismus 50 führt eine Verriegelungsoperation
aus, in deren Ergebnis die Drehung des Rotors 26 in der
das Bremsen aufhebenden Richtung L eingeschränkt ist. Gleichermaßen wird
in diesem Fall der Tauchkern 61 am hinteren Ende gehalten,
selbst wenn der elektrische Strom unterbrochen wird, wobei folglich
die Elektrisierung der Spule 65 vorübergehend ausgeführt werden
kann. Falls der Motor 12 erregt wird, um zu erzwingen,
dass sich der Rotor 26 in der das Bremsen aufhebenden Richtung
L dreht, wenn der Verriegelungsmechanismus 50 eine Verriegelungsoperation
ausgeführt
hat, wird das Drehmoment des Motors größer als die Zwangskraft der
Torsionsfeder 58, wobei folglich die Greifklaue 56 durch
die Zahnfläche 60a des
Zahnabschnitts 60 am Klauenrad 52 nach unten geschoben
wird, wie in 3 gezeigt
ist, wobei dem Rotor 26 erlaubt wird, sich in der das Bremsen
aufhebenden Richtung L zu drehen.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, ist der distale Endabschnitt der Greifklaue 56 konstruiert,
um von den Zahnabschnitten 60 des Klauenrades 52 getrennt
zu sein oder sich mit den Zahnabschnitten 60 im Eingriff
zu befinden, wobei folglich in dieser Ausführungsform die Greifklaue 56 "eine Greifklaue,
die sich mit dem Klauenrad in Eingriff befinden kann und die vom
Klauenrad getrennt sein kann," bildet.
-
Wie
in 11 gezeigt ist, wird
der Elektromagnet 51 über
eine Treiberschaltung 103 von einer Leistungsquelle 102 mit
Leistung versorgt. Die Treiberschaltung 103 wird durch
die Steuereinheit 100 gesteuert, um den Elektromagneten 51 anzutreiben. Der
Motor 12 wird außerdem über die
Treiberschaltung 103 von der Leistungsquelle 102 mit
Leistung versorgt. Die Treiberschaltung 103 wird durch
die Steuereinheit 100 gesteuert, um den Motor 12 anzutreiben,
wobei sie folglich als ein Treiber des Elektromagneten und ein Treiber
des Motors funktioniert. Die Treiberschaltung 103 und der
Drehpositionsdetektor 101 sind mit der Steuereinheit 100 verbunden. Ein Stromsensor 104 zum
Erfassen eines Stroms, der in den Motor 12 fließt, ein
Druckkraftsensor 105, ein Ein-/Ausschalter 106 der
Feststellbremse, ein Lautsprecher 107 und eine Warnlampe 108 sind
außerdem
mit der Steuereinheit 100 verbunden.
-
Die
Operationen der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung, die als die
obenbeschriebene Ausführungsform
dient, sind im Folgenden beschrieben, wobei sie in eine Bremsoperation
und eine Operationsbestätigung
(eine Operationsüberprüfung) des Verriegelungsmechanismus 50 (des
Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse) unterteilt sind.
-
Zuerst
wird eine Bremsoperation auf der Grundlage der 1 bis 6 und
unter Bezugnahme auf die 7 bis 10 beschrieben.
-
[Das normale Bremsen]
-
Während einer
normalen Bremsoperation der elektrischen Bremse verursacht ein Bremsvorgang
des Fahrers, dass der Rotor 26 des Motors 12 sich
im Uhrzeigersinn, in den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht.
Zu diesem Zeitpunkt bewegt der Elektromagnet 51 des Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse den Stab 66, der einteilig mit
dem Tauchkern 61 ist, zum vorderen Ende, wie in 2 gezeigt ist, wobei der
Verriegelungsmechanismus 50 durch die Selbsthaltungsfunktion
des Elektromagneten 51 in einem Entriegelungszustand gehalten
wird. Folglich wird, wenn sich der Rotor 26 im Uhrzeigersinn
dreht, wie oben beschrieben worden ist, die Exzenterscheibe 41,
die über
das Lager 40 an der Exzenterwelle 39 angebracht
ist, die mit dem Rotor 26 einteilig ausgebildet ist, durch
den Oldham-Mechanismus 42 veranlasst, zu kreisen, aber
sich nicht zu drehen. Die kreisende Bewegung der Exzenterscheibe 41 bewirkt,
dass der Zykloidmechanismus zur Verringerung der Kugelgeschwindigkeit 43 arbeitet,
wodurch die sich erste Scheibe 31 des Kugel-Rampe-Mechanismus 13 in
der zum Rotor 26 entgegengesetzten Richtung (entgegen dem
Uhrzeigersinn) mit einem konstanten Umdrehungsverhältnis N
zum Rotor 26 dreht, wie oben beschrieben worden ist. Weil
durch die Widerstandskraft der Wellenscheibe 34 die Drehung
der zweiten Scheibe 32 des Kugel-Rampe-Mechanismus 13 eingeschränkt ist, bewegt
sich die zweite Scheibe nach vorn in Richtung des Scheibenrotors
D, wie sich die erste Scheibe 31 dreht. Im Ergebnis bewegt
sich der Kolben 11, wobei der Bremsklotz 3, der
dem Inneren des Fahrzeugs gegenüberliegt,
gegen den Scheibenrotor D gepresst wird. In Reaktion darauf bewegt
sich der Sattel 2 bezüglich
des Trägers 1,
wodurch der Klauenabschnitt 5a des Klauenelements 5 den
Bremsklotz 4, der dem Äußeren des
Fahrzeugs gegenüberliegt,
gegen die Außenfläche des
Scheibenrotors D presst. Folglich wird eine Bremskraft, die dem
Drehwinkel und dem Drehmoment (dem Strom) des Motors 12 entspricht,
erzeugt, wie in 7 gezeigt
ist. Es wird angemerkt, dass, wenn die Bremsklötze 3 und 4 abgenutzt
sind, der Mechanismus 15 zur Kompensation des Klotzverschleißes betätigt wird,
um die durch den Klotzverschleiß verursachte
Lücke zu
beseitigen, wie oben beschrieben worden ist. Ferner befindet sich
während
der Bremsoperation der Elektromagnet 51 mit Selbsthaltung
in einem nicht erregten Zustand, wobei jedoch der Verriegelungsmechanismus 50 in
einem Entriegelungszustand gehalten wird.
-
[Das normale Lösen der
Bremse]
-
Wenn
die elektrische Bremse gelöst
wird, oder, mit anderen Worten, während des normalen Aussetzens
des Bremsens, dreht sich durch eine Betätigung zum Lösen durch
den Fahrer der Rotor 26 des Motors 12 entgegen
dem Uhrzeigersinn, in den 5 und 6 von rechts gesehen. Demzufolge
bewegt die Zwangskraft der mehreren Tellerfedern 38 die
zweite Scheibe 32 einteilig mit dem Kolben 11 rückwärts. Die
gegen den Scheibenrotor D drückende
Kraft wird dadurch aufgehoben und folglich die elektrische Bremse
gelöst.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Elektromagnet 51 mit
Selbsthaltung in einem nicht erregten Zustand, wobei der Verriegelungsmechanismus 50 des
Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse in
einem Entriegelungszustand gehalten wird. Folglich dreht sich der Rotor 26 in
der das Bremsen aufhebenden Richtung L gleichmäßig (2).
-
[Das Auftreten einer Anomalie
während
des normalen Bremsens]
-
Wenn
aus irgendeinem Grund während
der obenbeschriebenen normalen Bremseoperationen in der elektrischen
Schaltung des Motors 12 eine Betriebsstörung auftritt, fällt das
Drehmoment (der Strom) des Motors 12, wie in 8 gezeigt ist, wobei folglich
die Schraubenfeder 47, die als ein Kolbenrückführungsmechanismus
dient, oder eine Gegenkraft des Bremsens bewirkt, dass sich der
Kolben 11 rückwärts bewegt.
Die zweite Scheibe 32 bewegt sich dann rückwärts, dies
verursacht, dass sich der Rotor 26 des Motors 12 entgegen
dem Uhrzeigersinn, in den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht, um
zu seinem ursprünglichen
Drehwinkel zurückzukehren,
wobei folglich die elektrische Bremse gelöst wird. Weil zu diesem Zeitpunkt ähnlich zur
normalen Bremseoperation der Verriegelungsmechanismus 50 des
Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse in
einem Entriegelungszustand gehalten wird, wird die elektrische Bremse
gleichmäßig gelöst.
-
[Die Operation der Feststellbremse
(PKB)]
-
Wenn
die Feststellbremse betätigt
wird, verursacht eine durch den Fahrer ausgeführte Betätigung der Feststellbremse,
dass sich der Rotor 26 des Motors im Uhrzeigersinn, in
den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht,
wobei dadurch verursacht wird, dass sich der Kolben 11 in
einer zur obenbeschriebenen normalen Bremsoperation ähnlichen Weise
bewegt, sodass proportional zum Drehwinkel und dem Drehmoment (dem
Strom) des Motors 12 eine Bremskraft erzeugt wird, wie
in 9 gezeigt ist. Gleichzeitig
zur Erzeugung dieser Bremskraft wird vorübergehend ein Strom der anderen
Spule 65 (4)
im Elektromagneten 51 mit Selbsthaltung des Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse zugeführt. Dadurch bewegt sich der
Stab 66 einteilig mit dem Tauchkern 61 im Elektromagneten 51 in
der Rückwärtsrichtung
B, dies verursacht, dass der Verriegelungsmechanismus 50 in
einen Verriegelungszustand eintritt. Folglich ist, wie in 1 gezeigt ist, die Drehung
des Rotors 26 in der das Bremsen aufhebenden Richtung L
eingeschränkt.
Etwa gleichzeitig zur vorübergehenden
Erregung des Elektromagneten 51 mit Selbsthaltung wird
die Stromversorgung für
den Motor 12 ausgeschaltet. Im Ergebnis wird durch die
Selbsthaltefunktion des Elektromagneten 51 der Verriegelungsmechanismus 50 des
Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse in
einem Verriegelungszustand gehalten, wobei folglich die Feststellbremse
in einem stabilen Zustand gehalten wird, wie in 9 gezeigt ist.
-
[Das Lösen der Feststellbremse (PKB)]
-
Wenn
die Feststellbremse gelöst
wird, verursacht die durch den Fah rer ausgeführte Betätigung zum Lösen der
Feststellbremse, dass die Spule 64 (4) des Elektromagneten 51 mit
Selbsthaltung des Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse
vorübergehend
erregt wird. Dadurch bewegt sich der Stab 66 einteilig
mit dem Tauchkern 61 im Elektromagneten 51 in
der Vorwärtsrichtung
A, wobei folglich veranlasst wird, dass der Verriegelungsmechanismus 50 in
einen Entriegelungszustand eintritt, dies ermöglicht, dass sich der Rotor 26 in
der das Bremsen aufhebenden Richtung L frei dreht, wie in 2 gezeigt ist. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Stromversorgung für den Motor 12 angehalten,
wobei folglich der Kolben 11 durch die Gegenkraft des Bremsens
rückwärts bewegt
wird, dies verursacht, dass sich die zweite Scheibe 32 rückwärts bewegt und
sich der Rotor 26 des Motors 12 entgegen dem Uhrzeigersinn,
in den 5 und 6 von rechts gesehen, dreht.
Im Ergebnis kehrt der Motor 12 zu seinem ursprünglichen
Drehwinkel zurück,
wobei die Feststellbremse gelöst
ist, wie in 10 gezeigt
ist.
-
Als
Nächstes
wird die Operationsbestätigung des
Verriegelungsmechanismus 50 (des Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse) beschrieben.
-
Die
Operationsbestätigung
des Verriegelungsmechanismus 50 (des Mechanismus 16 zur Verriegelung
der Feststellbremse) wird in der folgenden Weise mittels einer Berechnungssteuerung durch
die Steuereinheit 100 ausgeführt. Die Operationsbestätigung des
Verriegelungsmechanismus 50 wird unter Bezugnahme auf die 13 bis 25, unterteilt die folgenden Elemente
beschrieben: (1) [die Operationsbestätigung, wenn der Klotzzwischenraum
offen ist]; (2) [die Überprüfung der
Entriegelungsoperation]; (3) [die Überprüfung der Verriegelungsoperation];
(4) [die Überprüfung der
Verriegelungsoperation nach einer Betätigung der Feststellbremse];
und (5) [die Überprüfung der
Entriegelungsoperation während
des Lösens
der Feststellbremse].
-
(1) [Die Operationsbestätigung,
wenn der Klotzzwischenraum offen ist]
-
Dies
wird auf der Grundlage der 13 bis 15 beschrieben.
-
Die
elektrische Bremse kann einen Klotzzwischenraum (einen Zwischenraum
zwischen dem Bremsklotz 3 und dem Kolben 11) öffnen, wobei
folglich, wenn der Schub nicht erzeugt werden muss (z. B. wenn sich
das Fahrzeug bewegt), ein Zustand des geöffneten Klotzzwischenraums
hergestellt werden kann.
-
Wenn
sich das Fahrzeug bewegt, wird eine Bestimmung ausgeführt, ob
der Zwischenraum geöffnet
ist (Schritt S1) . Falls im Schritt S1 eine negative Bestimmung
ausgeführt
wird, kehrt der Prozess zum Schritt S1 zurück, wohingegen, wenn eine positive Bestimmung
ausgeführt
wird (der Zwischenraum ist offen), die Überprüfungen der Entriegelungsoperation
des Verriegelungsmechanismus 50 (des Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse) (Schritt S2) und der Verriegelungsoperation
des Verriegelungsmechanismus 50 (Schritt S3) nacheinander
ausgeführt
werden, woraufhin der Prozess zum Schritt S1 zurückkehrt.
-
Die
Operationsbestätigung
des Verriegelungsmechanismus 50 bei offenem Klotzzwischenraum
kann entweder wenn sich das Fahrzeug bewegt oder wenn es stillsteht
ausgeführt
werden, solange wie der Klotzzwischenraum offen ist. Ferner kann
der in 3 gezeigte Ablaufplan
jedes Mal, wenn der Klotzzwischenraum geöffnet wird, oder einmal nach der
Aktivierung des Systems implementiert werden. Es wird angemerkt,
dass, falls während
der Implementierung des in 13 gezeigten
Ablaufplans die Bremse gedrückt
wird (dies wird durch den Druckkraftsensor 105 erfasst),
einer Bremskrafterzeugungsoperation die Priorität gegeben wird und sie anstatt
des Implementierens des Ablaufplans in 13 ausgeführt wird.
-
Als
Nächstes
werden die Schritte S2 (das Überprüfen einer
Entriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50)
und S3 (das Überprüfen einer
Verriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50)
beschrieben.
-
(2) [Die Überprüfung der
Entriegelungsoperation] (Schritt S2)
-
Wie
in den 14, 16 und 17 gezeigt ist, wird im Unterprogramm
des Schrittes S2 (eine Überprüfung der
Entriegelungsoperation) zuerst verursacht, dass ein Strom in der
Entriegelungsrichtung für
eine vorgeschriebene Zeitperiode (etwa 10 ms) in den Elektromagneten 51 fließt, um einen
Entriegelungsbefehl zu übertragen,
um zu verursachen, dass der Verriegelungsmechanismus 50 in
einen Entriegelungszustand eintritt (Schritt S21). Als Nächstes wird verursacht,
dass ein Strom in der positiven Drehrichtung (+) (ein Motorstrom)
im Motor 12 fließt,
der bewirkt, dass sich der Motor 12 innerhalb eines Bereichs,
in dem der Schub (der Kolbenschub) im Kolben 11 nicht erzeugt
wird, positiv dreht (mit anderen Worten, sodass der Drehwinkel des
Motors allmählich
größer wird)
(Schritt S22), wobei dann verursacht wird, dass ein Strom in der
Rückwärtsdrehrichtung (–) (ein
Motorstrom) im Motor 12 fließt, der bewirkt, dass sich
der Motor 12 rückwärts dreht
(mit anderen Worten, sodass der Drehwinkel des Motors allmählich kleiner
wird) (Schritt S23).
-
Nach
dem Schritt S23 wird der in den Motor 12 fließende Strom,
der bewirkt, dass sich der Motor 12 rückwärts dreht, durch den Stromsensor 104 erfasst,
wobei eine Bestimmung ausgeführt
wird, ob der erfasste Wert größer als
ein vorgegebener Referenzwert ist (Schritt S24). Der Schritt S24
bildet das Betriebszustand-Erfassungsmittel.
-
Falls
die Entriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50 in
Reaktion auf den im Schritt S21 ausgegebenen Entriegelungsbefehl
normal ausgeführt
wird, nimmt der durch den Stromsensor 104 erfasste Strom,
oder, mit anderen Worten, der Strom (der Motorstrom), der in den
Motor 12 fließt,
keinen großen
Wert an, wobei folglich, wie in 16 gezeigt
ist, verursacht wird, dass ein Strom mit dem oben erwähnten Referenzwert
fließt,
wobei im Schritt S24 eine negative Bestimmung ausgeführt wird,
die Verarbeitung für
eine normale Entriegelungsoperation ausgeführt wird (Schritt S26) und
der Prozess dann zum Ablaufplan in 13 zurückkehrt.
-
Falls
andererseits die Entriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50 in
Reaktion auf den im Schritt S21 ausgegebenen Entriegelungsbefehl
nicht normal ausgeführt
wird (d. h., wenn sich der Verriegelungsmechanismus 50 in
einem Verriegelungszustand befindet), muss das Klauenrad 52 die
Greifklaue 56 überwinden,
da sich der Motor 12 rückwärts dreht.
Im Ergebnis wird eine große
Last an den Motor 12 angelegt, wobei folglich ein entsprechend
großer
Strom durch den Motor 12 geleitet wird, dies verursacht,
dass der Motorstrom den Referenzwert überschreitet, wie in 17 gezeigt ist. Folglich wird
in diesem Fall im Schritt S24 eine positive Bestimmung ausgeführt, die
Verarbeitung für
eine anomale Entriegelungsoperation wird ausgeführt (Schritt S25) und der Prozess
kehrt dann zum Ab laufplan in 13 zurück.
-
Es
wird angemerkt, dass, wenn im Schritt S24 eine positive Bestimmung
ausgeführt
wird (d. h., wenn der Motorstrom groß ist, oder, mit anderen Worten,
die Entriegelungsoperation anomal ist), die Zeitperiode, während der
ein Strom durch den Elektromagneten 51 fließt, vergrößert werden
kann, um die Überprüfung zu
wiederholen, wobei die Überprüfung der
Entriegelungsoperation mehrmals wiederholt werden kann.
-
(3) [Die Überprüfung der
Verriegelungsoperation] (Schritt S3)
-
Wie
in den 15, 18 und 19 gezeigt ist, wird im Unterprogramm
des Schrittes S3 (einer Überprüfung der
Verriegelungsoperation) zuerst verursacht, dass ein Strom in der
Verriegelungsrichtung für
eine vorgeschriebene Zeitperiode (etwa 10 ms) in den Elektromagneten 51 fließt, um einen
Verriegelungsbefehl zu übertragen,
um zu verursachen, dass der Verriegelungsmechanismus 50 in
einen Verriegelungszustand eintritt (Schritt S31). Als Nächstes wird verursacht,
dass ein Strom in der positiven Drehrichtung (+) (ein Motorstrom)
im Motor 12 fließt,
der bewirkt, dass sich der Motor 12 innerhalb eines Bereichs,
in dem der Schub (der Kolbenschub) im Kolben 11 nicht erzeugt
wird, positiv dreht (mit anderen Worten, sodass der Drehwinkel des
Motors allmählich
größer wird)
(Schritt S32), wobei dann verursacht wird, dass ein Strom in der
Rückwärtsdrehrichtung (–) (ein
Motorstrom) im Motor 12 fließt, der bewirkt, dass sich
der Motor 12 rückwärts dreht
(mit anderen Worten, sodass der Drehwinkel des Motors allmählich kleiner
wird) (Schritt S33).
-
Nach
dem Schritt S33 wird der in den Motor 12 fließende Strom,
der bewirkt, dass sich der Motor 12 rückwärts dreht, durch den Stromsensor 104 erfasst,
wobei eine Bestimmung ausgeführt
wird, ob der erfasste Wert größer als
der vorgegebene Referenzwert ist (Schritt S34). Der Schritt S24
bildet das Betriebszustand-Erfassungsmittel.
-
Falls
die Verriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50 in
Reaktion auf dem Schritt S21 ausgegebenen Verriegelungsbefehl normal
ausgeführt
wird, nimmt der durch den Stromsensor 104 erfasste Strom,
oder, mit anderen Worten, der Strom (der Motorstrom), der in den
Motor 12 fließt,
einen großen
Wert an, wobei folglich, wie in 18 gezeigt ist,
verursacht wird, dass ein Strom, der den oben erwähnten Referenzwert überschreitet,
fließt,
wobei im Schritt S34 eine positive Bestimmung ausgeführt wird,
die Verarbeitung für
eine normale Verriegelungsoperation ausgeführt wird (Schritt S36) und
der Prozess dann zum Ablaufplan in 13 zurückkehrt.
-
Falls
andererseits die Verriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 15 in
Reaktion auf den im Schritt S31 ausgegebenen Verriegelungsbefehl
nicht normal ausgeführt
wird (d. h., wenn sich der Verriegelungsmechanismus 50 in
einem Entriegelungszustand befindet), nimmt der Motorstrom keinen
großen
Wert an, wobei er gleich dem Referenzwert wird oder unter den Referenzwert
fällt,
wie in 19 gezeigt ist.
Folglich wird in diesem Fall im Schritt S34 eine negative Bestimmung
ausgeführt, die
Verarbeitung für
eine anomale Verriegelungsoperation wird ausgeführt (Schritt S35) und der Prozess kehrt
dann zum Ablaufplan in 13 zurück.
-
Es
wird angemerkt, dass, wenn im Schritt S34 eine positive Bestimmung
ausgeführt
wird (d. h., wenn der Motorstrom nicht groß ist, oder, mit anderen Worten,
die Verriegelungsoperation anomal ist), die Zeitperiode, während der
ein Strom durch den Elektromagneten 51 fließt, vergrößert werden
kann, um die Überprüfung zu
wiederholen, wobei die Überprüfung der
Verriegelungsoperation mehrmals wiederholt werden kann.
-
(4) [Die Überprüfung der
Verriegelungsoperation nach einer Betätigung der Feststellbremse]
-
Die
Feststellbremsoperation wird im Allgemeinen ausgeführt, wenn
das Fahrzeug stillsteht, wobei folglich in dieser Ausführungsform
die Verriegelungsoperation nach einer Betätigung der Feststellbremse überprüft wird,
wie in den 20 bis 22 gezeigt ist.
-
Zuerst
wird, wie in den 20 bis 22 gezeigt ist, wenn die
Feststellbremse (PKB) EIN-geschaltet wird und der Ein-/Ausschalter 106 der
Feststellbremse ein EIN-Signal ausgibt (Zeitpunkt t1), verursacht, dass
ein Strom (ein Motorstrom) in einer Richtung zum Erzeugen des Schubs
(einer positiven Richtung) in den Motor 12 fließt, wodurch
sich der Motor 12 positiv dreht (Schritt S101). Dann wird
auf der Grundlage des Drehwinkels des Motors 12 (des Motordrehwinkels)
eine Bestimmung ausgeführt,
ob der aufgrund der Drehung des Motors 12 erzeugte Schub eine
ausreichende Größe besitzt,
um das Feststellen zu ermöglichen
(Schritt S102). Falls die Bestimmung im Schritt S102 negativ ist,
kehrt der Prozess zum Schritt S101 zurück. Falls die Bestimmung im
Schritt S102 positiv ist, wird ein Verriegelungsbefehl ausgegeben
(Zeitpunkt t2), dadurch wird verursacht, dass der Elektromagnet 51 arbeitet
(die Zeit t2-t3) und den Verriegelungsmechanismus 50 verriegelt
(Schritt S103).
-
Nach
dem Schritt S103 wird der Motorstrom verringert, um zu verur sachen,
dass sich der Motor 12 rückwärts dreht (Schritt S104), woraufhin
eine Bestimmung ausgeführt
wird, ob der Schub abgenommen hat (Schritt S105). Der Schritt S105
bildet das Betriebszustand-Erfassungsmittel.
-
Falls
die Verriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50 in
Reaktion auf den im Schritt S103 ausgegebenen Verriegelungsbefehl
normal ausgeführt
wird, dreht sich der Motor 12 nicht rückwärts (der Drehwinkel des Motors ändert sich nicht),
selbst wenn der Motorstrom verringert wird, um zu verursachen, dass
sich der Motor 12 rückwärts dreht
(Schritt S104, die Zeit t3-t4), wie in 21 gezeigt ist, wobei folglich im Schritt
S105 eine negative Bestimmung ausgeführt wird (die anzeigt, dass
der Schub nicht abgenommen hat). Dann wird, wie in 21 gezeigt ist, der Motorstrom auf null
verringert (Schritt S108), woraufhin der Prozess zum Schritt S101
zurückkehrt.
-
Falls
andererseits die Verriegelungsoperation des Verriegelungsmechanismus 50 in
Reaktion auf den im Schritt S103 ausgegebenen Verriegelungsbefehl
nicht normal ausgeführt
wird (mit anderen Worten, falls sich der Verriegelungsmechanismus 50 in
einem Entriegelungszustand befindet), verursacht die Stromverkleinerung
des Schrittes S104 (die Zeit t3-t4), dass sich der Motor 12 rückwärts dreht, wodurch
sich der Drehwinkel des Motors verringert, wie in 22 gezeigt ist. In Verbindung mit dieser Verkleinerung
fällt der
Kolbenschub, dies bewirkt, dass im Schritt S105 eine positive Bestimmung
ausgeführt
wird (die anzeigt, dass sich der Schub verringert hat). Um die Anomalie
im Verriegelungsmechanismus anzuzeigen, wird demzufolge veranlasst, dass
die Warnlampe 108 blinkt, wobei ein Warnton vom Lautsprecher 107 emittiert
wird, der den Fahrer über
eine Anomalie in der Feststellbremse informiert (Schritt S106).
Nach dem Schritt S106 wird der Motorstrom abermals erhöht, um einen
ausreichenden Schub zu erzeugen, um das Feststellen zu ermöglichen
(Schritt S107), woraufhin der Prozess zum Schritt S101 zurückkehrt.
-
Es
wird angemerkt, dass, wenn eine positive Bestimmung im Schritt S105
ausgeführt
wird (die eine Verringerung des Schubs, oder, mit anderen Worten,
eine Anomalie im Verriegelungsmechanismus, anzeigt), die Zeitperiode,
während
der ein Strom durch den Elektromagneten 51 fließt, vergrößert werden
kann, um die Überprüfung zu
wiederholen, wobei die Überprüfung der
Verriegelungsoperation mehrmals wiederholt werden kann.
-
(5) [Die Überprüfung der
Entriegelungsoperation während
des Lösens
der Feststellbremse]
-
Die Überprüfung der
Entriegelungsoperation während
des Lösens
der Feststellbremse wird in der folgenden Weise ausgeführt. Zuerst
gibt, wie in den 23 bis 25 gezeigt ist, die Feststellbremse
(PKB) und folglich der Ein-/Ausschalter 106 der Feststellbremse
ein AUS-Signal aus (Zeitpunkt t1), woraufhin veranlasst wird, dass
ein Strom (ein Motorstrom) in einer Richtung in den Motor 12 fließt, der
die Rückwärtsdrehung
(–) verursacht
(die Zeit t2-t3), sodass sich der Motor 12 in einer zur
Richtung, in der der Kolbenschub zunimmt, entgegengesetzten Richtung dreht
(mit anderen Worten, eine Rückwärtsdrehung) (Schritt
S202).
-
Dann
wird auf der Grundlage des Drehwinkels des Motors 12 (des
Motordrehwinkels) eine Verringerung im Kolbenschub, die die Rück wärtsdrehung
des Motors 12 begleitet, bestätigt, wobei eine Bestimmung
ausgeführt
wird, ob sich zu diesem Zeitpunkt der Motorstrom vergrößert hat
(größer als
der Referenzwert ist) (Schritt S203). Der Schritt S203 bildet das
Betriebszustand-Erfassungsmittel.
-
Falls
der Verriegelungsmechanismus 50 in Reaktion auf den im
Schritt S201 ausgegebenen Entriegelungsbefehl in einen Entriegelungszustand
eintritt, wird durch die Stromversorgung im Schritt S202 veranlasst,
dass sich der Motor 12 rückwärts dreht, ohne eine große Zunahme
der Last zu erzeugen, wobei folglich der Motorstrom nicht zunimmt,
wie in 24 gezeigt ist.
Folglich wird in S203 eine negative Bestimmung ausgeführt, wobei
die Verarbeitung aufgrund der Bestimmung einer normalen Entriegelungsoperation
ausgeführt
wird, woraufhin der Prozess zum Schritt S201 zurückkehrt.
-
Falls
andererseits der Verriegelungsmechanismus 50 in Reaktion
auf den im Schritt S201 ausgegebenen Entriegelungsbefehl eine Entriegelungsoperation
nicht normal ausführt
(mit anderen Worten, falls sich der Verriegelungsmechanismus 50 in
einem Verriegelungszustand befindet), muss das Klauenrad 52 die
Greifklaue 56 überwinden,
da sich der Motor 12 rückwärts dreht.
Im Ergebnis wird eine große
Last an den Motor 12 angelegt, wobei folglich ein entsprechend
großer
Strom durch den Motor 12 geleitet wird, dies verursacht,
dass der Motorstrom zunimmt (Stromzunahme), wie in 25 gezeigt ist. Demzufolge wird im Schritt
S203 eine positive Bestimmung ausgeführt (die eine Stromzunahme
anzeigt), wobei, um die Anomalie in der Entriegelungsoperation anzuzeigen,
verursacht wird, dass die Warnlampe 108 blinkt, wobei ein
Warnton vom Lautsprecher 107 emittiert wird, der den Fahrer über eine
Anomalie in der Feststellbremse informiert (Schritt S205). Nach dem
Schritt S205 wird der Motor 12 rückwärts gedreht, um den Kolbenschub
auf null zu verringern, woraufhin der Prozess zum Schritt S201 zurückkehrt.
-
Es
wird angemerkt, dass, wenn im Schritt S203 eine positive Bestimmung
ausgeführt
wird (d. h., eine Anomalie in der Entriegelungsoperation), die Zeitperiode,
während
der ein Strom durch den Elektromagneten 51 fließt, vergrößert werden
kann, um die Überprüfung zu
wiederholen, wobei die Überprüfung der
Verriegelungsoperation mehrmals wiederholt werden kann.
-
Es
wird angenommen, dass die obenbeschriebene Steuerung durch die Steuereinheit 100 ausgeführt wird,
diese Steuerung kann jedoch durch die Treiberschaltung 103 ausgeführt werden,
wenn der Stromsensor 104 mit der Treiberschaltung 103 verbunden
wird.
-
In
der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung, die gebildet ist, wie
oben beschrieben worden ist, erfasst die Steuereinheit 100 die
Operation des Elektromagneten 51, der den Mechanismus zur
Verriegelung der Feststellbremse (den Haltemechanismus) 16 ansteuert,
wobei folglich ein Zustand, in dem durch den Motor (das erste elektrische
Stellglied) 12 Schub erzeugt wird, durch den Mechanismus 16 zur Verriegelung
der Feststellbremse aufrechterhalten wird, wobei demzufolge die
betriebsfähigen
und nicht betriebsfähigen
Zustände
der Feststellbremse leicht aufgefasst werden können. Ferner wird die Erfassung
des durch den Motor 12 fließenden Stroms durch den Stromsensor 104 ausgeführt, der
außerdem
verwendet wird, um eine Funktion des Motors 12 (eine Funktion
des Bewegens der Bremsklötze
zum Scheibenrotor) zu verwirklichen, wobei folglich separate Stromerfassungsmittel
nicht vorgesehen sein müssen,
um den Stromwert des Motors 12 zu erfassen. Demzufolge
können
die be triebsfähigen
und nicht betriebsfähigen
Zustände
der Feststellbremse mittels eines einfachen Aufbaus aufgefasst werden, wobei
die Kosten der Vorrichtung verringert werden können.
-
Ferner
kann der Betrieb des Mechanismus 16 zur Verriegelung der
Feststellbremse vor der Verwendung der Feststellbremse überprüft werden,
wobei folglich Betriebsstörungen
im Mechanismus 16 zur Verriegelung der Feststellbremse
im Voraus erfasst werden können.
In dieser Ausführungsform
wird der Fahrer von einem Betriebsausfall im Mechanismus 16 zur
Verriegelung der Feststellbremse durch den Lautsprecher 107 und
die Warnlampe 108 benachrichtigt, dies ermöglicht,
dass zum Zeitpunkt einer derartigen Betriebsstörung Maßnahmen angemessen unternommen
werden können.
-
Außerdem werden
die Operationen des Mechanismus 16 zur Verriegelung der
Feststellbremse nach der Verwendung der Feststellbremse überprüft, wobei
folglich die Funktionen der Feststellbremse zuverlässig gezeigt
werden können.
-
Gemäß der elektrischen
Scheibenbremsvorrichtung der Erfindung erfassen die Betriebszustand-Erfassungsmittel
den Betriebszustand eines zweiten elektrischen Stellgliedes zum
Ansteuern eines Haltemechanismus unter Verwendung eines Stromwertes
eines ersten elektrischen Stellgliedes, wobei folglich ein Zustand
durch den Haltemechanismus aufrechterhalten wird, in dem durch das
erste elektrische Stellglied ein Schub erzeugt wird, wobei deshalb
die betriebsfähigen
und die nicht betriebsfähigen
Zustände
der Feststellbremse leicht aufgefasst werden können und eine Benachrichtigung über eine Anomalie
in der Feststellbremse und folglich eine Verbesserung der Zuverlässigkeit
der elektrischen Scheibenbremsvorrichtung ermöglicht wird.