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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Park- bzw.
Feststellbremssystem.
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Ein
elektrisches Feststellbremssystem, welches eine elektrische Feststellbremse
und eine Steuereinrichtung enthält,
ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die elektrische Feststellbremse
wird durch einen Motor angetrieben, um eine Bremskraft auf Räder auszuüben.
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Als
ein Beispiel offenbart die in der japanischen nationalen Phase offengelegte
Patentanmeldung Nr. 2001-523616 ein elektrisches Feststellbremssystem,
welches eine Bremsbetätigungsvorrichtung,
eine elektronische Steuereinheit, die eine Vielzahl von Steuereinrichtungen
für die
separate Verarbeitung von Eingangssignalen zur Umsetzung der Signale
in entsprechende Ausgangssignale aufweist, und eine Vielzahl von
elektrischen Feststellbremsen umfasst, die entsprechend den Ausgangssignalen
betätigt
werden. Das elektrische Feststellbremssystem umfasst ferner eine
Wählvorrichtung, die
den Steuereinrichtungen nachgeordnet ist und die Entscheidungen
auf der Grundlage der Mehrheitswahl trifft.
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Gemäß dem obigen
Aufbau kann sogar dann, wenn ein elektrischer Fehler bzw. Ausfall
in einer Schaltung auftritt, die eine der Steuereinrichtungen umfasst,
zumindest eine elektrische Feststellbremse durch eine Schaltung
betätigt
werden, die eine weitere Steuereinrichtung enthält. Dies gewährleistet
die Ausführung
eines Not-Betriebsmodus. Sogar dann, wenn beispielsweise die Ausgangssignale von
den Steuereinrichtun gen voneinander differieren, bestimmt die Wähleinrichtung
ferner ein End-Ausgangssignal mit dem Mehrheitsvotum. Dies ermöglicht jeder
elektrischen Feststellbremse, mit einem stabilen Ausgangssignal
versorgt zu werden.
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Als
weiteres Beispiel offenbart die in der japanischen nationalen Phase
offengelegte Patentanmeldung Nr. 2002-529314 ein elektrische Feststellbremssystem,
welches eine Eingangseinheit zur Aufnahme einer Anforderung von
einem Fahrer und eine elektronische Steuereinheit zur Ermittlung
der Fahrer-Anforderung auf der Grundlage eines Signals umfasst,
welches von der Eingabe- bzw. Eingangseinheit abgegeben ist und
eine Feststellbremse steuert. Die Eingangseinheit gibt eine Vielzahl
von redundanten Signalen an die elektronische Steuereinheit ab. Das
elektrische Feststellbremssystem umfasst ferner eine Bewertungseinheit
zur Ermittlung eines elektrischen Fehlers bzw. Ausfalls, der in
der Eingangseinheit auftritt. Mit jeder der Signal-, Speise- und
Erd- bzw. Masseleitungen, die in der Eingangseinheit vorgesehen
sind, ist ein Widerstand verbunden. Die Bewertungseinheit ermittelt
einen elektrischen Fehler in der Eingangseinheit durch Messen des
Potentials am jeweiligen Widerstand.
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Gemäß der in
der japanischen nationalen Stufe bzw. Phase offengelegten Patentanmeldung Nr.
2002-529314 offenbarten Struktur ermittelt die Bewertungseinheit
solche Fehler, die in der Eingabe- bzw. Eingangseinheit als Unterbrechung
in der Verkabelung auftreten, einen durch Korrosion hervorgerufenen
Schalterkontaktausfall und einen Kurzschluss in einer Speiseleitung,
und zwar auf der Grundlage des gemessenen Potentials am jeweiligen Widerstand
und der redundanten Signale. Dieser Aufbau ermöglicht es, mit Fehlern leicht
fertig zu werden.
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Gemäß dem Aufbau,
der in der in der japanischen nationalen Phase offengelegten Patentanmeldung
Nr. 2001-523616 angegeben ist, kann in dem Fall, dass ein elektrischer
Fehler bzw. Ausfall in einer Schaltung auftritt, welche eine der
Steuerein richtungen enthält,
die mit der ausgefallenen Schaltung verbundene elektrische Feststellbremse
nicht betätigt werden.
In einem Notbetriebsmodus, speziell bei einem Betrieb zum Betätigen einer
Feststellbremse sind in dem Fall, dass eine der elektrischen Feststellbremsen
nicht funktioniert, die Zuverlässigkeit
und die Stabilität
der Bremsleistung herabgesetzt. Ferner sind zumindest drei oder
mehr Steuereinrichtungen in einer ungeraden Zahl erforderlich, um
die Wähl- bzw.
Abstimmvorrichtung funktionieren zu lassen. Dies kompliziert den
Aufbau und steigert die Kosten des elektrischen Feststellbremssystems.
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Bei
dem elektrischen Feststellbremssystem, wie es in der in der japanischen
nationalen Phase offengelegten Patentanmeldung Nr. 2002-529314 offenbart
ist, ist die elektrische Feststellbremse an einer solchen Stelle
angeordnet, zu der Schwingungen leicht übertragen werden, wenn das
Fahrzeug fährt. Ferner
ist die elektrische Feststellbremse an der Stelle angeordnet, die
nass werden kann. Demgemäß ist das
Auftreten eines Fehlers bzw. Ausfalls in der elektronischen Steuereinheit
und in der elektrischen Feststellbremse wahrscheinlicher als in
der Eingabe- bzw. Eingangseinheit.
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Trotz
dieses Umstands kann die elektronische Steuereinheit, die einen
elektrischen Fehler der Eingabe- bzw. Eingangseinheit ermitteln
kann, einen Fehler in ihrer das Steuerziel bildenden elektrischen Feststellbremse
nicht ermitteln. Das elektrische Feststellbremssystem versagt hinsichtlich
der Ermittlung eines Fehlers in einer frühen Stufe, der in der elektrischen
Feststellbremse und in einem Pfad zur Spannungs- bzw. Leistungsabgabe an die elektrische Feststellbremse
auftritt. Somit kann man mit einem derartigen Fehler nicht unverzüglich fertig
werden.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elektrisches
Feststellbremssystem bereitzustellen, welches eine sehr stabile Bremsleistung
zur Verfügung
stellt. Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein elektrisches Feststellbremssystem bereitzustellen, welches eine
frühe Ermittlung
eines Fehlers ermöglicht.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe bzw. zur Erreichung des obigen Zieles stellt
die vorliegende Erfindung eine Feststellbremse zur Ausübung einer Bremskraft
auf die Räder
eines Fahrzeugs bereit. Das Feststellbremssystem enthält zumindest
zwei unabhängige
Feststellbremssystemabschnitte, deren jeder einem der Räder zugeordnet
ist. Jeder der Feststellbremssystemabschnitte enthält einen
Motor, eine Feststellbremse, die durch den Motor angetrieben wird,
um eine Bremskraft auf das zugehörige Rad
auszuüben,
einen Detektor zur Ermittlung eines Betriebszustands der Feststellbremse
und eine Steuereinrichtung zur Bestimmung eines Antriebsbefehls, der
an den Motor entsprechend dem Betriebszustand abzugeben ist, welcher
durch den Detektor ermittelt ist. Die Steuereinrichtung ermittelt
den Betriebszustand der Feststellbremse in dem anderen Bremssystemabschnitt
durch den Detektor des betreffenden anderen Bremssystemabschnitts,
nimmt den Antriebsbefehl an, der von der Steuereinrichtung des anderen
Bremssystemabschnitts abzugeben ist, ermittelt den von der Steuereinrichtung
des anderen Bremssystemabschnitts tatsächlich abgegebenen Antriebsbefehl
und vergleicht den tatsächlich
ermittelten Antriebsbefehl mit dem angenommenen Antriebsbefehl,
um eine Abnormalität
des anderen Bremssystemabschnitts zu bestimmen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt in einer Feststellbremse
zur Ausübung
einer Bremskraft auf ein Rad eines Fahrzeugs. Das Bremssystem umfasst
einen Motor, eine Park- bzw. Feststellbremse, die durch den Motor
angetrieben wird, um eine Bremskraft auf das Rad auszuüben, einen
Dre hungssensor zur Ermittelung eines Drehungszustands des Motors,
einen Stromsensor zur Ermittlung der Größe des an den Motor abgegebenen
Stromes, einen elektrischen Pfad, durch den der an den Motor abgegebene
Strom fließt,
eine Host-Steuereinheit zur Abgabe eines Bremsbefehlssignals und
eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Aktivierung der Feststellbremse
auf der Grundlage des Bremsbefehlssignals. Die Steuereinrichtung
ermittelt eine Abnormalität
zumindest eines Elements der die Parkbremse, den elektrischen Pfad,
den Drehungssensor und den Stromsensor umfassenden Elemente auf
der Grundlage zumindest einer Größe der das
Bremsbefehlssignals, den ermittelten Drehungszustand, die ermittelte
Stromhöhe
und die vergangene Zeit von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor aktiviert
ist, umfassenden Größen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher ersichtlich
werden, die die Prinzipien der Erfindung beispielhaft veranschaulichen.
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Die
Erfindung kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen am besten
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen verstanden werden. In den Zeichnungen zeigen
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1 ein schematisches Diagramm,
welches den Aufbau eines elektrischen Feststellbremssystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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2 ein schematisches Diagramm,
welches den Aufbau einer in dem elektrischen Feststellbremssystem
gemäß 1 enthaltenen elektrischen Feststellbremse
veranschaulicht,
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3 ein Flussdiagramm, welches
die Steuerung des elektrischen Feststellbremssystems gemäß 1 veranschaulicht,
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4 ein Flussdiagramm, welches
die Steuerung des elektrischen Feststellbremssystems gemäß 1 veranschaulicht,
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5 ein schematisches Diagramm,
welches den Aufbau einer Steuertabelle für die Verwendung in einem elektrischen
Feststellbremssystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
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6 ein Zeitdiagramm, welches
die Beziehung in einem Bremsausübungszustand
zwischen einer Größe eines
an einen Motor abgegebenen Antriebs- bzw. Steuerstroms und einer
Strecke bzw. Distanz veranschaulicht, um die ein Friktionsglied
bewegt wird bzw. ist,
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7 ein Zeitdiagramm, welches
die Beziehung in einem Bremslösezustand
zwischen einer Größe eines
an einen Motor abgegebenen Antriebsstroms und einer Strecke bzw.
Distanz veranschaulicht, um die ein Friktionsglied bewegt wird bzw,
ist,
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8 ein Flussdiagramm, welches
einen Fehlerermittlungsprozess veranschaulicht, und
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9 ein Flussdiagramm, welches
den Fehlerermittlungsprozess veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Im folgenden wird
unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie
in 1 dargestellt, enthält ein elektrisches
Park- bzw. Feststellbremssystem 1 einen
ersten Bremssystemabschnitt 10a, einen zweiten Bremssystemabschnitt 10b und
eine Host-ECU (elektronische Steuereinheit) 11. Die Host-ECU 11 gibt
ein Bremsbefehlssignal an jeden Bremssystemabschnitt, den ersten Bremssystemabschnitt 10a und
den zweiten Bremssystemabschnitt 10b ab. Der erste Bremssystemabschnitt 10a enthält eine
elektrische Feststellbremse 2a und eine Steuereinrichtung 3a.
Die Steuereinrichtung 3a gibt einen Antriebs- bzw. Steuerbefehl
zur Steuerung des Betriebs der elektrischen Feststellbremse 2a ab.
Der zweite Bremssystemabschnitt lOb enthält eine elektrische Feststellbremse 2b und
eine Steuereinrichtung 3b. Die Steuereinrichtung 3b gibt
einen Antriebs- bzw. Steuerbefehl zur Steuerung des Betriebs der
elektrischen Feststellbremse 2b ab. Die Host-ECU 11 steuert
die Feststellbremse des Fahrzeugs durch Abgabe eines Bremsbefehlssignals
(das heißt
eines Bremsausübungssignals
oder eines Bremslösesignals)
an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,
die in dem ersten bzw. zweiten Bremssystemabschnitt 10a bzw. 10b enthalten
sind. Die Host-ECU 11 und jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b sind
miteinander verbunden und kommunizieren miteinander durch ein elektrisches
Signal. Die Host-ECU 11 und jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b können außerdem über ein
Netzwerk miteinander kommunizieren.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
funktioniert jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b so, um
ihren System-Bremszustand zu ermitteln, um ihr System-Ausgangssignal
zu bestimmen, um den Bremszustand des anderen Systems zu ermitteln, um
das Ausgangssignal des anderen Systems zu ermitteln, um einen Korrekturbefehl
anzunehmen, um eine Abnormalität
zu ermitteln, um ein Korrektursignal abzugeben und um ein Abnormalitäts-Detektiersignal
abzugeben. Die Host-ECU 11 funktioniert so, dass sie einen
Fehler bestimmt, einen Fahrzeugzustand ermittelt und ein Bremsbefehlssignal
bestimmt.
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Das
elektrische Feststellbremssystem 1 enthält als Fahrzeugzustands-Detektiereinheiten
zur Ermittlung einer Fahrzeugzustandsinformation einen die Größe des Herunterdrückens des
Gaspedals ermittelnden Sensor 12, einen Betriebsschalter 13,
einen Verschiebelagesensor 14, einen die Größe des Herunterdrückens eines
Bremspedals ermittelnden Sensor 15 und einen Raddrehzahlsensor 16.
Diese Einheiten sind mit der Host-ECU 11 verbunden. Der Raddrehzahlsensor 16 verwendet
ein Hall-IC oder dergleichen. Die Host-ECU 11 bestimmt,
welches Signal von einem Bremsausübungssignal und einem Bremslösesignal
als Bremsbefehl an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b abzugeben
ist.
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Die
Host-ECU 11 ermittelt eine Fahrzeugzustandsinformation
nach einer Vielzahl von Verfahren, die eine oder eine bestimmte
Kombination der Fahrzeugzustands-Detektiereinheiten enthalten. Dies
ermöglicht
der Fahrzeugszustandsinformation, die zur Bestimmung eines Bremsbefehlssignals
herangezogen wird, über
Redundanz zu verfügen
und führt
zu einer sehr zuverlässigen
Bremsleistung.
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Die
Host-ECU 11 nutzt die ermittelte Fahrzeugzustandsinformation,
insbesondere eine oder eine bestimmte Kombination der die Drehzahl
des Rades, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die die Verschiebelage,
die Beeinflussungsgröße des Gaspedals,
die Beeinflussungsgröße des Bremspedals und
den EIN/AUS-Zustand des Betriebsschalters umfassenden Informationen,
um zu bestimmen, welches Signal der ein Bremsausübungssignal und ein Bremslösesignal
umfassenden Signale an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b abzugeben
ist.
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So
gibt die Host-ECU 11 beispielsweise ein Bremsausübungssignal
an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,
wenn der Betriebsschalter eingeschaltet und das Gaspedal zurückgeführt ist.
Die Host-ECU 11 gibt ein Bremslösesignal an jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ab,
wenn der Betriebsschalter ausgeschaltet ist und wenn der Beeinflussungsbetrag
des Bremspedals groß genug
ist, um eine ausreichende Bremskraft im Fahrzeug zu erzeugen.
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Im
folgenden wird das Bremssystem im Einzelnen beschrieben. Da der
erste Bremssystemabschnitt 10a und der zweite Bremssystemabschnitt 10b denselben
Aufbau besitzen, wird die fol gende Beschreibung auf den Aufbau des
Bremssystemabschnitts 10a fokussiert.
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Der
erste Bremssystemabschnitt 10a enthält einen Treiber 17a und
eine Korrektureinheit 18a. Der Treiber 17a liefert
eine Antriebsleistung an die elektrische Feststellbremse 2a.
Die Korrektureinheit 18a optimiert einen Antriebsbefehl,
der von der Steuereinrichtung 3a abgegeben wird.
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Wie
in 2 gezeigt, ist die
elektrische Feststellbremse 2a an einem (nicht dargestellten)
Rad angebracht und enthält
eine Bremseinheit 21a sowie eine Betätigungseinrichtung 23a.
Die Bremseinheit 21a übt
eine Bremskraft auf das Rad aus. Die Betätigungseinrichtung 23a steuert
die Bremseinheit 21a unter Verwendung eines Motors 22a,
der als Antriebsquelle dient. Die Betätigungseinrichtung 23a konvertiert
die Vorwärts-/Rückwärtsdrehung
des Motors 22a in eine Hin- und Herbewegung einer Abgabe-
bzw. Ausgangswelle 30 in deren axialer Richtung.
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Die
Bremseinheit 21a enthält
einen Rotor 31, der mit dem Rad zusammenhängend gedreht
wird, sowie ein Paar von Friktionsgliedern 32, die sich
entsprechend der Hin- und Herbewegung der Ausgangswelle 30 dem
Rotor 31 annähern
oder von diesem beabstandet sind.
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Die
Bremseinheit 21a wird durch die Betätigungseinrichtung 23a gesteuert
bzw. angetrieben, und jedes Friktionsglied 32 nähert sich
dem Rotor 31 und übt
auf diesen einen Druck aus, um eine Bremskraft auf das Rad auszuüben. Die
Bremskraft wird gelöst
bzw. aufgehoben, wenn das jeweilige Friktionsglied 32 vom
Rotor 31 in Abstand vorgesehen ist.
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Wie
in 1 veranschaulicht,
ist der Motor 22a über
den Treiber 17a an einer Batterie 25 angeschlossen.
Der Treiber 17a ist über
die Korrektureinheit 18a an der Steuereinrichtung 3a angeschlossen. Die
Betätigungseinrichtung 23a enthält erste
und zweite Drehzahlsensoren 27a und 28a, die mit
der Steuereinrichtung 3a verbunden sind.
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Jeder
der ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a besteht
aus einem Ringmagneten und einer Hall-IC. Der Ringmagnet ist in
einer solchen Weise angebracht, dass sein magnetischer Fluss, der
durch das Hall-IC hindurchtritt, sich zyklisch entsprechend der
Drehung des Motors 22a ändert.
Jeder der ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a gibt
ein Impulssignal ab, dessen Pegel sich entsprechend der Drehung
des Motors 22a ändert.
Die Steuereinrichtung 3a zählt die Anzahl der Impulse
eines Impulssignals, welches von jedem der ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingegeben
wird. Die Steuereinrichtung 3a multipliziert dann die auf
der Grundlage der gezählten
Anzahl von Impulsen ermittelte Drehzahl des Motors und die Distanz
bzw. Strecke, um die das jeweilige Friktionsglied 32 pro
Umdrehung während
normaler Operationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a die
Strecke, um die das jeweilige Friktionsglied 32 zu bewegen
ist, an.
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Der
erste Bremssystemabschnitt 10a enthält ferner einen Stromsensor 29a.
Der Stromsensor 29a ist zwischen dem Treiber 17a und
der elektrischen Feststellbremse 2a angeordnet, um die
Größe des den
Motor 22a zugeführten
Antriebs- bzw. Treiberstromes zu ermitteln. Der Stromsensor 29a ist
mit der Steuereinrichtung 3a verbunden.
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Die
Steuereinrichtung 3a ermittelt einen Fehler in dem ersten
Bremssystemabschnitt 10a und in dem Sensoren auf der Grundlage
zumindest einer der das Bremsbefehlssignal, welches von der Host-ECU 11 eingegeben
ist, den Drehzustand des Motors 22a, die Höhe des dem
Motor 22a zugeführten
Treiber- bzw. Steuerstroms und der verstrichenen Zeit, während der
der Motor 22a gespeist ist (nachstehend als "vergangene Zeit" bezeichnet), umfassenden
Größen. Genauer
gesagt ermittelt die Steuereinrichtung 3a einen in zumindest
einer Einrichtung der die elektrische Feststellbremse 2a,
den Spannungsversorgungspfad zum Motor 22a, den ersten Drehzahlsensor 27a,
den zweiten Drehzahlsensor 28a und den Stromsensor 29a umfassenden
Einrichtungen auftretenden Fehler.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Spannungsversorgungspfad insbesondere ein Pfad (Spannungsversorgungsleitung)
zur Abgabe einer Antriebsleistung von der Batterie 25 an
den Motor 22a, und er besteht aus der Verkabelung, welche
die Batterie 25 und den Treiber 17a verbindet,
dem Treiber 17a und der Verdrahtung, die den Treiber 17a und
den Motor 22a verbindet.
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Die
Steuereinrichtung 3a bestimmt die Drehrichtung des Motors 22a auf
der Grundlage eines Bremsausübungssignals
oder eines Bremslösesignals,
welches von der Host-ECU 11 eingangsseitig zugeführt wird,
und sie gibt einen Steuer- bzw. Antriebsbefehl (einen Befehl zur
Drehung oder Stillsetzung des Motors 22a) an den Treiber 17a ab.
Der Treiber 17a speist den Motor 22a mit einer
Antriebsleistung auf der Grundlage des Treiberbefehls, der von der
Steuereinrichtung 3a eingangsseitig zugeführt wird.
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Die
Steuereinrichtung 3a steuert den Betrieb der elektrischen
Feststellbremse 2a, die in ihrem eigenen Bremsabschnitt
enthalten ist. Zusätzlich
dazu überwacht
die Steuereinrichtung 3a den Zustand eines weiteren Bremsabschnitts,
das ist der zweite Bremssystemabschnitt 10b. In entsprechender
Weise steuert die Steuereinrichtung 3b nicht nur den Betrieb
der elektrischen Feststellbremse 2b, die in ihrem eigenen
Bremssystem enthalten ist, sondern sie überwacht auch den Zustand des
anderen Bremssystems, das heißt
des ersten Bremssystemabschnitts 10a. Mit anderen Worten
ausgedrückt heißt dies,
dass die Steuereinrichtungen 3a und 3b gegenseitig
den Zustand des jeweils anderen Bremssystems überwachen.
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Die
Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a und
die Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b sind
miteinander verbunden. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b nimmt
einen Steuer- bzw. Antriebsbefehl auf, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
jeweils anderen Bremssystems abgegeben wird.
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Jede
der Steuereinrichtungen 3a und 3b bestimmt den
Betriebszustand der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b des
anderen Bremssystems auf der Grundlage von Signalen, die von den
Sensoren 27a oder 27b, 28a oder 28b und 29a oder 29b ihres
eigenen Bremssystems eingangsseitig geliefert werden. Auf der Grundlage
des Betriebszustands der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b des
jeweils anderen Bremssystems nimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b den
Steuer- bzw. Antriebsbefehl, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
jeweils anderen Bremssystems abgegeben werden sollte, an.
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Jede
der Steuereinrichtungen 3a und 3b vergleicht den
angenommenen Steuer- bzw. Treiberbefehl (interner Wert) mit einem
Eingangs-Treiberbefehl (Eingabe- bzw. Eingangswert), um zu bestimmen,
ob der interne Wert und der Eingangswert zusammenpassen, das heißt, ob der
von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des jeweils
anderen Bremssystems abgegebene Steuer- bzw. Treiberbefehl korrekt
ist. Wenn der interne Wert und der Eingangswert nicht zusammenpassen,
dann bestimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b,
dass in dem jeweiligen anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetreten
ist.
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Wenn
in dem anderen Bremssystem eine Abnormalität ermittelt wird, gibt jede
der Steuereinrichtungen 3a und 3b ein Abnormalitäts-Detektiersignal
an die Host-ECU 11 ab. Die Host-ECU 11 kommuniziert
mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b, die in dem
Bremssystem enthalten ist, in welchem die Abnormalität festgestellt
ist, und zwar auf der Grundlage des Abnormalitäts-Detektiersignals. Wenn keine
Antwort auf die Kommunikation hin erfolgt, bestimmt die Host-ECU 11,
dass in der Steu ereinrichtung 3a oder 3b, welche
in dem Bremssystem enthalten ist, bezüglich dessen eine Abnormalität ermittelt
ist, ein Fehler aufgetreten ist.
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Die
Steuereinrichtungen 3a und 3b können einen
Fehler in den elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b sowie
in den Sensoren 27a, 27b, 28a, 28b, 29a und 29b ermitteln.
Ein Abnormalitäts-Detektiersignal,
welches an die Host-ECU 11 abzugeben ist, enthält ein Signal,
welches einen ermittelten Fehler anzeigt. Wenn bestimmt wird, dass
ein Fehler entweder im Bremssystemabschnitt 10a oder 10b aufgetreten
ist, gibt die Host-ECU 11 an einen Fahrzeug-Fahrgast eine
Warnnachricht ab, die das Auftreten des Fehlers und die Stelle,
an der der Fehler aufgetreten ist, anzeigt.
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Die
Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a ist
mit der Korrektureinheit 18b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b verbunden. In
entsprechender Weise ist die Steuereinrichtung 3b des zweiten
Bremssystemabschnitts 10b mit der Korrektureinheit 18a des
ersten Bremssystemabschnitts 10a verbunden. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b gibt
ein Korrektursignal an die Korrektureinheit 18a oder 18b des
anderen Bremssystems ab, wenn ein inkorrekter Steuer- bzw. Antriebsbefehl
von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystems
abgegeben wird. Auf diese Weise optimiert jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b einen Steuer-
bzw. Antriebsbefehl des anderen Bremssystems.
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Die
Korrektureinheit 18a des ersten Bremssystemabschnitts 10a enthält eine
EXKLUSIV-ODER-Schaltung (EOR-Schaltung), die als ihre Eingangssignale
ein Steuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Steuereinrichtung 3a ihres
eigenen Bremssystems und ein Korrektursignal, welches von der Steuereinrichtung 3b des
anderen Bremssystems abgegeben wird, erhält. Die Korrektureinheit 18b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b enthält ebenfalls eine EOR-Schaltung.
Die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a gibt
ein Korrek tursignal an die Korrektureinheit 18b des weiten
Bremssystemabschnitts 10b ab. Das Korrektursignal ermöglicht, ein
Steuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18a an
den Treiber 17a durch die Ausführung einer EXKLUSIV-ODER-Operation
zu optimieren. In entsprechender Weise gibt die Steuereinrichtung 3b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b ein Korrektursignal an
die Korrektureinheit 18a des ersten Bremssystemabschnitts 10a ab.
Das Korrektursignal ermöglicht,
ein Steuer- bzw. Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18b an
den Treiber 17b durch Ausführung einer EXKLUSIV-ODER-Operation
zu optimieren.
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Ein
von der jeweiligen Steuereinrichtung 3a und 3b abgegebener
Antriebs- bzw. Treiberbefehl ist ein EIN/AUS-Signal, das heißt ein auf "1" oder "0" gesetztes
Signal. Die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a gibt
als Korrektursignal eine "1" an die Steuereinrichtung 3b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b ab, wenn ein inkorrekter Treiberbefehl
bzw. Steuerbefehl von der Steuereinrichtung 3b des zweiten
Bremssystemabschnitts 10b abgegeben wird. In entsprechender
Weise gibt die Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b als
Korrektursignal eine "1" an die Steuereinrichtung 3a des
ersten Bremssystemabschnitts 10a ab, wenn ein inkorrekter
Treiber- bzw. Antriebsbefehl von der Steuereinrichtung 3a des
ersten Bremssystemabschnitts 10a abgegeben wird. Bei der
vorliegenden Ausführungsform
gibt ein auf "1" gesetztes Signal
einen "Dreh"-Befehl an, und ein
auf "0" gesetzter Befehl
gibt einen "Stopp-"-Befehl an.
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Wenn
beispielsweise ein von der Steuereinrichtung 3b des zweiten
Bremssystemabschnitts 10b abgegebener Antriebsbefehl eine "0" ist, während ein korrekter Antriebsbefehl
für den
zweiten Bremssystemabschnitt lOb auf der Grundlage der Ausgangssignale
von den Sensoren 27b, 28b und 29b des
zweiten Bremssystemabschnitts lOb mit "1" angenommen
ist, gibt die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a als
Korrektursignal eine "1" an die Korrektureinheit 18b des zweiten
Bremssystemabschnitts 10b ab. Dies bewirkt, das Antriebsbefehls-Ausgangssignal
von der Korrektureinheit 18b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b an
den Treiber 17b als auf "1" zu
optimieren, und zwar durch eine EXKLUSIV-ODER-Operation unter Heranziehung
von "1" und "0". Die Steuereinrichtung 3b des zweiten
Bremssystemabschnitts 10b arbeitet in derselben Weise wie
die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a.
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Wenn
ein von der Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b abgegebener Antriebsbefehl
eine "1" ist, während ein
korrekter Antriebsbefehl, der für
den zweiten Bremssystemabschnitt 10b angenommen ist, eine "0" ist, gibt die Steuereinrichtung 3a des
ersten Bremssystemabschnitts 10a als Korrektursignal eine "1" an die Korrektureinheit 18b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b ab. Dies bewirkt, dass
das Antriebsbefehls-Ausgangssignal von der Korrektureinheit 18b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b an den Treiber 17b auf "0" optimiert wird, und zwar durch eine
EXKLUSIV-ODER-Operation unter Heranziehung "1" und "1". Die Steuereinrichtung 3b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b arbeitet in derselben Weise
wie die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a.
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Im
folgenden wird die Steuerung des elektrischen Feststellbremssystems
mit dem oben beschriebenen Aufbau beschrieben. Da der erste Bremssystemabschnitt 10a und
der zweite Bremssystemabschnitt 10b denselben Aufbau besitzen
und da die Steuereinrichtungen 3a und 3b dieselbe
Verarbeitung ausführen,
wird im folgenden lediglich die Verarbeitung beschrieben, die durch
die Steuereinrichtung 3a des ersten Bremssystemabschnitts 10a ausgeführt wird.
Die durch die Steuereinrichtung 3b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b ausgeführte Verarbeitung
wird nicht beschrieben.
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Die 3 und 4 zeigen Flussdiagramme, welche die Steuerung
des elektrischen Feststellbremssystems veranschaulichen. Wie in 3 gezeigt, erhält die Steuereinrichtung 3a ein
Bremsbefehlssignal von der Host-ECU 11 (Schritt S101).
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt die Drehrichtung des Motors 22a,
um eine Ausübungsoperation
oder eine Löseoperation
bezüglich
der elektrischen Feststellbremse 2a auf der Grundlage des
eingangsseitigen Bremsbefehlssignals (Schritt S102) auszuführen.
-
Sodann
ermittelt die Steuereinrichtung 3a den Betriebszustand
der elektrischen Feststellbremse 2a auf der Grundlage von
Eingangssignalen von den Drehzahlsensoren 27a und 28a und
dem Stromsensor 29a, die in dem ersten Bremssystemabschnitt 10a enthalten
sind (Schritt S103). Auf der Grundlage des Ermittlungsergebnisses
bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob ein Zustand zur Stillsetzung
des Motors 22a erfüllt
ist, das heißt,
ob die Ausübungsoperation
oder die Löseoperation
bezüglich
der elektrischen Feststellbremse 2a in ihrem eigenen Bremssystem
abzuschließen
ist, und sie bestimmt den Antriebsbefehl, der an den Treiber 17a abzugeben
ist (Schritt S104).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S104 "JA" lautet,
das heißt
dann, wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22a erfüllt ist,
gibt die Steuereinrichtung 3a einen Stopp-Befehl an den
Treiber 17a ab (Schritt S105). Wenn das Bestimmungsergebnis
beim Schritt S104 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22a nicht
erfüllt
ist, gibt die Steuereinrichtung 3a einen Dreh-Befehl an
den Treiber 17a ab (Schritt S106).
-
Sodann
ermittelt die Steuereinrichtung 3a den Betriebszustand
der elektrischen Feststellbremse 2b des zweiten Bremssystemabschnitts 10b auf der
Grundlage von Eingangssignalen von den im zweiten Bremssystemabschnitt 10b enthaltenen Drehzahlsensoren 27b und 28b und
dem Stromsensor 29b (Schritt S107). Auf der Grundlage des
Ermittlungsergebnisses bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob
ein Zustand zur Stillsetzung des Motors 22b in dem zweiten
Bremssystemabschnitt 10b erfüllt ist, das heißt, ob der
Ausübungsbetrieb
oder der Lösebetrieb
bezüglich
der elektrischen Feststellbremse 2b in dem anderen Bremssystem
zu beenden ist (Schritt S108).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S108 "JA" lautet,
das heißt
dann, wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22b in
dem anderen Bremssystem erfüllt
ist, dann nimmt die Steuereinrichtung 3a den Antriebsbefehl
(interner Wert), der von der Steuereinrichtung 3b des anderen
Bremssystems abgegeben werden sollte, als Stopp-Befehl an (Schritt S109). Wenn das Bestimmungsergebnis
beim Schritt S108 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn bestimmt wird, dass die Bedingung zur Stillsetzung des Motors 22b in
dem anderen Bremssystem nicht erfüllt ist, dann nimmt die Steuereinrichtung 3a den
Antriebsbefehl (internen Befehl) als Dreh-Befehl an (Schritt S110).
-
Die
Steuereinrichtung 3a erhält ein Eingangssignal eines
Antriebsbefehls (Eingabe- bzw. Eingangswert), der von der Steuereinrichtung 3b des anderen
Bremssystems (Schritt S111) abgegeben wird, und bestimmt, ob der
Eingangswert und der beim Schritt S109 oder S110 angenommene interne Wert
zusammenpassen (Schritt S112).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S112 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn bestimmt wird, dass der Eingabe- bzw. Eingangswert und
der interne Wert nicht zusammenpassen, mit anderen Worten, wenn
der von der Steuereinrichtung 3b des anderen Bremssystems
abgegebene Antriebsbefehl inkorrekt ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass in dem anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetreten ist. Die Steuereinrichtung 3a gibt
ein Abnormalitäts-Detektiersignal
an die Host-ECU 11 ab, und sie gibt ein Korrektursignal
an die Korrektureinheit 18b des anderen Bremssystems ab,
um den Antriebsbefehl in dem anderen Bremssystem zu optimieren (Schritt
S113).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S112 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn bestimmt wird, dass der Eingangswert und der interne Wert
zusammenpassen, führt
die Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim Schritt
S113 nicht aus.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
weist folgende Vorteile auf.
-
(1)
Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b, die in
dem elektrischen Feststellbremssystem 1 enthalten sind,
ermittelt den Betriebszustand der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b des
anderen Bremssystems auf der Grundlage der Eingangssignale von den
Sensoren des betreffenden anderen Bremssystems. Auf der Grundlage
des ermittelten Betriebszustands der elektrischen Feststellbremse 2a oder 2b des
anderen Bremssystems nimmt die jeweilige Steuereinrichtung 3a und 3b den
Antriebsbefehl an, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen
Bremssystems abgegeben werden sollte. Außerdem erhält jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b ein
Eingangssignal eines Antriebsbefehls, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
anderen Bremssystems abgegeben wird. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b vergleicht
den angenommenen Antriebsbefehl (interner Wert) mit dem eingangsseitigen
Antriebsbefehl (Eingangswert). Wenn der Eingangswert und der interne
Wert nicht zusammenpassen, bestimmt jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b,
dass in dem anderen Bremssystem eine Abnormalität aufgetreten ist.
-
Mit
anderen Worten ausgedrückt
heißt
dies, dass die Steuereinrichtungen 3a und 3b gegenseitig den
Zustand des jeweils anderen Bremssystems überwachen. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b kann
einen Fehler, der in dem anderen Bremssystem auftritt, in einer
frühen
Stufe ermitteln, so dass man mit dem Fehler schnell fertig werden
kann. Dies gewährleistet
eine hohe Bremsstabilität.
-
Das
elektrische Feststellbremssystem 1 verwendet keine Wähl- bzw. Abstimmungsvorrichtung, in
der ein Mehrheitsabstimmungs verfahren angewendet wird, auf das bei
der Beschreibung des Standes der Technik Bezug genommen worden ist.
Damit funktioniert das elektrische Feststellbremssystem 1 sogar
mit zwei Bremssystemen (oder mehr als zwei Bremssystemen) effektiv
und kann durch einen vereinfachten Aufbau realisiert werden.
-
(2)
Die Bremssysteme 10a und 10b enthalten die Korrektureinheiten 18a bzw. 18b,
um einen inkorrekten Antriebsbefehl zu optimieren. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b geben
jeweils ein Korrektursignal an die Korrektureinheit 18a oder 18b des
anderen Bremssystems ab, wenn ein inkorrekter Antriebsbefehl von
der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystems
abgegeben wird.
-
Bei
einem solchen Aufbau optimieren die Steuereinrichtungen 3a und 3b einen
inkorrekten Antriebsbefehl gegenseitig, der abgegeben wird, wenn ein
Fehler in dem anderen Bremssystem auftritt. Dies gewährleistet
eine zuverlässige
Bremsung sogar in einem Bremssystem, in welchem eine Abnormalität aufgetreten
ist, und stellt eine hohe Bremsstabilität sicher.
-
(3)
Ein Antriebsbefehl wird von jeder der Steuereinrichtungen 3a und 3b als
EIN/AUS-Signal abgegeben, das heißt als ein Signal, welches
auf "1" oder "0" gesetzt ist. Die Korrektureinheiten 18a und 18b enthalten
jeweils eine EXKLUSIV-ODER-(EOR)-Schaltung,
die als ihre Eingangssignale einen Antriebsbefehl, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b ihres
eigenen Bremssystems abgegeben ist, und ein Korrektursignal erhält, welches von
der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen Bremssystems
abgegeben wird. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b geben
jeweils ein Korrektursignal "1" an die Steuereinrichtung 3a oder 3b des
anderen Bremssystems ab, wenn ein Eingangssignal eines inkorrekten
Antriebsbefehls der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
anderen Bremssystems erhalten wird.
-
Bei
einem solchen Aufbau wird ein von der Korrektureinheit 18a oder 18b abgegebener
Antriebsbefehl durch die Ausführung
einer EXKLUSIV-ODER-Operation auf einen inkorrekten Antriebsbefehl
und ein Korrektursignal hin optimiert. Dies gewährleistet eine hohe Bremsstabilität bei einem
vereinfachten Aufbau.
-
(4)
Die in dem elektrischen Feststellbremssystem 1 enthaltene
Host-ECU 11 gibt ein Bremsausübungssignal oder ein Bremslösesignal
an jede der Steuereinrichtungen, das heißt an die Steuereinrichtung 3a des
ersten Bremssystemabschnitts 10a und an die Steuereinrichtung 3b des
zweiten Bremssystemabschnitts 10b parallel ab, um die Leistung
des Bremssystems eines Fahrzeugs zu steuern. Die Steuereinrichtungen 3a und 3b geben
jeweils ein Abnormalitäts-Erfassungssignal
an die Host-ECU 11 ab, wenn eine Abnormalität in dem
anderen Bremssystem ermittelt wird.
-
Wenn
in dem Bremssystemabschnitt 10a oder 10b eine
Abnormalität
auftritt, das heißt,
wenn in einem Teil des Bremssystemabschnitts 10a oder 10b ein
Fehler auftritt, kann man mit einem solchen Fehler schnell fertig
werden. Dies verhindert eine Beschädigung, die durch Ausbreitung
des Fehlers hervorgerufen wird, und gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit.
-
(5)
Die Host-ECU 11 kommuniziert mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b,
die in dem Bremssystem enthalten ist, in welchem auf der Grundlage
eines Abnormalitäts-Erfassungssignals
eine Abnormalität
ermittelt worden ist. Wenn keine Antwort auf die Kommunikation hin
erfolgt, bestimmt die Host-ECU 11, dass ein Fehler in derjenigen
Steuereinrichtung 3a oder 3b aufgetreten ist,
die in dem Bremssystem enthalten ist, bezüglich dessen eine Abnormalität ermittelt
worden ist. Dies gestattet eine frühe Ermittlung eines Fehlers,
der in der Steuereinrichtung 3a oder 3b auftritt,
so dass man schnell mit dem Fehler fertig werden kann, und gewährleistet
eine hohe Zuverlässigkeit.
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(6)
Die Fahrzeugzustands-Erfassungseinheiten zur Ermittlung bzw. Detektierung
der Fahrzeugzustandsinformation sind an der Host-ECU 11 angeschlossen.
Die Host-ECU 11 bestimmt ein Bremsbefehlssignal auf der
Grundlage der durch die Fahrzeugzustands-Erfassungseinheiten ermittelten Fahrzeugzustandsinformation.
Dieser Aufbau ermöglicht
die Durchführung
einer Feststell- bzw. Parkbremsung entsprechend dem Zustand des
Fahrzeugs geeignet einzurichten.
-
(7)
Die Host-ECU 11 ermittelt eine für denselben Zweck benutzte
Fahrzeugzustandsinformation durch eine Vielzahl von Verfahren, welche
eine oder eine bestimmte Kombination der Fahrzeugszustands-Erfassungseinheiten
einbeziehen. Dies ermöglicht
es, dass die Fahrzeugzustandsinformation, die zur Bestimmung eines
Bremsbefehlssignals verwendet wird, über eine Redundanz verfügt, so dass die
Durchführung
der Feststellbremsung angemessener eingerichtet werden kann. Infolgedessen
ist eine hohe Zuverlässigkeit
gewährleistet.
-
Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 5 bis 9 eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, während 1 eingeschlossen ist. Die vorliegende
Ausführungsform unterscheidet
sich von der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
dadurch, dass jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b einen
Speicher 35 (siehe 1)
enthält.
Die Komponenten bei der vorliegenden Ausführungsform, welche dieselben
sind wie die Komponenten bei der in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform,
sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie jene Komponenten
und sie werden hier nicht beschrieben. Da bei der vorliegenden Ausführungsform
der erste Bremssystemabschnitt 10a und der zweite Bremssystemabschnitt 10b denselben
Aufbau besitzen, wird die folgende Beschreibung auf den Aufbau des
ersten Bremssystemabschnitts 10a fokussiert.
-
Wie
in 5 veranschaulicht,
speichert der Speicher 35 eine Steuertabelle 36.
Die Steuertabelle 36 bestimmt die Korres pondenz zwischen
dem Bremsbefehlssignal, der vergangenen Zeit, den von den Sensoren 27a, 28a und 29a eingegebenen
Signalen und der Stelle bzw. dem Ort, an der bzw. dem ein Fehler
aufgetreten ist (und dessen Ursache bzw. Grund).
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird ein Fall, in welchem Signale, die anzeigen, dass der Motor 22a läuft, von
den ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden (Impulssignale werden eingegeben), als ein Fall
betrachtet, in welchem eine Änderung
vorhanden ist, während
ein Fall, bei dem solche Signale von den ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a nicht
eingegeben werden (Impulssignale werden nicht eingegeben), als ein
Fall betrachtet wird, der ohne eine Änderung ist. Nachstehend wird
ein solches Signal im Falle einer Änderung als ein "Signal mit Änderung" bezeichnet, und
ein derartiges Signal im Falle ohne eine Änderung wird als "Signal ohne Änderung" bezeichnet. Genauer
gesagt befindet sich der Motor 22a dann, wenn ein Signal
mit einer Änderung
von jedem der Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
zugeführt
wird, in einem Dreh- bzw. Umlaufzustand.
Wenn ein Signal ohne eine Änderung
von den jeweiligen Drehzahlsensoren 27a und 28a eingegeben
wird, dann befindet sich der Motor 22a in einem stillgesetzten
Zustand.
-
Die
Steuereinrichtung 3a ermittelt auf der Grundlage der Steuertabelle 36 einen
Fehler in dem ersten Bremssystemabschnitt 10a und in jenen
Sensoren. Wenn in einem Bereich der den ersten Bremssystemabschnitt 10a und
die Sensoren umfassenden Bereiche eine Abnormalität ermittelt
wird, dann gibt die Steuereinrichtung 3a an die Host-ECU 11 ein
Abnormalitäts-Erfassungssignal
ab.
-
Im
folgenden wird die durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführte Fehlerermittlung
im Einzelnen beschrieben.
-
Zunächst wird
im folgenden die Beziehung zwischen dem Betriebszustand (vergangene
Zeit) der elektrischen Feststellbremse 2a während normaler
Operationen und dem Drehzustand des Motors 22a sowie der
Größe des an
den Motor 22a abgegebenen Antriebsstroms unter Bezugnahme
auf die 6 und 7 unter Einbeziehung von 2 beschrieben.
-
6 veranschaulicht in einem
Zeitdiagramm die Beziehung in einem Bremsausübungszustand zwischen der Größe eines
dem Motor zugeführten
Antriebsstroms und der Strecke bzw. Distanz, um die das Friktionsglied
in der Bremseinheit bewegt wird bzw. ist. 7 veranschaulicht in einem Zeitdiagramm
die Beziehung in einem Bremslösezustand zwischen
der Größe des dem
Motor zugeführten
Antriebs- bzw. Treiberstroms und der Strecke bzw. Distanz, um die
das Friktionsglied in der Bremseinheit bewegt wird bzw. ist.
-
Wie
in 6 veranschaulicht,
wird in der Ausgangsstufe des Bremsausübungszustands eine hohe Belastung
auf den Motor 22a ausgeübt,
bis das Friktionsglied 32 in der Bremseinheit 21a (siehe 2) beginnt, sich zu bewegen,
das heißt
während des
Startens des Motors 22a. Dies bewirkt, dass die an den
Motor 22a abgegebene Stromhöhe I des Treiberstroms schnell
ansteigt, wenn der Motor 22a gespeist wird. Die Zeit, die
vergeht von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist
wird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a beginnt,
sich zu drehen, ist kurz genug, so dass sie ignoriert werden kann.
-
Der
Motor 22a beginnt, sich zu drehen, und das Friktionsglied 32 beginnt,
sich zu bewegen, so dass die auf den Motor 22a ausgeübte Belastung
aufgrund einer Trägheitskraft
abnimmt. Dies bewirkt, dass die Stromhöhe I abnimmt. Wenn das Friktionsglied 32 sich
in eine solche Richtung zu bewegen beginnt, dass es sich dem Rotor 31 nähert, das
heißt dann,
wenn der Motor 22a sich mit einer konstanten Drehzahl zu
drehen beginnt, erreicht die Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromes
den Nicht-Last-Strom In, und danach nimmt der Strom einen wesentlichen
festen Wert an.
-
Dem
Motor 22a wird fortwährend
eine bestimmte Spannung zugeführt.
In dem Fall, dass der Motor 22a wiederholt angesteuert
wird, erreicht die Stromhöhe
I den Nicht-Last-Strom In nach im wesentlichen derselben Zeit, die
von dem jeweiligen Zeitpunkt aus vergangen ist, zu dem der Motor 22a gespeist
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist
die Zeitspanne, die vergeht von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist
wird, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Stromhöhe I den Nicht-Last-Strom In erreicht,
als erste bestimmte Zeitspanne TO festgesetzt.
-
Wenn
das Friktionsglied 32 sich weiter bewegt, bis auf den Rotor 31 ein
Druck ausgeübt
wird, dann nimmt die Stromhöhe
I des dem Motor 22a zugeführten Antriebs- bzw. Treiberstromes
allmählich zu,
da die Last aufgrund des Andrucks des Friktionsgliedes 32 an
dem Motor 31 zunimmt. Wenn das Friktionsglied 32 so
weit bewegt ist, bis es nicht weiter bewegt werden kann, das heißt dann,
wenn die Drehung des Motors 22a angehalten wird, erreicht
die Stromhöhe
I des den Motor 22a zugeführten Antriebsstromes den Zwangsstrom
It, und danach nimmt der Strom einen im wesentlichen festen Wert an.
-
Dem
Motor 22a wird fortwährend
eine bestimmte Spannung zugeführt.
Wie im Falle der ersten Zeitspanne T0 erreicht der elektrische Strom
I dann, wenn der Motor 22a wiederholt angetrieben bzw.
angesteuert wird, den Zwangsstrom It, nachdem im wesentlichen dieselbe
Zeitspanne ab dem jeweiligen Zeitpunkt vergangen ist, zu dem der
Motor 22a gespeist wird. Dies bedeutet außerdem,
dass jedes Mal dann, wenn der Motor 22a betrieben wird,
die Bremsausübungsoperation
nach im wesentlichen derselben Zeit beendet ist. Bei der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Zeitspanne, die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist
wird, bis zu dem Zeitpunkt vergangen ist, zu dem die Stromhöhe I den Zwangsstrom
It erreicht, das heißt
zu dem die Bremsausführungsoperation
beendet wird bzw. ist, als zweite bestimmte Zeitspanne T1 festgelegt.
-
Wie
in 7 veranschaulicht,
nimmt in der Anfangsstufe des Bremslösezustands wie im Bremsausübungszustand
die Stromhöhe
I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms schnell
zu, wenn der Motor 22a gespeist wird. Danach beginnt die
Stromhöhe
I abzusinken, wenn der Motor 22a beginnt, sich zu drehen.
Wenn das Friktionsglied 32 sich in eine Richtung zu bewegen
beginnt, um von dem Rotor 31 in Abstand zu sein, das heißt dann,
wenn der Motor 22a beginnt, sich mit konstanter Drehzahl
zu drehen, dann erreicht die Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms
den Nicht-Last-Strom in der ersten bestimmten Zeitspanne T0, und
danach nimmt er einen im wesentlichen festen Wert an.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird die Bremslöseoperation
dann beendet, wenn der Abstand X, um den sich das Friktionsglied 32 bewegt, den
bestimmten Abstand X0 erreicht.
-
Nach
Ablauf der ersten bestimmten Zeitspanne T0 befindet sich der Motor 22a in
einem niedrigen Belastungszustand. In diesem Zustand wird nahezu
das gesamte durch die Drehung des Motors 22a erzeugte Drehmoment
zur Bewegung des Friktionsgliedes 32 herangezogen. Dies
bedeutet, dass der Abstand X, um den das Friktionsglied 32 bewegt wird,
proportional der Drehzahl des Motors 22a und der Zeitspanne
T (vergangene Zeit) ist, die ab dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist
wird, vergangen ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Zeitspanne,
die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist wird,
bis zu dem Zeitpunkt vergeht, zu dem das Friktionsglied 32 um
die bestimmte Strecke bzw. den bestimmten Abstand X0 bewegt ist, was
die Beendigung der Bremslöseoperation
bewirkt, als dritte bestimmte Zeitspanne T2 festgelegt.
-
Im
folgenden wird die in der Steuertabelle 36 für die vergangene
Zeit, die von den Sensoren 27a, 28a und 29a eingangsseitig
zugeführten
Signale und den Ort, an dem der Fehler aufge treten ist, festgelegte
Korrespondenz im Einzelnen beschrieben.
-
Wie
in 5 veranschaulicht,
legt bei der vorliegenden Ausführungsform
die Steuertabelle 3 die Korrespondenz zwischen den bestimmten
Zeitspannen T0, T1 und T2, dem ersten bestimmten Strom I1, der auf
dem Nicht-Last-Strom In basierend festgelegt ist, den zweiten und
dritten bestimmten Strömen
I2 und I3, die auf dem Zwangsstrom It basierend festgelegt sind,
und den Signalen mit oder ohne eine Änderung, die von den ersten
und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
zugeführt werden,
und dem Ort, an dem der Fehler aufgetreten ist, fest.
-
Die
ersten und dritten bestimmten Ströme I1 und I3 sind auf 80% ihrer
logischen Werte bzw. Verknüpfungswerte
festgelegt, indem Fehler berücksichtigt
werden. Der zweite bestimmte Strom I2 ist auf etwa 120 seines logischen
Wertes bzw. Verknüpfungswertes
festgelegt. Die ersten bis dritten bestimmten Zeitspannen T0, T1
und T2 sind ebenfalls auf etwa 120% ihrer logischen Werte bzw. Verknüpfungswerte
festgelegt.
-
Kabelbruch
im Spannungsversorgungspfad
-
Wie
in 6 und 7 veranschaulicht, ist im erregten bzw.
gespeisten Zustand ein Wert der Stromhöhe I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms
lediglich während
des Anlaufens des Motors 22a geringer als der Nicht-Last-Strom
In. Dies setzt sich lediglich für
eine Zeitspanne fort, die kurz genug ist, so dass sie ignoriert
werden kann. In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann,
wenn ein Wert der Stromhöhe
I, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,
geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale ohne
eine Änderung
von den Drehzahlsensoren 27a und 28a unabhängig von
der vergangenen Zeit eingangsseitig zugeführt werden, angenommen, dass
ein Kabel- bzw. Drahtbruch im Motor 22a oder dem Spannungsversorgungspfad
zum Motor 22 aufgetreten ist.
-
Kurzschluss
im Spannungsversorgungspfad
-
Die
Stromhöhe
I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstroms erreicht
den maximalen Zwangsstrom It, wenn sich der Motor 22a in
einem blockierten bzw. festgehaltenen Zustand befindet. In einem
erregten bzw. gespeisten Zustand, wenn ein Wert der Stromhöhe I, die
von dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,
größer ist
als der zweite bestimmte Strom I2, und zwar unabhängig von
der vergangenen Zeit und dem Bremsausübungszustand oder dem Bremslösezustand,
wird angenommen, dass ein Kurzschluss im Motor 22a oder
in dessen Spannungsversorgungspfad aufgetreten ist. Der "Bremsausübungszustand" liegt in dem Fall
vor, dass ein Bremsausübungssignal
als Bremsbefehlssignal eingangsseitig zugeführt wird, während der "Bremslösezustand" in dem Fall vorliegt, dass ein Bremslösesignal
als Bremsbefehlssignal eingangsseitig zugeführt wird.
-
Fehler im
Stromsensor
-
In
der Anfangsstufe des Bremsausübungszustands
oder des Bremslösezustands,
das heißt
innerhalb der ersten bestimmten Zeitspanne T0 ist ein Wert der Stromhöhe I des
dem Motor 22a zugeführten
Antriebsstroms lediglich während
des Anlaufens des Motors 22a geringer als der Nicht-Last-Strom
In. In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann, wenn ein
Wert der Stromhöhe
I, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig zugeführt wird,
geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale mit einer Änderung
von den Drehzahlsensoren 27a und 28a innerhalb
der ersten bestimmten Zeitspanne T0 eingangsseitig zugeführt werden,
angenommen, dass in dem Stromsensor 29a ein Fehler aufgetreten
ist.
-
Fehler im
Drehzahlsensor
-
Wenn
ein Wert der Stromhöhe
I des dem Motor 22a zugeführten Antriebsstromes größer ist
als der Nicht-Last-Strom In innerhalb der ersten bestimmten Zeitspanne
T0, dann befindet sich der Motor 22a in einem Drehzustand.
In einem erregten bzw. gespeisten Zustand wird dann, wenn ein Wert
der Stromhöhe
I, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefert
wird, geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, und ein Signal
ohne eine Änderung
von einem der Sensoren, dem ersten Drehzahlsensor 27a oder
dem zweiten Drehzahlsensor 28a innerhalb der ersten bestimmten
Zeitspanne T0 eingangsseitig geliefert wird, angenommen, dass in dem
Drehzahlsensor, der das Signal ohne eine Änderung abgegeben hat, ein
Fehler aufgetreten ist.
-
Fehler in der Betätigungseinrichtung
(blockiert)
-
Innerhalb
der ersten bestimmten Zeitspanne T0 befindet sich der Motor 22a in
einem Drehzustand, abgesehen während
der extrem kurzen Startzeit. In einem erregten bzw. gespeisten Zustand
wird dann, wenn Signale ohne eine Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a und
dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig geliefert
werden, und ein Wert der Stromhöhe
I, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefert
wird, größer ist
als der dritte bestimmte Strom I3 innerhalb der ersten bestimmten
Zeitspanne T0, angenommen, dass in der Betätigungseinrichtung 23a ein
Fehler zur Blockierung der Drehung des Motors 22a aufgetreten
ist.
-
Fehler in der Betätigungseinrichtung
(Motorleerlauf)
-
Wie
in 6 gezeigt, befindet
sich der Motor 22a in einem blockierten Zustand, wenn die
Bremsausübungsoperation
bereits abgeschlossen ist, das heißt, nachdem die zweite bestimmte
Zeitspanne T1 vergangen ist. In dieser Zeitspanne sollte die Stromhöhe I des
dem Motor 22a zugeführten
Antriebsstroms den Zwangsstrom It erreicht haben. In einem gespeisten
Zustand wird dann, wenn Signale mit einer Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a und
dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig zugeführt sind
und ein Wert der Stromhöhe
I, die von dem Stromsensor 29a eingangsseitig geliefert
wird, kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3, nachdem die
zweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangen ist, angenommen, dass in
der Betätigungseinrichtung 23a ein
Fehler aufgetreten ist und dass das Friktionsglied 32 sich
noch bewegt. Als Grund für
den Fehler wird der Leerlauf des Motors 22a angenommen.
-
Fehler in der Betätigungseinrichtung
(fehlerhafte Rückwärtsdrehung)
-
Wie
in 7 dargestellt, muss
der Motor 22a stillgesetzt werden, wenn die Bremsausübungsoperation
bereits abgeschlossen worden ist, das heißt, nachdem die dritte bestimmte
Zeitspanne T2 vergangen ist. In einem gespeisten Zustand wird dann, wenn
Signale mit einer Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig
zugeführt
sind, nachdem die dritte bestimmte Zeitspanne T2 vergangen ist,
angenommen, dass der Abstand X, um den das Friktionsglied 32 bewegt
ist, den bestimmten Abstand X0 nicht erreicht hat, das heißt, dass
in der Betätigungseinrichtung 23a eine
fehlerhafte Rückwärtsdrehung
aufgetreten ist.
-
Fehler in der Betätigungseinrichtung
(übermäßige Rückwärtsdrehung)
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
zählt die
Steuereinrichtung 3a die Anzahl der Impulse eines Impulssignals,
welches von dem jeweiligen Drehzahlsensor eingangsseitig geliefert
wird, und multipliziert die ermittelte Drehzahl des Motors und den
Abstand, um den das Friktionsglied pro Umdrehung während normaler
Operationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a die
Strecke X an, um die das Friktionsglied 32 zu bewegen ist.
Außerdem
wird die Zeitspanne, die von dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist
wird, bis zu dem Zeitpunkt vergangen ist, zu dem das Friktionsglied
32 um die bestimmte Strecke X0 bewegt ist, als dritte bestimmte
Zeitspanne T2 festgelegt. Die bestimmte Strecke X0 ist als der Abstand
festgelegt, der die Beendigung der Bremslöseoperation bewirkt. Es kann
dabei einen Fall geben, bei dem beispielsweise Signale ohne eine Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig
geliefert werden, obwohl angenommen ist, dass die Strecke X, um
die das Friktionsglied 32 bewegt wird, die bestimmte Strecke
X0 nicht erreicht hat. In diesem Falle wird angenommen, dass das
Friktionsglied 32 um eine Strecke, welche die bestimmte Strecke
X0 überschreitet,
zu einer solchen Stelle hin bewegt worden ist, an der es nicht mehr
weiter bewegt werden kann. Der Grund hierfür kann ein Fehler dahingehend
sein, dass der Abstand bzw. die Strecke, um den bzw. die das Friktionsglied 32 pro
Umdrehung des Motors 22a bewegt ist, zugenommen hat und
dass das Friktionsglied 32 veranlasst worden ist, sich übermäßig zu bewegen.
Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt
dies, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehung
in der Betätigungseinrichtung 23a aufgetreten
ist.
-
Im
folgenden wird ein durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführter Fehlerdetektierprozess
beschrieben.
-
Die 8 und 9 veranschaulichen in Flussdiagrammen
den durch die Steuereinrichtung 3a ausgeführten Fehlererfassungs- bzw. Fehlerdetektierprozess.
-
Die
Steuereinrichtung 3a bestimmt zuerst, ob ein Wert der Stromhöhe I des
an den Motor 22a abgegebenen Antriebsstroms kleiner ist
als der erste bestimmte Strom I1 und ob Signale ohne eine Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig
geliefert sind (Schritt S201). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S201 "Ja" lautet, das heißt dann,
wenn ein Wert der Stromhöhe
I kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale ohne
eine Änderung von
den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass ein Kabel- bzw. Leitungsbruch im Motor 22a oder im Stromversorgungspfad
zum Motor 22a aufgetreten ist (Schritt S202).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S201 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn ein Wert der Stromhöhe
I kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, und Signale mit
einer Änderung von
den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a beim
Schritt S203 ferner, ob die Stromhöhe I größer ist als der zweite bestimmte
Strom I2. Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S203 "Ja" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I größer ist
als der zweite bestimmte Strom I2, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfad zum
Motor 22a ein Kurzschluss aufgetreten ist (Schritt S204).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S203 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn ein Wert der Stromhöhe
I kleiner ist als der zweite bestimmte Wert I2, dann bestimmt die
Steuereinrichtung 3a, ob die vergangene Zeitspanne T kürzer ist als
die erste bestimmte Zeitspanne T0 (Schritt S205).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S205 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn die vergangene Zeit T kürzer ist als die erste bestimmte Zeitspanne
T0, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob Signale
mit einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitig
geliefert sind (Schritt S206).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S206 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn Signale mit einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
ob die Stromhöhe
I geringer ist als der erste bestimmte Strom I1 (Schritt S207).
Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S207 "Ja" lautet, das
heißt
dann, wenn die Stromhöhe
I kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, was mit anderen
Worten ausgedrückt
bedeutet, dass Signale mit einer Änderung von den Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, und die Stromhöhe
I kleiner ist als der erste bestimmte Strom I1, bevor die erste
bestimmte Zeitspanne T0 vergangen ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass in dem Stromsensor 29a ein Fehler aufgetreten ist
(Schritt S208). Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S207 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I größer ist
als der erste bestimmte Strom I1, dann führt die Steuereinrichtung 3a den
Schritt S208 und die nachfolgenden Schritte nicht aus.
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S206 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn Signale ohne eine Änderung
von den beiden ersten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
ob die Stromhöhe
I größer ist
als der erste bestimmte Strom I1 (Schritt S209). Wenn das Bestimmungsergebnis
beim Schritt S209 "Ja" lautet, das heißt dann, wenn
die Stromhöhe
I größer ist
als der erste bestimmte Strom I1, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
ob ein Signal ohne eine Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a oder von dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig
geliefert ist (Schritte S210 und 211).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S210 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn ein Signal ohne eine Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a eingangsseitig geliefert
wird, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, dass in dem
ersten Drehzahlsensor 27a ein Fehler aufgetreten ist (Schritt
S212). In entsprechender Weise bestimmt die Steuereinrichtung 3a dann,
wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S211 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn ein Signal ohne eine Änderung
von dem zweiten Drehzahlsensor 28a eingangsseitig geliefert
wird, dass in dem zweiten Drehzahlsensor 28a ein Fehler
aufgetreten ist (Schritt S213). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S209 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I geringer ist als der erste bestimmte Strom I1, dann führt die
Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim Schritt 210 und
den nachfolgenden Schritten nicht aus.
-
Wenn
die Bestimmungsergebnisse bei den Schritten S210 und 211 "Nein" lauten, das heißt dann,
wenn ein Signal ohne eine Änderung
von dem ersten Drehzahlsensor 27a und dem zweiten Drehzahlsensor 28a jeweils
eingangsseitig nicht geliefert wird, was mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet, dass
Signale ohne eine Änderung
von beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
ob die Stromhöhe
I größer ist
als der dritte bestimmte Strom I3 (Schritt S214). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S214 "Ja" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I größer ist
als der dritte bestimmte Strom I3, was mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet,
dass Signale ohne eine Änderung
von beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, und die Stromhöhe
I größer ist
als der dritte bestimmte Strom I3, bevor die erste bestimmte Zeitspanne
TO vergangen ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass die Betätigungseinrichtung 23a festgestellt
bzw. blockiert ist (Schritt S215). Wenn das Bestimmungsergebnis
beim Schritt S214 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I geringer ist als der dritte bestimmte Strom I3, dann führt die
Steuereinrichtung 3a den Schritt S215 und die nachfolgenden
Schritte nicht aus.
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S205 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn die erste bestimmte Zeitspanne T0 vergangen ist, dann bestimmt
die Steuereinrichtung 3a, ob die elektrische Feststellbremse 2a sich
im Bremsausübungszustand (in
welchem ein Bremsausübungssignal
eingangsseitig zugeführt
wird) befindet, und ob die zweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangen
ist (Schritt S216).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S216 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremsausübungszustand
befindet und die zweite bestimmte Zeitspanne T1 vergangen ist, dann
bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob die Stromhöhe I kleiner
ist als der dritte bestimmte Strom I3, und ob Signale mit einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitig
geliefert sind (Schritt S217).
-
Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S217 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn die Stromhöhe
I kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3, und Signale mit
einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass in der Betätigungseinrichtung 23a ein
Fehler aufgetreten ist, der das Leerlaufen des Motors 22a bewirkt
(Schritt S218). Wenn das Bestimmungsergebnis beim Schritt S217 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn die Stromhöhe
I kleiner ist als der dritte bestimmte Strom I3 und Signale ohne eine Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden, dann führt
die Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim Schritt
S218 und den nachfolgenden Schritten nicht aus.
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Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S216 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremsausübungszustand
befindet und die zweite bestimmte Zeitspanne T1 nicht abgelaufen
ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob die elektrische
Feststellbremse 2a sich im Bremslösezustand befindet (in welchem
das Bremslösesignal
eingangsseitig zugeführt
wird) und ob die dritte bestimmte Zeitspanne T2 abgelaufen ist (Schritt
S219).
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Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S219 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremslösezustand
befindet und die dritte bestimmte Zeitspanne T2 abgelaufen ist,
dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob Signale mit
einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitig
geliefert sind (Schritt S220). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S220 "Ja" lautet, das heißt dann,
wenn Signale mit einer Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a,
dass in der Betätigungseinrichtung 23a eine
fehlerhafte Rückwärtsdrehung
aufgetreten ist (Schritt S221). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S220 "Nein" lautet, das heißt dann,
wenn Signale ohne eine Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind, dann führt
die Steuereinrichtung 3a die Verarbeitung beim Schritt
S221 und den nachfolgenden Schritten nicht aus.
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Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S219 "Nein" lautet,
das heißt
dann, wenn die elektrische Feststellbremse 2a sich im Bremslösezustand
befindet und die dritte bestimmte Zeitspanne T2 nicht abgelaufen
ist, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob angenommen
ist, dass die Strecke X, um die das Friktionsglied 32 in
der Bremseinheit 21a bewegt wird bzw. ist, die bestimmte
Strecke X0 im Bremslösezustand
erreicht hat (Schritt S222).
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Wenn
das Bestimmungsergebnis beim Schritt S222 "Ja" lautet,
das heißt
dann, wenn die Strecke X, um die das Friktionsglied 32 in
der Bremseinheit 21a bewegt wird bzw. ist, als Strecke
angenommen ist, die nicht die bestimmte Strecke X0 im Bremslösezustand
erreicht hat, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, ob
Signale ohne eine Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind (Schritt S223). Wenn das Bestimmungsergebnis beim
Schritt S223 "Ja" lautet, das heißt dann,
wenn Signale ohne Änderung
von den beiden ersten und zweiten Drehzahlsensoren 27a, 28a eingangsseitig geliefert
werden, dann bestimmt die Steuereinrichtung 3a, dass in
der Betätigungseinrichtung 23a eine übermäßige Rückwärtsdrehung
aufgetreten ist (Schritt S224) .
-
Die
vorliegende Ausführungsform
weist folgende Vorteile auf.
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(1)
Die Steuereinrichtung 3a ermittelt das Auftreten eines
Fehlers in zumindest in einer der die elektrische Feststellbremse 2a,
den Spannungsversorgungspfad zum Motor 22a, den ersten
Drehzahlsensor 27a, den zweiten Drehzahlsensor 28a und
den Stromsensor 29a umfassenden Einrichtungen auf der Grundlage
einer Größe der das
Bremsbefehlssignal, den Drehzustand, die Stromhöhe und die vergangene Zeit
umfassenden Größen.
-
Dieser
Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Detektierung
bzw. Erkennung eines Fehlers, der in zumindest einer Einrichtung
der die elektrische Feststellbremse 2a, den Spannungsversorgungspfad
zum Motor 22a, den ersten Drehzahlsensor 27a,
den zweiten Drehzahlsensor 28a und den Stromsensor 29a umfassenden
Einrichtungen auftritt.
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(2)
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Kabel- bzw.
Drahtbruch im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfad
zum Motor 22a aufgetreten ist, wenn ein Wert der Stromhöhe I geringer
ist als der erste bestimmte Strom I1, der auf der Grundlage des
Nicht-Last-Stromes In festgelegt ist, und Signale ohne eine Änderung
von den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert sind. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung
eines Kabel- bzw.
Drahtbruchs, der im Motor 22a oder im Spannungsversorgungspfad
für den
Motor 22a auftritt.
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(3)
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass im Motor 22a oder
im Spannungsversorgungspfad für
den Motor 22a ein Kurzschluss aufgetreten ist, wenn ein
Wert der Stromhöhe
I größer ist
als der zweite bestimmte Strom I2, der auf der Grundlage des Zwangsstromes
It festgelegt ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung eines
Kurzschlusses, der im Motor 22a oder in dem Spannungsversorgungspfad
für den
Motor 22a auftritt.
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(4)
die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass in dem Stromsensor 29a ein
Fehler aufgetreten ist, wenn ein Wert der Stromhöhe I geringer ist als der erste
bestimmte Strom I1, und Signale mit einer Änderung von beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a innerhalb
der ersten bestimmten Zeitspanne T0 eingangsseitig geliefert werden,
die auf der Grundlage der Zeitspanne festgelegt ist, welche von
dem Zeitpunkt, zu dem der Motor 22a gespeist wird, bis
zu dem Zeitpunkt vergeht, zu dem die Stromhöhe I den Nicht-Last-Strom In
erreicht. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine frühe Erkennung
eines Fehlers, der im Stromsensor 29a auftritt.
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(5)
die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler, der
das Festsitzen bzw. Blockieren des Motors 22a bewirkt hat,
in der elektrischen Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)
aufgetreten ist, das heißt,
dass die Betätigungseinrichtung 23a blockiert
ist, wenn Signale ohne eine Änderung
von beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden und ein Wert der Stromhöhe I innerhalb der ersten bestimmten
Zeitspanne T0 größer ist
als der dritte bestimmte Strom I3, der auf der Grundlage des Zwangsstromes
It festgelegt ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung
eines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.
Ferner wird der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler als
der blockierte Zustand der Betätigungseinrichtung 23a identifiziert.
Dies ermöglicht
eine genaue und schnelle Reparatur des Fehlers.
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(6)
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler, der
einen Leerlauf des Motors 22a hervorruft, in der elektrischen
Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)
aufgetreten ist, wenn Signale mit einer Änderung von den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden und ein Wert der Stromhöhe I geringer ist als der dritte
bestimmte Strom I3 im Bremsausübungszustand
und nachdem die zweite bestimmte Zeitspanne T1, die auf der Grundlage
der Zeit festgelegt ist, zu der die Bremsausübungsoperation abgeschlossen
ist, abgelaufen ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung
eines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.
Ferner wird der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler als
Leerlauf des Motors 22a identifiziert. Dies ermöglicht,
mit dem Fehler mit Schnelligkeit angemessen fertig zu werden.
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(7)
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass in der elektrischen
Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)
eine fehlerhafte Rückwärtsdrehung aufgetreten
ist, wenn Signale mit einer Änderung
von den beiden Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert werden und nachdem die dritte bestimmte Zeitspanne T2
abgelaufen ist, die auf der Grundlage der Zeit festgelegt ist, in
der die Bremslöseoperation
abgeschlossen ist. Dieser Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung
eines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.
Ferner kann der Grund bzw. die Ursache für einen derartigen Fehler als
fehlerhafte Rückwärtsdrehung
identifiziert werden. Dies ermöglicht,
mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
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(8)
Die elektrische Feststellbremse 2a enthält den Rotor 31, der
mit einem Rad zusammenhängend
gedreht wird, und das Paar von Friktionsgliedern 32, die
so bewegt werden, dass sie sich entsprechend der Vorwärts-/Rückwärts-Drehung
des Motors 22a dem Rotor 31 nähern oder von diesem in Abstand
gelangen. Die Steuereinrichtung 3a zählt die Anzahl der Impulse
eines Signals, welches von jedem der Drehzahlsensoren 27a und 28a eingangsseitig
geliefert wird, und multipliziert die ermittelte Drehzahl des Motors
und die Strecke, um die das Friktionsteil 32 pro Umdrehung
während
normalen Operationen bewegt ist. Auf diese Weise nimmt die Steuereinrichtung 3a die
Strecke X als Strecke an, um die das Friktionsteil 32 zu
bewegen ist.
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Die
Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass das Friktionsteil 32
um eine Strecke, welche die bestimmte Strecke X0 überschreitet,
zu einer Stelle hin bewegt worden ist, an der es nicht weiter bewegt
werden kann, wenn Signale ohne eine Änderung von den Drehzahlsensoren 27a und 28a im
Bremsauslösezustand
eingangsseitig geliefert werden, obwohl angenommen ist, dass die
Strecke X die bestimmte Strecke X0 nicht erreicht hat. Die bestimmte
Strecke X0 ist als die Strecke festgelegt, welche die Beendigung der
Bremslöseoperation
bewirkt. Die Steuereinrichtung 3a bestimmt ferner den Grund
für dies
als Fehler, dass die Strecke, um die das Friktionsglied 32 pro Umdrehung
des Motors 22a bewegt ist, vergrößert worden ist und dass das
Friktionsglied 32 veranlasst worden ist, sich übermäßig zu bewegen.
Mit anderen Worten ausgedrückt
heißt
dies, dass eine übermäßige Rückwärtsdrehung
in der elektrischen Feststellbremse 2a (Betätigungseinrichtung 23a)
aufgetreten ist.
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Dieser
Aufbau bzw. diese Struktur ermöglicht eine
frühe Erkennung
eines Fehlers, der in der elektrischen Feststellbremse 2a auftritt.
Ferner wird der Grund für
einen derartigen Fehler als übermäßige Rückwärtsdrehung
identifiziert. Dies ermöglicht,
mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
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(9)
Die Steuereinrichtung 3a bestimmt, dass ein Fehler in dem
Drehzahlsensor aufgetreten ist, der ein Signal ohne eine Änderung
abgegeben hat, wenn ein Wert der Stromhöhe I größer ist als der erste bestimmte
Strom I1, und ein Signal ohne eine Änderung von dem ersten Drehzahlsensor 27a oder
dem zweiten Drehzahlsensor 28a innerhalb der ersten bestimmten
Zeitspanne T0, abgegeben wird bzw. ist. Dieser Aufbau bzw. diese
Struktur ermöglicht
eine frühe
Erkennung eines Fehlers, der entweder in dem ersten Drehzahlsensor 27a oder
in dem zweiten Drehzahlsensor 28a auftritt. Ferner kann
der Drehzahlsensor, in welchem ein Fehler aufgetreten ist, identifiziert
werden.
-
Dies
ermöglicht,
mit dem Fehler in angemessener Weise schnell fertig zu werden.
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(10)
Die Steuereinrichtung 3a gibt ein Abnormalitäts-Erfassungssignal
an die Host-ECU 11 ab, wenn ein Fehler ermittelt wird bzw.
ist. Dies ermöglicht
eine frühe
Reparatur eines derartigen Fehlers und verhindert eine Beschädigung,
die durch Ausweitung des Fehlers hervorgerufen wird.
-
Die
obigen Ausführungsformen
können
in folgenden Formen modifiziert werden bzw. sein.
-
Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann das elektrische Feststellbremssystem 1 drei oder mehr
Bremssysteme, entweder in einer ungeraden Zahl oder in einer geraden
Zahl enthalten.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann die Host-ECU 11 eine ermittelte Fahrzeugzustandsinformation
an die Steuereinrichtungen 3a und 3b der Bremssysteme 10a und 10b abgeben,
und die Steuereinrichtungen 3a und 3b können bestimmen,
ob der Bremsausübungsbetrieb oder
der Bremslösebetrieb
der elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b ausgeführt wird.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
braucht das elektrische Feststellbremssystem 1 die Host-ECU 11 nicht
zu enthalten, und die Fahrzeugzustands-Detektiereinheiten können mit den
Steuereinrichtungen 3a und 3b verbunden sein. In
diesem Falle bestimmen die Steuereinrichtungen 3a und 3b,
ob der Bremsausübungsbetrieb
oder der Bremslösebetrieb
der elektrischen Feststellbremse 2a und 2b ausgeführt wird.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
können
die elektrischen Feststellbremsen 2a und 2b Scheibenbremsen
oder Trommelbremsen sein.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann jede der Bremseinheiten 21a und 21b mit der
entsprechenden Betätigungseinrichtung 23a oder 23b zusammenhängend gebildet
sein. Alternativ kann jede der Bremseinheiten 21a und 21b an
einer gesonderten Stelle angeordnet sein, an der die entsprechende
Betätigungseinrichtung 23a oder 23b angeordnet
ist.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann jeder der Treiber 17a und 17b in die entsprechende
elektrische Feststellbremse 2a oder 2b einbezogen
sein.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b indirekt
einen Antriebsbefehl ermitteln, der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
anderen Bremssystems abgegeben wird, und sie kann den angenommenen
Antriebsbefehl mit dem ermittelten Antriebsbefehl vergleichen.
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Bei
den in 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen
kann jede der Korrektureinheiten 18a und 18b die
Funktion einer Kommunikation mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b ihres
eigenen Bremssystems besitzen. Jede der Steuereinrichtungen 3a und 3b kann
als Korrektursignal einen Antriebsbefehl (interner Wert) abgeben,
der von der Steuereinrichtung 3a oder 3b des anderen
Bremssystems abgegeben werden sollte. Sodann kann jede der Korrektureinheiten 18a und 18b das
Korrektursignal abgeben, welches von dem anderen Bremssystem eingangsseitig
geliefert wird, das heißt
dem ersten und zweiten Bremssystemabschnitt 10a oder 10b,
wenn keine Antwort auf die Kommunikation mit der Steuereinrichtung 3a oder 3b des
eigenen Bremssystems erfolgt.
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Ein
Drehzahlsensor kann für
einen Motor vorgesehen sein, oder es können drei oder mehr Drehzahlsensoren
für einen
Motor vorgesehen sein.
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Die
vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
sind als veranschaulichend und nicht als beschränkend zu betrachten, und die
Erfindung ist auf die hier angegebenen Einzelheiten nicht beschränkt, sondern
kann innerhalb des Schutzumfangs und der Äquivalenz der beigefügten Patentansprüche modifiziert
werden.