DE3417389C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3417389C2 DE3417389C2 DE3417389A DE3417389A DE3417389C2 DE 3417389 C2 DE3417389 C2 DE 3417389C2 DE 3417389 A DE3417389 A DE 3417389A DE 3417389 A DE3417389 A DE 3417389A DE 3417389 C2 DE3417389 C2 DE 3417389C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wheel
- signal
- speed
- wheel speed
- deceleration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/34—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
- B60T8/40—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition comprising an additional fluid circuit including fluid pressurising means for modifying the pressure of the braking fluid, e.g. including wheel driven pumps for detecting a speed condition, or pumps which are controlled by means independent of the braking system
- B60T8/404—Control of the pump unit
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
- B60T8/17616—Microprocessor-based systems
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/32—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
- B60T8/58—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration responsive to speed and another condition or to plural speed conditions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Antiblockierregelsystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Bei einem, aus der DE-AS 19 09 718 bekannten Antiblockierregelsystem
wird mit Hilfe der Schaltung die Antiblockierregelung
immer dann unwirksam gemacht, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen bestimmten Wert, von z. B.
fünf Meilen pro Stunde, unterschritten hat. Bei einer
derart niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit kann das
Schlupfverhalten der einzelnen Räder nicht eindeutig und
ausreichend genau vorhergesagt werden. Andererseits ist
bei einer derart niedrigen Geschwindigkeit eine Antiblockierregelung
nicht mehr erforderlich. Um diese Wirkungsweise
zu erreichen, weist die das Drehzahlsignal mit
einem bestimmten Raddrehzahl-Schwellwert vergleichende
Schaltung eine Verzögerungsschaltung auf, deren Verzögerungszeit
auf 0,4 Sek. festgelegt ist. Während dieser
Verzögerungszeit ist die Antiblockierregelung noch voll
wirksam, obwohl die durch das Drehzahlsignal abgegebene
Raddrehzahl unter den bestimmten Raddrehzahl-Schwellwert
bereits gesunken ist. Während dieser Verzögerungszeit erfolgt
daher immer noch eine Schaltung des Drucksteuerventils
in dessen zweite Schaltstellung, also eine Verminderung
des an den Radzylinder gegebenen Bremsdruckes. Durch
diese Maßnahme soll unterschieden werden, ob die erfaßte
Raddrehzahl unter den bestimmten Raddrehzahl-Schwellwert
gesunken ist, oder aber weil das jeweilige Rad
aufgrund einer minimalen Reibung gegenüber der Straßenoberfläche
annähernd oder vollständig blockiert hat. Wenn
letzteres der Fall ist, steigt infolge der während der
Verzögerungszeit noch wirksamen Antiblockierregelung die
Raddrehzahl dieses Rades wieder an, wodurch die Schaltung
nicht länger wirksam ist. Andererseits ist durch eine
Verzögerungszeit von 400 ms eine Verlängerung des Bremsweges
immer dann bedingt, wenn die Raddrehzahl infolge
einer entsprechenden Verminderung der Fahrzeuggeschwindigkeit
unter den Raddrehzahl-Schwellwert gefallen ist.
Aus der DE-OS 25 34 758 ist ein Antiblockierregelsystem
für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der die Antiblockierregelung
ebenfalls immer dann unwirksam gemacht wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter einen relativ
niedrigen Wert von z. B. 5 km/h-1 fällt. Bei einer derart
niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit ist das Blockieren der
Räder des Fahrzeuges nicht mehr kritisch, so daß auf die
Antiblockierregelung verzichtet werden kann. Bei diesem
bekannten System wird der Bremsdruck vermindert, wenn
festgestellt wird, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit die
zugeordnete Raddrehzahl erheblich überschreitet, so daß
dann ein entsprechendes Ausgangssignal an ein Drucksteuerventil
gegeben wird. Dieses Ausgangssignal wird
einer logischen UND-Verknüpfung mit einem Signal unterworfen,
das einen hohen Pegel hat, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
den zuvor angegebenen niedrigen Wert überschreitet.
Fällt daher die Fahrzeuggeschwindigkeit auf
den niedrigen Wert ab, so wird das Ausgangssignal nicht
länger an das Drucksteuerventil gegeben, wodurch die Antiblockierregelung
unwirksam gemacht wird.
Aus der DE-Z "Bosch Technische Berichte", Band 7, Heft 2,
1980, Seiten 79 bis 89, ist ein Antiblockierregelsystem
für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem bei kleinen
Fahrzeuggeschwindigkeiten, unter etwa 20 km/h-1, die
Fahrzeugverzögerung als Hilfsregelgröße mit herangezogen
wird. Dieses wird hier jedoch gerade dazu benutzt, die
Antiblockierregelung bis zu einer sehr kleinen Fahrzeuggeschwindigkeit
in Funktion halten zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Antiblockierregelsystem
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so
weiterzubilden, daß es bei niedrigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten keine fehlerhaften
Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignale für die
Radbeschleunigung bzw. Radverzögerung aufgrund fehlerhafter
Drehzahlsignale erzeugt, was zu einem unerwünschten
Schalten des Drucksteuerventils in seine zweite Schaltstellung
führen würde.
Bei einem Antiblockierregelsystem der genannten Art ist
diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße System zeichnet sich dadurch aus,
daß mit Hilfe der Schaltung immer dann, wenn das die erfaßte
Raddrehzahl angebende erste Signal unter den
Raddrehzahl-Schwellwert fällt, der Einrichtung befohlen
wird, das die Radbeschleunigung bzw. Radverzögerung angebende
Signal auf einen vorbestimmten Wert abzuändern, der
kleiner als der Verzögerungs-Schwellwert ist. Dadurch
wird sichergestellt, daß die Betätigungsvorrichtung anstelle
des aus dem Drehzahlsignal abgeleiteten Radverzögerungssignals
einen bestimmten konstanten Wert erhält,
der die das Steuersignal für das Drucksteuerventil erzeugende
Betätigungsvorrichtung so beeinflußt, daß von ihr
kein das Drucksteuerventil in die zweite Schaltstellung
schaltendes Steuersignal zu erzeugen ist. Es findet in
diesem Falle also keine Antiblockierregelung, d. h., keine
Druckverminderung an den Radbremszylindern statt, es sei
denn, daß eine solche Druckverminderung durch das vom
Fahrer betätigte Bremspedal befohlen wird. Steigt die
Raddrehzahl wieder auf bzw. über den
Raddrehzahl-Schwellwert an, so spricht die Zeitgebereinrichtung
der Anordnung an, um immer erst dann die Schaltung
unwirksam zu schalten, wenn dieser Anstieg der Raddrehzahl
über den Raddrehzahl-Schwellwert über die bestimmte
Zeitdauer hinaus angedauert hat. Dadurch wird
sichergestellt, daß keine fehlerhaften Schwankungen des
Drehzahlsignals, die einen plötzlichen Anstieg oder Abfall
der Raddrehzahl vorspiegeln, zu einem Unwirksamschalten
der Schaltung führen können. Erst wenn die genannte Zeitdauer
verstrichen ist und das die Raddrehzahl angebende
Drehzahlsignal immer noch den Raddrehzahl-Schwellwert
überschreitet, wird die Schaltung unwirksam geschaltet
und damit auch wieder das tatsächliche Radverzögerungssignal
von der Einrichtung an die Betätigungsvorrichtung
gegeben, um ggf. die Antiblockierregelung wieder aufzunehmen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des
Antiblockierregelsystems nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der hydraulischen Bremskreise
des Antiblockierregelsystems;
Fig. 3 einen Schaltplan der hydraulischen Bremskreise, die eine Antiblockierregelung
durchführen;
Fig. 4 eine Darstellung der Betriebsweise eines elektromagnetischen
Drucksteuerventils in dem hydraulischen
Bremskreis, wobei dieses Drucksteuerventil in
einer ersten Schaltstellung gezeigt ist,
in der der Bremsmitteldruk in einem Radzylinder
erhöht wird;
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung, bei der jedoch
das Drucksteuerventil in einer dritten Schaltstellung gezeigt ist, in
welcher der Bremsmitteldruck im Radzylinder auf
einem im wesentlichen konstanten Wert gehalten wird;
Fig. 6 eine Fig. 4 ähnliche Darstellung, bei der das Drucksteuerventil
in einer zweiten Schaltstellung gezeigt
ist, in welcher der Bremsmitteldruck in dem Radzylinder
vermindert wird;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Drehzahlfühlers,
der die Drehzahl eines Vorderrades erfaßt;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Drehzahlfühlers, der
die Drehzahl eines Hinterrades erfaßt;
Fig. 9 eine erläuternde Darstellung der Drehzahlfühler
der Fig. 7 und 8;
Fig. 10 ein Zeitsteuerdiagramm für das Antiblockierregelsystem;
Fig. 11 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
einer Reglereinheit in dem Antiblockierregelsystem;
Fig. 12 ein Flußdiagramm eines Hauptprogrammes eines Mikrocomputers,
der die Reglereinheit der Fig. 11
bildet;
Fig. 13 ein Flußdiagramm eines Unterbrechungsprogramms,
welches von der Reglereinheit ausgeführt wird;
Fig. 14 ein Flußdiagramm einer Hauptroutine in dem Hauptprogramm
der Fig. 12;
Fig. 15 ein Flußdiagramm eines Ausgangsberechnungsprogrammes
zum Ableiten der Signale EV und V für die Steuerung
der Betriebsart des elektromagnetischen Drucksteuerventils
entsprechend den Schaltstellungen der Fig. 4, 5
und 6;
Fig. 16 eine Tabelle zur Bestimmung der Betriebsart der
Betätigungsvorrichtung 16, wobei die Tabelle in
Ausdrücken der Radbeschleunigung und Radverzögerung
und der Schlupffolge einen Zugriff erfährt;
Fig. 17 ein Flußdiagramm der Raddrehzahl-Ableitroutine in
dem Ausgangsberechnungsprogramm;
Fig. 18 ein Flußdiagramm einer Ableitungsroutine der Radbeschleunigung
und der Radverzögerung in dem Ausgangsberechnungsprogramm;
Fig. 19 mögliche Schwankungen in der erscheinenden Raddrehzahl
und der Radbeschleunigung und Radverzögerung,
wenn eine Antiblockierregelung
durchgeführt wird;
Fig. 20 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Reglereinheit in der bevorzugten Ausführungsform
des Antiblockierregelsystems;
Fig. 21 ein Blockschaltbild einer Berechnungsschaltung für
die Radbeschleunigung und die Radverzögerung in der
Reglereinheit der Fig. 20 und
Fig. 22 ein Zeitsteuerdiagramm für die Betriebsweise der
Berechnungsschaltung für die Radbeschleunigung und
Radverzögerung der Fig. 21.
Fig. 1 zeigt
ein die
Einrichtung bildendes Steuermodul 200 mit einer linken vorderen Reglereinheit (FL)
202, einer rechten vorderen Reglereinheit (FR) 204 und einer
hinteren Reglereinheit (R) 206. Die Reglereinheit 202
umfaßt einen Mikroprozessor und steuert den Bremsdruck, der
einem linken vorderen Radzylinder 30 a eines vorderen linken
hydraulischen Bremssystems 302 des hydraulischen Bremssystems 300
eines Kraftfahrzeuges zugeführt wird. In ähnlicher Weise steuert
die Reglereinheit 204 den Bremsdruck, der dem Radzylinder 34 a
eines rechten Vorderrades (nicht gezeigt) in dem rechten vorderen
hydraulischen Bremssystem 304 zugeführt wird, und die Reglereinheit
206 steuert den Bremsdruck, der den hinteren Radzylindern 38 a des
hinteren hydraulischen Bremssystems 306 zugeführt wird. Die jeweiligen
Bremssysteme 302, 304 und 306 umfassen elektromagnetisch
betätigte Betätigungsvorrichtungen 16, 18 und 20, von denen jede
den Druck des Bremsmittels in den entsprechenden Radzylindern
steuert. Auf der Grundlage des gesteuerten Druckes übertragen
die Radzylinder 30 a, 34 a und 38 a die Bremskraft auf die Bremsscheiben
28, 32 und 36, die an den entsprechenden Radachsen
montiert sind, und sich mit den Rädern des Fahrzeuges drehen,
wobei die Bremskraftübertragung über Bremsschuhanordnungen 30,
34 und 38 erfolgt.
Obwohl das gezeigte Bremssystem Scheibenbremsen enthält, ist das
Antiblockierregelsystem auch bei
Bremssystemen mit Trommelbremsen anwendbar.
Die Reglereinheiten 202, 204 und 206 sind den jeweiligen Betätigungs
treiberkreisen 214, 216 und 218 zugeordnet, um die Betriebsart
der entsprechenden Betätigungsvorrichtungen 16, 18 und 20
zu steuern. Zusätzlich ist jede der Reglereinheiten 202, 204 und
206 über signalformende Schaltkreise 208, 210 und 212, die in
dem Regler 20 enthalten sind, mit einem entsprechenden
Drehzahlfühler 10, 12 und 14 verbunden. Jeder der Drehzahlfühler
10, 12 und 14 erzeugt ein Wechselstrom-Fühlersignal
mit einer Frequenz, die auf die Drehzahl des entsprechenden
Fahrzeugrades bezogen ist oder zu dieser proportional
ist. Jedes der Wechselstrom-Fühlersignale wird durch den ent
sprechenden signalformenden Schaltkreis 208, 210 und 212 in
einen rechteckförmigen Signalimpuls umgewandelt, der im folgenden
als "Fühlerimpulssignal" bezeichnet werden soll. Da die Frequenz
der Wechselstrom-Fühlersignale proportional zur Raddrehzahl ist,
sollte die Frequenz des Fühlerimpulssignals der Drehzahl des
Rades entsprechen und die Impulsintervalle dieses Signals sind
umgekehrt proportional zur Raddrehzahl.
Die Reglereinheiten 202, 204 und 206 arbeiten unabhängig und
verarbeiten fortlaufend das Fühlerimpulssignal, um Steuersignale
für die Steuerung des Bremsmitteldruckes in jedem der Radzylinder
30 a, 34 a und 38 a derart abzuleiten, daß die Schlupffolge oder
Größe R bei jedem der Fahrzeugräder optimal gestaltet wird, um
den Bremsweg zum Anhalten des Fahrzeugs zu verkürzen, wobei
diese Strecke im folgenden als "Bremsweg" bezeichnet werden
soll. Es ist ferner ein Zusatzverstärker 26
vorgesehen, der die Bremskraft verstärkt, die auf das Bremspedal 22
ausgeübt wird, bevor diese dem Hauptzylinder zugeführt wird. Das
Bremssystem 300 ist auch dem den Radzylindern 30 a, 34 a
und 38 a über die Bremsdruckleitungen 46, 48 und 50 verbunden.
Im allgemeinen überwacht jede Reglereinheit 202, 204 und 206 den
Empfang der entsprechenden Fühlerimpulse, so daß sie das Impulsintervall
zwischen den Zeitpunkten des Empfangs aufeinanderfolgender
Fühlerimpulse ableiten kann. Auf der Grundlage des abgeleiteten
Impulsintervalls berechnen die Reglereinheiten 202, 204 und 206
die momentane Raddrehzahl V w und die momentane Radbeschleunigung
oder Radverzögerung a w. Aus diesen gemessenen und abgeleiteten
Werten wird ein Soll-Raddrehzahl V i abgeleitet, die aus einem
angenommenen Wert besteht, der aus der Raddrehzahl abgeleitet wird,
bei welcher angenommen wird, daß der Schlupf Null ist oder nahezu
Null ist. Die Soll-Raddrehzahl V i ändert sich mit einer konstanten
Verzögerungsfolge, die von der Veränderung der Raddrehzahl
abgeleitet wird. Die Soll-Raddrehzahl bzw. Geschwindigkeit
entspricht somit einer angenommenen Fahrzeuggeschwindigkeit
auf der Grundlage der Veränderung der Raddrehzahl. Auf der
Grundlage des Unterschiedes zwischen der momentanen Raddrehzahl V w
und der Soll-Raddrehzahl V i wird eine Schlupfgröße oder Schlupffolge
R abgeleitet. Die Reglereinheiten 202, 204 und 206 bestimmen
die geeignete Betriebsart, um den hydraulischen Brems
druck, der den Radzylindern 30 a, 34 a und 38 a zugeführt wird, zu
erhöhen, zu vermindern oder zu halten. Die Steuerbetriebsart, bei
der der Bremsdruck erhöht wird, soll im folgenden als "Aufbaubetriebsart"
bezeichnet werden. Die Steuerbetriebsart, bei welcher
der Bremsdruck vermindert wird, soll im folgenden als "Abbaubetriebsart"
bezeichnet werden. Die Betriebsart, bei der der
Bremsdruck im wesentlichen konstant gehalten wird, soll im folgenden
als "Haltebetriebsart" bezeichnet werden. Die Antiblockierregelung
umfaßt eine Schleife aus Aufbaubetriebsart, Haltebetriebsart,
Abbaubetriebsart und Haltebetriebsart. Diese Schleife
wird zyklisch während der Antiblockierregelung wiederholt.
Ein Zyklus dieser Schleife der Steuerveränderung soll im
folgenden als "Bremszyklus" bezeichnet werden.
Fig. 2 zeigt Abschnitte des hydraulischen Bremssystems eines
Kraftfahrzeugs, bei dem die bevorzugte Ausführungsform des Antiblockierregelsystems
zur Anwendung gelangt. Die Drehzahlfühler
10 und 12 sind jeweils nahe den Bremsscheiben 28 und 32
vorgesehen und drehen sich mit diesem, um dadurch Fühlersignale
zu erzeugen, deren Frequenzen proportional zur Raddrehzahl verändern.
Andererseits ist der Drehzahlfühler 14 nahe einer Abtriebswelle
in der Nähe des Differentialgetriebes oder der Antriebsstiftwelle
116 angeordnet, um sich mit derselben mitzudrehen.
Da sich die Drehzahlen des linken und des rechten hinteren
Rades frei und unabhängig ändern können, was von den Fahrbedingungen
abhängig ist und auch von der Wirkung des Differentialgetriebes
40, besteht die hintere Raddrehzahl, die durch
den hinteren Drehzahlfühler 14 erfaßt wird, aus einem Mittelwert
der Drehzahlen des linken und des rechten Rades. In der gesamten
Beschreibung soll unter "Drehzahl des hinteren Rades"
die mittlere Drehzahl des linken und des rechten hinteren Rades
verstanden werden.
Gemäß Fig. 2 ist das Bremssystem 300 mit einem Hauptbremszylinder
24 über primäre und sekundäre Auslaßöffnungen 41 und 43
und über Druckleitungen 44 und 42 verbunden. Der Hauptbremszylinder
24 ist seinerseits über den Zusatzverstärker 26
einem Bremspedal 22 zugeordnet, wobei diese Verstärkerstufe
die Bremskraft verstärkt, die auf das Bremspedal 22 ausgeübt
wird, bevor diese auf den Hauptbremszylinder übertragen wird. Das Bremssystem
300 ist auch über die Bremsdruckleitungen 46,
48 und 50 mit den Radzylindern 30 a, 34 a und 38 a verbunden.
Der Aufbau des hydraulischen Bremskreises
soll in Einzelheiten anhand von Fig. 3
beschrieben werden, wobei Fig. 3 nur ein Beispiel eines hydraulischen
Bremskreises zeigt, bei dem das bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Antiblockierregelsystems
zur Anwendung gelangen kann.
Gemäß Fig. 3 ist die sekundäre Auslaßöffnung
43 mit den Einlaßöffnungen 16 b und 18 b der elektromagnetischen
Drucksteuerventile 16 a und 18 a verbunden, wobei
deren jeweilige Auslaßöffnungen 16 c und 18 c über die sekundäre
Druckleitung 42 mit den entsprechenden linken und rechten
Radzylindern 30 a und 34 a verbunden sind. Die primäre Auslaßöffnung
41 ist mit der Einlaßöffnung 20 b des elektromagnetischen
Drucksteuerventils 20 a verbunden, die Auslaßöffnung 20 c desselben ist
mit den hinteren Radzylindern 38 a über die primäre Druckleitung 44
verbunden. Die elektromagnetischen Drucksteuerventile 16 a, 18 a und 20 a
haben auch Abflußöffnungen 16 d, 18 d und 20 d. Die Abflußöffnungen
16 d und 18 d sind über die Abflußkanäle 80, 82 und 78 mit der
Einlaßöffnung 72 a einer Strömungsmittelpumpe 90 verbunden. Die
Strömungsmittelpumpe 90 ist einem Elektromotor 88 zugeordnet,
die durch diesen angetrieben wird, wobei der Motor seinerseits
an ein Motorrelais 92 angeschlossen ist, dessen Arbeitszyklus
durch ein Steuersignal des Steuermoduls 200 gesteuert wird.
Wenn das Motorrelais 92 erregt wird und eingeschaltet wird,
tritt der Motor 88 in Betrieb und treibt die Strömungsmittelpumpe
90 an. Die Abflußöffnung 20 d des elektromagnetischen
Drucksteuerventils 20 a ist über einen Abflußkanal 64 mit
der Einlaßöffnung 58 a der Strömungsmittelpumpe 90 verbunden.
Die Auslaßöffnungen 72 b und 58 b sind jeweils über Rückführkanäle
72 c und 58 c mit den Druckleitungen 42 und 44 verbunden.
Die Auslaßöffnungen 16 c, 18 c und 20 c der jeweiligen elektromagnetischen
Drucksteuerventile 16 a, 18 a und 20 a sind über
Bremsleitungen 46, 48 und 50 mit den entsprechenden Radzylindern
30 a, 34 a und 38 a verbunden. Ferner sind Umgehungskanäle 96
und 98 vorgesehen, um die Bremsdruckleitungen 46, 48 und 50
jeweils mit den Druckleitungen 42 und 44 unter Umgehung der
elektromagnetischen Drucksteuerventile zu verbinden.
Pumpendruck-Rückschlagventile 52 und 66 sind ferner in den
Druckleitungen 42 und 44 installiert. Jedes der Pumpendruck-
Rückschlagventile 66 und 52 dient
dazu, zu verhindern, daß das durch die Strömungsmittelpumpe 90
unter Druck gesetzte arbeitende Bremsmittel Druckwellen zum Hauptzylinder
24 übertragen kann. Da die Strömungsmittelpumpe 90 dafür ausgelegt
ist, den Bremsdruck in den Bremsdruckleitungen 46, 48
und 50 schnell abzubauen und dadurch den Bremsdruck in den Radzylindern
30 a, 34 a und 38 a freizugeben oder abzubauen, wird sie
nach Loslassen des Bremspedals angetrieben. Dies würde ohne Vorhandensein
der Pumpendruck-Rückschlagventile 66 und 52 zu Druckwellen
in dem arbeitenden Bremsmittel von der Strömungsmittelpumpe
90 zum Hauptzylinder 24 führen. Die Pumpendruck-Rückschlagventile
66 und 52 dienen als Einweg-Rückschlagventile, welche
eine Strömung des Bremsmittels vom Hauptzylinder 24 zu den Einlaßöffnungen
16 b, 18 b und 20 b der elektromagnetischen Drucksteuerventile 16 a,
18 a und 20 a ermöglichen. Ferner sind in den Druckleitungen 42 und 44
Druckakkumulatoren 70 und 56 installiert, wobei diese Druckakkumulatoren
dazu dienen, den Druck des Bremsmittels, der an
den Auslaßöffnungen 72 b und 58 b der Strömungsmittelpumpe 90
erzeugt wird, zu sammeln, während die Einlaßöffnungen 16 b, 18 b
und 20 b geschlossen sind. Zu diesem Zweck sind die Druckakkumulatoren
70 und 56 mit den Auslaßöffnungen 72 und 58 b der Strömungsmittelpumpe
90 über die Rückleitkanäle 72 c und 58 c verbunden.
Die Auslaßventile 68 und 54 bestehen aus Einweg-Rückschlagventilen,
die eine Strömungsmittelverbindung von der Strömungsmittelpumpe
zu den Druckakkumulatoren in einer Richtung ermöglichen. Diese
Auslaßventile 68 und 54 verhindern, daß sich der in den Druckakkumulatoren
70 und 58 angesammelte Druck in Form von Druckwellen
zur Strömungsmittelpumpe fortpflanzen kann, wenn die
Pumpe außer Bereitschaft gesetzt wird bzw. abgeschaltet wird.
Zusätzlich verhindern die Auslaßventile 68 und 54 auch, daß das
unter Druck stehende Bremsmittel, welches durch die Druckleitungen
42 und 44 strömt, über die Rückleitkanäle 72 c und 58 c in die
Strömungsmittelpumpe 90 strömen kann.
In die Ablaufkanäle 78 und 64 sind Einlaßventile 74 und 60
eingesetzt, um zu verhindern, daß eine Strömungsmittel-Stoßwelle
des unter Druck stehenden Strömungsmittels in der Strömungsmittelpumpe
90 zu den elektromagnetischen Drucksteuerventilen
16 a, 18 a und 20 a gelangen kann, nachdem der Bremsdruck in den
Radzylindern freigegeben ist. Das durch die Ablaufkanäle 78
und 64 strömende Bremsmittel wird in den Strömungsmittelreservoiren
76 und 62 zeitweilig festgehalten, die mit den genannten Kanälen
verbunden sind.
In die Umgehungskanäle 98 und 96 sind Umgehungs-Rückschlagventile
86, 85 und 84 eingesetzt, um zu verhindern, daß das Bremsmittel
in den Druckleitungen 42 und 44 zu den Bremsdruckleitungen 46,
48 und 50 strömen kann, ohne erst die elektromagnetischen
Drucksteuerventilfe 16 a, 18 a und 20 a zu passieren. Andererseits
ermöglichen die Umgehungsventile 86, 85 und 84, daß ein
Strömungsmittelfluß von der Bremsdruckleitung 46, 48 und 50 zu
den Druckleitungen 42 und 44 erfolgen kann, wenn der Hauptzylinder
24 freigegeben ist und dadurch der Leistungsdruck in den Druckleitungen
42 und 44 geringer wird als der Druck in den Bremsdruckleitungen
46, 48 und 50.
Die elektromagnetischen Drucksteuerventile 16 a, 18 a und 20 a
sind jeweils den Betätigungsvorrichtungen 16, 18 und 20 zugeordnet,
die mit Hilfe der Steuersignale des Steuermoduls 200
gesteuert werden. Die Betätigungsvorrichtungen 16, 18 und 20
sind alle über ein Betätigungsrelais 94 mit dem Steuermodul 200
verbunden, der somit die Erregung und Entregung all dieser
Vorrichtungen steuert. Die Betriebsweise des Drucksteuerventils
16 a in Zusammenarbeit mit der Betätigungsvorrichtung
16 ist in den Fig. 4, 5 und 6 veranschaulicht, die speziell
die Aufbaubetriebsart, Haltebetriebsart und Abbaubetriebsart
jeweils wiedergeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Betrieb der Drucksteuerventile
18 a und 20 a im wesentlichen der gleiche ist wie
derjenige des Drucksteuerventils 16 a.
In dieser Stellung bleibt die Betätigungsvorrichtung 16 entregt.
Der Anker des elektromagnetischen Drucksteuerventils 16 a bleibt somit in
seiner Anfangsstellung, bei der das Bremsmittel zwischen der
Einlaßöffnung 16 ab und der Auslaßöffnung 16 c strömen kann, so
daß das unter Druck stehende Bremsmittel, welches von dem
Hauptbremszylinder 24 über die Druckleitung 42 zugeführt wird, zum
linken Vorderradzylinder 30 a über die Bremsdruckleitung 46
strömen kann. In dieser Ventilstellung ist die Ablauföffnung
16 d geschlossen, um die Strömung des Bremsmittels daran zu hindern,
von der Druckleitung 42 zum Ablaufkanal 78 zu strömen. Dadurch
wird der Leitungsdruck in der Bremsdruckleitung 46
proportional zum Ausmaß des Niedertretens des Bremspedals 22
erhöht und es wird daher auch der Bremsmediumdruck in dem linken
Voderradzylinder 30 a entsprechend erhöht.
Wenn in diesem Fall die durch das Bremspedal aufgebrachte
Bremskraft freigegeben wird, fällt der
Leitungsdruck in der Druckleitung 42 ab und zwar entsprechend
dem Zurückkehren des Hauptbremszylinders 24 in seine Anfangsstellung.
Als Ergebnis wird der Leitungsdruck in der Bremsdruckleitung 46
höher als derjenige in der Druckleitung 42 und es wird daher
das Umgehungsventil 85 geöffnet, so daß die Strömung des
Bremsmittels durch den Umgehungskanal 98 erfolgen kann und das
arbeitende Bremsmittel zum Bremsmittel-Reservoir 24 a des
Hauptbremszylinders 24 zurückgelangen kann.
Bei der bevorzugten Konstruktion wird das Pumpendruck-Rückschlagventil
66, welches normalerweise als Einweg-Rückschlagventil
dient, um zu verhindern, daß die Strömung des Bremsmittels
aus dem Drucksteuerventil 16 a zum Hauptbremszylinder
24 gelangen kann, weit geöffnet und zwar abhängig vom Abfall
des Leitungsdrucks in der Druckleitung unter einem gegebenen
Druck. Dadurch erhält das Bremsmittel in der Bremsdruckleitung 46
die Möglichkeit, durch das Drucksteuerventil 16 a und
das Pumpendruck-Rückschlagventil 66 zum Hauptbremszylinder 24 über
die Druckleitung 42 zurückströmen. Durch diese Funktion des
Pumpendruck-Rückschlagventils 66 wird der vollständige Abbau
des Bremsdruckes in dem Radzylinder 30 a vereinfacht.
Beispielsweise ist das Umgehungsventil 85 für einen gegebenen
festgesetzten Druck z. B. 2 kg/cm² ausgelegt und schließt, wenn
die Druckdifferenz zwischen der Druckleitung 42 und der Bremsdruckleitung
46 unter den gesetzten Druck abfällt. Als Ergebnis
tendiert der Bremsmitteldruck, der dem gesetzten Druck des
Umgehungsventils angenähert ist dazu, in der Bremsdruckleitung
46 weiter zu bestehen, wodurch der Radzylinder 30 a daran gehindert
wird, in die volle Abbaustellung zurückzukehren.
Um dies zu vermeiden wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Einweg-Rückschlagventilfunktion des Pumpendruck-Rückschlagventils
66 abgeschaltet oder außer Bereitschaft gesetzt,
wenn der Leitungsdruck in der Druckleitung 42 unter einen
vorbestimmten Druck von z. B. 10 kg/cm² abfällt. Wenn der Leitungsdruck
in der Druckleitung 42 unter den vorbestimmten Druck
abfällt, wird eine Vorspannkraft, die normalerweise auf das
Pumpendruck-Rückschlagventil 66 wirkt, freigegeben oder aufgehoben,
so daß das Ventil dem Bremsmittel die Möglichkeit bietet,
von der Bremsdruckleitung 46 zum Hauptzylinder 24 über die
Druckleitung 42 zu strömen.
Bei dieser Steuerbetriebsart wird ein begrenzter erster Wert
von z. B. 2A eines elektrischen Stromes, der als Steuersignal
dient, der Betätigungsvorrichtung 16 zugeführt, um den Anker
dichter an die Betätigungsvorrichtung 16 als beim früheren Fall
heranzurücken. Als Ergebnis werden die Einlaßöffnung 16 b
und die Abflußöffnung 16 d geschlossen und es wird eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Druckleitung 42 und der Bremsdruckleitung
46 und zwischen der Bremsdruckleitung und dem Abflußkanal
78 unterbrochen. Es wird daher der Druck des Bremsmittels
in der Bremsdruckleitung 46 auf einem Wert gehalten, der im
Moment existiert, wenn die Betätigungsvorrichtung durch das
Steuersignal betätigt wird.
In diesem Fall gelangt der Druck des Bremsmittels, der dem
Hauptbremszylinder zugeführt wird, über das Druckrückschlagventil 66
zu dem Druckakkumulator 70.
Bei dieser Steuerbetriebsart wird ein maximaler Wert von z. B.
5A des elektrischen Stromes, der als Steuersignal dient, der
Betätigungsvorrichtung 16 zugeführt, um den Anker ganz an die
Betätigungsvorrichtung 16 heranzuschieben. Als Ergebnis wird
die Abflußöffnung 16 d geöffnet und es entsteht eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Abflußöffnung 16 d und der Auslaßöffnung
16 c. Zu diesem Zeitpunkt dient die Strömungsmittelpumpe
90 dazu, die Strömung des Bremsmittels von der Bremsdruckleitung
46 zum Abflußkanal 78 zu vereinfachen. Das Bremsmittel,
welches durch den Abflußkanal strömt, wird teilweise in dem
Reservoir 76 für das Bremsmittel gesammelt und der Rest fließt
zum Druckakkumulator 70 über die Rückschlagventile 60 und 54
und die Strömungsmittelpumpe 90.
Es sei darauf hingewiesen, daß selbst in dieser Abbaubetriebsart
der Druck des Bremsmittels in der Druckleitung 42 auf einem
Wert bleibt, der höher liegt als oder gleich ist demjenigen in
der Bremsdruckleitung 46, so daß die Strömung des Bremsmittels
aus der Bremsdruckleitung 46 zur Druckleitung 42 über den Umgehungskanal
98 und über das Umgehung-Rückschlagventil 85 niemals
auftreten kann.
Um den Bremsdruck in dem Radzylinder (FL) 30 a wieder herzustellen,
nachdem einmal der Bremsdruck dadurch reduziert wurde, indem das
Drucksteuerventil 16 a in die Abbaustellung gebracht wurde,
wird die Betätigungsvorrichtung 16 erneut entregt. Das
Drucksteuerventil 16 a kehrt daher in seine Anfangsstellung zurück
und ermöglicht so die Strömung des Bremsmittels zwischen der
Einlaßöffnung 16 b und der Auslaßöffnung 16 c, so daß das unter
Druck stehende Bremsmittel zum linken Vorderradzylinder 30 a
über die Bremsdruckleitung 46 strömen kann. Wie dargelegt wird
die Abflußöffnung 16 d geschlossen, um die Strömung des Bremsmittels
aus der Druckleitung 42 zum Abflußkanal 78 zu blockieren.
Dadurch wird der Druckakkumulator 70 mit dem linken Vorderradzylinder
30 a über das Drucksteuerventil 16 a und die
Bremsdruckleitung 46 verbunden. Das unter Druck stehende Strömungsmittel
bzw. Bremsmedium in dem Druck-Akkumulator 70 gelangt
so zu dem Radzylinder 30 a, so daß der Druck des Bremsmediums
in dem Radzylinder 30 a wiederhergestellt wird.
Zu dieser Zeit, wenn der Druckakkumulator 70 mit dem Strömungsmittelreservoir
76 über die Rückschlagventile 60 und 54 verbunden
ist, die eine Strömung des Bremsmittels von dem Strömungsmittelreservoir
zum Druckakkumulator ermöglichen, kann eine Extramenge
des unter Druck stehnden Bremsmittels von dem Strömungsmittelreservoir
zugeführt werden.
Die Ausführung der Drehzahlfühler 10, 12 und 14, die bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Antiblockierregelsystems
verwendet werden, soll im folgenden in Einzelheiten unter Hinweis
auf die Fig. 7 bis 9 beschrieben werden.
Fig. 7 zeigt die Konstruktion des Drehzahlfühlers 10 für
die Feststellung der Drehzahlgröße des linken Vorderrades. Der
Drehzahlfühler 10 umfaßt einen Fühlerrotor 104,
der sich mit dem Rad des Fahrzeugs mitdreht, und eine Fühleranordnung
102, die fest an dem Zwischenscheibenabschnitt 106 der
Gelenkspindel 108 befestigt ist. Der Fühlerrotor 104 ist fest
an einer Radnabe 109 befestigt und dreht sich mit dem Rad des
Fahrzeugs mit.
Gemäß Fig. 9 ist der Fühlerrotor 104 mit mehreren Fühlerzähnen
120 in Winkelintervallen ausgestattet. Die
Breite der Zähne 120 und die Nuten 122 zwischen Zähnen sind
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich und definieren
einen Einheitswinkel der Raddrehung. Die Fühleranordnung 102
umfaßt einen magnetischen Kern 124, der mit seinem Nordpol (N)
nahe dem Fühlerrotor 104 ausgerichtet ist und mit seinem Südpol
(S) vom Fühlerrotor abliegt. Ein Metallelement 125 mit einem
Abschnitt 125 a mit kleinerem Durchmesser ist an dem Ende des
Magnetkerns 124 in der Nähe des Fühlerrotors befestigt. Das
freie Ende des Metallelements 125 zeigt zu den Fühlerzähnen 120
hin. Eine elektromagnetische Wicklung 126 umschließt den Abschnitt
125 a mit dem kleineren Durchmesser des Metallelements.
Die elektromagnetische Wicklung oder Spule 126 kann
Veränderungen in dem magnetischen Feld feststellen, welches
durch den magnetischen Kern 124 erzeugt wird, um ein Wechselstrom-
Fühlersignal zu erzeugen, wie es in Fig. 10 gezeigt ist. Mit
anderen Worten bilden das Metallelement und der magnetische
Kern 124 einen Annäherungsschalter, der die Größe des
magnetischen Feldes einstellt, was von dem Abstand zwischen
dem freien Ende des Metallelements 125 und der Fläche des
Fühlerrotors abhängig ist. Die Intensität des Magnetfeldes
schwankt daher in Relation zum Durchgang
der Fühlerzähne 120 und demnach auch in Relation zur Winkelgeschwindigkeit
des Rades.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Drehzahlfühler 12 für
das rechte Vorderrad im wesentlichen die gleiche Konstruktion
aufweist, wie sie zuvor dargelegt wurde.
Fig. 8 zeigt die Konstruktion des hinteren Drehzahlfühlers 14.
Wie im Falle des zuvor erläuterten linken Drehzahlfühlers
10, umfaßt der hintere Drehzahlfühler 14 einen
Fühlerrotor 112 und eine Fühleranordnung 102. Der Fühlerrotor
112 ist einem Begleitflansch 114 zugeordnet, der seinerseits
fest an einer Antriebswelle 116 befestigt ist und sich mit dieser
dreht. Der Fühlerrotor 112 dreht sich somit mit der Antriebswelle
116 mit. Die Fühleranordnung 102 ist an einem
Differentialgetriebe (nicht
gezeigt) befestigt.
Jede der Fühleranordnungen, die bei dem linken und rechten
Vorderrad-Drehzahlfühlern und dem hinteren Drehzahlfühler zur Anwendung
gelangt, kann eine Ausgangsgröße in Form eines Wechselstrom-Fühlersignals
mit einer Frequenz erzeugen, die proportional
ist zur Drehzahl des entsprechenden Fahrzeugrades.
Die elektromagnetische Wicklung
126 jeder Fühleranordnung 102 ist mit dem Steuermodul 200 ver
bunden, um diesem die Fühlersignale zuzuführen.
Wie bereits dargelegt wurde, umfaßt der Steuermodul 200 die
Reglereinheit (FL) 202, die Reglereinheit (FR) 204 und die
Reglereinheit (R) 206, die jeweils einen Mikrocomputer enthalten.
Die Drehzahlfühler 10, 12 und 14 sind daher an die entsprechenden
Reglereinheiten 202, 204 und 206 angeschaltet und
geben ihre Fühlersignale an diese ab. Da der Aufbau und die
Arbeitsweise jeder der Reglereinheiten im wesentlichen gleich
ist soll nur der Aufbau und die Arbeitsweise der Reglereinheit
202 beschrieben werden, um eine Antiblockierregelung für
den linken Vorderradzylinder durchzuführen.
Fig. 11 zeigt ein Zeitsteuerdiagramm einer Antiblockiersteuerung
die durch die Reglereinheit 202 durchgeführt wird. Wie bereits
dargelegt wurde, wird das Wechselstromfühlersignal des Drehzahlfühlers
10 in eine Rechteckimpulsfolge umgewandelt, d. h., in das
an frühere Stelle erwähnte Fühlerimpulssignal. Die Reglereinheit
202 überwacht das Auftreten der Fühlerimpulse und mißt die
Intervalle zwischen den einzelnen Impulsen oder zwischen den
ersten Impulsen der Gruppen von relativ hochfrequenten Impulsen.
Die Impulse sind derart in Gruppen zusammengefaßt, daß die gemessenen
Intervalle einen vorbestimmten Wert überschreiten,
wobei dieser Wert im folgenden als "Impulsintervall-Schwellenwert"
bezeichnet werden soll.
Die Radumdrehungsgeschwindigkeit V w wird abhängig von jedem
Fühlerimpuls berechnet. Die
Raddrehzahl ist umgekehrt proportional zu den Intervallen
zwischen den Fühlerimpulsen und es kann demzufolge die Raddrehzahl
V w aus dem Intervall zwischen dem letzten Fühlerimpuls-
Eingangszeitpunkt und dem laufenden Fühlerimpuls-Eingangszeitpunkt
abgeleitet werden. Außerdem gelangt hierbei eine Soll-
Raddrehzahl V i und eine resultierende Raddrehzahl V w zur Anwendung.
Zusätzlich wird die Schlupffolge oder Größe aus der
Änderungsfolge der Raddrehzahl abgeleitet und es wird ferner
eine projektierte Drehzahl V v gebildet, die aus der Raddrehzahl
im Moment der Betätigung der Bremsen geschätzt wird und zwar
auf der Grundlage der Annahme einer kontinuierlichen linearen
Verzögerung ohne Schlupferscheinung. Im allgemeinen wird die
Soll-Raddrehzahl V i aus der Raddrehzahl des letzten Bremszyklus
abgeleitet, während welchem die Radverzögerungsfolge
gleich war einem gegebenen Wert oder kleiner war als dieser
gegebene Wert, der im folgenden als "Verzögerungs-Schwellenwert
a ref" bezeichnet werden soll, und wird ferner aus der Raddrehzahl
des laufenden Bremszyklus abgeleitet und ferner auch
durch Schätzen der Änderungsfolge der Raddrehzahl zwischen den
Raddrehzahlwerten, bei welchen die Verzögerungsfolge gleich ist
dem Verzögerungs-Schwellenwert oder kleiner ist als dieser. In
der Praxis wird die erste Soll-Raddrehzahl V i auf der Grundlage
der projektierten Drehzahl V v, die einer Raddrehzahl bei
der Anfangsstufe der Bremsoperation entspricht, und bei welcher
die Radverzögerung einen vorbestimmten Wert z. B. -1,2G überschreitet,
und einer vorbestimmten Verzögerungsfolge beispielsweise
0,4G abgeleitet. Die nachfolgende Soll-Raddrehzahl V i
wird auf der Grundlage der projektierten Drehzahlen V v bei den
letzten zwei Bremszyklen abgeleitet. Beispielsweise wird die
Verzögerungsfolge der Soll-Raddrehzahl V i aus einer Differenz
zwischen den projektierten Drehzahlen V v bei den letzten
zwei Bremszyklen und einer Zeitperiode abgeleitet, in welcher
die Raddrehzahl sich von der ersten projektierten Drehzahl zur
nächsten projektierten Drehzahl ändert. Auf der Grundlage der
letzten projektierten Drehzahl und der Verzögerungsfolge wird
die Soll-Raddrehzahl in dem laufenden Bremszyklus abgeleitet.
Die Beschleunigung und Verzögerung des Rades wird auf der
Grundlage von Eingangszeitpunkten der aufeinanderfolgenden
drei Fühlerimpulse abgeleitet. Da das Intervall zwischen benachbarten
Fühlersignalimpulsen der Raddrehzahl entspricht, und
da die Raddrehzahl eine Funktion des reziproken Wertes des
Intervalls ist, läßt sich durch Vergleichen benachbarter Impuls-Impulsintervalle
ein Wert ableiten, der einer Änderung oder
Differenz der Raddrehzahl entspricht. Die resultierende Größe
kann durch die Zeitperiode geteilt werden, um dadurch die Radbeschleunigung
und Radverzögerung pro Zeiteinheit zu erhalten.
Daher kann die Beschleunigung oder Verzögerung des Rades aus
der folgenden Gleichung abgeleitet werden:
worin A, B und C Eingangszeitpunkte der Fühlerimpulse in der
gegebenen Reihenfolge sind.
Andererseits stellt die Schlupffolge R eine Differenzfolge
der Radgeschwindigkeit bzw. Drehzahl relativ zur Geschwindigkeit
des Fahrzeugs dar, von der angenommen wird, daß sie im wesentlichen
der Soll-Radgeschwindigkeit bzw. Umdrehungsgeschwindigkeit
entspricht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird daher
die Soll-Raddrehzahl V i als variable Größe oder als Parameter
genommen, die bzw. der die angenommene oder projektierte Fahrzeuggeschwindigkeit
angibt. Die Schlupffolge R kann durch
Teilen einer Differenz zwischen der Soll-Raddrehzahl V i und
der momentanen Raddrehzahl V w durch die Soll-Raddrehzahl erhalten
werden. Daher kann zusätzlich die Schlupffolge oder Größe R
durch Lösen der folgenden Gleichung abgeleitet werden:
Schließlich bestimmt die Reglereinheit 202 die Steuerbetriebsart,
d. h., die Abbaubetriebsart, Haltebetriebsart und Aufbaubetriebsart
aus der Schlupffolge oder Größe R und der Radbeschleunigung
oder Radverzögerung a w.
Es soll nun anhand der Fig. 11 die Betriebsweise
der Reglereinheit 202 beschrieben
werden. Es sei angenommen, daß die Bremse zum Zeitpunkt t₀
betätigt wird und daß die Radverzögerung a w den vorbestimmten
Wert überschreitet z. B. 1,2G und zwar zu einem Zeitpunkt t₁,
so daß die Reglereinheit 202 bei einem Zeitpunkt t₁ mit dem
Betrieb beginnt. Der erste Eingangszeitpunkt des Fühlerimpulses
(t₁) wird in der Reglereinheit 202 festgehalten. Nach dem
Empfang des nachfolgenden Fühlerimpulses bei einem Zeitpunkt t₂
wird die Raddrehzahl V w durch Ableiten der laufenden Fühlerimpulsperiode
(dt=t₂-t₁) berechnet. Abhängig von den nachfolgend
empfangenen Fühlerimpulsen zu den Zeitpunkten t₃, t₄ . . ., werden
die Raddrehzahlwerte V w2, V w3 . . . berechnet.
Andererseits wird zum Zeitpunkt t₁ die momentane Raddrehzahl
als die projektierte Drehzahl V v genommen. Auf der Grundlage
der projektierten Drehzahl V v und des vorbestimmten festen
Wertes z. B. 0,4G wird die Soll-Raddrehzahl V i, die mit einer
vorbestimmten Verzögerungsfolge von 0,4G vermindert wird, abgeleitet.
Bei der Antiblockierregelung muß die Bremskraft, die
dem Radzylinder zugeführt wird, so eingestellt werden, daß die
Umfangsgeschwindigkeit des Rades, d. h., also die Radgeschwindigkeit
während des Bremsens auf einem gegebenen Verhältnis gehalten
wird z. B. bei 85% bis 80% der Geschwindigkeit des Fahrzeuges.
Daher muß die Schlupffolge oder Größe R unter einem gegebenen
Verhältnis d. h., 15% bis 10% gehalten werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform steuert das Steuersystem die Bremskraft, um
die Schlupffolge bei ca. 15% zu halten. Es wird daher ein
Bezugswert R ref, der mit der Schlupffolge R verglichen wird,
bei einem Wert von 85% der projektierten Drehzahl V v bestimmt.
Es ergibt sich dabei, daß der Bezugswert einen Schlupffolge-Schwellenwert
angibt, der im folgenden als "Schlupffolge-Schwellenwert
R ref" bezeichnet werden soll und der sich entsprechend
den Änderungen der Soll-Raddrehzahl ändert.
Bei der praktischen Bremssteuerung, die von der bevorzugten
Ausführungsform des Antiblockierregelsystems
ausgeführt wird, wird der der Betätigungsvorrichtung
zugeführte elektrische Strom auf einem begrenzten
Wert gehalten z. B. 2A, um das elektromagnetische Drucksteuerventil 16 a
in die Haltebetriebsart zu stellen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist,
wenn die Raddrehzahl zwischen der Soll-Raddrehzahl V i und dem
Schlupffolge-Schwellenwert R ref verbleibt. Wenn die aus der
Soll-Raddrehzahl V i und der Raddrehzahl V w abgeleitete Schlupffolge
oder Schlupfgröße gleich wird oder größer wird als der
Schlupffolge-Schwellenwert R ref, wird der Versorgungsstrom der
Betätigungsvorrichtung 16 auf einen maximalen Wert z. B. 5A erhöht,
um das elektromagnetische Drucksteuerventil in die Abbaubetriebsart
einzustellen, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Durch Beibehalten der
Abbaubetriebsart erholt sich die Raddrehzahl V w wieder auf die
Soll-Raddrehzahl. Wenn die Raddrehzahl sich auf diese Weise
erholt hat bzw. wieder den genannten Wert erreicht hat, so daß
die Schlupffolge R bei dieser Raddrehzahl gleich wird oder
kleiner wird als der Schlupffolge-Schwellenwert R ref, fällt der
Versorgungsstrom der Betätigungsvorrichtung 16 auf den begrenzten
Wert z. B. 2A ab, um das elektromagnetische Drucksteuerventil 16 a
in die Haltebetriebsart zurückzuführen. Indem der reduzierte
Druck des Bremsmittels in dem Radzylinder gehalten wird, erholt
sich die Raddrehzahl V w weiter bis zur Soll-Raddrehzahl V i.
Wenn sich die Raddrehzahl V w erholt hat und gleich
oder größer geworden ist als die Soll-Raddrehzahl V i, wird
der Versorgungsstrom weiter auf Null abgesenkt, um das
Drucksteuerventil in die Aufbaubetriebsart nach Fig. 4 zu
schalten. Das Drucksteuerventil 16 a wird so lange in
der Aufbaubetriebsart gehalten, bis die Raddrehzahl auf eine
Raddrehzahl vermindert ist, bei welcher die Radverzögerung
gleich wird oder geringfügig größer ist als der Verzögerungs-
Schwellenwert R ref entsprechend -1,2G. Zur gleichen Zeit wird
die projektierte Drehzahl V v erneut hinsichtlich der Raddrehzahl
abgeleitet, bei welcher die Radverzögerung (a w) gleich wird oder
geringfügig größer wird als der Verzögerungs-Schwellenwert a ref.
Aus der Drehzahldifferenz zwischen der letzten projektierten
Drehzahl und der momentan projektierten Drehzahl und der Zeitperiode
von einem Zeitpunkt, bei dem die letzte projektierte
Drehzahl erhalten wurde zu einem Zeitpunkt, bei dem die momentan
projektierte Drehzahl erhalten wird, kann die Verzögerungsfolge
oder Größe der Soll-Raddrehzahl V i abgeleitet werden. Nimmt
man daher an, daß die letzte projektierte Drehzahl gleich ist
V v1, die momentan projektierte gleich ist V v2 und die Zeitperiode
gleich ist T v, so läßt sich die Soll-Raddrehzahl V i
aus der folgenden Gleichung erhalten:
V i = V v2 - (V v1 - V v2 )/T v×t e,
worin t e die verstrichene Zeit von einem Zeitpunkt an ist,
bei welchem die momentan projektierte Drehzahl V v2 erhalten
wird.
Auf der Grundlage der Eingangszeitpunkte t₁, t₂, t₃, t₄ . . .,
wird der Verzögerungsfolge a w aus der vorangegangen angegebenen
Gleichung (1) abgeleitet. Zusätzlich wird die projektierte
Drehzahl V v als Funktion der Raddrehzahl V w und der Änderungsfolge
desselben geschätzt. Auf der Grundlage der momentanen
Raddrehzahlen V w2, bei welchen die Radverzögerung gleich ist
oder kleiner als der Verzögerungs-Schwellenwert a ref und dem
vorbestimmten festen Wert z. B. 0,4G für den ersten Bremszyklus
der Steueroperation, wird die Soll-Raddrehzahl V i berechnet.
Entsprechend Gleichung (2) wird die Schlupffolge oder Größe R
berechnet, wobei aufeinanderfolgende Raddrehzahlwerte V w1, V w2,
V w3 . . . als Parameter verwendet werden. Die abgeleitete Schlupffolge
R wird mit dem Schlupfolge-Schwellenwert R ref verglichen.
Wenn die Raddrehzahl V w unter die projektierte Drehzahl V v
zum Zeitpunkt t₁ abfällt, schaltet die Reglereinheit 202 die
Steuerbetriebsart von der Aufbaubetriebsart in die Haltebetriebsart
um. Nimmt man auch an, daß die Schlupffolge R den Schlupffolge-
Schwellenwert zum Zeitpunkt t₄ überschreitet, so schaltet die
Reglereinheit 202 die Steuerbetriebsart in die Abbaubetriebsart,
um den Druck des Bremsmediums am Radzylinder abzubauen.
Nach dem Abbauen des Bremsdruckes im Radzylinder erholt sich
die Radzylinder V w wieder, d. h., die Schlupffolge R fällt ab,
bis sie zu einem Zeitpunkt t₇ kleiner ist als der Schlupffolge-
Schwellenwert. Die Reglereinheit 202 stellt fest, wann die
Schlupffolge R kleiner wird als der Schlupffolge-Schwellenwert
R ref und schaltet die Steuerbetriebsart aus der Abbaubetriebsart
in die Haltebetriebsart um.
Durch Halten des Bremssystems in der Haltebetriebsart, bei
welcher ein reduzierter Bremsdruck dem Radzylinder zugeführt
ist, nimmt die Raddrehzahl zu, bis sie die projektierte Drehzahl
erreicht, wie dies durch den Schnittpunkt der strichlierten
Linie (V v) mit der durchgehend ausgezogenen Linie entsprechend
der Kurve von V w in Fig. 10 angegeben ist. Wenn die Raddrehzahl
V w gleich wird der Soll-Raddrehzahl V w (zu einem Zeitpunkt t₈)
schaltet die Reglereinheit 202 die Steuerbetriebsart aus der
Haltebetriebsart in die Aufbaubetriebsart um.
Wie sich aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt, läuft die
Steuerbetriebsart zyklisch durch die Steuerbetriebsarten in der
Reihenfolge Aufbaubetriebsrt, Haltebetriebsart, Abbaubetriebsart
und Haltebetriebsart, wie dies in den Zeitperioden von t₁
bis t₈ beispielhaft wiedergegeben ist. Dieser Zyklus der Veränderung
der Steuerbetriebsarten soll im folgenden als "Bremszyklus"
bezeichnet werden. Es treten in der Praxis
natürlich Nachlauferscheinungen und weitere geringfügige Abweichungen
von dem standardisierten Bremszyklus auf.
Die projektierte Drehzahl V v, von der angenommen ist, daß sie
das ideale Geschwindigkeitsverhalten des Fahrzeugs wiedergibt,
kann zum Zeitpunkt t₁ direkt aus der Raddrehzahl V w zu diesem
Zeitpunkt erhalten werden, da dabei ein Schlupf von Null angenommen
wird. Gleichzeitig wird angenommen, daß die Verzögerungsfolge
des Fahrzeuges einen vorbestimmten festen Wert hat oder einen
geeigneten Wert aus einer Familie von Werten hat, um eine Berechnung
der Soll-Raddrehzahl für die erste Bremszyklusoperation
zu ermöglichen. Spezifisch wird bei dem gezeigten Beispiel die
projektierte Drehzahl V v zum Zeitpunkt t₁ aus der Raddrehzahl V w1
zu diesem Zeitpunkt abgeleitet. Unter Verwendung der vorbestimmten
Verzögerungsfolge wird die projektierte Drehzahl zu jedem Zeitpunkt
berechnet, bei welchem die Radverzögerung (a w) in der
Aufbaubetriebsart den Verzögerungs-Schwellenwert a ref erreicht.
Zum Zeitpunkt t₉ wird die Radverzögerung w gleich oder
geringfügig größer als der Verzögerungs-Schwellenwert ref
und es kann dann die zweite projektierte Drehzahl V v2 bei einem
Wert erhalten werden, der gleich ist der momentanen Raddrehzahl
V w beim Zeitpunkt t₉. Entsprechend der zuvor erwähnten Gleichung
kann die Verzögerungsfolge erhalten werden aus:
da=(V w1-V w2)/(t₉-t₁)
Auf der Grundlage der abgeleiteten Verzögerungsfolge da kann
die Soll-Raddrehzahl V i′ für den zweiten Bremszyklus der Steueroperation
abgeleitet werden durch:
V i′=V v2-da×t e
Auf der Grundlage der abgeleiteten Soll-Raddrehzahl kann auch
der Schlupffolge-Schwellenwert R ref für den zweiten Zyklus der
Steueroperation abgeleitet werden. Wie sich der Fig. 10 entnehmen
läßt, wird die Steuerbetriebsart während des zweiten Zyklus
der Bremssteueroperation variiert, und zwar entsprechend einer
Haltebetriebsart zum Zeitpunkt t₉, bei welchem die Radverzögerung
den Verzögerungs-Schwellenwert a ref erreicht, wie dies zuvor
dargelegt wurde, der Abbaubetriebsart zum Zeitpunkt t₁₀, bei
welchem die Schlupffolge R den Schlupffolge-Schwellenwert R ref
erreicht, die Haltebetriebsart zum Zeitpunkt t₁₁, bei welchem
die Schlupffolge R sich auf den Schlupffolge-Schwellenwert R ref
erholt und der Aufbaubetriebsart zum Zeitpunkt t₁₂, bei welchem
die Raddrehzahl V w sich auf die Soll-Raddrehzahl V i′ erholt
bzw. diese wieder erreicht. Es sei ferner darauf hingewiesen,
daß bei den nachfolgenden Zyklen der Bremssteueroperationen
die Steuerung der Betriebsart des elektromagnetischen Ventils,
wie diese hinsichtlich des zweiten Zyklus der Steuerbetriebsart
erläutert wurde, wiederholt wird.
Bezieht man die zuvor erläuterten Steuerbetriebsarten auf die
Konstruktion nach den Fig. 3 bis 6, so wird dann, wenn die
Aufbaubetriebsart verwendet wird, kein elektrischer Strom zur
Betätigungsvorrichtung des elektromagnetischen Drucksteuerventils 16 a geschickt,
so daß die Einlaßöffnung 16 b strömungsmäßig mit der
Auslaßöffnung 16 c in Verbindung ist und daher eine Strömung des
Bremsmittels zwischen der Druckleitung 42 und der Bremsdruckleitung
46 möglich ist. Zu den Zeitpunkten t₁, t₇, t₉ und t₁₁
wird eine begrenzte Größe des elektrischen Stromes (z. B. 2A)
zugeführt, um das Drucksteuerventil 16 a in seine begrenzte
Hubstellung mit Hilfe der Betätigungsvorrichtung 16 zu betätigen
und es wird der maximale Strom der Betätigungsvorrichtung zugeführt
so lange die Raddrehzahl V w nicht kleiner ist als die
projektierte Drehzahl und die Schlupffolge größer ist als der
Schlupffolge-Schwellenwert R ref. Daher wird bei dem gezeigten
Beispiel die Steuerbetriebsart aus der Aufbaubetriebsart in die
Haltebetriebsart zum Zeitpunkt t₁ umgeschaltet und dann zum Zeitpunkt
t₄ in die Abbaubetriebsart umgeschaltet. Zum Zeitpunkt t₇
nimmt die Schlupffolge erneut auf die Größe des Schlupffolge-Schwellenwertes
R ref zu, so daß die Steuerbetriebsart in die
Haltebetriebsart zurückgeführt wird, die Betätigungsvorrichtung
das Drucksteuerventil 16 a in die zentrale Haltestellung
treibt, wobei eine begrenzte Menge eines elektrischen Stromes
als Steuersignal vorhanden ist. Wenn die Raddrehzahl V w schließlich
auf den Wert der Soll-Raddrehzahl V i zum Zeitpunkt t₈ zurückkehrt,
so wird der der Betätigungsvorrichtung 16 zugeführte Strom
unterbrochen, so daß das Drucksteuerventil 16 a in seine
Ruhestellung zurückkehrt, um eine Strömungsmittelverbindung
zwischen der Druckleitung 42 und der Bremsdruckleitung 46 über
die Einlaß- und Auslaßöffnungen 16 b und 16 c aufzubauen.
Nach Fig. 12 enthält die Reglereinheit 202 eine auch als Eingangskopplungselektronik
bezeichnete Schaltung 230, eine CPU 232, eine Ausgangskopplungselektronik
234, ein RAM 236 und ein ROM 238. Die Eingangskopplungselektronik
230 enthält einen Unterbrechungsbefehl-Generator 229,
der einen Unterbrechungsbefehl abhängig von jedem Fühlerimpuls
erzeugt. In dem ROM sind mehrere Programme, nämlich ein
Hauptprogramm (Fig. 12), ein Unterbrechungsprogramm (Fig. 14),
ein Probeentnahme-Steuerprogramm, ein Zeitgeberüberlauf-Programm
und ein Ausgabeberechnungsprogramm (Fig. 15) an den jeweiligen
entsprechenden Adressenblöcken 244, 246, 250, 252 und 254 gespeichert.
Die Eingangskopplungselektronik umfaßt auch ein Zwischenregister,
um zeitweilig die Eingabe-Zeitsteuerung für die Fühlerimpulse
zu speichern. In ähnlicher Weise enthält das RAM 236 einen
Speicherblock zur Speicherung der Eingangszeitsteuerung für die
Fühlerimpulse. Die Inhalte des Speicherblocks 240 des RAM können
immer dann verschoben werden, wenn Berechnungen des Impulsintervalls,
der Raddrehzahl, der Radbeschleunigung oder Radverzögerung,
der Soll-Raddrehzahl, der Schlupffolge usw. vervollständigt
sind. Ein Verfahren zum Verschieben der Inhalte ist
aus der US-PS 44 08 290 bekannt.
Das RAM umfaßt auch einen Speicherblock 242 zum Speichern
der Impulsintervalle der Eingangs-Fühlerimpulse. Der Speicherblock
242 kann auch die Inhalte desselben verschieben
und zwar auf eine Art und Weise, wie sie in der US-PS
44 08 290 beschrieben ist.
In der Reglereinheit 202 ist eine Unterbrechungs-Kennzeichenstufe
256 vorgesehen, um der CPU Unterbrechungsanfragen zu
signalisieren. Die Unterbrechungs-Kennzeichenstufe 256 wird
abhängig von einem Unterbrechungsbefehl des Unterbrechungsbefehl-Generators
229 gesetzt. Eine Zeitgeberüberlauf-Unterbrechungskennzeichenstufe
258 kann ein
Überlaufkennzeichen setzen, wenn das gemessene Intervall
zwischen irgendeinem Paar der überwachten Fühlerimpulse die
Kapazität eines Taktzählers überschreitet.
Um die Auskunft der Fühlerimpulse zeitmäßig zu steuern, ist ein
Taktgeber an die Reglereinheit 202 angeschlossen, um Zeitsignale
zuzuführen, welche die verstrichene reale Zeit angeben.
Der Zeitgeber-Signalwert wird immer dann verriegelt oder gesperrt,
wenn ein Fühlerimpuls empfangen wird, und wird in einem
oder in beiden der Zwischenregister 231 in der Eingangskopplungselektronik
230 und dem Speicherblock 240 des RAM 236 gespeichert.
Es soll nun unter Hinweis auf die Fig. 13 bis 19 die Betriebsweise
der Reglereinheit 202 und die Funktion jedes zuvor angesprochenen
Elements erläutert werden.
Fig. 13 veranschaulicht das Hauptprogramm für das Antiblockierregelsystem.
Mit anderen Worten wird das Programm allgemein als
Hintergrundaufgabe ausgeführt, das heißt, es hat eine niedrigere
Priorität als die meisten der anderen Programme unter der
Steuerung des gleichen Prozessors. Der erste Schritt 1002 besteht
darin, zu warten, bis wenigstens eine Probeentnahmeperiode
vervollständigt ist, die einen einzelenen Fühlerimpuls oder eine
Gruppe derselben überdeckt, wie dies noch in Einzelheiten beschrieben
werden soll, wie dies angezeigt wird, wenn ein Probeentnahme-Kennzeichen
FL einen von Null abweichenden Wert hat.
Bei dem nachfolgenden Schritt 1004 wird das Probeentnahme-Kennzeichen
FL hinsichtlich eines Wertes größer als eins überprüft,
was bedeuten würde, daß die Probeentnahmeperiode zu
kurz ist. Wenn dies der Fall ist, läuft die Steuerung zu einem
Probeentnahme-Steuerprogramm, welches als "1006" in Fig. 13
bezeichnet ist, jedoch mehr in Einzelheiten in Fig. 19 gezeigt
ist. Wenn FL=1, befindet sich der Steuerprozeß in der Planung
und die Steuerung läuft dann zu einer Hauptroutine, die an
späterer Stelle unter Hinweis auf Fig. 14 erläutert werden soll.
Schließlich wird nach der Vervollständigung der Hauptroutine
ein Zeitüberlauf-Kennzeichen OFL zurückgestellt, um eine erfolgreiche
Vervollständigung eines anderen Probeentnahme-Verarbeitungszyklus
anzuzeigen und das Hauptprogramm endet dann.
Fig. 13 zeigt das Unterbrechungsprogramm, welches im Speicherblock
246 des ROM 238 gespeichert ist und welches abhängig von
dem Unterbrechungsbefehl ausgeführt wird, der von dem Unterbrechungsbefehl-
Generator 229 immer dann erzeugt wird, wenn ein Fühlerimpuls
empfangen wird. Es sei darauf hingewiesen, daß ein Zählerwert
NC eines Hilfszählers 233 zu Beginn auf 1 gesetzt wird,
ferner ein Register N, welches das Frequenzteilungsverhältnis
wiedergibt, auf 1 gesetzt wird und ein Zählerwert M eines Hilfszählers
235 auf -1 gesetzt wird. Nach dem Beginn der Ausführung
des Unterbrechungsprogrammes wird der Zählwert NC des Hilfszählers
233 um 1 bei einem Block 3002 dekrementiert. Der Zählwert
NC des Hilfszählers wird dann bei einem Block 3004 hinsichtlich
eines Wertes größer als Null geprüft. Für den ersten
Fühlerimpuls ist, da der Zählwert NC um 1 dekrementiert wurde
(1-1=0) und zwar bei dem Block 3002 und somit Null ist, die Antwort
des Blocks 3004 gleich nein. In diesem Fall wird der Taktzählwert
t in einem Zwischenregister 231 in der Eingangskopplungselektronik
230 bei einem Block 3006 gesperrt oder verriegelt.
Dem Zählwert NC des Hilfszählers 233 wird danach der Wert N
eines Registers 235 zugewiesen, wobei der Registerwert N das
Frequenzteilungsverhältnis wiedergibt, welches während der Ausführung
der Hauptroutine bestimmt wird, was noch an späterer
Stelle erläutert werden soll, wobei dies bei einem Block 3008
erfolgt. Der Wert M eines Hilfszählers 235 wird dann um 1 inkrementiert.
Der Zählerwert M des Hilfszählers 235 bezeichnet jede
Probeentnahmeperiode aus einer Folge von Probeentnahmeperioden,
die eine zunehmende Zahl von Fühlerimpulsen überdecken bzw.
umfassen. Danach wird das Probekennzeichen FL bei einem Block
3012 um 1 inkrementiert. Nach dem Block 3012 endet das Unterbrechungsprogramm
und die Steuerung wird zum Hauptprogramm zurückgeführt
oder zurück zum Block 3002, was immer dabei zuerst
erfolgt.
Wenn andererseits der Zählwert NC nicht Null ist, wenn beim
Block 3004 die Überprüfung vorgenommen wird, so zeigt dies an,
daß nicht alle Impulse dieser Probeentnahmeperiode empfangen
wurden und das Unterbrechungsprogramm endet dann unmittelbar.
Diese Unterbrechungsroutine dient somit dazu, die Eingangszeitsteuerung
t jeder Impulsprobeentnahmeperiode zu überwachen, d. h.,
die Zeit t, die zum Empfangen der NC Impulse erforderlich ist
und zur Vervollständigung der Signale für jede Probeentnahmeperiode
erforderlich ist (beispielsweise M=0 bis M=10) für die
Information des Hauptprogrammes.
Bevor die Betriebsweise der Hauptroutine beschrieben werden soll,
soll das Verfahren der Gruppierung der Fühlerimpulse
die Probeentnahmeperioden erläutert werden, um das Verständnis
der Betriebsweise der Hauptroutine zu vereinfachen.
Damit die Reglereinheit 202 genau die Radbeschleunigung und
Radverzögerung a w berechnen kann, ist es erforderlich, daß die
Differenz zwischen den Impulsintervallen der einzelnen oder
gruppierten Fühlerimpulse eine gegebene Zeitperiode überschreitet
z. B. 4 ms. Um die Impulsintervalldifferenz zu erhalten,
welche die gegebene Zeitperiode von 4 ms überschreitet, wobei
diese Zeitperiode im folgenden als "Impulsintervall-Schwellenwert S "
bezeichnet werden soll, werden einige Fühlerimpulse ignoriert,
so daß die aufgezeichnete Eingangs-Zeitsteuerung t der Fühlerimpulsgruppen
die folgende Formel erfüllen kann:
dT= (C-B)-(B-A)≧S (4ms.) (3)
worin A, B und C Eingangszeitpunkte dreier aufeinanderfolgender
Fühlerimpulsgruppen sind.
Die Reglereinheit 202 kann in unterschiedlichen Probeentnahme-Betriebsarten
betrieben werden, d. h. MODE 1, MODE 2, MODE 3
und MODE 4, welche die Zahl der Fühlerimpulse in jeder Probeentnahme-
Periodengruppe bestimmt. Gemäß Fig. 16 wird in der
Betriebsart MODE 1 jeder Eingangszeitpunkt eines Fühlerimpulses
aufgezeichnet und der Registerwert N ist daher 1. In der Betriebsart
MODE 2 wird jeder andere Fühlerimpuls ignoriert und der
Registerwert N ist gleich 2. In der Betriebsart MODE 3 wird
jeder vierte Fühlerimpuls überwacht, d. h., es wird dessen Eingabezeitpunkt
aufgezeichnet und der Registerwert N ist dann gleich 4.
In der Betriebsart MODE 4 wird von jedem achten Fühlerimpuls
eine Probe entnommen und der Registerwert N ist dann 8.
Die Reglereinheit 202 nimmt somit Proben von der Eingangszeitsteuerung
dreier aufeinanderfolgender Fühlerimpulse, um die Impulsintervalldifferenz
dT zu berechnen, während sie sich in der
Betriebsart MODE 1 befindet. Wenn die abgeleitete Impulsintervalldifferenz
gleich ist dem Impulsintervall-Schwellenwert S oder
größer ist als dieser so wird mit der Probeentnahme der Fühlerimpulse
in der Betriebsart MODE 1 fortgefahren. Ansonsten wird
in der Betriebsart MODE 2 von der Eingangszeitsteuerung jedes
anderen Fühlerimpulses eine Probe entnommen und von der probeentnommenen
Eingangszeitsteuerung die nächsten drei probeent
nommenen Fühlerimpulse, es wird dann die Impulsintervall-Differenz
dT berechnet, um diese erneut mit dem Impulsintervall-Schwellenwert
S zu vergleichen. Wenn die abgeleitete Impulsintervall-Differenz
gleich ist mit oder größer ist als der Impulsintervall-Schwellenwert
S, wird in der Betriebsart MODE 2 verweilt. Ansonsten
wird in der Betriebsart MODE 3 eine Probe von allen vier Fühlerimpulsen
genommen. Die Eingangszeitsteuerung der nächsten drei
probeentnommenen Fühlerimpulse wird verarbeitet, um die Impulsintervall-Differenz
dT abzuleiten. Die abgeleitete Impulsintervall-Differenz
dT wird erneut mit dem Impulsintervall-Schwellenwert S
verglichen. Wenn die abgeleitete Impulsintervall-Differenz gleich
ist mit oder größer ist als der Impulsintervall-Schwellenwert S,
bleibt die Betriebsart MODE auf 3 und der Wert N wird auf 4 gesetzt.
Wenn andererseits die abgeleitete Impulsintervall-Differenz
dT kleiner ist als der Impulsintervall-Schwellenwert S, wird
die Betriebsart auf die Betriebsart MODE 4 verschoben, um von
der Eingangszeitsteuerung jedes achten Fühlerimpulses eine Probe
zu entnehmen. Bei dieser Betriebsart MODE 4 wird der Wert N auf
9 gesetzt.
Gemäß Fig. 14 dient die Hauptroutine dazu, periodisch einen auf
den neuesten Stand gebrachten Radbeschleunigungswert oder Folge a w
abzuleiten. Im allgemeinen wird dies in der Weise durchgeführt,
daß Proben von einer größeren Impulsgruppe genommen
werden, bis die Differenz zwischen den Dauern der Gruppen
ausreichend groß ist, um einen genauen Wert zu liefern. In der
Hauptroutine wird das Probeentnahme-Kennzeichen FL bei einem
Block 2001 auf Null zurückgestellt. Dann wird der Zählwert M
des Hilfszählers 233, der die laufende Probeentnahme-Periode des
laufenden Berechnungszyklus für a w angibt, bei einem Block 2002
ausgelesen, um die nachfolgenden Programmschritte zu diktieren.
Speziell wird nach der ersten Probeentnahme-Periode (M=0) die
Eingangszeitsteuerung t, die zeitweilig in dem Zwischenregister
231 gespeichert ist und der Fühlerimpulszahl (M=0) entspricht,
ausgelesen und zu einem Speicherblock 240 des RAM bei einem Block
2004 übertragen, wobei dieser Speicherblock 240 im folgenden als
"Eingangsszeitsteuer-Speicher" bezeichnet werden soll. Dann läuft
die Steuerung zum Block 1008 des Hauptprogramms. Wenn M=2, wird
die entsprechende Eingangszeitsteuerung t aus dem Zwischenregister
231 ausgelesen und bei einem Block 2006 zum Eingangszeitsteuer-Speicher
240 übertragen. Dann wird bei einem Block 2008 ein Impulsintervall
T s zwischen den Impulsen von M=1 aus den zwei
Eingangszeitsteuerwerten in den Eingangszeitsteuer-Speicher 240
abgeleitet. Mit anderen Worten wird das Impulsintervall des
Fühlerimpulses (M=1) abgeleitet durch:
Ts=t₁-t₀,
worin t₁ der Eingangszeitpunkt des Fühlerimpulses M 1 ist; und
t₀ der Eingangszeitsteuerpunkt des Fühlerimpulses M 0.
Es wird dann das abgeleitete Impulsintervall T s des Fühlerimpulses
M 1 mit einem Bezugswert z. B. 4 ms bei einem Block 2010 verglichen.
Wenn der ImpulsintervallT s kürzer ist als der Bezugswert entsprechend
4 ms, so läuft die Steuerung zu einem Block 2012, bei
dem der Wert N und der Impulsintervall T s mit zwei multipliziert
werden. Der verdoppelte Zeitsteuerwert (2T s) wird erneut mit
dem Bezugswert bei Rückkehr zum Block 2010 verglichen. Die
Blöcke 2010 und 2012 bilden eine Schleife, die so lange wiederholt
wird, bis der Impulsintervall (2 nT s) den Bezugswert überschreitet.
Wenn der Impulsintervall (2 nT s) den Bezugswert beim
Block 2010 überschreitet, wird ein entsprechender Wert von N (2N)
automatisch ausgewählt. Dieser Wert N stellt die Zahl der Impulse
dar, die als ein Einzelimpuls hinsichtlich der Zeitsteuerung
behandelt werden müssen.
Nach Setzen des Wertes von N und damit Ableiten der Fühlerimpulsgruppengröße,
wird der Wert NC des Hilfszählers bei einem Block
2016 auf 1 gesetzt. Der Registerwert N wird dann hinsichtlich
eines Wertes von 1 geprüft, und zwar bei einem Block oder Schritt
2018. Wenn N=1, wird der Wert M des Hilfszählers bei einem
Block 2020 auf 3 gesetzt, während ansonsten die Steuerung zum
Hauptprogramm zurückkehrt. Wenn der Registerwert N gleich wird 1
so wird der nächste Fühlerimpuls, der normalerweise ignoriert wird,
als Fühlerimpuls behandelt und zwar mit der Probeentnahme-Periodenzahl
M=3.
In dem Verarbeitungsverlauf der Probeentnahme-Periodenzahl M=3,
wird die entsprechende Eingangszeitsteuerung von der entsprechenden
Adresse des Zwischenregisters 231 ausgelesen und zum Eingangszeitsteuerspeicher
240 bei einem Block oder Schritt 2024 übertragen.
Es wird dann der Impulsintervall T₂ zwischen den Fühlerimpulsen
bei M=1 und M=3 bei einem Block 2026 berechnet. Der abgeleitete
Impulsintervall T₂ wird in einen Speicherabschnitt eines
Speicherblocks 242 des RAM 236 für laufende Impulsintervalldaten
eingeschrieben, wobei dieser Speicherabschnitt im folgenden als
"erster Impulsintervall-Speicher" bezeichnet werden soll und
wobei der Speicherblock 242 im folgenden als "Impulsintervall-Speicher"
bezeichnet werden soll. Nach dem Block oder Schritt
2026 läuft die Steuerung zum Hauptprogramm zurück, um auf den
nächsten Fühlerimpuls zu warten, d. h., den Fühlerimpuls für die
Probeentnahmeperiodenzahl M=4.
Wenn der Fühlerimpuls für M=4 empfangen wird, wird der Wert t
des Zwischenregisters 231 ausgelesen und bei dem Block 2028 zum
Eingangszeitsteuerspeicher 240 übertragen. Auf der Grundlage der
Eingangszeitsteuerung der Fühlerimpulse für M=3 und M=4,
wird der Impulsintervall T₃ bei einem Block 2030 berechnet. Das
beim Block 2030 abgeleitete Impulsintervall T₃ wird in den
ersten Impulsintervall-Speicher des Impulsintervall-Speichers
eingeschrieben. Gleichzeitig werden die Impulsintervalldaten T₂,
die früher in den ersten Impulsintervall-Speicher gespeichert
wurden, zu einem anderen Speicherabschnitt des Impulsintervall-Speichers
übertragen, der in geeigneter Weise frühere Impulsintervalldaten
speichert. Dieser andere Speicherabschnitt soll
im folgenden als "zweiter Impulsintervall-Speicher" bezeichnet
werden. Nachfolgend werden bei einem Block 2032 die Inhalte
des ersten und des zweiten Speichers, d. h., die Impulsintervalldaten
T₂ und T₃ ausgelesen. Auf der Grundlage der ausgelesenen
Impulsintervalldaten T₂ und T₃ wird beim Block 2032 die Impulsintervall-Differenz
dT berechnet und wird mit dem Impulsintervall-Schwellenwert
S verglichen, um zu bestimmten, ob die Impulsintervall-Differenz
dT ausreichend groß ist, um eine genaue Berechnung
der Radbeschleunigung oder Radverzögerung a w durchführen zu
können. Wenn dies der Fall ist, läuft der Prozeß zum Block 2040,
um entsprechend der Gleichung (1) die Radbeschleunigung oder Radverzögerung
zu berechnen. Der Registerwert N wird dann auf 1
beim Block 2044 gesetzt und es wird damit die Betriebsart MODE 1
ausgewählt. Zusätzlich wird die Probeentnahme-Periodenzahl M
auf -1 zurückgesetzt und der Ableitzyklus für a w wird erneut
gestartet. Wenn andererseits beim Block 2032 die Impulsintervall-Differenz
dT zu klein ist, um die Radbeschleunigung oder Radverzögerung
a w zu berechnen, so wird bei einem Block 2034 der
Wert N mit 2 multipliziert. Aufgrund der Erneuerung des Wertes
N wird die Probeentnahme-Betriebsart der Fühlerimpulse zur
nächsten Betriebsart weitergeschoben.
Wenn die Schritte gemäß dem Block 2034 ausgeführt sind, und
somit die Probeentnahme-Betriebsart in die Betriebsart MODE 2
verschoben wurde und zwar hinsichtlich des Fühlerimpulses von
M=4′, so wird der Fühlereingangsimpuls c₂, der auf den
Fühlerimpuls von M=4′ folgt, ignoriert. Der auf den ignorierten
Fühlerimpuls c₂ folgende Fühlerimpuls c₃ wird dann als der
Fühlerimpuls entsprechend M=3″, von dem eine Probe entnommen
wird, genommen. Zu diesem Zeitpunkt wird der Fühlerimpuls von
M=4′ als Fühlerimpuls von M=2″ behandelt und der Fühlerimpuls
von M=2 wird als Fühlerimpuls von M=1″ behandelt. Es wird
daher die Berechnung der Intervall-Differenz dT und die Diskreminierung,
ob die abgeleitete Intervall-Differenz dT größer ist als
der Impulsintervall-Schwellenwert S in dem Block 2032 hinsichtlich
des Fühlerimpulses c₃ durchgeführt, der dann als Fühlerimpuls
von M=4″ behandelt wird. Die Schritte bzw. Blöcke 2032 und
2034 werden so lange wiederholt, bis die Intervalldifferenz
größer ist als der Impulsintervall-Schwellenwert S. Der Vorgang,
der bei jedem Zyklus der Wiederholung der Blöcke 2032 und 2034
abläuft, ist im wesentlichen der gleiche, wie der zuvor erläuterte.
Wie dargelegt wurde, wird durch Setzen des Zählerwertes NC des
Hilfszählers 233 auf 1 beim Block 2016 die Eingangszeitsteuerung
des Fühlerimpulses, der unmittelbar nach dem anfänglichen Ableiten
der Probeentnahme-Betriebsart bei den Blöcken 2010 und
2012 empfangen wird, als erste Eingangszeitsteuerung probeentnommen
und wird für die Berechnung der Radbeschleunigung und
Radverzögerung verwendet.
Fig. 15 zeigt das Ausgangsprogramm zum Ableiten der Raddrehzahl
V w, der Radbeschleunigung und der Radverzögerung a w und der
Schlupffolge R, für die Auswahl der Betriebsart, d. h., der Aufbaubetriebsart,
der Haltebetriebsart und der Abbaubetriebsart
und für das Ausgeben des Einlaßsignals EV und/oder eines Auslaßsignals
AV, was von der ausgewählten Betriebsart der Betätigungsvorrichtung
16 abhängig ist.
Wenn die Aufbaubetriebsart ausgewählt ist, erhält das Einlaßsignal
EV einen hohen Spannungswert und das Auslaßsignal EV
ebenfalls einen hohen Spannungswert. Wenn die Abbaubetriebsart
ausgewählt ist, erhält das Einlaßsignal EV einen niedrigen
Spannungswert und auch das Auslaßsignal AV erhält einen niedrigen
Spannungswert. Wenn die ausgewählte Betriebsart aus der Haltebetriebsart
besteht, bleibt das Einlaßsignal EV auf einem
hohen Spannungswert, während das Auslaßsignal AV auf einen niedrigen
Spannungswert abfällt. Diese Kombinationen aus dem Einlaßsignal
EV und dem Auslaßsignal AV entsprechen den Versorgungsstromwerten
der Betätigungsvorrichtung, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist und
betätigen somit das elektromagnetische Drucksteuerventil 16 a in die entsprechenden
Stellungen, die in den Fig. 4, 5 und 6 veranschaulicht sind.
Das Ausgangsprogramm ist in dem Speicherblock 254 gespeichert und
kann periodisch ausgelesen werden z. B. alle 10 ms, um als
ein Unterbrechungsprogramm ausgeführt zu werden.
Während der Ausführung des Ausgabe-Berechnungsprogramms wird
der Impulsintervall T von einem Speicherblock 241 des RAM ausgelesen,
der den Impulsintervall speichert, was bei einem Block
oder Schritt 5002 erfolgt. Da, wie oben ausgeführt wurde, der
Impulsintervall T umgekehrt proportional zur Raddrehzahl
V w ist, kann die Raddrehzahl durch Berechnen
des reziproken Wertes (1/T) des Impulsintervalls T abgeleitet werden.
Diese Berechnung der Raddrehzahl V w wird bei einem Block 5004
in dem Ausgangsprogramm ausgeführt. Nach dem Block 5004 wird bei
einem Block 5006 die Soll-Raddrehzahl V i berechnet. Die Art und
Weise wie die Soll-Raddrehzahl V i abgeleitet wird, ist in den
US-PS 43 92 202,
43 84 330
und 44 30 714
beschrieben.
Darüber hinaus
kann das Verfahren zum Ableiten der Raddrehzahl V w aus Fig. 19
abgeleitet werden. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird die
Soll-Raddrehzahl V i als eine Funktion der Abnahme der Radgeschwindigkeit,
wie sie tatsächlich festgestellt wird, abgeleitet.
Beispielsweise wird die Raddrehzahl V w bei (a) der Fig. 19, wo
die Radverzögerung a w den Verzögerungs-Schwellenwert a ref überschreitet,
als ein Bezugspunkt genommen, um die Soll-Raddrehzahl
V i abzuleiten. Die Raddrehzahl bei (b) des laufenden Bremszyklus,
wo die Radverzögerung a w ebenfalls den Verzögerungs-Schwellenwert
a refw überschreitet, wird als ein weiterer Bezugspunkt verwendet.
Zusätzlich wird die Zeitperiode zwischen den Punkten a und b
gemessen. Auf der Grundlage der Raddrehzahl V w1 und V w21 und der
gemessenen Periode P wird die Verzögerungsfolge dV I abgeleitet
aus:
dV i=(V w1-V w2)/P (4)
Die Soll-Raddrehzahl V i wird für die Schlupf-Steuerung in dem
nächsten Bremszyklus verwendet.
Es sei darauf hingewiesen, daß beim ersten Bremszyklus
die Soll-Raddrehzahl V i nicht erhalten werden kann. Es
wird daher für den ersten Bremszyklus ein vorbestimmter fester
Wert als Soll-Raddrehzahl V i verwendet.
Bei einem Block 5008 wird die Schlupffolge R anhand der oben
angegebenen Formel (2) berechnet. Anschließend wird die Betriebsart
auf der Grundlage der Radbeschleunigung und Radverzögerung
a w und der Schlupffolge R bei einem Block 5010 bestimmt. Fig. 16
zeigt eine Tabelle, die beim Bestimmen oder Auswählen der Betriebsart
der Betätigungsvorrichtung 16 verwendet wird und in
die entsprechend der Radbeschleunigung und der Radverzögerung a w
und der Schlupffolge R ein Zugriff erfolgt. Wenn die Radschlupffolge
R in dem Bereich von 0 bis 15% liegt, wird somit die Haltebetriebsart
ausgewählt, wenn die Radbeschleunigung und Radverzögerung
a w kleiner ist als -1,0G und es wird die Aufbaubetriebsart
ausgewählt, wenn die Radbeschleunigung und Radverzögerung a w
im Bereich von -1,0G bis 0,6G liegt. Wenn andererseits die
Schlupffolge R oberhalb von 15% bleibt, wird die Abbaubetriebsart
ausgewählt, wenn die Radbeschleunigung und die Radverzögerung
a w gleich ist mit oder kleiner ist als 0,6G und es wird ferner
die Haltebetriebsart ausgewählt, wenn die Radbeschleunigung und
die Radverzögerung in einem Bereich von 0,6G bis 1,5G liegt.
Wenn die Radbeschleunigung und die Radverzögerung a w gleich ist
oder größer ist als 1,5G wird ungeachtet der Schlupffolge die
Aufbaubetriebsart ausgewählt.
Abhängig von der bei dem Block 5010 ausgewählten Betriebsart
werden die Signalpegel des Einlaßsignals EV und des Auslaßsignals
AV so bestimmt, daß die Kombination der Signalpegel der ausgewählten
Betriebsart der Betätigungsvorrichtung 16 entspricht.
Die bestimmte Kombination aus Einlaßsignal EV und Auslaßsignal AV
wird an die Betätigungsvorrichtung 16 abgegeben, um das elektromagnetische
Drucksteuerventil zu steuern.
Obwohl bei der vorangegangenen Beschreibung angegeben ist, daß
die Ausführzeit oder Zeitsteuerung des Ausgabeberechnungsprogramms
bei ca. 10 ms liegt, ist diese Zeitsteuerung bzw. benötigte
Zeit nicht notwendigerweisse auf den angegebenen Zeitraum festgelegt
und kann ausgewählt werden in einem Bereich von ca. 1 ms
bis 20 ms. Die Ausführzeit oder Zeitsteuerung des Ausgangsprogramms
muß grundlegend abhängig von den Ansprecheigenschaften der Betätigungs
vorrichtung bestimmt werden.
Fig. 17 zeigt die Routine zum Ableiten der Raddrehzahl V w, die
als Teil des Ausgangsberechnungsprogramms der Fig. 14 verwendet
wird. Zuerst wird der Signal-zu-Signalintervall T n bei einem
der Schritte oder Blöcke 2026, 2030 und 2038 der Hauptroutine
der Fig. 14 bei einem Block 5004-1 gelesen. Es wird die Raddrehzahl
V w bei einem Block 5004-2 aus dem Signal-zu-Signal-Intervall
T n berechnet. Das Ergebnis der Raddrehzahl-Berechnung wird bei
einem Block 5004-3 in Form von Raddrehzahldaten ausgegeben,
welche den abgeleiteten Raddrehzahl V w angeben.
Fig. 18 zeigt ein Flußdiagramm eines Ableitprogramms für die
Radbeschleunigung und Radverzögerung a w, welches als Teil des
Ausgangs-Berechnungsprogramms verwendet wird. Wie im Falle der
Routine zum Ableiten der Raddrehzahl wird das Signal-zu-Signal-Intervall
T n, das bei den Blöcken 2026, 2030 und 2038 abgeleitet
wurde, bei einem Block oder Schritt 2040-1 ausgelesen. Auf der
Grundlage des Signal-zu-Signal-Intervalls T n und den Eingangs-
Zeitsteuerdaten, die in dem Speicherblock 240 gespeichert sind,
wird die Radbeschleunigung a w bei einem Block 2040-2 entsprechend
der Gleichung (1) berechnet. Danach werden die Raddrehzahldaten,
die mit Hilfe des Ableitprogrammes für die Raddrehzahl abgeleitet
wurden, bei einem Block 2040-3 ausgelesen. Die ausgelesene Raddrehzahl
V w wird bei einem Block 2040-4 mit einem Raddrehzahl-Schwellenwert
V th verglichen.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Raddrehzahl-Schwellenwert V th
ein Bezugswert ist, welcher der oberen Grenze des Drehzahlbereiches
entspricht, innerhalb welchem Schwankungen des Fühlersignalwertes
des Drehzahlfühlers einen Wert erreichen können, der
ausreichend ist, um eine Fehlfunktion des Antiblockiersystems
zu verursachen.
Wenn die Raddrehzahl V w kleiner ist als der Raddrehzahl-Schwellenwert,
was bei einem Schritt oder Block 2040-4 überprüft wird,
wird das eine niedrige Raddrehzahl anzeigende Kennzeichen FLA,
welches in einem Kennzeichenregister 255 gesetzt werden muß, auf
1 gesetzt, was bei einem Block 2040-5 erfolgt. Anschließend wird
bei einem Block 2040-6 die bei einem Block 2040-2 abgeleitete
Radbeschleunigung a w durch einen vorbestimmten festen Wert a set
ersetzt. Der abgeänderte Wert wird bei einem Block 2040-7 in
Form von Radbeschleunigungsdaten ausgegeben, welche den beim
Block 2040-2 abgeleiteten Radbeschleunigungswert angeben.
Wenn andererseits die Raddrehzahl V w größer ist als der Raddrehzahl-
Schwellenwert V th, was bei dem Block 2040-4 überprüft wird,
wird bei einem Block 2040-8 das eine niedrige Raddrehzahl
angebende Kennzeichen FLA überprüft. Wenn das die niedrigere
Raddrehzahl angegebene Kennzeichen FLA gesetzt ist (=1), so
wird bei einem Block 2040-9 ein Zeitgeber-Kennzeichen FLT geprüft.
Wenn das Zeitgeber-Kennzeichen FLT nicht gesetzt ist
(=0), so wird bei einem Block 2040-10 ein Zeitgeber 249 aktiviert,
um mit dem Zählen der Taktimpulse des Taktgenerators 11 zu beginnen.
Nach dem Block 2040-10 wird das Zeitgeberkennzeichen FLT
bei einem Block 2040-11 gesetzt. Danach wird der Zeitgeberwert
bei einem Block 2040-12 geprüft, um festzustellen, ob eine vorbestimmte
Zeitperiode seit dem Start der Zeitmessung verstrichen ist.
Wenn beim Block 2040-12 festgestellt wird, daß die vorbestimmte
Zeitperiode nicht verstrichen ist, so läuft die Steuerung zum
Block 2040-6, bei welchem der abgeleitete Radbeschleunigungswert
a w auf einen vorbestimmten festen Wert a set gesetzt wird.
Wenn das die niedrige Raddrehzahl angebende Kennzeichen FLA
nicht gesetzt ist (=0), was bei dem Block 2040-4 überprüft wird,
so springt das Programm direkt zum Block 2040-7, bei welchem
die abgeleitete Radbeschleunigung a w ausgegeben wird. Wenn
andererseits das die niedrige Raddrehzahl angebende Kennzeichen
F 23080 00070 552 001000280000000200012000285912296900040 0002003417389 00004 22961LA bei dem Block 2040-8 gesetzt ist und das Zeitgeberkennzeichen
bei dem Block 2040-9 gesetzt ist, so gelangt die Steuerung
direkt zum Block 2040-12. Nachdem bei dem Block 2040-12 Zeit
verstrichen ist; werden bei einem Block 2040-13 das die niedrige
Raddrehzahl angebende Kennzeichen FLA und das Zeitgeberkennzeichen
FLT zurückgesetzt. Anschließend wird der Zeitgeberwert bei
einem Block 2040-14 gelöscht. Danach wird bei dem Block 2040-7
der Radbeschleunigungswert, der bei dem Block 2040-2 abgeleitet
wurde, ausgegeben.
Es werden daher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Radbeschleunigungsdaten,
die während der Ausführung der Routine zum
Ableiten der Radbeschleunigung ausgegeben werden, immer dann auf
einen vorbestimmten festen Wert a set gesetzt, wenn die Raddrehzahl
V w kleiner ist als der gegebene Raddrehzahl-Schwellenwert V th.
Der vorbestimmte feste Wert a set, auf den der Ausgangswert
der Routine zum Ableiten der Radbeschleunigung gesetzt wird,
muß kleiner sein als der Schwellenwert, bei welchem das Antiblockiersystem
getriggert wird, so daß das Antiblockierregelsystem
so lange inaktiv bleibt, wie die Raddrehzahl unter dem
Raddrehzahl-Schwellenwert bleibt. Als Ergebnis wird die Strömungsmittelpumpe
durch den Elektromotor nicht angetrieben.
Fig. 20 zeigt eine andere Ausführungsform der Reglereinheit 202
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Antiblockierregelsystems.
In der Praxis wird
mit Hilfe der Schaltung nach Fig. 20 der gleiche Vorgang beim
Steuern der Betätigungsvorrichtung 16 durchgeführt und jeder
Block der Schaltung führt eine Arbeit aus, die im wesentlichen
derjenigen entspricht, welche anhand des vorangegangen erläuterten
Computer-Flußdiagramms ausgeführt wird.
Gemäß Fig. 20 ist der Raddrehzahl-Fühler 10 mit einer signalformenden
Schaltung 260 verbunden, die in der Reglereinheit 202
vorgesehen ist. Die signalformende Schaltung 260 erzeugt rechteckförmige
Fühlerimpulse mit einem Impulsintervall, das umgekehrt
proportional zur Raddrehzahl V w ist. Die Fühlerimpuls-Ausgangsgröße
der signalformenden Schaltung 260 gelangt zu einem Impuls-Teiler
262, welcher die Fühlerimpulse zählt, um einen Probeentnahmebefehl
für die Probeentnahme-Eingabezeitsteuerung zu
erzeugen, wenn der Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht.
Der vorbestimmte Wert, mit dem der Zählwert des Impuls-Teilers
262 verglichen wird, wird derart bestimmt, daß die Intervalle
zwischen den Paaren von drei aufeinanderfolgenden Probeentnahme-Befehlssignalen
ausreichend unterschiedlich sind, um eine Berechnung
der Radbeschleunigung und der Radverzögerung bzw. Verzögerungsfolge
zu ermöglichen.
Das Probeentnahme-Befehlssignal wird zu einem Kennzeichen-Generator
264 übertragen. Der Kennzeichen-Generator 264 spricht auf das
Probeentnahme-Befehlssignal an, um ein Kennzeichensignal zu
erzeugen. Das Kennzeichensignal des Kennzeichen-Generators 264
gelangt zu einem Kennzeichenzähler 266, der die Kennzeichensignale
zählt und ein Zählsignal mit einem Wert ausgibt, der den Zählwert
des Zählers wiedergibt.
Zur gleichen Zeit wird das Probeentnahme-Befehlssignal des
Impuls-Teilers 262 zu einem Verriegelungskreis 268 übertragen,
der den Signalwert des Taktzählersignals von einem Taktzähler
267 verriegelt oder sperrt, wobei dieser Zähler die Taktimpuls-Ausgangs
größe eines Taktgenerators 11 zählt. Der gesperrte oder
verriegelte Wert des Taktzählersignals gibt die Eingangs-Zeitsteuerung
des Fühlerimpulses an, der den Impuls-Teiler 262
aktiviert, um das Probeentnahme-Befehlssignal zu erzeugen. Der
Verriegelungskreis 268 sendet ein die Eingangs-Zeitsteuerung
wiedergebendes Signal mit einem Wert, welcher dem verriegelten
Taktzähler-Signalwert entspricht, zu einem Speicher-Regler 274.
Der Speicher-Regler 274 spricht auf eine Speicherbefehls-Eingangsgröße
von einer eine Unterbrechung verarbeitenden Schaltung 272
an, die ihrerseits auf das Kennzeichen-Zählersignal anspricht,
um ein Speicher-Befehlssignal anzugeben, welches den Speicher-Regler
274 aktiviert, um das die Eingangs-Zeitsteuerung angebende
Signal aus dem Verriegelungskreis 268 zu einem Speicherbereich
276 zu übertragen. Der Speicherbereich 276 sendet ein die gespeicherte
Eingangs-Zeitsteuerung wiedergebendes Signal zu
einem Probeentnahme-Regler 270 immer dann, wenn der Eingangszeitsteuer-
Signalwert dem verriegelten oder gesperrten Wert des
Verriegelungskreises 268 entspricht, der in diesen Kreis eingeschrieben
ist. Der Probeentnahme-Regler 270 führt Operationen
durch, die im wesentlichen denjenigen entsprechen, die bei den
Blöcken 2008, 2010, 2012, 2032 und 2034 in Fig. 14 durchgeführt
werden, d. h., er bestimmt die Zahl der Fühlerimpulse in jeder
Gruppe, die ignoriert werden sollen. Der Probeentnahme-Regler 270
gibt ein die Impulszahl angebendes Signal an den Impuls-Teiler
262 ab, wobei dieses die Impulszahl angebende Signal einen Wert
hat, der dem vorbestimmten Wert angenähert ist, mit dem der
Zählwert des Impuls-Teilers 262 verglichen wird. Der Speicherbereich
276 überträgt das die gespeicherte Eingabe-Zeitsteuerung
angebende Signal zu einer Berechnungsschaltung 278 für die
Radbeschleunigung und die Radverzögerung und zu einer Berechnungsschaltung
280 für den Impulsintervall. Die Berechnungsschaltung
278 für die Radbeschleunigung und Radverzögerung berechnet
zunächst die Impulsintervall-Differenz zwischen Paaren von drei
aufeinanderfolgend probeentnommenen Fühlerimpulsen. Die erhaltene
Impulsintervall-Differenz wird mit einem Bezugswert verglichen, um
zu unterscheiden, ob die Impulsintervall-Differenz ausreichend
groß ist, um eine Berechnung der Radbeschleunigung und Radverzögerung
a w zuzulassen. Wenn die erhaltene Impulsintervall-Differenz
größer ist als der Bezugswert, führt die Berechnungsschaltung
278 für die Radbeschleunigung und Radverzögerung eine Berechnung
der Radbeschleunigung und Radverzögerung entsprechend der
weiter oben angegebenen Formel (1) durch. Wenn die erhaltene
Impulsintervall-Differenz kleiner ist als der Bezugswert, so
verschiebt die Berechnungsschaltung 278 für die Radbeschleunigung
und Radverzögerung die Betriebsart derart, um eine Impulsintervall-Differenz
zu erzielen, die ausreichend groß ist, um eine Berechnung
der Radbeschleunigung und Radverzögerung zu erlauben. Andererseits
führt die Berechnungsschaltung 280 für das Impulsintervall
Berechnungen durch, um das Impulsintervall zwischen dem laufenden
Impuls und dem unmittelbar vorangehenden Impuls zu erhalten und
sendet ein das Impulsintervall angebendes Signal zu einem
Speicher 282. Der Speicher 282 sendet ein das gespeicherte
Impulsintervall angebendes Signal zu einer Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
284, die einem 10 ms Zeitgeber 292 zugeordnet ist.
Der 10 ms Zeitgeber 292 erzeugt alle 10 ms ein Zeitgebersignal,
um die Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 284 zu aktivieren. Die
Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 284 spricht auf das Zeitgebersignal
an und führt eine Berechnung der Raddrehzahl V w durch
Berechnen des reziproken Wertes des das Impulsintervall angebenden
Signals aus dem Speicher 282 durch. Die Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
284 erzeugt somit ein die Raddrehzahl angebendes Signal,
welches zu einer Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 288 und
einer Schlupffolge-Berechnungsschaltung 290 übertragen wird, die
ebenfalls einem 10 ms Zeitgeber zugeordnet ist und durch das Zeitgebersignal
alle 10 ms aktiviert wird.
Die Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 288 erfaßt die Raddrehzahl
V w, bei welcher die von der Berechnungsschaltung 278
für die Radbeschleunigung und Radverzögerung berechnete Radbeschleunigung
und Radverzögerung a w eine vorbestimmte Verzögerungsfolge
-b überschreitet. Die Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
288 mißt das Intervall zwischen den Zeitpunkten, bei denen die
Radverzögerung den vorbestimmten Verzögerungswert überschreitet.
Auf der Grundlage der Raddrehzahl bei den vorangegangenen Zeitpunkten
und der gemessenen Zeitperiode leitet die Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
288 ein Verzögerungsverhältnis der Raddrehzahl
ab, um ein die Soll-Raddrehzahl angebendes Signal zu erzeugen.
Das die Soll-Raddrehzahl angebende Signal der Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
288 und das die Raddrehzahl angebende Signal
aus der Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 284 werden zur Schlupffolge-Berechnungsschaltung
290 übertragen.
Die Schlupffolge-Berechnungsschaltung 290 spricht auch auf das
Zeitgebersignal des 10 ms Zeitgebers 292 an, um eine Berechnung
der Schlupffolge oder Größe R durchzuführen und zwar auf der
Grundlage des die Raddrehzahl wiedergebenden Signals aus der
Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 284 und der Soll-Raddrehzahl-Berechnungsschaltung
288, entsprechend der Formel (2).
Die Schlupffolge-Berechnungsschaltung 290 und die Berechnungsschaltung
278 für die Radbeschleunigung und Radverzögerung sind
mit einer Ausgangseinheit 294 verbunden, um dieser das die Beschleunigung
und Verzögerung angebende Signal und das Schlupffolge-Steuersignal
zuzuführen. Die Ausgangseinheit 294 bestimmt die
Betriebsart der Betätigungsvorrichtung 16 auf der Grundlage des
Wertes des die Radbeschleunigung und Radverzögerung angebenden
Signals und des Wertes des die Schlupffolge angebenden Signals
entsprechend der Tabelle der Fig. 16. Die Ausgangseinheit 294
erzeugt somit die Einlaß- und Auslaßsignale EV und AV mit einer
Kombination von Signalpegeln, welche der ausgewählten Betriebsart
der Betätigungsvorrichtung entspricht.
Andererseits ist die Raddrehzahl-Berechnungsschaltung 284 auch mit dem
Kennzeichen-Zähler 266 verbunden, um ein Dekrementiersignal immer
dann zuzuführen, wenn die Berechnung der Raddrehzahl vervollständigt
ist und um somit den Zählwert des Kennzeichen-Zählers um 1 zu
dekrementieren. Der Kennzeichen-Zähler 266 ist auch mit einer
Vergleichsstufe 295 verbunden, welche den Zählwert des Kennzeichen-Zählers
mit einem Bezugswert von z. B. 2 vergleicht. Wenn der
Zählwert des Kennzeichen-Zählers 266 größer ist als oder gleich
ist mit dem Bezugswert, so gibt die Vergleichsstufe 295 ein Vergleichssignal
an einen Überlaufdetektor 296 ab. Der Überlaufdetektor
296 spricht auf das Vergleichssignal an und überträgt
ein Probeentnahme-Betriebsart-Schiebebefehlssignal an den Impuls-Teiler
262, um die Probeentnahme-Betriebsart zu verschieben
bzw. um die Zahl der Fühlerimpulse in jeder Probeentnahme-Gruppe
zu erhöhen.
Andererseits ist der Taktzähler 267 mit einem Überlauf-Kennzeichen-
Generator 297 verbunden, der feststellt, wann der Zählwert den
vollen Zählschritt des Taktzählers erreicht, um ein Überlauf-
Kennzeichensignal zu erzeugen. Das Überlauf-Kennzeichensignal
des Überlauf-Kennzeichengenerators 297 gelangt zu einem Überlaufkennzeichen-
Zähler 298, der die Überlauf-Kennzeichensignale zählt
und ein den Überlauf-Zählwert angebendes Signal zu einer Beurteilungsschaltung
299 sendet. Die Beurteilungsschaltung 299
vergleicht das den Überlauf-Zählwert angebende Signal mit
einem Bezugswert von z. B. 2. Die Beurteilungsschaltung 299 erzeugt
ein Rücksetzsignal, wenn das den Überlauf-Zählwert angebende
Signal gleich ist oder größer ist als der Bezugswert. Das Rücksetzsignal
stellt die Berechungsschaltung 278 für die Radbeschleunigung
und Radverzögerung und die Raddrehzahl-Berechungsschaltung
284 auf Null zurück. Andererseits ist der Überlaufkennzeichen-Zähler
mit der Raddrehzahl-Berechungsschaltung 284
verbunden und spricht auf das Dekrementier-Ausgangssignal der
Raddrehzahl-Berechungsschaltung an, wie dies zuvor dargelegt
wurde, um abhängig von dem Dekrementiersignal zurückgesetzt zu
werden.
Fig. 21 zeigt den detaillierten Aufbau der Radbeschleunigung-Berechungsschaltung
278. Bei
dieser Ausführungsform ist die Radbeschleunigung-Berechungsschaltung
278 der Raddrehzahl-Berechungsschaltung 284 zugeordnet,
um eine Ausgabesteuerung durchzuführen ähnlich derjenigen, die
anhand der ersten Ausführungsform erläutert wurde.
Gemäß Fig. 21 umfaßt die Radbeschleunigung-Berechungsschaltung
278 eine arithmetische Schaltung 278-1, welche die zu verarbeitenden
Eingangszeitsteuerdaten von dem Speicher 276 empfängt. Die
arithmetische Schaltung ist mit einem Wählschalter 278-3 verbunden.
Der Wählschalter 278-3 ist auch mit einem Speicher 278-2 verbunden,
der einen vorbestimmten Setzwert a set speichert, der als Zusatz-Signalwert
oder Reservesignalwert verwendet werden kann, um den
Radbeschleunigungswert zu ersetzen, der von der arithmetischen
Schaltung 278-1 abgeleitet wird. Der Setzwert a set besteht aus
einem festen Wert, der kleiner ist als ein Systemeinschalt-Schwellenwert,
der das Antiblockierregelsystem aktiviert, wenn dieser
von dem abgeleiteten Radbeschleunigungswert überschritten wird.
Der Wählschalter 278-3 ist mit einem Detektor 278-4 für eine
niedrige Raddrehzahl verbunden, der feststellt, wenn die Raddrehzahl
V w kleiner wird als ein Raddrehzahl-Schwellenwert V th
und zu solchen Zeitpunkten ein Schaltsignal dem Wählschalter 278-3
zuführt. Der Detektor 278-4 für die niedrige Raddrehzahl umfaßt
eine Vergleichsstufe 278-6, die das die Raddrehzahl angebende
Signal von der Raddrehzahl-Berechungsschaltung 284 über einen
Digital/Analog-Wandler 278-5 empfängt. Wie sich aus Fig. 22 ergibt,
ist der D/A Wandler 278-5 mit dem negativen Eingangsanschluß der
Vergleichsstufe 278-6 verbunden. Der positive Eingangsanschluß
der Vergleichsstufe 278-6 ist mit einem Bezugssignal-Generator 278-7
verbunden, um ein Bezugssignal mit einem Wert zu empfangen, der
den vorbestimmten Wert wiedergibt, mit welchen die Eingangsgröße
der Raddrehzahl-Berechungsschaltung zu vergleichen ist.
In der Praxis umfaßt die Vergleichsstufe 278-6 einen Differenzverstärker,
der eine Integrierschaltung in Verbindung mit einer
Diode 278-8 enthält, ebenso einen Widerstand 278-91 und einen
Kondensator 278-10, wobei diese Integrierschaltung innerhalb einer
relativ kurzen Zeitperiode allmählich oder schrittweise aufgeladen
und entladen wird. Der Ausgangsanschluß der Vergleichsstufe
278-6 ist mit einem positiven Eingangsanschluß einer weiteren
Vergleichsstufe 278-11 verbunden. Der negative Eingangsanschluß
der Vergleichsstufe 278-11 ist geerdet. Die Vergleichsstufe 278-11
ist somit so ausgelegt, daß sie ein Vergleichssignal mit hohem
Spannungspegel immer dann ausgibt, wenn die Eingangsspannung
größer als Null ist. Der Ausgangsanschluß der Vergleichsstufe
278-11 ist mit dem Wählschalter 278-3 verbunden, der selektiv
entweder die arithmetische Schaltung 278-1 oder den Speicher
278-2 mit der Ausgangseinheit 294 verbindet.
Die in der zuvor geschilderten Weise aufgebaute Integrierschaltung
sorgt für eine Verzögerungszeit T₀, wie sie in Fig. 22 gezeigt
ist, die durch die Zeitkonstante der Integrierschaltung bestimmt
ist. Diese Verzögerungszeit T₀ wurde empirisch ermittelt und
dient dazu, Fehler in der Erfassung der Umfangsgeschwindigkeit
des Rades durch den Drehzahlfühler aufgrund von Übergangserscheinungen
zu vermeiden. Die Verzögerungszeit wird beispielsweise
auf ca. 200 msec eingestellt.
In Fig. 22 ist eine Motorsteuerschaltung 292 vorgesehen, um die
Betriebsweise des Elektromotors 88 zu steuern und um damit die
Betriebsweise der Strömungsmittelpumpe 90 zu steuern. Die Motorsteuerschaltung
292 ist mit der Ausgangseinheit 294 verbunden
und spricht auf das Steuersignal an, welches eine Forderung hinsichtlich
des Abbaus des Bremsdruckes wiedergibt, um den Elektromotor
88 anzutreiben.
Wenn man beim Betrieb annimmt, daß die Raddrehzahl V w unter den
Raddrehzahl-Schwellenwert V th zum Zeitpunkt p₁ abfällt, so gibt
die Vergleichsstufe 278-6 ein Vergleichssignal mit hohem Pegel
ab. Daher springt das Vergleichsausgangssignal der Vergleichsstufe
278-11 gleichzeitig auf einen hohen Spannungspegel. Das Signal
mit dem hohem Spannungspegel der Vergleichsstufe 278-11 gelangt
zu dem Wählschalter 278-3. Der Wählschalter 278-3 spricht auf
das Vergleichssignal mit hohem Spannungspegel der Vergleichsstufe
278-11 an, und verbindet den Speicher 278-2 mit der Ausgangseinheit
294. Da der Speicher einen festen Wert der Radbeschleunigung
gespeichert hält, und ein Signal abgibt, welches den gespeicherten
festen Wert eines Reserve- oder Zusatzschutzsignals angibt,
empfängt die Ausgangseinheit 294 den festen Wert der Radbeschleunigungsdaten
von der Radbeschleunigung-Berechungsschaltung 278.
Wenn die von dem Drehzahlfühler erfaßte Raddrehzahl V w
während der Perioden von t₂ bis t₃ und von t₄ bis t₅ schwankt,
bleibt das Vergleichsausgangssignal der Vergleichsstufe 278-11
unverändert und spannungsmäßig hoch trotz einer Änderung des
Signalpegels der Vergleichsstufe 278-6 so lange als die Schwankungen
in der festgestellten Raddrehzahl kürzer sind als die
Verzögerungszeit T₀, die durch die Integrationsschaltung vorgesehen
wird.
Beispielsweise fällt während der Periode von t₂ bis t₃ in
Fig. 22 die erfaßte Raddrehzahl V w abrupt ab. Da jedoch die
Raddrehzahl kleiner bleibt als der Raddrehzahl-Schwellenwert V th,
und zwar nur für diese Hauptperiode, bleiben die Signalwerte des
Vergleichssignals unverändert. Daher verbindet der Wählschalter
278-3 weiterhin den Speicher 278-2 mit der Ausgangseinheit 294.
Andererseits steigt während der Periode von t₄ bis t₅ die erfaßte
Raddrehzahl V w plötzlich an. Da die erfaßte Raddrehzahl V w
während dieser Periode den Raddrehzahl-Schwellenwert V th überschreitet,
fällt das Vergleichssignal der Vergleichsstufe 278-6
auf einen niedrigen Spannungspegel. Die Entladung des Kondensators
278-10 setzt daher ein. Da die Entladeperiode des Kondensators
278-10 allgemein der Verzögerungszeit T₀ entspricht, bleibt der
Eingangspegel der Vergleichsstufe 278-11 oberhalb von Null. Daher
bleibt während dieser ganzen Periode des Vergleichssignal der
Vergleichsstufe 278-11 spannungsmäßig hoch und es wird dadurch
der Wählschalter in seiner ursprünglichen Stellung gehalten.
Wenn danach die Raddrehzahl erneut zunimmt und größer wird als
der Raddrehzahl-Schwellenwert V th, so erreicht das Signal der
Vergleichsstufe 278-6 bei einem Zeitpunkt t₆ einen niedrigen
Spannungswert. Es wird daher mit der Entladung des Kondensators
278-10 bei dem Zeitpunkt t₆ begonnen. Nach einer Zeitperiode,
welche der Verzögerungszeit T₀ entspricht, wird die Ladung des
Kondensators 278-10 Null, so daß der Eingangspegel der Vergleichsstufe
278-11 gleich oder kleiner wird als Null. Die
Vergleichsstufe 278-11 spricht auf den Abfall des Eingangspegels
an und gibt ein Vergleichssignal mit niedrigem Spannungspegel ab. Das Vergleichsignal mit niedrigem Spannungspegel gelangt zu
dem Wählschalter 278-3, um dessen Schaltstellung in eine normale
Schaltstellung zurückführen, bei der die arithmetische Schaltung
278-1 mit der Ausgangseinheit 294 verbunden ist.
Es werden daher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die
Radbeschleunigungsdaten, die angeben, daß die Radverzögerung
größer ist als ein gesetzter Wert, bei welchem die Antiblockierregelung
vorgenommen wird, nicht erzeugt, während die
Raddrehzahl innerhalb eines Drehzahlbereiches bleibt, bei dem
die Signalschwankungen des Drehzahlfühlers merklich groß
werden, da der Radbeschleunigungswert auf einen festen konstanten
Wert gesetzt ist, der niedriger liegt als der gesetzte Wert.
Claims (5)
1. Antiblockierregelsystem für ein Kraftfahrzeug, mit
einem hydraulischen Bremskreis (300, 302, 304, 306), mit einem Radzylinder (30 a, 34 a, 38 a), um einem Rad des Fahrzeugs über ein Drucksteuerventil (16 a, 18 a, 20 a), das innerhalb des hydraulischen Bremskreises (300, 302, 304, 306), vorgesehen ist, Bremsdruck zuzuführen, um in einer ersten Schaltstellung den Druck des Bremsmittels in dem Radzylinder (30 a, 34 a, 38 a) zu erhöhen, in einer zweiten Schaltstellung zu vermindern und in einer dritten Schaltstellung konstant zu halten,
einem Drehzahlfühler (10, 12, 14) zum Erzeugen eines Drehzahlsignals,
einer Einrichtung (200) zum Erzeugen eines Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignals, einer Betätigungsvorrichtung (16, 18, 20) zum Ableiten eines Steuersignals, das die Schaltstellungen des Drucksteuerventils (16 a, 18 a, 20 a) bestimmt, wobei die Betätigungsvorrichtung (16, 18, 20) ein Steuersignal abgibt, um das Drucksteuerventil (16 a, 18 a, 20 a) in die druckvermindernde Schaltstellung zu bringen, wenn das Radverzögerungssignal größer wird als ein vorgegebener Verzögerungs-Schwellwert, und
einer Schaltung (230), die das Drehzahlsignal erhält und dessen Wert mit einem bestimmten Raddrehzahl-Schwellwert vergleicht, um die Antiblockierregelung unwirksam zu machen, wenn das Drehzahlsignal kleiner als der bestimmte Raddrehzahl-Schwellwert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung (230) ein Befehlssignal für die Einrichtung (200) zum Abändern des Radverzögerungssignals auf einen vorbestimmten Wert erzeugt, der kleiner als der Verzögerungsschwellwert ist, wenn das Drehzahlsignal kleiner als der bestimmte Raddrehzahl-Schwellwert ist, und
eine Anordnug (Fig. 11; Fig. 20) mit einem Zeitgeber (11, 292) vorgesehen ist, der auf das Rückkehren der Raddrehzahl auf einen Wert oberhalb des Raddrehzahl-Schwellwertes anspricht, um die Schaltung (230) für eine bestimmte Zeitdauer (T₀), nachdem die Raddrehzahl den Raddrehzahl-Schwellwert wieder überschritten hat, in einem Zustand zu halten, bei dem der Befehl zum Abändern des Radverzögerungssignals auf den vorbestimmten Wert abgegeben wird.
einem hydraulischen Bremskreis (300, 302, 304, 306), mit einem Radzylinder (30 a, 34 a, 38 a), um einem Rad des Fahrzeugs über ein Drucksteuerventil (16 a, 18 a, 20 a), das innerhalb des hydraulischen Bremskreises (300, 302, 304, 306), vorgesehen ist, Bremsdruck zuzuführen, um in einer ersten Schaltstellung den Druck des Bremsmittels in dem Radzylinder (30 a, 34 a, 38 a) zu erhöhen, in einer zweiten Schaltstellung zu vermindern und in einer dritten Schaltstellung konstant zu halten,
einem Drehzahlfühler (10, 12, 14) zum Erzeugen eines Drehzahlsignals,
einer Einrichtung (200) zum Erzeugen eines Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignals, einer Betätigungsvorrichtung (16, 18, 20) zum Ableiten eines Steuersignals, das die Schaltstellungen des Drucksteuerventils (16 a, 18 a, 20 a) bestimmt, wobei die Betätigungsvorrichtung (16, 18, 20) ein Steuersignal abgibt, um das Drucksteuerventil (16 a, 18 a, 20 a) in die druckvermindernde Schaltstellung zu bringen, wenn das Radverzögerungssignal größer wird als ein vorgegebener Verzögerungs-Schwellwert, und
einer Schaltung (230), die das Drehzahlsignal erhält und dessen Wert mit einem bestimmten Raddrehzahl-Schwellwert vergleicht, um die Antiblockierregelung unwirksam zu machen, wenn das Drehzahlsignal kleiner als der bestimmte Raddrehzahl-Schwellwert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltung (230) ein Befehlssignal für die Einrichtung (200) zum Abändern des Radverzögerungssignals auf einen vorbestimmten Wert erzeugt, der kleiner als der Verzögerungsschwellwert ist, wenn das Drehzahlsignal kleiner als der bestimmte Raddrehzahl-Schwellwert ist, und
eine Anordnug (Fig. 11; Fig. 20) mit einem Zeitgeber (11, 292) vorgesehen ist, der auf das Rückkehren der Raddrehzahl auf einen Wert oberhalb des Raddrehzahl-Schwellwertes anspricht, um die Schaltung (230) für eine bestimmte Zeitdauer (T₀), nachdem die Raddrehzahl den Raddrehzahl-Schwellwert wieder überschritten hat, in einem Zustand zu halten, bei dem der Befehl zum Abändern des Radverzögerungssignals auf den vorbestimmten Wert abgegeben wird.
2. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine weitere Anordnung (270), die auf das Drehzahlsignal
anspricht und Proben des Ausgangssignals des
Zeitgebers (11, 292) abtastet und speichert, wobei die
Raddrehzahl, die Radbeschleunigung und die Radverzögerung
von den gespeicherten Werten des Zeitgebers abgeleitet
werden (Fig. 11; Fig. 20).
3. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung (230) einen Speicher
(238) enthält, um den vorbestimmten Wert zu speichern,
auf den das Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignal
durch die Schaltung abgeändert wird.
4. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch eine Wählschaltereinrichtung
(278-3), die an die Einrichtung (200) und den Speicher
(278-2) in der Schaltung angeschlossen ist, um entweder
das Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignal oder
ein Signal aus dem Speicher für eine Ausgabe auszuwählen,
welches den vorbestimmten Wert angibt, wobei die
Wählschaltereinrichtung (278-3) sich normalerweise in
einer ersten Schaltstellung befindet, in welcher das
Radverzögerungs- bzw. Radbeschleunigungssignal für eine
Ausgabe ausgewählt wird, und die Wählschaltereinrichtung
auf das Befehlssignal anspricht, um in eine zweite
Schaltstellung geschaltet zu werden, in welcher das den
vorbestimmten Wert angegebene Signal des Speichers für
eine Ausgabe ausgewählt wird.
5. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wählschaltereinrichtung (278-3) auf
das Ausgangssignal des Zeitgebers anspricht und dadurch
aus der zweiten Schaltstellung in die erste Schaltstellung
umschaltet, nachdem die vorbestimmte Zeitdauer (T₀)
verstrichen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58084092A JPS59209946A (ja) | 1983-05-16 | 1983-05-16 | アンチスキツド制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417389A1 DE3417389A1 (de) | 1984-11-29 |
DE3417389C2 true DE3417389C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=13820860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3417389A Granted DE3417389A1 (de) | 1983-05-16 | 1984-05-10 | Antiblockier-bremssteuersystem und verfahren zum schuetzen einer fahrzeugbatterie |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4679146A (de) |
JP (1) | JPS59209946A (de) |
DE (1) | DE3417389A1 (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3639862A1 (de) * | 1985-12-05 | 1987-06-11 | Bosch Gmbh Robert | Bremsdruckregelsystem fuer ein fahrzeug |
JP2638785B2 (ja) * | 1986-09-06 | 1997-08-06 | 日産自動車株式会社 | アンチスキツド制御装置 |
DE3634240A1 (de) * | 1986-10-08 | 1988-04-21 | Bosch Gmbh Robert | Antriebsschlupfregeleinrichtung |
JP2646572B2 (ja) * | 1987-09-04 | 1997-08-27 | 日産自動車株式会社 | アンチスキッド制御装置の擬似車速発生装置 |
JP2590926B2 (ja) * | 1987-09-04 | 1997-03-19 | 日産自動車株式会社 | アンチスキッド制御装置の異常検出装置 |
JP2783799B2 (ja) * | 1987-09-04 | 1998-08-06 | 日産自動車株式会社 | アンチスキッド制御装置の擬似車速発生装置 |
JP2588219B2 (ja) * | 1987-11-17 | 1997-03-05 | 日産自動車株式会社 | 車輸速センサの検出値補正装置 |
JPH0749786B2 (ja) * | 1987-12-25 | 1995-05-31 | 日産自動車株式会社 | 車両用駆動力制御装置 |
JP2591050B2 (ja) * | 1988-03-31 | 1997-03-19 | 日産自動車株式会社 | アンチスキッド制御装置 |
JP2575452B2 (ja) * | 1988-03-31 | 1997-01-22 | 日産自動車株式会社 | 四輪駆動車のアンチスキッド制御装置 |
JP2562174B2 (ja) * | 1988-04-25 | 1996-12-11 | 日産自動車株式会社 | アンチスキッド制御装置 |
JPH01275251A (ja) * | 1988-04-28 | 1989-11-02 | Nissan Motor Co Ltd | アンチスキッド制御装置 |
JP2509299B2 (ja) * | 1988-06-22 | 1996-06-19 | 日産自動車株式会社 | 四輪駆動車のアンチスキッド制御装置 |
FR2651890B1 (fr) * | 1989-09-11 | 1991-12-13 | Siemens Bendix Automotive Elec | Dispositif de detection et de discrimination de defauts de fonctionnement d'un circuit d'alimentation electrique. |
DE4208048A1 (de) * | 1992-03-13 | 1993-09-16 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Antiblockierregelsystem fuer kraftfahrzeuge |
US8675328B2 (en) | 2011-02-07 | 2014-03-18 | Aeroflex Plainview, Inc. | Battery charge protection system |
Family Cites Families (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2914359A (en) * | 1955-12-01 | 1959-11-24 | Gordon W Yarber | Anti-skid brake control system |
US3398995A (en) * | 1966-10-10 | 1968-08-27 | Westinghouse Freins & Signaux | Anti-skid control system for railway vehicles |
US3503653A (en) * | 1967-03-13 | 1970-03-31 | Eaton Yale & Towne | Velocity sensing anti-skid braking system |
US3494671A (en) * | 1968-03-13 | 1970-02-10 | Bendix Corp | Automotive anti-skid control system |
DE1914765C2 (de) * | 1969-03-22 | 1982-11-11 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Elektrische Steueranlage für ein blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage |
US3752536A (en) * | 1971-11-17 | 1973-08-14 | Wagner Electric Corp | Anti-skid mechanism |
FR2183345A5 (de) * | 1972-05-03 | 1973-12-14 | Peugeot & Renault | |
US3985396A (en) * | 1972-07-20 | 1976-10-12 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Method, circuit, and apparatus for anti-skid brake control in motor vehicles |
US3930688A (en) * | 1973-04-25 | 1976-01-06 | Rockwell International Corporation | Anti-skid control system |
US3943345A (en) * | 1974-07-16 | 1976-03-09 | Nippon Soken, Inc. | Digital acceleration detecting system |
JPS5127686A (de) * | 1974-08-05 | 1976-03-08 | Hitachi Ltd | |
FR2415030B1 (fr) * | 1978-01-18 | 1986-05-16 | Honda Motor Co Ltd | Procede pour empecher le derapage des roues d'un vehicule lors du freinage |
DE2918802C2 (de) * | 1979-05-10 | 1992-02-27 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur Gewinnung eines Beschleunigungs- oder Verzögerungssignals aus einem einer Geschwindigkeit proportionalen Signal |
US4267575A (en) * | 1979-07-09 | 1981-05-12 | The Bendix Corporation | Wheel speed signal-producing system for skid control |
JPS56100363A (en) * | 1980-01-14 | 1981-08-12 | Nissan Motor Co Ltd | Detecting apparatus of adjusting speed |
JPS56116542A (en) * | 1980-01-24 | 1981-09-12 | Nippon Air Brake Co Ltd | Safety circuit of antiskid apparatus for vehicles |
US4395761A (en) * | 1980-05-15 | 1983-07-26 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Antiskid brake controlling method and apparatus for vehicles |
DE3152999C2 (de) * | 1980-08-25 | 1991-04-18 | Honda Giken Kogyo K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
US4504911A (en) * | 1981-07-15 | 1985-03-12 | Robert Bosch Gmbh | Vehicle wheel brake anti-lock system with low speed control |
JPS5911950A (ja) * | 1982-07-09 | 1984-01-21 | Aisin Seiki Co Ltd | 車両用アンチスキツド装置 |
JPS59209944A (ja) * | 1983-05-16 | 1984-11-28 | Nissan Motor Co Ltd | アンチスキツド制御装置 |
-
1983
- 1983-05-16 JP JP58084092A patent/JPS59209946A/ja active Pending
-
1984
- 1984-04-17 US US06/601,293 patent/US4679146A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-05-10 DE DE3417389A patent/DE3417389A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS59209946A (ja) | 1984-11-28 |
US4679146A (en) | 1987-07-07 |
DE3417389A1 (de) | 1984-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3417542C2 (de) | ||
DE3417389C2 (de) | ||
DE3418235A1 (de) | Verfahren und system zum ableiten von radgeschwindigkeitsdaten fuer eine kraftfahrzeug-antirutsch-steuerung | |
EP0106112B1 (de) | Antiblockierregelsystem | |
DE2253867C3 (de) | Überwachungsschaltung für Antiblockierregelsysteme | |
DE2209745B2 (de) | Bremsblockierschutz-Steueranlage | |
DE3417587C2 (de) | ||
DE3102227C2 (de) | ||
DE3418217A1 (de) | Verfahren und system zum ableiten von radgeschwindigkeitsdaten fuer eine kraftfahrzeug-antirutsch-steuerung | |
DE3639388C2 (de) | ||
DE4016661C2 (de) | Antiblockiersystem | |
DE3426663A1 (de) | Gegenueber stoerungen unempfindliche vorrichtung zum erfassen von radgeschwindigkeiten und radbeschleunigungen sowie verfahren hierzu | |
EP0813481B1 (de) | Bremsdruckregelanlage | |
DE3519549C2 (de) | ||
DE2323358C2 (de) | Prüfeinrichtung für ein Antiblockierregelsystem | |
DE3621164C2 (de) | ||
DE4232132A1 (de) | Schaltungsanordnung für eine Bremsanlage mit Blockierschutz- und Antriebsschlupfregelung | |
DE3517647C2 (de) | ||
DE3719228A1 (de) | Antiblockiersteuereinrichtung fuer ein fahrzeugbremssystem | |
DE2406113C3 (de) | Bremsblockierschutz-Steueranlage für Fahrzeuge | |
DE19854788B4 (de) | Radmodul für ein Fahrzeug | |
DE2826295C2 (de) | ||
DE3520467A1 (de) | Antiblockierbremssteuerungssystem mit radsolldrehzahlermittlung | |
DE4016660C2 (de) | Antiblockiersystem | |
EP0762964B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der bremskraftverteilung eines fahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |