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Die
Erfindung betrifft eine Gehäuseplatte
mit einer Montagefläche,
an der zur Aufnahme von Schenkeln einer Montageschiene zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen angeordnet sind, die sich in eine Halterichtung parallel
zur Montagefläche öffnen, und
mindestens einer Feder, die parallel zur Halterichtung wirkt.
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Eine
derartige Gehäuseplatte
ist aus
FR 2 551 807
A1 bekannt. In der Montagefläche befindet sich eine im Querschnitt
rechteckförmige
Vertiefung. Die Ausnehmungen sind in den kurzen Seiten des Rechtecks
vorgesehen und zwar im Bereich des Bodens der Vertiefung. Eine Ausnehmung
vergrößert sich
außerhalb
der Vertiefung und nimmt eine Feder auf. Wenn die Gehäuseplatte
an einer Montageschiene, beispielsweise einer Norm-Schiene, befestigt werden
soll, dann wird ein Schenkel der Montageschiene in die Ausnehmung
eingeführt,
in der die Fe der angeordnet ist. Die Feder wird komprimiert, so daß der andere
Schenkel der Montageschiene in die gegenüberliegende Ausnehmung eingeführt werden kann.
Wenn man dann die Gehäuseplatte
losläßt, drückt die
Feder die Gehäuseplatte
so, daß der
der Feder gegenüberliegende
Schenkel der Montageschiene sicher in der gegenüberliegenden Ausnehmung gehalten
wird.
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Eine ähnliche
Ausgestaltung ist aus
GB
2 182 711 A bekannt. Hier ist die Feder nicht als Schraubendruckfeder
ausgebildet, sondern als Blattfeder, die einen mäandrierenden Abschnitt aufweist.
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Die
Herstellung derartiger Gehäuseplatten ist
relativ kompliziert. Aufgrund der Hinterschneidungen, die zur Herstellung
der Ausnehmungen erforderlich sind, läßt sich eine derartige Gehäuseplatte praktisch
nur in einem Extrusionsverfahren herstellen, bei dem die Gehäuseplatte über ihre
gesamte Breite den gleichen Querschnitt hat. Das Einbringen der
Feder erfordert einige Geschicklichkeit.
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Es
sind daher andere Lösungen
vorgeschlagen worden. So zeigt
DE 24 28 518 A1 eine Anordnung zur Befestigung
von Geräten
an Tragschienen, bei der auf der einen Seite der Tragschiene eine
fest mit der Gehäuseplatte
verbundene Ausnehmung vorgesehen ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist die Ausnehmung in einem drehbar zur Gehäuseplatte gelagerten
Sockel angeordnet, der beim Aufsetzen der Gehäuseplatte an die Tragschiene
einen Totpunkt überwinden
muß und
dadurch eine Klemmwirkung erzielt.
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DE 295 06 579 U1 zeigt
eine Lösung,
bei der an der Gehäuseplatte
wiederum eine Vertiefung in der Montagefläche vorgesehen ist, die auf
einer Seite von einer Ausnehmung begrenzt wird, in die die Montageschiene
eingesetzt werden kann. Die gegenüberliegende Seite der Montageschiene
wird dann von einem Schieber übergriffen,
der parallel zur Montagefläche
verschoben werden kann.
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Diese
Ausgestaltungen erfordern einen komplizierteren Aufbau der Gehäuseplatte,
weil zueinander bewegbare Teile erforderlich sind.
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DE 18 93 157 U1 zeigt
ein Installationsgerät, insbesondere
einen Leitungsschutzschalter, der auf einer Platte montiert ist.
Die Platte weist eine Ausnehmung auf, mit der sie an einer Montageschiene festgelegt
werden kann. Auf der der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite ist ein
Schieber angeordnet, der durch eine Feder auf die Ausnehmung zu
gedrückt
wird. Wenn der Schieber zurückgezogen
wird, dann kann die Platte von der Montageschiene abgenommen oder
auf sie aufgesetzt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine größere Freiheit bei der Herstellung
der Gehäuseplatte
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Gehäuseplatte der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen in Vorsprüngen ausgebildet
sind, die von der Montagefläche
vorstehen, und die Feder in einer Durchbrechung der Gehäuseplatte
angeordnet ist, unabhängig
von den Ausnehmungen montiert ist und teilweise über die Montagefläche übersteht.
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Bei
dieser Ausgestaltung benötigt
man keine Vertiefung in der Montagefläche. Die Notwendigkeit, Hinterschneidungen
herzustellen, wird dadurch erheblich vermindert. Zum anderen wird
die Montage der Feder vereinfacht. Die Feder kann unabhängig von
den Ausnehmungen montiert werden. Im Grunde ist es lediglich erforderlich,
die Feder in die Durchbrechung der Gehäuseplatte einzusetzen. Eine
derartige Montage ist von der Montagefläche aus möglich. Der Montageort für die Feder
ist also frei zugänglich. Da
die Feder über
die Montagefläche über steht,
kann sie auf die Montageschiene wirken, die entweder an der Montagefläche anliegt
oder nur einen geringen Abstand zu der Montagefläche aufweist. Der Abstand zwischen
der Montageschiene und der Montagefläche wird durch die Ausnehmungen
bestimmt. Wenn man die Höhe
der Ausnehmungen an die Dicke der Schenkel der Montageschiene anpaßt, dann
ist gewährleistet,
daß im
Prinzip kein Abstand zwischen der Montagefläche und der Montageschiene
entstehen kann. Die Befestigung der Gehäuseplatte an der Montageschiene
kann dann erfolgen wie bisher auch. Man setzt die Gehäuseplatte
mit den Ausnehmungen, die sich an der Seite der Feder oder der Federn
befinden, an die Montageschiene an, komprimiert die Federn, so daß der gegenüberliegende Schenkel
in die gegenüberliegende
Ausnehmung eintreten kann, und löst
dann die auf die Gehäuseplatte
wirkende Kraft, so daß sich
die Federn entspannen können.
Die Montageschiene ist dann zuverlässig in den Ausnehmungen gehalten.
Die Herstellung der Gehäuseplatte
ist kostengünstig
möglich.
Sie ist sehr montagefreundlich.
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Im
folgenden wird aus Gründen
der Einfachheit immer von einem Vorsprung oder gegenüberliegenden
Vorsprüngen
sowie einer Feder gesprochen. Es ist aber ohne weiteres nachvollziehbar,
daß in Breitenrichtung
der Gehäuseplatte,
also entlang der Montageschiene, mehrere Vorsprungspaare und entsprechend
mehrere Federn vorgesehen sein können, um
die Stabilität
der Montage der Gehäuseplatte
an der Montageschiene zu erhöhen.
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Vorzugsweise
ist die Feder außerhalb
eines Vorsprungs angeordnet. Man entkoppelt dabei die Anbringung
der Feder und die Ausbildung der Vorsprünge. Dies hat mehrere Vorteile.
Zum einen muß man
innerhalb der Vorsprünge
keinen Platz mehr für die
Feder vorsehen. Die Vorsprünge
können
also ausschließlich
auf ihre Haltefunktion hin dimensioniert werden. Die Montage der
Feder wird vereinfacht. Sie wird nicht durch die Vorsprünge behindert.
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Bevorzugterweise
steht die Feder auch über eine
der Montagefläche
gegenüberliegende
Innenseite der Gehäuseplatte
vor. Dies vereinfacht die Montage. Die Feder kann so montiert werden,
daß die
Gehäuseplatte
praktisch mittig von ihr erfaßt
wird. Die Feder befindet sich also im "Ruhezustand" in einem Gleichgewicht, so daß auch bei
Erschütterungen
oder anderen ungeschickten Handhabungen durch einen Monteur nicht
die Gefahr besteht, daß die
Feder aufgrund einer ungleichmäßigen Kraftbelastung
aus der Gehäuseplatte
herausspringt.
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Hierbei
ist bevorzugt, daß die
Feder auf der Innenseite von einem von der Innenseite vorstehenden
Rahmen umgeben ist. Dadurch wird zum einen die Feder geschützt. Bauelemente,
die in einem mit der Gehäuseplatte
verbundenen Gehäuse
aufgenommen sind, können
die Funktion der Feder nicht beeinträchtigen. Umgekehrt ist auch
auf einfache Weise dafür
gesorgt, daß durch
eine Kompression der Feder nicht versehentlich Bauteile oder Bauelemente
beschädigt
werden können,
die im Innern des Gehäuses
aufgenommen sind. Der Rahmen muß in Umfangsrichtung
nicht unbedingt geschlossen sein, auch wenn dies bevorzugt ist,
um seine Stabilität
zu erhöhen.
Parallel zur Innenseite kann der Rahmen jedoch offen sein. Dies
vereinfacht die Herstellung.
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Vorzugsweise
umgibt die Feder zumindest an einem Ende einen Hohlraum, in den
ein Zapfen eingreift, der sich von einer Wand der Durchbrechung aus
parallel zur Halterichtung erstreckt. Eine derartige Ausbildung
erhöht
die Sicherheit, daß die
Feder in der Gehäuseplatte
gehalten wird. Vorzugsweise wird die Feder sogar von zwei gegenüberliegenden
Seiten gehalten.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Ausnehmung,
die der Feder benachbart ist, länger
als die gegenüberliegende
Ausnehmung ist. Dies sichert zuverlässig dagegen, daß die montierte
Gehäuseplatte
von der Montageschiene entfernt wird, wenn dies nicht beabsichtigt
ist.
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Auch
ist von Vorteil, wenn die Feder im Bereich des unteren Vorsprungs
angeordnet ist. Die Feder kann dann schwächer dimensioniert werden, auch
wenn ein an der Gehäuseplatte
befestigtes Gehäuse
ein größeres Gewicht
aufweist oder Bauelemente mit größerem Gewicht
an der Gehäuseplatte befestigt
sind. Die Feder hat dann nur noch eine Sicherungsfunktion, d.h.
sie verhindert, daß die
Gehäuseplatte
ohne weiteres zur Montageschiene gekippt werden kann.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß mindestens
ein Vorsprung durch plattenartige Elemente gebildet ist, von denen mindestens
eine Seitenwand senkrecht von der Montagefläche vorsteht und sich in die
Halterichtung erstreckt. Die Vorsprünge müssen also nicht unbedingt massiv
ausgebildet werden. Dies spart Material und senkt damit die Kosten.
Darüber
hinaus wird die Gehäuseplatte
leichter, so daß auch
die Handhabung vereinfacht wird. Darüber hinaus läßt sich
durch plattenartige Elemente, wenn sie mit der richtigen Richtung
verwendet werden, eine relativ hohe Stabilität erreichen.
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Vorzugsweise
sind zwei Seitenwände
durch eine Rückenwand
und eine Deckenwand miteinander verbunden. Dadurch ist es möglich, Querkräfte in gewissem
Umfang aufzunehmen. Die Seitenwände bilden
zusammen mit der Rückenwand
und der Deckenwand einen Teil eines "Kästchens", das im übrigen offen
sein kann, um die Schenkel der Montageschiene aufnehmen zu können.
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Vorzugsweise
erstrecken sich die Seitenwände
mit einer abnehmenden Höhe über die
Rückenwand
hinaus. Dies erhöht
die Stabilität
der Vorsprünge
genau in die Richtung, in der sie durch die Kraft der Feder bzw.
durch die Gewichtskraft der Gehäuseplatte
und eines darin befestigten Gehäuses belastet
werden.
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Vorzugsweise
ist die Seitenwand an der dem anderen Vorsprung gegenüberliegenden
Stirnseite abgeschrägt.
Dies erleichtert die Montage der Montageschiene. Auch wenn der Monteur
die Montageschiene zunächst
nicht genau trifft, kann er mit der abgeschrägten Stirnseite an der Montageschiene entlanggleiten,
bis der Schenkel der Montageschiene in die Ausnehmung einrasten
kann.
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Vorzugsweise
verbreitert sich die Seitenwand zur Montagefläche hin. Dies hat zum einen
den Vorteil, daß die
Seitenwand dadurch eine erhöhte mechanische
Stabilität
bekommt. Zum anderen hat dies den Vorteil, daß sich die Gehäuseplatte
leichter entformen läßt, wenn
sie durch einen Gießvorgang hergestellt
ist.
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Bevorzugterweise
geht die Ausnehmung in eine die Gehäuseplatte durchsetzende Durchgangsöffnung über. Auch
dies hat vor allem dann Vorteile, wenn die Gehäuseplatte durch einen Gießvorgang hergestellt
wird. In diesem Fall kann man nämlich
die Ausnehmung mit einer Form herstellen, die die Gehäuseplatte
durchsetzt.
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Besonders
vorteilhaft ist, daß die
Gehäuseplatte
als Gußteil,
insbesondere als Spritzgußteil, ausgebildet
ist. Beim Gießen
oder Spritzgießen
hat man erheblich größere Freiheiten
bei der Herstellung der Gehäuseplatte
als beispielsweise bei einem Extrusionsverfahren.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
Gehäuseplatte
mit Gehäuse
bei der Montage an einer Montageschiene,
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2 die
Gehäuseplatte
von der Rückseite,
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3 eine
vergrößerte Darstellung
eines Vorsprungs mit benachbarter Feder und
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4 einen
Schnitt durch einen Vorsprung.
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1 zeigt
eine Gehäuseplatte 1 bei
der Montage an einer Montageschiene 2. Bei der Montageschiene 2 handelt
es sich beispielsweise um eine Norm- oder DIN- Montageschiene. Die Montageschiene 2 hat
ein Ω-Profil
mit einem Boden 3, Seiten 4, 5, die sich
im wesentlichen rechtwinklig zum Boden 3 erstrecken, und
Schenkeln 6, 7, die von den Seiten 4, 5 etwa
rechtwinklig nach außen
umgebogen sind und sich somit parallel zum Boden 3 erstrecken.
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Die
Gehäuseplatte 1 weist
eine Montagefläche 8 auf,
von der zwei untere Vorsprünge 9a, 9b,
die mit dem Schenkel 6 zusammenwirken, und zwei obere Vorsprünge 10a, 10b,
die mit dem unteren Schenkel 7 zusammenwirken, vorstehen.
Die Vorsprünge 9a, 9b, 10a, 10b sind – bis auf
die nachfolgend geschilderte Ausnahme – identisch ausgebildet, so
daß sich
die nachfolgende Erläuterung
auf einen Vorsprung beschränkt,
nämlich
auf den Vorsprung 9a.
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Um
die Erläuterung
zu vereinfachen, wird eine Halterichtung "definiert". Die Halterichtung verläuft parallel
zur Montagefläche 8 und
senkrecht zur Längserstreckung
der Montageschiene 2.
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Der
Vorsprung 9a, der auch in den 3 und 4 zu
erkennen ist, weist zwei plattenartige Seitenwände 11, 12,
eine Rückenwand 13 und
eine Deckenwand 14 auf. Die Seitenwände 11, 12 und
die Deckenwand 14 erstrecken sich in Halterichtung. Die Rückenwand 13 und
die Seitenwände 11, 12 stehen senkrecht
auf der Montagefläche 8.
Die Deckenwand 14 verläuft
etwa parallel zur Montagefläche 8.
Die Seitenwände 11, 12 stehen
auf der der Deckenwand gegenüberliegenden
Rückseite über die
Rückenwand 13 über und
zwar mit abnehmender Höhe.
Die Dicke der Seitenwände 12 verbreitert
sich, wie dies aus
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3 zu
erkennen ist, zur Montagefläche 8 hin
und zwar an dem über
die Rückenwand 13 überstehenden
Teil.
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Zwischen
der Deckenwand 14 und der Gehäuseplatte 1 ist eine
Ausnehmung 15 ausgebildet, deren Höhe der Dicke des Schenkels 6 entspricht. Diese
Ausnehmung 15 öffnet
sich in eine Richtung parallel zur Montagefläche 8. Die Seitenwände 11, 12 weisen
entsprechende Ausschnitte auf. Die einzigen Unterschiede zwischen
den unteren Vorsprüngen 9a, 9b und
den oberen Vorsprüngen 10a, 10b liegen
darin, daß die
oberen Vorsprünge 10a, 10b gegenüber den
unteren Vorsprüngen 9a, 9b um
eine Achse gedreht sind, die senkrecht auf der Montagefläche 8 steht.
Dementsprechend weisen die Ausnehmungen 15 der unteren
Vorsprünge 9a, 9b entlang
der Halterichtung auf die Ausnehmungen 16 der oberen Vorsprünge 10a, 10b zu.
Ferner sind die Ausnehmungen 15 der unteren Vorsprünge 9a, 9b in
Halterichtung länger
als die Ausnehmungen 16 der oberen Vorsprünge 10a, 10b.
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Die
Seitenwände 11, 12 und
die Deckenwand 14 sind an ihrer Stirnseite 17 abgeschrägt. Die Stirnseite 17 der
Deckenwand 14 liegt dabei der Rückenwand 13 gegenüber.
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Die
Ausnehmung 15 setzt sich in einer Durchgangsöffnung 18 fort,
die die Gehäuseplatte 1 durchsetzt.
Wie insbesondere aus 3 zu erkennen ist, ist die Durchgangsöffnung 18 flächenmäßig größer als
die Projektion der Ausnehmung 15 auf die Montagefläche 8.
Dementsprechend ist es möglich, durch
die Durchgangsöffnung 18 einen
Kern einer Gießform
zu führen,
wenn die Gehäuseplatte 1 in
einem Gießvorgang,
insbesondere einem Spritzgießvorgang,
hergestellt wird. Die Durchgangsöffnung 18 kann dabei
sowohl über
die Stirnseite 17 als auch über die Seitenwände 11, 12 überstehen.
In manchen Fällen
reicht aber der Überstand
auch in eine Richtung aus.
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Jedem
unteren Vorsprung 9a, 9b ist eine Feder 19 zugeordnet,
die als Schraubendruckfeder ausgebildet ist und außerhalb
des Vorsprungs 9a, 9b angeordnet ist. Die Feder 19 wirkt
in der Halterichtung, d.h. parallel zur Montagefläche 8 und
senkrecht zur Montageschiene 2. Beim Montagevorgang wird
mit Hilfe der Montageschiene 2, genauer gesagt ihrem Schenkel 6,
die Feder 19 komprimiert, so daß der Schenkel 6 relativ
weit in die Ausnehmung 15 eingesteckt werden kann, so daß der gegenüberliegende Schenkel 7 über die
Stirnseite 17 der oberen Vorsprünge 10a, 10b hinweggeführt werden
kann, um danach in die Ausnehmung 16 der oberen Vorsprünge 10a, 10b einzurasten.
Die Gehäuseplatte
hängt dann
unter der Wirkung von zwei Kräften
mit den oberen Vorsprüngen 10a, 10b am
Schenkel 7 der Montageschiene 2, nämlich der
Kraft der Feder 19 und der Gewichtskraft, wobei letztere
in vielen Fällen größer sein
wird. Die unteren Vorsprünge 9a, 9b sichern
in montiertem Zustand dagegen, daß die Gehäuseplatte 1 gegenüber der
Montageschiene 2 gekippt und abgenommen werden kann.
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Wie
insbesondere in 3 zu erkennen ist, ist die Feder 19 in
einer Durchbrechung 20 der Gehäuseplatte 1 angeordnet.
Sie steht einerseits über die
Montagefläche 8 vor,
andererseits aber auch über eine
Innenseite 21 der Gehäuseplatte 1,
die der Montagefläche 8 gegenüberliegt.
Die Feder 19 wird dabei auf zwei Zapfen 22, 23 geführt, die
von der Wand der Durchbrechung 20 ausgehen und sich in
der Wirkrichtung der Feder 19 erstrecken.
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Die
Feder 19 ist dabei als Schraubendruckfeder ausgebildet,
die einen zylinderförmigen
Raum umgibt, in den die Zapfen 22, 23 eingreifen.
Der Zapfen 23 ist dabei etwas länger als der Zapfen 22.
Er führt
die Feder 19 also auch dann, wenn sie in Richtung auf den
Zapfen 22 komprimiert wird.
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Die
Feder 19 ist, wie dies aus 2 zu erkennen
ist, auf der Innenseite 21 von einem Rahmen 24 umgeben.
Der Rahmen 24 ist in Umfangsrichtung geschlossen. Er ist
aber parallel zur Innenseite 21 offen, so daß die Feder 19 hier
zugänglich
ist. Der Rahmen 24 schützt
Bauelemente oder Bauteile, die auf der Gehäuseplatte 1 montiert
sind, gegen eine Beschädigung
durch die Feder 19, wenn die Feder 19 komprimiert
wird. Umgekehrt wird die Feder 19 auch vor einer Beeinflussung
durch Bauelemente oder ähnliches
geschützt,
so daß gewährleistet
werden kann, daß die
Feder bei einem Montagevorgang der Gehäuseplatte 1 an der
Montageschiene 2 immer zuverlässig ihre Funktion erfüllen kann.
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Da
die Feder 19 auf beiden Seiten über die Gehäuseplatte 1 übersteht
und zudem von den Zapfen 22, 23 gehalten ist,
ist sie einerseits in der Lage, zuverlässig auf die Montageschiene 2,
genauer gesagt den oberen Schenkel 6, zu wirken, wenn die
Gehäuseplatte 1 an
der Montageschiene 2 montiert ist. Andererseits ist sie
mit einer symmetrischen Kraftbeaufschlagung in der Gehäuseplatte 1 gehalten,
so daß sie
praktisch nicht versehentlich verloren gehen kann.
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Die
Gehäuseplatte 1,
die beispielsweise zur Montage eines Gehäuses 25 verwendet
werden kann, ist als Spritz gußteil
ausgebildet. Eine zum Herstellen verwendete Spritzgußform läßt sich
relativ einfach ausgestalten. Insbesondere durch die Ausbildung
der Vorsprünge 9a, 9b, 10a, 10b mit
den Ausnehmungen 15, 16 und der Durchgangsöffnung 18 läßt sich
gewährleisten,
daß keine
Hinterschneidungen erforderlich sind. Eine zum Herstellen der Gehäuseplatte 1 verwendete
Spritzgußform
läßt sich also
durch eine einfache Trennbewegung senkrecht zur Gehäuseplatte 1 öffnen und
die Gehäuseplatte 1 entsprechend
entformen. Schieber oder ähnliche
bewegliche Formteile sind nicht erforderlich, um die Gehäuseplatte 1 zu
erzeugen.
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Wenn
die Gehäuseplatte 1 gegossen
worden ist, läßt sich
die Feder 19 einfach in die Durchbrechung 20 einsetzen,
beispielsweise mit Hilfe einer Zange, die die Feder 19 komprimiert.
Da die Feder 19 ohnehin so weit über die Montagefläche 8 überstehen
muß, daß sie den
Schenkel 6 der Montageschiene 2 zuverlässig erfaßt, steht
auch eine ausreichende Kraftangriffsfläche für eine Montagezange zur Verfügung.