DE2425451B2 - Pfahlverbindung - Google Patents
PfahlverbindungInfo
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- E02D5/52—Piles composed of separable parts, e.g. telescopic tubes ; Piles composed of segments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pfahlverbindung mit je einem Verbindungsglied, das an einem Pfahlende
befestigbar ist und mit einem komplementär ausgebildeten Verbindungsglied eines anderen Pfahles zusammenwirken
vermag, wobei jedes der beiden Verbindungs glieder mit auf einer Grundplatte angeordneten,
vorspringenden Teilen versehen ist, die mittels in fluchtenden Bohrungen der vorspringenden Teile
einführbaren Verriegelungsorganen sicherbar sind.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verbindungsglied, das mit einem ersten Pfahl über
Bewehrungsstähle verbindbar ist, die im Pfahl eingeformt sind, und das so ausgebildet ist, daß es mit einem
komplementär ausgebildeten Verbindungsglied an einem zweiten Pfahl zusammenwirken vermag, der mit
dem ersten Pfahl verbunden werden soll.
Bei einer bekannten Pfahlverbindung dieser Art (DE-AS 12 13 357) tritt nicht nur der Nachteil auf, daß
beide Verbindungsglieder unterschiedliche Form haben, so daß zwei verschiedene Typen von Verbindungsgliedern
hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen. Es sind auch nur zwei Paare von zusammenwirkenden
vorspringenden Teilen vorhanden, wobei die Verriegelungsstifte nur von einer Seite sowie von der dieser Seite
entgegengesetzten Seite eingeführt werden können. Sind diese beiden Seiten nicht frei zugänglich (wie z. B.
bei einer Pfahlreihe), so können die Verriegelungsstifte nicht eingeführt werden, so daß die Pfahlverbindung
nicht hergestellt werden kann. Es ist klar, daß in anderen Fällen ein Einführen der Verriegelungsstifte zwar nicht
unmöglich ist, jedoch nur schwer zu bewerkstelligen ist. Wie man sich leicht überlegen kann, ist es vorteilhaft,
wenn die Verriegelungsorgane von mehr als einer Richtung eingesetzt werden können, wenn nahe
beieinander angeordnete Pfähle in den Grund gerammt werden sollen. Ferner st es notwendig, daß die
Verbindungsglieder so konstruiert sind, daß eine Art 1(1 Selbstführung erreicht wird, wenn die Pfähle einander
genähert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Pfahlverbindung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Verriegelungsorgane von mehreren |Γ) Richtungen eingesetzt werden können und bei der ein
Führungseffekt erreicht wird, wenn die Pfahlenden sich einander nähern.
Die erfindungsgemäße Lösung besieht darin, daß die
Verbindungsglieder einander identisch ausgebildet sind,
i<> daß die vorspringenden Teile von zwei Rippen gebildet
sind, die sich längs einer Diagonalen oder eines entsprechenden Durchmessers der Grundplatte erstrekken
und daß weitere vorspringende Teile als zwei Rippenpaare ausgebildet sind, die sich beiderseits einer
2rJ anderen Diagonale bzw. eines anderen Durchmessers
der Grundplatte erstrecken, und die die erste Diagonale rechtwinklig schneiden.
Bei der erfindungsgemäßen Pfahlverbindung wird also jeweils eine Rippe zwischen zwei anderen Rippen
*" aufgenommen; durch die drei Rippen werden dann zum Befestigen durch entsprechende Bohrungen Bolzen
oder andere Verriegelungselemente eingeschoben. Es ist zwar bei einer Rohrverbindung bekannt (US-PS
35 14 132), eine Verbindung von zwei Rohren dadurch i1) herzustellen, daß ein ringförmiger Vorsprung eines
Rohres in eine Nut zwischen zwei ringförmige Vorsprünge des anderen Rohres eingeschoben wird,
und dann diese Verbindung durch Bolzen oder Schrauben gesichert wird, die durch die drei Vorsprünge
4η durch entsprechende Bohrungen hindurchgeschoben
werden. Die Problematik, die bei einer solchen Rohrverbindung (Dichtheit über den gesamten Rohrumfang,
Widerstandsfähigkeit gegen möglicherweise sehr große Drucke) ist jedoch eine andere als bei der
·'"» erfindungsgemäßen Pfahiverbindung. Außerdem können
nur an der Stelle Bolzen eingeführt werden, an der die Rohrverbindung nach außen hin frei ist. Befindet sich
in der Nähe der Verbindung ein Hindernis, so können an dieser Stelle Bolzen nicht eingeführt werden.
W Bei den erfindungsgemäßen Verbindungsgliedern können die Riegelstifte oder -bolzen von vier verschiedenen Seiten eingeschoben werden. Auch dann, wenn nahe bei den Pfählen weitere Pfähle oder andere Hindernisse stehen, können zumindest noch einige r>ri Riegelstifte eingeschoben werden. In vielen Fällen wird es sogar möglich sein, auch in diesem Falle alle vier Riegeistifte einzufügen. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Diagonale oder der Durchmesser üer Platte mit der Richtung einer Reihe von eng beieinander stehenden w) Pfählen einen Winkel von ungefähr 45° bildet.
W Bei den erfindungsgemäßen Verbindungsgliedern können die Riegelstifte oder -bolzen von vier verschiedenen Seiten eingeschoben werden. Auch dann, wenn nahe bei den Pfählen weitere Pfähle oder andere Hindernisse stehen, können zumindest noch einige r>ri Riegelstifte eingeschoben werden. In vielen Fällen wird es sogar möglich sein, auch in diesem Falle alle vier Riegeistifte einzufügen. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Diagonale oder der Durchmesser üer Platte mit der Richtung einer Reihe von eng beieinander stehenden w) Pfählen einen Winkel von ungefähr 45° bildet.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 4.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Pfahlverbindung werden im folgenden unter Bezugnah-
<■'> me auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine horizontale Ansicht eines Verbindungsglieds von oben,
Fig.2 eine Seitenansicht des Verbindungsglieds
ιυ
gemäßFig. I.
Fig. 3 eine horizontale Ansieht des Verbindungsgliedsgemäß
Fig 1 von unten.
F i g. 4 eine vertikale Ansicht von zwei komplementären
Verbindungsgliedern im eingebauten Zustand.
Fig. 5 eine vertikale Ansicht eine* Pfahliußes, der
nach dem Prinzip der Verbindungsglieder gemäß Fig. 1—4ausgestaltet ist,
Fig.6 eine horizontale Ansicht eines Pfahlfußes gemäß F i g. 5,
Fig.7 eine Seitenansicht einer Variante eines Verbindungsg'iedes nach den F i g. I —4,
Fig.8 eine vertikale Ansicht einer Variante eines Pfahlfußes gemäß F i g. 5 und
Fig. 9 eine horizontale Ansicht von oben der η
Varianten von Verbindungsgliedern, die in den Fig. 7 und 8 dargestellt sind.
Eine Grundplatte des Verbindungsglieds ist in den Fig. 1 — 3 mit der Bezugsziffer 1 versehen. Eine
Bruckeneinhcit, die auf der oberen Fläche 2 der Grundplatte 1 angebracht ist, trägt die Bezu^sziffer 3.
-Die Grundplatte 1 ist mit vier Bohrungen 4 versehen, in die vier in den fraglichen Pfahl eingeformte Bewehrungsstähle
eingeführt werden sollen (in den Fig. 1 —3
nicht gezeigt). Diese Bohrungen 4 werden somit zur >5
Befestigung des Verbindungsgliedes mit dem zugehörigen Pfahl verwendet. Die Grundplatte 1 hat einen
Horizontal-Querschnitt, der mit dem gewöhnlich verwendeten quadratisch geformten Querschnitt des
Pfahls übereinstimmt.
Auf der genannten Fläche 2 der Grundplatte 1 sind vorspringende Teile vorgesehen, die mit entsprechenden
vorspringenden Teilen an dem komplementären Verbindungsglied zusammenwirken sollen, das an einem
Pfahl befestigt ist, der mit dem fraglichen Pfahl verbunden werden soll. Die vorspringenden Teile
werden in der gezeigten Ausführungsform von zwei Rippen 5 gebildet, die möglichst weit außen in jeder von
zwei einander gegenüberliegenden Ecken der Grundplatte 1 gelegen sind. Die Rippen 5 erstrecken s.ch längs
der einen Diagonale 6, so daß sie in Längsrichtung urd symmetrisch von dieser Diagonale 6 geschnitten
werden. Die Rippen 5 tragen an ihrem inneren Ende Abschrägungen 5a, die sieh von den oberen Kanten 5b
der Rippen 5 hinab zu einer Stützfläche 7 auf der v> ,Brückeneinheit 3 erstrecken. Diese Stützfläche 7 ist
quadratisch und soll eine Abstützung für das komplementäre Verbindungsglied darstellen, das somit mit
feiner gleichen Stützfläche 7 versehen ist. die an der Stützfläche 7 anliegen soll. Die genannten Rippen 5 r»>
sollen an ihren inneren Enden mit der Brückeneinheit 3 jeweils in der Mitte der Begrenzungslinien der
quadratischen Stützfläche 7 in Verbindung stehen. Die Rippen 5 sind mit Bohrungen 8 versehen, die sich
senkrecht zu der einen Diagonale 6 der Grundplatte 1 'ή
erstrecken. Ein anderes Merkmal ist die Höhe der Rippen 5 oberhalb der Fläche 2, die etwa doppelt co
groß ist wie die Höhe der Stützfläche 7 oberhalb dieser Fläche 2 der Grundplatte 1. Die weiteren vorspringenden
Teile sind ein Rippenpaar 9 und 10.
Die Rippenpaare 9, 10 sind ebenfalls möglichst weit außen an den beiden anderen, einander gegenüberliegenden
Ecken der Grundplatte I so angeordnet, daß die Rippen 9 bzw. 10 jedes Rippenpaares 9, 10 jeweils auf
d<*r einen bzw. auf der anderen Seite der anderen
Diagonale Il liegen. Auch die Rippenpatire 9, 10 sind
mit Abschrägungen 9a, 10a versehen, die sich in
ähnlicher Weise wie die Abschrägungen 5a der Rippen 5 erstrecken. Der Spalt zwischen den Rippenpaaren 9,10
ist so ausgebildet, daß jeweils die vorspringende Rippen 5 des benachbarten Verbindungsgliedes in diesen Spalt
eingeführt und dort gesichert werden kann. Die Rippenpaare 9, 10 haben eine den Rippen 5 entsprechende
Erstreckung, wobei zu beachten ist, daß die Längen der Rippen 5 und Rippenpaare 9, 10 etwa der
halben Länge der Diagonalen 6, 11 entsprechen, so daß eine Stützfläche 7 erhalten wird. Die Rippenpaare 9,10
haben eine Höhe über der Fläche 2, die der Höhe der Rippen 5 gleich ist. Auch die Rippenpaare 9,10 sind mit
Bohrungen 12 versehen, die sich senkrecht zu der Diagonale 11 erstrecken.
Die andere Seitenfläche 13 der Grundplatte 1 hat Wände 14, die zur Abstützung von Teilen der
Seitenflächen des zugehörigen Pfahls geeignet sind.
Das beschriebene Verbindungsglied ist als Einheit aus
Metali gegossen. Besonders geeignete Verriegelungsorgane dafür sind sogenannte Keilschrauben oder
Keilstifte, die an sich bekannt sind. Jedoch kann auch die Verwendung von Verriegelungsstiften, Sicherheitsbolzen
oder Ausdehnungs- oder Spreizbolzen vorteilhaft r, sein.
F i g. 4 zeigt zwei mittels erfindungsgemäßer Verbindungsglieder verbundene Pfähle. Der erste Pfahl trägt
die Bezugsziffer 15 und der zweite die Bezugsziffer 16. Die Bewehrungsstähle in den Pfählen 15, 16 sind bei 17
und 18 angedeutet. Für die gegenseitige Verriegelung der in Fig.4 gezeigten Verbindungsglieder wird die
Verwendung von Keilbolzen bevorzugt.
Die Γ i g. 5 und 6 zeigen die Ausführung eines Pfahlfußes, der mit einem Verbindungsglied gemäß der
Erfindung verbunden werden kann. Da die vorliegende Erfindung sich nicht auf den Pfahlschuh selbst bezieht,
wird dieser hier nicht in seinen Einzelheiten beschrieben.
Aus den Fig.7—9 geht hervor, daß die Erfindung
nicht auf quadratische Verbindungsglieder beschränkt ist, sondern auch auf kreisförmig begrenzte Verbindungsglieder
anwendbar ist, die für Pfähle mit kreisförmigem Querschnitt bestimmt sind. Analog zu
der Ausführung gemäß den Fig. 1—4 sind die vorspringenden Teile von Rippen 5 und je einem
Rippenpaar 9 und 10 gebildet.
Jl)
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Pfahlverbindung mit je einem Verbindungsglied,
das an einem Pfahlende befestigbar ist und mit einem
komplementär ausgebildeten Verbindungsglied eines anderen Pfahls zusammenwirken vermag,
wobei jedes der beiden Verbindungsglieder mit auf einer Grundplatte angeordneten, vorspringenden
Teilen versehen ist, die mittels in fluchtenden Bohrungen der vorspringenden Teile einführbaren
Verriegelungsorgane sicherbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder einander identisch ausgebildet sind, daß die vorspringenden
Teile von zwei Rippen (5) gebildet sind, die sich längs einer Diagonalen (6) oder eines
entsprechenden Durchmessers der Grundplatte (1) erstrecken und daß weitere vorspringende Teile als
zwei Rippenpaare (9, 10) ausgebildet sind, die sich beiderseits einer anderen Diagonale (11) bzw. eines
anderen Durchmessers der Grundplatte (1) erstrekken, und die die erste Diagonale (6) rechtwinklig
schneiden.
2. Pfahl verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) bzw. die
Rippenpaare (9,10) jeweils im äußersten Bereich der Diagonalen (6 bzw. 11) angeordnet sind.
3. Pfahlverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) und die
Rippenpaare (9, 10) an ihren inneren Enden Abschrägungen (5a, tu, iOn) aufweisen, die sich von
den oberen Kanten (5b) der Rippen (5) bzw. Rippenpaare (9,10) nach unten erstrecken.
4. Pfahlverbindung nach einem der Ansprüche 1 — 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden
Verbindungsglieder mit einem Pfahlfuß verbindbar ist.
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