DE102004002660A1 - Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine und Bodendruckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine und Bodendruckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine, die einen aus der Bogendruckmaschine entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine einsetzbaren Bogenleitmodul (25) und eine Maschinensteuerung aufweist. DOLLAR A Durch die Maschinensteuerung wird eine Lageüberwachung des Bogenleitmoduls (25) bezüglich seiner korrekten Betriebsposition durchgeführt und in Abhängigkeit von Ergebnissen dieser Lageüberwachung die Bogendruckmaschine in einem ersten Bedienungsmodus gehalten, wenn sich das Bogenleitmodul (25) in der korrekten Betriebsposition befindet, und in einem zweiten Bedienungsmodus mit mindestens einer gegenüber dem ersten Betriebsmodus eingeschränkten Bedienungsfunktion gehalten, wenn sich das Bogenleitmodul (25) außerhalb der korrekten Betriebsposition befindet. DOLLAR A Außerdem betrifft die Erfindung eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Bogendruckmaschine (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine, die einen aus der Bogendruckmaschine entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine einsetzbaren Bogenleitmodul und eine Maschinensteuerung aufweist und bezieht sich weiterhin auf eine ebensolche Bogendruckmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • In der DE 199 14 178 A1 ist eine Bogendruckmaschine mit daraus zu Reinigungs- oder anderen Wartungszwecken entnehmbaren Bogenleitmodulen beschrieben. Die Bogenleitmodule sind neben einer Bogentransporttrommel angeordnet und dienen dazu, von der Bogentransporttrommel transportierte Bedruckstoffbogen zu leiten. Wenn die Bogenleitmodule nach ihrer Wartung wieder in die Bogendruckmaschine eingesetzt werden, ist eine Fehlpositionierung der Bogenleitmodule unbedingt zu vermeiden, weil infolge der Fehlpositionierung eines Bogenleitmoduls die Gefahr einer Kollision zwischen dem betroffenen Bogenleitmodul und der Bogentransporttrommel bestünde, sobald sich letztere zu drehen beginnt. Eine solche Kollision könnte zu schweren Maschinenschäden führen. Zwar ist den Bogenleitmodulen eine diese bei ihrer Installation führende Einrichtung zugeordnet, mit deren Unterstützung die Handhabung der Bogenleitmodule wesentlich sicherer als ohne diese Einrichtung möglich ist, jedoch wären durch diese Einrichtung allein, d. h. ohne weitere Sicherheitsmaßnahmen, Installationsfehler nicht absolut ausgeschlossen. Aus diesem Grunde war es bislang bewährte Praxis des Anmelders und Herstellers der in der genannten Offenlegungsschrift beschriebenen Bogendruckmaschine, der auch der Anmelder vorliegender Erfindung ist, die mit der De- und Reinstallation der Bogenleitmodule verbundenen Wartungsarbeiten im Auftrag der Druckerei von Monteuren durchführen zu lassen. Diese Monteure des Herstellers sind eigens für die De- und Reinstallationsarbeiten geschult und darin sehr routiniert. Seitens der Druckereien besteht jedoch seit langem der Wunsch, solche Wartungsarbeiten durch eigenes Bedienungspersonal durchführen lassen zu können. Da das druckereieigene Bedienungspersonal, auch wenn es für die erforderlichen Installationsarbeiten geschult würde, nicht die Routine der Monteure erlangen kann, welche die Wartungsarbeiten in verschiedenen Druckereien und somit viel häufiger durchführen, als es das Bedienungspersonal einer einzelnen Druckerei tun würde, hat der genannte Anmelder und Hersteller es bislang vorgezogen, als Sicherheitsmaßnahme nur eigene Monteure und nicht das Bedienungspersonal für die mit der Entnahme und dem Einsetzen der Bogenleitmodule verbundenen Wartungsarbeiten zu autorisieren. Auf diese Weise war zwar eine hinreichende Installationssicherheit gegeben, konnte jedoch dem Wunsch der Druckereien nicht entsprochen werden, die Wartungsarbeiten in die eigene Hand zu nehmen.
  • Zur Lösung des geschilderten Problems vermögen weder die DE 101 00 197 A1 noch die lediglich ferneren Stand der Technik repräsentierenden DE 100 60 557 A1 und DE 297 10 252 U1 einen effektiven Beitrag zu leisten.
  • Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine anzugeben, welches eine gefahrlose Wartung des Bogenleitmoduls durch Druckerei-Bedienungspersonal ermöglicht, und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Bogendruckrmaschine zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Bogendruckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine, die einen aus der Bogendruckmaschine entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine einsetzbaren Bogenleitmodul und eine Maschinensteuerung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung eine Lageüberwachung des Bogenleitmoduls bezüglich seiner korrekten Betriebsposition durchgeführt wird und dass durch die Maschinensteuerung in Abhängigkeit von Ergebnissen der Lageüberwachung die Bogendruckmaschine in einem ersten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul in der korrekten Betriebsposition befindet, und in einem zweiten Bedienungsmodus mit mindestens einer gegenüber dem ersten Bedienungsmodus eingeschränkten Bedienungsfunktion gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul außerhalb der korrekten Betriebsposition befindet.
  • Die erfindungsgemäße Bogendruckmaschine, die einen aus der Bogendruckmaschine entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine einsetzbaren Bogenleitmodul und eine Maschinensteuerung aufweist und zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Maschinensteuerung derart mit dem Bogenleitmodul steuerungstechnisch gekoppelt ist, dass durch die Maschinensteuerung eine Lageüberwachung des Bogenleitmoduls bezüglich seiner korrekten Betriebsposition erfolgt und durch die Maschinensteuerung in Abhängigkeit von Ergebnissen der Lageüberwachung die Bogendruckmaschine in einem ersten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul in der korrekten Betriebsposition befindet, und in einem zweiten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul außerhalb der korrekten Betriebsposition befindet, und dass die Maschinensteuerung derart ausgebildet ist, dass der zweite Bedienungsmodus gegenüber dem ersten Bedienungsmodus bezüglich mindestens einer Bedienungsfunktion eingeschränkt ist.
  • Durch die Erfindung werden bei der halbautomatischen oder vorzugsweise manuellen Wieder-Installation des Bogenleitmoduls eventuell auftretende Positionierungsfehler von der Maschinensteuerung detektiert. Beispielsweise erkennt es die Maschinensteuerung, wenn das Bedienungspersonal das Bogenleitmodul nicht in eine zum Halten des Bogenleitmoduls in der Betriebsposition vorgesehene Halteeinrichtung eingerastet hat. Liegt ein solcher Störfall vor, dann schränkt die Maschinensteuerung automatisch die Bedienungsmöglichkeiten der Bogendruckmaschine und somit deren Funktionalität solange ein, bis der Störfall behoben ist und das Bogenleitmodul in seiner korrekten Betriebsposition sitzt. Durch diese Einschränkung der Bedienungsmöglichkeiten werden Fehlbedienungen, die ansonsten zu Maschinenschäden führen würden, zwangsweise ausgeschlossen. Aufgrunddessen ist es nunmehr verantwortbar, die Wartung und Reinigung des Bogenleitmoduls der Druckerei selbst zu überlassen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch die Maschinensteuerung, welche elektrischer oder elektronischer Bauart sein kann, bei eingeschalteter Bogendruckmaschine fortlaufend kontrolliert, ob sich das Bogenleitmodul in seiner für den Druckbetrieb erforderlichen Betriebsposition befindet oder nicht. Ist ersteres der Fall, dann schaltet die Maschinensteuerung automatisch in den ersten Bedienungsmodus um oder behält sie letzteren bei, falls sie sich schon in ihm befindet. Anderenfalls, wenn die Maschinensteuerung zu einem bestimmten Zeitpunkt sensorisch oder schaltungstechnisch bedingt erkennt, dass sich das Bogenleitmodul noch nicht oder nicht mehr in der erforderlichen Betriebsposition befindet, dann schaltet die Maschinensteuerung automatisch in den zweiten Bedienungsmodus um oder behält sie den zweiten Bedienungsmodus bei, falls sie ihn zu diesem Zeitpunkt bereits innehat. Die Einschränkung der Bedienungsfunktion oder Bedienungsfunktionen des zweiten gegenüber dem ersten Bedienungsmodus kann nur lokal begrenzt oder in lokal unterschiedlich starkem Maße erfolgen. Der Umfang der Einschränkung kann von der Nähe oder räumlichen Zuordnung einer Bedienungsstelle, welche von der Einschränkung betroffen ist, zu dem potenziellen Gefahrenbereich, also hier der unmittelbaren Umgebung des Bogenleitmoduls, abhängen. Beispielsweise kann die Maschinensteuerung dem Bedienungspersonal an einer ersten Bedienungsstelle, die näher an dem Bogenleitmodul liegt oder von welcher aus die Umgebung des Bogenleitmoduls und gegebenenfalls letzteres selbst besser zu sehen ist als von einer zweiten Bedienungsstelle, im zweiten Bedienungsmodus mehr Bedienungsmöglichkeiten einräumen als an der zweiten Bedienungsstelle. Im ersten Bedienungsmodus können sämtliche Bedienungsmöglichkeiten der zweiten Bedienungsstelle wieder uneingeschränkt für das Bedienungspersonal verfügbar sein, so dass im ersten Bedienungsmodus von der Maschinensteuerung an den beiden Bedienungsstellen zueinander gleiche Bedienungsmöglichkeiten freigegeben sind.
  • Die erfindungsgemäße Bogendruckmaschine ist vorzugsweise eine Rotationsdruckmaschine und ist dazu ausgebildet, die in ihr zu verarbeitenden Bedruckstoffbogen nach dem Offset-Druckprinzip zu bedrucken und/oder nach dem Flexo-Druckprinzip zu bedrucken oder zu lackieren.
  • Nachfolgend werden in den Unteransprüchen genannte Weiterbildungen der Erfindung im Einzelnen kurz erläutert:
    Bei einer Weiterbildung sind ein erstes Bedienungsfeld und ein zweites Bedienungsfeld der Bogendruckmaschine in einem solchen Abstand zueinander und relativ zu der Betriebsposition des Bogenleitmoduls angeordnet, dass das Bedienungspersonal die unmittelbare Umgebung des Bogenleitmoduls in der Betriebsposition und gegebenenfalls das Bogenleitmodul selbst von dem ersten Bedienungsfeld aus besser als von dem zweiten Bedienungsfeld aus beobachten kann. Das erste Bedienungsfeld liegt näher an der Betriebsposition und/oder die Sicht auf die Betriebsposition ist von dem ersten Bedienungsfeld aus freier als von dem zweiten Bedienungsfeld aus. Das Bedienungspersonal kann also von dem ersten Bedienungsfeld aus besser kontrollieren, ob sich das Bogenleitmodul in der Betriebsposition befindet oder nicht, und was in der Umgebung der Betriebsposition passiert, z. B. wie sich dort eine Bogentransporteinrichtung, der das Bogenleitmodul zugeordnet ist, bewegt. Die Maschinensteuerung ist derart mit den Bedienungsfeldern steuerungstechnisch verbunden, dass in dem ersten Bedienungsmodus von der Maschinensteuerung beide Bedienungsfelder aktiviert gehalten werden und dass in dem zweiten Bedienungsmodus von der Maschinensteuerung das zweite Bedienungsfeld zumindest teilweise deaktiviert gehalten wird. In dem zweiten Bedienungsmodus ist also zumindest ein Bedienungselement des zweiten Bedienungsfeldes von der Maschinensteuerung wirkungslos geschaltet, so dass infolge einer versehentlichen Betätigung dieses vorübergehend stillgelegten Bedienungselements durch das Bedienungspersonal keinerlei Reaktion der Bogendruckmaschine ausgelöst werden kann. Vorzugsweise sind in dem zweiten Bedienungsmodus durch die Maschinensteuerung mehrere oder sämtliche Bedienungselemente des zweiten Bedienungsfeldes in den wirkungslosen Status versetzt. Die Bedienungsfelder können Bildschirmtastaturen (Touch-Screen) oder vorzugsweise Druckknopftastaturen sein. Anstelle der Bedienungsfelder kann auch jeweils ein einziges, multifunktionales Bedienungselement, wie z. B. ein Joystick, vorgesehen sein. Eines der Bedienungsfelder kann ein zentrales und das andere Bedienungsfeld ein dezentrales Bedienungsfeld sein. In diesem Fall ist vorzugsweise das erste Bedienungsfeld dezentral und das zweite Bedienungsfeld zentral. Das zentrale Bedienungsfeld kann ein der Bogendruckmaschine zu ihrer Steuerung zugeordnetes Haupt-Schaltpult oder eine am Ausleger der Bogendruckmaschine angeordnete Schalttafel sein. Das dezentrale Bedienungsfeld kann eines jener Bedienungsfelder sein, von denen jeweils eines an jedem Druckwerk der Bogendruckmaschine angeordnet ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten und zweiten Bedienungsfeld um dezentrale Bedienungsfelder, die an verschiedenen Druckwerken der Bogendruckmaschine angeordnet sind. Beispielsweise kann das erste Bedienungsfeld als eine an einem ersten Druckwerk angeordnete, erste Bedienungstastatur und das zweite Bedienungsfeld als eine an einem zweiten Druckwerk angeordnete, zweite Bedienungstastatur ausgebildet sein. Die Bedienungselemente eines jeden der Bedienungsfelder, z. B. die Druckknöpfe einer Bedienungstastatur, können zwar, müssen jedoch nicht unbedingt dicht beieinander und in einem gleichmäßigen Raster angeordnet sein. Diese Bedienungselemente können z. B. in unterschiedlichen Abständen zueinander an einer Druckwerkswand verstreut angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die Maschinensteuerung derart beschaffen, z. B. programmiert oder schaltungstechnisch aufgebaut, dass sie in dem zweiten Bedienungsmodus eine größere Anzahl an Bedienungsfunktionen des zweiten Bedienungsfeldes als des ersten Bedienungsfeldes deaktiviert hält. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Maschinensteuerung in dem zweiten Bedienungsmodus nur eine von mehreren vorhandenen Bedienungsfunktionen des ersten Bedienungsfeldes aktiv hält und gleichzeitig das zweite Bedienungsfeld komplett deaktiviert hält, so dass überhaupt keine der vorhandenen Bedienungsfunktionen des zweiten Bedienungsfeldes mehr durch das Bedienpersonal ausgelöst werden kann. Im Falle, dass anstelle des ersten Bedienungsfeldes nur ein einziges, erstes Bedienungselement und anstelle des zweiten Bedienungsfeldes ein einziges, zweites Bedienungselement angeordnet wäre, würden von der Maschinensteuerung im ersten Bedienungsmodus beide genannten Bedienungselemente aktiviert gehalten werden und würde im zweiten Bedienungsmodus das erste Bedienungselement aktiviert und das zweite Bedienungselement deaktiviert gehalten werden. Selbiges gilt im übertragenen Sinne auch für den einen Fall, dass anstelle des ersten Bedienungsfeldes ein einziges Bedienungselement angeordnet ist und das zweite Bedienungsfeld mit seinen mehreren Bedienungselementen vorhanden ist, und für den anderen Fall, dass anstelle des zweiten Bedienungsfeldes ein einziges Bedienungselement angeordnet ist und das erste Bedienungsfeld mit seinen mehreren Bedienungselementen vorhanden ist.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist es vorgesehen, dass von der Maschinensteuerung in dem zweiten Bedienungsmodus eine "Tast-Betrieb" und auch "Tipp-Betrieb" (englisch: inching mode) genannte Bedienungsfunktion an dem ersten Bedienungsfeld bzw. -element aktiviert und an dem zweiten Bedienungsfeld bzw. -element deaktiviert gehalten wird. Mittels der Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb" kann das Bedienpersonal einen schrittweisen Vorschub eines die Druckwerke und eine Bogentransporteinrichtung, der das Bogenleitmodul zugeordnet ist, antreibenden Motors, des sogenannten Hauptantriebsmotors der Bogendruckmaschine, oder mehrerer solcher Motoren, die miteinander im Parallelbetrieb arbeiten, beim Einrichten oder Warten der Bogendruckmaschine bewirken. Jede vom Bedienpersonal durch ein Antippen des entsprechenden Bedienelementes bewirkte Auslösung der Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb" hat zur Folge, dass der Motor bzw. jeder der Motoren eine in der Maschinensteuerung definierte Drehung langsam ausführt, deren Drehwinkel (Schrittweite) vergleichsweise kurz ist und von der Maschinensteuerung begrenzt wird. Auch die von dem Motor oder den Motoren angetriebene Bogentransporteinrichtung bewegt sich infolge eines jeden einmaligen Auslösens der Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb" nur über einen vergleichsweise kurzen, begrenzten Umlauf- oder Drehwinkel hinweg. Um die Bogentransporteinrichtung in eine für die Wartungs- oder Einrichtearbeiten erforderliche Phasenlage zu verstellen, kann manchmal ein mehrmalig nacheinander erfolgendes Auslösen der Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb", d. h. mehrere Vorschub-Schritte, erforderlich sein. Die Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb" kann zwei Teilfunktionen, nämlich "Vorwärts-Tippen" und "Rückwärts-Tippen", umfassen, welche wahlweise durch das Bedienpersonal aufgerufen werden können und mittels denen sich die Bogentransporteinrichtung in zwei zueinander entgegengesetzte Vorschubrichtungen (Umlauf- bzw. Drehrichtungen) bewegen lässt. Für die zwei Teilfunktionen können zwei verschiedene Bedienungselemente, die der Bedienungsfunktion "Tipp-Betrieb" zugeordnet sind, vorgesehen sein. Beispielsweise kann die Bogentransporteinrichtung eine Bogentransporttrommel sein und kann für die Teilfunktion "Vorwärts-Tippen" ein erster Druckknopf und für die Teilfunktion "Rückwärts-Tippen" ein zweiter Druckknopf in dem entsprechenden Bedienungsfeld vorgesehen sein. Im zuletzt gegebenen Beispiel kann das Bedienpersonal durch ein jedes Drücken des ersten Druckknopfes den Motor oder die Motoren und damit die Bogentransporttrommel um einen wenige Grad betragenden (positiven) Drehwinkel im Uhrzeigersinn bewegen und durch das Drücken des zweiten Druckknopfes, z. B. zum Zwecke einer Korrektur der Trommelausrichtung, um einen ebenfalls nur wenige Grad betragenden (negativen) Drehwinkel entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen. Die angesprochene Bogentransporteinrichtung kann nicht nur eine Bogentransporttrommel sondern stattdessen auch ein im Druckbetrieb umlaufender Kettenförderer, z. B. eine Kettengreiferauslage, der Bogendruckmaschine sein.
  • Die nächste Weiterbildung beinhaltet, dass eine Schutzabdeckung der Bogendruckmaschine in eine Verschlussposition verstellbar gelagert ist, in welcher die Schutzabdeckung eine Maschinenöffnung der Bogendruckmaschine verschließt. Durch diese Maschinenöffnung hindurch kann das Bogenleitmodul aus der Bogendruckmaschine entnommen werden, wenn sich die Schutzabdeckung in einer Position "offen" befindet, in der die Schutzabdeckung die Maschinenöffnung nicht mehr verschließt. Gemäß der an dieser Stelle erläuterten Weiterbildung ist die Maschinensteuerung mit der Schutzabdeckung derart steuerungstechnisch verbunden, dass durch die Maschinensteuerung eine Lageüberwachung der Schutzabdeckung erfolgt und die Bogendruckmaschine von der Maschinensteuerung automatisch in den zweiten Bedienungsmodus umgeschaltet wird, sobald die Lageüberwachung der Schutzabdeckung zum Ergebnis hat, dass sich die Schutzabdeckung außerhalb der Verschlussposition befindet. Das Öffnen der Maschinenöffnung zieht also zwangsläufig nach sich, dass die Maschinensteuerung aus dem ersten in den zweiten Bedienungsmodus umschaltet. Infolgedessen kann der Bediener bei von der Maschinenöffnung weg verstellter Schutzabdeckung nicht mehr jede jener Bedienungsfunktionen abrufen, die ansonsten abrufbereit sind, wenn die Schutzabdeckung im ersten Bedienungsmodus zur Maschinenöffnung hin verstellt und in ihrer Verschlussposition ist. Die Schutzabdeckung ist vorzugsweise als eine schwenkbar gelagerte Schutzklappe ausgebildet und die Maschinenöffnung erstreckt sich vorzugsweise über einer Bogentransporttrommel und im Wesentlichen in der Horizontalebene.
  • Eine weitere Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Maschinensteuerung über eine der Lageüberwachung des Bogenleitmoduls dienende Elektrokupplung steuerungstechnisch mit dem Bogenleitmodul verbunden ist und dass die Elektrokupplung aus einem ersten Kupplungselement und einem damit kompatiblen, zweiten Kupplungselement zusammensetzbar ist. Gemäß der hier beschriebenen Weiterbildung weist das erste Kupplungselement einen ersten Elektrokontakt und einen zweiten Elektrokontakt auf und weist das zweite Kupplungselement einen dritten Elektrokontakt und einen vierten Elektrokontakt auf, wobei an den ersten Elektrokontakt eine erste Signalleitung und an den zweiten Elektrokontakt eine zweite Signalleitung angeschlossen ist. Wenn die beiden Kupplungselemente zusammengefügt bzw. -gesteckt sind, befindet sich der erste Elektrokontakt in stromleitender Anlage am dritten Elektrokontakt und der zweite Elektrokontakt in stromleitender Anlage am vierten Elektrokontakt. Also bilden der erste und dritte Elektrokontakt zusammen ein erstes Elektrokontakt-Paar und der zweite und vierte Elektrokontakt zusammen ein zweites Elektrokontakt-Paar. Falls das erste Kupplungselement eine männliche Kupplungshälfte (Stecker) und das zweite Kupplungselement eine weibliche Kupplungshälfte (Steckdose bzw. -fassung) ist, dann sind der erste und zweite Elektrokontakt Steckstifte und der dritte und vierte Elektrokontakt Steckhülsen. Die Elektrokupplung, welche somit ein vielpoliger Steckverbinder ist, umfasst außer den genannten noch mindestens ein weiteres solches Elektrokontakt-Paar oder vorzugsweise mehrere weitere Elektrokontakt-Paare. Es ist der hier beschriebenen Weiterbildung eigen, dass das zweite Kupplungselement an dem Bogenleitmodul angebracht ist und zusammen mit dem Bogenleitmodul bei voneinander losgelösten Kupplungselementen aus der Bogendruckmaschine entnommen wird, während das erste Kupplungselement mit seinen Signalleitungen dabei in der Bogendruckmaschine verbleibt. Die Signalleitungen dienen zur steuerungstechnischen Anbindung des ersten Kupplungselements an die Maschinensteuerung. Außerdem ist es für die hier beschriebene Weiterbildung wesentlich, dass das zweite Kupplungselement eine den dritten Elektrokontakt dauernd mit dem vierten Elektrokontakt verbindende, stromleitende Kurzschluss- bzw. Verbindungsbrücke aufweist. Diese Verbindungsbrücke kann z. B. ein mit seinem einen Ende an den dritten Elektrokontakt und mit seinem anderen Ende an den vierten Elektrokontakt angeklemmter Draht sein. Ebenso ist es möglich, dass der dritte Elektrokontakt, die Verbindungsbrücke und der vierte Elektrokontakt aus ein und demselben Stück gefertigt sind und ein einziges, z. B. U-förmiges Bauteil bilden. Bei miteinander gekuppelten Kupplungselementen wird die erste Signalleitung über die Verbindungsbrücke mit der zweiten Signalleitung kurzgeschlossen, so dass ein elektrischer Strom, welcher der Maschinensteuerung die Anwesenheit des Bogenleitmoduls in seiner Betriebsposition signalisiert, aus der ersten Signalleitung durch die Verbindungsbrücke in die zweite Signalleitung fließt. Ist die Anwesenheit des Bogenleitmoduls in seiner Betriebsposition nicht gegeben, z. B. weil das Bogenleitmodul aus der Bogendruckmaschine entnommen ist oder weil das Bogenleitmodul nicht korrekt in der Bogendruckmaschine installiert ist, dann sind die Kupplungselemente nicht oder nicht vollständig miteinander gekuppelt, wobei die stromleitende Anlage des ersten Elektrokontakts am dritten und/oder des zweiten am vierten Elektrokontakt aufgehoben ist, so dass der Stromfluss aus der ersten Signalleitung über die Verbindungsbrücke in die zweite Signalleitung innerhalb der Elektrokupplung unterbrochen ist und die Maschinensteuerung daran erkennt, dass sich das Bogenleitmodul nicht in der korrekten Betriebsposition befindet.
  • Entsprechend einer weiteren Weiterbildung ist das Bogenleitmodul im Wesentlichen unterhalb einer Bogentransporttrommel angeordnet und ist das Bogenleitmodul derart gekrümmt ausgebildet, dass es sich im Wesentlichen äquidistant zu einer Umfangslinie oder einem Greiferflugkreis der Bogentransporttrommel längserstreckt. Das der Bogentransporttrommel in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zugeordnete Bogenleitmodul dient dazu, die mittels der Bogentransporttrommel transportierten Bedruckstoffbogen während ihres Transportes zu leiten und kann sich, jedoch nur zum geringen Teil und somit im unwesentlichen Maße, in den Bereich eines der beiden oberen Quadranten der Bogentransporttrommel hinein erstrecken. Auf jeden Fall befindet sich der überwiegende Teil des Bogenleitmoduls unterhalb der Bogentransporttrommel. Der in Bogentransportrichtung gesehen vordere und/oder hintere randnahe Bereich des Bogenleitmoduls kann von der Bogentransporttrommel weg gekrümmt sein. Auf diese Weise können die sogenannte Bogeneinlaufzone des Bogenleitmoduls am hinteren Rand und/oder die sogenannte Bogenauslaufzone am vorderen Rand sanft S-förmig geschwungen gestaltet sein. Eine zwischen der Einlaufzone und der Auslaufzone liegende Führungszone des Bogenleitmoduls, welche wesentlich größer als die beiden genannten Randzonen ist, verläuft auf jeden Fall konzentrisch mit der Umfangslinie bzw. dem Greiferflugkreis der Bogentransporttrommel.
  • Die Bogendruckmaschine kann gemäß einer Weiterbildung auf zueinander gleicher Höhe gelagerte Gegendruckzylinder und die bereits mehrfach erwähnte Bogentransporttrommel umfassen, wobei diese Bogentransporttrommel relativ zu den Gegendruckzylindern vertikal versetzt gelagert ist. Die Mittel- und Drehachse der zwischen den Gegendruckzylindern gelagerte Bogentransporttrommel befindet sich vorzugsweise auf einem niedrigeren Höhenniveau als die Mittel- und Drehachsen der Gegendruckzylinder. Die Bogentransporttrommel kann eine von mehreren, vorzugsweise mehrfachgroßen (doppelgroß etc.) Bogentransporttrommeln der Bogendruckmaschine sein, die in Bogentransportrichtung gesehen mit den Gegendruckzylindern im Wechsel derart angeordnet sind, dass auf jeden der Gegendruckzylinder eine der Bogentransporttrommeln unmittelbar folgt und dass eine Horizontale, auf der die Mittelpunkte bzw. -achsen der Bogentransporttrommel liegen, tiefer liegt, als eine Horizontale, auf der die Mittelpunkte bzw. -achsen der Gegendruckzylinder liegen, und dass eine gemeinsame Mittelpunkts-Verbindungszentrale, auf der die Mittelpunkte der genannten Bogentransporttrommeln und Gegendruckzylinder liegen, aufgrund der Mittelpunktspositionen zick-zack-förmig verläuft.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung hat die Bogentransporttrommel ein längliches und somit wesentlich von der Kreisform abweichendes Trommelprofil. Dieses Trommelprofil kann im Wesentlichen oval oder im Wesentlichen rhombisch sein. Diese Weiterbildung schließt auch eine solche Bogentransporttrommel mit ein, bei welcher das Trommelprofil nur in einer bestimmten Profileinstellung von der Kreisform wesentlich abweicht. Eine solche Bogentransporttrommel kann auch als Vario-Trommel bezeichnet werden und hat ein variables Trommelprofil, das z. B. für den Papierbogen-Transport im Wesentlichen kreisförmig eingestellt und für den Kartonbogen-Transport wesentlich von der Kreisform abweichend und z. B. oval eingestellt werden kann.
  • Eine weitere hier zu erwähnende Weiterbildung hat zum Inhalt, dass das Bogenleitmodul Blasluft- und/oder Saugluftdüsen und mindestens einen Lüfter (Ventilator) zur Versorgung dieser Düsen mit der Blasluft und/oder Saugluft umfasst.
  • Weitere verfahrenstechnisch und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • 1 eine Bogendruckmaschine,
  • 2 eine Bogenleiteinrichtung der Bogendruckmaschine,
  • 3 eine Steuerungsstruktur der Bogendruckmaschine, und
  • 4 eine Elektrokupplung der Steuerungsstruktur zur Lageüberwachung der Bogenleiteinrichtung.
  • 1 zeigt eine Bogendruckmaschine 1 mit in Reihe angeordneten Druckwerken 2a, 2b, die jeweils einen Gegendruckzylinder 6a bzw. 6b umfassen. Mit den Gegendruckzylindern 6a, 6b im Wechsel angeordnet sind eine erste Bogentransporttrommel 7, eine zweite Bogentransporttrommel 8 und eine dritte Bogentransporttrommel 9. Jede der Bogentransporttrommel 7, 8, 9 weist ein erstes Greifersystem 10 und dazu diametral angeordnet ein zweites Greifersystem 11 zum Halten in der Bogendruckmaschine 1 zu bedruckender Bogen auf. Die Greifersysteme 10, 11 bewegen sich entlang eines Greiferflugkreises 12, wenn sich die entsprechende Bogentransporttrommel 7, 8 bzw. 9 dreht. Das Trommelprofil jeder Bogentransporttrommel 7, 8, 9 erstreckt sich zwischen den Greifersystemen 10, 11 entlang einer Trommelprofil-Längsachse 13 von dem Greiferflugkreis 12 zurückgezogen, so dass beiderseits des Trommelprofils je ein im Wesentlichen sichelförmiger Freiraum 16 zwischen der entsprechenden Bogentransporttrommel und deren Greiferflugkreis 12 vorhanden ist.
  • Eine Zylinder-Verbindungszentrale 14, auf der die Gegendruckzylinder 6a, 6b mit ihren Mittelpunkten liegen, verläuft oberhalb einer Trommel-Verbindungszentrale 15 der Bogentransporttrommeln 7, 8, 9. Die Bogentransporttrommel 7, 8, 9 sind bezüglich ihrer Drehwinkelstellungen immer so zueinander versetzt ausgerichtet, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Bogentransporttrommeln 7, 8 oder 8, 9 eine bestimmte Drehwinkeldifferenz besteht, wobei die in Bogentransportrichtung nachgeordnete Bogentransporttrommel der vorgeordneten bezüglich der eingenommenen Drehwinkelstellung voreilt. Zwischen Trommel-Drehwinkeln α und β der Bogentransporttrommeln 8, 9 besteht bezüglich Winkelbetrag und -vorzeichen dieselbe Drehwinkeldifferenz wie zwischen Trommel-Drehwinkeln β und γ der Bogentransporttrommeln 7, 8.
  • Oberhalb jeder Bogentransporttrommel 7, 8, 9 befindet sich jeweils eine Maschinenöffnung 18 und zu deren Verschließen eine Schutzabdeckung 17. Der Schutzabdeckung 17 ist ein Sensor 19, z. B. ein elektrischer Taster, zugeordnet, der überwacht, ob die Schutzabdeckung 17 ordnungsgemäß geschlossen ist oder nicht. Unterhalb jeder Bogentransporttrommel 7, 8, 9 befindet sich jeweils eine Bogenleiteinrichtung 24 mit einem ersten Bogenleitmodul 25 und einem zweiten Bogenleitmodul 26. Ein erstes Bedienungsfeld 20, ein zweites Bedienungsfeld 21, ein drittes Bedienungsfeld 22 und ein viertes Bedienungsfeld 23 befinden sich jeweils an einem anderen Druckwerk.
  • Das Bedienungspersonal kann während einer bei geöffneter Schutzabdeckung 17 vom ersten Bedienungsfeld 20 aus und über letzteres erfolgenden Bedienung der Bogendruckmaschine 1 durch die Maschinenöffnung 18 hindurch die erste Bogentransporttrommel 7 und die Bogenleiteinrichtung 24 viel besser sehen und überwachen, als dies bei einer von dem zweiten, dritten oder vierten Bedienungsfeld aus erfolgenden Bedienung möglich wäre.
  • 2 zeigt, dass die Bogenleiteinrichtung 24 eine Installationseinrichtung 29 umfasst, welche beim Wiedereinsetzen der Bogenleitmodule 25, 26 diese in deren korrekte Betriebspositionen führt und danach in letzteren hält. Außerdem ist dargestellt, dass jedes der Bogenleitmodule 25, 26 eine Düsenfläche 28 mit Düsen 41 und einen Lüfter 27 zur Versorgung der Düsen 41 mit Saug- und/oder Blasluft aufweist. Jeder Lüfter 27 ist unterhalb der Düsenfläche 28 an seinem jeweiligen Bogenleitmodul 25 bzw. 26 angebracht und wird zusammen mit diesem Bogenleitmodul, dessen Bestandteil der Lüfter ist, aus der Bogendruckmaschine 1 zeitweilig entnommen, z. B. wenn die Düsenfläche 28 außerhalb der Bogendruckmaschine 1 von Verschmutzungen durch abgeschmierte Druckfarbe und Papierstaub befreit werden soll. Den Bogenleitmodulen 25, 26 ist jeweils eine Elektrokupplung 30 zugeordnet.
  • 4 zeigt beispielhaft, dass die dem ersten Bogenleitmodul 25 zugeordnete Elektrokupplung 30 aus einem ersten Kupplungselement 31 und einem zweiten Kupplungselement 32 besteht. Das erste Kupplungselement 31 weist einen ersten Elektrokontakt 33 und einen zweiten Elektrokontakt 34 auf und ist dauerhaft an der Installationseinrichtung 29, also maschinenfest, angebracht. An dem ersten Elektrokontakt 33 ist eine erste Signalleitung 37 und an dem zweiten Elektrokontakt 34 eine zweite Signalleitung 38 angeschlossen. Das zweite Kupplungselement 32 weist einen dritten Elektrokontakt 35 und einen vierten Elektrokontakt 36 und eine den dritten mit dem vierten Elektrokontakt verbindende Verbindungsbrücke 39 auf. Das zweite Kupplungselement 32 ist dauerhaft an dem ersten Bogenleitmodul 25 angebracht.
  • 3 zeigt, dass die Bedienungsfelder 20, 21, 22, 23, der Sensor 19, ein die Bogentransporttrommel 7, 8, 9 rotativ antreibender Hauptantriebsmotor 40 und über die Signalleitungen 37, 38 das erste Kupplungselement 31 an eine Maschinensteuerung 42 angeschlossen sind.
  • Die elektrische Absicherung der der ersten Bogentransporttrommel 7 zugeordneten Bogenleitmodule 25, 26 und der den anderen beiden Bogentransporttrommeln 8, 9 zugeordneten Bogenleitmodule wird am Beispiel des ersten Bogenleitmoduls 25 nachfolgend erläutert.
  • Die elektrische Absicherung erfolgt, indem die Maschinensteuerung 42 mittels der Elektrokupplung 30 die Lage des ersten Bogenleitmoduls 25 abfragt. Bei nichtbestimmungsgemäßer Lage des ersten Bogenleitmoduls 25 sind zwangsläufig die Kupplungselemente 31, 32 zumindest teilweise voneinander gelöst, so dass die einander zugeordneten Elektrokontakte 33, 35 und/oder die einander zugeordneten Elektrokontakte 34, 36 voneinander gelöst sind und infolgedessen zwischen den Signalleitungen 37, 38 der Stromfluss in der Elektrokupplung 30 unterbrochen ist. Diese Unterbrechung des Stromflusses ist ein Signal, das von der Maschinensteuerung 42 anzeigt, dass sich das erste Bogenleitmodul 25 außerhalb seiner bestimmungsgemäßen und für den Druckbetrieb erforderlichen Betriebsposition befindet. Diese Signalinterpretation führt dazu, dass die Maschinensteuerung 42 die Bogendruckmaschine 1 aus einem ersten in einen zweiten Bedienungsmodus umschaltet.
  • Dieser zweite Bedienungsmodus zeichnet sich dadurch aus, dass die Maschinensteuerung 42 einerseits mittels eines optischen oder akustischen Warnsignals das Bedienungspersonal auf die Gefahrensituation hinweist und andererseits gleichzeitig bestimmte Bewegungen der Bogendruckmaschine 1 unterbindet. Beispielsweise kann das Warnsignal auf einem Display eines zentralen Haupt-Schaltpultes (nicht dargestellt) der Bogendruckmaschine 1 erscheinen oder ein Blinklicht bzw. eine blinkende Taste am von der Havarie bzw. der Entnahme des Bogenleitmoduls betroffenen Druckwerk 2b sein. Welche Bewegungen der Bogendruckmaschine 1 von der Maschinensteuerung 42 in dem zweiten Bedienungsmodus unterbunden werden, hängt davon ab, ob die Schutzabdeckung 17 geöffnet oder geschlossen ist.
  • Signalisiert der Sensor 19 der Maschinensteuerung 42, dass die Schutzabdeckung 17 geschlossen ist, dann kann von keinem der Bedienungsfelder 20, 21, 22, 23 aus der Hauptantriebsmotor 40 in Betrieb genommen und somit die erste Bogentransporttrommel 7 in Drehung versetzt werden. Die erste Bogentransporttrommel 7 befindet sich also in einer totalen Bewegungssperre.
  • Anderenfalls, wenn im zweiten Bedienungsmodus der Sensor 19 der Maschinensteuerung 42 signalisiert, dass die Schutzabdeckung 17 geöffnet ist, setzt die Maschinensteuerung 42 die Bedienungsfelder 21, 22, 23 in einen "toten" Zustand, in welchem von diesen Bedienungsfeldern 21, 22, 23 aus der Hauptantriebsmotor 40 gar nicht mehr bedient werden kann und somit die erste Bogentransporttrommel 7 nicht mehr in Drehung versetzt werden kann. Das Bedienungspersonal kann somit ungefährdet im Bereich der ersten Bogentransporttrommel 7 arbeiten, z. B. um das erste Bogenleitmodul 25 wieder in seine ordnungsgemäße Betriebsposition zu bringen oder um das erste Bogenleitmodul 25 durch den Freiraum 16 und die Maschinenöffnung 18 hindurch zu Wartungs- oder Reinigungszwecken aus der Bogendruckmaschine 1 zu entnehmen. Eine andere Person, welche die mit den Montagearbeiten verbundene Gefahrensituation nicht erkennt, kann über die Bedienungsfelder 21, 22, 23 die erste Bogentransporttrommel 7 keinesfalls in Drehung versetzen.
  • Im Gegensatz zu den Bedienungsfeldern 21, 22, 23 ist das erste Bedienungsfeld 20, welches sich in greifbarer Nähe des das erste Bogenleitmodul 25 handhabenden Bedienungspersonals befindet, von der Maschinensteuerung 42 nicht völlig "tot" gesetzt. Das Bedienungspersonal ist nämlich darauf angewiesen, vor und während der das erste Bogenleitmodul 25 betreffenden Montagearbeiten die Bogendruckmaschine 1 im Tast-Betrieb fahren zu können. Beispielsweise ist das Bedienungspersonal darauf angewiesen, durch Vor- und Zurückpunkten des Hauptantriebsmotors 40 die erste Bogentransporttrommel 7 in ihre in 1 dargestellte Drehwinkelstellung zu verstellen, in welcher die Trommelprofil-Längsachse 13 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, so dass zuerst das zweite Bogenleitmodul 26 und nachfolgend das erste Bogenleitmodul 25 nacheinander durch den mit dem Bezugszeichen 16 bezeichneten Freiraum zwischen der ersten Bogentransporttrommel 7 und dem vorgeordneten Gegendruckzylinder 6a hindurch aus der Bogendruckmaschine 1 entnommen werden können. Deshalb hält die Maschinensteuerung 42 am ersten Bedienungsfeld 20, und ausschließlich an diesem, nur die Bedienmöglichkeit "Tast-Betrieb" offen und andere, im ersten Bedienungsmodus ebenso offene Bedienungsmöglichkeiten im zweiten Bedienungsmodus nicht mehr offen. Dem Bedienungspersonal steht also nur noch die an sich gefahrlose Bedienungsmöglichkeit "Tast-Betrieb" zur Verfügung, und dies auch nur in Sichtweite der Gefahrenstelle vor Ort.
  • Es ist von dem zuvor Erläuterten abweichend auch möglich, dass an dem ersten Bedienungsfeld 20 über das für den Tast-Betrieb erforderliche Bedienungselement oder die dafür erforderlichen Bedienungselemente hinaus nur noch ein weiteres Bedienungselement im zweiten Bedienungsmodus bedienbar ist. Dieses weitere Bedienungselement dient dazu, der Maschinensteuerung 42 zu quittieren, dass die Bogenleitmodule 25, 26 völlig aus der Bogendruckmaschine 1 entfernt sind.
  • Dieses elektronische Quittieren ist im folgenden Zusammenhang wichtig: Es müssen nicht nur die Bogenleitmodule 25, 26 des Druckwerkes 2b sondern auch die Bogenleitmodule der anderen Druckwerke aus der Bogendruckmaschine 1 nacheinander entnommen werden. Solange sich die Trommelprofil-Längsachse 13 der ersten Bogentransporttrommel 7 noch in ihrer vertikalen Stellung befindet, befindet sich die Trommelprofil-Längsachse der zweiten Bogentransporttrommel 8 zwangsläufig noch nicht in dieser vertikalen Ausrichtung, welche aber eingestellt werden muss, um die der zweiten Bogentransporttrommel 8 zugeordneten Bogenleitmodule aus der Bogendruckmaschine 1 entnehmen zu können. Die Demontage sämtlicher den Bogentransporttrommeln 7, 8, 9 zugeordneter Bogenleitmodule erfordert es nämlich, dass nach Abschluss der Demontagearbeiten in einem Druckwerk und vor Beginn der Demontagearbeiten in dem Folgedruckwerk dessen Bogentransporttrommel in die in 1 am Beispiel der ersten Bogentransporttrommel 7 gezeigte Demontageposition gedreht wird. Aufgrund der unterschiedlichen Winkel α, β, γ ist es nicht möglich, die Trommelprofil-Längsachsen aller Bogentransporttrommeln 7, 8, 9 gleichzeitig vertikal auszurichten. Nachdem aus dem jeweiligen Druckwerk die Bogenleitmodule entnommen worden sind, erfolgt an dem der jeweiligen Bogentransporttrommel 7, 8 bzw. 9 nächstgelegenen Bedienungsfeld 20, 22 bzw. 23 für jedes Druckwerk einzeln besagte Quittierung der Bogenleitmodul-Entnahme.
  • Die Speicherung dieser Quittierung in der Maschinensteuerung 42 kann bei jedem Neustart der Bogendruckmaschine 1 von der Maschinensteuerung 42 aufs Neue verlangt werden, wobei die Maschinensteuerung 42 einen Wechsel des Bedienungspersonals unterstellt. Es ist unter Umständen zweckmäßig, die Quittierung in der Maschinensteuerung 42 nicht nur zeitweise sondern darüber hinaus auch in einem Permanentspeicher abzulegen.
  • Die für die Quittierungen erforderlichen Bedienungselemente können sich anstatt an den Bedienungsfeldern 20, 22 und 23 auch alle an einem zentralen Schaltpult befinden.
  • Die Quittierung hat zur Folge, dass die Bogendruckmaschine 1 nunmehr auch bei entnommenen Bogenleitmodulen im sogenannten Schleichgang betrieben werden kann, z. B. auch dafür, um automatisierte Vorgänge wie eine Reinigung der Farbwerke, der Gegendruckzylinder und der Gummituchzylinder oder auch einen Druckform-Wechsel vornehmen zu können. In bestimmten Fällen ist es sogar denkbar, dass die Bogendruckmaschine 1 nach den Quittierungen ihre uneingeschränkte Funktionalität oder ihre mit Ausnahme der Funktion "Bogenzufuhr an" uneingeschränkte Funktionalität erreicht.
  • Wie in den 3 und 4 zeichnerisch dargestellt, umfassen die Kupplungselemente 31, 32 neben den Elektrokontakten 33, 34, 35, 36 noch weitere Elektrokontakte, die dazu dienen, den Lüfter 27 an eine Stromversorgung anzudocken.
  • In Abweichung von dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel kann anstelle der Elektrokupplung 30 auch ein anderer Sensor verwendet werden, der detektiert, ob sich das Bogenleitmodul 25 in der korrekten Betriebsposition befindet oder nicht.
  • 1
    Bogendruckmaschine
    2a, 2b
    Druckwerk
    3
    ./.
    4
    ./.
    5
    ./.
    6a, 6b
    Gegendruckzylinder
    7
    erste Bogentransporttrommel
    8
    zweite Bogentransporttrommel
    9
    dritte Bogentransporttrommel
    10
    erstes Greifersystem
    11
    zweites Greifersystem
    12
    Greiferflugkreis
    13
    Trommelprofil-Längsachse
    14
    Zylinder-Verbindungszentrale
    15
    Trommel-Verbindungszentrale
    16
    Freiraum
    17
    Schutzabdeckung
    18
    Maschinenöffnung
    19
    Sensor
    20
    erstes Bedienungsfeld
    21
    zweites Bedienungsfeld
    22
    drittes Bedienungsfeld
    23
    viertes Bedienungsfeld
    24
    Bogenleiteinrichtung
    25
    erster Bogenleitmodul
    26
    zweiter Bogenleitmodul
    27
    Lüfter
    28
    Düsenfläche
    29
    Installationseinrichtung
    30
    Elektrokupplung
    31
    erstes Kupplungselement
    32
    zweites Kupplungselement
    33
    erster Elektrokontakt
    34
    zweiter Elektrokontakt
    35
    dritter Elektrokontakt
    36
    vierter Elektrokontakt
    37
    erste Signalleitung
    38
    zweite Signalleitung
    39
    Verbindungsbrücke
    40
    Hauptantriebsmotor
    41
    Düse
    42
    Maschinensteuerung
    α, β, γ
    Trommel-Drehwinkel

Claims (22)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine (1), die einen aus der Bogendruckmaschine (1) entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine (1) einsetzbaren Bogenleitmodul (25) und eine Maschinensteuerung (42) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) eine Lageüberwachung des Bogenleitmoduls (25) bezüglich seiner korrekten Betriebsposition durchgeführt wird und dass durch die Maschinensteuerung (42) in Abhängigkeit von Ergebnissen der Lageüberwachung die Bogendruckmaschine (1) in einem ersten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul (25) in der korrekten Betriebsposition befindet, und in einem zweiten Bedienungsmodus mit mindestens einer gegenüber dem ersten Bedienungsmodus eingeschränkten Bedienungsfunktion gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul (25) außerhalb der korrekten Betriebsposition befindet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem ersten Bedienungsmodus ein erstes Bedienungsfeld (20), von dem aus das unmittelbare Umfeld des Bogenleitmoduls (25) besser als von einem zweiten Bedienungsfeld (21) aus zu sehen ist, und das zweite Bedienungsfeld (21) aktiviert gehalten werden und dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus das zweite Bedienungsfeld (21) zumindest teilweise deaktiviert gehalten wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus eine erste Anzahl von Bedienungsfunktionen des ersten Bedienungsfelds (20) und eine zweite Anzahl von Bedienungsfunktionen des zweiten Bedienungsfeldes (21), die größer als die erste Anzahl ist, deaktiviert gehalten werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus eine Bedienungsfunktion "Tippbetrieb" an dem ersten Bedienungsfeld (20) aktiviert und an dem zweiten Bedienungsfeld (21) deaktiviert gehalten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) eine Lageüberwachung einer Schutzabdeckung (17), welche zum Verschließen einer dem Entnehmen des Bogenleitmoduls (25) dienenden Maschinenöffnung (18) in eine Verschlussposition verstellbar ist, bezüglich der Verschlussposition durchgeführt wird und dass durch die Maschinensteuerung (42) die Bogendruckmaschine (1) automatisch in den zweiten Bedienungsmodus umgeschaltet wird, wenn die Lageüberwachung der Schutzabdeckung (17) ergibt, dass sich die Schutzabdeckung (17) außerhalb der Verschlussposition befindet.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Lageüberwachung des Bogenleitmoduls (25) eine Elektrokupplung (30) mit einer ersten Kupplungshälfte (31), die einen ersten Elektrokontakt (33) und einen zweiten Elektrokontakt (34) aufweist und bei welcher an den ersten Elektrokontakt (33) eine erste Signalleitung (37) und an den zweiten Elektrokontakt (34) eine zweite Signalleitung (38) angeschlossen ist, und mit einer zweiten Kupplungshälfte (32), die an dem Bogenleitmodul (25) befestigt ist, einen durch den ersten Elektrokontakt (33) kontaktierbaren, dritten Elektrokontakt (35), einen durch den zweiten Elektrokontakt (34) kontaktierbaren, vierten Elektrokontakt (36) und eine den dritten Elektrokontakt (35) mit den vierten Elektrokontakt (36) verbindende, stromleitende Verbindungsbrücke (39) aufweist, verwendet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als das erste Bedienungsfeld (20) eine an einem Druckwerk (2a) angeordnete, erste Bedienungstastatur und als das zweite Bedienungsfeld (21) eine an einem anderen Druckwerk (2b) angeordnete, zweite Bedienungstastatur verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als das Bogenleitmodul (25) ein Bogenleitmodul verwendet wird, das im Wesentlichen unterhalb einer Bogentransporttrommel (7) angeordnet ist und welches im Wesentlichen mit der Bogentransporttrommel (7) konzentrisch gekrümmt verläuft.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als die Bogendruckmaschine (1) eine Bogendruckmaschine mit in zueinander gleicher Höhe gelagerten Gegendruckzylindern (6a, 6b) und einer zwischen den Gegendruckzylindern (6a, 6b) und relativ zu diesen vertikal versetzt gelagerten Bogentransporttrommel (7), der in ihrer unmittelbarer Nachbarschaft das Bogenleitmodul (25) zugeordnet ist, verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als die Bogentransporttrommel (7) eine Bogentransporttrommel mit einem länglichen und somit wesentlich von der Kreisform abweichenden Trommelprofil verwendet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass als das Bogenleitmodul (25) ein Bogenleitmodul mit Düsen (41) und einem Lüfter (27) zur pneumatischen Beaufschlagung der Düsen (41) verwendet wird.
  12. Bogendruckmaschine, die einen aus der Bogendruckmaschine (1) entnehmbaren und danach wieder in die Bogendruckmaschine (1) einsetzbaren Bogenleitmodul (25) und eine Maschinensteuerung (42) aufweist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (42) derart mit dem Bogenleitmodul (25) steuerungstechnisch gekoppelt ist, dass durch die Maschinensteuerung (42) eine Lageüberwachung des Bogenleitmoduls (25) bezüglich seiner korrekten Betriebsposition erfolgt und durch die Maschinensteuerung (42) in Abhängigkeit von Ergebnissen der Lageüberwachung die Bogendruckmaschine (1) in einem ersten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul (25) in der korrekten Betriebsposition befindet, und in einem zweiten Bedienungsmodus gehalten wird, wenn sich das Bogenleitmodul (25) außerhalb der korrekten Betriebsposition befindet, und dass die Maschinensteuerung (42) derart ausgebildet ist, dass der zweite Bedienungsmodus gegenüber dem ersten Bedienungsmodus bezüglich mindestens einer Bedienungsfunktion eingeschränkt ist.
  13. Bogendruckmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Bedienungsfeld (20) und ein zweites Bedienungsfeld (21) mit Abstand zueinander und so angeordnet sind, dass das unmittelbare Umfeld des Bogenleitmoduls (25) von dem ersten Bedienungsfeld (20) aus besser als von dem zweiten Bedienungsfeld (21) aus zu sehen ist, und dass die Maschinensteuerung (42) derart mit den Bedienungsfeldern (20, 21) steuerungstechnisch verknüpft ist, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem ersten Bedienmodus das erste Bedienungsfeld (20) und das zweite Bedienungsfeld (21) aktiviert gehalten werden und dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus das zweite Bedienungsfeld (21) zumindest teilweise deaktiviert gehalten wird.
  14. Bogendruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus eine erste Anzahl von Bedienungsfunktionen des ersten Bedienungsfelds (20) und eine zweite Anzahl von Bedienungsfunktionen des zweiten Bedienungsfeldes (21), die größer als die erste Anzahl ist, deaktiviert sind.
  15. Bogendruckmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Maschinensteuerung (42) in dem zweiten Bedienungsmodus eine Bedienungsfunktion "Tippbetrieb" an dem ersten Bedienungsfeld (20) aktiviert und an dem zweiten Bedienungsfeld (21) deaktiviert ist.
  16. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzabdeckung (17) in eine Verschlussposition zum Verschließen einer dem Entnehmen des Bogenleitmoduls (25) dienenden Maschinenöffnung (18) verstellbar gelagert ist und dass die Maschinensteuerung (42) derart mit der Schutzabdeckung (17) steuerungstechnisch gekoppelt ist, dass durch die Maschinensteuerung (42) eine Lageüberwachung der Schutzabdeckung (17) bezüglich deren Verschlussposition erfolgt und die durch Maschinensteuerung (42) die Bogendruckmaschine (1) automatisch in den zweiten Bedienmodus umgeschaltet wird, wenn die Lageüberwachung der Schutzabdeckung (17) ergibt, dass sich die Schutzabdeckung (17) außerhalb der Verschlussposition befindet.
  17. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (42) mit dem Bogenleitmodul (25) über eine der Lageüberwachung des Bogenleitmoduls (25) dienende Elektrokupplung (30) steuerungstechnisch gekoppelt ist und dass die Elektrokupplung (30) eine erste Kupplungshälfte (31) und eine zweite Kupplungshälfte (32) aufweist und dass die erste Kupplungshälfte (31) einen ersten Elektrokontakt (33) und einen zweiten Elektrokontakt (34) aufweist und dass an den ersten Elektrokontakt (33) eine erste Signalleitung (37) und an den zweiten Elektrokontakt (34) eine zweite Signalleitung (38) angeschlossen ist und dass die zweite Kupplungshälfte (32) an dem Bogenleitmodul (25) befestigt ist, einen durch den ersten Elektrokontakt (33) kontaktierbaren, dritten Elektrokontakt (35) aufweist, einen durch den zweiten Elektrokontakt (34) kontaktierbaren, vierten Elektrokontakt (36) aufweist und eine den dritten Elektrokontakt (35) mit den vierten Elektrokontakt (36) verbindende, stromleitende Verbindungsbrücke (39) aufweist.
  18. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bedienungsfeld (20) als eine an einem Druckwerk (2a) angeordnete, erste Bedienungstastatur und das zweite Bedienungsfeld (21) als eine an einem anderen Druckwerk (2b) angeordnete, zweite Bedienungstastatur ausgebildet ist.
  19. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitmodul (25) im Wesentlichen unterhalb einer Bogentransporttrommel (7) angeordnet ist und im Wesentlichen mit der Bogentransporttrommel (7) konzentrisch gekrümmt verlaufend ausgebildet ist.
  20. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogendruckmaschine (1) zueinander in gleicher Höhe gelagerte Gegendruckzylinder (6a, 6b) und eine zwischen den Gegendruckzylindern (6a, 6b) und relativ zu diesen vertikal versetzt gelagerte Bogentransporttrommel (7) umfasst und dass der Bogentransporttrommel (7) in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft das Bogenleitmodul (25) zugeordnet ist.
  21. Bogendruckmaschine nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogentransporttrommel (7) ein längliches und somit wesentlich von der Kreisform abweichendes Trommelprofil aufweist.
  22. Bogendruckmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitmodul (25) Düsen (41) und einen Lüfter (27) zur pneumatischen Beaufschlagung der Düsen (41) umfasst.
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