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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit einer Druckqualitäts-Kontrolleinheit
zum Einstellen der Farbmenge in einer Druckeinheit durch Vergleichen
von bedrucktem Papier mit einer Druckprobe (
EP-A-0 213 439 ). Eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist in der
DE-U-299 04 511 offenbart.
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Im
Allgemeinen wird bei einer Bogenrotationsdruckmaschine dieser Bauart
vor dem endgültigen
Druck ein Testdruck auf der Grundlage einer Druckprobe zur Einstellung
der Farbmenge jeder Farbe u. dgl. durchgeführt. Eine Bogenrotationsdruckmaschine
mit einer solchen Farbmengen-Einstelleinheit zum Einstellen der
Farbmenge ist in der
japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 1-36611 offenbart. Die Bogenrotationsdruckmaschine,
die in dieser Veröffentlichung
offenbart ist, hat eine Schalttafel zum Einstellen der Farbmenge
durch sich bewegende Farbklingen, die mittels Fernsteuerung in Abschnittseinheiten
unterteilt sind. Diese Schalttafel hat an ihrer Oberfläche eine
Anzeige zum Anzeigen der Farbmengen der Farbwerke der Druckmaschine
in Abschnittseinheiten und eine Betriebseinheit, die mit Schalttasten
zum Betätigen
der Farbwerke u. dgl. versehen ist. Bei dieser Anordnung wird immer
bei einer vorbestimmten Bogenzahl ein bedruckter Bogen aus einer
Ausgabeeinheit herausgenommen, und die Schalttasten der Betriebseinheit der
Schalttafel werden betätigt,
während
der bedruckte Bogen mit der Druckprobe verglichen wird, wodurch
die Farbmenge eingestellt wird.
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Bei
der herkömmlichen,
oben beschriebenen Bogenrotationsdruckmaschine wird, da die Schalttafel
unabhängig
von dem Druckmaschinen-Hauptkörper
vorgesehen wird, der Platz, an dem die Schalttafel montiert werden
soll, zusätzlich
zu dem für
den Druckmaschinen-Hauptkörper
benötigt,
was eine Reduzierung der Herstellungskosten verhindert. Da die Schalttafel
getrennt von dem Druckmaschinen-Hauptkörper montiert
wird, muss der Bediener zwischen einer Ausgabeeinheit und der Schalttafel der
Druckmaschine hin und her gehen, was zu einer schlechten Bedienbarkeit
führt.
Weiterhin stört
das Verdrahtungskabel zum Verbinden des Druckmaschinen-Hauptkörpers mit
der Schalttafel den Betrieb.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bogenrotationsdruckmaschine
anzugeben, die keine unabhängige
Schalttafel zum Einstellen der Farbmenge benötigt, so dass die Herstellungskosten reduziert
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bogenrotationsdruckmaschine
anzugeben, bei der die Funktionsfähigkeit verbessert ist.
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Um
die obigen Aufgaben zu erzielen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Bogenrotationsdruckmaschine angegeben, die alle Merkmale, wie
im unabhängigen
Anspruch 1 definiert, umfasst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht, die schematisch eine Bogenrotationsdruckmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A ist
eine Seitenansicht der in der 1 gezeigten
Ausgabeeinheit, und
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2B ist
eine perspektivische Ansicht des Gehäuseabschnitts der in der 2A gezeigten Druckqualitäts-Kontrolleinheit;
und
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3 ist
eine Aufsicht auf die in der 2A gezeigte
Bedientafel.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird ausführlich mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine vollständige
Bogenrotationsdruckmaschine gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf die 1 umfasst
eine Bogenrotationsdruckmaschine 1 schematisch eine Zuführeinheit 2 zum
Zuführen
von Bögen 11 als
bogenartige Objekte, die auf einer Stapelplatte 10 einzeln
in bestimmtem Abstand aufeinander gestapelt werden, Druckeinheiten 3A und 3B zum
aufeinander folgenden Bedrucken der von der Zuführeinheit 2 zugeführten Bögen 11 in
Farbeinheiten und eine Ausgabeeinheit 4 zum Ausgeben der bedruckten
Bögen,
die von der Druckeinheit 3B zugeführt werden.
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Die
Zuführeinheit 2 nimmt
durch Ansaugen die auf der Stapelplatte 10 gestapelten
Bögen 11 mit einer
Saugereinheit (nicht gezeigt) einzeln auf und führt sie einem Auflegetisch 12 zu.
Der Bogen 11, der von der Zuführeinheit 2 zugeführt wird,
wird von den Greifern des Druckzylinders der Druckeinheit 3A für die erste
Farbe mit einer Schwingeinheit (nicht gezeigt) gegriffen und mit
der ersten Farbe bedruckt. Der Bogen 11, der mit der ersten
Farbe bedruckt ist, wird mittels eines Förderzylinders zu den Greifern des
Druckzylinders der Druckeinheit 3B für die zweite Farbe befördert und
mit der zweiten Farbe bedruckt. Der Bogen 11, der mit der
zweiten Farbe bedruckt ist, wird entsprechend mit einem nachfolgend
beschriebenen Verfahren zu der Ausgabeeinheit 4 befördert. Eine
Druckqualitäts-Kontrolleinheit 20 zum
Einstellen der Farbmenge ist über
der Zuführeinheit 4 vorgesehen,
um ein Steuergerät 29 aufzunehmen
und die Druckqualität
durch Einstellen der Menge u. dgl. der auf den Bogen 11 zu
druckenden Farbe zu steuern.
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Mit
Bezug auf die 2A ist ein Zahnkranzpaar 14 an
den vorderen Endseiten eines Förderrahmenpaars 13 der
Zuführeinheit 4 vorgesehen.
Ein weiteres Zahnkranzpaar (nicht gezeigt) ist an der hinteren Endseite
des Förderrahmens 13 vorgesehen. Ein
Paar Förderketten 15 verläuft zwischen
den vorderen und hinteren Zahnkränzen,
und eine Mehrzahl von Greifstangensätzen (nicht gezeigt) mit Papiergreifeinheiten
wird zwischen den Förderketten 15 in vorbestimmten
Abständen
getragen.
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Der
Bogen 11, der mittels der Druckeinheit 3B für die zweite
Farbe bedruckt ist und zu den Papiergreifeinheiten befördert wurde,
wird durch die Förderketten 15,
die mit einem Nockenmechanismus (nicht gezeigt) von den Papiergreifeinheiten
befreit wurden, befördert,
fallen gelassen und auf einer Stapelplatte 16 gestapelt,
die unter dem äußersten
Ende des Förderwegs
vorgesehen ist. Der Bogen 11, der auf der Stapelplatte 16 gestapelt
ist, wird von einem Bediener 30 in einer Pfeilrichtung
A herausgezogen, d. h. zur Vorderseite (stromabwärts zur Förderrichtung) der Stapelplatte 16.
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In
der
1 dient eine Stufe
17 als eine Stehfläche für den Bediener
während
des Plattenaustauschs und der Wartung und Inspektion der Farbwerke
u. dgl. Die Anordnungen der jeweiligen Abschnitte der oben beschriebenen
Bogenrotationsdruckmaschine unterscheiden sich nicht besonders von
denen herkömmlicher,
wohlbekannter Bogenrotationsdruckmaschinen, siehe zum Beispiel den
Inhalt des
US-Patents Nr. 3,949,670 .
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Wie
in der 2A gezeigt ist, umfasst die Druckqualitäts-Kontrolleinheit 20 ein
Gehäuse 21, das
an den oberen Abschnitten der Förderrahmen 13 befestigt
ist und in seiner oberen Fläche
eine Öffnung 21a aufweist,
eine Bedientafel 22, die in sich öffnen lassender Weise von dem
Gehäuse 21 gehalten
wird, um die Öffnung 21a abzudecken,
und das Steuergerät 29 (1)
(oben beschrieben), das aus einem in dem Gehäuse 21 untergebrachten
Steuerpult u. dgl. gebildet wird. Die Bedientafel 22 ist
in der Tiefenrichtung länger
als die Öffnung 21a.
Wie in der 2B gezeigt ist, umfasst das
Gehäuse 21 ein
Paar gegenüberliegende
rechtwinklige dreieckige Seitenrahmen 21b und einen rechteckigen
hinteren Rahmen 21c, der die hinteren Enden der Seitenrahmen 21b miteinander
verbindet, und weist eine Form auf, die durch schräges Schneiden
eines im Wesentlichen rechteckigen Zylinders erhalten wird, so dass
sein hinterer Abschnitt höher
als sein vorderer Abschnitt ist.
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Das
Steuergerät 29,
das im Gehäuse 21 untergebracht
ist, steuert die Farbeinrichtungen in der Bogenrotationsdruckmaschine 1 durch
Betätigen
der berührungsempfindlichen
Tafel einer Anzeige 25 (nachfolgend beschrieben) und der
Schalttasten der Bedieneinheiten 26a und 26b.
Die Öffnung 21a des Gehäuses 21 ist
so geneigt, dass ihre Höhe
von der Vorderseite zur Rückseite
zunimmt. Die Bedientafel 22 wird auch geneigt gehalten,
so dass ihre Höhe
von der Vorderseite zur Rückseite
zunimmt und so der Öffnung 21a entspricht.
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Diese
Anordnung wird ausführlich
beschrieben. Die Bedientafel 22 ist an ihren beiden Enden durch
ein Paar ausziehbarer Ständer 23 schwenkbar gehalten,
um so die Öffnung 21a des
Gehäuses 21 zu öffnen/schließen. Untere
Enden 23a der Ständer 23 sind
schwenkbar von einem Boden 24 des Gehäuses 21 (die oberen
Abschnitte der Förderrahmen 13) gehalten,
und ihre oberen Enden 23b sind schwenkbar mit der Bedientafel 22 verbunden.
Die unteren Enden 23a der Ständer 23 sind etwa
in der Mitte des Gehäuses 21 gehalten,
und ihre oberen Enden 23b sind mit der Bedientafel 22 etwa
in der Mitte der Bedientafel 22 verbunden.
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Daher
fällt,
wenn die Bedientafel 22 geschlossen ist, ein vorderes Ende 22a der
Bedientafel 22 mit dem vorderen Rand der Öffnung 21a zusammen,
und ein hinteres Ende 22b der Bedientafel 22 steht über den
hinteren Rand der Öffnung 21a vor, um
die Öffnung 21a abzudecken.
Wenn die Bedientafel 22 geöffnet wird, schwenkt die Bedientafel 22 in die Öffnungsrichtung
um den hinteren Rand der Öffnung 21a (das
obere hintere Ende des Gehäuses 21) als
Hebelpunkt. Die Ständer 23 verlaufen
dann in Ansprechung auf den Öffnungsvorgang
der Bedientafel 22.
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Wie
in der 3 gezeigt ist, umfasst die Bedientafel 22 die
Anzeige 25 mit einer berührungsempfindlichen Tafel 25 zum
Steuern der Farbeinrichtungen und die Bedieneinheiten 26a und 26b mit
den Drückknöpfen zum
Starten der Farbeinrichtungen auf. Der Bereich der Bedientafel 22 ohne
die Anzeige 25 und die Betriebseinheiten 26a und 26b wird
als Druckerzeugnis-Prüftisch 27 verwendet,
auf dem der Bogen 11, der von der Bogenrotationsdruckmaschine 1 bedruckt
wurde, gestapelt werden soll. Eine Schiene 28 ist entlang
der unteren Seite des Druckerzeugnis-Prüftischs 27 ausgebildet,
um zu verhindern, dass der bedruckte Bogen 11 herunterfällt.
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Es
wird nun der Steuerbetrieb der Farbeinrichtungen der Bogenrotationsdruckmaschine
mit der obigen Anordnung beschrieben.
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Wenn
die Bogenrotationsdruckmaschine 1 den Testdruck aufnimmt,
wie in der 2A gezeigt ist, entnimmt der
Bediener 30, der vor der Zuführeinheit 4 steht,
wo er die Bedientafel 22 erreichen kann, den bedruckten
Bogen 11 als Probe für
den Enddruck aus der Zuführeinheit 4 immer
nach einer vorbestimmten Zahl von bedruckten Bögen heraus und legt ihn auf
den Druckerzeugnis-Prüftisch 27 der
Bedientafel 22.
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Der
Bediener 30 vergleicht den bedruckten Bogen 11 auf
der Druckprodukt-Prüftafel 27 visuell mit
der bedruckten Probe. Als Ergebnis des Vergleichs bedient der Bediener 30,
wenn der bedruckte Bogen 11 und die bedruckte Probe unterschiedlich sind,
die berührungsempfindliche
Tafel der Anzeige 25 und die Schalttasten der Betriebseinheiten 26a und 26b,
um die Farbmenge einzustellen.
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Wenn
Wartung und Inspektion des Steuergeräts 29 im Gehäuse 21 notwendig
sind, schwenkt der Bediener 30 die Bedientafel 22 nach
hinten, wie in der 2A gezeigt ist. So wird die Öffnung 21a des Gehäuses 21 geöffnet, und
Wartung und Inspektion des Steuergeräts 29 werden durchgeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform kann,
da die Bedientafel 22 auf der Zuführeinheit 4 vorgesehen
ist, der Bediener 30 den bedruckten Bogen 11 aus
der Zuführeinheit 4 entnehmen,
ohne sich zu bewegen. So ist der Entnahmevorgang in kurzer Zeit
möglich,
was die Bedienbarkeit verbessert.
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Da
die Bedientafel 22 so geneigt ist, dass ihre Höhe von der
Vorderseite zur Rückseite
zunimmt, kann sich der Bediener 30 vor der Zuführeinheit 4 befinden,
um Betrieb und Bedienung der Bedientafel 22 durchzuführen. Die
Vorderseite der Bedientafel 4 ist gewöhnlich ein leerer Bereich,
der keine die Bogenrotationsdruckmaschine bildenden Bauteile enthält. Der
bedruckte Bogen 11 wird aus der Zuführeinheit 4 zu diesem
leeren Bereich herausgezogen, und der Bediener 30, der
die Bedientafel 22 bedient, befindet sich in diesem leeren
Bereich, so dass der Betrieb reibungslos durchgeführt werden kann.
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Da
die Druckqualitäts-Kontrolleinheit 20 integral
mit der Zuführeinheit 4 vorgesehen
ist, wird kein besonderer Bereich für den Einbau der Druckqualitäts-Kontrolleinheit 20 benötigt, so
dass die Herstellungskosten reduziert werden können. Weiterhin wird ein Verdrahtungskabel
zum Verbinden der Druckmaschine 1 mit der Druckqualitäts-Kontrolleinheit 20, das
den Betrieb behindert, überflüssig.
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Da
die Druckprodukt-Prüftafel 27 zum
Daraufablegen des bedruckten Bogens 11 auf der Bedientafel 22 ausgebildet
ist, braucht der Bediener nicht die Bedientafel 22 zu bedienen,
während
er den Bogen 11 in der Hand hält, was die Bedienbarkeit erhöht.
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Da
die Öffnung 21a des
Gehäuses 21 allein durch
Verschwenken der Bedientafel 22 nach hinten geöffnet werden
kann, kann eine Wartung und Inspektion des Steuergeräts 29 leicht
durchgeführt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann, wenn die Stufe 17 nicht den Betrieb behindert oder
weggelassen werden kann, die Bedientafel 22 auf der Zuführeinheit 4 in
einer Richtung senkrecht zur Förderrichtung
des Bogens 11 geneigt sein, und der Bediener 30 kann
den Betrieb neben der Zuführeinheit 4 durchführen.
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Die
Bögen 11 werden
als bogenförmige
Objekte in der obigen Ausführungsform
verwendet. Alternativ können
die bogenförmigen
Objekte Vinylchloridbögen
o. dgl. sein, und die vorliegende Erfindung kann für verschiedene
Arten von bogenförmigen
Objekten angewendet werden.
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Wie
oben beschrieben, ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Steuereinheit zum Einstellen der Farbe integral mit
der Zuführeinheit
der Druckmaschine ausgebildet. Daher wird kein besonderer Raum zum
Einbau der Steuereinheit benötigt,
und die Herstellungskosten können
reduziert werden. Da sich der Bediener nicht zwischen der Zuführeinheit und
der Steuereinheit der Druckmaschine hin und her bewegen muss, wird
die Bedienbarkeit verbessert. Da die Druckprodukt-Prüftafel auf
der Bedientafel vorgesehen ist, wird die Bedienbarkeit weiter verbessert.