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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsgerät, das bei
einfachem Aufbau einer Blattzuführeinrichtung
und einer Blattaustrageinrichtung problemlos beidseitiges Drucken
erlaubt.
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Eine
Schablonendruckmaschine wird als Beispiel des Bilderzeugungsgeräts erläutert.
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5 zeigt
ein Beispiel einer herkömmlichen Schablonendruckmaschine.
Eine zylindrische Drucktrommel 100 ist um ihre Achse 100a drehbar.
Ein tintendurchlässiger
Bereich ist in einem Teil einer Umfangswandung der Drucktrommel 100 gebildet.
In der Drucktrommel 100 ist eine Tintenzufuhreinrichtung 100b zum
Zuführen
von Tinte zu einer Innenumfangsseite der Umfangswandung angeordnet.
Eine Klemmeinrichtung 101 ist auf einer Auflenumfangsseite
der Umfangswandung der Drucktrommel 100 zum Halten eines
vorauseilenden Endes eines Schablonenbogens angebracht. Der Schablonenbogen, der
durch die Klemmeinrichtung 101 an seinem vorauseilenden
Ende gehalten ist, ist um eine Außenumfangsseite der Drucktrommel 100 gewickelt.
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Unter
der Drucktrommel 100 ist eine zylindrische gegenüberliegende
Trommel 102 drehbar angeordnet. Die gegenüberliegende
Trommel 102 ist starr und während des Druckvorgangs nicht
verformbar. Der Durchmesser der gegenüberliegenden Trommel 102 ist
in etwa identisch zu demjenigen der Drucktrommel 100. Eine
Achse der gegenüberliegenden
Trommel 102 verläuft
parallel zu der Achse der Drucktrommel 100. Die gegenüberliegende
Trommel 102 ist so angeordnet bzw. dazu ausgelegt, die Drucktrommel 100 praktisch
zu kontaktieren. Eine Halteklaue 103 ist an einer Außenumfangsseite
der gegenüberliegenden
Trommel 102 angebracht. Eine Eintiefung 104 ist
in der Außenumfangsseite
der gegenüberliegenden
Trommel 102 zur Vermeidung eines störenden Eingriffs mit der Klemmeinrichtung 101 der
Drucktrommel 100 gebildet.
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Die
Drucktrommel 100 und die gegenüberliegende Trommel 102 werden
synchron sowie in Richtungen entgegengesetzt zueinander gedreht.
Die Trommeln fördern
einen Druckbogen, während
sie ihn in Zwischenlage halten und führen einen Druckvorgang auf
ihm durch.
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Über dem
Bogenzufuhrtisch 105 ist eine Bogenzufuhrwalze 106 angeordnet.
Zwischen der Bogenzufuhrwalze 106 und der Drucktrommel 100 ist eine
Takt- bzw. Zeitsteuerwalze 107 angeordnet. Auf einer Austragseite
der Drucktrommel 100 sind eine Austragklaue 108 zum
Abziehen des Druckbogens von der gegenüberliegenden Trommel 102,
eine Quetschwalze 109 und eine Austragwalze 110 zum Fördern des
Druckbogens angeordnet. Der bedruckte Druckbogen wird durch die
Austragwalze 110 auf einen Bogenaustragtisch 113 ausgetragen.
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In Übereinstimmung
mit der vorstehend erläuterten
herkömmlichen
Schablonendruckmaschine wird der Druckbogen durch die Bogenzufuhrwalze 106 und
die Taktwalze 107 erfasst, durch die Halteklaue 103 der
gegenüberliegenden
Trommel 102 an seinem vorauseilenden Ende gehalten und
daraufhin entlang der Außenumfangsseite
der gegenüberliegenden
Trommel 102 unter Drehung der gegenüberliegenden Trommel 102 gefördert. Außerdem wird der
Druckbogen bedruckt, während
er zwischen der Drucktrommel 100 und der gegenüberliegenden Trommel 102 gehalten
ist. Der bedruckte Druckbogen wird von der Halteklaue 103 freigegeben
und durch die Austragwalze 110 auf den Austragtisch 113 ausgetragen
bzw. übertragen.
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Die
herkömmliche
Schablonendruckmaschine umfasst einen Antriebsmechanismus zum vertikalen
Bewegen des Bogenzufuhrtisches 105. Außerdem umfasst die Druckmaschine
eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Höhe der Druckbogen, die auf
dem Bogenzufuhrtisch 105 gestapelt sind. Die Anordnung
erlaubt es, den Druckbogen auf dem Bogenzufuhrtisch 105 in
einer optimalen Stellung anzuordnen, um durch die Bogenzufuhrwalze 106 ausgetragen
zu werden.
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Außerdem umfasst
die Druckmaschine einen Antriebsmechanismus zum vertikalen Bewegen des
Bogenaustragtisches 113. Ferner umfasst die Druckmaschine
eine Ermittlungseinrichtung zum Ermitteln der Höhe der Druckbogen, die auf
dem Bogenaustragtisch 113 gestapelt sind. Die Anordnung erlaubt
es, dass der Austragtisch 113 in einer Position derart
angeordnet werden kann, dass der bedruckte Druckbogen auf den Austragtisch 113 ausgetragen
wird, ohne dass ein Knittern oder Klemmen stattfindet, so dass die
Austragbogen bestimmungsgemäß gestapelt
werden.
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In Übereinstimmung
mit der vorstehend erläuterten
herkömmlichen
Schablonendruckmaschine sind der Bogenzufuhrtisch 105 und
der Bogenaustragtisch 113 jedoch auf einer Vorderseite
und einer Rückseite
der Drucktrommel 100 und der gegenüberliegenden Trommel 102 in
Förderrichtung
des Druckbogens angeordnet. Der Antriebsmechanismus und die Ermittlungseinrichtung
müssen
deshalb sowohl für
den Bogenzufuhrtisch 105 wie den Bogenaustragtisch 113 bereitgestellt
werden. Ferner ist sowohl für den
Bogenzufuhrtisch 105 wie den Bogenaustragtisch 113 zum
Steuern ihrer Bewegung eine Steuereinrichtung erforderlich. Ferner
muss sowohl für
den Bogenzufuhrtisch 105 wie den Bogenaustragtisch 113,
damit diese sich vertikal bewegen können, ausreichend Platz gewährleistet
sein. Der Bogenzufuhrtisch 105 umfasst zusätzlich ein
einstellbares Bogenzufuhreinfangmittel 115 zum Führen eines
Außenrandes
des Druckbogens, und der Bogenaustragtisch 113 umfasst
ein einstellbares Bogenaustrageinfangmittel 116 zum Führen des
Außenrandes
des Druckbogens. Schließlich
müssen
das Bogenzufuhreinfangmittel 115 und das Bogenaustrageinfangmittel 116 in Übereinstimmung
mit einer Größe des Druckbogens
eingestellt werden.
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In
dem Fall, dass beide Seiten des Druckbogens bedruckt werden müssen, werden
die Druckbogen, die auf dem Austragtisch 113 gestapelt
sind, von dort entnommen und auf dem Bogenzufuhrtisch 105 kopfab
angeordnet. Ein derartiger Vorgang, demnach die Druckbogen von einem
Tisch zu einem anderen bewegt werden, ist jedoch mühsam. Während des Betriebs
bzw. dieses Vorgangs können
die gestapelten Druckbogen verschoben werden und gegeneinander reiben,
wodurch die Druckbildqualität
beeinträchtigt
wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Bilderzeugungsgerät einfachen Aufbaus
zu schaffen, das in der Lage ist, einen optimalen Bogenzufuhr-/-austragvorgang
durch Bewegen der Bogenzufuhr-/-austragtische in miteinander verriegelter
Stellung durchzuführen,
wobei die Handhabung der Druckbogen während eines beidseitigen Bedruckens
erleichtert ist.
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Die
Erfindung ist in den Ansprüchen
beansprucht.
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Ein
Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst einen Bilderzeugungsabschnitt
zum Aufnehmen eines Bogens, der in einer Zufuhrrichtung zugeführt wird,
zum Drucken eines Bildes auf dem Bogen und zum Austra gen des bedruckten
Bogens in einer Austragrichtung entgegengesetzt zur Zufuhrrichtung,
während die
Bogenseitenlage geändert
wird; einen Zufuhrtisch, der benachbart zu dem Bilderzeugungsabschnitt
angeordnet ist, wobei der Bogenzufuhrtisch zum Stapeln des Bogens
dient, der zu dem Bilderzeugungsabschnitt zugeführt werden soll; einen Bogenaustragtisch,
der benachbart zu dem Bilderzeugungsabschnitt angeordnet und vertikal
relativ zu dem Bogenzufuhrtisch angeordnet ist, wobei der Bogenaustragtisch
zum Stapeln des Bogens mit dem darauf gedruckten Bild und ausgetragen
von dem Bilderzeugungsabschnitt dient; und einen Antriebsmechanismus,
der an dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch zum gleichzeitigen
vertikalen Bewegen des Bogenzufuhrtisches und des Bogenaustragtisches
in Richtungen entgegengesetzt zu einander angebracht ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in einem Bilderzeugungsgerät gemäß dem ersten
Aspekt das Bilderzeugungsgerät
außerdem
Bogenkassetten, die an dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch
zum Stapeln des Bogens darauf lösbar
angebracht sind.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem zweiten
Aspekt die Bogenkassette am Bogenaustragtisch und die Bogenkassette
am Bogenaustragtisch so austauschbar, dass, nachdem der Bogen, der
von der Bogenkassette am Bogenzufuhrtisch zugeführt wurde, auf einer Seite
durch den Bilderzeugungsabschnitt bedruckt und zu der Bogenkassette
an dem Bogenaustragtisch ausgetragen worden ist, die Bogenkassetten
an dem Bogenaustragtisch und dem Bogenzufuhrtisch austauschbar sind,
damit die Bogen in der Kassette an dem Bogenzufuhrtisch dem Bilderzeugungsabschnitt
zum Drucken eines Bildes auf seiner anderen Seite zugeführt werden
können.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem zweiten
Aspekt die Bogenkassette bezüglich
ihrer Form variabel zwischen einer flachen Form und einer konvexen
Form, in einem Abschnitt senkrecht zur Austragrichtung vorspringend,
und der Bogenzufuhrtisch hält
die Bogenkassette in der flachen Form und der Bogenaustragtisch
hält die
Bogenkassette in der konvexen Form.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem zweiten
Aspekt das Bilderzeugungsgerät
außerdem
ein Paar von Seitenplatten, die parallel zu den Zufuhr- und Austragrichtungen
des Bogens auf zwei Seiten der Bogenkassetten des Bogenzufuhrtischs
und des Bogenaustragtischs angeordnet sind, wobei das Paar von Seitenplatten
Seitenränder
des Bogens führt,
der auf der Bogenkassette gestapelt bzw. abgelegt ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem ersten
Aspekt der Antriebsmechanismus eine erste Zahnstange, die an dem
Bogenzufuhrtisch fest angebracht ist, eine zweite Zahnstange, die
an dem Bogenaustragtisch fest angebracht ist, ein Ritzel, das mit
der ersten Zahnstange und der zweiten Zahnstange im Eingriff steht,
und einen Motor zum Antreiben des Ritzels.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem ersten
Aspekt das Bilderzeugungsgerät
außerdem
einen Sensor zum Ermitteln des Bogens auf dem Bogenzufuhrtisch in
einer Bogenzufuhrposition und die Steuereinrichtung zum Steuern des
Bogenzufuhrtisches derart, dass der Bogenzufuhrtisch sich aufwärts bewegt,
bis der Sensor den Bogen auf dem Bogenzufuhrtisch in der Bogenzufuhrposition
ermittelt.
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In Übereinstimmung
mit einem Bilderzeugungsgerät
gemäß einem
achten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in dem Bilderzeugungsgerät gemäß dem siebten
Aspekt das Bilderzeugungsgerät
außerdem
eine Bogenzufuhrwalze, die vertikal beweglich in einem vertikalen
Bereich zu liegen kommt, wobei der Sensor über der Bogenzufuhrwalze angeordnet
ist und eine Aufwärtsbewegung
der Bogenzufuhrwalze ermittelt, wenn der Bogen in die Bogenzufuhrposition
gelangt.
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Mit
dem vorstehend erläuterten
Aufbau werden die Druckbogen, die auf dem Bogenzufuhrtisch gestapelt
sind, zu dem Bilderzeugungsabschnitt nacheinander einzeln zugeführt, wodurch
die Stapelhöhe
abnimmt. Die Druckbogen werden durch den Austragtisch nacheinander
aufgenommen und auf diesem gestapelt, wodurch die Bogenhöhe zunimmt. Der
Antriebsmechanismus bewegt den Bogenzufuhrtisch aufwärts in Übereinstimmung
mit dem Austragen des Druckbogens von dem Bogenzufuhrtisch. Gleichzeitig
mit der Aufwärtsbewegung
bewegt der Antriebsmechanismus außerdem den Bogenaustragtisch
abwärts
in Übereinstimmung
mit der Aufnahme der Druckbogen in den Bogenaustragtisch.
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Der
bedruckte Bogen, der von dem Bogenzufuhrtisch ausgetragen wird,
ist auf einer Seite durch den Bilderzeugungsabschnitt bedruckt und
er wird daraufhin auf den Bogenaustragtisch ausgetragen. Wenn diese
Seite einer Oberseite der Druckbogen ist, die auf dem Bogenzufuhrtisch
gestapelt sind, wird der Druckbogen auf den Bogenaustragtisch mit abwärts weisender
bedruckter Seite ausgetragen. Die austauschbaren Bogenkassetten
sind an dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch angebracht.
Die Druckbogen auf dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch
sind auf den Kassetten angeordnet. Nachdem sämtliche der Druckbogen auf einer
ihrer Seiten bedruckt sind, wird mit diesem Aufbau die Kassette
auf dem Bogenaustragtisch von dort abgenommen bzw. gelöst und an
dem Bogenzufuhrtisch angebracht und die Kassette, die von dem Bogenzufuhrtisch
abgenommen worden ist, wird an dem Bogenaustragtisch angebracht.
Daraufhin wird das Bedrucken der anderen Seite der Druckbogen gestartet.
In dieser Weise kann ein Bedrucken der Druckbogen nacheinander seitenweise
durchgeführt werden,
ohne die Druckbogen, die auf der Kassette gestapelt sind, bezüglich ihrer
Seitenlage zu ändern.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nunmehr lediglich beispielhaft unter Bezug
auf die anliegenden Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer Schablonendruckmaschine gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Vorderansicht einer Schablonenzufuhreinrichtung und einer Schablonenaustrageinrichtung
gemäß der Ausführungsform;
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3 eine
Aufrissschnittansicht der Schablonenzufuhreinrichtung und der Schablonenaustrageinrichtung
von der rechten Seite der Ausführungsform
gezeigt, d. h., eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von 4;
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4 eine
Draufsichtschnittansicht einer Kassette und von Seitenplattern der
Ausführungsform,
d. h., eine Schnittansicht entlang einer Linie IV-IV von 3;
und
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5 schematisch
eine herkömmliche Schablonendruckmaschine.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf 1 bis 4 erläutert. Diese
Ausführungsform bezieht
sich auf eine Schablonendruckmaschine als Bilderzeugungsgerät.
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Anhand
von 1 wird der Gesamtaufbau der Schablonendruckmaschine
erläutert.
Eine zylindrische Papiertrommel 1 als Presswalze ist um
eine Achse 2 drehbar. Eine Halteklaue 3 ist an
einer Außenumfangsseite
der Papiertrommel 1 zum Halten eines vorauseilenden Endes
eines Druckbogens angebracht. Eine Eintiefung 6 ist in
einem Teil der Außenumfangsseite
der Papiertrommel 1 zur Vermeidung eines störenden Eingriffs
mit einer Klemmeinrichtung 5 einer Drucktrommel 4 gebildet,
wie nachfolgend erläutert.
Eine Drehfrequenzermittlungseinrichtung 7 ist benachbart
zur Achse 2 angeordnet.
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Vier
zylindrische Drucktrommeln 4 sind um die Papiertrommel 1 angeordnet.
Die vier Drucktrommeln 4 sind jeweils mit einem vorbestimmten
Winkelzwischenraum in Drehrichtung der Papiertrommel 1 beabstandet
angeordnet. Der Durchmesser der Drucktrommel 4 ist in etwa
identisch zu demjenigen der Papiertrommel 1. Eine Achse
der Drucktrommel 4 verläuft
parallel zu derjenigen der Papiertrommel 1. Die Drucktrommeln 4 sind
jeweils so angeordnet, dass die Außenumfangsseite der Papiertrommel 1 im Wesentlichen
kontaktieren.
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Die
Drucktrommeln 4 sind jeweils um ihre Achsen drehbar. Ein
tintendurchlässiger
Bereich ist in einer Umfangswandung der Drucktrommel 4 gebildet.
In der Drucktrommel 4 ist eine Tintenzufuhreinrichtung 8 zum
Zuführen
von Tinte zu einer Innenseite der Umfangswandung angeordnet. Eine
Klemmeinrichtung 5 ist an einer Außenseite der Umfangswandung
der Drucktrommel 4 zum Halten eines vorauseilenden Endes
des Schablonenbogens angebracht. Der Schablonenbogen ist um die
Drucktrommel 4 so geschlungen, dass sein vorauseilendes Ende
durch die Klemmeinrichtung 5 gehalten ist.
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Die
Drucktrommeln 4 und die Papiertrommel 1 werden
durch eine gemeinsame Antriebseinrichtung synchron zueinander angetrieben.
Die Drehrichtung der Drucktrommeln 4 verläuft entgegengesetzt zu
derjenigen der Papiertrommel 1. Während der Drehung gelangt die
Klemmeinrichtung 5 der Drucktrommel 4 nicht in
Kontakt mit der Außenumfangsseite
der Papiertrommel 1, weil sie in der Eintiefung 6 der
Papiertrommel 1 zu liegen kommt. Die Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit
der Drucktrommeln 4 und der Papiertrommel 1 ermittelt
die Druckgeschwindigkeit. Insbesondere kann die Druckgeschwindigkeit,
d. h., die Drehzahl der Drucktrommeln 4 und der Papiertrommel 1 aus
einer vorbestimmten Anzahl von Drehzahlen ausgewählt werden.
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Die
vier Drucktrommeln 4 führen
einen Druckvorgang mit den Tintenfarben Zyan, Magenta, Gelb und
Schwarz aus. Die Schablonenbogen, die in Übereinstimmung mit den Tintenfarben
perforiert sind, werden um die Außenumfangsseiten der Drucktrommeln 4 geschlungen.
D. h., ein Vollfarben-Vorlagenbild wird in vier Bilder unterschiedlicher
Farben aufgetrennt. Die vier Schablonenbogen werden in Übereinstimmung
mit den vier unterschiedlich farbigen Bildern perforiert und die
perforierten Schablonenbogen werden an den Drucktrommeln 4 angebracht.
Die Papiertrommel 1 hält
einen Druckbogen mit der Halteklaue 3 und fördert ihn
entlang ihrer Außenumfangsseite.
Der Druckbo gen 9 wird durch den Schablonenbogen der jeweiligen
Farbe überdruckt, während er
aufeinander folgend zwischen der Papiertrommel 1 und jeder
der Drucktrommeln 4 eingeklemmt ist. Das Vollfarben-Vorlagenbild
wird dadurch auf dem Druckbogen 9 erzeugt. Ein Mehrfarbendruck kann
selbstverständlich
durchgeführt
werden.
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Wie
in 1 gezeigt, ist auf einer Austragseite der Papiertrommel 1 eine
Papieraustragklaue 10 benachbart zu der Außenumfangsseite
der Papiertrommel 1 angeordnet. Die Papieraustragklaue 10 zieht
den Druckbogen 9 von der Drucktrommel 4 ab.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine Quetschwalze 11 benachbart
zur Papiertrommel 1 angeordnet. Die Quetschwalze 11 umfasst
zwei Paare von Walzen, die beide Seitenränder des Druckbogens 9 in
seiner Breitenrichtung kontaktieren. Da die beiden Seitenränder des
Druckbogens 9 nicht mit Bildern bedruckt sind, steht die
Quetschwalze 11 mit dem bedruckten Bild nicht in Kontakt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine Austragwalze 12 unter
einer Vorderseite der Quetschwalze 11 in Förderrichtung
des Druckbogens 9 angeordnet. Die Austragwalze 12 kontaktiert
eine Unterseite des Druckbogens 9. Die Austragwalze 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die Antriebseinrichtung der Drucktrommeln 4 und
der Papiertrommel 1 angetrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Fördermechanismus 13 benachbart
zu der Austragwalze 12 angeordnet. Der Fördermechanismus 13 wird
während des
Druckvorgangs kontinuierlich betätigt.
Der Fördermechanismus 13 überträgt den durch
die Quetschwalze 11 und die Austragwalze 12 geförderten
Druckbogen 9 in den Bogenaustragtisch, wie nachfolgend
näher erläutert, mit
einer Geschwindigkeit, die für
einen effizienten Bogenaustragvorgang benötigt wird. Der Fördermechanismus 13 gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst zwei Riemen 15, die die Riemenscheiben 14 verbinden,
und eine Saugeinrichtung 16, die unter den Riemen 15 angeordnet ist.
Die Saugeinrichtung 16 hält den Druckbogen auf den Riemen 15.
Der Fördermechanismus 13 kann durch
die Antriebseinrichtung der Drucktrommeln 4, der Papiertrommel 1 und
der Austragwalze 12 angetrieben werden oder er kann durch
eine andere Antriebsquelle angetrieben werden.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein Bogenabwurfständer 17 an
einem Ende des Fördermechanismus 13 angebracht.
Der Bogenabwurfständer 17 weist eine
aufwärts
ansteigende Schräge
auf, die in Förderrichtung
des Druckbogens 9 ansteigt, um dazu beizutragen, dass der
geförderte
Druckbogen 9 ausgeworfen wird.
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Wie
in 1 gezeigt, sind ein Bogenzufuhrtisch 20 und
der Bogenaustragtisch 21 benachbart zu dem Fördermechanismus 13 in
Abwurfrichtung des Druckbogens 9 angeordnet. Der Aufbau
und die Arbeitsweise des Bogenzufuhrtisches 20 und des
Bogenaustragtisches 21 werden nunmehr unter Bezug auf 2 bis 4 erläutert.
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3 zeigt
eine Schnittansicht des Bogenzufuhrtisches 20 und des Bogenaustragtisches 21. Der
Schnitt ist entlang einer Seite senkrecht zur Bogenförderrichtung
bzw. Bogenaustragrichtung vorgenommen. Ein Paar von Rahmen 22 ist
parallel zur Bogenförderrichtung
und der Bogenaustragrichtung mit einer vorbestimmten Distanz dazwischen
angeordnet. Ein Motor 23 ist zwischen dem Paar von Rahmen 22 als
Antriebsquelle angeordnet und bildet Teil eines Antriebsmechanismus
und er ist an einem nicht gezeigten Rahmen angebracht. Eine Hauptwelle 24 ist drehbar
zwischen dem Paar von Rahmen 22 angeordnet. Ein Abtriebszahnrad 25 ist
in etwa im zentralen Abschnitt der Hauptwelle 24 angebracht.
Zwei Ritzel 26 sind an beiden Enden der Hauptwelle 24 benachbart
zu den Innenseite der Rahmen 22 angebracht. Ein Antriebszahnrad 27 ist
an einer Antriebswelle des Motors 23 angebracht und steht
im Eingriff mit dem Abtriebszahnrad 25. Wenn der Motor 23 mit Strom
versorgt wird, wird die Hauptwelle 24 in Drehung versetzt.
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Jeder
der Rahmen 22 umfasst zwei vertikale Führungsnuten 28, 29,
die in ihm gebildet sind. Der Bogenzufuhrtisch 20 ist vertikal
beweglich auf den unteren Führungsschienen 29, 29 mit
Führungswalzen 30, 30 angebracht.
Eine Zahnstange 31 ist in dem Bogenzufuhrtisch 20 gebildet
und die Zahnstange 31 steht im Eingriff mit dem Ritzel 26 auf
der Hauptwelle 24. Der Bogenaustragtisch 21 ist
außerdem
vertikal beweglich auf bzw. in den oberen Führungsnuten 28, 28 mit
Führungswalzen 32, 32 angebracht.
Eine Zahnstange 33 ist in dem Bogenaustragtisch 21 gebildet
und die Zahnstange 33 steht im Eingriff mit dem Ritzel 26 auf
der Hauptwelle 24. Wenn dem Motor 23 Strom zugeführt wird,
wird das Ritzel 26 in Drehung versetzt, um den Bogenzufuhrtisch 20 und
den Bogenaustragtisch 21 vertikal in Richtungen entgegengesetzt
zueinander zu bewegen.
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Die
Länge und
Position der Führungsnuten 28, 29 sind
so gewählt,
dass dann, wenn der Bogenzufuhrtisch 20 mit der maximalen
darauf gestapelten Anzahl von Druckbogen seinen größten Abstand vom
Bogenaustragtisch 21 aufweist, der Bogenaustragtisch 21 in
der günstigsten
Position zum Aufnehmen des ersten Druckbogens zu liegen kommt, der bedruckt
ist und ausgetragen wird. Wenn der Bogenaustragtisch 21 mit
der maximalen darauf gestapelten Anzahl von Druckbogen am nächsten zum
Bogenzufuhrtisch 20 zu liegen kommt, befindet sich der Bogenzufuhr tisch 20 in
der günstigsten
Position zum Zuführen
des letzten Druckbogens.
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Bogenkassetten 40 (nachfolgend
als "eine Kassette 40" bezeichnet) sind
auf dem Bogenzufuhrtisch 20 und dem Bogenaustragtisch 21 angebracht und
daran befestigt. Diese Kassette 40 ist sowohl an den Bogenzufuhrtisch 20 wie
den Bogenaustragtisch 21 anpassbar. Wie in 3 und 4 gezeigt,
umfasst die Kassette 40 drei kastenförmige Elemente, einen rechteckigen
zentralen Abschnitt 41 und zwei Seitenabschnitte 42, 42.
Wie in 4 gezeigt, ist eine Eintiefung 43 in
etwa im zentralen Abschnitt des Seitenabschnitts 42 gebildet.
Eine Verbindungsstange 44 ist an einer Vorderseite des
Seitenabschnitts 42 zur Verbindung mit dem Bogenzufuhrtisch 20 bzw. dem
Bogenaustragtisch 21 angebracht. Eine Umfangsnut 45 ist
auf einem Vorderende der Verbindungsstange 44 gebildet.
Der Seitenabschnitt 42 ist drehbar am zentralen Abschnitt 41 mit
einer Drehachse 46 angebracht. Eine Feder 47,
die auf der Drehachse 46 vorgesehen ist, befindet sich
im Hakeneingriff mit einer Achse 48, die am Seitenabschnitt 42 angebracht
ist, wodurch der zentrale Abschnitt 41 relativ zu dem Seitenabschnitt 42 zwangsweise
abwärts
bewegt wird. Wenn die Kassette 40 bezüglich ihren Außenform
nicht ungeändert
gehalten wird, wie die Kassette 40, die auf dem in 3 gezeigten
Bogenaustragtisch 21 angebracht ist, zeigt die Kassette 40 konvexe
Form und ihr Zentrum springt abwärts
vor. Ähnlich
wie die Kassette 40, die auf den in 3 gezeigten
Bogenzufuhrtisch 20 angebracht ist, zeigt dann, wenn die
Kassette 40 sich nicht verformen gelassen wird, während ihre
beiden Seitenränder
durch Halteelemente 49, 49 gehalten sind, die
Kassette 40 flache Form, wobei der zentrale Abschnitt 41 und
die Seitenabschnitte 42, 42 in etwa in derselben
Fläche
zu liegen kommen.
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Die
Außenform
und die Abmessungen der Kassette 40 sind so ausgelegt,
dass der Druckbogen darauf stabil gestapelt werden kann während der
Bedruckung durch das Bilderzeugungsgerät. Die Kassette 40 ist
außerdem
so (gebildet), dass ihre Form stabil gehalten werden kann, wenn
die Kassette mit den darauf gestapelten bedruckten Bogen angebracht
ist an dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch oder von diesen
abgenommen wird, und wenn die Kassette von dem Bogenzufuhrtisch
bzw. dem Bogenaustragtisch abgenommen wird, wird sie per Hand getragen.
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Wie
in 1 und 3 gezeigt, ist eine Kollisionsplatte 50 auf
der Rückseite
einer Oberseite der Kassette 40 angebracht. Die Kollisionsplatte 50 ist
in Austragrichtung des Druckbogens 9 vor- und zurückbeweglich.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine Sperreinrichtung bzw. Verriegelungseinrichtung
sowohl am Bogenzufuhrtisch 20 wie am Bogenaustragtisch 21 zum Festlegen
der Verbindungsstange 44 vorgesehen, die am vorderen Teil
der Kassette 40 angebracht ist. Der Aufbau der Verriegelungseinrichtung
wird unter Bezug auf den Bogenzufuhrtisch 20 beispielhaft
erläutert.
Ein Verbindungselement 51 ist an jedem von zwei Seitenabschnitten
der Vorderseite des Bogenzufuhrtisches 20 angebracht. Das
Verbindungselement 51 weist ein darin gebildetes Loch zur
Aufnahme der Verbindungsstange 44 der Kassette 40 auf. Ein
Hebel 52 ist benachbart zu dem Verbindungselement 51 angeordnet
und schwenkbar an dem Bogenzufuhrtisch 20 angebracht. Das
Zentrum des Hebels 52 ist schwenkbar an dem Bogenzufuhrtisch 20 durch
eine Achse angebracht. Ein Vorderende des Hebels 52 kann
in das Loch des Verbindungselements 51 eingeführt und
herausgeführt
werden. Wenn das Ende in das Loch eingeführt wird, gelangt sie in Eingriff
mit der Umfangsnut 45 der Verbindungsstange 44,
die in das Loch eingeführt
ist, wodurch die Kassette 40 verriegelt bzw. festgesetzt
bzw. blockiert ist. Eine Feder 53 ist mit der Rückseite
des Hebels 52 verbunden, wodurch der Hebel 52 zwangsweise
so bewegt wird, dass das Vorderende in das Loch vorsteht. Ein Solenoid 54 ist
an der Vorderseite des Bogenzufuhrtisches 20 angebracht.
Das Solenoid 54 weist eine Abwärtsbetätigungsachse auf. Die Betätigungsachse
des Solenoids 54 ist mit der Rückseite des Hebels 52 verbunden.
Wenn die Rückseite
des Hebels 52 durch Stromzufuhr zum Solenoid 54 angehoben
wird, bewegt sich das Vorderende des Hebels 52 aus dem
Loch heraus, wodurch die Verbindungsstange 44 außer Eingriff
mit dem Hebel 52 gelangt.
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Wie
vorstehend erläutert,
ist die Verriegelungseinrichtung zur Festlegung der Kassette 40 außerdem an
dem Bogenaustragtisch 21 vorgesehen. Ihr Aufbau und ihre
Arbeitsweise sind identisch zu denjenigen des Bogenzufuhrtisches 20.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, kommt eine Bogenzufuhrwalze 60 benachbart
zu dem Bogenzufuhrtisch 20 in dieser Maschine zu liegen.
Die Bogenzufuhrwalze 60 umfasst zwei Walzen. Die beiden Walzen
sind drehbar auf einer gemeinsamen Tragplatte 61 getragen.
Bei einer Walze handelt es sich um eine Förderwalze 62, die
auf einer Seite der Tragplatte in der Nähe der Papiertrommel zu liegen kommt.
Eine Achse 63 der Vorderwalze ist an einem Hauptrahmen
dieser Maschine angebracht. Die andere Walze ist eine Einfangwalze 64,
die an der anderen Seite der Tragplatte beabstandet von der Papiertrommel
zu liegen kommt. Die Einfangwalze 64 ist vertikal um die
Achse 63 innerhalb eines vorbestimmten Vertikalbereichs
beweglich. Die Einfangwalze 64 ist dazu angelegt, durch
die Druckbogen 9 geringfügig aufwärts bewegt zu werden, die in
der Zufuhrpositi on zu liegen kommen. Wenn in diesem Zustand die
Bogenzufuhrwalze 60 angetrieben wird, wird der obere Druckbogen
ausgetragen.
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Ein
Schalter 70 mit der Funktion eines Sensors ist über der
Bogenzufuhrwalze 60 angeordnet. Die Höhe der Druckbogen 9,
die auf dem Bogenzufuhrtisch gestapelt sind, nimmt ab, wenn die
Druckbogen 9 einzeln ausgetragen werden. Die Einfangwalze 64 bewegt
sich vertikal abwärts
um die Achse 63. Die Bogenzufuhrwalze 60 verlässt den
Schalter 70, wodurch dieser ausgeschaltet werden kann.
Eine nicht gezeigte Steuereinrichtung führt dem Motor 23 Strom
zu, um den Bogenzufuhrtisch 20 vertikal zu bewegen. Der
am weitesten oben liegende Druckbogen 9 auf dem Bogenzufuhrtisch
gelangt in die Bogenzufuhrposition, wodurch die Bogenzufuhrwalze 60 angehoben
wird. Die Bogenzufuhrwalze 60 schiebt den Schalter 70 nach
oben, damit dieser beim Hochheben eingeschaltet wird. Die Steuereinrichtung
empfängt
ein Signal von dem Schalter, um den Motor 23 zu stoppen.
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Wie
in 2 bis 4 gezeigt, ist ein Paar von
Seitenplatten 75, 75 parallel zu den Bogenzufuhr-
und -austragrichtungen zu beiden Seiten der Kassette 40 angebracht,
die auf dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch angebracht
sind. Die Seitenplatte 75 ist an einem Rahmen dieser Maschine
lösbar
bzw. abnehmbar angebracht. Die Seitenplatte 75 ist in der
Eintiefung 43 der Kassette 40 angeordnet und kann
von dort abgenommen bzw. gelöst
werden, wenn die Kassette 40 an dem Bogenzufuhrtisch 20 bzw.
dem Bogenaustragtisch 21 angebracht bzw. abgenommen oder
gelöst
wird. Die Seitenplatte 75 ist gemeinsam für den Bogenzufuhrtisch 20 und
den Bogenaustragtisch 21. D. h., die Seitenplatte 75 führt zwei
Seitenränder
des Druckbogens 9, der von der Kassette 40 am
Bogenzufuhrtisch 20 zugeführt wird, und sie führt außerdem zwei
Seitenränder
des Druckbogens 9, der auf die Kassette 40 am Bogenaustragtisch 21 ausgetragen
wird.
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Ein
beidseitiges Bedrucken mit der vorliegenden Schablonendruckmaschine
wird nunmehr erläutert.
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Zahlreiche
Druckbogen 9 sind auf der Kassette 40 im Stapel
angeordnet und die Kassette 40 ist auf dem unteren Bogenzufuhrtisch 20 angebracht. Die
Verbindungsstange 44, die an der Vorderseite der Kassette 40 angebracht
ist, wird in das Loch des Verbindungselements 51 eingeführt. Das
Vorderende des Hebels 52 steht im Eingriff mit der Umfangsnut 45 der
Verbindungsstange 44 derart, dass die Kassette 40 an
dem Bogenzufuhrtisch 20 festgelegt ist. Da beide Seitenränder der
Kassette 40 durch die Halteelemente 49, 49 gehalten
sind, ist die Kassette 40 an dem Bogenzufuhrtisch 20 festgelegt
und besitzt flache Form, wobei der zentrale Abschnitt 41 und
die Seitenabschnitte 42, 42 in etwa in derselben
Fläche zu
liegen kommen.
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Eine
leere Kassette 40 wird an dem Bogenaustragtisch 21 angebracht.
Die Kassette 40 zeigt abwärts vorstehende konvexe Form,
weil der Bogenaustragtisch kein Haltemittel aufweist, wie etwa die Halteelemente 49,
die an dem Bogenzufuhrtisch 20 gebildet sind.
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Ein
erster Prozess zur beidseitigen Bedruckung wird gestartet. In diesem
Prozess wird der Druckbogen auf seiner einen Seite bedruckt. Die
eine Seite des Druckbogens ist die Unterseite des Druckbogens, der
auf dem Bogenzufuhrtisch 20 gestapelt bzw. im Stapel angeordnet
ist.
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Ein
am weitesten oben liegender Druckbogen 9 wird durch die
Bogenzufuhrwalze 60 von den Druckbogen 9 entnommen,
die auf dem Bogenzufuhrtisch 20 im Stapel angeordnet sind,
und zu der Drucktrommel 4 und der Papiertrommel 1 gefördert. Der
Druckbogen 9 wird durch die Halteklaue 3 am vorauseilenden
Ende daraufhin gehalten. Der Druckbogen 9 wird entlang
der Außenumfangsseite
der Papiertrommel 1 bei Drehung der Papiertrommel 1 gefördert. Vier
Bilder unterschiedlicher vier Farben werden aufeinander folgend
auf den Druckbogen 9 gedruckt, wenn der Druckbogen gefördert wird,
während
er zwischen den vier Drucktrommeln 4 und der Papiertrommel 1 eingeklemmt
bzw. gequetscht ist.
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Daraufhin
wird der Druckbogen 9 von der Papiertrommel 1 durch
die Abziehwalze 1 und die Papieraustragklaue 10 abgezogen
und zu der Austragwalze 12 gefördert. Der Fördermechanismus 13 fördert außerdem den
Druckbogen 9, indem der Druckbogen vom Bogenwurfstand 17 geworfen
wird. Der Druckbogen 9 kollidiert mit der Kollisionsplatte 50 und
fällt auf
den Bogenaustragtisch 21.
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Der
im ersten Prozess bedruckte Druckbogen gelangt in die Kassette 40 an
dem Bogenaustragtisch 21, wobei seine eine Seite nach oben
weist. Der Druckbogen 9 mit der auf seiner Oberseite haftenden
Tinte zeigt nach oben vorstehende konvexe Form, wie in 3 durch
eine imaginäre
Linie gezeigt. Die Kassette 40 an dem Bogenaustragtisch 21 weist
eine Form entgegengesetzt zu derjenigen des Druckbogens auf, dessen
Oberseite bedruckt ist. Eine Verformung des Druckbogens kann deshalb korrigiert
werden durch Stapeln des Druckbogens auf der Kassette an dem Bogenaustragtisch.
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Wenn
der Druckvorgang fortschreitet, nimmt die Höhe der Druckbogen 9,
die auf dem Bogenzufuhrtisch 20 gestapelt bzw. im Stapel
angeordnet sind, ab. Die bedruckten Druckbogen werden nacheinander
auf dem Bogenaustragtisch gestapelt und die Stapelhöhe nimmt
zu. Die Steuereinrichtung führt dem
Motor 23 Strom zu, um den Bogenzufuhrtisch 20 in Übereinstimmung
mit dem Zuführvorgang
des Druckbogens 9 aufwärts
zu bewegen. Die Bewegung erlaubt es einem Mechanismus, den Bogenaustragtisch 21 in Übereinstimmung
mit der Aufnahme des bedruckten Druckbogens 9 abwärts anzutreiben.
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D.
h., da der Bogenzufuhrtisch 20 und der Bogenaustragtisch 21 gemeinsam
durch die Kombination aus Zahnstangen 31, 33 und
Ritzel 26 bewegt werden, bewegen sich die Tische 20, 21 aufwärts und abwärts um dieselbe
Distanz. Während
des Druckvorgangs werden die bedruckten Bogen 9 zu dem Bogenaustragtisch 21 ausgehend
vom Bogenzufuhrtisch 20 übertragen, wodurch deren Gesamtgewicht erhalten
bleibt. Die Antriebsquelle kann für die Bogenzufuhrseite und
die Bogenaustragseite dieselbe sein. Außerdem muss der bedruckte Bogen 9 bzw. Druckbogen 9,
wenn er ausgetragen wird, zur Steuerung der Bewegung des Bogenaustragtisches 21 nicht
ermittelt werden. Das Steuern der Bogenzufuhrseite alleine erlaubt
es, dass der am weitesten oben liegende Druckbogen 9 auf
der Bogenaustragseite in einer konstanten Position gehalten wird,
wodurch der Druckbogen beim Austragen in die Kassette 40 am Bogenaustragtisch 21 korrekt
gelangt.
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Bei
Beendigung des ersten Druckprozesses für sämtliche der Druckbogen 9 werden
nach Entfernung der Seitenplatte 75 die leere Kassette 40 am Bogenzufuhrtisch 20 und
die Kassette 40 am Bogenaustragtisch 21 gelöst bzw.
abgenommen. Die Kassette 40 mit den darauf gestapelten
Druckbogen 9 wird an dem Bogen zufuhrtisch 20 angebracht.
Die leere Kassette 40 an dem Bogenzufuhrtisch 20 wird an
dem Bogenaustragtisch 21 angebracht. Während dieses Vorgangs müssen die
Druckbogen 9, die auf der Kassette 40 im Stapel
angeordnet sind, nicht berührt
werden. Die bedruckten Bögen
müssen
deshalb nicht umgedreht werden und auf dem Bogenzufuhrtisch erneut
angeordnet werden, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist.
Der Druckbogen 9 wird auf der Kassette 40 mit
nach oben weisender bedruckter Fläche im Stapel angeordnet. Das
Anbringen der Kassette 40 an dem Bogenzufuhrtisch 20 alleine
erlaubt es, dass der Druckbogen auf seiner anderen Seite bedruckt
werden kann.
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Ein
zweiter Druckprozess wird gestartet. In diesem Prozess wird der
Druckbogen 9 auf seiner anderen Fläche bzw. Seite bedruckt. Die
andere Seite ist die Unterseite des Druckbogens 9 auf der
Kassette 40 an dem Bogenzufuhrtisch 20.
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In
der Schablonendruckmaschine gemäß dieser
Ausführungsform
besteht der Antriebsmechanismus zum Bewegen des Bogenzufuhrtisches 20 und
des Bogenaustragtisches 21 aus den Zahnstangen 31, 33 und
dem durch den Motor 23 angetriebenen Ritzel 26.
Eine Antriebskraftübertragungseinrichtung,
wie etwa ein Riemen bzw. eine Kette, kann statt dessen verwendet
werden.
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Die
Schablonendruckmaschine gemäß dieser
Ausführungsform
und wie vorstehend erläutert, umfasst
die starre Papiertrommel 1 und die vier Drucktrommeln 4;
der Aufbau zur Ermöglichung
eines Druckvorgangs gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch nicht auf denjenigen gemäß dieser Ausführungsform
beschränkt.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung auf eine Schablonendruckmaschine
angewendet werden, die eine einzige Papiertrommel und eine einzige
Drucktrommel umfasst. Die vorliegende Erfindung kann auch auf eine
Schablonendruckmaschine zur Anwendung gelangen, die eine vertikal
bewegliche Presswalze aufweist, die benachbart zu der sich drehenden
Drucktrommel angeordnet ist. In einer derartigen Maschine wird ein Druckbogen
zwischen der Drucktrommel und der Presswalze zugeführt und
gegen die sich drehende Drucktrommel durch Bewegen der Presswalze
in Aufwärtsrichtung
gepresst, wodurch ein Druckvorgang durchgeführt wird. Die vorliegende Erfindung kann
ferner auf eine Schablonendruckmaschine zur Anwendung gelangen,
die eine Drucktrommel aufweist, die eine verformbare Umfangswandung
aufweist, eine Einrichtung zum Zuführen von Tinte zu einer Innenseite
der Umfangswandung und eine Presseinrichtung, die in der Umfangswandung
zum Pressen der Umfangswandung zu liegen kommt. In dieser Maschine
ist eine gegenüberliegende
Walze in einer vorbestimmten Position benachbart zur Drucktrommel
angeordnet. In einer derartigen Maschine wird der Druckbogen zwischen
der Drucktrommel und. der gegenüberliegenden
Walze zugeführt
und die Presseinrichtung presst die Umfangswandung der Drucktrommel,
um diese in Auswärtsrichtung
zu verformen, so dass der Druckbogen dazwischen eingequetscht ist,
wodurch ein Druckvorgang durchgeführt wird.
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Ein
Mechanismus zur Bilderzeugung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist außerdem
nicht auf einen Druckmechanismus beschränkt. Die vorliegende Erfindung
kann auf ein beliebige Bilderzeugungsgerät mit anderen Prinzipien zur
Anwendung gelangen. Erforderlich ist jedoch, dass die Papierzufuhr-
und -austragrichtungen entgegengesetzt zueinander verlaufen, und
dass der bedruckte Bogen umgedreht bzw. bezüglich seiner Seitenlage geändert wird, wenn
er ausgetragen wird.
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In
dem erfindungsgemäßen Bilderzeugungsgerät kommen
der Bogenzufuhrtisch und der Bogenaustragtisch vertikal relativ
zu einander zu liegen und sie werden durch den gemeinsamen Antriebsmechanismus
bewegt. Der Aufbau des Geräts
ist deshalb einfach und der Bogenaustragvorgang kann durch die zugeordnete
Bewegung der Schablonenzufuhr- und -austragtische korrekt durchgeführt werden. Wenn
die austauschbaren Kassetten an dem Bogenzufuhrtisch und dem Bogenaustragtisch
vorgesehen sind, ist es, wenn ein beidseitiges Bedrucken durchgeführt wird,
lediglich erforderlich, dass die Kassetten ausgetauscht werden,
ohne die Druckbögen
umzukehren bzw. bezüglich
ihrer Seitenlage zu ändern. Dies
bedeutet, dass die Handhabung der Druckbogen vereinfacht ist.