DE1019979B - Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer Fasermaterial geeigneten Klebemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer Fasermaterial geeigneten Klebemittels

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DE1019979B
DE1019979B DEB37253A DEB0037253A DE1019979B DE 1019979 B DE1019979 B DE 1019979B DE B37253 A DEB37253 A DE B37253A DE B0037253 A DEB0037253 A DE B0037253A DE 1019979 B DE1019979 B DE 1019979B
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Olaf Kristoffersen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines insbesondere für Fasermaterial geeigneten Klebemittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserbeständigen, insbesondere für Fasermaterial geeigneten Klebe- und Bindemittels, ausgehend von einem durch Erhitzen von Stärke mit einem Formaldehyd abgebenden Stoff auf über 180°C erhaltenen Produkt. Dieses Produkt wird erfindungsgemäß in einer Formaldehyd, Ätznatron und Ammoniak e asthaltenden wäßrigen Lösung gelöst und neutralisiert oder mit einem geeigneten sauren oder b_ as,ischen Härtungsmittel gemischt.
  • Man hat schon durch Erhitzung von Stärke in Anwesenheit aldehydabspaltender Stoffe auf Temperaturen über 180° C Produkte hergestellt, die jedoch im Gegensatz zu der Erfindung, mit welcher wasserbeständige Bindemittel. erzeugt werden, wasserlöslich waren.
  • Man hat auch die Erhitzung von mit Ätzalkalie n aufgeschlossenen Stärkelösungen mit Aldehyden durchgeführt, jedoch nur so weit, daß sich wasserlösliche Kondensationsprodukte bildeten.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines Klebe- oder Bindemittels auf der Grundlage von Stärke, daß wasserbeständig ist und bei Mischung mit Wasser vor seiner Verwendung eine so niedrige Viskosität besitzt, daß es mit Fasermaterial in sehr konzentrierter Form vermischt werden kann, ohne daß vor dem Pressen eine Trocknung oder Verdampfung dies Wassers erfolgen muß.
  • Gemäß der Erfindung fügt man einen Stoff zu, welcher imstande ist, vor der Hitzbehandlung im trockenen Zustand bei einer Temperatur von etwa 200° C Formaldehyd abzugeben. Das so erhaltene trockene Produkt besitzt dann in einer wäßrigen Lösung eine niedrige Viskosität, vorausgesetzt, daß die Erhitzungsperiode verhältnismäßig kurz war. Die Viskosität nimmt mit verlängerter Erhitzungsperiode zu. Das nach Erhitzen der Stärke mit einem Formaldehyd abgebenden Stoff, z. B. Hexamethylentetramin oder Paraformaldehyd, erhaltene Endprodukt wird in einer wäßrigen Lösung gelöst, welche aus zwei verschiedenen Lösungen erhalten wurde, deren eine aus 1 Teil Ätznatron und 10 Teilen Wasser und deren andere aus 5 Teilen 40°/oigem Formalin und 1 Teil Ammoniak, besteht. Die Mischung der beiden Lösungen wird aus jeweils einem Teil derselben hergestellt. Das Stärkeprodukt wird in dieser Mischung gelöst, und zwar verwendet man eine solche Menge des Stärkeproduktes, daß man eine geeignete Konsistenz erzielt, welche von dem Verwendungszweck abhängt. Die fertige Klebemittelmischung kann durch Neutralisation haltbar gemacht werden. Bei Verwendung der Mischung, welche eine Klebemittelpaste, z. B. zum Verleimen von Holz, sein kann, können saure oder basische Härtungsmittel zugesetzt werdeni. Beispiele für solche Härtungsmittel sind unter anderem Essigsäure, Schwefelsäure oder eine Base, wie Pyridin, Monoäthanolamin od. dgl. Beim Verleimen von Holz wird bevorzugt Schwefelsäure zugesetzt, so daß man einen p11-Wert von etwa 5 erzielt. Die mehr oder weniger konzentrierte Klebemittelmischung kann, wie üblich, zum Verleimen von Holz und anderen Materialien Verwendung finden. Sie kann mit Farbe vermischt und als Anstrich verwendet oder sie kann mit Füllstoffen vermischt und zu verschiedenen Gegenständen verpreßt werden.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Klebemittels liegt darin, daß das trockene Stärkeprodukt als solches mit einem Fasermaterial verwendet werden kann, wobei das Fasermaterial mit einer Sodalösung getränkt und mit dem Stärkeprodukt in einem geeigneten Mischer sorgfältig gemischt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines insbesondere für Fasermaterial geeigneten Klebe- und Bindemittels, ausgehend von einem durch Erhitzen von Stärke mit einem Formaldehyd abgebenden Stoff auf über 180° C erhaltenen Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt in einer Formaldehyd, Ätznatron und Ammoniak enthaltenden wäßrigen Lösung gelöst und neutralisiert oder mit einem geeigneten sauren oder basischen Härtungsmittel gemischt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719568, 737568-, französische Patentschrift Nr. 970081.
DEB37253A 1954-10-08 1955-09-21 Verfahren zur Herstellung eines insbesondere fuer Fasermaterial geeigneten Klebemittels Pending DE1019979B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE719568C (de) * 1933-08-01 1942-04-14 Sichel Werke Ag Verfahren zur Herstellung von fluessigen Staerkeleimen
DE737568C (de) * 1936-10-26 1943-07-27 Ferdinand Sichel A G Verfahren zur Herstellung eines trockenpulverfoermigen Quellstaerkeproduktes
FR970081A (fr) * 1948-03-25 1950-12-29 Procédé de traitement de la dextrine

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