DE1019678B - Zerlegbare Bruecke mit einem Obergurt und zwei Untergurten - Google Patents
Zerlegbare Bruecke mit einem Obergurt und zwei UntergurtenInfo
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C3/00—Structural elongated elements designed for load-supporting
- E04C3/005—Girders or columns that are rollable, collapsible or otherwise adjustable in length or height
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/133—Portable or sectional bridges built-up from readily separable standardised sections or elements, e.g. Bailey bridges
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Description
Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Brücke mit einem Obergurt und zwei Untergurten, die im Dreiecksverband
angeordnet und verstrebt sind. Die Streben ergeben ein in sich verbundenes Gitterwerk
beiderseits der Brücke. Im Querschnitt besitzt die Brücke die Form eines gleichseitigen Dreieckes, an
dessen Ecken sich die Gurte befinden. Wenigstens vier schräg verlaufende Verstrebungen sind bei jeder Verbindung
an dem Obergurt zusammengefaßt. Ein solcher Bauteil kann eine Brücke bilden, wobei die Bodenplatten
innen zwischen den beiden Untergurten angeordnet werden; zwei derartige Bauteile können
auch die Hauptträger einer Brücke bilden, nebeneinander angeordnet werden und zwischen sich den Bodenbelag
tragen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Brücke für militärische Zwecke oder Zwecke anzugeben, bei denen es
wünschenswert ist, die Brücke schnell und bequem zu schlagen und wieder abzubrechen. Die erfindungsgemäße
Brücke soll aus Fertigteilen bestehen, die sich ao für die Massenherstellung eignen, so daß die Kosten
vermindert werden. Gemäß der Erfindung werden diese Ziele dadurch erreicht, daß die Gurtglieder des
Obergurtes durch gelenkartige Verbindungsstücke verbunden sind und zur Erleichterung der Montage
an jedem Verbindungsglied mindestens vier Verbindungsstreben kordanisch angelenkt sind. Durch diese
Anordnung können die Obergurte und die Streben bei der Montage der Brücke miteinander verbunden werden,
während sie am Boden liegen und leicht zuganglieh sind, und können danach in ihre endgültige Lage
gebracht werden, die sie bei der fertigen Brücke einnehmen. An dem Verbindungsstück können ein oder
beide Gurtglieder des Obergurtes und die Seitenstreben mittels Gelenkverbindungen befestigt sein.
Dieses Verbindungsstück für die Befestigung der Streben enthält Scharniergelenke, die Verschwenkungen
um eine dem Obergurt parallele Achse zulassen. Die Verstrebungen können schwenkbar mit den
scharnierartigen Verbindungsplatten so verbunden sein, daß Verschwenkungen um zum Obergurt senkrechte
Achsen möglich sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Seitenstreben, die ein Verbindungsstück des Obergurtes
mit einem der Untergurte verbinden, schwenkbar an einem gemeinsamen Scharnierteil des Verbindungsstückes
befestigt. Es sind also die Befestigungsmittel für mehrere Seitenstreben auf einer Seite der
Brücke zu einer Baueinheit nach Art eines Gelenkes zusammengefaßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Brücke während des Zusammenbaues;
Zerlegbare Brücke mit einem Obergurt
und zwei Untergurten
und zwei Untergurten
Anmelder:
Karl Gustaf Arne Broms, Lidingö,
und Kurt Birger Ludvigson, Göteborg
(Schweden)
Vertreter: Dr.-Ing. (E. Maier, Patentanwalt,
Schramberg (Württ.), Schiltachstr. 59
Schramberg (Württ.), Schiltachstr. 59
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 12. März 1953
Schweden vom 12. März 1953
Karl Gustaf Arne Broms, Lidingö,
und Kurt Birger Ludvigson, Göteborg (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Brücke;
Fig. 3, 4 und 5 zeigen Verbindungen zwischen dem Obergurt und vier schrägen Seitenverstrebungen, dabei
ist
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Verbindungsstück in gespreizter Stellung, wie die Montage stattfindet;
Fig. 4 ist eine Darstellung des oberen Teiles der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht entsprechend Fig. 3, jedoch nach abgeschlossener Montage.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Brücke als I'achwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt
ausgeführt und umfaßt drei parallele Gurte und Verbindungsstreben zwischen denselben. Die beiden Untergurte
11 und 13 sind in geeignetem Abstand nebeneinander angeordnet, und der Obergurt 15 ist in der
Mittelebene zwischen den unteren Gurten angeordnet, so daß im Querschnitt der Brücke die Gurte die Eckpunkte
eines gleichseitigen Dreieckes einnehmen. Die Untergurte sind mittels Querverbindungen 17 zusammengehalten,
die gleichzeitig den Bodenbelag der Brücke tragen. Der Bodenbelag besteht aus im Querschnitt
dreieckigen Längsschienen 19, deren Enden durch die Querverbindungen 17 getragen werden, und
aus Bohlen oder Brettern 21, die über die Längsträger 19 gelegt werden. Der Obergurt 15 ist mit dem Untergurt
11 durch Seitenverstrebungen 23 so verbunden, daß diese Teile ein ebenes Gitterwerk an der in Fig. 1
hinten erscheinenden Seite der Brücke bilden. In
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gleicher Weise ist der Obergurt 15 mittels schräger Verstrebungen 25 mit dem Untergurt 13 verbunden,
so daß an der vorderen Seite der Brücke ebenfalls ein ebenes Gitterwerk entsteht. Die Enden der Gurte und
der Seitenverstrebungen sind so ausgeführt, daß sie einfach an den Verbindungsmitteln befestigt werden
können, welche an den Verbindungspunkten des Gitterwerkes vorgesehen sind. An den Untergurten bestehen
diese Verbindungsmittel aus Verbindungsplatten 27 üblicher Bauweise, während der Obergurt und die
schrägen Verstrebungen durch Verbindungsstücke verbunden sind, wie näher in Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Die Verbindungsstücke stellen eine neuartige Konstruktion dar und sind in ihrer Anordnung sehr
wesentlich für das schnelle Aufschlagen und Abbrechen
der Brücke. Falls gewünscht, können diese Verbindungsstücke mit einem der oberen Gurtglieder fest
verbunden sein.
In Fig. 3 bis 5 stellen 29 und 31 zwei benachbarte Obergurtglieder dar. Zwischen ihnen ist ein Verbindungsstück
angeordnet, das aus einem kurzen zylindrischen Scharnierbolzen 33 besteht sowie aus
scharnierblattartigen Teilen 35 und 37, an denen die Seitenstreben 25 bzw. 23 mittels Bolzen 50 angelenkt
sind. An jedem Ende des Scharnierbolzens 33 ist ein flaches Auge 39 vorgesehen, das zwischen die Augen
41, 43 an den Enden der oberen Gurtglieder 29 oder 31 gebracht wird. Ein horizontaler Verbindungsbolzen 45
verbindet diese Augen, so daß ein Gelenk entsteht, das Verschwenkungen um zum Obergurt senkrechte
Achsen gestattet. Mittels eines Splintes 47, der in eine Bohrung im Auge 39 und Schlitze in den Augen 41, 43
eingesetzt wird, kann der Bolzen 33 in Flucht mit dem Gurtglied 31 festgelegt werden.
Die Scharnierblätter 35 und 37 zum Befestigen der Seitenverstrebungen bestehen aus zwei miteinander
vernieteten Platten, die einen halbkreisförmigen, den Bolzen 33 umfassenden abgebogenen Teil haben. Das
Scharnierblatt 35 umgreift die Endteile des Bolzens 33, während das Scharnierblatt 37 den mittleren Teil
desselben umfaßt. Die diagonalen Verbindungsstreben 23 an einer Seite der Brücke sind an den Scharnierblättern
37 befestigt, die schrägen Verstrebungen 25 der anderen Brückenseite entsprechend an den
Scharnierblättern 35. Es können auch vier voneinander unabhängige Gelenke verwendet werden, nämlich
ein besonderes Gelenk für jede der vier Verstrebungen. Die Verstrebungen enden in gabelartigen
Teilen 48. Durch Bolzen 50 sind die gabelartigen Enden 48 an den Scharnierblättern 35 und 37 so angelenkt,
daß Verschwenkungen um zum Obergurt senkrechte Achsen möglich sind. Jede diagonale Verbindungsstrebe
ist somit um ihren Bolzen 50 und auch um den gemeinsamen Bolzen 33 schwenkbar, so daß
für jede der Verbindungsstreben ein Kardangelenk gebildet
ist. Daher können die oberen Gurtglieder und die diagonalen Verstrebungen, die an dem oberen Verbindungspunkt
zusammenstoßen, in einfacher Weise miteinander verbunden werden, wie im rechten Teil
der Fig. 1 gezeigt ist. Während das obere Gurtglied 29 zuvor an einem Ende befestigt wurde und die dargestellte
schräge Lage einnimmt, wird ein Verbindungsstück 33, 35, 37 an ihm befestigt. Die vier
Seitenstreben 23 und 25 und ein weiteres oberes Gurtglied 31 werden an dem Verbindungsstück befestigt.
Während alle diese Teile etwa waagerecht auf den unteren Gurtgliedern liegen, wird eine geeignete kranähnliche
Hebevorrichtung angesetzt. Das obere Gurtglied mit den S ei ten Verstrebungen wird dann angehoben,
so daß das kardanische Gelenk die gleiche Höhe erreicht wie die anderen Gelenke des Obergurtes. Darauf
werden die unteren Enden der vier diagonalen Verbindungsstreben an den Verbindungsplatten 27 der
unteren Gurtglieder angesetzt. Schließlich wird, als einzige Maßnahme, die in der Höhe des Obergurtes
vorgenommen werden muß, der Splint 47 eingesetzt. Nach einer anderen Lösung könnte der Bolzen 33 auch
durch ein Federgesperre selbsttätig festgelegt werden. Die Erfindung kann auch in Fällen Anwendung
finden, in denen die Seitenverstrebungen etwas anderer Konstruktion sind. Beispielsweise können einige der
Verstrebungen, die mit den Verbindungsstücken zwischen den oberen Gurtgliedern verbunden sind, in
einer Vertikalebene, bezogen auf die Längsrichtung der Brücke, liegen und in dieser Weise Vertikalstreben
oder Pfosten an Stelle diagonaler Streben in dem Gitterwerk an einer Seite der Brücke bilden. Solche
vertikalen Streben können eine oder mehrere der diagonalen Streben ersetzen oder zusätzlich vorgesehen
sein. Im letztgenannten Falle wäre die Zahl der an einem oberen Verbindungsstück angelenkten Streben
mehr als vier.
Claims (4)
1. Zerlegbare Brücke mit einem Obergurt und zwei Untergurten, die im Dreiecksverband angeordnet
und verstrebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtglieder (15) des Obergurtes durch
gelenkartige Verbindungsstücke verbunden und daß zur Erleichterung der Montage an jedem Verbindungsstück
mindestens vier Verbindungsstreben (23, 25) kardanisch angelenkt sind.
2. Zerlegbare Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück für die
Befestigung der Seitenverstrebungen (23, 25) Scharniergelenke enthält, die Verschwenkungen
um eine dem Obergurt parallele Achse zulassen.
3. Zerlegbare Brücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenstrebe (23, 25)
schwenkbar mit ihrem Scharnierblatt (37, 35) so verbunden ist, daß Verschwenkungen um zum
Obergurt senkrechte Achsen möglich sind.
4. Zerlegbare Brücke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstreben
(23 oder 25), die ein Verbindungsstück des Obergurtes mit einem der Untergurte verbinden,
schwenkbar an einem gemeinsamen Scharnierteil (37 oder 35) des Verbindungsstückes befestigt
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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