-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft eine Profilschienenverbindung zur Verwendung
in zum Beispiel Leichtkransystemen, welche Verbindung Verbindungsenden von
zu verbindenden Profilschienen umfasst, welche mit Verbindungshülsen versehen
sind, die an Seitenflächen
der Schienen angeordnet sind, welche Hülsen Durchgangslöcher für Befestigungsmittel
der Verbindung umfassen und wobei wenigstens zwei der Hülsen in
Profilaussparungen der Schienen eingerichtet sind, welche Verbindung
weiter Führungselemente
umfasst, die sich über
die Verbindungsfläche
erstrecken, um die Verbindungsenden auszurichten.
-
Das
schwedische Patent 505,892 offenbart eine im Wesentlichen ähnliche
Profilverbindung wie die oben beschriebene. In dieser Veröffentlichung
bestehen die Lenkmittel aus ineinandergreifenden Führungsflächen, wie
zum Beispiel konische männliche und
weibliche Oberflächen,
welche an den Enden von Verbindungshülsen der Profilschienen vorgesehen
sind, welche gegeneinander angeordnet werden sollen. Dieses schwedische
Patent offenbart auch ein separates ringförmiges Führungselement, welches zwischen
den Enden der Verbindungshülsen
vorgesehen ist, und die Führungsflächen sind
zwischen dem Ende der Hülse
und dem Ende des Führungselements
angeordnet.
-
Das
oben erwähnte
schwedische Patent beschreibt nicht detaillierter die Ausbildung
der Führungsoberflächen. Tatsächlich können ineinandergreifende
Führungsoberflächen nicht
in einer Verbindung geformt werden, die ohne ein separates Verbindungsstück gemacht
ist, zumindest nicht, nachdem die Verbindungshülsen schon an ihrem Platz an
den Enden der Schiene montiert wurden. Es ist zum Beispiel praktisch
unmöglich
nachträglich
einen konischen Vorsprung zu formen, der von der Verbindungsfläche vorstehen
würde,
geschweige denn andere mögliche
Formen der Führungsfläche. Daher müssen die
Führungsflächen in
die Hülsen
eingeformt werden, bevor diese an ihren Platz geschweißt werden.
Wenn die Hülsen
nicht exakt ausgerichtet sind, ist es außerdem wahrscheinlich, dass
nur konische Führungsflächen zufriedenstellend
funktionieren werden. Andererseits verlangt die Verwendung von separaten
Verbindungsteilen, dass in jeder Verbindungsfläche, welche gegen eine andere
Fläche angeordnet
werden soll, vier Verbindungsflächen vorgesehen
werden müssen.
Dies bedingt wiederum einen großen
Arbeitsaufwand und Genauigkeit. Darüber hinaus tendieren separate
kurze Verbindungsstücke
dazu abzufallen, wenn eine Verbindung hergestellt wird.
-
Das
US-Patent 5,400,717 offenbart eine Verbindungsanordnung, welche
geschweißte
Ausrichtungsbuchsen und Ausrichtungsstifte umfasst, welche in die
Buchsen eingesetzt werden, um eine gute Ausrichtung der Verbindung
zu erreichen. Die Buchsen werden allerdings nicht verwendet, noch
können sie
dazu verwendet werden, um Durchlässe
für Befestigungsbolzen
zu bieten oder allgemein die Verbindung festzuziehen. Um eine Verbindung
zu bilden, sind die Seitenflächen
der Profile mit separaten Befestigungsflanschen versehen.
-
Das
US-Patent 5,443,151 offenbart eine ähnliche Anordnung wie die oben
beschriebene, aber Ausrichtungsnuten, welche den Ausrichtungsbuchsen
entsprechen, werden in einem Profil aus einer Aluminiumlegierung
schon während
der Herstellung desselben eingearbeitet und nicht erst später durch Schweißung, wie
in dem Fall der Ausrichtungsbuchsen. In diesem Patent sind die Ausrichtungsnuten
außerdem
komplett von den Befestigungsbolzen getrennt, da hier ebenfalls
die Befestigungsmittel später in
versteiften Abschnitten der Profile montiert werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die zu Beginn beschriebene
Profilschienenverbindung zu verbessern, so dass die oben erwähnten, mit
der Ausrichtung der Schienen verbundenen Probleme gelöst werden.
Dies wird mittels einer Profilschienenverbindung gemäß der Erfindung
erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass wenigstens zwei
in den Profilaussparungen vorgesehene Verbindungshülsen so
angeordnet sind, dass der Grund der Aussparung und die Seitenwand
der Verbindungshülse wenigstens über einen
Abschnitt der Hülsenlänge beabstandet
sind, und dass die Führungselemente für die Verbindung
in resultierenden Zwischenräumen
platziert sind.
-
Der
Grundgedanke der Erfindung ist, einen Raum für separate Führungselemente
zu schaffen, während
die Verbindungshülsen
an ihrem Platz angebracht oder in den profilierten Aussparungen
ausgebildet werden. Die einzige Anforderung ist, dass eine Hülse nicht
an dem Grund der Aussparung angeordnet wird, wie es in den Anordnungen
nach dem Stand der Technik der Fall ist, sondern dass sie so platziert
wird, dass ein Raum in der Aussparung gebildet wird, um darin ein
separates Führungselement zu
platzieren. Natürlich
kann der hintere Teil der Hülse
eine Vergrößerung umfassen,
welche zur Aussparung weist und sich über die gesamte Länge zu dem Grund
derselben erstreckt. Eine derartige Vergrößerung würde eine spezielle Hülse benötigen, aber
sie würde
die Hülse
auch in einem richtigen Abstand von der Aussparung festlegen. Der
Raum für
das Führungselement
könnte
auch geschaffen werden, indem eine zusätzliche Vertiefung an dem Grund
der Profilaussparung oder in der Wand der Verbindungshülse ausgebildet
wird. Die Wanddicken erlauben dies normalerweise allerdings nicht.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet wichtige Vorteile zum Beispiel gegenüber der
Anordnung aus dem schwedischen Patent 505,892. In der neuen Anordnung
gemäß der Erfindung
müssen
die Verbindungshülsen
auf keine Weise geformt oder geändert werden,
sondern es können
vorhandene Hülsen
verwendet werden. Die einzige Anforderung ist, dass ein Raum von
geeigneter Größe zwischen
dem Grund der Profilaussparung und der Verbindungshülse für das zu
verwendende Führungselement
vorgesehen ist, welches zum Beispiel ein gefaltetes blechähnliches
oder stiftähnliches
Teil sein kann. Dementsprechend erreicht die Anordnung gemäß der Erfindung eine
Ausrichtung mit minimalen Kosten, da der Raum für das Führungselement zur selben Zeit
gebildet wird, wenn die Verbindungshülse an ihrem Platz montiert
wird, und das einzige zusätzliche
Teil, das benötigt
wird, ist das simple oben beschriebene Führungselement. Es ist außerdem einfach
die Verbindung auszurichten, da das längliche Führungselement so in einen Raum
eingesetzt werden kann, welcher in dem anderen zu verbindenden Profil
vorgesehen ist, dass es nicht abfallen kann. Ein Quervorsprung oder
eine Vergrößerung,
die vorzugsweise in der Mitte des Führungselements ausgebildet
ist, spannt außerdem
die Enden der zu verbindenden Schienen, so dass sie exakt in der
Querrichtung ausgerichtet sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
-
Die
Erfindung wird unten detaillierter mittels bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Profilschiene und einem Führungselement
zur Verwendung in einer bevorzugten Ausführungsform einer Profilschienenverbindung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
-
2 die
Profilschienenverbindung gemäß der Erfindung
in einer Explosionsansicht mittels der Profilschiene und den Führungselementen
von 1 zeigt;
-
3 eine
Seitenansicht einer Verbindung ist, welche mittels der in 1 und 2 gezeigten Elemente
hergestellt ist;
-
4 einen
Abschnitt der Verbindung von 3 zeigt, gesehen
entlang der Linie A-A;
-
5 eine
Seitenansicht des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Führungselements
ist;
-
6 die
Profilschienenverbindung gemäß der Erfindung
in einer Explosionsansicht mittels einer anderen Profilschiene und
Führungselement
zeigt; und
-
7 eine
Seitenansicht des in 6 gezeigten Führungselements
ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
1 bis 4 zeigen
eine Profilschiene 1, welche insbesondere für Leichtkransysteme
gedacht ist, wo Kranräder
(in den Figuren nicht abgebildet) bewegbar in einer Profilaussparung 2 der
Schiene angeordnet sind, und der Kran (nicht abgebildet) unter der
Schiene 1 und der Profilaussparung 2 derselben
aufgehängt
ist und mit den Rädern über eine Längsöffnung 3 verbunden
ist, welche unter der Aussparung 2 vorgesehen ist. Die
in den Figuren gezeigte Profilschiene 1 ist aus zwei Längsprofilhälften 1a und 1b gebildet, die
an ihren oberen Enden verbunden sind. Die auf diese Weise gebildete
Profilschiene 1 umfasst längliche externe obere Aussparungen 4 und
untere Aussparungen 5, welche aus der Formung der Profilhälften 1a und 1b resultieren
und welche von den vertikalen Seiten der Schiene 1 nach
außen
gerichtet sind.
-
Um
eine wie oben beschriebene Stoßverbindung
von zwei Schienen 1 zu bilden, sind die Aussparungen 4 und 5 an
den Enden der Schiene 1 mit Längsverbindungshülsen 6 und 7 versehen,
welche axiale Durchgangsbohrungen 8 und 9 für Befestigungsbolzen 10 der
herzustellenden Verbindung umfassen. In diesem Beispiel sind die
oberen Verbindungshülsen 6 ganz
am Grund der Aussparungen 4 angeordnet, wohingegen die
Verbindungshülsen 7 in den
Aussparungen 5 derart vorgesehen sind, dass der Grund 5a der
Aussparungen und eine Seitenwand 7a der Verbindungshülse 7 voneinander
beabstandet sind. Während
der Verbindung werden die resultierenden Zwischenräume 11 mit
Führungselementen 12 versehen,
welche sich über
die Verbindungsfläche
X erstrecken, um die Verbindungsenden der Schienen 1 in
der Querrichtung auszurichten. Das Führungselement 12 ist
ein längliches
aus einem Blechmaterial hergestelltes Teil und mit einer länglichen
Mittelfalz 12a und länglichen
Seitenfalzen 12b an entgegengesetzten Seiten der Mittelfalz 12a versehen.
Der Querschnitt des Führungselements
entspricht somit im Wesentlichen einem V, das auf seine Seite gelegt
ist.
-
An
beiden Seiten der Führungselemente 12 in
der Mitte derselben in der Längsrichtung
sind Quervorsprünge 12c vorgesehen,
welche sicherstellen, dass während
der Verbindung das Führungselement 12 gleich
weit in den Zwischenraum 11, welcher an dem Verbindungsende
einer jeden zu verbindenden Schiene 1 vorgesehen ist, eingesetzt
wird, und welche die Verbindungsenden in exakter Ausrichtung in
der Querrichtung befestigen (siehe insbesondere 3 und 4).
-
Das
Führungselement 12 kann
aus einem federähnlichen
Material gebildet sein, so dass die Höhe desselben an beiden Seiten
der Quervorsprünge 12c die
Höhe des
Zwischenraums 11 übersteigt.
Wenn das Führungselement
in seinen Platz eingesetzt wird, wird es daher darin festgelegt
und kann während
der Installation nicht abfallen.
-
Um
den Quervorsprung 12c aufzunehmen, kann die Schiene 1 oder
die Verbindungshülse 7 mit einer
entsprechenden Aussparung (nicht abgebildet) versehen sein.
-
In
Verbindung mit 1 bis 4 sollte festgehalten
werden, dass zwei Führungselemente 12 ausreichen,
um die Verbindung auszurichten, obwohl natürlich die Führungselemente auch in Verbindung mit
den oberen Verbindungshülsen 6 montiert
werden können,
wie oben beschrieben. Alternativ kann ein Führungselement mit der oberen
Hülse 6 und
eines mit der unteren Hülse 7 benutzt
werden. Diese Alternativen sind nicht separat abgebildet.
-
Die
in 6 gezeigte Profilschiene 100 unterscheidet
sich von der Profilschiene 1 von 1 bis 4 dadurch,
dass sie aus einem einstückigen
Profil gebildet ist. Darüber
hinaus umfasst die ebene obere Oberfläche des Verbindungsendes einer
jeden zu verbindenden Schiene 100 nur eine Verbindungshülse 60,
wohingegen Aussparungen 50 an dem unteren Ende der Schiene ähnliche
Verbindungshülsen 70 umfassen,
wie in 1 bis 4 abgebildet. Allerdings ist
die Querschnittsform eines Zwischenraums 110, welcher zwischen
einer Seitenoberfläche 70a der
Verbindungshülse
und dem Grund 50a der Aussparung eingerichtet ist, im Wesentlichen
dreieckig, und dementsprechend sind in die Aussparungen 50 einzusetzende
Führungselemente 120 stiftähnliche
Teile (welche zum Beispiel mit einem runden Querschnitt versehen
sind), welche Teile in der Mitte eine Vergrößerung 120a (7)
umfassen. Die Verwendung und Funktion der Vergrößerung entspricht den Quervorsprüngen 12c des
oben beschriebenen Führungselements 12.
-
Die
obige Beschreibung der Erfindung ist nur dazu gedacht, das zugrundeliegende
erfinderische Konzept zu verdeutlichen. Der Fachmann kann die Details
derselben jedoch auf viele alternative Weisen innerhalb des Rahmens
der beigefügten
Ansprüche durchführen.