CH701855A1 - Fördereinrichtung mit über Flansche miteinander verbundenen Führungskanalabschnitten. - Google Patents

Fördereinrichtung mit über Flansche miteinander verbundenen Führungskanalabschnitten. Download PDF

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CH701855A1
CH701855A1 CH01450/09A CH14502009A CH701855A1 CH 701855 A1 CH701855 A1 CH 701855A1 CH 01450/09 A CH01450/09 A CH 01450/09A CH 14502009 A CH14502009 A CH 14502009A CH 701855 A1 CH701855 A1 CH 701855A1
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CH01450/09A
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Roberto Fenile
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Ferag Ag
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G21/00Supporting or protective framework or housings for endless load-carriers or traction elements of belt or chain conveyors
    • B65G21/20Means incorporated in, or attached to, framework or housings for guiding load-carriers, traction elements or loads supported on moving surfaces
    • B65G21/22Rails or the like engaging sliding elements or rollers attached to load-carriers or traction elements

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Abstract

Der Führungskanal (10) der Fördereinrichtung (12) ist aus Kanalsektionen (14) zusammengesetzt. Diese bestehen aus einem Führungsabschnitt (20), welcher von einem Profilmaterial abgelängt ist, und Aussenflanschen (16), welche fest mit dem Führungsabschnitt (20) verbunden sind. Jeder Aussenflansch (16) weist Zentriermittel (24), beispielsweise Passbohrungen, auf, welche ein lagegenaues Verbinden benachbarter Kanalsektionen (14) ermöglicht. Die Laufflächen und Führungsflächen für das im Förderkanal (10) geführte Förderorgan befinden sich bezüglich der Zentriermittel (24) genau an vorgegebenen Lagen. Es ist somit ein kontinuierlicher und stufenloser Übergang der Lauf- und Führungsflächen von einer Kanalsektion (14) in die andere gewährleistet. Kanalsektionen (14) lassen sich werkseitig fertig herstellen und vor Ort auf einfache Art und Weise miteinander genau verbinden.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, einen Führungskanal für eine Fördereinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 16 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Fördereinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 17.
[0002] Fördereinrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus dem Dokument EP 0 312 755 A und durch das PKT-Transportsystem der Anmelderin bekannt. In einem C-förmigen Führungskanal ist eine in Förderrichtung F umlaufend angetriebene Kugelgelenk-Gliederkette verschiebbar geführt. Die Gelenkkörper, welche die Kettenglieder aneinander anlenken, sind je von einer Achse durchsetzt, an welcher Laufräder frei drehbar gelagert sind. Diese bewegen sich auf dem Boden sowie an den durch den Spalt voneinander beabstandeten Flanken des C-förmigen Führungskanals. Zwischen den Flanken befindet sich pro Kettenglied ein Führungsrad, dessen Drehachse zu den Laschen des betreffenden Kettengliedes rechtwinklig und etwa auf die Mitte des Gelenkkörpers gerichtet ist. Am Schaft, an welchem das Führungsrad frei drehbar gelagert ist, ist ausserhalb des Führungskanals ein Fördergutaufnahmeelement in Form eines Greifers beziehungsweise einer flächigen Traglamelle befestigt. Im Herstellerwerk werden von einem Profilmaterial Führungsabschnitte abgetrennt und der geplanten Linienführung des Führungskanals entsprechend gegebenenfalls gebogen. Vor Ort werden dann die Führungsabschnitte an ihren Stossstellen aussen- und innenseitig miteinander verschweisst und die Schweissstellen bei den Laufflächen geschliffen, so dass sich ein kontinuierlicher Übergang der Laufflächen ergibt. Mehrere derart miteinander verbundene Führungsabschnitte werden dann an eine Tragkonstruktion montiert.
[0003] Vom Materialaufwand her gesehen ist ein auf diese Art gefertigter Führungskanal günstig, jedoch ist die Installation vor Ort arbeitsintensiv und von der Arbeitsqualität des Monteurs abhängig. Weiter bedingt dieses Herstellungsverfahren Schweissarbeiten auf Platz vor Ort, was nicht überall erlaubt ist und / oder besondere Sicherheitsmassnahmen erfordern kann.
[0004] Schweissarbeiten sind beispielsweise in Papier verarbeitenden Betrieben wegen der Entzündbarkeit von Papierstaub oder in Nahrungsmittelbetrieben aus hygienischen Gründen oftmals nicht erlaubt.
[0005] Um einen reibungsarmen, geräuscharmen und weitgehend wartungsfreien Betrieb derartiger Fördereinrichtungen bei hohen Transportgeschwindigkeiten gewährleisten zu können, ist ein stufenloser und kontinuierlicher genauer Übergang der Laufflächen von einem Führungsabschnitt auf den anderen von grösster Bedeutung.
[0006] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemässe Fördereinrichtung zu schaffen, welche problemlos überall montiert werden kann und den hohen Anforderungen an die Laufflächen gerecht wird. Weiter ist es eine Aufgabe, einen Führungskanal für eine derartige Fördereinrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Fördereinrichtung zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Fördereinrichtung, welche die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, gelöst. Weiter wird die Aufgabe mit einem Führungskanal gemäss Patentanspruch 16 sowie ein Verfahren gemäss Patentanspruch 17 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäss werden die betreffenden Führungsabschnitte im Werk beiderends mit Aussenflanschen versehen. Die Aussenflansche weisen Zentriermittel auf, um diese passgenau und praktisch toleranzfrei mit dem betreffenden Aussenflansch eines benachbarten Führungsabschnitts oder einer Arbeitsstation zu verbinden. Weiter wird bei der Herstellung im Werk sichergestellt, dass die Enden der Laufflächen der von einem Führungsabschnitt und den beiden Aussenflanschen gebildeten Kanalsektion sich in Bezug auf die Zentrierungen an einer genau vorbestimmten Lage befinden. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, dass bei der Montage vor Ort ein kontinuierlicher, d.h. toleranzarmer, stufenloser und knickfreier Übergang der Laufflächen an der Stossstelle von einer Kanalsektion in die benachbarte mit kleinstmöglichem Montageaufwand gewährleistet ist.
[0009] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Lösung liegt in der serienmässigen Herstellung im Werk, wo spezielle Vorrichtungen eine gleichbleibende Qualität gewährleisten. So können beispielsweise das Überschleifen von Schweissstellen und die Reinigung optimal im Werk mit geeigneten Maschinen und Vorrichtungen erfolgen. Auch ist die Qualitätskontrolle im Werk, beispielsweise die Prüfung von Schweissnähten, viel einfacher als vor Ort. Überdies ist die Montage vor Ort wesentlich vereinfacht und schneller. Die Herstellung grosser Stückzahlen vermag den Nachteil des grösseren Materialaufwandes, verglichen mit bekannten Fördereinrichtungen wie sie einleitend dargelegt sind, wettmachen. Überdies ist die Herstellung von Fördereinrichtungen, bei welchen der Führungskanal aus Edelstahl bestehen muss, beispielsweise für die Lebensmittelindustrie und dergleichen, gemäss der vorliegenden Erfindung möglich und einfach.
[0010] In bevorzugter Weise ist jeder Aussenflansch mit zwei Zentriermitteln versehen. Dadurch kann auf einfache Art und Weise sichergestellt werden, dass die miteinander zu verbindenden Aussenflansche relativ zueinander eine genau definierte Lage einnehmen.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Zentriermittel durch Passbohrungen gebildet. Dies ermöglicht das lagegenaue und toleranzarme Verbinden von benachbarten Aussenflanschen mittels Passschrauben. In bevorzugter Weise werden dazu Passschulterschrauben verwendet. Es ist jedoch auch möglich, Passstifte zu verwenden, welche in die Passbohrungen eingreifen.
[0012] Bevorzugt werden diese Passschrauben nicht benützt, um den Führungskanal an Führungskanalträgern zu befestigen. In bevorzugter Weise sind die Aussenflansche mit Durchgangsbohrungen versehen, welche die Möglichkeit bieten, mittels Schrauben zusätzlich die benachbarten Aussenflansche miteinander oder der betreffenden Aussenflansch mit der Arbeitsstation sowie gegebenenfalls mit Führungskanalträgern zu verbinden. Die Passbohrungen und Passschrauben übernehmen bei dieser Ausführungsform insbesondere die Funktion der genauen gegenseitigen Ausrichtung, während die Schrauben die Aufnahme der mechanischen Kräfte unterstützen. Es versteht sich von selbst, dass diese Schrauben in bevorzugter Weise einen kleineren Durchmesser aufweisen als die Durchgangsbohrungen, so dass sie mit Spiel diese durchgreifen.
[0013] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Fördereinrichtung sind in den weiteren abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0014] Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch: <tb>Fig. 1<sep>in perspektivischer Darstellung einen Teil eines Führungskanals einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung; <tb>Fig. 2<sep>in Seitenansicht den Verbindungsbereich von zwei Kanalsektionen des Führungskanals; <tb>Fig. 3<sep>einen Querschnitt durch den Führungskanal entlang der Linie A-A der Fig. 2; <tb>Fig. 4<sep>in perspektivischer Darstellung eine Kanalsektion mit einem Führungsabschnitt, welcher beiderends mit einem Aussenflansch versehen ist; <tb>Fig. 5<sep>im Längsschnitt einen Endbereich einer Kanalsektion, wobei der Führungsabschnitt den Aussenflansch durchgreift; <tb>Fig. 6<sep>in gleicher Darstellung wie Fig. 5eine Ausführungsform des Endbereichs, bei welchem der Führungsabschnitt in den Aussenflansch eingreift; <tb>Fig. 7<sep>in gleicher Darstellung wie Fig. 5und 6den Endbereich, wobei der Führungsabschnitt stirnseitig am Aussenflansch anliegt; <tb>Fig. 8<sep>in perspektivischer Darstellung einen Endbereich einer Kanalsektion, wobei der Aussenflansch, verglichen mit den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten Ausführungsformen, vergrössert ausgebildet und mit mehr Durchlassbohrungen versehen ist, um grössere Kräfte, insbesondere Momente, aufnehmen zu können; <tb>Fig. 9<sep>in gleicher Darstellung wie Fig. 8den dort gezeigte Endbereich, wobei der Aussenflansch zusätzlich über eine Stütze mit dem Führungsabschnitt verbunden ist; <tb>Fig. 10<sep>in perspektivischer Darstellung einen Endbereich einer Kanalsektion, wobei der Aussenflansch gleich ausgebildet ist, wie bei den in den Fig. 1bis 7 gezeigten Ausführungsformen, der Führungsabschnitt jedoch eine Biegung aufweist; <tb>Fig. 11<sep>in gleicher Darstellung wie Fig. 10einen Endabschnitt einer Kanalsektion mit einem Aussenflansch, welcher entsprechend Fig. 9 über ein Stützelement mit dem eine Biegung aufweisenden Führungsabschnitt zusätzlich verbunden ist; <tb>Fig. 12<sep>in perspektivischer Untersicht eine weitere Ausführungsform der Kanalsektion der Fördereinrichtung, wobei der Führungsabschnitt aus zwei C-Profilen besteht, welche gegeneinander gerichtet und über Verbindungsplatten miteinander fest verbunden sind; <tb>Fig. 13<sep>in gleicher Darstellung wie Fig. 12eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Führungsabschnitt ebenfalls aus zwei C-förmigen Profilen besteht, welche miteinander verbunden sind, wobei der Aussenflansch entsprechend Fig. 9ausgeführt ist; und <tb>Fig. 14<sep>in perspektivischer Darstellung einen Abschnitt einer einen Bogen aufweisenden Kanalsektion, welche beiderends einen Doppelaussenflansch aufweist und wobei die beiden Doppelaussenflansche über zwei Führungsabschnitte aus je zwei C-Profilen miteinander verbunden sind.
[0015] Die Fig. 1 zeigt einen Teil eines Führungskanals 10 einer Fördereinrichtung 12. Der Führungskanal 10 weist hintereinander angeordnete Kanalsektionen 14 auf, welche mittels Aussenflanschen 16 miteinander passgenau verbunden sind.
[0016] Der Führungskanal 10 kann in sich geschlossen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass ein Ende des Führungskanals mittels des betreffenden Aussenflansches 16 an einer Arbeitsstation 18 befestigt ist, deren Anschlussbereich für den Führungskanal 10 entsprechend den Aussenflanschen 16 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es denkbar, dass der Führungskanal 10 im Inneren der Arbeitsstation 18 ebenfalls mittels einer Kanalsektion 14 weitergeführt ist, welche gleich oder ähnlich ausgebildet ist wie die Kanalsektionen 14 ausserhalb der Arbeitsstation 18.
[0017] Jede Kanalsektion 14 weist einen Führungsabschnitt 20 auf, welcher von einem Profilmaterial in der gewünschten Länge abgetrennt worden ist. Der Führungsabschnitt 20 ist mit seinen beiden Enden 22 je mit einem Aussenflansch 16 fest verbunden, in bevorzugter Weise sind diese beiden Teile miteinander verschweisst.
[0018] An jedem der Aussenflansche 16 sind Zentriermittel 24 angeformt, welche dazu dienen, an einer Stossstell aneinander anliegende Aussenflansche 16 benachbarter Kanalsektionen 14 beziehungsweise einen Aussenflansch 16 mit der Arbeitsstation 18 passgenau zu verbinden. Unter passgenau ist zu verstehen, dass die relative Lage der zusammenwirkenden Aussenflansche 16 beziehungsweise eines Aussenflansches 16 und der Arbeitsstation 18 praktisch toleranzfrei vorgegeben ist.
[0019] In bevorzugter Weise weist jeder Aussenflansch 16 zwei Zentriermittel 24 auf, welche bezüglich des Führungsabschnitts 20 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Bevorzugt sind die Aussenflansche 16 derart ausgebildet, dass sie bezüglich einer Längsmittelebene 26 (vergleiche Fig. 3) spiegelsymmetrisch sind.
[0020] Wie dies insbesondere der Fig. 2entnehmbar ist, sind die Zentriermittel 24 in bevorzugter Weise durch Passbohrungen 28 ausgebildet, welche durch die Aussenflansche 16 hindurch verlaufen. Da in bevorzugter Weise bei allen Aussenflanschen 16 sich die Zentriermittel 24 beziehungsweise Passbohrungen 28 an entsprechenden gleichen, genau vorgegebenen Stellen der Aussenflansche 16 befinden, können die Aussenflansche 16 toleranzarm miteinander verbunden werden. Zwei miteinander verbundene Aussenflansche 16 sind vorzugsweise maximal 0,02 mm relativ zueinander versetzt, insbesondere maximal 0,01 mm.
[0021] In die miteinander fluchtenden Passbohrungen 28 benachbarter Aussenflansche 16 beziehungsweise die Passbohrungen 28 eines Aussenflansches 16 und entsprechende Passbohrungen an der Arbeitsstation 18 kann jeweils ein Passstift eingesetzt werden. In bevorzugter Weise wird jedoch eine Passschraube 30, insbesondere eine Passschulterschraube verwendet, welche nicht nur der Zentrierung der Aussenflansche 16 zueinander beziehungsweise der Zentrierung des Aussenflansches 16 und der Arbeitsstation 18, sondern auch der Befestigung aneinander dient. Insbesondere werden Muttern 32 verwendet, um mittels der Passschrauben 30 die Aussenflansche 16 aneinander zu befestigen.
[0022] Die Aussenflansche 16 können weiter Durchgangsbohrungen 34, in bevorzugter Weise wenigstens deren zwei, aufweisen, um mittels Schrauben 36 und entsprechenden Schraubenmuttern 38 die Aussenflansche 16 zusätzlich aneinander zu befestigen. Zwischen den Durchgangsbohrungen 34 und diesen Schrauben 36 sind in bevorzugter Weise grosse Toleranzen vorgesehen, wie dies in der Fig. 2 erkennbar ist; der Durchmesser der Durchgangsbohrungen 34 ist grösser als der Aussendurchmesser des Schafts der Schraube 36. Für diese zusätzliche Verbindung können somit gewöhnliche Schaftschrauben verwendet werden, während in bevorzugter Weise die Muttern 32 und Schraubenmuttern 38 gleichen Typs sind.
[0023] Die Schrauben 36 können auch dazu verwendet werden, die Aussenflansche 16 an Führungskanalträgern 40 zu befestigen, wie dies in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Bevorzugt werden die Passschrauben 30 nicht zu diesem Zwecke verwendet.
[0024] Das Profilmaterial und somit der Führungskanal 10 weisen einen Boden 42 und Seitenwände 44 auf.
[0025] Die Zentriermittel 24 befinden sich in bevorzugter Weise, in Richtung rechtwinklig zum Boden 42 gemessen, innerhalb des Bereichs der Seitenwände 44, insbesondere in der Nähe deren Mitte. Weiter sind die Zentriermittel 24 in einem Abstand zu den Seitenwänden 44 in Richtung gegen aussen angeordnet. Ein möglichst grosser Abstand der Zentriermittel 24 zueinander ermöglicht eine genauere relative Lage der Aussenflansche 16 miteinander beziehungsweise der Aussenflansche 16 mit der Arbeitsstation 18.
[0026] Im gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Profilmaterial und somit der Führungsabschnitt 20 einen C-förmigen Querschnitt. In diesem Querschnitt gesehen ist der Boden 42 geradlinig ausgebildet und verlaufen die einander gegenüberliegenden und über einen gerundeten Eckbereich an den Boden 42 anschliessenden Seitenwände 44 rechtwinklig zum Boden 42. Ebenfalls über entsprechende gerundete Eckbereiche schliessen an die den Boden 42 abgewandten Enden der Seitenwände 44 Flanken 46 an, deren Stirnseiten 47 durch einen Spalt 48 voneinander beabstandet sind. Die Flanken 46 verlaufen parallel zum Boden 42 und sind in ihren dem Spalt 48 zugewandten Endbereichen verdickt ausgebildet um Führungsflächen 50 zu bilden.
[0027] Im Führungskanal 10 ist ein Förderorgan 52 gelagert, welches mittels einer nicht gezeigten, bekannten Antriebsanordnung in Förderrichtung F angetrieben ist. Diese verläuft in Längsrichtung des Führungskanals 10.
[0028] Das Förderorgan 52 ist mittels Laufräder 54 im Führungskanal 10 gelagert. Die Laufräder 54 wirken mit Laufflächen 56 des Führungskanals 10 zusammen, welche am Führungsabschnitt 20 und gegebenenfalls an den Aussenflanschen 16 ausgebildet sind. Die einander gegenüberliegenden Laufflächen 56, welche mit einem Laufrad 54 zusammen wirken können, sind weiter als der Durchmesser dieses Laufrades 54 voneinander beabstandet. In bevorzugter Weise ist die Differenz jedoch gering, beispielweise etwa ein Millimeter oder weniger.
[0029] In bevorzugter Weise ist das Förderorgan 52 durch eine Gliederkette 58, insbesondere eine Kugelgelenkgliederkette gebildet. Derartige Gliederketten 58, insbesondere Kugelgelenkgliederketten, sind der Fachwelt allgemein bekannt und beispielsweise im Dokument EP 0 312 755 A gezeigt und beschrieben. Sie werden insbesondere in Versandräumen von Druckereibetrieben für den Transport von Druckereiprodukten jedoch auch in PKT-Transportsystem genannten Förderanlagen der Anmelderin für andere Transportzwecke eingesetzt. Eine Gliederkette, welche nicht als Kugelgelenk-Gliederkette ausgebildet ist, ist beispielsweise in der CH-Patentschrift Nr. 344 085 offenbart. Bezüglich Aufbau und Funktionsweise möglicher Gliederketten bzw. Kugelgelenk-Gliederketten wird ausdrücklich auf diese Dokumente verwiesen.
[0030] Die beispielsweise als Laschenpaare ausgebildeten Kettenglieder 60 sind mittels Lagerelementen 62 aneinander angelenkt. Die Lagerelemente 62 sind mit einer Achse 64 versehen, an welcher je zwei Laufräder 54 frei drehbar gelagert sind. Auf jeder Seite des Spalts 48 befindet sich jeweils eines dieser Laufräder 54, welche dazu bestimmt sind, mit der Lauffläche 56 an der zugeordneten Flanke 46 und der dieser gegenüberliegenden Lauffläche 56 am Boden 42 zusammen zu wirken.
[0031] Weiter ist in bevorzugter Weise pro Kettenglied 60 ein Schaft 66 vorgesehen, welcher den Spalt 48 durchgreift und an welchem im Spalt 48 ein Führungsrad 68 frei drehbar gelagert ist. Dieses ist dazu bestimmt mit den durch die Stirnseiten 47 gebildeten Führungsflächen 50 der Flanken 46 zusammen zu wirken um das Förderorgan 52 seitlich zu zentrieren. Der Vollständigkeit halber sei vermerkt, dass der Abstand der Führungsflächen 50 geringfügig grösser ist als der Aussendurchmesser der Führungsräder 68.
[0032] Die Laufräder 54 und vorzugsweise auch die Führungsräder 68 weisen denselben Durchmesser auf. Er liegt zwischen 20 mm und 60 mm und beträgt in bevorzugter Weise wenigstens annähernd 40 mm.
[0033] Weiter ist am Schaft 66, ausserhalb des Führungskanals 10, ein Fördergutaufnahmeelement 70 befestigt. Dabei kann es sich in allgemein bekannter Art und Weise beispielsweise um eine Klammer oder einen Greifer handeln. Es kann jedoch auch ein Behälter, eine Palette oder ein Haken und dergleichen sein, um das zu fördernde Gut aufzunehmen beziehungsweise zu tragen.
[0034] Wie dies insbesondere aus den Figuren hervorgeht, sind die Aussenflansche 16 im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls C-förmig ausgebildet, wobei sie in bevorzugter Weise aus einer Metallplatte, beispielsweise aus Stahl oder Edelstahl oder Aluminium, herausgearbeitet sind. Es ist auch denkbar ein entsprechendes, nachbearbeitetes Giessteil zu verwenden. In bevorzugter Weise sind jedoch das Profilmaterial und das Material der Aussenflansche 16 derart aufeinander abgestimmt, dass sie miteinander verschweissbar sind.
[0035] Fig. 4 zeigt eine Kanalsektion 14, wie sie werkseitig hergestellt wird. An den vom Profilmaterial abgelängten Führungsabschnitt 20 ist beiderends je ein vorgefertigter Aussenflansch 16 angeschweisst, wie dies auch aus der Fig. 5hervorgeht. Die Stirnseiten des Führungsabschnitts 20 kommen dabei flächig am betreffenden Aussenflansch 16 zur Anlage und werden, bezüglich des Führungsabschnitts 20 aussen, in bevorzugter Weise entlang der gesamten Länge miteinander verschweisst, wie dies auch in der Fig. 3 angedeutet ist. Ein Verschweissen innen ist auch denkbar.
[0036] Die Aussenflansche 16 weisen einen Durchlass 72 auf, welcher wenigstens annähernd dem lichten Innenprofil des Führungsabschnitts 20 entspricht. Insbesondere im Bereich der Laufflächen 56 und der Führungsflächen 50 stossen sie stufenlose genau und kontinuierlich aneinander. Dies kann durch werkseitiges Überschleifen dieser Fügestelle im Bereich der Laufflächen 56 und der Führungsflächen 50 gewährleistet werden.
[0037] Um ebenfalls einen spalt- und stufenfreien, kontinuierlichen Übergang der Laufflächen 56 und Führungsflächen 50 an der Stossstelle von einem Aussenflansch 16 auf den andern bzw. die Arbeitsstation 18 zu gewährleisten, weisen die Laufflächen 56 und gegebenenfalls Führungsflächen 50 betreffend der Zentriermittel 24 eine genau definierte vorbestimmte Lage auf. Die Toleranz dieser Lage ist vorzugsweise kleiner oder gleich 0,02 mm, insbesondere ist sie kleiner oder gleich 0,01 mm. Um dies zu erreichen, können beispielsweise die Aussenflansche 16 werkseitig in den betreffenden Bereichen geschliffen werden.
[0038] Es ist auch möglich, wie dies in Fig. 6gezeigt ist, den Durchlass 72 derart auszubilden, dass er in einem Führungsabschnitt 74 eine wenigstens annähernd dem lichten Innenprofil des Führungsabschnitts 20 entsprechende Form und in einem daran anschliessenden Fügebereich 76 eine Form aufweist, die im Wesentlichen der Aussenkontur des Führungsabschnitts 20 entspricht. Bei dieser Ausführungsform wird der Endbereich des Führungsabschnitts 20 in den Fügebereich 76 des Aussenflansches 16 eingesetzt und werden diese beiden Teile umfangsseitig, vorzugsweise ununterbrochen, miteinander verbunden, insbesondere verschweisst. Eine Verschweissung innen ist auch möglich.
[0039] In gleicher Art und Weise wie im Zusammenhang mit der Ausführungsform gemäss den Fig. 4und 5 erläutert, sind auch hier die Laufflächen 56 und Führungsflächen 50, in der die Stossstelle bildenden Stossebene 78, in welcher der Aussenflansch 16 am benachbarten Aussenflansch 16 bzw. der Arbeitsstation 18 zur Anlage kommt, bezüglich der Zentriermittel 24 an genau definierter Lage ausgebildet.
[0040] Auch hier kann ein stufenloser, kontinuierlichen Übergang im Bereich der Führungsflächen 50 und Laufflächen 56 vom Führungsabschnitt 20 auf den Aussenflansch 16 durch werkseitiges Schleifen oder eine andere Bearbeitung erzielt werden.
[0041] Wie dies in der Fig. 7dargestellt ist, ist es jedoch auch möglich, den Durchlass 72 des Aussenflansches 16 entsprechend dem Aussenprofil des Führungsabschnitts 20 auszubilden. In diesem Fall durchstösst der Führungsabschnitt 20 den Durchlass 72 des Aussenflansches 16 und endet bei der durch den Aussenflansch 16 definierten Stossebene 78, mit welcher er an der benachbarten Kanalsektion 14 oder der Arbeitsstation 18 anliegen wird. Nach dem Fügen des Führungsabschnitts 16 mit dem Aussenflansch 16 werden diesen beiden Teile durch aussenseitiges Schweissen, vorzugsweise unterbrechungslos, miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, den Aussenflansch 16 mit dem Führungsabschnitt 20 auch auf der Seite der Stossebene 78 miteinander zu verschweissen. Dazu können beispielweise der Durchlass 72 und / oder der Führungsabschnitt 20 mit einer Anschrägung 80 versehen sein, um eine Schweissnut zu bilden. Die Stossebene 78 wird nach dem Schweissen überarbeitet, beispielsweise überschliffen, um Sicherzustellen, dass die Schweissung nicht über die Stossebene 78 vorsteht.
[0042] Bei dieser Ausführungsform wird werkseitig, nach dem festen Verbinden des Aussenflansches 16 mit dem Führungsabschnitt 20, beispielweise durch Schleifen, sichergestellt, dass die Führungsflächen 50 und Laufflächen 56 am Führungsabschnitt 20 bezüglich der Zentriermittel 24 des Aussenflansches 16 eine genau definierte Lage einnehmen. Weiter wird auch die Stossebene 78 vorzugsweise bearbeitet, sodass das Ende 22 des Führungsabschnitts 20 genau in der vom Aussenflansch 16 definierte Stossebene 78 liegt.
[0043] Fig. 8 zeigt einen Endbereich einer Kanalsektion 14, wobei der Aussenflansch 16 im Bereich des Durchlasses 72, der Zentriermittel 24 bzw. Passbohrungen 28 und der Durchgangsbohrungen 34 gleich ausgebildet ist, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1-5gezeigt und beschrieben. Hier ist jedoch der Aussenflansch 16 verlängert ausgebildet, sodass er gegenüber dem Boden 42 weiter vorsteht als bei den weiter oben gezeigten Ausführungen. In diesem weiter vorstehenden Teil sind zwei weitere Durchgangsbohrungen 34 ́ ausgebildet, welche der zusätzlichen Befestigung benachbarter Aussenflansche 16 bzw. des Aussenflansches mit der Arbeitsstation 18 dienen können. Die Ausführungsform gemäss Fig. 8wird insbesondere dann vorgezogen, wenn gegenüber den in den Fig. 1-7 gezeigten Ausführungsformen grössere Momente aufzunehmen sind. Weiter sind, von der Seitenfläche 82 her, am Aussenflansch 16 auf jeder Seite zwei Gewindebohrungen 84 angeformt. Diese können beispielsweise der Befestigung des Aussenflansches 16 an einem Führungskanalträger 40 oder einem Maschinengestell dienen. Weiter können diese Gewindebohrungen 84 auch dazu dienen, Geräte, wie beispielsweise Überwachungssensoren oder dergleichen, am Führungskanal 10 zu befestigen.
[0044] Es versteht sich von selbst, dass in bevorzugter Weise sich die Durchgangsbohrungen 34, weiteren Durchgangsbohrungen 34 ́ sowie Gewindebohrungen 84 bezüglich der Zentriermittel 24 bzw. Passbohrung 28 immer an denselben Stellen befinden.
[0045] Bei der in der Fig. 9gezeigten Ausführungsform ist der Aussenflansch 16 genau gleich ausgebildet wie bei der in der Fig. 8gezeigten Ausführungsform. Er ist jedoch zusätzlich über ein Stützelement 86, beispielsweise ein Stützblech, mit dem Boden 42 des Führungsabschnitts 20 verbunden. Im bodenseitigen Endbereich weist der Aussenflansch 16 zu den beiden Seitenflächen 82 hin je eine schulterartige Vertiefung 88 auf, in welche je eine Zunge 90 des Stützelements 86 eingreift. In bevorzugter Weise sind die Zungen 90 mit dem Aussenflansch 16 seitenflächenseitig, und gegebenenfalls auch bodenseitig verschweisst. Die Zungen 90 stehen nicht über die Stossebene 78 vor. Das vorzugsweise flächig ausgebildete Stützelement 86 schliesst mit dem Boden 42 des Führungsabschnitts 20 einen spitzen Winkel, beispielsweise von etwa 45 Grad ein.
[0046] Bei sämtlichen Ausführungsformen ist der Aussenflansch 16 rechtwinklig zur Längsrichtung des Führungsabschnitts 20, bei dessen Ende 22, angeordnet.
[0047] Bei der in der Fig. 10dargestellten Kanalsektion 14 ist der Führungsabschnitt 20 gebogen. Bezüglich der Biegung verlaufen der Boden 42 radial innen und die Flanken 46 radial aussen.
[0048] Der Aussenflansch 16 ist genau gleich ausgebildet wie in den Fig. 1-5 gezeigt und in entsprechender Art und Weise mit dem Ende 22 des Führungsabschnitts 20 verbunden.
[0049] Bei der in der Fig. 11gezeigten Ausführungsform ist der Führungsabschnitt 20 genau gleich gebogen wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 10. Der Aussenflansch 16 ist jedoch entsprechend der Ausführungsform gemäss Fig. 8 und 9 ausgebildet und entsprechend der Ausführungsform gemäss Fig. 9mittels eines Stützelements 86 zusätzlich mit dem Führungsabschnitt 20 verbunden.
[0050] Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 12weist der Führungsabschnitt 20 zwei parallel zueinander verlaufende, gegeneinander gerichtete Führungsabschnittsprofile 92, ebenfalls aus Profilmaterial, auf. Der Querschnitt der Führungsabschnittprofile 92 ist U-förmig, wobei der Boden 42 des Führungsabschnitts 20 durch Bodenflanken 94 der Führungsabschnittsprofile 92 gebildet wird. Diese Bodenflanken 94 sind fest miteinander verbunden; im gezeigten Ausführungsbeispiel sind plattenförmige Verbindungselemente 96 aussenseitig an die Bodenflanken 94 angeschweisst. Die Seitenwände 44 des Führungsabschnitts 20 sind durch den Bodenteil 98 der Führungsabschnittprofile 92 gebildet und die dem Bodenflanken 94 gegenüberliegenden Flanken 46 entsprechen den Flanken 46 der Ausführungsformen gemäss den Fig. 1-11. Die Bodenflanken 94 und Flanken 46 bilden die Laufflächen 56 und entsprechend bilden die durch den Spalt 48 voneinander beabstandeten Stirnseiten 47 des Flankens 46 die Führungsflächen 50. Diesbezüglich wird auf die Figuren weiter oben verwiesen.
[0051] Der Querschnitt des Führungsabschnitts 20 dieser Ausführungsform stimmt mit jenem der weiter oben beschriebenen Ausführungsformen überein mit dem Unterschied, dass der Boden 42 - in Querrichtung - nicht durchgehend ist.
[0052] An das Ende 22 des Führungsabschnitts 20, das heisst an das Ende der Führungsabschnittprofile 92, ist, in genau gleicher Weise wie weiter oben beschrieben, der Aussenflansch 16 angeordnet. In bevorzugter Weise befindet sich ein Verbindungselement 96 beim Ende 22 und ist auch dieses mit dem Aussenflansch 16 verschweisst.
[0053] Ausführungsformen mit Führungsabschnittsprofilen 92 sind insbesondere dann geeignet, wenn Biegungen mit kleinen Radien gefordert sind oder bei Biegungen, bei welchem der Boden 42 radial aussen und die Flanken 46 radial innen liegend angeordnet sind. Weiter lassen sich derartige Führungskanäle 10 leichter reinigen.
[0054] Bei der in der Fig. 13dargestellten Ausführungsform ist der Führungsabschnitt 20, in gleicher Art und Weise wie bei der Ausführungsform gemäss Fig. 12, durch zwei Führungsabschnittprofile 92 gebildet, welche ebenfalls über Verbindungselemente 96 miteinander fest verbunden sind. An das Ende 22 ist der Aussenflansch 16 angeschweisst, welcher wie bei den Ausführungsformen gemäss den Fig. 8, 9und 11ausgebildet ist. Ist ein Stützelement 86 vorgesehen, welches einerseits mit dem Aussenflansch 16 und andererseits mit dem Boden 42 bzw. dem Bodenflanken 94 fest verbunden, insbesondere verschweisst, ist, kann in bevorzugter Weise auf ein Verbindungselement 96 beim Ende 22 verzichtet werden.
[0055] Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zwei Aussenflansche 16 als einstückigen Doppelflansch 100 ausgebildet sind. Die beiden je einen Aussenflansch 16 bildenden Teile des Doppelflansches 100 sind symmetrisch zueinander ausgebildet, derart, dass die Durchlässe 72 voneinander weg zeigen. Die Zentriermittel 24, Durchgangsbohrungen 34 und Durchlässe 72 sind in genau gleicher Art und Weise ausgebildet wie bei allen übrigen Ausführungsformen.
[0056] An den Doppelflansch 100 sind zwei zueinander parallel verlaufende Führungsabschnitte 20 angeschweisst, wobei jeder dieser Führungsabschnitte 20 mit Führungsabschnittprofile 92 entsprechend den Ausführungsformen gemäss den Fig. 12 und 13versehen ist. Die Bodenflanken 94 der Führungsabschnittprofile 92 können auch hier mittels Verbindungselementen 96 fest miteinander verbunden sein. Weitere Verbindungselemente 96 ́ verbinden die entsprechenden, die Seitenwände 44 bildenden, Bodenteile 98 der Führungsabschnittprofile 92 fest miteinander.
[0057] Weiter sind im gezeigten Ausführungsbeispiel die Führungsabschnittprofile 92, ähnlich der in der Fig. 13gezeigten Ausführungsform, mittels Stützelementen 86 mit dem Doppelflansch 100 verbunden. Zu diesem Zweck weist dieser mittig zwei Vertiefungen 88 ́ auf, in welche die Zungen 90 der beiden entsprechenden Stützelemente 86 in Eingriff gelangen.
[0058] Die in der Fig. 14 gezeigte Kanalsektion 14 bildet einen 90° Bogen mit geringem Biegeradius. Ein Führungsabschnittprofil 92 ist jeweils radial innen liegend und das andere radial aussen liegend.
[0059] Diese Ausführungsform mit Doppelflanschen 100 eignet sich insbesondere dann, wenn das Vortrum und das Rücktrum der Fördereinrichtung 12 nahe bei einander liegend angeordnet werden können.
[0060] Ist für die betreffende Kanalsektion 14 keine Biegung vorgesehen oder weist diese einen grossen Radius auf, werden bevorzugt Führungsabschnitte 20 verwendet, welche aus einem einstückigen Profilmaterial bestehen, wie dies in den Fig. 1-11gezeigt ist. Für Anwendungen bei welchen die Reinigung wichtig ist, beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, weist der Boden 42 der Führungsabschnitte 20 in bevorzugter Weise Durchbrüche auf. Diese sind zwischen den Führungsflächen 50 angeordnet, ohne diese zu stören. Auch die Seitenwände 44 können mit Durchbrüchen versehen sein.
[0061] Alle gezeigten Ausführungsformen bilden praktisch einen werkseitig hergestellten Bausatz, welcher es ermöglicht, vor Ort auf einfache Art und Weise die gewünschten Kanalsektionen 14 äusserst genau und ohne Nachbearbeitung miteinander zu verbinden. Es wird bei der Herstellung werkseitig sichergestellt, dass die Laufflächen 46 und Führungsflächen 50 betreffend der Zentriermittel 24 immer dieselbe Lage aufweisen.
[0062] Da die Kanalsektionen 14 werkseitig fertig gestellt werden, ist eine äusserst genau Herstellung mit den entsprechenden Vorrichtungen und Maschinen möglich. Fertiggestellte, gereinigte Kanalsektionen 14 werden zur Montage vor Ort zur Verfügung gestellt.
[0063] Um die Aussenflansche 16 möglichst Gewicht sparend ausbilden zu können, sind die Zentriermittel 24 bzw. Passbohrungen 28 sowie vorzugsweise die Durchlassbohrungen 34 in nasenartigen Vorsprüngen 102 der Aussenflansche 16 angebracht.
[0064] Die in der Fig. 5 bis 7 gezeigten Verbindungsarten eignen sich für alle Ausführungsformen.
[0065] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Führungsabschnitte 20, insbesondere geradlinige Führungsabschnitte 20, um ihre Längsrichtung verwunden sein können.
[0066] Beim Profilmaterial kann es sich um ein gezogenes Profil handeln. Es ist jedoch auch möglich, das Profilmaterial durch Biegen einer Metallplatte herzustellen.
[0067] Bei allen gezeigten Ausführungsformen verlaufen die Zentriermittel 24 der Aussenflansche 16, d.h. die Passbohrungen 28, parallel zur Förderrichtung F und zur Längsrichtung der Kanalsektionen 14 bei deren Enden; somit rechtwinklig zur Stossebene.
[0068] Für die erfindungsgemässe Fördereinrichtung sind als Förderorgane 52 auch Gliederketten geeignet, wie sie aus den Dokumenten US 6 450 326 B1 und EP 0 713 834 B1 bekannt sind.

Claims (17)

1. Fördereinrichtung mit einem mindestens einen Führungsabschnitt (20) aus einem Profilmaterial aufweisenden Führungskanal (10) und einem im Führungskanal (10) gelagerten, in Förderrichtung (F) angetriebenen Förderorgan (52), dessen Laufräder (54) mit Laufflächen (56) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsabschnitt (20) beiderends je ein Aussenflansch (16) fest angeordnet ist, die Aussenflansche (16) Zentriermittel (24) aufweisen und mit einem Aussenflansch (16) eines weiteren Führungsabschnitts (20) oder mit einer Arbeitsstation (18) über die Zentriermittel (24) passgenau verbunden sind sowie die Laufflächen (56) sich bezüglich der zugeordneten Zentriermittel (24) an einer vorbestimmten genauen Lage befinden um an den Stossstellen einen kontinuierlichen Übergang der Laufflächen (56) zu gewährleisten.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Aussenflansch (16) zwei, vorzugsweise bezüglich des Führungsabschnitts (20) gegenüberliegend angeordnete Zentriermittel (24) aufweist.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel (24) durch Passbohrungen (28) gebildet sind und die Aussenflansche (16) mittels auf die Passbohrungen (28) abgestimmten Passschrauben (30), insbesondere Passschulterschrauben, mit dem benachbarten Aussenflansch (16) beziehungsweise der Arbeitsstation (18) verbunden sind.
4. Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflansche (16) wenigstens eine Durchgangsbohrung (34), vorzugsweise zwei Durchgangsbohrungen (34), aufweisen und zusätzlich mittels Schrauben (36) mit dem benachbarten Aussenflansch (16) beziehungsweise der Arbeitsstation (18), sowie gegebenenfalls mit einem Führungskanalträger (40), verbunden sind.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (20) durch die zugeordneten Aussenflansche (16) hindurch verläuft und in einer durch die Aussenflansche definierten Stossebene (78) der Aussenflansche (16) endet.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflansche (16) einen wenigstens annähernd dem lichten Innenprofil des Führungsabschnitts (20) entsprechenden Durchlass (72) aufweisen, der Führungsabschnitt (20) stirnseitig an den Aussenflanschen (16) befestigt ist und die Laufflächen (56) kontinuierlich vom Führungsabschnitt (20) an den Durchlass (72) übergehen.
7. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflansche (16) einen Durchlass (72) aufweisen, welcher in einem Fügebereich (76) wenigstens annähernd der Aussenkontur des Führungsabschnitts (20) und in einem anschliessenden Führungsbereich (74) wenigstens annähernd dem lichten Innenprofil des Führungsabschnitts (20) entspricht, der Führungsabschnitt (20) in den Fügebereich (76) eingesetzt ist und die Laufflächen (56) kontinuierlich vom Führungsabschnitt (20) an den Führungsbereich (74) übergehen.
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilmaterial einen C-förmigen Querschnitt aufweist und sich zwei Laufflächen (56) am Boden (42) des Führungsabschnitts (20) und sich je eine Lauffläche (56) an durch einen Spalt (48) voneinander beabstandeten, dem Boden (42) gegenüberliegenden Flanken (46) des Führungsabschnitts (20) befinden.
9. Förderrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (42), vorzugsweise zwischen den Laufflächen (56), Durchbrüche aufweist.
10. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (20) zwei gegeneinander gerichtete Führungsabschnittprofile (92) aus Profilmaterial vorzugsweise mit einem U-förmigen Querschnitt aufweist, und sich zwei Laufflächen (56) an den, einen Boden (42) des Führungsabschnitts (20) bildenden, Bodenflanken (94) der Führungsabschnittprofile (92) und sich je eine Lauffläche (56) an durch einen Spalt (48) voneinander beabstandeten, dem Boden (42) gegenüberliegenden Flanken (46) der Führungsabschnittprofile (92) befinden.
11. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (52) eine Gliederkette (58), insbesondere eine Kugelgelenk-Gliederkette, aufweist, deren Kettenglieder (60) mittels Lagerelementen (62) aneinander angelenkt sind, und die Lagerelemente (62) eine Achse (64) aufweisen, an welcher Laufräder (54) gelagert sind.
12. Fördereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (58) bei den Lagerelementen (62) einen Schaft (66) aufweist, der den Spalt (48) durchgreift, am Schaft (66) eine mit den Stirnseiten (47) der Flanken (46) zusammenwirkendes Führungsrad (68) gelagert ist und der Schaft (66), ausserhalb des Führungskanals (10), ein Fördergutaufnahmeelement (70) trägt.
13. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan (52) eine Gliederkette (58), insbesondere eine Kugelgelenk-Gliederkette, aufweist, deren Kettenglieder (60) mittels Lagerelementen (62) aneinander» angelenkt sind, die Lagerelemente (62) eine Achse (64) aufweisen an welcher Laufräder (54) gelagert sind und die Gliederkette (58) ausserhalb des Führungskanals (10) angeordnete Fördergutaufnahmeelemente (70) trägt.
14. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Aussenflansche (16) als Doppelflansche (100) ausgebildet und mit zwei Führungsabschnitten (20) fest verbunden sind.
15. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Laufräder (54) und gegebenenfalls die Führungsräder (68) einen Durchmesser zwischen 20 mm und 60 mm, vorzugsweise von 40 mm, aufweisen.
16. Führungskanal (10) für eine Fördereinrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, mit mindestens einem Führungsabschnitt (20) aus einem Profilmaterial, wobei der Führungskanal (10) zur Lagerung eines, in Förderrichtung (F) angetriebenen Förderorgans (52) bestimmt ist, dessen Laufräder (54) mit Laufflächen (56) zusammenzuwirken (10) bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Führungsabschnitt (20) beiderends je ein Aussenflansch (16) fest angeordnet ist, die Aussenflansche (16) Zentriermittel (24, 28) aufweisen und dazu bestimmt sind, mit einem Aussenflansch (16) eines weiteren Führungsabschnitts (20) oder mit einer Arbeitsstation (18) über die Zentriermittel (24, 28) passgenau verbunden zu sein, wobei die Laufflächen (56) sich bezüglich der zugeordneten Zentriermittel (24, 28) an einer vorbestimmten genauen Lage befinden um an den Stossstellen einen kontinuierlichen Übergang der Laufflächen (56) zu gewährleisten.
17. Verfahren zur Herstellung einer Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Profilmaterial Führungsabschnitte (20) abgetrennt werden, Zentriermittel (24, 28) aufweisende Aussenflansche (16) gefertigt werden, die Führungsabschnitte (20) beiderends mit je einem Aussenflansch (16) fest verbunden, insbesondere, verschweisst werden, dabei oder durch Nachbearbeitung, insbesondere durch Schleifen, sichergestellt wird, dass Laufflächen sich bezüglich der zugeordneten Zentriermittel (24, 28) an einer vorbestimmten genauen Lage befinden um an den Stossstellen einen kontinuierlichen Übergang der Laufflächen (56) zu gewährleisten, und die mit den Aussenflanschen (16) ausgerüsteten, fertiggestellten Führungsabschnitte (20) mit einem Aussenflansch (16) eines weiteren Führungsabschnitts (20) oder mit einer Arbeitsstation (18) über die Zentriermittel (24, 28) passgenau verbunden werden.
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