DE1019446B

DE1019446B - Verfahren zum Herstellen von Lichtfiltern mit einem gewuenschten Intensitaetsverlauf

Info

Publication number: DE1019446B
Application number: DEV8359A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Chem Dr Klaus Kuehne
Original assignee: Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Current assignee: Schott AG
Priority date: 1955-01-20
Filing date: 1955-01-20
Publication date: 1957-11-14

Description

Verfahren zum Herstellen von Lichtfiltern mit einem gewünschten Intensitätsverlauf Bei Lichtfiltern, ist es mitunter erwünscht, eine über den Bereich der Filterfläche ungleichmäßige Verteilung der Filterwirkung zu erzielen, so daß der Intensitätsverlauf des vom Filter durchgelassenen, Lichtes über die Fläche des Filters, nicht konstant ist. Derartige Filter sind unter der Bezeichnung »Verlauffilter« bekannt. Sie können beispielsweise aus, keilförmigen. Stücken eines gefärbten Glases bestehen:. Zur Herstellung von, planparallelen: Platten: mit entsprechend verlaufender Filterwirkung werden zu diesem. Zweck beispielsweise keilförmige Stücke eines gefärbten Glases verwendet, die, um eine planparallele Platte zu erhalten,, mit einem anderen keilförmigen Stück gleicher Form, das aus einem farblosen Glas mit dem, gleichen Brechungsexponenten besteht, verkittet werden: können. Der Intensitätsverlauf eines derartigen. Farbkeiles ist durch. das Lam.bert-Beersche Gesetz bestimmt und unabänderlich an dieses gebunden.
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Verlauffiltern, nach dem planparallele Filterplatten; mit jedem gewünschten Intensitätsverlauf hergestellt werden können., ohne däß dabei die Verkittung zweier oder mehrerer Teile erforderlich ist. Die Erfindung macht dabei von der Tatsache Gebrauch, daß sich mikroporöse Glassorten: herstellen lassen, die mit einer die Filterwirkung verursachen, den, Substanz imprägniert werden können.. Es ist bereits bekannt, eine gleichmäßige Färbung von aus mikroporösem Glas hergestellten. Artikeln dadurch zu erzielen, d'aß der poröse Glaskörper in, eine Metallsalzlösung getaucht wird, deren Ionen färbende Eigenschaften haben oder sich in Form kolloidal verteilter Metallteilchen im. Glas niederschlagen: bzw. durch Reduktion oder Wärmebehandlung in solche überführen lassen.
Gemäß der Erfindung wird zum Herstellen, von planparallelen: Lichtfiltern mit einem gewünschten Intensitätsverlauf bei der Anwendung dieses Verfahrens die Eintauchgeschwindigkeit und damit die Zeit der Einwirkung der Metallsalzlösung auf die verschiedenen Stellen eines planparalellen Glasstreifens so geändert, daß sich eine dem gewünschten In.ten sitätsverlau:f entsprechende Konzentration der Salzlösung innerhalb, der Poren des, Glases ergibt. Der so behandelte Glasstreifen wird anschließend einem an sich bekannten Trocken- und Sinterprozeß unterworfen.
Mit diesem; Verfahren; ist es möglich, Glasstreifen beliebiger Länge und Breite, welche jedoch nicht stärker als 3 mm zu sein. brauchen, durch Behandeln in Metallsalzlösungen in der Weise zu imprägnieren, daß nach einem Trocken- und Sinterprozeß ein Verlauffilter entsteht, dessen Intensitätsverlauf sich nach einer beliebigen; Funktion, beispielsweise linear, logarithmisch: oder quadratisch, ändern kann. Es können also, gegenüber den bisher bekannten, Methoden, zur Herstellung von: planparallelen: Glasfilterpla,tten, bei denen stets eine Verkittun.g von mehreren. Glasteilen vorgenommen werden rußte, erhebliche Vorteile erzielt werden, da bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens von vornherein planparallele Glasplatten benutzt werden, welche nachträglich. finit farboxydhaltigen oder ähnlichen Lösungen. behandelt werden. Der gewünschte Intensitätsverlauf dies Filters wird dabei lediglich durch entsprechende Änderung der EintauchgesahWindigkeit in die Lösung erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum, Herstellen von Lichtfiltern: mit einem. gewünschten Intensitätsverlauf durch Ein tauchen eines ultramikroporösen Glaskörpers in eine Meta:l1sa:tzlös.ung, deren: Ionen: färbende Eigen.-schaften haben: oder sich in Form kolloidal verteilter Metallteilchen im Glas niederschlagen bzw. durch. Reduktion oder Wärrneb,eha.ndlung in solche überführen: lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintauchgeschwindigkeit und damit die Zeit der Einwirkung der Metallsalzlösung auf die verschiedenen Stellen eines planparallelen Glasstreifens so geändert wird, daß sich, eine dem gewünschten Intensitätsverlauf entsprechende Konzentration der Salzlösung innerhalb der Poren des Glases ergibt, und daß der so, behandelte Glasstreifen anschließend einem an sich bekannten Trocken:- und Sinterprozeß unterworfen wird. In. Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 303 756.