DE1019202B - Riegelfallenschloss mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten Ausloeseschieber - Google Patents
Riegelfallenschloss mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten AusloeseschieberInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/18—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
- E05B63/20—Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Riegelfallenschloß mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden
federbelasteten Auslöseschieber, durch den die Riegelfalle über die Nuß in Offenstellung feststellbar
und beim Zuwerfen der Tür die Riegelfalle aus dieser Feststellage lösbar ist, wobei die Riegelfalle in der
Schließstellung sperrbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Schloß die Riegelfalle in der gesperrten Schließstellung
durch einen quer zu dieser verschiebbaren Querriegel und dadurch auch die über einen Zahntrieb
mit der Riegelfalle verbundene Nuß sperrbar ist und daß der mit einem Hebel über ein Zahnrad hebbare,,
zahnstangenartig ausgebildete Querriegel einen senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung verschiebbar
gelagerten Rastschieber aufweist, welcher beim Heben des Querriegels durch eine am Schloßgehäuse angeordnete
Schrägfläche in die Lösestellung des Querriegels verschiebbar ist, bei der dieser Rastschieber mit
dem einen über den Querriegel hinausragenden Ende auf der Riegelfalle aufliegt, ohne diese zu blockieren.
Schlösser, bei denen nach dem Öffnen der Tür die Riegelfalle unter Mitwirkung eines Auslöseschiebers
in zurückgezogener Stellung festgehalten wird, sind bekannt.
Bei einer bekannten Ausführungsform erfolgt die Feststellung durch die Feder des Auslöseschiebers,
welche daher stärker sein muß als die bei dieser Konstruktion entgegenwirkende Riegelfallenfeder.
Bei der Erfindung wirken beide Federn voneinander unabhängig. Die Feder des Auslöseschiebers kann daher
schwächer gestaltet sein, somit kann die Tür leichter geschlossen werden.
Die Feststellung der Riegelfalle, und zwar in halbgeöffneter Stellung, geschieht nach einer anderen
Ausführungsform durch eine hakenförmige Ausbildung der Nuß, die in eine Ausnehmung des Auslöseschiebers
eingreift. Der Auslöseschieber ist bei beiden Konstruktionen auch senkrecht zur Achse verschiebbar.
Hingegen wird bei der Erfindung die Nuß als Zahnrad ausgebildet, so daß diese mit der Riegelfalle
in bekannter Weise durch einen Zahntrieb verbunden ist. Ein am Auslöseschieber angebrachtes Zahnsegment
greift in das Zahnrad ein und stellt die Riegelfalle in zurückgezogener Stellung fest. Gegenüber
dem Bekannten ergeben sich dadurch folgende Vorteile:
1. Der Druck der Zurückhaltung verteilt sich auf eine größere Fläche, nämlich auf die Breite des
ganzen Zahnsegments. Die Abnutzung ist daher geringer als bei einem Anschlag, der von zwei Seiten
durch den hakenförmigen Arm der Nuß gebrauchsweise abgeschliffen wird.
Riegelfallenschloß mit einer Riegelfalle
und einem parallel zu dieser liegenden,
federbelasteten Auslöseschieber
Anmelder:
Felix Disdiendorfer,
Reiteregg, Steiermark (Österreich)
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
2. Der Auslöseschieber ist nicht senkrecht zur Achse beweglich, daher stabiler gelagert; das Ausspringen
der Nuß aus der festgestellten Lage ist erschwert.
3. Bei der Erfindung muß der Auslöseschieber um eine kleinere Strecke in den Schloßkasten geschoben
werden, um die Riegelfalle für die Schließbewegung freizugeben, nämlich nur um so viel, daß die Zähne
des Zahnsegments aus denen des Zahnrades gehoben werden. Die Tür kann daher leichter geschlossen werden.
Die Auslösung geschieht zuverlässiger.
Bei der Erfindung wird die Riegelfalle in vollkommen zurückgezogener Stellung, im Gegensatz zur
bekannten halbeingezogenen, festgestellt, streift daher beim Schließen der Tür nicht an das Türblech. Die
Tür kann deswegen leichter geschlossen werden, bzw. die Gefahr des Steckenbleibens der Tür ohne Sperr wirkung
der Riegelfalle ist verringert.
Die Anbringung eines Querriegels, welcher ein Zurückschnellen der Riegelfalle oder ein Zurückschieben
durch Einführung eines Instrumentes in den Türspalt verhindert, ist an sich bekannt.
Bei der Erfindung ist eine besondere Betätigung des Handgriffes (Drückers) nicht mehr nötig; denn
durch bloßes Zuwerfen der Tür wird der Querriegel bereits hinter die Riegelfalle geschoben und blockiert
diese. Dies wird durch die neuartige Anbringung eines Rastschiebers am Querriegel ermöglicht, der
diesen in gehobener Stellung festhält und der beim Öffnen des Schlosses durch einen Anschlag an der
Riegelfalle in den Querriegel hineingeschoben wird.
709 759/7Π
Die Festhaltung der Riegelfalle samt der Nuß in geschlossener Stellung ist bekannt. Bei solchen
Schlössern muß jedoch, solange die Tür offensteht, mit der Hand der Drücker samt Nuß an der Riegelfalle
festgehalten werden, bis die Tür wieder geschlossen wurde.
Bei der Erfindung wird jedoch durch das bloße Öffnen der Tür die Riegelfalle in zurückgezogener
Lage automatisch festgestellt, ein Festhalten des Drückers bis zum Schließen der Tür erübrigt sich.
Es wird somit im Gegensatz zu allem bisher Bekannten durch bloßes Zuwerfen der Tür ohne weitere
Handhabung nicht nur die Riegelfalle, sondern auch die Nuß und der Drücker blockiert. Da somit durch
ein bloßes Betätigen des Drückers das Schloß nicht mehr aufgeht (etwa wenn man sich unabsichtlich auf
den Drücker lehnt), ist auch ein wesentlicher Fortschritt in der Verkehrssicherheit erreicht.
Grundsätzlich neu ist an der Erfindung die Anordnung eines Rastschiebers, welcher sich senkrecht
zum Querriegel bewegt, an diesem befestigt ist und nach dem Heben des Ouerriegels auf der Riegelfalle
aufruht und den Querriegel in gehobener Stellung bereit hält; ferner die Blockierung des Zahnrades,
welches die Riegelfalle betätigt, durch ein Zahnsegment am Auslöseschieber (bei offener Tür); ferner
die Anbringung einer Glocke, an welche beim Herausschnellen der Riegelfalle ein Klöppel schlägt.
Fig. 1 stellt das Schloß im Aufriß dar; Fig. 2 ist der Querschnitt nach der Linie A-B der
Fig. 1 und stellt den Auslöseschieber mit Zahnrad dar;
Fig. 3 ist der Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 und zeigt die Riegelfalle und den Querriegel
mit Rastschieber der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt bei Beginn des Schloßöffnens den in Höchstlage befindlichen Querriegel und hierdurch
verschobenen Rastschieber;
Fig. 5 stellt die anschließende Öffnungsphase dar, mit an der Riegelfalle aufsitzendem Rastschieber, bei
welcher das Schloß nun öffnungsbereit ist; Fig. 6 zeigt das eigentliche Öffnen;
Fig. 7 ist eine Außenansicht des Schlosses im Aufriß, und
Fig. 8 zeigt im Grundriß bzw. Querschnitt das Schließblech mit einem Teil der Riegelfalle und einem
Teil vom Auslöseschieber.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Riegelfalle 1 samt ihrer Gleitrolle 15 durch die
Feder 8 in Sperrstellung, d. h. entsprechend Fig. 1 in Rechtslage gedrängt. Die Riegelfalle 1 besitzt eine
Zahnstange 16, die mit der zahnradartig ausgebildeten Nuß 3 im Eingriff steht. Die Riegelfalle 1 wird durch
einen senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung geführten, unter dem nach abwärts gerichteten Druck
der Feder 7 stehenden Querriegel 2 in der Schließstellung blockiert. Mit Hilfe des Hebels 20 kann über
das Zahnrad 5, das im Eingriff mit einem zahnstangenartig
ausgebildeten Teil des Ouerriegels 2 steht, dieser letztere gehoben werden. Der Querriegel
2 weist einen senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung verschiebbaren Rastschieber 9 auf, welcher
beim Heben des Querriegels 2 mit dem Vorsprung 18 durch eine am Schloßgehäuse angebrachte Schrägfläche
17 derart verschoben wird, daß dieser mit dem einen über den Querriegel hinausragenden Ende auf
der Riegelfalle 1 aufruht. Die Riegelfalle 1 weist einen Anschlag 12 auf, welcher beim Zurückziehen
den Rastschieber 9 in Schließstellung zurückdrängt. Der Auslöseschieber 4, versehen mit der Gleitrolle 14.,
wird durch die Feder 10 gegen das Schließblech, d. h. entsprechend Fig. 1 nach rechts gedrängt und besitzt
ein Zahnradsegment 11, welches bei geöffneter Tür in die zahnradartig ausgebildete Nuß 3 eingreift und
diese festhält. An der Riegelfalle 1 befindet sich der Klöppel 13, welcher beim Schließen, d. h. beim Verschieben
nach rechts an die Glocke 6 schlägt.
Wenn die Tür verschlossen ist (Fig. 1), liegt der Querriegel 2 links vor der Riegelfalle 1 und blockiert
diese und die zahnradartig ausgebildete Nuß 3 und den damit verbundenen Drücker 21. Der Auslöseschieber
4 ist durch sein Anliegen bzw. Abrollen an einem schrägen Ansatz 19 des Schließbleches nach
innen geschoben (Fig. 8).
Um das Schloß zu öffnen, muß der Querriegelhebel 20 nach links gedreht, d. h. gegen Uhrzeigersinn verschwenkt
werden. Mit ihm dreht sich das Querriegelzahnrad 5 und hebt sich Querriegel 2. Das linke, vorstehende
Ende 18 des Rastschiebers 9 legt sich an die Schrägfläche 17 im Schloßkasten, gleitet an ihr entlang
und drückt den Rastschieber 9 nach rechts heraus, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Wenn nun der Querriegelhebel 20 ausgelassen wird, geht der Querriegel nur so weit herab, bis der Rastschieber
9 am Ende der Riegelfalle 1 aufliegt, wie aus Fig. 5 ersichtlich.
Jetzt kann der Drücker 21 nach links herabgedrückt und die Tür geöffnet werden. Hierbei drückt der Anschlag
12 der Riegelfalle 1 den Rastschieber 9 nach links zurück, wie in Fig. 6 dargestellt.
Beim Öffnen der Tür wird der Auslöseschieber 4 durch die Feder 10 aus dem Schloß nach rechts
herausgedrückt, wodurch das Zahnradsegment 11 des Auslöseschiebers in die zahnradartig ausgebildete
Nuß 3 eingreift und diese blockiert, zugleich mit dem Drücker 21 und der zurückgezogenen Riegelfalle
1 (Fig. 6). Wenn nun die Tür zugeworfen wird, drückt zunächst die Abschrägung 19 des Schließbleches
den Auslöseschieber 4 durch seine Gleitrolle 14 schloßeinwärts (Fig. 1, 8). Dadurch wird das
Zahnradsegment 11 von der Nuß 3 gelöst, die Riegelfalle 1 wird ebenfalls beweglich, und die Feder 8
drückt die Riegelfalle 1 nach rechts in den Schlitz des Schließbleches (Fig. 8). Der mit der Riegelfalle 1
verbundene Klöppel 13 schlägt im Vorbeigehen an die Glocke 6. Der Querriegel 2 fällt automatisch
durch den Druck der Feder 7 hinter die Riegelfalle und blockiert sie.
Claims (4)
1. Riegelfallenschloß mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten
Auslöseschieber, durch den die Riegelfalle über die Nuß in Offenstellung feststellbar und beim
Zuwerfen der Tür die Riegelfalle aus dieser Feststellage lösbar ist, wobei die Riegelfalle in der
Schließstellung sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfalle (1) in der gesperrten
Schließstellung durch einen quer zu dieser verschiebbaren Querriegel (2) und dadurch auch die
über einen Zahntrieb (16) mit der Riegelfalle verbundene Nuß (3, 21) sperrbar ist und daß der mit
einem Hebel (20) über ein Zahnrad (5) hebbare, zahnstangenartig ausgebildete Querriegel (2) einen
senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung verschiebbar gelagerten Rastschieber (9) aufweist, welcher
beim Heben des Querriegels (2) durch eine am Schloßgehäuse angeordnete Schrägfläche (17) in
die Lösestellung des Querriegels verschiebbar ist,
bei der dieser Rastschieber (9) mit dem einen über den Ouerriegel (2) hinausragenden Ende auf
der Riegelfalle aufliegt, ohne diese zu blockieren.
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfalle (1) einen Anschlag
(12) aufweist, durch den beim Zurückziehen der Riegelfalle (1) der Rastschieber (9) in
die Sperrstellung des Querriegels (2) schiebbar ist.
3. Riegelfallenschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
inneren Ende des Auslöseschiebers (4) ein Zahnradsegment (11) angeordnet ist, mit welchem er
bei geöffneter Tür in die zahnradartig ausgebildete
Nuß (3) eingreift, wodurch die mit der Nuß in ständigem Eingriff stehende Riegelfalle (1) in
ihrer Offenstellung festgehalten ist.
4. Riegelfallenschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Riegelfalle
(1) ein Klöppel (13) vorgesehen ist, welcher im Zusammenwirken mit einer Glocke die selbsttätige
Verriegelung des Schlosses anzeigt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 541556, 393 520, 761, 466 562;
Deutsche Patentschriften Nr. 541556, 393 520, 761, 466 562;
britische Patentschrift Nr. 615 261.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 7€9 759/70 TO.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED12218A DE1019202B (de) | 1952-05-07 | 1952-05-07 | Riegelfallenschloss mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten Ausloeseschieber |
Applications Claiming Priority (1)
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DED12218A DE1019202B (de) | 1952-05-07 | 1952-05-07 | Riegelfallenschloss mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten Ausloeseschieber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019202B true DE1019202B (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=7034014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED12218A Pending DE1019202B (de) | 1952-05-07 | 1952-05-07 | Riegelfallenschloss mit einer Riegelfalle und einem parallel zu dieser liegenden, federbelasteten Ausloeseschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1019202B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE366761C (de) * | 1920-07-08 | 1923-01-11 | Hermann Arold Sen | Sicherheitsschloss |
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GB615261A (en) * | 1946-06-05 | 1949-01-04 | Ingersoll Ltd | Improvements in door and like locks |
-
1952
- 1952-05-07 DE DED12218A patent/DE1019202B/de active Pending
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