DE1018295B - Verfahren zur voruebergehenden Heftung von uebereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur voruebergehenden Heftung von uebereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren KunststoffenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H1/00—Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
- D06H1/003—Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting by passing a needle through the layers, e.g. with a marking fluid flowing through the needle
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D27/00—Details of garments or of their making
- A41D27/24—Hems; Seams
- A41D27/245—Hems; Seams made by welding or gluing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vorübergehenden.
Heftung von übereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen vor
dem Zuschneiden.
Beim Zuschneiden mehrerer übereinanderliegender Gewebebahnen tritt insbesondere bei Gewebebahnen
aus Kunststoffen infolge der glatten Fasern eine Verschiebung
der übereinandergeschichteten: Gewebebahnen ein, so- da,ß der Zuschnitt ungenau wird. Es
müssen deshalb Maßnahmen getroffen werden, durch die ein Verschieben der Gewebebahnen verhindert
wird. Dies ist bisher beispielsweise durch Heften mit
Fäden erfolgt. Diese Heftung der Gewebebahnen ist aber umständlich und zeitraubend.
Man hat auch bereits Webstoffe und andere Flächen und/oder Schnittstoffe sowie Schablonen mit Hilfe
eines beheizten Kopierrades odeir eines auf- und abwärts
gehenden Stiftes mit Löchern versehen, wobei das bis zur Rotglut erwärmbare Werkzeug die Löcher
in den Stoff einbrennt. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht zur Markierung von übereinandergeschichteten
Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen, da durch das bis zur Rotglut erhitzte
Markierwerkzeug eine nicht mehr lösbare Verbindung der übereinandergeischichteten Bahnen eintreten
würde. Außerdem ist es mit Hilfe von Kopierrädern nicht möglich, mehrere übereinandergeschichtete Gewebebahnen
gleichzeitig zu markieren, da die Zähne der bekannten Kopierräder hierfür zu kurz sind.
Es ist weiterhin bekannt, thermoplastische Materialien in Folienform, worunter auch thermoplastische
Gewebebahnen fallen, mit einer nähmaschinenartigen Vorrichtung, die jedoch nicht mit einem
Faden, sondern mit einer angewärmten Nadel arbeitet, miteinander zu verbinden. Beim Durchstechen der
Nadel durch das Werkstück kommt die Materialmasse der Bahnen im Lochbereich zum Schmelzen
und zum Ineinanderüberlaufen, wodurch die Werkstücke dauerhaft miteinander verbunden werden.
Diese Maßnahme entspricht beispielsweise dem Vernähen von Gewebebahnen mit der bisherigen Doppelsteppstichnähmaschine.
Das Trennen dieser derart miteinander verbundenen Materialbahnen voneinander
würde eine erhebliche Beschädigung der Bahnen an der Nahtstelle zur Folge haben, da eine innige
Verbindung der Stoffe nach Schweißart erfolgt ist. Die Erfindung bezweckt, eine Stoffmarkierungsmaschine,
deren Markierungswerkzeug durch eine eingebaute Heizvorrichtung erhitzt wird, nur zur
vorübergehenden Heftung von einer Anzahl übereinanderliegender Gewebebahnen aus warm verformbaren
Kunststoffen zu verwenden, wobei aber verhindert werden muß, daß die Verbindung der Gewebebahnen
derart stark erfolgt, daß eine Trennung Verfahren zur vorübergehenden Heftung
von übereinanderliegenden
Gewebebahnen aus warm verformbaren
Kunststoffen
Anmelder:
Karl Bullmer Metallwerk,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Schwieberdinger Str. 98
Stuttgart-Zuffenhausen,
Schwieberdinger Str. 98
Karl Bullmer, Stuttgart-Stammheim,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nur über Beschädigung der Gewebebahnen geschehen kann.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin,
daß die Erhitzung des Markierungswerkzeuges, z. B. einer Nadel, nur auf eine solche, den jeweiligen
Werkstücken angepaßte Temperatur erfolgt, daß die Kunststoffäden der übereinandergeschichteten Gewebebahnen
an den Markierungsstellen nur lose miteinander verbunden werden, so daß sie leicht ohne
gegenseitige Beschädigung der Stoffbahnen wieder voneinander getrennt werden können.
Mit Hilfe des ernndungsg'eniäßen Verfahrens wird
mit der Markierungsmaschiine also; gleichzeitig mit
der Markierung eine Heftung erzielt.
In den Fällen, in denen die Markierung längs der Zuschnittlinie verläuft, wird die Heftung beim Zuschneiden
wieder gelöst, da der Schnitt durch die Markierungslöcher erfolgt. Fällt die Zuschnittlinie
nicht mit der Markierungslinie zusammen, so· können die übereinanderliegenden Gewebebahnen nach, dem
Zuschneiden durch Abreißen leicht voneinander getrennt werden, ohne daß eine Beschädigung des Gewebes
erfolgt.
Es kann; auch zweckmäßig sein, daß die Heftung der übereinandergeschichteten Gewebebahnen nicht
längs einer Zuschnittlinie, sondern längs der Umfangslinie der Gewebebahnen erfolgt, beispielsweise
wenn nur geringe Teile einer Gewebebahn von den Rändern abgeschnitten werden sollen.
Es genügt, wenn die Nadel der Markierungsmaschine auf eine Temperatur von etwa 50° C erhitzt
wird. Die genaue Temperatur hängt selbstverständ-
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Hch vom der Art des verwendeten Kunststoffes ab. Es
treten dann bereits die gewünschten Verklebungen der einzelnen Gewebebahnen ein. Wie hoch man mit
der Temperatur bei den zur Anwendung kommenden Kunststoffgeweben gehen muß bzw. kann, ist durch
Versuche leicht feststellbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur vorübergehenden Heftung von übereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen vor dem Zuschneiden - unter Verwendung einer Stoffmarkierungsmaschine, deren Markierungswerkzeug durch eine eingebaute Heizvorrichtung erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Markierungs Werkzeuges, z. B. einer Nadel, nur auf eine solche den jeweiligen Werkstücken angepaßte Temperatur erfolgt, daß die Kunststoffädem der übereinandergeschichteten Gewebebahnen an den Markierungsstellen nur lose miteinander verbunden werden, so daß sie leicht ohne gegenseitige Beschädigung der Stoffbahnen wieder voneinander getrennt werden können.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 494 979, 608 809, 435, 276 065;USA.-Patentschrift Nr. 2 477 040;
schweizerische Patentschriften Nr. 270 100,270 318,275 530.©7097OT38 10.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31786A DE1018295B (de) | 1954-07-10 | 1954-07-10 | Verfahren zur voruebergehenden Heftung von uebereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB31786A DE1018295B (de) | 1954-07-10 | 1954-07-10 | Verfahren zur voruebergehenden Heftung von uebereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018295B true DE1018295B (de) | 1957-10-24 |
Family
ID=6963594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB31786A Pending DE1018295B (de) | 1954-07-10 | 1954-07-10 | Verfahren zur voruebergehenden Heftung von uebereinanderliegenden Gewebebahnen aus warm verformbaren Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018295B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0164459A1 (de) * | 1984-06-05 | 1985-12-18 | Japan Synthetic Rubber Co., Ltd. | Verfahren zum temporären Verkleben während der Herstellung von Kleidungsstücken |
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DE276065C (de) * | ||||
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DE608809C (de) * | 1933-08-23 | 1935-02-01 | Leonie Steinhauer | Vorrichtung zum UEbertragen von Schnittmustern auf Stoffe |
US2477040A (en) * | 1945-03-13 | 1949-07-26 | Rca Corp | Sewing machine for thermoplastic materials |
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-
1954
- 1954-07-10 DE DEB31786A patent/DE1018295B/de active Pending
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