DE805630C - Verfahren zum Einfassen von Knopfloechern, Saeumen und Verbinden von Textilstoffen, Leder o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Einfassen von Knopfloechern, Saeumen und Verbinden von Textilstoffen, Leder o. dgl.

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DE805630C
DE805630C DE1948P0024442 DEP0024442D DE805630C DE 805630 C DE805630 C DE 805630C DE 1948P0024442 DE1948P0024442 DE 1948P0024442 DE P0024442 D DEP0024442 D DE P0024442D DE 805630 C DE805630 C DE 805630C
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DE
Germany
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edging
buttonholes
hems
leather
fabric
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Expired
Application number
DE1948P0024442
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Inventor
Hermann Munz
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Individual
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H25/00Appliances or methods for marking-out, perforating or making buttonholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

  • Seither wurden Knopflöcher o. dgl. in Textilstoffen, Leder usw. mit dem Knopflochstich von Hand oder mit Knopflochmaschinen mit Fäden, Garn usw. eingefaßt. Gewebesäume wurden genäht und einzelne Stoffteile auf dieselbe Weise miteinander verbunden. Diese Arbeiten erfordern viel Arbeitskraft und wertvolles Material und sind nicht so dauerhaft wie die im nachfolgenden beschriebene Erfindung.
  • Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf die Einfassung, Abb. 2 einen Schnitt durch die Einfassung, Abb. 3 Beispiel einer Anbringung einer Einfassung, Abb.4 ein anderes Beispiel einer Anbringung einer Einfassung an dicken Stoffen, Abb.5 ein anderes Beispiel einer Anbringung der Einfassung an mittleren und dünnen Stoffen, Abb. 6 einige Beispiele von Schnitten durch Einfassungen für das Säumen und Verbinden von Stoffen.
  • Die Knopflöcher o. dgl., in der Folge der Einfachheit halber Knopflöcher genannt, werden in der bisher üblichen Art in den Stoff eingeschnitten, sodann die Knopflocheinfassung, in der Folge der Einfachheit halber mit Einfassung bezeichnet, angebracht.
  • In Abb. i bedeutet a die Einfassung, b den Steg derselben und c das Knopfloch.
  • In Abb. 2 ist d die Einfassung, e der Stoff und f das Knopfloch. Das Knopfloch c in Abb. i und f in Abb. 2 kann auch bei dicken Stoffen mit einem neutralen Material ausgefüllt werden, das während oder nach der dauerhaften Verbindung von Einfassung und Stoff wieder herausgenommen wird; dieses Material soll eine Deformierung des Knopflochs verhindern.
  • Die Einfassung besteht aus Kunstmasse, die an den Stellen, die sich mit dem Stoff verbinden sollen, mit einem besonderen Klebstoff versehen wird, der kalt oder durch Erwärmung klebt und beim Erkalten fest wird. Die Einfassung kann aber auch aus einer Kunstmasse bestehen, die ohne Klebstoff beim Erwärmen plastisch wird, sich durch Druck mit dem Stoff innig verbindet und nach dem Erkalten wieder fest wird. Kunstmasse und Klebstoff sind im Wasser unlöslich und waschfest. Ihr Erweichen beginnt erst bei höherer Temperatur. U m mit Sicherheit ein unbeabsichtigtes Erweichen der Einfassung oder des Klebstoffes zu vermeiden, kann beim Bügeln ein nasses Tuch unter das Bügeleisen gelegt werden, das während des Bügelvorgangs feucht bleibt.
  • Unter Kunstmassen, aus der die Einfassungen bestehen, werden hier verstanden: Thermoplastische Massen und solche, die etwa durch flüchtig werdende oder sich verbindende Mittel nach dem Erwärmen erhärten. Es kommen auch Kombinationen monomolekularer und makromolekularer Massen aus organischen und anorganischen Stoffen in Betracht, die nötigenfalls polymerisiert werden. Die Einfassungen müssen genügend hitzebeständig, widerstandsfähig und biegsam sein. Um modischen Bedürfnissen zu genügen, können sie undurchsichtig, durchsichtig, durchscheinend und farbig sein.
  • Die Befestigung der Einfassung durch Erwärmung kann beispielsweise folgendermaßen geschehen: In Abb. 3 ist g ein Bügeleisen, h eine Platte aus Metall oder einem sonst geeigneten Material, die das Beschmieren der Unterseite des Bügeleisens mit Klebstoff oder Kunstmasse beim Erhitzen verhindert. Diese Platte h kann auch weggelassen werden. i ist die Einfassung, k der Stoff und l eine Wärmeplatte wie h. Die Platte l wird vor der Auflage des Stoffes mit der Einfassung mit dem Bügeleisen oder sonstwie auf die notwendige Temperatur gebracht.
  • Die Befestigung der Einfassung in größeren Betrieben kann beispielsweise nach Abb.4 oder 5 erfolgen. In Abb.4 ist in zum Beispiel ein Teil einer Zange, n die Einfassung, o der Stoff und p der andere Teil der Zange. Die Zange tn, p wird zusammengedrückt und vor oder während des Druckes elektrisch oder sonstwie auf die notwendige Temperatur gebracht. Die beispielsweise Form der Zange in, p in Abb. 4 verhindert eine Deformation des Knopflochs, bezweckt die gleichmäßige Erwärmung der Einfassung und kann bei dicken Stoffen angewandt werden.
  • Für mittlere und dünne Stoffe eignet sich die in Abb. 5 beispielsweise angegebene Art. Es bedeutet hier q und t die beiden Zangenteile, r die Einfassung und s den Stoff. Die Hitzeausstrahlung der beiden Zangenteile q und t genügt bei mittleren und dünnen Stoffen, um auch den Steg der Einfassung genügend zu erwärmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einfassen von Knopflöchern, Säumen und Verbinden von Textilstoffen, Leder o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Kunstmasse an den Stoff durch Hitze oder kalt angeklebt oder durch Hitze angeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Säumen und Verbinden von Stoffen die Kunstmasse in Form von im Querschnitt geeignet geformten Bändern aufgebracht wird.
DE1948P0024442 1948-12-10 1948-12-10 Verfahren zum Einfassen von Knopfloechern, Saeumen und Verbinden von Textilstoffen, Leder o. dgl. Expired DE805630C (de)

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