DE1018006B - Verfahren zur Verhinderung und Behebung von Stoerungen durch Wachsabscheidung bei der Gewinnung, Weiterleitung und Lagerung von Erdoel und Naturgas - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung und Behebung von Stoerungen durch Wachsabscheidung bei der Gewinnung, Weiterleitung und Lagerung von Erdoel und Naturgas

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DE1018006B
DE1018006B DED19996A DED0019996A DE1018006B DE 1018006 B DE1018006 B DE 1018006B DE D19996 A DED19996 A DE D19996A DE D0019996 A DED0019996 A DE D0019996A DE 1018006 B DE1018006 B DE 1018006B
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Germany
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wax
petroleum
trichlorobenzene
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DED19996A
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English (en)
Inventor
Edison G Lee
Helen P Brush
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Diamond Shamrock Corp
Original Assignee
Diamond Alkali Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/20Organic compounds containing halogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/52Compositions for preventing, limiting or eliminating depositions, e.g. for cleaning
    • C09K8/524Compositions for preventing, limiting or eliminating depositions, e.g. for cleaning organic depositions, e.g. paraffins or asphaltenes

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung und Behebung von Störungen durch Wachsabscheidung bei der Gewinnung, Weiterleitung und Lagerung von Erdöl und Naturgas Die Erfindung bezieht sich 'auf die Behandlung von paraffinwachshaltigem Erdöl und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Behandeln von Öl- und Gasbohrungen und den zugehörigen Einrichtungen, um die Abscheidung von paraffinwachsartigen Stoffen zu vermeiden oder zu vermindern.
  • Bisher stellte die Ablagerung von festem Paraffin in Bohrungen, Pumpen, Ölleitungen und Lagerungseinrichtungen eine der hinderlichsten Störungen bei der Gewinnung, Lagerung und Weiterleitung von Rohölen und Gasen dar. Der im folgenden verwendete Ausdruck »Paraffinwachs« (= festes Paraffin) soll die verschiedenen Teere, Wachse, Paraffine, Asphalte sowie die Abscheidungen einschließen, die Schwefel- oder Kieselsäureverbindungen, Calcium-, Magnesium- und Natriumsalze und kleine Mengen Rohöl enthalten. Diese Stoffe, und zwar lösliche und unlösliche, scheiden sich von dem Öl oder Gas ab und verstopfen die Einrichtungen zur Gewinnung, Lagerung und Weiterleitung.
  • Die Geschwindigkeit und der Umfang, in dem sich diese Stoffe abscheiden, schwanken von Bohrfeld zu Bohrfeld und sogar von einer Bohrung zur anderen auf demselben Bohrfeld. In einigen Fällen treten derartige Störungen überhaupt nicht auf, während in anderen die Abscheidung des Paraffinwachses einsetzt, sobald die Bohrung in Betrieb genommen wird. Darüber hinaus gibt es Bohrungen, die jahrelang ohne wesentliche Paraffinwachsabscheidung Erträge liefern und dann plötzlich von abgeschiedenen Wachsstoffen verstopft werden. Die Störungen, deren Behebung wohl die meisten Kosten verursacht, sind diejenigen, die durch Wachsabscheidungen in unterirdischen Einrichtungen entstehen; z. B. kann sich, selbst wenn der normale Strömungsdruck 245 kg/m2 (3500 psi.) beträgt, in einer Öl liefernden Bohrung innerhalb der Rohrleitung genügend Paraffinwachs ansammeln, um den Öldurchfluß vollkommen zu unterbinden.
  • Es ist schon früher versucht worden, eine Lösung zu finden, indem man kreis- oder spiralförmige Messer an Drähten durch die Rohrleitungen führte, um das Wachs abzuschaben und es mit dem gewonnenen Öl aus der Bohrung herauszuschwemmen. Dieses Verfahren läßt jedoch viel zu wünschen übrig, da eine derartige Einrichtung und Behandlung kostspielig und ein solches Säuberungsverfahren zudem noch recht zeitraubend ist.
  • Man hat auch schon viele sogenannte »Paraffinlösungsmittel« ausprobiert, um das Paraffinwachs zu lösen. So wurde beispielsweise auch ein Bestandteil des erfindungsgemäß zu benutzenden Gemisches schon früher zu ähnlichen Zwecken verwendet, nämlich das Trichloräthylen. Die Wirkung dieser Komponente allein läßt sich jedoch nicht mit der des erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittels vergleichen.
  • Ein Gemisch aus Monochlorbenzol und Schwefeldioxyd wurde ebenfalls schon zum Reinigen von Schwerölen angewendet, jedoch haben derartige Lösungsmittelgemische bei den angewendeten Temperaturen keine lösende Wirkung auf die Anteile an festem Paraffin. Das letztere wird bei derartigen Verfahren vielmehr durch Ausfrieren abgeschieden.
  • Ferner ist die Verwendung bekannter wachslösender Mittel, wie Benzol, Naphtha, Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff, Toluol, Xylol u. dgl., für den gedachten Zweck vorgeschlagen und erprobt worden. Derartige Mittel sind auch beim Verfahren nach der Erfindung als Hilfslösungsmittel vorgesehen, die jedoch nur zusätzlich zu den weiter unten beschriebenen Hauptanteilen dem Gemisch beigefügt werden sollen.
  • Allein verwendet, bleibt die Wirkung dieser bekannten Mittel, abgesehen von gewissen Nachteilen technischer oder wirtschaftlicher Art, jedoch weit hinter derjenigen der gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zu benutzenden Mittel zurück, was deutlich aus den weiter unten angeführten Vergleichsversuchen zu ersehen ist.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß die bisherigen Schwierigkeiten bei der Paraffinwachsabscheidung durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ganz vermieden oder weitgehend herabgesetzt werden können, gemäß dem ein Gemisch aus einer halogenierten olefinischen Verbindung und einer halogenierten aromatischen Verbindung als Lösungsmittel für Paraffinwachs oder als Behandlungsmittel verwendet wird.
  • Insbesondere wird nach dem Verfahren der Erfindung ein Gemisch aus einer chlorierten olefinischen Verbindung und einem Chlorbenzol verwendet, und zwar vorzugsweise ein solches, das im wesentlichen aus Perchloräthylen oder Trichloräthylen und Trichlorbenzol besteht. In den meisten Fällen werden hervorragende Ergebnisse erzielt, wenn dem vorstehenden Gemisch eine kleine Menge eines nichtionischen Netzmittels zugesetzt wird.
  • Das obengenannte Stoffgemisch mit oder ohne nichtionisches Netzmittel kann bei bestimmten Verwendungszwecken außerdem eine geringe Menge Schwefelkohlenstoff, Kerosin, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Benzin, Petroleumnaphtha, Mono- und Dichlorbenzol, Äthylendichlorid, Mono- und Dichloräthylen und Mischungen dieser Stoffe enthalten.
  • Welches Behandlungsmittel gemäß der Erfindung in der Praxis angewandt wird, hängt natürlich von der jeweils vorliegenden Art der Störung durch Paraffinwachs ab. In einer üblichen ölbohrung, die aus einem oft mehr als 1000 m unter die Erdoberfläche reichenden Futterrohr und einem bis zum Ölspiegel reichenden Steigrohr besteht, muß man z. B. im allgemeinen ein Stoffgemisch gemäß der vorliegenden Erfindung in den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Steigrohr und dem Futterrohr zunächst mit einer so großen Anfangsgeschwindigkeit einspritzen, daß man die Bohrung langsam von dem abgeschiedenen Paraffinwachsrückstand reinigen kann. Später kann die Einspritzgeschwindigkeit dann für die jeweilige Bohrung so eingestellt werden, wie es zum laufenden Sauberhalten der Einrichtung erforderlich ist. Derartige Einspritzungen eines Stoffgemischs der vorliegenden Erfindung bringen ausgezeichnete Ergebnisse bei der Entfernung von Paraffinwachsabscheidungen. Bei einem anderen Anwendungsverfahren wird die Behandlungsflüssigkeit gemäß der Erfindung in die Durchflußleitungen der ; Ölbohrung eingeführt, wo man sie für einige Zeit, insbesondere über Nacht, verbleiben läßt. Durch eine derartige Behandlung werden Paraffinwachsabscheidungen erfolgreich entfernt.
  • In der vorliegenden Erfindung ist selbstverständlich nicht nur die Verwendung chemisch reiner Verbindungen, d. h. z. B. Perchloräthylen, Trichloräthylen und Trichlorbenzol, vorgesehen, sondern auch die Verwendung der handelsüblichen Verbindungen. Ein geeignetes Trichlorbenzol hat folgende Zusammensetzung 72,0 % 1, 2, 4-Isomer des Trichlorbenzols, 27,0% 1, 2, 3-Isomer des Trichlorbenzols, 0,2% 1, 2, 4, 5-Tetrachlorbenzol, 0,5% 1, 2, 3, 5-Tetrachlorbenzol, 0,3 % hochsiedende Polychlorbenzole.
  • Die folgenden, ebenfalls befriedigenden Trichlorbenzolprodukte haben in ihrer Zusammensetzung einen weiteren Spielraum: 6 bis 8% Dichlorbenzol, 80 bis 85% Trichlorbenzol, 4 bis 6 % Tetrachlorbenzol, 1 bis 3 % höher- und niedrigersiedende Anteile, kleine Mengen Monochlorbenzol, Penta- und Hexachlorbenzol.
  • Ebensowenig ist es erforderlich, daß das verwendete Perchloräthylen oder Trichloräthylen chemisch rein ist. Es kann ein Stabilisierungsmittel, wie Nitropropan oder andere Nitro- oder Chlorderivate des Äthans oder Propans, enthalten. Ein Beispiel für eine befriedigende Zusammensetzung von rohem Perchloräthylen ist die folgende: 75 % Perchloräthylen, 10 bis 15%Leichtanteile, 4 bis 10% Schweranteile. Das im einzelnen verwendete Netzmittel wird von einer Anzahl von Faktoren abhängen, unter gnderem von dem jeweils der Behandlung unterworfenen Erdöl und der vorliegenden Störung. Beispiele für geeignete, öllösliche, nichtionische Stoffe sind neben Diglykolo-leat Diglykollaureat, Diglykolstearat, Alkylarylpolyätheralkohole, Fettsäurekondensationsprodukte mehrwertiger Alkohole, langkettige Fettsäureester und Polyäthylenglykolester der Ölsäure.
  • Zur Erläuterung werden folgende Gemische in Gewichtsteilen als Beispiele für Behandlungsmittel.gemäß der Erfindung angeführt: Beispiel 1 Perchloräthylen (spez. Gew. 1,62) .... 50 Trichlorbenzol ...................... 50 Beispiel 2 ., Perchloräthylen ..................... 50 Trichlorbenzol ...................... 50 Diglykololeat ........................ 0,5 Beispiel 3 Perchloräthylen ...................... 40(@ Trichlorbenzol ...................... 40 Kerosin ............................. 20' Beispiel 4 Perchloräthylen ...................... 40 Trichlorbenzol ...................... 40 Kerosin ............................. 20 Alkyl-arylpolyätheralkohol (nichtionisches Netzmittel) . ............ .. ... 0,5 Beispiel 5 Perchloräthylen ...................... 40 Trichlorbenzol ....................... 50 Tetrachlorkohlenstoff ................ 10 Beispiel 6 Perchloräthylen ...................... 60 Trichlorbenzol ..................:... 40 Beispiel ? Trichloräthylen ...................... 50 Trichlorbenzol ....................... 50 Beispiel 8 Trichloräthylen ...................... 50 Trichlorbenzol ... .. .. .. .............. 50 Nichtionisches Netzmittel ... .. .. .. ... 0;5 Selbstverständlich sind die Beispiele erläuternd gemeint, und die Mischungen können, je nach dem besonderen Verwendungszweck, abgeändert werden. Das gegenwärtig bevorzugte Stoffgemisch besteht aus 50 Gewichtsprozent Perchloräthylen und 50 Gewichtsprozent Trichlorbenzol, zusammen mit einer kleinen, aber wirkungsvollen Menge - nicht über 40/0, insbesondere 0,5 bis 2%; bezogen auf das Gewicht des Perchloräthylens und Trichlorbenzols - eines öllöslichen, nichtionischen Netzmittels, wie Diglykololeat.
  • Im allgemeinen ist es wünschenswert, eine Mischung zu verwenden, in der die halogenierte olefinische Verbindung und die halogenierte aromatische Verbindung ungefähr im gleichen Verhältnis stehen. Wenn ein dritter Stoff verwendet wird, soll er im allgemeinen einen verhältnismäßig kleinen Teil der Endmischung ausmachen, d. h. bis zu etwa 40 Gewichtsprozent. Ebenso soll das zu verwendende Netzmittel, dessen Menge von dem jeweils angewendeten Gemisch und dem vorgesehenen Verwendungszweck abhängt, nicht mehr als 4 Gewichtsprozent des Stoffgemisches betragen, wobei in vielen Fällen schon so geringe Mengen wie 0,200/a ausreichen.
  • Als Beispiel für die Wirksamkeit von Stoffgemischen gemäß der vorliegenden Erfindung wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsprozent Perchloräthylen, 50 Gewichtsprozent Trichlorbenzol und 0,5% @iglykofoleat, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittelgemisches, in eine 2 Zoll (etwa 5 cm) weite hydraulische Ölleitung eingespritzt. Die Ölleitung ist ungefähr 3,2 km (2 miles) lang, arbeitet unter einem Arbeitsdruck von etwa 455 kg/m2 (6500 psi.) und dient dazu, den Ertag einer Gas- bzw. Destillatbohrung einem zentralen Separator- und Regulatorsystem zuzuleiten.
  • Die durch die Leitung geführte Normalmenge beträgt etwa 70 800 ms (2,5 million cubic feet) Gas pro Tag und außerdem eine unbekannte Menge Destillat. Unter normalen Arbeitsbedingungen wird die Leitung ein- oder zweimal am Tag durch Paraffinwachs verstopft, und zahlreiche frühere Paraffinlösungsmittel übten selbst dann keine das Verstopfen herabmindernde Wirkung aus, wenn sie mit hohen Geschwindigkeiten eingespritzt wurden. Das Stoffgemisch nach der vorliegenden Erfindung verhinderte jedoch das Verstopfen der Leitung für mindestens 3 Tage, wobei die Zeitdauer von der richtigen Steuerung der Einspritzung abhängt.
  • Das gleiche Gemisch nach der vorliegenden Erfindung ist auch wirksam bei der Behandlung sogenannter Behälterrückstände (Tankrückstände), die aus Rohöl, Paraffin, Schmutz und Bohrungsrückständen in fester Verbindung bestehen. Zum Beispiel wurden auf einem bestimmten Bohrfeld Behälterrückstände erfolgreich behandelt, indem man 8,9 bis 11,9 m3 (75 bis 100 Barrels) Tankrückständen etwa 191 (5 Ballons) einer Mischung aus 50 Gewichtsprozent Trichlorbenzol, 50 Gewichtsprozent Perchloräthylen und 0,50/0 Diglykololeat, bezogen auf das Gewicht der vorstehenden Mischung, zusetzte. Man rührte die entstehende Masse mit Gas durch und ließ sie sich über Nacht absetzen, worauf das Wasser, das sich auf dem Boden abgeschieden hatte, abgeleitet wurde. Die in dieser Weise behandelten Tankrückstände wurden mit Rohöl vermischt und bildeten ein i befriedigendes verkäufliches Rohöl.
  • Zum Vergleich mit einigen der eingangs erwähnten bekannten Wachslösungsmittel, die zum Reinigen von Ölen Anwendung finden, wurden folgende Versuche durchgeführt: Ein Eisenrohr von 5 cm Länge mit 16 mm innerem Durchmesser wird mit rohem, festem Paraffin gefüllt. Die Füllung wird in der Mitte mit einer Bohrung von etwa 6 mm Weite versehen. Derartige Prüfröhrchen werden in das jeweils zu prüfende Lösungsmittel eingetaucht. Nach 2 Stunden wird die Probe herausgenommen und überschüssiges Lösungsmittel entfernt. Das Proberohr wird dann visuell untersucht, um die Wachsmenge zu bestimmen, die herausgelöst ist.
  • Die Auswertung derartiger Vergleichsversuche mit verschiedenen Lösungsmitteln führte zu den aus der Tabelle ersichtlichen Ergebnissen. Die Zahlen bedeuten eine Benotung der Mittel mit den »Noten« 1 bis 7, wobei beispielsweise der Wirkungsgrad von Perchloräthylen ungefähr dreimal schlechter war als derjenige des Gemisches nach der Erfindung.
    Lösungsmittel
    Benotung der
    Wirksamkeit
    Perchloräthylen ................ 3
    Trichloräthylen ................ 2
    Trichlorbenzol ................. 7
    Monochlorbenzol ............... 5
    50% Trichloräthylen -I- 50% Tri-
    chlorbenzol .................. 1
    Aus der Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung ein brauchbares Behandlungsverfahren zur Entfernung von Paraffinwachsabscheidungen aus Ölbohrrohren, Ölleitungen und damit zusammenhängender Einrichtungen und zur Vorbeugung des Abscheidens darin darstellt sowie ein Behandlungsverfahren für Behälterrückstände, das die Gewinnung von verkäuflichem Öl aus einem bisher unverkäuflichen Stoff erlaubt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verhinderung und Behebung von Störungen durch Wachsabscheidung bei der Gewinnung, Weiterleitung und Lagerung von Erdöl und Naturgas durch Einbringen eines halogenhaltigen wachslösenden Mittels in die Öl-und Gasquellen selbst oder in die zur Gewinnung Weiterleitung und Lagerung dienenden Einrichtungen, insbesondere in Rohrleitungen, Pumpen und Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß man als wachslösendes Mittel ein Gemisch aus einer halogenierten. olefinischen Verbindung, vorzugsweise Tri- oder Perchloräthylen, und einer halogenierten aromatischen Verbindung, insbesondere einem Chlorbenzol, vorzugsweise Trichlorbenzol, verwendet, dem neben gegebenenfalls anwesenden weiteren Beimischungen ein nicht ionisierbares Netzmittel, insbesondere Diglykololeat, in einer Menge von nicht mehr als 4%, vorzugsweise von 0,5 bis 2% zugesetzt sein kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Beimischungen einer oder mehrere der Stoffe Tetrachlorkohlenstoff, Kerosin, Benzol, Benzin, Schwefelkohlenstoff, Petroleumnaphtha, Mono- und Dichlorbenzol, Äthylendichlorid, Mono- und Dichloräthylen verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1848 636, 2 158 360, 2225434.
DED19996A 1954-03-11 1955-03-10 Verfahren zur Verhinderung und Behebung von Stoerungen durch Wachsabscheidung bei der Gewinnung, Weiterleitung und Lagerung von Erdoel und Naturgas Pending DE1018006B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198762B (de) * 1961-03-29 1965-08-19 Socony Mobil Oil Co Inc Verfahren zur Saeuberung eines Bohrloches
DE1225577B (de) * 1963-12-05 1966-09-29 Mobil Oil A G Verfahren zur Verhinderung von Schwefelablagerungen in Erdgasfoerderleitungen

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