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Maschine zum Verdichten von Beton durch Rütteln Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Verdichten von Beton-durch Rütteln, bestehend aus einem
längs des. oberen Randes einer Form vierfahrbaren Wagen als Träger eines Schwingungserregers
und einer mittels einer Hubvorrichtung abhebbaren Stampfplatte.
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- Es ist bei Rüttelformmaschinen bekannt, die Stampfplatte nach unten
hin durch Anschläge abzufangen, so daß sie nur in einer bestimmten einstellbaren
Tiefe in die Form eindringen kann.
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Bei der Maschine nach der Erfindung soll die Stampfplatte während
-des Betriebes anhebbar sein, um Hindernisse beim Bewegen des Wagens über die Form
überfahren zu können, wonach die Stampfplatte die ursprünglich eingestellteArbeits.lage
wieder einnimmt.
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Bei einem bekannten fahrbaren Innenrüttler ist der Rüttelkopf, dessen
Gewicht durch ein Gegengewicht ausgeglichen wird, zwar, einstellbar. Es sind jedoch
keine Einstellvorrichtungen für, die Lage des Rüttelkopfes vorgesehen, da es bei
derartigen Maschinen auf eine genaue Lage des Rüttelkopfes zum Rüttelgut nicht ankommt.
Das der Erfindung zugrunde liegende: Problem tritt bei solchen Maschinen daher nicht
auf.
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Bei einer anderen fahrbaren Maschine für den Straßenbau ist zwar die
Stampfplatte für den Transport von einer zur anderen Arbeitsstelle anhebbar, wozu
sie jedoch stillgesetzt wird. Beim Betrieb ruht sie auf der bearbeiteten Fläche
dauernd auf. Auch bei diesen Maschinen tritt das Problem, Hindernisse, die bei der
Bewegung über die Form zu. überwinden sind, mit laufendem Schwingungserreger zu
überfahren, nicht auf.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Stampfplatte in ihrer jeweils
tiefsten Lage über der Form durch Verschieben eines Anschlages, beispielsweise in
Gestalt einer Kronenmutter, einstellbar ist in der Weise, daß die Stampfplatte nach
ihrem Abheben und Senken ihre ursprüngliche Lage zur Form wieder einnimmt.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht eine wesentliche Verkürzung
der Arbeitszeit, da das Abstellen und Wiederanstellen des Schwingungserregers in
Fortfall kommt.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nunmehr an
Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch
eine Maschine nach der Erfindung in der Arbeitsstellung, Fig.2 ein Längsschnitt
der Maschine mit der Stampfplatte in der gehobenen Stellung, die diese beim Überfahren
eines Hindernisses, beispielsweise einer Endplatte der Form, einnimmt, Fig. 3 ein
Querschnitt durch die Maschine, Fig.4 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, der
Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine zweckmäßige Ausführungsform der Stampfplatte
und Fig.6 eine Schnittansicht in vergrößertem Maßstabe, welche die Verbindung zwischen
dem Schwingungserzeuger und dem Kopf der Stampfplatte veranschaulicht.
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Die Maschine besteht aus einem Wagen 10, der mit Rädern oder Rollen
11 versehen ist, die längs den Seitenwandungen 12 der Gießform laufen, wobei die(
oberen Kanten dieser Seitenwandungen zweckmäßig als Schienen 13 ausgebildet sind.
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In dem Wagen 10 ist ein Zylinder 14 angeordnet, der auf nachgiebigen
Lagern 15 zwischen dem oberen Teil des Wagens 10 und darin befindlichen Stegen 16
montiert ist. Ein Schwingungserzeuger 17 bekannter Art ist mit einem Zapfen 18 versehen,
der in eine in dem Zylinder 14 befindliche Ausnehmung 19 eingreift. Der Zapfen 18
wird in der Ausnehmung 19 mittels eines Verriegelungsarmes 20 gehalten, so daß der
Schwingungserzeuger 17 leicht entfernt und im Falle
einer Betriebsstörung
durch eine andere Einheit ersetzt werden kann.
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Der Wagen 10 ist mit Armen 21 versehen, die sich in entgegengesetzten
Richtungen erstrecken, so. daß die Maschine als Ganzes in der einen oder der anderen
Richtung an den Seitenwandungen 12 entlang bewegt werden kann.
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Innerhalb des Zylinders 14 befindet sich eine Stange 22, die senkrecht
innerhalb des Zylinders 14 bewegbar ist und an einer Drehbewegung durch eine Schraube
23 gehindert wird, d'ie in eine Nut 24 in der _Stangen 22 eingreift. An dem unteren
Ende . der Stange 22 sitzt fest eine Stampfp'_atte 25, welche, wie dargestellt,
an beiden Enden abgeschrägt ist. Das obere Endet der Stange 22 ragt über den Wagen
10 hinaus und ist von einer Hülse 26 umgeben, die mit der Stange durch einen quer
liegenden Stift 27 verbunden ist, der durch eine der von in dem oberen Ende der
Stange 22 vorgesehenen Öffnungen 28 hindurchgeht, um eine Grobeinstellung der ursprünglichen
Lage der Stampfplatte 25 zu gestatten. Eine Kronenmutter 29 ist in einen m:t Schraubengewinde
versehenen Stutzen 30 eingeschraubt, der an dem oberen Ende des Zylinders 14 vorgesehen
ist. Die Mutter 29 bildet einen Anschlag für das Ende der hülse, die auf der Mutter
aufliegt. Durch Drehen der Mutter 29 kann eine Feineinstellung der Stampfplatte
25 vorgenommen werden. Die Mutter 29 wird durch eine in die entsprechende Einkerbung
der Mutter eingreifende KI-nke 31 verriegelt. Wenn der Schwingungserzeuger 17 in
Tätigkeit tritt, wird die Stampfplatte 25 auf und ab bewegt, wobei eine Flächenauflage'
nur zwischen der Stange 22 und dem Zylinder 14 besteht.
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An dem oberen Ende ist die Hülse 26 mit einem Lederriemen 32 verbunden,
der, oben über Rollen 33 geführt, mit einem Handhebel 34 verbunden ist. Der Handhebel
34 ist bei 35 an dem Wagen drehbar angelenkt und besitzt einen Anschlag 36, der
norma!erueise innerhalb einer mittleren Raste 37 liegt, die in einem sich zwischen
den Armen 21 erstreckenden Ouadranten 38 vorgesehen ist. Dieser Quadrant besitzt
auf beiden Seiten mehrere Rasten 39, welche- den Öffnungen 28 in der Stange entsprechen.
Wenn ein Hindernis, z. B. eine Endplatte 40 der Gießform, zu überfahren ist, ist
es nur notwendig, den Handhebel 34 derart zu bewegen, daß der Anschlag 36 in die
entsprechende Raste 39 eingreift, um d'e Hülse 26 und mit dieser die Stange 22 und
die Stampfplatte 25 zu heben, damit die Stampfplatte über das obere Ende des Hindernisses
hinwegbewegt werden kann (vgl. Fig. 2). Nachdem das Hindernis 40 überwunden worden
ist, wird der Handhebel 34- in die mittlere Lage zurückgeführt, woraufhin die Teile
ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen, ohne daß die vorbestimmte Einstellung
der Stampfplatte 25 irgendwie geändert wird. Die Stampfplatte 25 kann daher durch
Betätigung des Handhebels 34 nach Wunsch gehoben und gesenkt werden und geht bei
dem Senken auf die ursprüngliche Höhenlage wieder zurück, wodurch eine Regelmäßigkeit
des verdichteten Betons über sämtliche Abschnitte der Form erzielt wird. Wie bereits
oben erwähnt, ist die Stampfplatte 25 vorzugsweise an beiden Enden abgeschrägt,
damit die Maschine den einen Formabschnitt hinauf- und den nächsten Abschnitt hinunterbewegt
werden kann, usw.
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Gegebenenfalls kann die Stampfplatte abnehmbar befestigt sein und
durch andere Mittel ersetzt werden, welche mechanische Schwingungen in seitlicher
oder auch in irgendeiner anderen Richtung ausüben.
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Die, Maschine gemäß der Erfindung ist einfach herzustellen und von
größter Wirksamkeit bei dem abschnittsweisen Verdichten von Beton in '""lä'men auf
eine genau vorbestimmte Höhe-.