DE1017016B - Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von aufgeschlossenem Faserstoff aus Kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochern - Google Patents

Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von aufgeschlossenem Faserstoff aus Kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochern

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DE1017016B
DE1017016B DEM25963A DEM0025963A DE1017016B DE 1017016 B DE1017016 B DE 1017016B DE M25963 A DEM25963 A DE M25963A DE M0025963 A DEM0025963 A DE M0025963A DE 1017016 B DE1017016 B DE 1017016B
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DEM25963A
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Inventor
Josef Schandroch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/08Discharge devices

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  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von aufgeschlossenem Faserstoff aus dem Druckraum eines kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochers, welche aus einer unmittelbar am Entleerungsende des Kochers angeordneten und mit dessen Druckraum in Verbindung stehenden Schleuse besteht, in welche der aufgeschlossene, zumindest teilweise von der Flüssigkeit getrennte Faserstoffbrei eintritt.
Bei den bekannten Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art ist zwischen der eigentlichen Schleuse und dem Kocher eine Schneckenpresse vorgesehen, durch welche ein Teil der Flüssigkeit aus dem aufgeschlossenen Faserstoffbrei abgeschieden wird. Die vollständige Trennung von Faserstoff und der restlichen Flüssigkeit erfolgt erst später, und die in diesem später abgeschiedenen Flüssigkeitsrest enthaltene Wärmemenge geht verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher der aufgeschlossene Faserstoff schon beim Austritt aus der Schleuse vollständig oder zumindest nahezu vollständig von der Aufschlußflüssigkeit bzw. der Ablauge befreit ist. Es wurde gefunden, daß sich das Ziel der Erfindung am vorteilhaftesten dann erreichen läßt, wenn man von einer an sich bekannten, für das Füllen oder Entleeren von unter Druck stehenden Zellstoffkochern bestimmten Schleuse ausgeht, die aus einem langgestreckten Zylinder mit radialen, in Abstand voneinander angeordneten Einlaß- und Auslaßöffnungen und zwei axial im Zylinder beweglichen, den Stoff von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung zwangläufig fördernden Kolben besteht, wobei die Wand des Zylinders zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung als Siebwand ausgebildet ist und die Kolben derart gegenläufig bewegbar sind, daß im Bereich der Siebwand die Flüssigkeit aus dem Stoff abgepreßt wird. Die Trennung von Flüssigkeit wird somit an aus dem Druckraum des Kochers ausgeschleustem, aber noch nicht entspanntem Behandlungsgut durchgeführt, so daß die abgetrennte Flüssigkeit ohne weiteres wieder in den Druckraum des Kochers zurückgeführt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Gesamtanlage eines kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochers, wie er z. B. für den Aufschluß von Stroh verwendet wird; in
Fig. 2 ist die Schleuse für sich in vergrößertem Maßstab und im Mittellängsschnitt dargestellt.
Der Kocher wird bei 14 mit Faserrohstoff und Aufschlußflüssigkeit stetig beschickt. Bei 13 ist die direkte Dampfzufuhr vorgesehen. Zur gleichmäßigen Durch-Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme
von aufgeschlossenem Faserstoff aus
kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochern
Anmelder:
Hans Meyer,
Willich (RhId.), Moltke-Str. 16
Josef Schandroch, Wangen (Allgäu),
ist als Erfinder genannt worden
mischung des Gutes mit der Flüssigkeit dient die Umlaufpumpe 2. Die Schleuse 3 dient zur Entnahme des aufgeschlossenen Faserstoffes aus dem Kocher und gleichzeitig zur Trennung des Faserstoffes von der Ablauge ohne Druckverlust. Bei 4 wird die abgetrennte Aufschlußflüssigkeit in den Mischkreislauf der Pumpe 2 zurückgeführt. Bei 5 wird reine Ablauge in der notwendigen Menge zum Entspanner 7 geführt, aus dem die entspannte Ablauge bei 12 abgeführt wird.
Die Entspannungsbrüden werden über die Leitung 9 in den Kondensator 8 geführt, in welchem sie frische Aufschlußflüssigkeit aus der Leitung 10 anwärmen. Die angewärmte Aufschlußflüssigkeit verläßt bei 11 den Kondensator.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Schleuse 3 sind folgende:
Ein an sich bekannter, langgestreckter Zylinder 20 enthält in dem einen Ende einen Schließkolben 21 und in dem anderen Ende einen langen Arbeitskolben 22, die beide mit Programmsteuerung ölhydraulisch betrieben werden. In der Ausgangsstellung eines Arbeitstaktes befindet sich der Schließkolben 21 in der Schließstellung gegenüber dem Auslaß 26, während der Arbeitskolben22 ganz ausgezogen ist und die Verbindung zwischen dem Stutzen 27 und dem Innenraum des Zylinders 20 freigibt. Durch den Stutzen 27 wird der Zylinderraum 20 mit dem Brei aus Faserstoff und Ablauge unter Kocherdruck gefüllt. Nun wird der Arbeitskolben 22 in den Zylinderraum 20 geschoben, so daß er die Öffnung 27 verschließt, die Ablauge durch die Mantelsiebwand 24 verdrängt und schließlich den Stoffpreßling in den Stutzen26 wirft, welcher mit dem atmosphärischen Raum verbunden ist, nachdem kurz vorher der Schließkolben 21 geöffnet hat.
709 S99/224
Der Schließkolben 21 schließt nun wieder den Zylinderraum 20 gegen die Atmosphäre ab, der Arbeitskolben läuft zurück, und das Spiel beginnt von neuem.
Unter Berücksichtigung der jeweiligen Eigenheiten kann die Vorrichtung für alle Aufschluß arten und Auf schlußstoffe verwendet werden, z.B. saure5 chlorierende, basische Aufschlußverfahren von Hölzern und Gräsern.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur fortlaufenden Entnahme von aufgeschlossenem Faserstoff aus dem Druckraum eines kontinuierlich betriebenen Zellstoffkochers, bestehend aus einer unmittelbar am Entleerungsende des Kochers angeordneten und mit dessen Druckraum in Verbindung stehenden Schleuse, in welche der aufgeschlossene, zumindest teilweise von der Flüssigkeit getrennte Faserstoffbrei eintritt, gekennzeichnet durch eine aus einem langgestreckten Zylinder (20) mit radialen, im Abstand voneinander angeordneten Einlaß- und Auslaßöffnungen und zwei axial im Zylinder beweglichen, den Stoff von der Einlaßöffnung (27) zur Auslaßöffnung (26) zwangläufig fördernden Kolben (22 bzw. 21) bestehenden, an sich bekannten Schleuse, deren Wand zwischen der Einlaß- und Auslaßöffnung als Siebwand (24) ausgebildet ist, wobei die Kolben derart gegenläufig bewegbar sind, daß im Bereich der Siebwand die Flüssigkeit aus dem Stoff abgepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für Zellstoffkocher mit Laugenumwälzung, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugenablauf aus der Schleuse an die Ansaugleitung der Umwälzpumpe angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung der Schleuse an die Ansaugleitung der Umwälzpumpe angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte ölhydraulische Steuerung der Kolben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 857 307, 865 568, 839,897 948;
französische Patentschriften Nr. 551 013, 1 048 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 69*224 9.57
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