DE1016629B

DE1016629B - Gummi-Foerderband, welches mit einer Laengswand in Beruehrung steht

Info

Publication number: DE1016629B
Application number: DEC13363A
Authority: DE
Inventors: Peter Michels; Helmut Lucas
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1956-07-13
Filing date: 1956-07-13
Publication date: 1957-09-26

Description

Gummi-Förderband, welches mit einer Längswand in Berührung steht Die Erfindung betrifft ein durch Gewebelagen od. dgl. verstärktes Förderband aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen, welches mit einer sich in Bandlängsrichtung erstreckenden, senrecht oder schräg zur Bandoberfläche angeordneten, feststehenden Wand, z.B. derjenigen eines Schüttbleches, Trichters, Leitbleches oder einer Scheuerleiste, in Berührung steht.
Bei derartigen Vorrichtungen besteht die Gefahr der Verletzung des Bandes durch die Längswand, indem diese in das Band eindringt und die Gewebelagen zerstört, zumindest jedoch freilegt. Es ist naheliegend, diesem Nachteil durch eine genaue Einstellung und durch eine schwingungsfreie Lagerung der Wand zu beheben. Unter rauhen Betriebsbedingungen kann erfahrungsgemäß diesen Maßnahmen nicht die nötige Sorgfalt zugewendet werden. Im Betrieb können ferner Flatterbewegungen des Förderbandes, vielfach hervorgerufen durch ungleichmäßige Belastung, nicht vermieden werden.
Die Erfindung beschreitet indessen einen anderen Weg, der darin besteht, eine ausschließlich aus Gummi bestehende, durch Unterbrechen der Gewebelagen gebildete Verschleißzone an der Berührungsstelle vorzusehen. Es wird somit eine Zone geschaffen, die dem Verschleiß bzw. der Zerstörung ausgesetzt werden kann, ohne jedoch die Beschädigung der Gewebelagen und deren nachteilige Beeinflussung durch Feuchtigkeitseinwirkung od. dgl. befürchten zu müssen. Dringt die Wand unter Bildung einer muldenförmigen Vertiefung in das Band ein, so entstehen von homogenen Gummiquerschllitten begrenzte Wandungen, die von der Feuchtigkeit nicht durchdrungen werden können und somit einen Feuchtigkeitseintritt infolge Kapillarwirkung in den Sandkern vermeiden. Die möglichen und ohne weiteres in Kauf nehmbaren nutenförmigen Vertiefungen können vielmehr noch besondere Vorteile mit sich bringen, und zwar dann, wenn eine Abdichtung zwischen der Wand und dem Band wünschenswert oder gar gefordert wird, wie dies beispielsweise bei auf oder unter dem Band befindlichen Saug- oder Druckkästen, aber auch bei flüssigem oder breiige Fördergut der Fall ist.
Es ist zwar bereits bekannt, bei Gummi-Förderbändern mit Gewebeeinlagen durch Unterbrechen der Gewebeeinlagen ausschließlich aus Gummi bestehende Zoiien zu bilden. Dies erfolgte jedoch zu einem anderen Zweck, nämlich dazu, das Förderband in diesen Zonen knidcfähig zu gestalten. damit es in steiler Äfuldung oder in Trogform betrieben werden kann.
Bekannt ist es dabei auch, an der Unterbrechungsstelle die Gewebelagen abzustufen, wie es selbstvertändlich auch im vorliegenden Falle von Vorteil ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen je einen Teilquerschnitt durch ein Gummi-Gewebe-Förderband, das mit einer feststehenden Wand in Berührung steht.
Das aus Gummi bestehende, mit mehreren Gewebelagen 2 versehene Förderband 1 steht mit einer stich in Bandlängsrichtung erstreckenden Wand 3 aus z. B.
Stahl eines feststehenden 5aug- oder Druckkastens bei 4 in Berührung. Die der Berührungsstelle 4 zugekehrte Bandzone 5 besteht ausschließlich aus Gummi unter Bildung eines elastisch verformbaren, kerbzähen Nestes. Die Gewebelagen 2 sind hier unterbrochen und mit Vorteil abgestuft.
Die Bandzone 5 erlaubt gemäß Fig. 1 eine örtliche Verfonnung des Bandes, wenn die Wand 3 auf das Band 1 gedrückt wird oder ständig mit Pressung an dessen Ober- und Unterseite anliegt.
Fig. 2 läßt erkennen, daß die Gewebeeinlagen 2 auch dann nicht verletzt werden können, wenn die Wand im Laufe der Betriebszeit in die Bandzone 5 eindringt. Dieses Eindringen erfolgt unter Bildung einer Längsnut 6, welche die Abdichtung zwischen der Wand 3 und dem Band 1 bzw. zwischen den zu beiden Seiten der Wand 3 befindlichen Räumen unterschiedlichen Druckes erheblich verbessert. Falls zwischen der Wand 3 und dem Band 1 senkrechte Relativbewe- gungen auftreten, die das Maß a gemäß Fig. 1 übersteigen, so ist auch dann noch die Dichtwirkung sichergestelIt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gummi-Förderband, welches mit einer feststehenden Längswand in Berührung steht, gekennzeichnet durch eine ausschließlich aus Gummi bestehende, durch Unterbrechen der Gewebelagen (2) gebildete Verschleißzone (5) an der Berührungsstelle (4). ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 767 345, 731 944, 141 224; »Gummi-Zeitung« vom 1. 7. 1938, S. 674.