DE141224C

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Publication number: DE141224C
Application number: DENDAT141224D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 81 e. /9,

Förderband.

Die im Gebrauch befindlichen Förderbänder bestehen zum großen Teil aus mehr oder weniger elastischem Material, wie Gummi, mit einer zweckmäßig gewebten Einlage. Sollen nun durch entsprechende Führung eines solchen Förderbandes die Außenkanten in bekannter Weise derart umgebogen werden, daß eine Art Rinne zur Aufnahme des zu fördernden Materials entsteht, so werden naturgemäß die

ίο Stellen, an welchen das Band umgebogen wird, besonderer Abnutzung und Zerstörung ausgesetzt sein. Um die Umbiegung zu erleichtern, hat man nun vielfach die aus elastischem Material bestehende äußere Hülle des mittleren Bandteils verstä'rkt. Man hat auch die äußere elastische Hülle an den Biegungskanten schwächer oder stärker gehalten, wobei aber die· Stärke der Einlage dann überall die gleiche geblieben ist. Dabei hat sich herausgestellt, daß sich ein solches Band an den Biegungskanten ganz besonders abnutzt und leicht brüchig wird.

Um diese Nachteile zu verhüten, ist gemäß vorliegender Erfindung an den Biegungslinien des Förderbandes entweder auf einer oder beiden Seiten desselben die äußere elastische Hülle verstärkt, dagegen an diesen Stellen die zweckmäßig aus gewebtem Stoff bestehende Einlage schwächer gehalten. Dadurch, daß an den Stellen, wo die elastische Hülle verstärkt ist, die gewebte Einlage genau soviel schwächer gehalten ist, als die Verstärkung der Hülle beträgt, wird jedes Ziehen und Verschieben der einzelnen Teile der Einlage aufeinander vermieden.

Durch Anordnung einer solchen Verstärkung der elastischen äußeren Hülle auf beiden Oberflächen des Förderbandes kann dasselbe außerdem auf beiden Seiten benutzt werden, so daß, wenn eine Seite durch Förderung von Material oder durch die Auflage desselben angegriffen und abgenutzt ist, das Band durch einfaches Umwenden weitere Verwendung finden kann. Andererseits können aber auch bei geeigneter Anordnung der das Förderband führenden und fortbewegenden Rollen gleichzeitig beide Seiten desselben zum Fördern von Material benutzt werden, derart, daß der eine Teil des Bandes Material in einer Richtung, der andere Teil dagegen in entgegengesetzter Richtung fördert.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι einen Querschnitt durch ein Förderband, dessen Seitenkanten durch Führungsrollen nach aufwärts gebogen sind,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Förderband,

Fig. 3 die Draufsicht auf das über Führungsrollen laufende Förderband und

Fig. 4 die Seitenansicht eines zur Förderung von Material in beiden Richtungen verwendeten Förderbandes.

Das Förderband besteht aus dem äußeren Teil oder der Hülle 1, welche aus vulkanisiertem Gummi oder ähnlichem elastischen Material hergestellt sein kann, und aus einer Einlage 2 aus zweckmäßig gewebtem Stoff. Das Band wird in bekannter Weise gestützt und getrieben

durch Führungsrollen 3, wobei die äußeren F'ührungsrollen 3 entsprechend geneigt liegen, um dem Förderbande die gewünschte Form einer Rinne zu geben. An den Biegungs linien 4 ist die äußere Hülle 1 entsprechend verstärkt, während an diesen Stellen die gewebte Einlage 2 schwächer gehalten ist. Hierdurch wird eine größere Biegsamkeit des Förderbandes entlang den Biegungslinien 4 erzielt, wodurch gleichzeitig das Förderband weniger abgenutzt wird.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung zur Förderung von Material in zwei entgegengesetzten Richtungen, wobei beide Seiten des Bandes zur Verwendung kommen, müssen

naturgemäß geeignete Zu- und Abflußeinrichtungen 5 und 6 für das Material vorgesehen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Förderband, dessen Seitenkanten durch Führungsrollen nach aufwärts gebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Knicklinien (4) des Förderbandes entweder auf einer oder beiden Seiten desselben die äußere elastische Hülle (1) verstärkt, dagegen an diesen Stellen (4) die zweckmäßig aus gewebtem Stoff bestehende Einlage (2) schwächer gehalten ist. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Beruh, gedruöct ϊν der reichsdruCkerä