DE1016619B

DE1016619B - Schlagwerkzeug fuer Entrippungsvorrichtungen zum Zerkleinern von Tabak

Info

Publication number: DE1016619B
Application number: DEN10567A
Authority: DE
Original assignee: VER TABAKSINDUSTRIEEN MIGNOT
Current assignee: VER TABAKSINDUSTRIEEN MIGNOT
Priority date: 1954-05-17
Filing date: 1955-04-27
Publication date: 1957-09-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlagwerkzeug für Entrippungsvorrichtungen zum Zerkleinern von Tabak, mit einer drehbaren Schlagwalze, in deren zylindrischer Oberfläche Umfangsnuten zur Aufnahme der Fußenden von nach außen gerichteten Schlagstäben vorgesehen sind, und hat eine verbesserte Ausbildung eines solchen Schlagwerkzeuges, insbesondere der drehbaren Schlagwalze, zum Gegenstand.

Es sind anderen Zwecken dienende Zerkleinerungsmaschinen bekannt, bei denen eine drehbare Schlagwalze vorgesehen ist. Bei diesen bekannten Zerkleinerungsmaschinen sind nach außen gerichtete Schlagstäbe so auf der Schlagwalze angebracht, daß sie bei Drehung der Walze um Ouerbolzen herumschwingen können, mit denen ihre Fußenden auf der Walze angebracht sind. Ganz abgesehen davon, daß derartige Schlagwalzen zum Zerkleinern von Tabak unzweckmäßig sind, haben sie noch den erheblichen Nachteil, daß man die Schlagwalze erst aus der Maschine ausmontieren muß, wenn man die Schlagstäbe auswechseln oder an eine andere Stelle der Walze bringen will.

Demgegenüber ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Schlagstäbe mit ihren Fußenden frei in die Umfangsnuten eingesetzt sind und durch axial gerichtete Befestigungsstäbe festgehalten werden, die auf der Oberfläche der Schlagwalze lösbar angebracht sind und mit ihren Längskanten in entsprechende Aussparungen der Schlagstäbe eingreifen. Hierbei

Schlagwerkzeug

für Entrippungsvorrichtungen

zum Zerkleinern von Tabak

Anmelder:

N. V. Vereenigde Tabaksindustrieen
MIGNOT & DE BLOCK,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner, Patentanwalt, Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Mai 1954

kann auch zum Zerkleinern anderer Stoffe benutzt werden.

Zur Erläuterung der Erfindung soll das nachstehend

sind die Schlagstäbe starr auf der Schlagwalze fest- 30 beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausgehalten. Durch die Erfindung wird aber ein sehr führungsbeispiel der Erfindung dienen. Es zeigt schnelles und leichtes Abnehmen oder Auswechseln
der Schlagstäbe ermöglicht. Die Erfindung liegt also
in der vorgeschlagenen neuartigen Befestigung der
Schlagstäbe durch die axial gerichteten Befestigungs- 35
stäbe. Die durch die Erfindung erreichte leichte
Auswechselbarkeit der Schlagstäbe ist gerade bei
Entrippungsvorrichtungen zum Zerkleinern von

Tabak sehr wichtig, weil hier die Zahl und die

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, des hauptsächlichen Teiles einer Entrippungsvorrichtung mit dem Schlagwerkzeug,

Fig. 2 einen Querschnitt der Schlagwalze längs der Linie I-I in FigT3, mit den eingesetzten Schlagstäben in vergrößertem Maßstab, und

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie IH-III in Fig. 2, wobei die Schlagwalze teilweise in Ansicht

Form der Schlagstäbe auf der Schlagwalze häufig 40 dargestellt ist. verändert werden muß. Zahl und Form der Schlag- Nach Fig. 1 ist in der Entrippungsvorrichtung eine

stäbe bestimmen nämlich die mittlere Größe der drehbare Schlagwalze 1 vorgesehen, auf der radial

von der Entrippungsvorrichtung gelieferten Tabak- nach außen ragende Schlagstäbe 2 starr angebracht

blatteile. sind. Die Schlagwalze 1 mit den Schlagstäben 2 läuft

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es 45 mit großer Geschwindigkeit in einem Raum 3 um, der

zweckmäßig, daß die Schlagstäbe Flachstäbe sind, die von einem zylindrisch gebogenen Rost 4 umschlossen

an ihren schmalen Längsseiten nahe am Fußende Aus- ist. D|e zu entrippenden Tabakblätter werden auf

sparungen dreieckiger Form und mit rechtem Winkel einem Förderband 5 in den Raum 3 geführt. Die ent-

an der Spitze haben, und die Befestigungsstäbe rippten Tabakblatteile werden dann durch den Rost 4

Flachstäbe mit rechteckigem Querschnitt sind, weil 50 hindurch nach außen in einen Sichtschacht 6 gesaugt,

sich auf diese Weise eine besonders schnelle Befestigung der Schlagstäbe auf der Schlagwalze durchführen läßt.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Schlagwerkzeug

in dem ein auf beliebige Weise erzeugter Luftstrom aufsteigt. In diesem aufsteigenden Luftstrom werden die schweren Stiele der Tabakblätter von den leichten Blatteilen getrennt.

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Aus den Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß die Schlagwalze aus einem massiven Zylinder 1 besteht, auf dessen Oberfläche eine Anzahl von Umfangsnuten7 vorgesehen ist. In diese Nuten sind Schlagstäbe 8 mit ihren Fußenden eingesetzt. Die Schlagstäbe 8 haben die Form von Flachstäben und weisen nahe ihren der Schlagwalze 1 zugekehrten Fußenden dreieckige Aussparungen 9 auf, wobei die zwei Einschnittflächen einer Aussparung 9 einen Winkel von 90° miteinander bilden.

Zwischen je zwei Schlagstäben 8 sind axial liegende Befestigungsstäbe 10 mit rechteckigem Querschnitt angeordnet und mit Bolzen 11 auf der Walze 1 befestigt. Die Befestigungsstäbe 10 greifen mit ihren Längsrändern passend in die Aussparungen 9 der Schlagstäbe 8 ein und halten die Schlagstäbe in ihrer vorgesehenen Lage fest.

Zahl und Stellung der Schlagstäbe 8 auf der Schlagwalze 1 können beliebig verändert werden. Beispielsweise brauchen nicht in allen Umfangsnuten 7 der Schlagwalze 1 Schlagstäbe 8 vorgesehen zu werden. Auch ist es nicht erforderlich, alle zur Verfügung stehenden Stellen einer Umfangsnut mit Schlagstäben zu besetzen. Auch sind der Querschnitt und die Form der einzelnen Schlagstäbe 8 ohne Bedeutung für das Wesen der Erfindung. Beispielsweise kann man auch im Bedarfsfalle statt der dargestellten geraden Schlagstäbe gebogene oder gewinkelte Schlagstäbe nehmen.

Wichtig ist nur, daß die Schlagstäbe in die Umfangsnuten 7 passende Fußenden und den Befestigungsstäben 10 entsprechende Aussparungen aufweisen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlagwerkzeug für Entrippungsvorrichtungen zum Zerkleinern von Tabak, mit einer drehbaren Schlagwalze, in deren zylindrischer Oberfläche Umfangsnuten zur Aufnahme der Fußenden von nach außen gerichteten Schlagstäben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagstäbe (8) mit ihren Fußenden frei in die Umfangsnuten (7) eingesetzt sind und durch axial gerichtete Befestigungsstäbe (10) festgehalten werden, die auf der Oberfläche der Schlagwalze (1) lösbar angebracht sind und mit ihren Längskanten iitientsprechende Aussparungen (9) der Schlagstäbe eingreifen.

2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagstäbe (8) Flachstäbe sind, die an ihren schmalen Längsseiten nahe am Fußende Aussparungen dreieckiger Form (9) und mit rechtem Winkel an der Spitze haben, und die Befestigungsstäbe (10) Flachstäbe mit rechteckigem Querschnitt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 257 031.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen