DE1966005B2 - Messerwelle für die Bearbeitung von Holz, Pappe, Kunststoff oder dgl - Google Patents
Messerwelle für die Bearbeitung von Holz, Pappe, Kunststoff oder dglInfo
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- B27G13/02—Cutter blocks; Other rotary cutting tools in the shape of long arbors, i.e. cylinder cutting blocks
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Messerwelle geinäß
dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1; Messerwellen werden zur ebenflächigen Bearbeitung von Werk-•tücken
verwendet.
Der Aufbau gattungsgemäßer Messerwellen (vgl. I. B. CH-PS 2 66 438) aus mehreren Scheideinheiten, in
denen jeweils Schneidelemente lösbar eingesetzt sind, hat den Vorteil, daß bei nur lokaler Beschädigung eines
Schneidelementes, z. B. infolge eines Nagels, das Ersetten oder Nachschleifen nur eines einzigen Schneidele-•nentes
mit einer wesentlich kürzeren Länge als die ganze Messerwelle erforderlich ist. Da die Schneidele-•nente
jedoch axial aus der zu ihrer Aufnahme be-Itimmten Ausnehmung herausgezogen und mit umgekehrter
Bewegung das zum Ersatz dienende Schneidelement wieder eingeschoben werden muß, ergeben
lieh dann Probleme, wenn der erforderliche freie Raum nicht zur Verfügung steht, beispielsweise bei im Bereich
der Stirnseite der Messerwelle angeordneten weiteren
Vorrichtungen oder für den Fall, daß ein Schneidelement aus einer Schneideinheit entfernt werden muß,
tftie zwischen zwei weiteren Schneideinheiten eingefaßt
ist. Bei der bekannten Messerwelle muß in einem solchen Fall das Schneidwerkzeug entweder unter Vertchiebung
gegenüber der tragenden Welle oder Zerlegung zwischen zwei angrenzenden Schneideinheiten
auseinandergenommen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Messerwelle gemäß dem Gattungsbegriff des An-Spruchs
1 so auszubilden, daß einzelne Schneidelemente auch ohne Versetzen oder Zerlegen der Messerwelle
herausgenommen, ausgetauscht und leicht wieder eingesetzt werden können, wenn der hierzu erforderliche
freie Raum an der Stirnseite der Messerwelle fehlt oder der radiale freie Raum in der Messerwelle nicht ausreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst Es wird somit möglich, ohne zeitaufwendige Betriebsunterbrechungen ein kurzfristiges Ersetzen
eines Schneidelementes vorzunehmen. Dies läßt sich durch angelernte Kräfte ohne die beim Zerlegen
und wieder Zusammensetzen von Messerwellen auftretende Gefahr einer Fehljustierung beim Zusammensetzen
erreichen.
Es ist bereits bei der gattungsgemäßen bekannten Messerwelle bekannt, für den Fall der Verwendung von
über die axiale Länge der Schneideinheiten überstehenden Schneidelementen die überstehende Länge in einer
zusätzlichen Ausnehmung in der benachbarten Schneideinheit einzusetzen. Diese zusätzliche Ausnehmung
erstreckt sich jedoch nicht über eine solch weite Länge, die ein Herausnehmen des Schneidelements
über die zusätzliche Ausnehmung gestatten würde. Eine solche zusätzliche Länge sieht die Maßnahme des
Anspruchs 2 für den Fall überlappender Schneidelemente vor In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß
ein freier Raum an einem Nachbarkörper einer Kombination aus Walzenfräser und Stirnfräser mit festen
Schneidmessern an sich bekannt ist (Katalog der Firma August Oppold, Oberkochen/Württ., S. 92, Nr. 5500).
Auch ist es an sich bekannt, zur Spanabführung im Umfangsbereich von Körpern von Schneideinheiten hinter
der Schneidkante noch jeweils eine Ausnehmung zur Spanabführung vorzusehen (Hartmetallwerkzeuge für
Holzzerspannung; Montanwerke Walter AG Tübingen/Württ., 1957, S. 82 unten).
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Messerwelle gemäß der Erfindung in Seitenansicht, die aus mehreren Schneideinheiten zusammengesetzt
ist,
F i g. 2 eine Stirnansicht einer Schneideinheit der Messerwelle gemäß F i g. 1 und
pip 3 einen Ausschnitt der Stirnansicht gemäß
F i g. 2 in einem vergrößerten Maßstab und einem teilweise senkrecht zur Drehachse der Schneideinheit liegenden
Schnitt.
Die Messerwelle gemäß F i g. 1 besitzt eine axial durchgehende Welle I1 die beiderseits gelagert und in
nicht dargestellter beliebiger bekannter Weise angetrieben wird. Auf der Welle 1 sind Schneideinheiten 3,
3a, 3b, 3c usw. angeordnet, die jeweils eine zentrale Bohrung 7 aufweisen. Die Schneideinheiten können aus
Stahl oder einem anderen geeigneten Material bestehen und umfassen Mittel zur Aufnahme und zum Festlegen
von Schneidelementen an ihrem Umfang. Die Schneideinheiten werden zur Vermeidung einer Drehung
auf der Welle 1 durch Einspannen zwischen einem an einem Ende der Welle 1 angeordneten Widerlager 4
und einer auf das gegenüberliegende Ende der Welle aufgeschraubten, nicht dargestellten Mutter festgehalten.
In der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform ist jede Schneideinheit mit drei Schneidelementen
23 versehen, die gleichmäßig am Umfang der jeweiligen Schneideinheit verteilt sind. Die Anzahl der
Schneidelemente kann unterschiedlich sein.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß benachbarte Schneideinheiten in verschiedenen Winkelstellungen um die
Welle 1 angeordnet sind, wobei der Winkelunterschied zwischen den Stellungen der verschiedenen Schneideinheiten
so getroffen ist, daß die Schneidelemente zusammen eine abgestufte schraubenförmige Linie oder
deren mehrere bildet bzw. bilden. Ein Vorteil dieser
19 66 ΟΟδ
Anordnung liegt darin, daß jeweils nur eines oder wenige
der Schneidelemente gleichzeitig mit dem Werkstück in Berührung kommt bzw. kommen. Dadurch
werden die beim Auftreffen der Schneidelemente und dem Werkstück auftretenden Aufprall- oder Schlagwirkungen
und folglich die Arbeitsschwingungen der Messerwelle herabgesetzt
Um die Winkelstellung der Schneideinheil leicht und exakt einstellen zu können, kann man die Schneideinheiten
an einer Seitenfläche mit einem Vorsprung (nicht gezeigt) versehen, der in eine entsprechende
Aussparung in der gegenüberliegenden Seitenfläche einer benachbarten Schneideinheit paßt
Wie F i g. 2 zeigt, ist die Schneideinheit 3 in der Näh»;
ihres Umfangs mit Ausnehmungen in der Form von Bohrungen 9 für jedes Schneidelement versehen, wobei
sich diese Bohrungen längs der gesamten Länge der Schneideinheit erstrecken.
Das Einführen des Schneidelements 23 in die Schneideinheit 3 und das Entfernen desselben aus dieser
Einheit erfolgt durch Verschieben des Schneidelements in Richtung der Drehachse der Messerwelle. Die
axiale Verschiebung der Schneidelemente ist auf Grund von Aussparungen 8 möglich, die am Umfang einer jeden
Schneideinheit angeordnet sind und eine ausreichende Tiefe aufweisen. In der zusammengesetzten
Messerwelle liegt jede der Aussparungen 8 einer Schneideinheit 3 einem Schneidelement 23 von zumindest
einem der benachbarten Schneideinheiten gegenüber.
Wenn ein Schneidelement entfernt werden soll, wird üblicherweise die Schraube 33 in einer solchen Richtung
gedreht, daß sich die Druckstange 29 um einen größeren Abstand von dem Schneidelement weg entfernt,
als für das einfache Verschieben des Schneidelements mit der Hand in Längsrichtung erforderlich ist.
Dies erleichtert das Herausnehmen des Scnneidelementes, da ein bestimmter zusätzlicher Raum für eine
Winkelbewegung des Schneidelements in der letzten Stufe der Entfernung geschaffen wird, so daß das
Schneidelement auch dann entfernt werden kann, wenn dessen Axialfänge etwas größer ist als die Axiallänge
der Schnsideinheit. Dies ist wichtig, da eine gewisse
axiale Überlappung zwischen den Schneidelementen von benachbarten Schneideinheiten erwünscht ist, um
sicherzustellen, daß an der Grenzlinie zwischen zwei benachbarten Schneideinheiten keine unbearbeiteten
Abschnitte des Werkstückes übrigbleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Messerwelle für die Bearbeitung von Holz, Pappe, Kunststoff od. dgl, bei der mehrere Schneideinheiten
auf einer Welle nebeneinander angeordnet und zusammengespannt sind und über deren
Umfang Schneidelemente verteilt sind, die jeweils in eine im wesentlichen achsparallele Ausnehmung
am Umfang der Schneideinheit lösbar eingesetzt und bei aufeinanderfolgenden Schneideinheiten jeweils
in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im
Umfang jeder Schneideinheit (3,3a, 3b bzw. 3c·) mit derselben Umfangsteilung wie die Ausnehmungen
(9) für die Schneidelemente (23) Aussparungen (8) vorgesehen und so bemessen sind, daß bei Zusammengespannter
Messerwelle die Ausnehmungen und Aussparungen mindestens zweier nebeneinander angeordneter Schneideinheiten axial zueinander
ausgerichtet sind.
2. Messerwelle nach Anspruch 1, bei der sich die Schneidelemente benachbarter Schneideinheiten
überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (8) die überlappenden Enden von
Schneidelementen (23) benachbarter Schneideinheiten (3a, 36 bzw. 3c) aufnehmen.
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