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Die Erfindung betrifft Rotationsausstanzmaschinen
für Kartonzuschnitte,
und insbesondere Vorrichtungen, die zum Trennen der Starzrückstände vom
restlichen Teil der Kartonzuschnitte dienen, und zwar des von GB-A-750700
bekannten Grundtyps.
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Es ist bekannt, dass es, nach erfolgtem
Ausstanzen der Kartonzuschnitte, unabhängig davon, ob dieses zwischen
einem Stanzzylinder und einem ein Gegenstück bildenden Zylinder (SK-
oder "Single-Knife"-Verfahren) oder
zwischen zwei Stanzzylindern erfolgt (TK- oder "Twin-Knife"-Verfahren), erforderlich ist, die Abfallstücke oder
den "Verschnitt" vom restlichen Teil
des Zuschnittes zu trennen.
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Dieses Trennen kann mittels einer
als "Integrales-Abfallstück-Ausbrechen" bezeichneten Operation
erfolgen, d. h. dass die Abfallstück-Ausbrechoperation erfolgt
auf den Stanzzylindem selber. Dazu weist einer der Zylinder, für gewöhnlich der
Gegenstück-Zylinder,
spitze Elemente, beispielsweise Stacheln auf, die durch die Abfallstücke hindurchstechen und
in im Stanzzylindervorgesehene Öffnungen
eindringen, so dass im Verlauf der Drehung die Abfallstücke vom übrigen Teil
des Kartonzuschnitts getrennt werden und von den Stacheln mitgeführt werden.
Mittels Kämmen
werden dann die von den Stacheln festgehaltenen Abfallstücke herausgezogen.
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Dieses Trennen kann mittels integrierter
Vorrichtungen erfolgen, jedoch kann es auch durch externe Vorrichtungen
realisiert werden, die von den Stanzeinrichtungen separat sind.
Die Erfindung betrifft ebendiese Vorrichtungen. Sie bestehen für gewöhnlich aus
einem speziellen Abfallstück-Ausbrechmodul,
das hinter den Stanzeinrichtungen angeordnet ist. Für gewöhnlich besteht
dieses Abfallstück-Ausbrechmodul
jeweils aus zwei Reihen von Scheiben, die gegenüberliegend und übereinander angeordnet
sind und zwischen die der ausgestanzte Kartonzuschnitt hineingeführt wird.
Die Scheiben einer dieser Reihen, im Allgemeinen die unteren Scheiben,
sind mit Stacheln versehen, die, wie bereits im zuvor beschriebenen
Fall, durch die Abfallstücke
hindurchstechen und in im Stanzzylinder vorgesehene Öffnungen
ein dringen, so dass im Verlauf der Drehung die Abfallstücke vom übrigen Teil
des Kartonzuschnitts getrennt und von den Stacheln mitgeführt werden,
wie bereits zuvor beschrieben.
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Die Rotationselemente können beispielsweise
auch aus zwei Zylindern bestehen, wobei auf einem von diesen durch
geeignete Befestigungseinrichtungen die Stacheln angeordnet sind,
und der andere Zylinder mit Waben versehen ist, die dazu dienen,
diese im Verlauf ihrer Umlaufbewegung aufzunehmen.
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Und schließlich können die Rotationselemente
durch Kränze
gebildet sein, bei denen es sich in Wirklichkeit um Scheiben großer Breite
handelt.
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Diesen unterschiedlichen Systemen
sind jeweils Vorteile und Nachteile zu eigen, und der Benutzer wählt diese
für gewöhnlich in
Abhängigkeit
von einer bestimmten Arbeit aus, die er ausführen möchte.
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Im Allgemeinen befinden sich diese
Vorrichtungen im Inneren eines leicht auszuwechselnden Maschinenrahmens,
der die Bezeichnung Abfallstück-Ausbrechkassette
trägt,
so dass ein Benutzer, der von einer gegebenen Arbeit zu einer anderen, oder
von einem Typ Rotationselementen zu einem anderen unterschiedlichen
Typ wechseln möchte, diese
schlicht und einfach auswechselt.
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Jedoch sind diese Kassetten ziemlich
teuer, und ein Benutzer wird nicht zwangsläufig bevorzugen, eine Lagerhaltung
von diesen zu vergrößern. Manchmal
wird ein Benutzer vom Kostenstandpunkt her bevorzugen, die in der
Kassette enthaltenen Elemente auszutauschen. Jedoch handelt es sich
dabei bekanntermaßen
um eine Operation, die sich als schwierig, langwierig und teuer
erweist, einesteils bedingt durch den Ausbauvorgang, und andernteils
bedingt durch den Einrichtvorgang, der auf den Wiedereinbau folgen
muss.
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Die Erfindung hat zum Ziel, eine
Abfallstück-Ausbrechvorrichtung
des Typs vorzuschlagen, bei dem die in einem Gehäuse, beispielsweise insbesondere
einer Abfallstück-Ausbrechkassette,
enthaltenen Elemente sich leicht und schnell auswechseln lassen,
ohne dass ihr Einbau einen späteren
Einrichtvorgang erfordert.
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Sie hat somit eine Abfallstück-Ausbrechvorrichtung
zum Ziel, die im Betrieb in Förderrichtung hinter
einer Rotationsausstanzvorrichtung für Kartonzuschnitte angeordnet
ist, des Typs mit einem Maschinenrahmen, welcher mit Trägerelementen
(Lagerungselementen) für
zwei Wellen versehen ist, die drehsynchron zueinander angetrieben
werden und Rotationselemente tragen, zwischen denen der ausgestanzte
Kartonzuschnitt mitgenommen wird, wobei eines dieser Elemente Greifeinrichtungen
aufweist, welche die Kartonzuschnitt-Abfallstücke greifen, um diese von den übrigen Zuschnitten
zu trennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente der Wellen Halteeinrichtungen,
welche deren Einbau und Ausbau ermöglichen, sowie Einrichtungen
zur relativen Winkelindexierung jeder dieser beiden Wellen bezüglich dieser
Halteeinrichtungen aufweisen.
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Vorzugsweise weisen die Trägerelemente Einrichtungen
zur Indexierung in Längsrichtung
der Wellen auf.
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Im übrigen können die Trägerelemente der Wellen Halteeinrichtungen
aufweisen, welche den Einbau und Ausbau in Querrichtung der Wellen
ermöglichen.
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In einer Ausfülirungsform der Erfindung ist
eines der Enden der Wellen mit einem Wälzlager versehen, das durch
die Trägerelemente
festgehalten wird. Die Lagerung des anderen Endes der Wellen kann
direkt durch die Trägerelemente
erfolgen.
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Die Trägerelemente können vorteilhaft
aus Flanschen bestehen, die aus zwei halbkreisförmigen Elementen aufgebaut
sind, nämlich
einem ersten Element, das mit einem Sockelstück fest verbunden ist, und
einem zweiten Element, das relativ zum ersten Element schwenkbar
angebracht ist, so dass es zwei Positionen einnehmen kann, und zwar
eine erste oder Schließposition,
in welcher es die Welle oder deren Lager festhält, und eine zweite oder Öffnungsposition,
in welcher es letztere in Querrichtung freigibt. Mindestens eines
der beiden halbkreisförmigen Elemente
kann einen Indexierungsanschlag aufweisen, der mit einer Aussparung
zusammenwirkt, die am Ende der vom Trägerelement gehalterten Welle vorgesehen
ist.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens zwei mit dem Rahmen
fest verbundene Längselemente
auf, nämlich
zum einen ein Trägerstück für Kämme, welche
für ein
Trennen der Abfallstücke
von den Greifeinrichtungen sorgen, und zum anderen einen Austrittssteg
für die übrigen Kartonzuschnitte,
wobei diese beiden Längselemente
auf derselben, am Maschinenrahmen abnehmbar befestigten Untereinheit
angebracht sind. Die Untereinheit kann an ihrem unteren Teil über mit
dem Maschinenrahmen fest verbundenen Achsen schwenkbar befestigt
sein und an ihrem oberen Teil Einrichtungen zur festen Anbringung
an diesem Rahmen aufweisen.
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In dieser Ausfühungsform sind die von der Untereinheit
gehalterten Elemente bezüglich
der von den Wellen gehalterten Scheiben oder Zylinder in Position
gebracht, sobald die Untereinheit mit der Ausstanzvorrichtung fest
verbunden ist.
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Nachfolgend werden beispielhaft und
nicht einschränkend
Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben,
welche zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Abfallstück-Ausbrechkassette
gemäß der Erfindung.
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2 einen
Transversalquerschnitt der in 1 dargestellten
Kassette entlang Linie II-II.
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3 ein
vergrößertes Detail
eines Transversalquerschnitts entlang Linie III-III von 1, und zwar eines Befestigungsflansches,
wie er in einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung
zum Einsatz kommt, und in einem Wellen-Festhaltezustand.
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3a eine
vergrößerte Detailansicht
der in 3 dargestellten
Ausführungsform
der Vorrichtung entlang Linie IIIa-IIIa.
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4 eine
Ansicht des in 3 dargestellten
Flansches, und zwar in der Wellen-Freigabeposition.
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5 eine
vergrößerte Detailansicht
eines Transversalquerschnitts entlang Linie V-V von 1, und zwar des anderen Befestigungsflansches,
der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
realisiert ist, und in der Festhalte- und Antriebsposition der Welle.
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6 einen
Querschnitt der in 5 dargestellten
Vorrichtung entlang Linie VI-VI.
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7 eine
schematische Ansicht, welche einen Kamm zeigt, der zum Trennen der
spitzen Elemente von den mitgeführten
Abfallstücken
dient.
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8 eine
schematische Teilansicht, die eine Untereinheit zeigt, mit welcher
verschiedene Werkzeuge fest verbunden sind, die ausgebaut werden
müssen,
bevor man mit dem Herausnehmen der Wellen fortfahren kann.
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9 eine
schematische Teilansicht einer Ausführiuigsvariante zur Lagerung
(Halterung) und zum Antreiben einer Welle.
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10 eine
vergrößerte schematische
Teilansicht des in 9 dargestellten
Ausführungsmodus.
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11 eine
schematische Teilansicht eines Vertikalschnittes eines Ausführungsmodus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Abfallstück-Ausbrechkassette gemäß der Erfindung,
wie dargestellt in den 1 bis 6, weist zwei seitliche Platten 1 und 1' auf, die durch
vier Querstreben 3 verbunden sind. Die zugewandten Innenseiten
der zwei Platten 1 und 1' verfügen über Lagerungseinrichtungen
für zwei übereinander
angeordnete, parallele Wellen auf, und zwar eine obere Welle 5 und
eine untere Welle 5'.
Auf diesen Wellen sind mehrere Reihen von Scheiben angebracht, und zwar
obere Scheiben 7 und untere Scheiben T, die miteinander
so in Kontakt sind, dass sie zwischen sich die von einem nicht in
der Zeichnung dargestellten Stanzmodul kommenden Abfallstücke 4 mitführen können. In
bekannter Weise sind beispielsweise die unteren Scheiben 7' mit spitzen
Elementen 8 versehen, die über ihren Umfang überstehen
und dazu dienen, in die Abfallstücke 4 einzudringen,
um die aus dem übrigen
Teil des ausgestanzten Kartonzuschnitts 4' herauszureißen.
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Die Wellen 5 und 5' sind an ihren
jeweiligen Enden durch zwei Flansche gelagert, d. h. an ihrem rechten
Ende 5a (in 1)
durch einen feststehenden Flansch 9, der ausschließlich für deren
Lagerung sorgt, und an ihrem anderen Ende 5b durch einen drehenden
Flansch 11, der sowohl für deren Lagerung als auch für deren
Winkelund Längsrichtungsindexierung,
d. h. Justierung in Längsrichtung
der Wellen, dienen, wie später
noch erläutert
wird.
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Die feststehenden Flansche 9 liegen
auf jeweiligen Basisstücken 10 auf,
die mit der Platte 1 fest verbunden sind, und die Drehflansche 11 ruhen
auf jeweiligen Drehsockelstücken 12,
die durch Zahnränder 27 und 27' angetrieben
werden, welche miteinander in Eingriff sind, so dass ein synchroner
Antrieb der oberen Scheiben 7 und der unteren Scheiben
T gewährleistet
ist.
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Das Ende 5a der Wellen 5 ist
mit einem Lager versehen, vorzugsweise einem Wälzlager 13, dessen
Käfig durch
die Flansche 9 festgehalten wird. Zu diesem Zweck besteht
jeder Flansch 9, wie in den 3, 4 und 5 dargestellt, aus zwei Halbkränzen, und
zwar einen feststehenden hinteren Halbkranz 15, der mit
dem Sockelstück 10 fest
verbunden ist, und einem vorderen Halbkranz 16, der um
eine untere Achse 20 des feststehenden Halbkranzes 15 schwenkbar
angebracht ist, so dass er eingezogen werden kann und so einen Zugriff
auf das Ende 5a einer jeden Welle 5 ermöglicht.
Dazu bildet, wie dargestellt in 3a,
der untere Teil des vorderen Halbkranzes 16 ein zwischen
den Elementen befindliches Gabelstück 18, in welches
ein Teil gerin gerer Dicke 19 des hinteren Halbkranzes 15 eingesetzt
ist, wobei die beiden Halbkränze
durch die Achse 20 gelagert sind. Der obere Teil des hinteren
Halbkranzes 15 ist mit einem Schlitz 22 versehen
und von einer Querachse 23 durchsetzt, in deren Mitte sich
eine in radialer Richtung verlaufende Gewindebohrung 26 befindet,
die eine Schraube 28 aufnimmt.
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Das obere Ende des Halbkranzes 16 ist
auf seinem vorderen Teil so bearbeitet, dass sein hinterer Teil
ein Laschenstück 30 bildet,
welches eine Auflage für
das Kopfstück 32 der
Schraube 28 bildet. Das Laschenstück 30 ist mit einem
Schlitz 33 versehen, der an seinem oberen Teil offen ist.
Es wird somit klar, dass durch Anziehen der Schraube 28 die
Innenfläche
des Halbkranzes 16 gegen das Lager 13 zur Anlage
gebracht wird, was für
dessen Festhalten und demzufolge das Festhalten des Endes 5a der
Welle 5 sorgt.
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Das andere Ende 5b von dieser
ist ebenfalls durch einen Flansch 11 gleichen Typs gelagert.
Jedoch erfolgt, wie dargestellt in den 5 und 6,
der Antrieb der Welle 5 über dieses Ende 5b,
welches nicht mit Wälzlagern
versehen ist, und das Festspannen des vorderen Halbkranzes 16 erfolgt
direkt am Ende 5b der Welle 5. Im Übrigen ist
die Welle mit einer Nut 36 versehen, deren Unterseite eine
Abflachung 35 bildet, und die Innenfläche des vorderen Halbkranzes 16 ist
mit einem entsprechenden Vorsprung 37 versehen, der in
der Nut 36 zu liegen kommt, was zum einen für einen
Zwangsantrieb der oberen Welle 5 und der unteren Welle 5', und zum anderen, über die
Zahnräder 27 und 2T,
für eine
Winkelindexierung der beiden Wellen 5 und 5' zueinander
sorgt. Dadurch wird auch für
eine Längsrichtungs-Indexierung,
d. h. eine Justierung in Längsrichtung
der Wellen 5 und 5' gesorgt,
da der Vorsprung 37, der in der Nut 36 der Welle
zu liegen kommt, für eine
genaue Positionierung jeder der betroffenen Wellen bezüglich der
Platten sorgt. Eine derartige Winkel- und Längsrichtungs-Indexierung, eine
Operation, die darin besteht, ein Ausrichten der zwei betrachteten
Wellen relativ zueinander, sowohl bezüglich des Winkels als auch
der Längsrichtung,
zu realisieren, wird besonders bevorzugt, da sie ermöglicht, dass
die Bedienperson nach dem Ausbau eines Wellenpaars und dem Wiedereinbau
eines unterschiedlichen Wellenpaars, kein Einrichten bezüglich der
Winkel- und Längsrichtungsposition
der zwei Wellen relativ zueinander durchführen muss. Dies ermöglicht der
Bedienperson, dass sie extrem schnell von einer gegebenen Konfiguration
eines Abfallstück-Ausbrechsystems
zu einer anderen wechseln kann.
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Zur Durchfühntung des Ausbaus einer Welle genügt es, die
Schraube 28 der Flansche 9 und 11 ausreichend
zu lösen,
dass sich diese um die Achsen 23 schwenken lassen, und
sie über
die Schlitze 33 der vorderen Halbkränze 16 freizugeben.
Diese letzteren sind nun gelöst
und können
um die Achsen 20 geschwenkt werden, wie in 4 dargestellt.
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Die Enden 5a und 5b der
Wellen 5 sind somit freigegeben und diese brauchen nur
noch in Querrichtung aus ihrer Aufnahme gezogen zu werden. Eine
derartige Operation lässt
sich leicht und schnell durchführen,
ohne dass dazu der Ausbau der Abfallstück-Ausbrecheinrichtungskassette
selber erforderlich wäre.
Da sich der Ausbau und der erneute Einbau extrem leicht durchführen lässt, kann
der Benutzer verschiedene Paare von Ausbrecheinrichtungselementen
bereithalten, die beispielsweise aus Scheiben bestehen können, wie
in der Zeichnung dargestellt, oder aus Zylindern bestehen können, die
zur Durchführung
bestimmter spezieller Arbeiten geeignet sind, was ihm erlaubt, diese
in Abhängigkeit
von seinen Anforderungen zu wechseln.
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Um die Schnelligkeit und Leichtigkeit
eines Wechsels von einer Ausbrecheinrichtungs-Konfiguration zu einer
anderen zu verbessern, kann man auch eine Untereinheit ausbauen,
mit der ein schneller Wechsel von weiteren Elementen möglich ist,
die bei der Abfallstück-Ausbrechoperation
beteiligt sind und die vor dem Ausbau der Wellen 5 und 5' ausgebaut werden
müssen.
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Und zwar sind, wie zuvor erwähnt, die
unteren Scheiben 7 (oder eventuell die Zylinder) mit spitzen
Elementen 8 versehen (wie schematisch in 7 dargestellt), deren Funktion darin
besteht, in die Abfallstücke 4 einzudringen,
um diese vom Rest des ausgestanzten Kartonzuschnitts 4' zu trennen und
nach unten mitzuführen.
Infolge dessen ist es erforderlich, diese wieder von den spitzen
Elementen 8 abzuziehen. Dieser Vorgang erfolgt für gewöhnlich mittels
Kämmen 17,
deren Zähne 21 sich
an jeder Seite der spitzen Elemente 8 vorbeibewegen, wie
in 7 dargestellt. Diese
Kämme 17 sind
auf Halterungsstangen 38 befestigt, die sich zwischen den
beiden Platten 1, 1' erstrecken.
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Auf Höhe des Austritts des restlichen
Teils des ausgestanzten Zuschnittes 4' ist für gewöhnlich auch eine "Austrittsbrücke" angeordnet, die
aus einer sich ebenfalls zwischen den beiden Platten 1 und 1' erstreckenden
Stange 40 besteht.
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Gemäß der Erfindung sind auf den
Innenflächen
dieser beiden Platten zwei Plattenelemente 42 angeordnet,
die sich gegenseitig mittels Verstrebungen bildenden Elementen haltern,
und zwar zum einen mittels der Halterungsstangen 38 der
Kämme und
zum anderen mittels der Austrittsbrücke 40. So wird eine
leicht herausnehmbare Untereinheit 47 aufgebaut, die man
der Abfallstück-Ausbrecheinrichtungskassette
vor dem Ausbau der unteren 5' und oberen
Wellen 5 entnimmt.
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Wie in 8 dargestellt,
ist jedes Basisstück der
Plattenelemente 42 mit einer Ausklinkung in Form eines
umgekehrten V mit halbkreisförmigem Oberteil
versehen, so dass es gegen einen mit den Platten 1 und 1' fest verbundenen
Zylinderzapfen 46 zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist
ein leichtes, schnelles und genaues Einsetzen der Untereinheit 47 ins
Kassetteninnere durch Schwenken von dieser um den Zapfen 46 ermöglicht.
Jede Untereinheit 47 wird an ihrem oberen Teil mittels
einer Schraube 43 befestigt, die in einen mit jeder der
Platten 1, 1' fest verbundenen
Vorsprung 45 eingeschraubt wird. Eine derartige Untereinheit
lasst sich somit leicht und schnell herausnehmen.
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Die Untereinheit 47 kann
selbstverständlich zum
Haltern weiterer Elemente der Kassette dienen, die vor dem Entnehmen
der Wellen 5, 5' ausgebaut werden
müssen.
Die Elemente der Untereinheit 47 sind so angeordnet, dass
sie mit den Scheiben 7, 7' zusammenarbeiten. So wird eine
Einheit von Elementen gebildet, die miteinander zusammenarbeiten,
und zwar die oberen und unteren Scheiben oder Zylinder sowie die
Untereinheit 47.
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Unter diesen Bedingungen erhält der Benutzer
zur Durchführung
einer speziellen Abfallstück-Ausbrecharbeit
eine Einheit, die aus den erwähnten
zwei Scheiben 5 und 5' sowie der Untereinheit besteht.
Wenn er eine unterschiedliche Abfallstück-Ausbrecharbeit durchführen möchte, wechselt er
somit die beiden Scheiben und die Untereinheit durch zwei unterschiedliche
Scheiben und eine diesen zugehörige
Untereinheit aus. Auf diese Weise braucht er, wenn er von einem
Abfallstück-Ausbrechsystem zu
einem unterschiedlichen System wechselt, keine Einrichtarbeit durchführen, und
zwar weder für
die Scheiben oder die Zylinder noch für die Teil der Untereinheit
bildenden Zubehörteile
wie beispielsweise die Kämme 17 oder
die Austrittsbrücke 40.
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Selbstverständlich kann man, um die Enden der
Wellen auf den feststehenden und beweglichen Sockelstücken zu
befestigen, abgesehen von den aus zwei Halbkränzen aufgebauten Flanschen,
auch auf eine beliebige andere Halterungseinrichtung zurückgreifen.
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Man kann, wie in den 9 und 10 dargestellt,
für Lagerung
und Antrieb des Endes 5b der Welle 5 sorgen, indem
man auf dem rotierenden Sockelstück 12 einen
Vorsprung 24 ausbildet, der mit einer Aufnahme für einen
Befestigungskeil oder eine Passfeder 25 versehen ist. Das
Ende 5b der Welle 5 bildet eine Muffe 6,
die von einer Nut 14 durchzogen wird, in welche die Passfeder 25 eingelegt
wird. So ist gleichzeitig für
Lagerung, Antrieb und Indexierung (Justierung) des Endes 5b der
Welle 5 gesorgt. Das andere Ende 5a der Welle 5 kann
mittels eines Flansches 9 vom gleichen Typ wie dargestellt
in den 3 und 4 gelagert werden. Unter
diesen Umständen
wird zum Ausbau der Welle zuerst der Flansch 9 gelöst, um das
Ende 5a der Welle 5 freizugeben, dann wird die
Welle in Längsrichtung
in Richtung des Pfeils G verschoben (10),
wobei diese Verschiebung durch Ausbildung einer Öffnung 31 von größerem Durchmesser
als die Welle 5, zum einen im feststehenden Flansch 10 und
zum anderen in der Platte 1, ermöglicht wird, was zur Folge
hat, dass das Ende 5b der Welle 5 von den Lagerangs-
und Drehantriebseinrichtungen gelöst wird. Dann schwenkt man das
Ende 5b der Welle 5 nach vorn und kann dann, wenn
dieses Ende freigelegt ist, die Welle 5 aus der Abfallstück-Ausbrechkassette
in Querrichtung entnehmen.
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Selbstverständlich kann das Ende 5a der Welle 5 mit
einem beliebigen anderen geeigneten Mittel gelagert sein.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung
erlaubt auch ein Entnehmen der Wellen 5, 5' in Längsrichtung.
So ist in 11 schematisch eine solche
Ausfühungsvariante
dargestellt, bei welcher die Platte 1 auf der Seite 5a der
Wellen 5 offen ist und diese Wellen durch eine sekundäre Platte 50 gelagert
sind, die an der Hauptplatte 1 mittels Einrichtungen befestigt ist,
welche ein leicht lösbares
Befestigen von dieser ermöglichen.
Es sind Einrichtungen zum temporären Haltern
der Wellen 5 und 5' bezüglich der
Platte 1 vorgesehen, und zwar für den Zeitraum, die der Benutzer
benötigt,
um die sekundäre
Platte 50 zu herauszunehmen.
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Unter diesen Bedingungen baut ein
Benutzer, wenn er die Wellen 5 und 5' herausnehmen möchte, zuerst
die Platte 50 aus, und nachdem er diese gelöst hat,
fährt er
damit fort, die Wellen 5 und 5' mit den daran befestigten, zum
Mitführen
der Abfallstücke
dienenden Elementen 7, 7' in Längsrichtung zu entnehmen.