DE69908719T2 - Ausbrechwerkzeug für kartonagezuschnitte - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft Rotationsausstanzmaschinen für Kartonzuschnitte, und insbesondere Vorrichtungen, die zum Trennen der Starzrückstände vom restlichen Teil der Kartonzuschnitte dienen, und zwar des von GB-A-750700 bekannten Grundtyps.
  • Es ist bekannt, dass es, nach erfolgtem Ausstanzen der Kartonzuschnitte, unabhängig davon, ob dieses zwischen einem Stanzzylinder und einem ein Gegenstück bildenden Zylinder (SK- oder "Single-Knife"-Verfahren) oder zwischen zwei Stanzzylindern erfolgt (TK- oder "Twin-Knife"-Verfahren), erforderlich ist, die Abfallstücke oder den "Verschnitt" vom restlichen Teil des Zuschnittes zu trennen.
  • Dieses Trennen kann mittels einer als "Integrales-Abfallstück-Ausbrechen" bezeichneten Operation erfolgen, d. h. dass die Abfallstück-Ausbrechoperation erfolgt auf den Stanzzylindem selber. Dazu weist einer der Zylinder, für gewöhnlich der Gegenstück-Zylinder, spitze Elemente, beispielsweise Stacheln auf, die durch die Abfallstücke hindurchstechen und in im Stanzzylindervorgesehene Öffnungen eindringen, so dass im Verlauf der Drehung die Abfallstücke vom übrigen Teil des Kartonzuschnitts getrennt werden und von den Stacheln mitgeführt werden. Mittels Kämmen werden dann die von den Stacheln festgehaltenen Abfallstücke herausgezogen.
  • Dieses Trennen kann mittels integrierter Vorrichtungen erfolgen, jedoch kann es auch durch externe Vorrichtungen realisiert werden, die von den Stanzeinrichtungen separat sind. Die Erfindung betrifft ebendiese Vorrichtungen. Sie bestehen für gewöhnlich aus einem speziellen Abfallstück-Ausbrechmodul, das hinter den Stanzeinrichtungen angeordnet ist. Für gewöhnlich besteht dieses Abfallstück-Ausbrechmodul jeweils aus zwei Reihen von Scheiben, die gegenüberliegend und übereinander angeordnet sind und zwischen die der ausgestanzte Kartonzuschnitt hineingeführt wird. Die Scheiben einer dieser Reihen, im Allgemeinen die unteren Scheiben, sind mit Stacheln versehen, die, wie bereits im zuvor beschriebenen Fall, durch die Abfallstücke hindurchstechen und in im Stanzzylinder vorgesehene Öffnungen ein dringen, so dass im Verlauf der Drehung die Abfallstücke vom übrigen Teil des Kartonzuschnitts getrennt und von den Stacheln mitgeführt werden, wie bereits zuvor beschrieben.
  • Die Rotationselemente können beispielsweise auch aus zwei Zylindern bestehen, wobei auf einem von diesen durch geeignete Befestigungseinrichtungen die Stacheln angeordnet sind, und der andere Zylinder mit Waben versehen ist, die dazu dienen, diese im Verlauf ihrer Umlaufbewegung aufzunehmen.
  • Und schließlich können die Rotationselemente durch Kränze gebildet sein, bei denen es sich in Wirklichkeit um Scheiben großer Breite handelt.
  • Diesen unterschiedlichen Systemen sind jeweils Vorteile und Nachteile zu eigen, und der Benutzer wählt diese für gewöhnlich in Abhängigkeit von einer bestimmten Arbeit aus, die er ausführen möchte.
  • Im Allgemeinen befinden sich diese Vorrichtungen im Inneren eines leicht auszuwechselnden Maschinenrahmens, der die Bezeichnung Abfallstück-Ausbrechkassette trägt, so dass ein Benutzer, der von einer gegebenen Arbeit zu einer anderen, oder von einem Typ Rotationselementen zu einem anderen unterschiedlichen Typ wechseln möchte, diese schlicht und einfach auswechselt.
  • Jedoch sind diese Kassetten ziemlich teuer, und ein Benutzer wird nicht zwangsläufig bevorzugen, eine Lagerhaltung von diesen zu vergrößern. Manchmal wird ein Benutzer vom Kostenstandpunkt her bevorzugen, die in der Kassette enthaltenen Elemente auszutauschen. Jedoch handelt es sich dabei bekanntermaßen um eine Operation, die sich als schwierig, langwierig und teuer erweist, einesteils bedingt durch den Ausbauvorgang, und andernteils bedingt durch den Einrichtvorgang, der auf den Wiedereinbau folgen muss.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, eine Abfallstück-Ausbrechvorrichtung des Typs vorzuschlagen, bei dem die in einem Gehäuse, beispielsweise insbesondere einer Abfallstück-Ausbrechkassette, enthaltenen Elemente sich leicht und schnell auswechseln lassen, ohne dass ihr Einbau einen späteren Einrichtvorgang erfordert.
  • Sie hat somit eine Abfallstück-Ausbrechvorrichtung zum Ziel, die im Betrieb in Förderrichtung hinter einer Rotationsausstanzvorrichtung für Kartonzuschnitte angeordnet ist, des Typs mit einem Maschinenrahmen, welcher mit Trägerelementen (Lagerungselementen) für zwei Wellen versehen ist, die drehsynchron zueinander angetrieben werden und Rotationselemente tragen, zwischen denen der ausgestanzte Kartonzuschnitt mitgenommen wird, wobei eines dieser Elemente Greifeinrichtungen aufweist, welche die Kartonzuschnitt-Abfallstücke greifen, um diese von den übrigen Zuschnitten zu trennen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente der Wellen Halteeinrichtungen, welche deren Einbau und Ausbau ermöglichen, sowie Einrichtungen zur relativen Winkelindexierung jeder dieser beiden Wellen bezüglich dieser Halteeinrichtungen aufweisen.
  • Vorzugsweise weisen die Trägerelemente Einrichtungen zur Indexierung in Längsrichtung der Wellen auf.
  • Im übrigen können die Trägerelemente der Wellen Halteeinrichtungen aufweisen, welche den Einbau und Ausbau in Querrichtung der Wellen ermöglichen.
  • In einer Ausfülirungsform der Erfindung ist eines der Enden der Wellen mit einem Wälzlager versehen, das durch die Trägerelemente festgehalten wird. Die Lagerung des anderen Endes der Wellen kann direkt durch die Trägerelemente erfolgen.
  • Die Trägerelemente können vorteilhaft aus Flanschen bestehen, die aus zwei halbkreisförmigen Elementen aufgebaut sind, nämlich einem ersten Element, das mit einem Sockelstück fest verbunden ist, und einem zweiten Element, das relativ zum ersten Element schwenkbar angebracht ist, so dass es zwei Positionen einnehmen kann, und zwar eine erste oder Schließposition, in welcher es die Welle oder deren Lager festhält, und eine zweite oder Öffnungsposition, in welcher es letztere in Querrichtung freigibt. Mindestens eines der beiden halbkreisförmigen Elemente kann einen Indexierungsanschlag aufweisen, der mit einer Aussparung zusammenwirkt, die am Ende der vom Trägerelement gehalterten Welle vorgesehen ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens zwei mit dem Rahmen fest verbundene Längselemente auf, nämlich zum einen ein Trägerstück für Kämme, welche für ein Trennen der Abfallstücke von den Greifeinrichtungen sorgen, und zum anderen einen Austrittssteg für die übrigen Kartonzuschnitte, wobei diese beiden Längselemente auf derselben, am Maschinenrahmen abnehmbar befestigten Untereinheit angebracht sind. Die Untereinheit kann an ihrem unteren Teil über mit dem Maschinenrahmen fest verbundenen Achsen schwenkbar befestigt sein und an ihrem oberen Teil Einrichtungen zur festen Anbringung an diesem Rahmen aufweisen.
  • In dieser Ausfühungsform sind die von der Untereinheit gehalterten Elemente bezüglich der von den Wellen gehalterten Scheiben oder Zylinder in Position gebracht, sobald die Untereinheit mit der Ausstanzvorrichtung fest verbunden ist.
  • Nachfolgend werden beispielhaft und nicht einschränkend Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, welche zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer Abfallstück-Ausbrechkassette gemäß der Erfindung.
  • 2 einen Transversalquerschnitt der in 1 dargestellten Kassette entlang Linie II-II.
  • 3 ein vergrößertes Detail eines Transversalquerschnitts entlang Linie III-III von 1, und zwar eines Befestigungsflansches, wie er in einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung zum Einsatz kommt, und in einem Wellen-Festhaltezustand.
  • 3a eine vergrößerte Detailansicht der in 3 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung entlang Linie IIIa-IIIa.
  • 4 eine Ansicht des in 3 dargestellten Flansches, und zwar in der Wellen-Freigabeposition.
  • 5 eine vergrößerte Detailansicht eines Transversalquerschnitts entlang Linie V-V von 1, und zwar des anderen Befestigungsflansches, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung realisiert ist, und in der Festhalte- und Antriebsposition der Welle.
  • 6 einen Querschnitt der in 5 dargestellten Vorrichtung entlang Linie VI-VI.
  • 7 eine schematische Ansicht, welche einen Kamm zeigt, der zum Trennen der spitzen Elemente von den mitgeführten Abfallstücken dient.
  • 8 eine schematische Teilansicht, die eine Untereinheit zeigt, mit welcher verschiedene Werkzeuge fest verbunden sind, die ausgebaut werden müssen, bevor man mit dem Herausnehmen der Wellen fortfahren kann.
  • 9 eine schematische Teilansicht einer Ausführiuigsvariante zur Lagerung (Halterung) und zum Antreiben einer Welle.
  • 10 eine vergrößerte schematische Teilansicht des in 9 dargestellten Ausführungsmodus.
  • 11 eine schematische Teilansicht eines Vertikalschnittes eines Ausführungsmodus der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die Abfallstück-Ausbrechkassette gemäß der Erfindung, wie dargestellt in den 1 bis 6, weist zwei seitliche Platten 1 und 1' auf, die durch vier Querstreben 3 verbunden sind. Die zugewandten Innenseiten der zwei Platten 1 und 1' verfügen über Lagerungseinrichtungen für zwei übereinander angeordnete, parallele Wellen auf, und zwar eine obere Welle 5 und eine untere Welle 5'. Auf diesen Wellen sind mehrere Reihen von Scheiben angebracht, und zwar obere Scheiben 7 und untere Scheiben T, die miteinander so in Kontakt sind, dass sie zwischen sich die von einem nicht in der Zeichnung dargestellten Stanzmodul kommenden Abfallstücke 4 mitführen können. In bekannter Weise sind beispielsweise die unteren Scheiben 7' mit spitzen Elementen 8 versehen, die über ihren Umfang überstehen und dazu dienen, in die Abfallstücke 4 einzudringen, um die aus dem übrigen Teil des ausgestanzten Kartonzuschnitts 4' herauszureißen.
  • Die Wellen 5 und 5' sind an ihren jeweiligen Enden durch zwei Flansche gelagert, d. h. an ihrem rechten Ende 5a (in 1) durch einen feststehenden Flansch 9, der ausschließlich für deren Lagerung sorgt, und an ihrem anderen Ende 5b durch einen drehenden Flansch 11, der sowohl für deren Lagerung als auch für deren Winkelund Längsrichtungsindexierung, d. h. Justierung in Längsrichtung der Wellen, dienen, wie später noch erläutert wird.
  • Die feststehenden Flansche 9 liegen auf jeweiligen Basisstücken 10 auf, die mit der Platte 1 fest verbunden sind, und die Drehflansche 11 ruhen auf jeweiligen Drehsockelstücken 12, die durch Zahnränder 27 und 27' angetrieben werden, welche miteinander in Eingriff sind, so dass ein synchroner Antrieb der oberen Scheiben 7 und der unteren Scheiben T gewährleistet ist.
  • Das Ende 5a der Wellen 5 ist mit einem Lager versehen, vorzugsweise einem Wälzlager 13, dessen Käfig durch die Flansche 9 festgehalten wird. Zu diesem Zweck besteht jeder Flansch 9, wie in den 3, 4 und 5 dargestellt, aus zwei Halbkränzen, und zwar einen feststehenden hinteren Halbkranz 15, der mit dem Sockelstück 10 fest verbunden ist, und einem vorderen Halbkranz 16, der um eine untere Achse 20 des feststehenden Halbkranzes 15 schwenkbar angebracht ist, so dass er eingezogen werden kann und so einen Zugriff auf das Ende 5a einer jeden Welle 5 ermöglicht. Dazu bildet, wie dargestellt in 3a, der untere Teil des vorderen Halbkranzes 16 ein zwischen den Elementen befindliches Gabelstück 18, in welches ein Teil gerin gerer Dicke 19 des hinteren Halbkranzes 15 eingesetzt ist, wobei die beiden Halbkränze durch die Achse 20 gelagert sind. Der obere Teil des hinteren Halbkranzes 15 ist mit einem Schlitz 22 versehen und von einer Querachse 23 durchsetzt, in deren Mitte sich eine in radialer Richtung verlaufende Gewindebohrung 26 befindet, die eine Schraube 28 aufnimmt.
  • Das obere Ende des Halbkranzes 16 ist auf seinem vorderen Teil so bearbeitet, dass sein hinterer Teil ein Laschenstück 30 bildet, welches eine Auflage für das Kopfstück 32 der Schraube 28 bildet. Das Laschenstück 30 ist mit einem Schlitz 33 versehen, der an seinem oberen Teil offen ist. Es wird somit klar, dass durch Anziehen der Schraube 28 die Innenfläche des Halbkranzes 16 gegen das Lager 13 zur Anlage gebracht wird, was für dessen Festhalten und demzufolge das Festhalten des Endes 5a der Welle 5 sorgt.
  • Das andere Ende 5b von dieser ist ebenfalls durch einen Flansch 11 gleichen Typs gelagert. Jedoch erfolgt, wie dargestellt in den 5 und 6, der Antrieb der Welle 5 über dieses Ende 5b, welches nicht mit Wälzlagern versehen ist, und das Festspannen des vorderen Halbkranzes 16 erfolgt direkt am Ende 5b der Welle 5. Im Übrigen ist die Welle mit einer Nut 36 versehen, deren Unterseite eine Abflachung 35 bildet, und die Innenfläche des vorderen Halbkranzes 16 ist mit einem entsprechenden Vorsprung 37 versehen, der in der Nut 36 zu liegen kommt, was zum einen für einen Zwangsantrieb der oberen Welle 5 und der unteren Welle 5', und zum anderen, über die Zahnräder 27 und 2T, für eine Winkelindexierung der beiden Wellen 5 und 5' zueinander sorgt. Dadurch wird auch für eine Längsrichtungs-Indexierung, d. h. eine Justierung in Längsrichtung der Wellen 5 und 5' gesorgt, da der Vorsprung 37, der in der Nut 36 der Welle zu liegen kommt, für eine genaue Positionierung jeder der betroffenen Wellen bezüglich der Platten sorgt. Eine derartige Winkel- und Längsrichtungs-Indexierung, eine Operation, die darin besteht, ein Ausrichten der zwei betrachteten Wellen relativ zueinander, sowohl bezüglich des Winkels als auch der Längsrichtung, zu realisieren, wird besonders bevorzugt, da sie ermöglicht, dass die Bedienperson nach dem Ausbau eines Wellenpaars und dem Wiedereinbau eines unterschiedlichen Wellenpaars, kein Einrichten bezüglich der Winkel- und Längsrichtungsposition der zwei Wellen relativ zueinander durchführen muss. Dies ermöglicht der Bedienperson, dass sie extrem schnell von einer gegebenen Konfiguration eines Abfallstück-Ausbrechsystems zu einer anderen wechseln kann.
  • Zur Durchfühntung des Ausbaus einer Welle genügt es, die Schraube 28 der Flansche 9 und 11 ausreichend zu lösen, dass sich diese um die Achsen 23 schwenken lassen, und sie über die Schlitze 33 der vorderen Halbkränze 16 freizugeben. Diese letzteren sind nun gelöst und können um die Achsen 20 geschwenkt werden, wie in 4 dargestellt.
  • Die Enden 5a und 5b der Wellen 5 sind somit freigegeben und diese brauchen nur noch in Querrichtung aus ihrer Aufnahme gezogen zu werden. Eine derartige Operation lässt sich leicht und schnell durchführen, ohne dass dazu der Ausbau der Abfallstück-Ausbrecheinrichtungskassette selber erforderlich wäre. Da sich der Ausbau und der erneute Einbau extrem leicht durchführen lässt, kann der Benutzer verschiedene Paare von Ausbrecheinrichtungselementen bereithalten, die beispielsweise aus Scheiben bestehen können, wie in der Zeichnung dargestellt, oder aus Zylindern bestehen können, die zur Durchführung bestimmter spezieller Arbeiten geeignet sind, was ihm erlaubt, diese in Abhängigkeit von seinen Anforderungen zu wechseln.
  • Um die Schnelligkeit und Leichtigkeit eines Wechsels von einer Ausbrecheinrichtungs-Konfiguration zu einer anderen zu verbessern, kann man auch eine Untereinheit ausbauen, mit der ein schneller Wechsel von weiteren Elementen möglich ist, die bei der Abfallstück-Ausbrechoperation beteiligt sind und die vor dem Ausbau der Wellen 5 und 5' ausgebaut werden müssen.
  • Und zwar sind, wie zuvor erwähnt, die unteren Scheiben 7 (oder eventuell die Zylinder) mit spitzen Elementen 8 versehen (wie schematisch in 7 dargestellt), deren Funktion darin besteht, in die Abfallstücke 4 einzudringen, um diese vom Rest des ausgestanzten Kartonzuschnitts 4' zu trennen und nach unten mitzuführen. Infolge dessen ist es erforderlich, diese wieder von den spitzen Elementen 8 abzuziehen. Dieser Vorgang erfolgt für gewöhnlich mittels Kämmen 17, deren Zähne 21 sich an jeder Seite der spitzen Elemente 8 vorbeibewegen, wie in 7 dargestellt. Diese Kämme 17 sind auf Halterungsstangen 38 befestigt, die sich zwischen den beiden Platten 1, 1' erstrecken.
  • Auf Höhe des Austritts des restlichen Teils des ausgestanzten Zuschnittes 4' ist für gewöhnlich auch eine "Austrittsbrücke" angeordnet, die aus einer sich ebenfalls zwischen den beiden Platten 1 und 1' erstreckenden Stange 40 besteht.
  • Gemäß der Erfindung sind auf den Innenflächen dieser beiden Platten zwei Plattenelemente 42 angeordnet, die sich gegenseitig mittels Verstrebungen bildenden Elementen haltern, und zwar zum einen mittels der Halterungsstangen 38 der Kämme und zum anderen mittels der Austrittsbrücke 40. So wird eine leicht herausnehmbare Untereinheit 47 aufgebaut, die man der Abfallstück-Ausbrecheinrichtungskassette vor dem Ausbau der unteren 5' und oberen Wellen 5 entnimmt.
  • Wie in 8 dargestellt, ist jedes Basisstück der Plattenelemente 42 mit einer Ausklinkung in Form eines umgekehrten V mit halbkreisförmigem Oberteil versehen, so dass es gegen einen mit den Platten 1 und 1' fest verbundenen Zylinderzapfen 46 zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist ein leichtes, schnelles und genaues Einsetzen der Untereinheit 47 ins Kassetteninnere durch Schwenken von dieser um den Zapfen 46 ermöglicht. Jede Untereinheit 47 wird an ihrem oberen Teil mittels einer Schraube 43 befestigt, die in einen mit jeder der Platten 1, 1' fest verbundenen Vorsprung 45 eingeschraubt wird. Eine derartige Untereinheit lasst sich somit leicht und schnell herausnehmen.
  • Die Untereinheit 47 kann selbstverständlich zum Haltern weiterer Elemente der Kassette dienen, die vor dem Entnehmen der Wellen 5, 5' ausgebaut werden müssen. Die Elemente der Untereinheit 47 sind so angeordnet, dass sie mit den Scheiben 7, 7' zusammenarbeiten. So wird eine Einheit von Elementen gebildet, die miteinander zusammenarbeiten, und zwar die oberen und unteren Scheiben oder Zylinder sowie die Untereinheit 47.
  • Unter diesen Bedingungen erhält der Benutzer zur Durchführung einer speziellen Abfallstück-Ausbrecharbeit eine Einheit, die aus den erwähnten zwei Scheiben 5 und 5' sowie der Untereinheit besteht. Wenn er eine unterschiedliche Abfallstück-Ausbrecharbeit durchführen möchte, wechselt er somit die beiden Scheiben und die Untereinheit durch zwei unterschiedliche Scheiben und eine diesen zugehörige Untereinheit aus. Auf diese Weise braucht er, wenn er von einem Abfallstück-Ausbrechsystem zu einem unterschiedlichen System wechselt, keine Einrichtarbeit durchführen, und zwar weder für die Scheiben oder die Zylinder noch für die Teil der Untereinheit bildenden Zubehörteile wie beispielsweise die Kämme 17 oder die Austrittsbrücke 40.
  • Selbstverständlich kann man, um die Enden der Wellen auf den feststehenden und beweglichen Sockelstücken zu befestigen, abgesehen von den aus zwei Halbkränzen aufgebauten Flanschen, auch auf eine beliebige andere Halterungseinrichtung zurückgreifen.
  • Man kann, wie in den 9 und 10 dargestellt, für Lagerung und Antrieb des Endes 5b der Welle 5 sorgen, indem man auf dem rotierenden Sockelstück 12 einen Vorsprung 24 ausbildet, der mit einer Aufnahme für einen Befestigungskeil oder eine Passfeder 25 versehen ist. Das Ende 5b der Welle 5 bildet eine Muffe 6, die von einer Nut 14 durchzogen wird, in welche die Passfeder 25 eingelegt wird. So ist gleichzeitig für Lagerung, Antrieb und Indexierung (Justierung) des Endes 5b der Welle 5 gesorgt. Das andere Ende 5a der Welle 5 kann mittels eines Flansches 9 vom gleichen Typ wie dargestellt in den 3 und 4 gelagert werden. Unter diesen Umständen wird zum Ausbau der Welle zuerst der Flansch 9 gelöst, um das Ende 5a der Welle 5 freizugeben, dann wird die Welle in Längsrichtung in Richtung des Pfeils G verschoben (10), wobei diese Verschiebung durch Ausbildung einer Öffnung 31 von größerem Durchmesser als die Welle 5, zum einen im feststehenden Flansch 10 und zum anderen in der Platte 1, ermöglicht wird, was zur Folge hat, dass das Ende 5b der Welle 5 von den Lagerangs- und Drehantriebseinrichtungen gelöst wird. Dann schwenkt man das Ende 5b der Welle 5 nach vorn und kann dann, wenn dieses Ende freigelegt ist, die Welle 5 aus der Abfallstück-Ausbrechkassette in Querrichtung entnehmen.
  • Selbstverständlich kann das Ende 5a der Welle 5 mit einem beliebigen anderen geeigneten Mittel gelagert sein.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erlaubt auch ein Entnehmen der Wellen 5, 5' in Längsrichtung. So ist in 11 schematisch eine solche Ausfühungsvariante dargestellt, bei welcher die Platte 1 auf der Seite 5a der Wellen 5 offen ist und diese Wellen durch eine sekundäre Platte 50 gelagert sind, die an der Hauptplatte 1 mittels Einrichtungen befestigt ist, welche ein leicht lösbares Befestigen von dieser ermöglichen. Es sind Einrichtungen zum temporären Haltern der Wellen 5 und 5' bezüglich der Platte 1 vorgesehen, und zwar für den Zeitraum, die der Benutzer benötigt, um die sekundäre Platte 50 zu herauszunehmen.
  • Unter diesen Bedingungen baut ein Benutzer, wenn er die Wellen 5 und 5' herausnehmen möchte, zuerst die Platte 50 aus, und nachdem er diese gelöst hat, fährt er damit fort, die Wellen 5 und 5' mit den daran befestigten, zum Mitführen der Abfallstücke dienenden Elementen 7, 7' in Längsrichtung zu entnehmen.

Claims (10)

  1. Abfallstück-Aüsbrechvorrichtung, die im Betrieb in Fördenichtung hinter einer Rotationsausstanzvorrichtung für Kartonzuschnitte (4) angeordnet ist, mit einem Maschinenrahmen (1, 1'), welcher mit Trägerelementen (9, 11) für zwei Wellen (5, 5') versehen ist, die drehsynchron zueinander angetrieben werden und Rotationselemente (7, 7') tragen, zwischen denen der ausgestanzte Kartonzuschnitt mitgenommen wird, wobei eines dieser Elemente (7, 7') Greifeinrichtungen (8) aufweist, welche die Kartonzuschnitt-Abfallstücke (4) greifen, um diese von den übrigen Zuschnitten (4') zu trennen, dadurcli gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (9, 11) der Wellen (5, 5') Halteeinrichtungen (15, 16), welche deren Einbau und Ausbau ermöglichen, sowie Ein- richtungen (35) zur Winkelindexierung jeder dieser beiden Wellen (5, 5') bezüglich dieser Halteeinrichtungen aufweisen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (11) Einrichtungen zur Indexierung in Längsrichtung der Wellen (5, 5') aufweisen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (9, 11) der Wellen (5, 5') Halteeinrichtungen (15, 16) aufweisen, welche den Einbau und Ausbau in deren Querrichtung ermöglichen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Enden (5a) der Wellen (5, 5') mit einem Wälzlager (13) versehen ist, das durch die Trägerelemente (9) gehaltert ist.
  5. Vonichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Ende (5b). der Wellen (5, 5') direkt durch die Trägerelemente (11) gehaltert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente aus Flanschen (9, 11) bestehen, die aus zwei halbkreisförmigen Elementen aufgebaut sind, nämlich einem ersten Element (15), das mit einem Sockelstück (10, 12) fest verbunden ist, und einem zweiten Element (16), das relativ zum ersten Element schwenkbar angebracht ist, so dass es zwei Positionen einnehmen kann, und zwar eine erste oder Schließposition, in welcher es die Welle (5, 5') oder deren Lager (13) festhält, und eine zweite oder Öffnungsposition, in welcher es letztere in Querrichtung freigibt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden halbkreisförmigen Elemente (16) einen Indexierungsanschlag (37) aufweist, der mit einer Aussparung (36) zusammenwirkt; die am Ende der vom Trägerelement gehalterten Welle vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei mit dem Rahmen fest verbundene Längselemente (38, 40) aufweist, nämlich zum einen ein Trägerstück (38) für Kämme (17), welche für ein Trennen der Abfallstücke (4) von den Greifeinrichtungen (8) sorgen, und zum anderen einen Ausfrittssteg (40) für die übrigen Kartonzuschnitte (4'), wobei diese beiden Längselemente auf derselben, am Maschinenrahmen (1, 1', 3) abnehmbar befestigten Untereinheit (47) angebracht sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Untereinheit (47) an ihrem unteren Teil an mit dem Maschinenrahmen (1, 1', 3) fest verbundenen Achsen (46) schwenkbar befestigt ist und an ihrem oberen Teil Einrichtungen zur festen Anbringung (43, 45) an diesem Ralimen aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Untereinheit (47) gehalterten Elemente mit der Ausstanzvorrichtung fest verbundener Untereinheit.gegenüber den von den Wellen gehalterten Scheiben oder dem Zylinder positioniert sind.
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