DE2441225A1

DE2441225A1 - Vorrichtung zum bearbeiten von kontinuierlich durchlaufenden papierbahnen

Info

Publication number: DE2441225A1
Application number: DE2441225A
Authority: DE
Inventors: Kenneth William Bower; Lewis Franklin Jennings
Original assignee: Uarco Inc
Current assignee: Uarco Inc
Priority date: 1973-12-20
Filing date: 1974-08-28
Publication date: 1975-07-03
Also published as: US3911774A; FR2255241B1; DK137709B; JPS5095882A; CA1002447A; DE2441225B2; CH569654A5; DK137709C; SE7416021L; SE398617B; GB1458133A; ATA710374A; NO744197L; BE819524A; AT336388B; FR2255241A1; IT1021761B; DK647074A; AU7271874A

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, £4H '

Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke CTHBL Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber

8 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 860 820

MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

Uarco Incorporated

Went County Line Road
Barrington, Illinois (USA)

Vorrichtung zum Bearbeiten von kontinuierlich durchlaufenden Papierbahnen .

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von kontinuierlich durchlaufenden Papierbahnen, beispielsweise Geschäftsformularen, und insbesondere eine Vorrichtung, die eine Trans-~ port- und Besäumungsvorrichtung für die Papierbahn umfaßt. Entsprechende Vorrichtungen sind in den US-PS 3 039 345, 3 056 und 3 185 009 dargestellt.

Ansteigende Personalk'osten und andere Paktoren haben zu einem starken Anstieg in der Verwendung von Geschäftsformularen oder Vordrucken in Form von kontinuierlich durchlaufenden Papierbah<nen geführt, wobei eine gesamte Papierbahn aus langen Bahnen übereinander gelegter Papierschichten mit zwischen den Papierschichten eingelegtem Übertragungsmaterial wie beispielsweise Kohleblättemoder pulverförmiger Kohle besteht, -

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Quer zur Papierbahn verlaufende Schwächungslinien definieren die Länge der einzelnen Formulare der mehrschichtigen Papierbahn.

Bei dem Gebrauch derartiger Formulare werden nach dem Aufbringen der Information verschiedene automatische Arbeitsgänge durchgeführt. Ein typischer derartiger Arbeitsgang besteht im Trennen der Schichten, wobei die verschiedenen, die Papierbahn bildenden Schichten voneinander getrennt werden und das Kohlepapier, sofern vorhanden, von den verschiedenen Papierschichten abgesondert wird. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Arbeitsganges sei im folgenden als Schichtentrenner bezeichnet (deleaver).

Ein anderer typischer Arbeitsgang ist der des Abr.eißens, wobei die Papierbahn in einzelne Formulare längs der oben erwähnten Schwächungslinien zerteilt v/ird. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Arbeitsganges wird im.folgenden als Abreißer (burster) bezeichnet.

Eine Reihe von Arbeitsgängen, eingeschlossen das vor dem Trennen der Schichten und dem Abreißen der Formulare erfolgende Beschriften, hängt hinsichtlich der Genauigkeit davon ab, daß die Papierbahn durch einen Apparat, beispielsweise einen Drucker, schlupffrei angetrieben wird, und zwar in der Weise, daß die Deckung zwischen den verschiedenen, die Papierbahn bildenden Schichten erhalten bleibt. Dieser schlupffreie Antrieb und die Erhaltung der Deckung werden häufig dadurch erreicht, daß in bekannter V/eise an einem oder beiden längsrändern der Papierbahn leitlöcher angebracht sind· In vielen Fällen ist es wünschenswert, die Randstreifen mit den Leitlöchern an einem Punkt des Bearbeitungsvorganges der Formulare abzutrennen. Daher sind viele der heute verwendeten Schichtentrenner 'und Abreißer mit einer Besäuraungsvor-

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richtung zum Abschneiden der Randstreifen mit deft Leitlöchern von den Formularen ausgestattet, wenn bei diesen die Schichten voneinander getrennt werden oder die Formulare abgerissen werden.

Solche Schneidevorrichtungen sind typischerweise, mit Mitteln ausgestattet, mit Hilfe derer die Schneidevorrichtungen außer Betrieb gesetzt werden können, wenn Formulare zu bearbeiten sind, bei denon das Abschneiden der Randstreifen mit den Leitlöchern entweder unnötig oder nicht erwünscht ist. Diese Mittel sind im allgemeinen gemäß den oben genannten US-PS ausgebildet.

Ferner ist eine motorisch angetriebene Schneidevorrichtung bekannt (der sogenannte "Bowe" power trimmer), bei dem zwei Schneidevorrichtungen auf beiden Seiten des Vorschubweges der Papierbahn durch einen Apparat wie beispielsweise einen Schichtentrenner oder einen Abreißer angeordnet sind. Mit beiden Schneidevorrichtungen ist eine mit .gegenläufigen Gewinden versehene Spindel verbunden, die durch ein elektrisches Abtastsystem gesteuert ist, das Programmkarten abtastet und gleichzeitig beide Schneidevorrichtungen quer zum Vorschubweg aufeinander, zu oder voneinander weg bewegt, um die Schneidevorrichtungen auf Papierbahnen unterschiedlicher Breite einzustellen. Diese Vorrichtung ist jedoch hinsichtlich einer präzisen Einstellung der Schneidevorrichtungen schwierig zu handhaben. Wenn beispielsweise die Stellung der SchneidevorrichtLingen als Folge der automatischen Einstellung aufgrund der Prograramkarte nicht genau .ist, muß die eine oder die andere der Schneidevorrichtungen von der Spindel entriegelt werden und von Hand in die richtige Position bewegt werden. Nach der Beendigung des Arbeitsvorganges muß die Schneidevorrichtung wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht werden, damit die richtige relative Stellung für die nächste zu bearbeitende Papier-

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bahn erreicht werden kann.

Darüber hinaus erfordert diese Vorrichtung für alle praktischen Fälle, daß sich die Papierbahn genau in der Mitte der Einlaufzone befindet, was zur Folge hat, daß die die Papierbahn berührenden Teile des Apparates in der Mitte einem größeren Verschleiß ausgesetzt sind als an ihren Seiten und daher < häufiger Teile ersetzt werden müssen, als es der Fall wäre,' wenn der Verschleiß von einer Seite auf die andere Seite des Apparates verlagert werden könnte. Ferner erfordert die Vorrichtung Werkzeuge, um oben beschriebene manuelle Justierungen vorzunehmen und bei einem Versagen des Antriebes für die Spindel ist eine Einstellung der Schneidevorrichtungen praktisch unmöglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung mit Schneidevorrichtung zur Bearbeitung von mehrschichtigen Papierbahnen zu entwickeln. Insbesondere soll eine Vorrichtung angegeben werden, bei der die Schneidevorrichtungen leicht und verläßlich zwischen einer Arbeite- und einer Ruhestellung bewegt v/erden können. Ferner soll eine Vorrichtung angegeben werden, bei der die Stellung von zwei Schneidevorrichtungen zu beiden Seiten des Vorschubweges einer Papierbahn unabhängig für Jede der Schneidevorrichtungen eingestellt werden kann, um auf diese Weise den Arbeitserfolg der Vorrichtung durch die Vorbereitung zur Bearbeitung der Papierbahnen soweit wie möglich zu steigern.

Vt

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine in einem Gerät, wie beispielsweise einem Abreißer oder einem Schichtentrenner angeordnete Vorrichtung gelöst, welche Führungsmittel zur Festlegung eines Vorschubweges der Papierbahn durch die Vorrichtung sowie Fördermittel zum Transport der Papierbahn durcih die Vorrichtung längs des Vorschubweges umfaßt.

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Ferner weist die Vorrichtung zum Abschneiden der parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Ränder der Papierbahn jeweils eine Schneidevorrichtung auf jeder Seite des Vorschubweges auf. Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um'■■ die Schneidevorrichtung für eine unabhängig in Richtung auf die jweils andere oder von dieser weg erfolgende Bewegung zu lagern, so daß die Stellung der Schneidevorrichtungen relativ zu den Rändern des Vorschubweges wahlweise und individuell auf verschiedene Breiten der Papierbahn einstellbar ist. Gemäß der Erfindung sind auch individuell und wahlweise betätigbare, umschaltbare Motoren vorgesehen, jeweils einer für jede Schneidevorrichtung, um die jeweils zugehörige Schneidevorrichtung unabhängig bewegen und relativ zu dem zugehörigen Rand des Vorschubwegea einstellen zu können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung umfassen die Mittel zur Lagerung, der Schneidevorrichtung eine, stationär.angeordnete, quer zum Vorschubweg gerichtete Stange, die in Form einer Zahnstange ausgebildet ist. Jede der Schneiäevorrichtungen weist einen Schlitten auf, der gleitend verschiebbar auf der Stange gelagert ist, die Motoren sind jeweils an einem der Schlitten befestigt und von diesem getragen und ' weisen eine mit einem Zahnrad versehene Antriebswelle auf, das in Eingriff mit der Zahnstange steht.

Durch die Verwendung von unabhängigen Betätigungsvorrichtungen zur Einstellung der Lage der Schneidevorrichtungen können die Papierbahnen nicht nur in der Mitte des Vorschubwe-. ges, sondern auch nach Wunsch seitlich versetzt bearbeitet werden. Darüber hinaus macht die Möglichkeit der individuellen Betätigung der Antriebssysteme zum Einstellen der Schneidevorrichtungen eine Verwendung von Werkzeugen und manuellen Peinregulieren unnötig, welche nach dem Bearbeitungsgang in ihre Ausgangslage zurückgestellt werden müssen.. Selbst wenn ein Motor ausfällt, kann die Vorrichtung trotzdem durch eine

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geeignete Einstellung der anderen Schneidevorrichtung betriebsbereit gemacht werden.

Die Fördermittel zum Antrieb der Papierbahn in der Vorrichtung können ein paar von Transportvorrichtungen umfassen, von denen jeweils eine in einer Schneidevorrichtung eingebaut ist. Ferner weist jede der Schneidevorrichtungen mindestens ein Messer auf und ist mit. Mitteln zur manuellen Einstellung des Abstandes zwischen der Transportvorrichtung und dem Messer ausgestattet, so daß die Breite des abzuschneidenden Randes auf einfache Weise eingestellt werden kann.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist jede der Schneidevorrichtungen zwei rotierende Messer auf, die so ausgebildet sind, daß sie sich im wesentlichen an ihrem Umfang berühren und miteinander eine Schneidesone definie-. ren, wenn von den zu bearbeitenden Papierbahnen Ränder abgeschnitten werden sollen. Die Messer in jeder der Schneidevorrichtungen können relativ zueinander axial und radial verschiebbar angeordnet sein, so daß die Messer voneinander getrennt werden können, wenn die Ränder der Papierbahn nicht abgeschnitten werden sollen.

In einer bevorzugten Ausführung ist eines der Mosser in einer relativ gegenüber dem Rahmen der Schneidevorrichtung festen Stellung drehbar gelagert und das andere Messer in dem Rahmen axial und radial gegenüber dem ersten Messer verschiebbar angeordnet. Dies wird dadurch erreicht, daß das axial und radial verschiebbare Messer an einem Exzenterelement angebracht ist, welches gegenüber dem Rahmen der Schneidevorrichtung axial bewegbar und drehbar ist, und zwar dadurch, daß Mittel vorgesehen sind, welche das Exzenterelement und den Rahmen miteinander in Eingriff halten und

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eine Axialbewegung des Exzenterelementes bewirken, wenn dieses gedreht wird. Auf diese Weise "bewirkt die Exzentrizität '■ des Exzenterelementes "bei einer Drehung desselben eine Radialbev/egung des einen Messers gegenüber dem anderen, während die Axialbewegung des Exzenterelementes -ebenfalls eine Axialbewegung 'des Messers relativ zu dem anderen Messer -bewirkt,■um diese beiden voneinander zu trennen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen. Es stellen darf

Pig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bearbeitung von kontinuierlichen mehrschichtigen Pa- pierbahnen, insbesondere Geschäftsforraularen, in Richtung des Vorschubweges der Papierbahnen.

Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von links in der Fig. 1.

Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer der Transport- und Schneidevorrichtungen gemäß der Erfindung, wobei die Messer der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden.

Fig. 4 einen Vertikalschnitt längs der Linie 4-4in Fig. 3.

Fig. 5 eine Ansicht.der Transport- und Schneidevorrichtung in einer zu der Blickrichtung in Fig. 3 entgegengesetzten Richtung und

Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Steuersystems.

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Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt nach den Fig. 1 und 2 einen allgemein mit 10 bezeichneten Grundrahmen mit zwei im wesentlichen vertikalen Seitenplatten 12. Der Grundrahmen 10 ist zur Aufnahme in einem geeigneten Gehäuse ausgebildet, dessen Form davon abhängt, ob es sich bei dem Bearbeitungsgerät um eine Vorrichtung zum Trennen der Papierschichten voneinander (deleaver), eine Vorrichtung zum Abreißen der Formulare (burster) oder dergl. handelt.

Nach der Darstellung ist der Grundrahmen 10 für die Verwendung bei einem Gerät zum Trennen der Papierschichten voneinander konzipiert. An dem Grundrahmen 10 ist der Hauptantriebsmotor 14 befestigt, dessen Antriebswelle mit einer Riemenscheibe 16 versehen ist, die durch nicht dargestellte Riemen mit den einen Drehantrieb benötigenden Teilen des Gerätes verbunden ist. Dazu gehören Wellen 18 und 20, die sich zwischen den Seitenplatten 12 erstreckend in diesen gelagert sind.

Zusätzlich zu den Wellen 18 und 20 erstrecken sich zwischen den Seitenplatten 12 Führungsstangen 22, 24» von denen die letztere als Zahnstange ausgebildet ist.

Eine Gleitführung 26 zur Einführung der zu bearbeitenden Papierbahnen leitet diese in das Gerät. Direkt oberhalb der Gleitführung 26 ist eine Stange 28 angeordnet, die sich zwischen den Seitenplatten 12 erstreckt und auf der Randanschläge 30 drehbar und gleitend gelagert sind. Die Randanschläge 30 sind von Hand einstellbar, um die Seitenränder der zu bearbeitenden Papierbahnen einzufassen. Die Stange 28 trägt ferner eine Art Bürste 32, die so ausgebildet ist, daß sie an der in das Gerät einlaufenden Papierbahn anliegt, um diese

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zu spannen. An dem gleichen Ende der Stange 28 ist ein Arretierknopf 30 angeordnet, mit Hilfe dessen die Winkelstellung der Stange 28 und damit der Bürste 32 nach Wunsch eingestellt und fixiert worden kann, um einen gewünschten Reibungswider- , stand gegenüber der Papierbahn zu erhalten.

Auf beiden Seiten des Gerätes ist je eine allgemein mit 36 bezeichnete Transport- und Schneidevorrichtung angeordnet. Wie im weiteren näher ausgeführt wird, definieren Elemente beider Transport- und Schneidevorrichtungen 36 und di'e Gleitführung 26 einen Vorschubweg für die Papierbahn durch das Gerät, der in der Fig. 4 durch die strich-punktierte Linie P dargestellt ist. Die Transport- und Schneidevorrichtungen sind jeweils auf den Wellen 18, 20 und den Führungsstangen 22 und 24 für eine Gleitbewegung aufeinander zu bzw. voneinander weg gelagert, so daß ihre relative Stellung zu dem jeweils zugehörigen Rand des Vorschubweges P der Papierbahn nach Wahl eingestellt werden kann. Darüber hinaus ist die Anordnung so, daß jode Transport- und Schneidevorrichtung 36 unabhängig von der jeweils anderen bewegt werden kann und mit einem umschaltbaren Elektromotor 38 ausgestattet ist, der jeweils für sich eingeschaltet werden kann, um diese individuelle Bewegung zu bewirken.

Nach diesem Überblick über den allgemeinen Aufbau sollen nun die Transport- und Schneidevorrichtungen 36 näher beschrieben werden. Da aber die rechte Transport- und Schneidevorrichtung 36 lediglich ein Spiegelbild der linken Transport- und Schneidevorrichtung 36 darstellt, wird nur die erstere näher beschrieben.

Nach der Fig. 3 weist jede Transport- und Schneidevorrichtung 36 einen Schlitten 40 auf, der von einem in der Fig. dargestellten Gußteil oder dergl. gebildet ist.

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An dem Schlitten 40 ist der umschaltbare Elektromotor 38 hängend befestigt, der mit einem eingebauten Untersetzungsgetriebe 42 versehen ist, das in einer Antriebswelle 44 endet. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen, trägt die Antriebswelle 44 ein Stirnzahnrad 46, das mit Zähnen 43 an mindestens einer Seite der Führungsstange 24 kämmt. Da jede Transport- und Schneidevorrichtung 36 gleitend auf den Wellen 18, 20 bzw. Führungsstangen 22, 24 angeordnet ist, folgt, daß eine Betätigung des Elektromotors 33 die zugehörige Transport- und Schneidevorrichtung längs dieser vier Wellen bzw. Stangen verschiebt, wobei die Richtung der Bewegung von der Drehrichtung des Motors 38 abhängt. Aufgrund des Untersetzungsgetriebes 42 erfolgt diese Bewegung mit einer relativ geringen Geschwindigkeit, um auf diese Weise eine genaue Einstellung der Lage der jeweiligen Transport- und Schneidevorrichtung 36 relativ zu dem Rand des Vorschubweges P der Papierbahn zu ermöglichen.

Vorzugsweise sind die Elektromotoren 38 unabhängig voneinander durch ein Kontrollsystem gesteuert, das im Blockschaltbild in der Fig. 6 dargestellt ist. Eine Stromquelle 50 ist mit jedem der Elektromotoren 38 jeweils über Betätigungseinrichtungen 52 und 54 verbunden. Vorzugsweise weisen die Betätigungseinrichtungen 52 und 54 in ihrer Normalsteilung offener federbelastete Schalter auf, die von Hand unter Anwendung von Druck geschlossen werden können und bei Nachlassen des Druckes automatisch in ihre Offenstellung zurückkehren. Selbstverständlich ist jede der Betätigungsvorrichtungen 52 und 54 unabhängig von den anderen betätigbar und die Anordnung ist der Att, daß die Betätigung der Schaltvorrichtungen 52 eine Bewegung der zugehörigen Transport- und Schneidevorrichtungen 36 einwärts zur Mittellinie des Gerätes bewirkt, wogegen die Betätigung der Schaltvorrichtungen 54 die zugehörigen Transport- und Schneidevorrichtungen 36 auswärts zu den Seitenplatten 12 hin laufen läßt (Fig. 1).

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Wenn auch nicht dargestellt, kann es zum Schutz des Motors jedoch wünschenswert sein, zwischen den Schaltvorrichtungen 52 und 54 jedes Elektromotors 38 eine elektrische oder mechanische Verriegelung vorzusehen, um einen gleichzeitigen, Anschluß beider Wicklungen jedes Elektromotors 38 auszuschließen. . ■"'."""

Nahe dem oberen Ende des Schlittens 40 ist auf einer Laufbuchse 62 ein Kettenzahnrad 64 für eine Drehung um die Welle 13 frei drehbar gelagert. An dem der Welle 18 abgewandten Ende dos Schlittens 40 ist eine Öffnung 66 vorgesehen, durch welche die Welle 20 verläuft. Auf der Welle 20 ist ein Kettenzahnrad 63 gelagert und an dem Schlitten 40 durch geeignete Mittel gegen eine axiale Bewegung relativ zum Schlitten 40 gesichert.

Um die Kettenzahnräder 64 und 68 ist eine Transportkette 70 gelegt, die auf einer Seite Vorsprünge 72 aufweist,,welche■ zum Eingriff in die Leitlöcher .in den Leitlochstreifen an einer Längsseite einer kontinuierlichen mehrschichtigen Papierbahn bestimmt sind. Die Transportkette 70 ist durch die Drehung der Welle 20 angetrieben. Wie man in der Pig. 5 erkennt, ist das Kettenzahnrad 68 mit einem Stift 74 versehen* welcher in eine achsparallele Nut 76 in der Welle 20 eingreift. So kann das Kettenzahnrad 68 mit der Transport- und Schneidevorrichtung 36 axial auf der Weile 20 gleiten.und steht dennoch in drehmomentschlüssiger Verbindung mit dieser Welle 20, um ihrerseits die. Transportkette 70 anzutreiben. Das Obertrum der Transportkette 70 verläuft längs des Transportweges P der Papierbahn zwischen den Kettenzahnrädern 64 und 68. ■ ■-..."

Nach Pig. 4 weist die Laufbuchse 62 eine zentrale Bohrung auf, durch welche sich eine Buchse 82 erstreckt. Die Buchse

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ist rait lagern 86 in einem Gußteil 84 gelagert und weist einen sich radial einwärts erstreckenden Zapfen 88 auf, welcher in einen achsparallelen Schlitz 90 in der Welle 18 eingreift. Da die Welle 18 eine der Wellen der Vorrichtung ist, die angetrieben werden., dreht sich die Buchse 82 bei einer Drehung der Welle 10 mit.

An einem Ende der Buchse 82 ist ein scheibenförmiges Schneideblatt oder Messer 92 für eine gemeinsame Drehung mit der Buchse 82 angeordnet. Das Messer 92 weist einen im wesentlichen kreisförmigen Umfang auf und steht an seinem Umfang in Berührung mit einem ähnlichen Messer 94, das sich von dem Messer 92 hauptsächlich durch eine zugespitzte Kante 96 unterscheidet. Das Messer 94 ist an einem Ende einer Laufbuchse 98 befestigt, deren anderes Ende ein Stirnzahnrad 100 trägt. Wenn sich, wie in Fig. 4 dargestellt, die Messer 92 und 94 an ihrem Umfang berühren, kämmt das Stirnzahnrad 100 mit einen Zahnrad 102, welches auf der Buchse 82 befestigt ist. Folglich werden bei einer Drehung der Welle 13 die Messer 92 und 94 mit entgegengesetzter Drehrichtung zueinander angetrieben, um auf diese Weise eine schneidwirkung an einer Schneidzone 104 in dem Bereich zu erzielen, in dem sich die Messer 92 und 94 berühren.

Die Laufbuchse 98 ist in einer Lagerhülse 106 gelagert, die ihrerseits in einer exzentrischen Bohrung 103 in einem Zylinderelement 110 fest eingesetzt ist. Das heißt, das Zentrum der Bohrung 108 und die Konstruktion der Lagerhülse 106 sind so gewählt, daß die Drehachse des Messers 94 sich in einem Abstand zu der Zylinderachse des Zylinderelementes 110 befindet.

Das Zylinderelement 110 weist auf seiner Zylindermantelfläche ein Außengewinde 112 auf, welches in eine Gewindebohrung 114 einer Hülse 116 eingreift, die ihrerseits nahe dem

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oberen Ende des G-ußteiles 84 an diesem befestigt ist. Ferner ist an einem Ende des Zylinderelementes 110 ein Handbetätigungshebel 118 fest angebracht, so daß das Zylinderelement 110 innerhalb der Gewindebohrung 114 der Hülse 116 gedreht werden kann.

Aus der vorhergehenden Beschreibung erkennt man, daß bei einer Betätigung des Handbetätigungshebels 118 im Sinne einer Drehung des Zylinderelementes 110 wegen der exzentrischen Lagerung der Laufbuchse 98 innerhalb des Zylinderelemehtes eine Drehung des letzteren bewirkt, daß sich das Messer 94 in radialer Richtung von dem Messer 92 entfernt. Da außerdem das Zylinderelement 110 in die Gewindebohrung 114 eingeschraubt ist, erfolgt auch eine axiale Bewegung des Messers 94 weg von dem Messer 92. Polglich werden durch eine Drehung des Handbetätigungshebels 118 die Messer 92 und 94 relativ zueinander verschwenkt zwischen einer in der Tig* 4 dargestellten Schneide- oder Arbeitsstellung und einer zweiten Stellung (Ruhestellung), in der eine solche Schneidwirkung nicht eintritt. Gemäß Fig. 4 wird das Messer 94,in der Ruhestellung in die durch gestrichelte Linien dargestellte, von dem Messer 92 klar entfernte Stellung versetzt.

Zum Zwecke der Arretierung ist der Handbetätigunshebel 118 mit einem bogenförmigen Fortsatz 120 versehen, der eine erste und eine zweite Raste 122 bzw. 124 in Form von Kerben aufweist. An dem Gußteil 84 ist eine Feder 126 befestigt und so angeordnet, daß sie in die Rasten 122 bzw. 124 eingreifen kann.

In einer bevorzugten Ausführung ist eine Feder 128 vorgesehen, die das Gußteil 84 und einen geeigneten Abschnitt des Zylinderelementes 110 miteinander verbindet, um die mit dem Zylinderelement 110 bewegbaren Teile mittels-Federkraft

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.in Richtung auf eine Ruhestellung vorzuspannen.

Die Erfindung sieht ferner eine Vorrichtung vor, mit Hilfe derer die Lage der Schneidezone 104 relativ au der.Transport-, kette 70 nach Wunsch eingestellt werden kann, um die Breite des abzuschneidenden Randes verändern zu können. In der Pig. ! erkennt man eine Platte 140, die mit geeigneten Mitteln an dem Schlitten 40 befestigt ist und eine nicht dargestellte Öffnung aufweist, durch welche sich eine Stange 142 erstreckt, die ihrerseits in einem Drehknopf 144 steckt. Das untere Ende der Stange 142 ist in einer aus einer Platte gestanzten Öse 146 gelagert und trägt ein Schneckenzahnrad 150. Das Schneckenzahnrad 150 seinerseits steht in Eingriff mit einem Stirnzahnrad 152, das auf einem teilweise mit einem Gewinde versehenen, an dem Schlitten 40 befestigten V/ellenstumpf 154 sitzt. Der Wellenstumpf 154 weist zusätzlich zu den Gewindeabschnitten an seiner oberen und unteren Oberfläche flache Gleitflächen 156 auf, die von Armen 153 eingefaßt sind, welche an zwei Schenkeln 160 (von denen nur einer dargestellt ist) eines TJ-förmigen Befestigungsbügels 162 ausgebildet sind. Der Quersteg 164 des U-förraigen Befestigungsbügels 162 ist durch geeignete Mittel an dem Gußteil 84 befestigt und das Stirnzahnrad 152 ist zwischen den Schenkeln 160 des Befestigungsbügels 162 angeordnet.

Diese beschriebene Vorrichtung arbeitet in der V/eise, daß eine Drehung des Drehknopfes 144 eine Drehung des Stirnzahnrades 152 bewirkt. Das hat zur Folge, daß dieses sich längs der Gewindeabschnitte des Wellenstump.fes 154 bewegt. Da das Stirnzahnrad 152 zwischen den Schenkeln 160 eingeschlossen ist, bewegt sich der Befestigungsbügel 162 und damit das Gußteil 84 auf der Welle 18 bzw. der !Führungsstange 22 und nimmt die Messer 92 und 94 mit. Da die Lage des Schlittens 40 festliegt, vorausgesetzt, daß der Motor 38 ausgeschaltet ist, bewirkt diese Bewegung eine Verände-

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rung der relativen Stellung der Transportkette. 70 und der Schneidezone 104 zueinander, um auf die'se Weise die Breite des abzuschneidenden Randes einzustellen.

Auf der Stange 142 kann in der dargestellten -.Weise eine Feder 1?0 angeordnet sein, um die Reibung der aus dem Schnekkenzahnrad 150,dem Stirnzahnrad 152 und dem Wellenstumpf bestehenden Anordnung zu erhöhen, so daß eine einmal manuell vorgenommene Einstellung trotz bei Gebrauch der Vorrichtung auftretender Schwingungen eingehalten wird.

Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung die eingangs spezifizierten Ziele erreicht, nämlich eine unabhängige, durch Motorkraft bewirkte Einstellung der Lage der Schneidevorrichtungen innerhalb der Maschine zu erreichen, um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu erhöhen. Darüber hinaus ist die Einrichtung mit einer einfachen Vorrichtung versehen, durch welche die Schneidewerkzeuge außer Betrieb gesetzt werden können, wenn ein besonderes Format bearbeitet wird, bei dem ein. Schneiden nicht notwendig ist.

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Claims

2U1225

Patentansprüche

Λ Vorrichtung zum 'Bearbeiten von kontinuierlich durchlaufenden Papierbahnen, insbesondere Geschäftsformularen, umfassend Führungsmittel zur Festlegung eines Vorschubweges der Papierbahn durch die Vorrichtung, Fördermittel zum Transport der Papierbahn durch die Vorrichtung und eine Besäumungsvorrichtung zum Abschneiden von parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Randstreifen auf beiden Seiten der Papierbahn mit je einer Schneidevorrichtung auf jeder Seite des Vorechubweges, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (18, 20, 22, 24) vorgesehen sind, um die Schneidevorrichtungen für eine unabhängig in Richtung auf die jeweils andere oder von dieser weg erfolgende Bewegung zu lagern, wodurch die Schneidevorrichtungen relativ zu den Rändern des Vorechubweges P wahlweise und individuell auf verschiedene Breiten der Papierbahn einstellbar sind und daß für jede Schneidevorrichtung ein individuell urrd wahlweise betätigbarer, · umschaltbarer Motor (38) vorgesehen ist, um die zugehörige Schneidevorrichtung unabhängig von der jeweils anderen zu verschieben und relativ zu dem zugehörigen Rand des Vorschubweges P einzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagerung der Schneidevorrichtungen eine stationäre, quer zum Vorschubweg P gerichtete, in Form einer Zahnstange ausgebildete Stange (24) aufweisen, daß jede Schneidevorrichtung einen auf der Stange (24) gleitend verschiebbaren Schlitten (40) aufweist, daß jeder Motor (38) jeweils an dem zugehörigen Schlitten (40) befestigt und mit einer Antriebswelle (44) verbunden ist, die ihrerseits mit einem mit der Zahnstange in Eingriff stehenden Zahnrad (46) verbunden ist.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel zwei Transportvorrichtungefi umfaeeen, von denen jeweils eine in einer Schneidevorrichtung eingebaut ist, daß jede Schneidevorrichtung ein Messer aufweist und daß an jeder Schneidevorrichtung eine Einstellvorrichtung angeordnet ist, um den Abstand zwischen einer Transportvorrichtung und dem Messer der zugehörigen Schneidevorrichtung manuell einzustellen.

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