DE29615408U1 - Werkzeugeinheit - Google Patents
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Description
Schrammel Helmut
Am Waldsaum 25
89520 Heidenheim
04. September 1996/V/hm
AZ: M 3932 G
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugeinheit mit zumindest zwei miteinander verbindbaren Teilen.
Bei solchen Werkzeugeinheiten, wie z. B. Fräseinheiten, Messerköpfen
usw. , besteht das Problem, daß die einzelnen Teile in einer vorbestimmten Lage möglichst exakt zueinander angeordnet
sein müssen. So werden z. B.· Fräseinheiten aus einzelnen Scheiben, den Werkzeugträgern, zusammengesetzt, die während des Fräsens
mit hohen Umlaufgeschwindigkeiten betrieben werden. Diese Fräseinheiten müssen daher exakt ausgewuchtet sein. Sie werden
deshalb als komplette Fräseinheit ausgewuchtet. Werden solche Fräseinheiten z. B. zu Wartungszwecken zerlegt, müssen sie in
exakt derselben Anordnung wieder zusammengesetzt oder neu ausgewuchtet werden. Bei herkömmlichen Fräseinheiten ist eine exakte
Positionierung nicht mit der gewünschten Präzision möglich, da die Verbindungselemente in der Regel ein Spiel aufweisen.
Bei Messerköpfen sollen die Messer auf einfache Art und Weise
präzise fixiert werden, um einen exakten Schnittwinkel, eine exakte Schnittiefe und Schnittbreite zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugeinheit mit zumindest zwei miteinander verbindbaren Teilen so weiter zu
bilden, daß auf einfache Art und Weise eine exakte Positionierung erfolgt.
Die Erfindung wird durch eine Werkzeugeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäSe Werkzeugeinheit weist zwei verbindbare
Teile auf, die sich jeweils mit einer Kontaktfläche berühren. An einem der Teile, dem Primärteil, ist an der Kontakt fläche ein
Positionierelement befestigt bzw. ausgebildet. Das Positionierelement bildet eine gegenüber der Kontaktfläche erhabene, dom-
bzw. dachförmige Kontur aus. Am anderen der beiden Teile, dem Sekundärteil, ist in der Kontaktfläche eine zum Positionierelement
korrespondierende Positionierausnehmung eingebracht, in die das Positionierelement beim Zusammenfügen der beiden Teile formschlüssig
und spielfrei eingreift.
Durch die dom- bzw. dachförmige Kontur des Positionierelementes
mit zwei seitlich abfallenden Flanken wird durch die Anlage der beiden Flanken in den entsprechend geneigten Bereichen der Positionierausnehmung
eine exakte und spielfreie Positionierung der beiden Teile zueinander erzielt. Ss wird somit auf einfache Art
und Weise eine exakte und jederzeit wiederholbare Ausrichtung der miteinander befestigbaren Teile erzielt.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine zweiteilige Fräseinheit,
Fig. 2a, 2b jeweils eine Kontaktfläche der Teile der in Fig.
1 gezeigten Fräseinheit in einer Draufsicht,
Fig. 3 den das Positionierelement aufweisenden Bereich
der in Fig. 2a gezeigten Kontaktfläche,
Fig. 4a - 4c ein weiteres Positionierelement in einer Draufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht,
Fig. 5a - 5c ein Schneidmesser mit dem in Fig. 4a - 4c gezeigtem Positioniermelement in einer Draufsicht,
Seitenansicht und Stirnansicht,
Fig. 6a einen Werkzeugträger im Bereich einer Spannfläche
in Seitenansicht,
Fig. 6b die Spannfläche aus Fig. 6a in einer Draufsicht,
Fig. 7 den in Fig. 6a gezeigten Werkzeugträger, der mit
einem Messer bestückt ist,
Fig. 8a - 8c ein Messer mit einem Positionierelement in einer
Draufsicht, Seitenansicht und Stirnansicht.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit
ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt und ist eine Fräseinheit 1. Die Fräseinheit 1 weist zwei, scheibenförmige
Werkzeugträger 2, 3 auf, die jeweils mit einer zentralen Bohrung 4, 4a versehen sind. Die scheibenförmigen Werkzeugträger 2, 3
weisen jeweils eine obere und untere kreisförmige Flachseitenfläche 5, 6, 7, 8 und zwei Umfangsflachen 9, 10 auf. An den
Umfangsbereichen der scheibenförmigen Werkzeugträger 2, 3 sind
in die Umfangsflächen 9, 10 mündende nutförmige Aussparungen 11
zur Aufnahme jeweils eines Schneidmessers 12 eingebracht. Diese Schneidmesser 12 werden in an sich bekannter Weise durch Klemmkörper
13 in den Aussparungen 11 gehalten, wobei die Klemmkörper 13 durch Schrauben 14 fixiert sind.
Die scheibenförmigen Werkzeugträger 2, 3 sind zu der Fräseinheit
1 zusammengesetzt, wobei der kleinere scheibenförmige Werkzeugträger
2 auf dem größeren scheibenförmigen Werkzeugträger 3 konzentrisch aufliegt, so daß die zentralen Bohrungen 4, 4a
fluchten. In die Bohrung ist in an sich bekannter Art und Weise eine Buchse (nicht dargestellt) eingesetzt, die die beiden
scheibenförmigen ,Werkzeugträger 2, 3 zusammenhalt und zusammendrückt.
Die untere Flachseitenfläche 6 des oberen scheibenförmigen Werkzeugträgers 2 und der entsprechende Bereich der oberen
Flachseitenfläche 7 des unteren Werkzeugträgers 3 berühren sich hierbei und bilden somit Kontaktflächen 15, 16. An einer der
beiden Kontaktflächen 15 ist ein Positionierelement 17 befestigt
bzw. ausgebildet. Das Positionierelement bildet eine gegenüber der Kontaktfläche erhabene dom- bzw. dachförmige Kontur (Fig.
3) . An der anderen Kontakt fläche 16 ist eine zum Positionierelement 17 korrespondierende Positionierausnehmung 18: eingebracht,
so daß das Positionierelement 17 beim Zusammensetzen der beiden Werkzeugträger 2, 3 formschlüssig und spielfrei in die
Positionierausnehmung 18 eingreift. Der obere scheibenförmige
Werkzeugträger 2, an dem das Positionierelement 17 angeordnet ist, stellt somit ein Primärteil dar, das mit dem unteren scheibenförmigen
Werkzeugträger 3, einem Sekundärteil, zusammensetzbar und verbindbar ist, wobei durch das Vorsehen des Positionierelementes
17 und der Positionierausnehmung 18 eine exakte Ausrichtung der beiden scheibenförmigen Werkzeugträger 2, 3 bzw.
des Primärteils zum Sekundärteil, erzielt wird.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Positionierelement 17 aus zwei getrennten, zigarrenförmigen
bzw. etwa ellipsoidförmigen Positionierkörper 17a, 17b und die Ausnehmung 18 aus zwei entsprechenden Positionierausnehmungen
18a, 18b (Fig. 2a, 2b) . Diese beiden Positionierkörper (17a, 17b) sind identisch geformt. Sie sind in die Kontaktfläche
15 des oberen scheibenförmigen Werkzeugträgers 2 eingebrachte Ausnehmungen eingeklebt. Die Tiefe und Form der Ausnehmungen ist
so bemessen, daß die Positionierkörper 17a, 17b zur Hälfte über die Kontaktfläche 15 vorstehen, so daß sie auf der Kontaktfläche
15 eine domförmig gewölbte Kontur mit seitlich abfallenden Flanken 19, 20 bilden. Der radial äußere Positionierkörper 17a ist
in Radialrichtung und der radial innere Positionierkörper 17b in Tangentialrichtung angeordnet.
Die Positionierausnehmungen 18a, 18b in der Kontaktfläche 16 des
unteren scheibenförmigen Werkzeugträgers 3 entsprechen den an der Kontaktfläche 15 des oberen scheibenförmigen Werkzeugträgers
2 überstehenden Bereichen der Positionierkörper 17a, 17b, so daß beim Zusammensetzen der beiden Werkzeugträger 2, 3 die Positionierkörper
17a, 17b in die entsprechenden Positionierausnehmungen 18a, 18b eingreifen. Die Werkzeugträger 2, 3 werden mitein-
ander in an sich bekannter Weise befestigt, wobei die beiden Kontaktflächen 15, 16 zusammengedrückt werden. Hierdurch werden
die Flanken 19, 20 der Positionierkörper 17a, 17b gegen die entsprechend geneigten Bereiche der Positionierausnehmungen 18a,
18b gedrückt, so daß die Positionierkörper 17a, 17b in den Positionierausnehmungen
18a, 18b exakt ausgerichtet sind. Hierdurch sind auch die scheibenförmigen Werkzeugträger 2, 3 exakt zueinander
positioniert, wobei diese Positionierung beliebig oft wiederholbar ist, d. h. der Werkzeugträger kann zerlegt und
wieder zusammengesetzt werden, wobei die Positionierung beibehalten wird.
Die Positionierkörper 17a, 17b können aus einem beliebigen Werkstoff,
wie z. B. Kunststoff, Stahl, NE-Metalle, Holz, Keramik, usw. ausgebildet sein. Die Positionierelemente können auch halbschalenförmig
ausgebildet sein, so daß sie eine gewölbte Positionieroberfläche und eine ebenflächige Anlagenfläche aufweisen,
mit der sie an der Kontaktfläche befestigt werden. Solche halbschalenförmige
Positionierkörper werden auf einen ebenflächigen Bereich der Kontaktfläche beispielsweise durch Kleben befestigt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugeinheit
ist ein Messerkopf, der in den Figuren 4a bis 8c dargestellt ist.
Dieser Messerkopf (Fig. 7) weist einen Werkzeugträger in der Form einer Messerscheibe 31 (Sekundärteil) mit wenigstens einer
an ihrer Umfangsflache auslaufenden, trapezförmigen Aussparung
34 auf, deren einander gegenüberliegende Seitenflächen 35 zur
Umfangsflache 32 hin divergieren. Die bezüglich der Drehrichtung 37 {um eine Achse 39) der Messerscheibe 31 hintere Seitenfläche
35 bildet eine Spannfläche 38 (Fig. 6a, 6b) zur Aufnahme eines Schneidmessers 40 (Primärteil).
In die Spannfläche 3 8 ist eine zumindest bereichsweise dom- bzw.
dachförmige Positionierausnehmung 41 eingebracht, die in dem in Fig. 6a, 6b gezeigten Ausführungsbeispiel· durch eine horizontal·e
und eine vertikale Nut 42a, 42b ausgebildet ist. Die beiden Nuten 42a, 42b kreuzen sich unter einem rechten Winkel im Bereich
ihrer Längsmitte, wobei die vertikale Nut 42b quermittig an der Spannfläche 3 8 und die horizontale Nut 42a etwa auf halber
Höhe der Spannfläche 38 angeordnet ist. Die beiden Nuten 42a, 42b weisen einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die
Positionierausnehmung kann auch sternförmig angeordnete Nuten aufweisen, und die Form der Nuten kann auch dreieckig oder trapezförmig
sein.
Am radial inneren Bereich der Spannfläche 3 8 kann eine in die Aussparung 34 vorstehende Stufe 43 ausgebildet sein, die eine
horizontal verlaufende Kante 44 aufweist, die als zusätzliche Positionierkante 44 für das Schneidmesser 40 dienen kann.
Als Schneidmesser 40 kann -beispielsweise ein Wendemesser (Fig.
5a - 5c) eingesetzt werden, das in der Regel ein rechteckförmiges Plättchen aus Hartmetall mit zwei Stirnseitenkanten 45 und
zwei Längsseitenkanten 46 ist. Die Stirnseitenkanten 45 sind zu Hauptschneiden 45a spitz zugeschliffen und die Längsseitenkanten
46 bilden Nebenschneiden 46a. Die beiden Breitseitenflächen des
Schneidmessers 40 stellen die Messerbrust 47 bzw. den Messerrücken 48 dar. Am Messerrücken 48 ist ein Positionierelement 50
befestigt, das eine zu der Positionierausnehmung 41 komplementäre dom- bzw. dachförmige Form bzw. Kontur aufweist. In dem in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Positinierelement
50 aus einem horizontalen und einem vertikalen Steg 51a, 51b ausgebildet. Die Stege 51a, 51b kreuzen sich in einem
rechten Winkel. Sie weisen einen halbkreisförmigen Querschnitt (Fig. 4b, 4c) auf, so daß das Positionierelement 50 eine ebenflächige
Anlagefläche 52, mit der das Positonierelement auf dem Messerrücken befestigt ist, und eine konturierte Positonierflache
53 aufweist, die formschlüssig ohne Spiel in die Positionierausnehmung 41 eingreift, wenn das Schneidmesser 4 0 an die
Spannfläche 3 8 angesetzt wird. Da die domförmige Kontur der Positionierfläche 53 seitlich abfallende Flanken 53a, 53b aufweist,
wird das Positionierelement 50 in der entsprechenden
Positionierausnehmung 41 durch die in der Ausnehmung 41 unter Druck anliegenden geneigten Flanken 53a, 53b exakt ausgerichtet.
Die Enden des vertikalen Stegs 51a sind als Anlaufschrägen 53 geformt.
Das Positionierelement 50 ist beispielsweise durch eine Klebeverbindung
auf dem Schneidmesser 40 befestigt. Es kann jedoch auch jede andere Verbindungsart verwendet werden, die für eine
Verbindung zwischen der Anlagefläche 52 des Positionierelements 50 und dem Messerrücken 48 geeignet ist.
Das Schneidmesser 40 wird mit einer an sich bekannten Klemmvorrichtung
an der Messerscheibe 31 eingespannt. Die Klemmvorrichtung weist einen Klemmbacken 55 und eine Klemmschraube 56 auf.
Der Klemmbacken ist entsprechend der vorderen und hinteren Seitenfläche 35 der Aussparung 34 keilig bzw. konische ausgebildet.
Die Klemmschraube 56 erstreckt sich mit ihrer Mittelachse 58 etwa parallel zur vorderen Seitenfläche 35 und ist in eine im
Grund 59 der Aussparung 34 befindlichen Gewindebohrung 61 eingeschraubt. Die Klemmschraube 56 weist zwei hintereinander liegende
Gewindeabschnitte mit einander entgegengesetzer Steigung auf. Der vordere Gewindeabschnitt weist ein Rechtsgewinde auf, mit
dem die Klemmschraube 56 in die Gewindebohrung 61 einfaßt. Der hintere Gewindeabschnitt weist ein Linksgewinde auf, mit dem die
Klemmschraube 56 in ein Innen-Linksgewinde des Klemmbackens 55 einfaßt (sogenannte Links-Rechts-Schraube). An ihrem radial
äußeren Ende weist die Klemmschraube 56 ein Angriffselement für
einen Schrauben-Drehschlüssel (nicht dargestellt) auf. Durch Drehen der Klemmschraube 56 in die eine oder andere Richtung
läßt sich das Messer 40 in bekannter Weise kraftschlüssig an der Spannfläche 3 8 verspannen oder lösen, wobei die dem Messer 4 0
abgewandte, zur Längsachse 58 der Klemmschraube 5 6 parallele ebene Außenfläche 64 der Klemmschraube 55 entlang der vorderen
ebenen Seitenfläche 35 der Aussparung 34 gleitet, während sich eine ebene Klemmfläche 66 der Klemmbacke 55 auf die Messerbrust
47 zubewegt oder sich davon abhebt, so daß das Messer 40 festgeklemmt oder gelöst werden kann.
Diese kraftschlüssige Befestigung zwischen den beiden Kontaktflächen,
dem Messerrücken 48 und der Spannfläche 38 nimmt im Betrieb den gesamten auf das Schneidmesser 40 wirkenden Krafteintrag
auf und leitet ihn an die Messerscheibe 31 ab. Mit dem Positionierelement 50 wird lediglich beim Einsetzen des Schneidmessers
40 in die Aussparung 34 sichergestellt, daß das Schneidmesser 40 bezüglich seiner radialen und axialen Position in
Bezug zur Messerscheibe 31 bzw. der Spannfläche 38 exakt angeordnet ist. Es ist nicht notwendig, daß das Positionierelement
weitere mechanische Funktionen übernimmt. Deshalb ist es möglich, das Positionierelement 50 aus relativ weichen Materialien,
wie z. B. Kunststoff oder Holz, auszubilden und mit einer Verbindungsart, wie z. B. Kleben, zu befestigen, mit der die hohen
für den Betrieb „notwendigen Haltekräfte nicht aufgenommen werden
können.
Das erfindungsgemäße Positionierelement 50 kann deshalb auch bei
herkömmlichen Schneidmessern 40 eingesetzt werden, ohne daß deren Form bzw. die Werkzeuge zur Herstellung der Schneidmesser
geändert werden müssen. Alleine durch Einbringen der Positionierausnehmung
41 und Vorsehen des Positionierelementes 50 an einem Schneidmesser 40 kann die Erfindung bei herkömmlichen
Messerköpfen realisiert werden, wodurch die Positionierung des Schneidmessers wesentlich verbessert wird.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel legt der horizontale Steg 51a die radiale Position des Schneidmessers
40 und der vertikale Steg 51b die axiale Position des Schneidmessers fest, wobei durch die Längserstreckung der Stege
51a, 51b ein Verdrehen des Messers 40 um eine zentrale, senkrecht auf den Breitseitenflächen 47, 48 stehende Achse 65 verhindert
wird, so.daß auch die Drehstellung des Messers 40 eindeutig festgelegt ist.
Das Positionierelement 50 kann in der Draufsicht auch sternförmig,
dreieckig oder mit einer beliebigen anderen Form ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß durch die Form des Positionierele-
mentes sowohl eine radiale und axiale Festlegung der Anordnung
des Messers auf der Spannfläche 3 8 erfolgt als auch die Drehstellung des Messers eindeutig bestimmt ist. Dies kann beispielsweise
durch ein in axialer und radialer ausgedehntes Positonierelement oder durch zwei auf einem Messer beabstandet angeordnete
Positionierelemente erfolgen. Diese voneinander beabstandeten Positionierelemente können z. B. die Form von Kugelhalbschalen
aufweisen.
Wird das Positionierelement bei Wendemessern eingesetzt, ist es symmetrisch um die Wendeachse (n) 70 des Wendetnessers 40 (Fig.
5a, 5b) ausgebildet, so daß das Positionierelement zur exakten Positionierung aller Schneidkanten, wie Haupt-, Nebenschneiden
usw. dient. Ferner kann das Positionierelement 50 eine für„das
Messer bzw. deren Eigenschaften, wie Größe, Material, usw., charakteristische
Farbe aufweisen.
Die Erfindung kann in vorteilhafter Weise dazu verwendet werden,
um Toleranzen bei der Herstellun der Schneidmesser auszugleichen, indem die Schneidmesser vermessen werden und danach das
Positionierelement in einem vorbestimmten Abstand zur Schneidkante
auf dem Schneidmesser befestigt wird, so daß der Schneidkante am Werkzeugträger exakt festgelegt ist.
In den Figuren 8a bis 8c ist eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Positionierelementes 50 für Messerköpfe dargestellt.
Dieses Positionierelement 50 unterscheidet sich durch einen Montagezapfen 71 von dem in den Figuren 4a bis 4c gezeigten
Positionierelement 50, der an der Anlagefläche 52 des Positionierelementes 50 mittig angeordnet ist. Zur Aufnahme des
Montagezapfens 71 ist in dem Schneidmesser 40 eine zentrale Bohrung 72 eingebracht. Das Positionierelement 50 sitzt mit
seinem Montagezapfen 71 in der Bohrung 72, wobei in den Figuren 5a bis 5c das Spiel des Montagezapfens 71 wegen der Bohrung 72
etwas übertrieben dargestellt ist. Hierdurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß diese Art der Steckverbindung im Vergleich
zu dem spielfreien Ineinandergreifen des Positionierelementes
10
und der Positionierausnehmung ein Spiel aufweist.
und der Positionierausnehmung ein Spiel aufweist.
Das erfindungsgemäße Positionierelement 50 kann auch einteilig
mit dem Schneidmesser 40 ausgebildet sein. Eine solche einteilige Ausbildung kann beispielsweise aus Sintermetall hergestellt
werden.
Das Positxonierelement kann auch aus beliebigen Materialien, wie z. B. Stahl oder Keramik, oder auch aus NE-Metallen bestehen.
Erfindungsgemäß kann bei beliebigen Werkzeugeinheiten, die Kontaktflächen
aufweisen ein entsprechendes Positionierelement mit einer entsprechenden Ausnehmung vorgesehen werden. Das Positxonierelement
kann aus einem relativ weichen Material ausgebildet sein, so daß es keine Haltekräfte während des Betriebs übernehmen
kann. Es ist jedoch auch möglich das Positxonierelement aus einem harten Material bzw. einteilig an dem zu verbindenden
Primärteil vorzusehen, so daß es auch zu einem gewissen Grad in der Ebene der Kontaktflächen wirkende Kräfte aufnehmen kann.
Es können auch Fräseinheiten mit mehr als zwei Werkzeugträgern erfindungsgemäß ausgestaltet werden,. wobei vorzugsweise an allen
Kontaktflächen zwischen den Werkzeugträgern ein Positionierelement
bzw. eine korrespondierende Ausnehmung vorgesehen wird.
Claims (20)
1. Werkzeugeinheit mit zwei Teilen (2, 3; 31, 40), die sich an einer Kontaktfläche (15, 16; 38, 48) berühren und unter
Druck zusammensetzbar und verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet/
daß an einer der beiden Kontaktflächen (15, 16; 38, 48) ein
Positionierelement (17; 50) befestigt bzw. ausgebildet ist und in der anderen Kontaktfläche (15, 16; 38, 40) eine zum
Positionierelement (17; 50) korrespondierende Ausnehmung (18; 41) eingebracht ist, wobei
das Positionierelement (17; 50) als auch die korrespondierende Positionierausnehmung (18; 41) eine dom- bzw. dachförmige
Kontur aufweisen und das Positionierelement (17; 50) in die Positionierausnehmung (18; 41) formschlüssig und
spielfrei eingreift.
2. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugeinheit eine Fräseinheit (1) ist und die beiden verbindbaren Teile scheibenförmige Werkzeugträger
(2, 3) sind.
3. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (18) aus zwei getrennten, zigarrenförmigen
bzw. etwa ellipsoidförmigen Positionierkörpern (17a, 17b) ausgebildet ist, und die Positionierausnehmung
(18) aus zwei entsprechenden Positionierausnehmungen (18a, 18b) ausgebildet ist.
4. Werkzeugeinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierkörper {17a, 17b) in in die Kontaktfläche (15) des Werkzeugträgers (2) eingebrachte Ausnehmungen
eingeklebt sind.
5. Werkzeugeinheit nach Anspruch 3 und/oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Positionierkörper (17a) in radialer
Richtung und der andere Positionierkörper (17b) in Tangentialrichtung
angeordnet ist.
6. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement aus Kunststoff, Stahl, NE-Metall,
Holz oder Keramik ausgebildet ist.
7. Werkzeugeinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugeinheit ein Messerkopf mit mindestens einem Werkzeugträger und wenigstens einem plattenförmigen Messer
(3 0) oder dergleichen, insbesondere Wendemesser oder Einwegmesser, ist, das an einer ebenen Spannfläche (38) einer
nutförmigen Aussparung (34) anliegt, die am Umfang (32) des Werkzeugträgers offen ist, und durch eine Klemmvorrichtung
kraftschlüssig gegen die Spannfläche (38) lösbar gespannt
ist.
8. Werkzeugeinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (50) durch Kleben auf dem Messer (40) befestigt ist.
9. Werkzeugeinheit nach Anspruch 7 und/oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (50) aus einem im Vergleich zu
Hartmetall relativ weichem Material, wie z.B. Kunststoff oder Holz, ausgebildet ist.
10. Werkzeugeinheit nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (50) aus Stahl, NE-Metall oder Keramik ausgebildet ist.
11. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (50) mehrteilig ausgebildet ist.
12. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Positionierelement (50) eine für das Messer (40)
charakteristische Farbe aufweist.
13. Werkzeugeinheit nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (40) und das Positionierelement (50) z.B. aus 'Sintermetall einteilig ausgebildet sind.
14. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß'das Positionierelement (50) aus zwei sich kreuzenden
Stegen (51a, 51b) ausgebildet ist.
15. Werkzeugeinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Stege (51a, 51b) des Positionierelements (50)
in einem rechten Winkel kreuzen.
16. Werkzeugeinheit nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (5Ia7 51b) des Positionierelements (50) einen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
17. Werkzeugeinheit nach Anspruch 14 und/oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (51a, 51b) des Positionierelements (50) einen dreieckförmigen oder trapezförmigen Querschnitt mit seitlich
abfallenden Flanken (53a, 53b) aufweisen.
18. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Stege am Messer vertiakl ausgerichtet ist und dieser vertikal ausgerichtete Steg an seinen Enden
jeweils eine Anlaufschräge aufweist.
19. Werkzeugeinheit nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmvorrichtung einen Klemmbacken (55) und eine Klemmschraube (5S) aufweist, wobei der Klemmbacken, (55)
entsprechend einer vorderen und hinteren Seitenfläche (3 5) der Aussparung (34) keilig bzw. konisch ausgebildet ist.-
20. Werkzeugeinheit nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschraube (56) eine Links-Rechts-Schraube ist
und sich mit ihrer Mittelachse (58) etwa parallel zur vorderen Seitenfläche (3 5) der Aussparung (34) erstreckt und
mit einem Ende in eine im Grund (59) der Aussparung (34) befindlichen Gewindebohrung (61) und mit dem anderen Ende
in ein Innengewinde des Klemmbackens (55) einfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29615408U DE29615408U1 (de) | 1996-09-04 | 1996-09-04 | Werkzeugeinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29615408U DE29615408U1 (de) | 1996-09-04 | 1996-09-04 | Werkzeugeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29615408U1 true DE29615408U1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=8028791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29615408U Expired - Lifetime DE29615408U1 (de) | 1996-09-04 | 1996-09-04 | Werkzeugeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29615408U1 (de) |
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- 1996-09-04 DE DE29615408U patent/DE29615408U1/de not_active Expired - Lifetime
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