DE882745C

DE882745C - Koppelglied zwischen Deckelscheibe und Laeufer von Drehkolbengeblaesen

Info

Publication number: DE882745C
Application number: DEM8753A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Weinhold
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-03-02
Filing date: 1951-03-03
Publication date: 1953-07-13

Description

Die Deckel.Scheiben von Drehkolbengebläsen oder -verdichtern laufen zwar be"vegungsgledch mit dem Läufer um, aber nicht um die Läuferachse, sondern um die Achse des Gehäuses. Die Übertragung der Bewegung von dem Läufer auf die Deckelscheiben erfolgt durch Koppelglieder, von denen zweckmäßig - mindestens drei vorgesehen sind. Die Anordnung mehrerer Koppelglieder bedingt aber außerordentliche Genauigkeit beim Anreißen und Bearbeiten. Durch unvermeidliche Werkstattungenauigkeiten oder Veränderungen bei der Erwärmung im Betrieb können so große Kräfte an den Koppelgliedern auftreten, daß Beschädigungen des Koppelgliedes und der anschließenden Teile die Folge sind.
Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine der beiden Lagerstellen des Koppelgliedes nachgiebig ausgebildet ist. Eine vorzugsweise Ausführungsform dieser nachgiebigen Ausbildung besteht darin, daß eine der beiden Lagerschalen des Koppelgliedes durch vorgespannte Federn in ihrer Mittellage gehalten wird. Die nachgiebigen Elemente der einen Lagerstelle können kleine Unterschiede der Zapfenmittel aufnehmen, so daß die unvermeidlichen Werkstattungenauigkeiten oder Veränderungen der Maße im Betrieb wieder ausgeglichen werden. Weitere Vorteile sind stoßfreies Anfahren und Dämpfung von allenfalls auftretenden Schwingungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein Drehkolbengebläse mit den Koppelgliedern zwischen Läufer und Deckelscheiben, Fig. 2 einen Längsschnitt durch, ein Koppelglied und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Bewegung der Koppelglieder.
Das Drehkofbengebläse besitzt nach Fig. i in bekannter Weise die Antriebswelle i, den Läufer 2 mit den Seitenteilen 3 und: das Gehäuse 4 mit den Deckeln 5. Zwischen dem Läuferumfang und der Gehäuselaufbahn 6 liegt der im,,Querschnitt -sichelförmige Verdichtungsraum 7, der durch nicht näher dargestellte Klappen in Kammern unterteilt ist. Diese Kammern sind in axialer Richtung durch mit dem Läufer 2, aber nicht um des-sen Achse 8, sondern um die Gehäuseachse 9 umlaufende Deckelscheihen io begrenzt. Zur Übertragung der Bewegung von dem Läufer auf die Deckelscheiben dienen Koppelglieder ii, von denen auf jeder Seite mindestens drei vorgesehen sind. Sie sind zu diesem Zweck an einem Ende bei 12 Mit dein Läufer 2 bzw. dessen Seitenteilen und am anderen Ende bei 13 mit den Deckelscheiben io gelenkig verbunden.
Wenn die Lagerstellen 1-9, 13 einen unveränderlichen Abstand besitzen, können im Betrieb durch ufivermeidliche Werkstattungenauigkeiten überbeanspruchungen und unzulässige Verformungen der Koppelglieder i i und der Zapfen 14, 15 verursacht werden. Nach der Erfindung wird daher, wie Fig. 2 zeigt, eine, beispielsweise 13, der beiden Lagerstellen des Koppelgliedes ii nachgiebig ausgebildet. Dies kann in verschiedener Weise erfolgen. Vorteilhaft wird die Lagerschale 13 durch vor und hinter ihr angeordnete vorgespannte Federn 16 in ihrer Mittellage gehalten. Die Spannung dieser Federn ist durch die mit seitlichen Löchern 17 versehenen Haltebolzen 18 einstellbar und wird den Betriebsverhältnissen angepaßt. Die Federn und die Spannbolzen gestatten dem Koppelglied im Betrieb eine begrenzte Verschiebung in seiner Längsrichtung. Die in Fig.. 3 schematisch dargestellten Bewegungen der Koppelglieder beim Arbeiten des Drehkolbengebläses können daher störungsfrei ausgeführt werden. An Stelle von Federn ist auch die Anwendung anderer federnden Teile, z. B. ölbeständiger Gummipolster, möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Koppelglied zwischen Deckelscheibe und Läufer von Drehkolbengebläsen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Lagerstellen (1:2, 13) des Koppelgliedes (ii) in Längsrichtung desselben nachgiebig ausgebildet ist.
2. Koppelglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Lagerschalen #(I2, 13) des Koppelgliedes (ii) durch vorgespannte Federn (16) in ihrer Mittellage gehalten wird.