DE10163730C1 - Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen - Google Patents
Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten VerstärkungselementenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen, die aus in Kettrichtung orientierten Faden-, Faser-, Vlies- oder anderen Elementen bestehen und entlang der Abschlagebene zugeführt werden. Mit dem Ziel, auch auf der rechten Gewirkeseite solche Verstärkungselemente zuzuführen und zu fixieren und damit dem Maschenverbund in dieser Ebene zu stabilisieren, werden die Nadelmaschen (WN) aus dem Wirkfaden (W) oder Teilen von diesen auf der rechten Seite des Kettengewirkes von den Haken der Wirknadeln (1) in wechselnden Richtungen seitlich über eingelegte Verstärkungselemente (K, KR, KR') geführt und jenseits derselben in der folgenden Maschenreihe aufgetragen und abgeschlagen. Nach einer zweiten Variante werden an der rechten Gewirkeseite einzelne Schussfasern zur Fixierung der Verstärkungselemente verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Kettenwirkmaschine zur Her
stellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen, die
aus in Kettrichtung orientierten Faden-, Faser- oder Vlieselementen beste
hen und in der Abschlagebene zugeführt werden.
Unter den genannten Verstärkungselementen verstehen wir:
- - Stehfäden, Drähte, Schläuche, Röhrchen und Ähnliche, die exakt zwi schen den Maschenstichreihen (die parallel zueinander in Kettrichtung ausgerichtet sind) geführt und eingebunden sind,
- - Fäden, Faserstrang oder Faserschichten, Bänder mit überwiegend längs ausgerichteten Strukturen, die in der Abschlagebene in beliebiger Breite angeordnet und an beliebiger Stelle von Nadeln durchdringbar sind und
- - Faservliese oder textile Flächengebilde unterschiedlicher Struktur, deren Strukturelemente quer zur Arbeitsrichtung nur ein geringes gegenseiti ges Haftvermögen haben.
An Raschelmaschinen ist es möglich und üblich, Stehschussfäden auf der
linken und der rechten Gewirkeseite mittels Platinenmaschen einer Trikotle
gung oder mittels Teilschusslegungen am Gewirke zu fixieren. Die der
Verstärkung dienenden Stehschuss- oder Füllfäden werden etwa in der
Nadelebene zwischen mindestens zwei versetzbaren Legebarren zugeführt.
Vergleichen Sie hierzu u. a. DE 39 43 250 C1 und die als "Co-We-Nit-
Ware" bekannten Bindungen (z. B. Buurmann: "Handbuch der Heimtexti
lien", Seite 175, Abb. 158)
Das Herstellen solcher Bindungen ist an Kettenwirkmaschinen, bei denen
die Stehfäden, ein Fadengelege, ein Vlies oder irgend ein anderes flächen
förmiges Gebilde in der Abschlagebene, nämlich in einer die Nadelebene
kreuzenden Ebene, zugeführt werden, praktisch nur mit erheblichen Auf
wendungen realisierbar.
Ein Beispiel dafür offenbart - jedoch ohne das Zuführen von Stehfäden oder
dgl. - die DE 36 42 523 A1. Dieses Dokument zeigt eine Kettenwirkmaschi
ne, die als Häkelgalonmaschine ausgestaltet ist. Die Abschlagebene befin
det sich hier zwischen zwei Polplatinen. Die hintere Polplatine ist zugleich
Abschlagplatine. Ihre Barre ist auf der Seite der Nadelbrust gelagert. Die
Polplatine weist mit ihrem freien Ende in Warenabzugsrichtung. Zwischen
der Abschlagposition der Nadel und der Rückseite der hinteren Polplatine,
die an ihrer Vorderseite die Abschlagkante bildet, ist ein zusätzlicher Faden
führer für eine Teilschusslegung unter zwei Nadeln vorgesehen. Diese
Teilschusslegung erzeugt - gemeinsam mit einer Fransenbindung der
Wirkfäden einander benachbarter Nadeln - den Polhenkel auf der rechten
Gewirkeseite.
Eine derartige Anordnung ist für die Herstellung von Polgewirken zwar sehr
gut geeignet, sie führt jedoch bei Kettenwirkmaschinen, die mit hoher
Drehzahl arbeiten, zu deutlichen Leistungsverlusten. Zum Einen vergrößert
sich der Nadelhub erheblich. Zum Anderen erfordert die komplizierte Nadel
bewegung einen Antrieb mittels Kurvenscheiben, wodurch die Leistung der
Maschine zusätzlich reduziert werden muss.
Wegen der Problematik der Anbindung eines an der rechten Gewirkeseite
in der Abschlagebene zugeführten Fadens hat man bisher die Stehfäden
regelmäßig nur auf der linken Warenseite oder zumindest hinter einer sich
auch quer erstreckenden Fadenlage zugeführt und angebunden.
Auf Kettenwirkmaschinen werden in zunehmendem Maß - besonders für
technische Zwecke - Flächengebilde erzeugt, die problemlos in einer Ebene
ausbreitbar sein sollen. Bei solchen Flächengebilden ist es erforderlich, eine
symmetrische Anordnung von Stehfäden oder ähnlichen Verstärkungs
elementen zu gewährleisten, die möglichst auf beiden Oberflächen des
Flächengebildes angeordnet sein sollen.
Das trifft sowohl für sog. Gittergewirke zu als auch für mehrschichtige
Gewirke, die später z. B. für Polsterstoffe einem Fixierungsprozess unterlie
gen oder für flache Werkstoffe, die durch Tränken mit einem Harz oder
Kunststoff stabilisiert werden.
An Polgewirken, insbesondere an Polvliesgewirken ist das Anfügen von
Stehfäden oder dgl. überhaupt nicht möglich, da die linke Gewirkeseite
durch die Polschlingen belegt ist. Werden für die Ausbildung eines Ma
schenverbundes Faserschlingen aus einem Vlies gezogen, ist auch keine
Platinenmasche für die Anbindung von Stehfäden oder dgl. vorhanden. Die
Flächenstabilität solcher Gewirke lässt daher regelmäßig viele Wünsche
offen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Her
stellung von Kettengewirken mit Verstärkungselementen vorzuschlagen, die
überwiegend in Arbeitsrichtung verlaufen und in der Abschlagebene zu
geführt werden. Dieses vorzuschlagende Verfahren und die entsprechende
Kettenwirkmaschine sollen gewährleisten, dass die bezeichneten Verstär
kungselemente auch an der rechten Warenseite zuverlässig fixiert werden
können, so dass - wenn erforderlich - diese im Querschnitt der Gewirke
auch symmetrisch anordenbar sind.
Die erforderliche Kettenwirkmaschine soll die dazu notwendige Bindung bei
hoher Drehzahl ausführen können, wobei alle Fadensysteme von einer
Maschinenseite aus zugängig sind und problemlos überwacht und gewartet
werden können.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 in einer ersten Variante auf
überraschende Weise gelöst. Hierzu führen die Wirknadeln im Bereich ihrer
Abschlagposition relativ zu den übrigen Wirkelementen und dem Gewirke
einen seitlichen Versatz aus, so dass die Nadelmaschen über längs ver
laufende Verstärkungselemente geführt werden und in der folgenden Ma
schenreihe über die dort ausgebildete und ausgeformte Fadenschlinge
abgeschlagen werden.
Durch diesen Nadelmaschenversatz werden die längs verlaufenden Ver
stärkungselemente an dem Gewirke fixiert, ohne dass diese in irgend einer
seitlichen Richtung ausgelenkt werden. Es ist für diesen Anbindungsvor
gang kein zusätzliches Fadensystem erforderlich, das hinter den Verstär
kungselementen und hinter der Abschlagebene zugeführt werden muss.
Unabhängig von der Gestaltung der linken Gewirkeseite können nahe der
rechten Gewirkeseite stabilisierende Stehfäden zugeführt und eingebunden
werden. Die seitlich versetzten Nadelmaschen bewirken zudem eine zusätz
liche Stabilisierung in Querrichtung.
Nach einer zweiten Lösungsvariante, die der unabhängige Anspruch 2
definiert, werden rückseitig zu den in Längsrichtung verlaufenden Ver
stärkungselementen ungeordnete und damit auch quer orientierte Ein
zelfasern begrenzter Länge aufgebracht und zwischen den längs zugeführ
ten Verstärkungselementen und den Abschlagelementen in die Maschen
bildungszone geführt. Diese Fasern werden als sehr dünne Schussfasern in
die Maschenstäbchen eingebunden. Die Faserabschnitte zwischen den Ma
schenstäbchen fixieren die Verstärkungselemente von der rechten Waren
seite. Eine solche Anbindung der Verstärkungselemente ist dann regel
mäßig erwünscht, wenn das Gewirke mindestens auf der rechten Warensei
te in einem anschließenden Arbeitsgang zusätzlich verfestigt oder mit einer
anderen Schicht kaschiert wird.
Bei beiden Varianten ist es möglich, die Nadelbarre in üblicher Weise mit
begrenztem Hub und mit Hilfe von Koppelgetrieben anzutreiben. Der dabei
notwendige Versatz der Nadelbarre und der Schließdrahtbarre um eine
Nadelteilung kann mit Versatzgetrieben, wie sie an Kettenwirkmaschinen für
Legeschienen üblich sind, bei relativ hoher Drehzahl realisiert werden.
Hinter der Abschlagebene sind keine gesonderten Fadenlegeorgane er
forderlich, die regelmäßig überwacht und bezüglich der Führung von Ein
zelfäden gewartet werden müssen.
Führt man auf der rechten Gewirkeseite gemäß Anspruch 3 Faserschnitzel
an die Verstärkungselemente heran, kann man auf dieser Gewirkeseite mit
hoher Zuverlässigkeit auch dort die längs verlaufenden Verstärkungsele
mente sicher halten, ohne dass auf der rechten Seite geordnete Faden
systeme positioniert, überwacht und gewartet werden müssen.
Die für die Anbindung der Verstärkungselemente erforderlichen Fasern auf
der rechten Gewirkeoberfläche kann man gemäß Anspruch 4 auch aus den
Verstärkungselementen selbst herauslösen.
Sind die Verstärkungselemente z. B. Faserstränge mit endlosen, zuein
ander parallel ausgerichteten Einzelfasern, kann man partiell einige dieser
Fasern aus dem Faserverbund trennen, danach ablösen, schließlich seit
lich über die Schar der Verstärkungselemente auslenken und an der Wirk
stelle als Schusselemente in den Maschenverbund mit einwirken.
Die geringe Zahl sehr dünner Fasern auf der rechten Gewirkeoberfläche ist
kaum sichtbar und beeinflusst die Gesamtstruktur des Gewirkes hinsichtlich
seiner Belastbarkeit und Optik in keiner Weise.
Sowohl mit dem Verfahren nach Anspruch 1, als auch mit dem Verfahren
nach Anspruch 2 sind gemäß Anspruch 5 Gewirke herstellbar, die in Längs
richtung ausgerichtete Verstärkungselemente an beiden Oberfächen besit
zen. Die Rechts-Links-Gewirke rollen bei entsprechend gestalteter Faden
spannung im entspannten Zustand nicht ein und sind problemlos handhab
bar.
Diese Wirkung wird hinsichtlich der Biegestabilität unterstützt, wenn - ge
mäß Anspruch 6 - zwischen die längs gerichteten Verstärkungselemente
der rechten und linken Gewirkeseite in an sich bekannter Weise weitere
Schichten eingefügt werden.
Eine Sonderform der Variante nach Anspruch 1 definiert Anspruch 7. Die
Verstärkungselemente bestehen hier aus einem voluminösen Vlies, wäh
rend die versetzbaren Nadelmaschen aus Fasern bestehen, die in an sich
bekannter Weise aus dem Vlies herausgezogen wurden. Ohne Verwendung
von Fäden entsteht hierbei ein textiles Flächengebilde, das sowohl in Kett
richtung als auch in Schussrichtung eine hohe Stabilität aufweist.
Mit der weiter spezifizierten Sonderform nach Anspruch 8 gelangt man zu
einem voluminösen Vliestoff mit guten Polstereigenschaften und hoher
Flächenstabilität der Grundbindung auch in Schussrichtung.
Die Modifikation nach Anspruch 9 unterstützt die Stabilisierung der Ware im
Bereich des Fasermaschenverbundes.
Anspruch 10 definiert eine Kettenwirkmaschine, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1. Die Abschlagbarre wird nach diesem An
spruch so ausgebildet, dass sie beim Versatz der Nadelmaschen das
Gewirke zuverlässig führt und die versetzten Nadelmaschen bei der Bewe
gung in Warenabzugsrichtung freigeben kann.
Die Ausführung nach Anspruch 11 wird man dann wählen, wenn das Ge
wirke eine relativ große Masse besitzt.
Die Ausführung nach Anspruch 12 ist für den Fall zu empfehlen, wenn das
Gewirke leicht und flexibel ist.
Die Gestaltung der Zuführung der Verstärkungselemente nach Anspruch 13
ist sinnvoll, wenn eine exakte Einbindung jedes einzelnen fadenförmigen
Verstärkungselementes erwünscht ist.
Die Kettenwirkmaschine nach dem unabhängigen Anspruch 14 ist in be
sonderer Weise für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3
geeignet.
Für die Realisierung des Verfahrens nach Anspruch 2 in der Modifikation
nach Anspruch 4 ist die Kettenwirkmaschine nach Anspruch 15 in besonde
rer Weise geeignet.
Die Erfindung soll an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den
dazu gehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Maschenbildungszone einer
Nähwirkmaschine mit Schiebernadeln, die in einer horizonta
len Ebene bewegbar und in der Abschlagphase seitlich ver
setzbar sind,
Fig. 2 eine Maschenbildungsstelle einer Nähwirkmaschine mit nicht
versetzbaren, senkrecht angeordneten Nadeln und mit einer
Zuführvorrichtung für eine Schicht von Faserschnitzeln auf der
rechten Seite eines Fadengeleges,
Fig. 3 eine weitere Variante einer Nähwirkstelle, analog zu Fig. 2, mit
einer Schneid- und Verteilvorrichtung für einzelne Stehfasern
der rechten Gelegeseite,
Fig. 4 einen Teil eines Gewirkes mit sich in Arbeitsrichtung erstrec
kenden Verstärkungselementen, die rechtsseitig von versetz
ten Nadelmaschen und linksseitig von in Trikotbindung geführ
ten Platinenmaschen fixiert werden,
Fig. 5 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, wobei die rechtsseitige
Fixierung der Verstärkungselemente mittels Schussfasern
erfolgt,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Vliesmaschenverbundes
von der rechten Gewirkeseite gesehen,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Polvliesstoff, bei dem die Na
delmaschen aus Fasern auf der rechten Gewirkeseite nach
der in Fig. 6 dargestellten Art verschlungen sind,
Fig. 8 ein Polvliesstoff in einer Ansicht ähnlich Fig. 6, wobei zwi
schen zueinander benachbarten Stichreihen zusätzliche ge
streckte Verstärkungsmittel eingefügt sind,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt durch ein Gewirke, bei dem Schuss
fasern rechtsseitig die Verstärkungselemente binden,
Fig. 11 einen Schnitt analog zu Fig. 10, bei dem versetzte Nadelma
schen die Verstärkungselemente binden,
Fig. 12 einen Schnitt mit symmetrisch zu einer Schussfadenebene
links- und rechtsseitig angeordneten Verstärkungselementen,
Fig. 13 ein Muliaxialfadengelege mit links- und rechtsseitig außen
angeordneten faserstrangartig verteilten Verstärkungselemen
ten,
Fig. 14 eine Darstellung des Wirkfadenverlaufes bei einer Trikotle
gung mit gegenlegigem Nadelmaschenversatz und
Fig. 15 eine Darstellung ähnlich Fig. 14 mit versetzen linksseitig und
rechtsseitig einer Schusslage angeordneten Verstärkungs
elementen, wobei der Nadelmaschenversatz zum Trikotver
satz gleichgerichtet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschenbildungsstelle besitzt horizontal angeord
nete und bewegbare Schiebernadeln 1, die in einer Wirknadelbarre 10
gehalten sind. Diesen Schiebernadeln 1 sind entsprechende Schließdrähte
2 zugeordnet, die mittels Schließdrahtbarre 20 gehalten und bewegt wer
den. Die Schiebernadelbarre 10 und die Schließdrahtbarre 20 sind in der
Abschlagposition seitlich versetzbar.
Der seitliche Versatz dieser Arbeitselemente 10, 20 kann in jeder Maschen
reihe in seiner Richtung verändert werden. Es ist aber auch möglich, dass
nach mehreren Versätzen in eine Richtung ein oder mehrere Versätze in
die andere Richtung zum Zweck einer bestimmten Musterlegung ausgeführt
werden.
Die Abschlagelemente 3 sind in einer Abschlagbarre 30 geführt, die in
diesem Fall auf der Seite der Nadelbrust gestellfest gelagert ist. Die Ab
schlagelemente 3 sind nadelförmig bzw. in Abschlagrichtung sehr flach
ausgebildet. Ihre freien Enden werden von den seitlich versetzbaren Nadel
maschen WNv aus den Wirkfäden W übergriffen. Dadurch sind diese Ab
schlagelemente 3 in der Lage, das Gewirke gegenüber den versetzbaren
Schiebernadeln 1 in Querrichtung zu fixieren. An diesen Abschlagelementen
können auch Führungselemente (Stehfadenführer 32) angeordnet sein, die
die Verstärkungselemente - z. B. Stehfäden K - in die Bewegungsebene der
Schiebernadeln 1 führen.
Der Schiebernadelreihe 1 sind in üblicher Weise Wirkfadenführer 41, 42
zugeordnet, die gleich- oder gegenlegig die Wirkfäden W zuführen.
Die vorzugsweise begrenzt elastischen Abschlagelemente 3 können auf der
Rückseite der Schiebernadeln 1 durch eine Abschlagstützbarre 31 abge
fangen werden, wenn die Abschlagkräfte in Abhängigkeit von der Gewirke
dicke sehr hohe Werte annehmen. Diese Stützschiene kann man zusätzlich
mit Führungselementen für die Rücken der Schiebernadeln versehen. Man
verhindert damit eine seitliche Auslenkung der Nadelköpfe in der Phase des
Abschlages bei seitlich ziehenden Nadelmaschen WNv. In diesem Fall
müsste natürlich diese Abschlagstützbarre 31 an der Versatzbewegung der
Wirknadeln 1 teilnehmen.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist geeignet, ein Gewirke mit Verstär
kungselementen herzustellen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Auf der rechten
Gewirkeseite werden die fadenförmigen Verstärkungselemente K durch die
quer versetzten Nadelmaschen WNv fixiert. Auf der linken Warenseite
übernehmen diese Aufgabe die in Trikotbindung vorgelegten Platinen
maschen WP des gesamten Maschenverbundes.
Es ist zu bemerken, dass in den Randzonen des Gewirkes zusätzliche
Einzelfäden zugeführt werden müssen, um die Randmaschen in anderer
Weise zu binden. Diese einzelnen Wirkfäden haben eine abweichende
Einbindungslänge.
Die Zuführung solcher Fäden ist bei der Herstellung von Gitterstrukturen auf
jeder Außenseite eines Fadenverbundes mit senkrechten Verstärkungs
elementen erforderlich, wenn der Nadelmaschenversatz gegenlegig zum
Trikotversatz ausgeführt wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante der Maschenbildungsvorrichtung gezeigt.
Hier wird ein vorbereitetes Fadengelege G in die Abschlagebene geführt.
Die Abschlagebene verläuft hier etwa horizontal. Das Fadengelege G wird
an der Oberseite und an der Unterseite durch in Arbeitsrichtung gestreckt
verlaufende Verstärkungselemente, z. B. Stehfäden KL bzw. KR begrenzt.
Zwischen diesen genannten Verstärkungselementen KL, KR befinden sich
im mittleren Teil des Fadengeleges Schussfadenlagen S und unterschiedli
che, in diagonalen Richtungen vorgelegte weitere Verstärkungsfadensyste
me D, D'.
An die Unterseite des Fadengeleges G werden zunächst über ein Förder
band 71 und dann über ein sich ständig erneuerndes Luftpolster oberhalb
des Luftstreukörpers 7 einer Luftpolsterbarre 70 Faserschnitzel Z zugeführt.
Diese Faserschnitzel Z gelangen in einen keilförmigen Spalt zwischen den
Abschlagelementen 6 und den auf der rechten Gewirkeseite zugeführten
Stehfäden KR. Diese Faserschnitzel Z werden als Schussfasern in den
Maschenverbund eingefügt und sichern dabei die Stehfäden KR an der
rechten Gewirkeseite. Die Schiebernadelbarre 10 führt hier keinen seitli
chen Versatz aus.
Die Zuführung eines entsprechenden Systems von Faserschnitzeln an der
Oberseite des Fadengeleges ist fakultativ. Bildet man nur Fransenmaschen,
erfüllen Faserschnitzel Z' auch an der linken Gewirkeseite die Anbindungs
funktion für die Stehfäden KL. Will man auf diese Faserschnitzel Z' verzich
ten, kann man an dieser Seite auch die Wirkfäden W in Trikotlegung vorle
gen.
Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich in ihrem Wesen von Fig. 2
vor allem dadurch, dass zwischen den Stehfäden KR bzw. KL auf der
rechten und auf der linken Gewirkeseite nur eine Schicht von Schussfäden
S eingelegt ist. Anstelle dieser Schussfäden S können auch beliebige
andere Faden- oder Faserelemente, Vliese, Vliesstoffe und dergleichen
angeordnet werden.
Zur Absicherung der Anbindung der Stehfasertränge auf der rechten Ge
wirkeseite ist hier eine schwingend bewegliche Schneidvorrichtung 81
vorgesehen, die einen begrenzten Teil der Fasern der unteren Stehfäden
KR durchtrennt. Diese durchgetrennten Fasern KRZ werden durch eine hin-
und herbewegbare Verteilvorrichtung 82 mit Bürste seitlich ausgelenkt und
mit Hilfe eines von unten mittels Luftstreukörper 7' einer Luftpolsterbarre 70'
nachfüllbaren Luftpolsters an der Unterseite des Fadengeleges G gehalten
und in die Maschenbildungzone geführt. Die seitlich ausgelenkten Fasern
werden als Schussfasern in das Gewirke eingebunden und fixieren die
Stehfaserstränge KR auf der rechten Gewirkeseite.
Der in Bezug auf die Fig. 1 beschriebene Versatz der Nadelmaschen in der
Abschlagphase kann natürlich auch an Vliesgewirken unter Verwendung der
dort üblichen Nadelmaschen VNv aus Fasern ausgeführt werden. Die
einfachste Form des Fasermaschenverbundes zeigt die Fig. 6. Die Faser
maschen VNv, die aus einem vorgelegten Vlies V oder VM gezogen wer
den, sind von Maschenreihe zu Maschenreihe diagonal ausgerichtet und
verleihen dem Vliesgewirke eine zusätzliche Festigkeit quer zur Arbeits
richtung.
Diese zusätzliche Festigkeit quer zur Arbeitsrichtung ist insbesondere bei
der Herstellung von Polvliesgewirken, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind, zweck
mäßig. Für die Ausbildung der mäanderförmigen Polfalten eines Mäan
dervlieses VM ist es vorteilhaft, die Fasern innerhalb des noch ungefaltenen
Vlieses überwiegend in Längsrichtung zu orientieren, so dass die Polfalten
elastisch auf Druck reagieren können. So ausgerichtete Fasern im Vlies
erzeugen jedoch in einem üblichen Maschenverbund nur eine ungenügende
Querfestigkeit des Gewirkeverbundes.
Die hier in Zick-Zack-Form ausgebildeten versetzten Nadelmaschen VNv
aus Fasern sichern im hohen Maß eine ausreichende Verbindung der
einzelnen in Längsrichtung verlaufenden Faserschichten.
Eine weitere Stabilisierung der Grundware dieses Polvliesstoffes ist durch
die Anordnung von zusätzlichen, gestreckt angefügten Verstärkungselemen
ten - hier Stehfasern, die hier durch einen Stehfaden KR' dargestellt sind -
erreicht. Dieser Stehfaden KR' sorgt für eine zusätzliche Stabilisierung in
Längsrichtung des Gewirkes und hält gleichzeitig einander benachbarte
Austrittsstellen von Fasermaschen seitlich auf Distanz. Dadurch erhöht sich
auch zusätzlich die Stabilität in Querrichtung. Man ist so in der Lage, mit
hoher Zuverlässigkeit die Abmessungen der herzustellenden Grundware zu
garantieren.
Die in Fig. 9 gezeigte Schnittdarstellung durch das Gewirke gemäß Fig. 8
zeigt das zuverlässige Einschließen der Stehfäden KR' zwischen den Polfal
ten und den Fasermaschenschenkeln VNv auf der rechten Gewirkeseite.
Die Nadelmaschen VNv aus Fasern breiten sich auf den Stehfäden KR'
sehr flach aus und sorgen damit für die bei Polsterstoffen notwendigen
guten Gleiteigenschaften auf einer glatten Unterlage.
In den Fig. 10 bis 15 werden nochmals Details und Besonderheiten der
entstehenden Bindungen dargestellt.
In Fig. 10 sind als Stehfäden Kunststoffröhrchen gezeigt, die von einem
Maschenverbund aus Wirkfäden W und Schussfasern Z, KRz aneinander
gehalten sind. Die Wirkfäden W werden in Trikotlegung, bei nicht versetzt
barer Nadelbarre 10 eingebunden. Auf der linken Gewirkeseite halten die
Platinenmaschen WP der Wirkfäden W die Stehfäden K am Maschen
verbund. Auf der rechten Gewirkeseite tun das die Schussfasern Z; KRZ.
In Fig. 11 ist die Bindung mit einem Maschenverbund allein aus Wirkfäden
dargestellt. Hier halten die versetzten Nadelmaschen WNv die Stehfäden K
auf der rechten Gewirkeseite. Auf der linken Gewirkeseite tun das die
Platinenmaschen WP. Die Bindestellen WB des Maschenverbundes werden
durch die Lage der Maschenköpfe im Zusammenwirken mit den Maschenfü
ßen der folgenden Maschenreihe bestimmt.
In Fig. 12 werden die Stehfäden KL, KR symmetrisch zu einer Schuss
fadenlage S aneinander gehalten. Die Stehfäden KL der linken Warenseite
werden durch Platinenmaschen WP im Maschenverbund fixiert. Die Stehfä
den KR dagegen werden von versetzten Nadelmaschen WNv umgriffen.
Die Fig. 13 zeigt die schematische Querschnittdarstellung eines Multiaxial
fadengeleges entlang einer Schussfadenlage S', die im Zentrum des Faden
geleges positioniert ist. Die Schussfadenlage S' wird beiderseitig durch
Diagonalfadenlagen D, D' begrenzt, bevor Stehfaserlagen KL' an der linken
Gelegeseite und Stehfaserlagen KR' an der rechten Seite des Geleges G
angefügt sind.
Die Stehfäden KL' der linken Seite werden durch Platinenmaschen WP des
Wirkfadens W fixiert, während auf der rechten Gewirkeseite versetzte
Wirknadelmaschen WNv die Fixierung der Stehfasern KR' gewährleisten.
Mit der Fig. 14 soll die Lage der Wirkfäden in einem Verbund mit Stehfäden
KR auf der rechten Gewirkeseite in zwei Ansichten aufgezeigt werden. Die
Trikotlegung und der Nadelmaschenversatz werden hier gegenlegig ausge
führt, so dass beispielsweise über den gezeigten Schussfaden S auf der
linken Seite die Platinenmasche WP nach links geneigt und gleichzeitig die
Nadelmasche WNv einen Stehfaden KR nach rechts umgreift. In der folgen
den Maschenreihe bindet die Platinenmasche WP nach rechts und die
Nadelmasche WNv nach links.
Fig. 15 zeigt eine Bindungsvariante in zwei Ansichten, die vorzugsweise bei
Gittergewirken verwendet wird. Die Nadelmaschen WNv und die Platinen
maschen WP versetzen bei dieser Ausführung regelmäßig gleichlegig. Man
vermeidet dadurch in den Randbereichen der Stege die Verwendung zu
sätzlicher und anders bindender Wirkfäden.
In den schussfadenfreien Bereichen ist jedoch eine Bindung angeraten, die
ein gegenseitiges Verbinden der Stehfäden K, KL, KR ermöglicht.
Die hier gezeigte Bindung hat noch eine weitere Besonderheit. Die Stehfä
den KL; KR der linken und der rechten Seite sind im gegenseitigen Wech
sel angeordnet. Dadurch erhalten die Gewirkeabschnitte im Bereich des
Verbundes mit den Schussfäden eine hohe Stabilität gegenüber einer
Biegung quer zur Arbeitsrichtung. Auch in schussfadenfreien Bereichen
entstehen keine Spannungen, die zum Einrollen des Gewirkes tendieren.
Das Einrollen der Gewirke, das in vielen Fällen unerwünscht ist, findet
demzufolge bei solchen Gittergewirken nicht statt.
Wegen der unterschiedlichen Bindungslängen der einzelnen Wirkfäden ist
bei diesen Bindungen je ein Kettbaum für das Abbinden links angeordneter
Stehfäden KL und ein weiterer Kettbaum für das Abbinden rechts angeord
neter Stehfäden erforderlich.
1
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1
' Wirknadel/Schiebernadel
10
,
10
' Wirk- oder Schiebernadelbarre
2
Schließdraht, Schieber
20
,
20
' Schließdrahtbarre, Schieberbarre
3
Abschlagelement
30
Abschlagbarre
31
Abschlagstützbarre
32
Stehfadenführer
41
Wirkfadenführer (Legeschiene)
42
Wirkfadenführer (Legeschiene)
50
Gegenhaltebarre
6
Abschlagelement
60
Abschlagbarre
7
,
7
' Luftstreukörper
70
,
70
' Luftpolsterbarre
71
Förderband
72
,
72
' Führungsplatte
721
Führungselemente
81
Schneidvorrichtung
82
Verteilvorrichtung
D, D' Diagonalfadenlage
G Fadengelege, Gelege
K Stehfaden, Verstärkungselement
KL, KL' Stehfaden, Verstärkungselement (linke Gewirkeseite)
KR, KR' Stehfaden, Verstärkungselement (rechte Gewirkeseite)
KRz Schussfasern (aus Stehfäden KR gelöst)
S, S' Schussfäden, Schussfadenlage
Z, Z' Faserschnitzel, Schussfasern
W, W' Wirkfäden
WB Bindungsebene, Bindungsbereich
WP, WP' Platinenmasche
WN Nadelmasche
WNv Nadelmasche, versetzt
V Vlies, Verstärkungselement
VM Mäandervlies, Verstärkungselement
VNv Nadelmasche, versetzt - aus Vliesfasern
D, D' Diagonalfadenlage
G Fadengelege, Gelege
K Stehfaden, Verstärkungselement
KL, KL' Stehfaden, Verstärkungselement (linke Gewirkeseite)
KR, KR' Stehfaden, Verstärkungselement (rechte Gewirkeseite)
KRz Schussfasern (aus Stehfäden KR gelöst)
S, S' Schussfäden, Schussfadenlage
Z, Z' Faserschnitzel, Schussfasern
W, W' Wirkfäden
WB Bindungsebene, Bindungsbereich
WP, WP' Platinenmasche
WN Nadelmasche
WNv Nadelmasche, versetzt
V Vlies, Verstärkungselement
VM Mäandervlies, Verstärkungselement
VNv Nadelmasche, versetzt - aus Vliesfasern
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten
Verstärkungselementen, die aus in Kettrichtung orientierten Faden-, Faser-,
Vlies- oder anderen Elementen bestehen und entlang der Abschlagebene
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nadelmaschen (WN) aus dem Wirkfaden (W) oder Teilen von
diesen auf der rechten Seite des Kettengewirkes von den Haken der
Wirknadeln (1) durch einen relativen Versatz derselben zum fertigen
Kettengewirke in wechselnden Richtungen seitlich über eingelegte
Verstärkungselemente (K, KR, KR') geführt und jenseits derselben in
der folgenden Maschenreihe aufgetragen und abgeschlagen werden.
2. Verfahren zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten
Verstärkungselementen, die aus in Kettrichtung orientierten Faden-, Faser-,
Vlies- oder anderen Elementen bestehen, und in der Abschlagebene zu
geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Abschlagebene und den eingelegten Verstärkungs
elementen (KR, KR' V, VM, G) unregelmäßig quer orientiert endliche
Schussfasern (Z, KRz) zugeführt werden, die in Schussbindung in
mindestens zwei einander benachbarten Maschenstäbchen die Ver
stärkungselemente rechtsseitig übergreifend fixieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die eingelegten Verstärkungselemente (KR, KR' V, VM, G) auf der
rechten Seite des Kettengewirkes mittels unregelmäßig verteilter
Schussfasern abgebunden werden, die aus Faserschnitzeln (7) bestehen,
die nahe der Abschlagebene von unten an die Verstärkungselemente
heran geführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die eingelegten Verstärkungselemente (K, KR, KR' V, VM, G) mit
herauslösbaren Fasern (KRz) auf der rechten Seite des Kettenge
wirkes mittels solcher lösbarer Fasern (KRz) eingebunden wird, die
unmittelbar vor dem Wirkvorgang z. B. aus dem Verstärkungselement
(K, KR, KR' V, VM, G) herausgelöst, seitlich abgelenkt und gemein
sam mit den Verstärkungselementen (K, KR, KR' V, VM, G) in der
Abschlagebene der Wirkstelle zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass auch auf der linken, äußeren Gewirkeseite Stehfäden angefügt sind,
die mittels Platinenmaschen oder Teilschüssen an dem Gewirke
gehalten sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen linksseitig und rechtsseitig eingelegten Verstärkungsele
menten (K, KR, KR, KL, KL' V, VM, G) Schussfäden, Schussfaden
systeme, Vliese, Vliesstoffe Faden- bzw. Fasergelege und/oder
Grundwaren unterschiedlicher Art eingefügt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die eingelegten Verstärkungselemente aus einem voluminösen Vlies (V, VM) bestehen,
dass mittels Haken der Wirknadeln (1) aus dem Vlies (V, VM) gezogene Faserbüschel zu Nadelmaschen (VNv) ausgeformt, seitlich versetzt und dort in der nächsten Maschereihe abgeschlagen werden.
dass die eingelegten Verstärkungselemente aus einem voluminösen Vlies (V, VM) bestehen,
dass mittels Haken der Wirknadeln (1) aus dem Vlies (V, VM) gezogene Faserbüschel zu Nadelmaschen (VNv) ausgeformt, seitlich versetzt und dort in der nächsten Maschereihe abgeschlagen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nadelmaschen (VNv) aus Fasern des Scheitels eines mäander
förmig gefaltenen, linksseitig des Nadelmaschenverbundes angeord
neten Vlieses (VM) gezogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
dass rechtseitig des mäanderförmig gefaltenen Vlieses (VM) Stehfäden (KR) oder Stehfasern (KR') zugeführt werden und
dass die Nadelmaschen (VMv) rechtsseitig über diese Stehfäden (KR) oder Stehfasern (KR') geführt, beim Beginn des nächsten Maschen bildungszyklus aufgetragen und schließlich abgeschlagen werden.
dass rechtseitig des mäanderförmig gefaltenen Vlieses (VM) Stehfäden (KR) oder Stehfasern (KR') zugeführt werden und
dass die Nadelmaschen (VMv) rechtsseitig über diese Stehfäden (KR) oder Stehfasern (KR') geführt, beim Beginn des nächsten Maschen bildungszyklus aufgetragen und schließlich abgeschlagen werden.
10. Kettenwirkmaschine mit einer Wirknadelbarre (10), mit einer Ab
schlagbarre (30), in der Abschlagelemente (3) mit freien Enden gehalten
sind, mit einer Zuführvorrichtung für in Kettrichtung orientierte Fäden, Fa
serstränge, Vliese oder andere geeignete Verstärkungselemente, deren
Führungsbahn in der Abschlagebene die Nadelebene kreuzt, zur Aus
führung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlagbarre (30) vor der Nadelbrustseite angeordnet ist,
dass sich die nadelförmig ausgebildeten freien Enden der Abschlag elemente (3) in Warenabzugsrichtung erstrecken und
dass die Wirknadelbarre (10) einerseits und/oder die Abschlagbarre (30) andererseits in der Abschlagphase um mindestens eine Nadelteilung relativ zueinander versetzbar angetrieben sind.
dass die Abschlagbarre (30) vor der Nadelbrustseite angeordnet ist,
dass sich die nadelförmig ausgebildeten freien Enden der Abschlag elemente (3) in Warenabzugsrichtung erstrecken und
dass die Wirknadelbarre (10) einerseits und/oder die Abschlagbarre (30) andererseits in der Abschlagphase um mindestens eine Nadelteilung relativ zueinander versetzbar angetrieben sind.
11. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlagbarre (30) ortsfest gelagert ist und
dass die Wirknadelbarre (10) bzw. die Schiebernadelbarre (10) und die Schieberbarre (20) in der Abschlagphase seitlich versetzbar angetrie ben sind.
dass die Abschlagbarre (30) ortsfest gelagert ist und
dass die Wirknadelbarre (10) bzw. die Schiebernadelbarre (10) und die Schieberbarre (20) in der Abschlagphase seitlich versetzbar angetrie ben sind.
12. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirknadelbarre bzw. die Schiebernadelbarre (10) und die Schie berbarre (20) in ihrer Längsrichtung unverschiebbar geführt sind und
dass die Abschlagbarre (30) gemeinsam mit dem Gewirke in der Ab schlagphase seitlich versetzbar angetrieben ist.
dass die Wirknadelbarre bzw. die Schiebernadelbarre (10) und die Schie berbarre (20) in ihrer Längsrichtung unverschiebbar geführt sind und
dass die Abschlagbarre (30) gemeinsam mit dem Gewirke in der Ab schlagphase seitlich versetzbar angetrieben ist.
13. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschlagelemente (3) mit Führungen für Stehfäden (K, KR) oder
Stehfasern (KR') versehen sind.
14. Kettenwirkmaschine mit einer Wirknadelbarre, mit einer Abschlagbar
re (30, 60), in der Abschlagelemente (3, 6) mit freien Enden gehalten sind,
mit einer Zuführvorrichtung für in Kettrichtung orientierte Faden-, Faser-,
Vlies- oder andere geeignete Verstärkungselemente (K, V, VM, G), deren
Führungsbahn in der Abschlagebene die Nadelebene kreuzt, zur Aus
führung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass unmittelbar unterhalb der Führungsbahn für die Verstärkungselemen
te (K, KR, KR' V, VM, G) und unmittelbar vor den Abschlagelemen
ten (3, 6) eine Führungsbahn (Förderband 71 und Luftposterbarre 70)
mündet, die Faserschnitzel (Z) an die Verstärkungselemente her
anfährt.
15. Kettenwirkmaschine mit einer Wirknadelbarre (10), mit einer Ab
schlagbarre (30, 60), in der Abschlagelemente (3, 6) mit freien Enden
gehalten sind, mit einer Zuführvorrichtung für in Kettrichtung orientierte
Faden-, Faser-, Vlies- oder andere geeignete Verstärkungselemente, deren
Führungsbahn in der Abschlagebene die Nadelebene kreuzt, zur Aus
führung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass unmittelbar unterhalb der Führungsbahn für die Verstärkungselemen
te (K, KR, KR' V, VM, G) und unmittelbar vor den Abschlagelemen
ten (3, 6) eine Schneidvorrichtung (81) für Einzelfasern der Verstär
kungselemente (KR) und dieser nachgeordnet eine, die abgetrennten
Fasern (KRz) seitlich auslenkende Verteilvorrichtung (82) angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10163730A DE10163730C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10163730A DE10163730C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10163730C1 true DE10163730C1 (de) | 2003-10-09 |
Family
ID=27815517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10163730A Expired - Fee Related DE10163730C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung eines Kettengewirkes mit eingelegten Verstärkungselementen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10163730C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011013626A1 (de) * | 2011-03-05 | 2012-09-06 | Karl Mayer Malimo Textilmaschinenfabrik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Fadengeleges und Fadengelege |
EP4345202A1 (de) | 2022-09-30 | 2024-04-03 | KARL MAYER Technische Textilien GmbH | Wirkware mit randverfestigung sowie vorrichtung und verfahren zum herstellen einer derartigen wirkware |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3642523A1 (de) * | 1985-03-07 | 1987-09-10 | Textima Veb K | Kettenwirkmaschine, insbesondere haekelgalonmaschine |
DE3943250C1 (en) * | 1989-12-29 | 1991-02-28 | Carl Albani, Gardinenfabrik, Gmbh & Co, 8900 Augsburg, De | Loop-pile mfr. using raschel knitting machine - has needle bar, rear guide bar(s) for laying base and front guide bar for pile loops |
-
2001
- 2001-12-21 DE DE10163730A patent/DE10163730C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
---|
Buurmann, Handbuch der Heimtextilien, S. 175 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102011013626A1 (de) * | 2011-03-05 | 2012-09-06 | Karl Mayer Malimo Textilmaschinenfabrik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Fadengeleges und Fadengelege |
DE102011013626B4 (de) * | 2011-03-05 | 2018-04-12 | Karl Mayer Malimo Textilmaschinenfabrik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Fadengeleges und Fadengelege |
EP4345202A1 (de) | 2022-09-30 | 2024-04-03 | KARL MAYER Technische Textilien GmbH | Wirkware mit randverfestigung sowie vorrichtung und verfahren zum herstellen einer derartigen wirkware |
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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