DE10163449A1 - Verfahren zur Herstellung von Copolymer aus Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid und Copolymer aus Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Copolymer aus Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid und Copolymer aus Alkylvinylether und MaleinsäureanhydridInfo
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Abstract
Im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymers eines Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrid offenbart, welches das Entfernen eines organischen Lösungsmittels, das bei der Umsetzung verwendet wurde, unter einer solchen Temperatur umfasst, dass ein Aufschlämmungszustand beibehalten werden kann. Gemäß dem ersten Aspekt kann ein solches Copolymer von Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid, das eine geringe Menge des darin verbliebenen Lösungsmittels enthält, wie in dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung offenbart, erhalten werden. DOLLAR A Außerdem kann durch ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymers von Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid, welches das Abschirmen von Sauerstoff bei der Polymerisation, wie in dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung offenbart, umfasst, vermieden werden, dass die die spezifische Viskosität des Copolymers des Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrids vermindert wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Copolymers
aus einem Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid und betrifft auch ein Copoly
mer aus Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid. Insbesondere betrifft die vorlie
gende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung des Copolymers durch Verwen
dung eines Lösungsmittels auf Nicht-Benzol-Basis, wobei das so erhaltene Copo
lymer ein feines verfestigtes Copolymer mit einer geringen Menge verbliebenem
Lösungsmittel darin darstellt, und betrifft auch das Copolymer, das eine geringe
Menge an verbliebenem Lösungsmittel darin enthält.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung des
Copolymers durch Ausführung von Erwärmen in einem nachgelagerten Verfahren
für ein Polymerisationsverfahren, wie ein Trocknungsverfahren, unter Abwesen
heit von Sauerstoff, wobei das so erhaltene Copolymer sich dadurch auszeichnet,
dass die spezifische Viskosität nicht abnimmt.
Ein Copolymer von einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid, insbesondere ein
Copolymer von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, ist eine geradkettige und
wasserlösliche polymere Elektrolytverbindung und seit einiger Zeit wird sie wei
testgehend auf solchen industriellen Gebieten, wie Additive für Klebemittel
(Heftpflaster), Klebstoffe, Anhaftungshemmer für Waschmittel, Haarfestiger vom
Spraytyp, Builder für synthetische Waschmittel, dentales Material oder derglei
chen, verwendet, da das Copolymer in seinen ungiftigen Eigenschaften gegen
über dem menschlichen Körper, seiner Stabilität über lange Zeiträume, seiner
Klebrigkeit, Kohäsivität, Wasserhalteeigenschaft, Peelingeigenschaft und derglei
chen ausgezeichnet ist. Außerdem wird auch ein Veresterungsprodukt des Mal
einsäureanhydridteils in dem Copolymer, erhalten durch Umsetzen des Copoly
mers mit verschiedenen Alkoholen, auf solchen Gebieten eingesetzt.
Bislang war es bekannt, dass ein Alkylvinylether mit Maleinsäureanhydrid in ver
schiedenen Lösungsmitteln in Gegenwart eines Radikalstarters copolymerisiert
wird, um ein Copolymer von Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid bereitzustellen.
In diesem Fall sind ein solches Reaktionsverfahren hinsichtlich der Wirkung einer
Fällungspolymerisation in einem Lösungsmittel, das ein Ausgangsmaterial Malein
säureanhydrid lösen kann, jedoch nicht das Copolymer von Alkylvinylether/Malein
säureanhydrid lösen kann, und hinsichtlich der Wirkung einer Lösungspolymerisa
tion in einem Lösungsmittel, das sowohl das Ausgangsmaterial Maleinsäureanhy
drid als auch das Copolymer von Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid lösen kann,
bekannt.
Beispiele des Fällungspolymerisationsverfahrens umfassen ein Verfahren zur
Ausführung einer Reaktion unter Verwendung eines aromatischen Kohlenwasser
stoffs als Lösungsmittel, wie Benzol (beispielsweise USP 2 782 182, USP 3 030 343,
USP 3 499 876, USP 3 532 771, USP 3 553 183, DE 33 02 495, JP-A-
01204910, JP-A-01204911 und JP-A-01204912, USP 4 900 809 usw.), Toluol
oder Xylol (USP 3 499 876, USP 3 532 771, USP 3 553 183, DE 33 02 495, JP-A-
01204910, JP-A-01204911 und JP-A-01204912 usw.); eines aliphatischen Koh
lenwasserstoffs wie Hexan, Heptan oder Octan (USP 3 532 771); , eines haloge
nierten aliphatischen Kohlenwasserstoffs, wie Dichlorethan (GB 1117515,
USP 3 499 876, DE 33 02 495 usw.), Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff
(DE 33 02 495) oder ein Gemisch von 1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan/Dichlormethan
(JP-A-55145714); Ester, wie ein Ester mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen
(DE 37 36 996), Essigsäureisopropylester oder Propionsäuremethylester (JP-A-
01204910, JP-A-01204911 und JP-A-01204912); und Ether, wie Allylvinylether
(GB 906230, DE-37 12 265, DE-31 08 100) oder ein Monoether, der sterisch sperrig
ist (WO-9012817).
Beispiele für das Lösungspolymerisationsverfahren umfassen ein Verfahren unter
Bewirkung einer Reaktion unter Verwendung von Essigsäuremethylester, Essig
säureethylester (US-Patentanmeldung Seriennr. 334404), Aceton (USP 3499876,
USP 4948848), Methylethylketon (USP 3499876) und dergleichen als Lösungs
mittel.
Es erwies sich jedoch als im Fall, wenn eine Polymerisationsreaktion bei einer
üblichen Temperatur ausgeführt wird, durch die Verwendung eines für den
menschlichen Körper harmlosen Lösungsmittels, wie eines organischen Esters,
wie Essigsäureethylester, oder eines Lösungsmittels auf Ketonbasis, wie Methy
lethylketon, in üblicher Technologie anstelle eines gefährlichen Lösungsmittels,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethan oder Trichlorethan,
schwierig, eine im Endprodukt verbleibende Lösungsmittelkonzentration von na
hezu Null zu erlangen, selbst wenn Trocknen der Copolymerlösung eines Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrids, das in einem Trockenvorgang nach Vollendung
der Polymerisation davon sorgfältig ausgeführt wurde.
Wenn ein Tensid, ein Klebemittel oder ein Haarfestiger, zu dem ein Copolymer
von einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid zugegeben wurde, angewendet
wird, kommen diese Mittel mit dem menschlichen Körper (beispielsweise der
Haut) direkt in Kontakt. Folglich wurde gefordert, ein Reaktionsverfahren zur Ver
wendung eines Lösungsmittels zu entwickeln, das für den menschlichen Körper
harmlos ist, selbst wenn die vorstehend genannten Mittel mit dem menschlichen
Körper in Kontakt kommen, und es wurde auch gefordert, dass die im Endprodukt
verbleibende Konzentration an Lösungsmittel vermindert wird. Reaktionsverfahren
unter Verwendung von Lösungsmitteln, die von den vorstehend genannten Lö
sungsmitteln verschieden sind, sind auch bekannt. Es wird jedoch angemerkt,
dass diese Verfahren Nachteile mit sich bringen, wie nachstehend beschrieben.
Wenn beispielsweise ein Ester, wie Ameisensäureethylester, Essigsäureisopro
pylester, Essigsäurebutylester oder Propionsäuremethylester verwendet wird,
kann ein während der Reaktion erzeugtes Copolymer an der Wand eines Reakti
onsgefäßes anhaften, was ein Problem bei der Handhabung hervorruft. Wenn
andererseits eine Reaktion durch ein Lösungspolymerisationsverfahren unter
Verwendung von Essigsäuremethylester, Essigsäureethylester, Aceton, Methyle
thylketon oder dergleichen wie in dem vorstehend genannten Stand der Technik
offenbart, ausgeführt wird, wird, verglichen mit dem Fall eines Fällungspolymeri
sationsverfahrens, eine hohe Menge an Energie zur Entfernung des Lösungsmit
tels erforderlich. Hinsichtlich eines Reaktionsverfahrens unter Verwendung eines
teuren Lösungsmittels, wie ein Gemisch von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluorethan/Di
chlormethan, Monoether, das sterisch sperrig ist, oder eines Allylvinylethers, kann
mitgeteilt werden, dass das Verfahren Kostenprobleme hinsichtlich unvermeidba
rer Verluste, die bei der Lösungsmittelentfernung anfallen, aufwirft. Wenn nur ein
aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Heptan oder Octan, verwendet wird,
wird es schwierig, das Monomer in einem Lösungsmittel zu lösen und die Reakti
on wird folglich schwierig ausführbar.
Außerdem ist es im Fall eines Verfahrens zur Erzeugung eines pulverförmigen
Copolymers von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid unter Verwendung von
Essigsäureethylester oder Aceton, wie in JP-A-04504869 Official Gazette offen
bart, erforderlich, zu viel überschüssigen Methylvinylether bezogen auf Maleinsäu
reanhydrid zu verwenden, um einen Aufschlämmungszustand beizubehalten, und
folglich ist es erforderlich, hohe Kosten in einem komprimierten Reaktionssystem
und bei der Wiedergewinnung und Wiederverwendung des überschüssigen Me
thylvinylethers aufzuwenden, wodurch das Verfahren als problematisch bezeich
net werden kann.
Die Erfinder dieser Erfindung schlugen ein Verfahren zur Herstellung eines Copo
lymers von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid mit einer hohen spezifischen
Viskosität, wie in JP-A-12191705 Official Gazette offenbart, vor. Bei dem Verfah
ren wird das Copolymer mit hoher spezifischer Viskosität durch Anwenden eines
Wegs der verteilten und tropfenweisen Zugabe von Alkylvinylether zu dem Aus
gangsmaterial Maleinsäureanhydrid vor dem Lösen in einem Lösungsmittel, wie
Benzol, hergestellt. Das heißt, in dem Verfahren wird die Kontaktzeit zwischen
dem Maleinsäureanhydrid und dem Copolymer von Methylvinylether/Maleinsäure
anhydrid berücksichtigt und grundsätzlich ist das Verfahren ein Fällungspolymeri
sationsverfahren zur Verwendung eines Lösungsmittels der Benzolreihe.
Eine Möglichkeit zur Fällung eines Copolymers unter Verwendung eines Lö
sungsmittels, das das Copolymer aus einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid
löst und von dem Phänomen Gebrauch macht, dass sich nach Abschluss der Po
lymerisation die Löslichkeit des Copolymers durch Erhitzen erniedrigt, wurde al
lerdings noch nie im bekannten Stand der Technik offenbart, und es kann mitge
teilt werden, dass das erfindungsgemäße Verfahren epochemachend ist.
Hinsichtlich des Copolymers eines Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrids, das in
verschiedenen vorstehend genannten Gegenständen verwendet wurde, wird ein
geeigneter Molekulargewichtsbereich davon hinsichtlich der Gegenstände ausge
wählt. Das Molekulargewicht davon ist allerdings insgesamt niedrig und es war
erwünscht, ein Copolymer mit hohem Molekulargewicht zu erhalten, um die Lei
stungen für jede unterschiedliche Verwendung zu verbessern.
Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung eines Copolymers aus einem Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrid wurde bislang eine Vielzahl von Maßnahmen of
fenbart und beispielsweise werden zusätzlich zu dem vorstehend genannten
Stand der Technik JP-A-03221511, JP-A-3215509, JP-A-5509341 und JP-A-
12191705 Official Gazettes genannt. Alle diese Maßnahmen beschäftigen sich
jedoch mit vorgeschlagenen Bedingungen für Reaktionsverfahren und offenbaren
kein Entfernungsverfahren für Lösungsmittel, die bei der Umsetzung verwendet
wurden, und ein Verfahren zum Trocknen und dergleichen.
Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Lösung
der vorstehend genannten Probleme bereitzustellen, das heißt, ein neues Verfah
ren bereitzustellen, das ein Copolymer von einem Alkylvinylether/Maleinsäure
anhydrid in einem feinen verfestigten Zustand herstellen kann, unter Bewahren
der Wand des Reaktionsgefäßes vor Anhaftung des hergestellten Copolymers, im
Wesentlichen in einem einzigen Lösungsmittel, das kostengünstig und für den
menschlichen Körper harmlos ist, unter Verwendung eines Fällungs-Polymeri
sationsverfahrens und auch unter Bereitstellung eines Copolymers, das eine ge
ringe Menge an Lösungsmitteln darin verblieben enthält.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Ver
fahrens zur Herstellung eines Copolymers durch Copolymerisieren eines Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrids in Gegenwart eines Lösungsmittels unter Ver
wendung eines Polymerisationsstarters zur Gewinnung eines Copolymers mit ei
ner hohen spezifischen Viskosität, und danach kann die hohe spezifische Visko
sität, ohne zu sinken, beibehalten werden.
Die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachstehenden Beschreibung und den bevorzugten Ausführungsformen im Zu
sammenhang mit den beigefügten Fig. 1 bis 3 deutlich:
Fig. 1 ist eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der Heizzeit und der spezi
fischen Viskosität des Copolymers von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid bei
110°C bzw. 140°C unter wesentlicher Abwesenheit von Sauerstoff zeigt.
Fig. 2 ist eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der Heizzeit und der spezi
fischen Viskosität des Copolymers von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid bei
110°C bzw. 140°C unter einer Sauerstoffkonzentration von 21% oder weniger
zeigt.
Fig. 3 ist eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der Heizzeit und der spezi
fischen Viskosität des Copolymers von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid (in
Abhängigkeit einer Sauerstoffkonzentration) bei 110°C unter einer Sauerstoffkon
zentration von 0,5%, 2,0% und 21% zeigt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung richteten ihre Aufmerksamkeit auf die
Tatsache, dass sich die Löslichkeit eines Copolymers von einem Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid, insbesondere Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, in
einem Lösungsmittel aus Carbonsäureester, insbesondere in einem Lösungsmittel
von Essigsäureethylester, in Abhängigkeit von den verschiedenen Temperaturen
ändert.
Um die Raumtemperatur herum löst sich nämlich das Copolymer von Methylvinyl
ether/Maleinsäureanhydrid ausgezeichnet in Essigsäureethylester, jedoch bei ei
ner Temperatur von etwa 40°C oder höher beginnt sich ein unlöslicher Bestandteil
des Copolymers abzuscheiden, und bei einer Temperatur von etwa 60°C oder
höher sind das Copolymer und Essigsäureethylester in einem Zustand von fast
vollständiger Trennung. Außerdem wird bei einer Temperatur von 70°C oder hö
her die Trennung des Feststoffs in der Flüssigkeit vollständig. Die Autoren der
vorliegenden Erfindung haben ein solches merkwürdiges Phänomen bemerkt und
haben versucht, dieses Merkmal anzuwenden, wodurch sie herausfanden, dass
das Copolymer von einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid im festen Zustand
unter Verwendung von Essigsäureethylester-Lösungsmittel ohne Verwendung
einer übermäßigen Menge Methylvinylether hergestellt werden kann. Die vorlie
gende Erfindung wurde auf der Basis der vorstehend genannten Erkenntnisse und
Informationen ausgeführt.
Außerdem führten die Erfinder umfangreiche Forschung und Untersuchungen
durch, um die vorstehend genannten Probleme des Polymerprodukts zu lösen und
fanden heraus, dass, selbst wenn ein Copolymer eines Alkylvinylether/Malein
säureanhydrids mit hoher spezifischer Viskosität in einem Reaktionsverfahren
synthetisiert wurde, die spezifische Viskosität sich durch das Erhitzen des Copo
lymers in Gegenwart von Sauerstoff deutlich ändern kann, wenn Lösungsmittel
unter Bedingungen eines verminderten Drucks und Erhitzen in einem Trockenpro
zess entfernt werden, und anschließend führten die Autoren der vorliegenden Er
findung Untersuchungen über die Beziehung der Sauerstoffkonzentration zur
Heiztemperatur und Heizzeit aus und auch hinsichtlich eines Entfernungsverfah
rens von Sauerstoff, eines Verminderungsverfahrens des Molekulargewichts oder
dergleichen. Im Ergebnis wurde die vorliegende Erfindung verwirklicht.
Das heißt, der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zur
Herstellung eines Copolymers aus einem Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid
unter Verwendung eines Aufschlämmungspolymerisationsverfahrens vom Lö
sungszuführungstyp bereit, umfassend die Schritte:
- a) Zuführen eines organischen Lösungsmittels, das ein herzustellendes Copoly mer löst, und Maleinsäureanhydrid in ein Reaktionsgefäß und Erhitzen einer ge bildeten homogenen Maleinsäureanhydridlösung;
- b) Zuführen eines Alkylvinylethers in das Reaktionsgefäß und Copolymerisieren des Alkylvinylethers mit Maleinsäureanhydrid in Gegenwart eines Radikalstarters zur Erzeugung einer Aufschlämmung, in der das erzeugte Copolymer in einem Reaktionsmedium suspendiert ist; und
- c) Entfernen des organischen Lösungsmittels, das bei der Umsetzung verwendet wurde, unter der Bedingung in dem Bereich einer Temperatur, die den Auf schlämmungszustand aufrechterhalten kann.
Der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein Copolymer eines Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrids bereit, enthaltend 0,5% oder weniger, vorzugs
weise 0,2% oder weniger, bevorzugter 0,1% oder weniger, einer Menge eines in
dem Copolymer verbliebenen Lösungsmittels, welches das Copolymer eines Al
kylvinylether/Maleinsäureanhydrids löst, oder des Lösungsmittels und des
schlechten Lösungsmittels für das Copolymer.
Außerdem stellt der dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Copolymers aus einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid be
reit, umfassend Copolymerisieren eines Alkylvinylethers mit Maleinsäureanhydrid
in einem Copolymerisationsverfahren, in Gegenwart eines Lösungsmittels, unter
Verwendung eines Polymerisationsstarters, und nach Gewinnen des Copolymers
Erhitzen des erhaltenen Copolymers im nachgelagerten Verfahren für das Poly
merisationsverfahren in wesentlicher Abwesenheit von Sauerstoff.
Da ein spezieller Viskositätswert, wie er in der vorliegenden Erfindung genannt
wird, mit Anstieg des Molekulargewichts zunimmt, wird hinsichtlich eines Polymers
mit derselben Struktureinheit der Wert in breitem Maße als Standard verwendet,
um das Molekulargewicht eines Polymers relativ anzugeben und die in der vorlie
genden Erfindung verwendete spezifische Viskosität hat dieselbe Bedeutung wie
ein Molekulargewicht. Ein Verfahren zum Messen der spezifischen Viskosität wird
nachstehend beschrieben.
Das heißt, ein zu messendes Copolymer für eine spezifische Viskosität wird in
Methylethylketon gelöst, nämlich ein Lösungsmittel zur Herstellung einer Lösung
mit einer Konzentration von 1% (Gewicht/Volumen% bei 20°C), und dann wird die
Fallzeit bei 25°C unter Verwendung eines Kapillarrohrs gemessen, beschrieben in
JIS K6726, zur Berechnung der spezifischen Viskosität gemäß der Berechnungs
formel; spezifische Viskosität = (A.B)/B, wobei A = den Messwert der Fallzeit für
eine Copolymerlösung bedeutet, und B = den Messwert der Fallzeit für das Lö
sungsmittel allein bedeutet.
Nachstehend wird der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung "Ein Verfahren zur
Herstellung eines Copolymers eines Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrids"
genauer beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung werden Maleinsäureanhydrid und ein Alkylvinyle
ther, wie Methylvinylether, als Ausgangsstoff, Polymerisationsstarter und Lö
sungsmittel verwendet, und falls erforderlich, können gelegentlich schlechte Lö
sungsmittel verwendet werden, auch gegebenenfalls in dem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung. Keine besondere Begrenzung wird dem Verfahren zur
Herstellung von Maleinsäureanhydrid und Alkylvinylether als Ausgangsstoffe oder
deren Qualitäten auferlegt, und hochreine Qualitäten oder technische Qualitäten
davon können verwendet werden.
Die Reaktionsformel im Fall der Herstellung für ein Copolymer aus einem Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrid wird nachstehend dargestellt.
In der Formel überstreicht "n" einen Bereich von 10 bis 100000 und kann durch
Regulieren der Zuführungsmenge des Polymerisationsstarters, der Zuführungs
rate eines Alkylvinylethers, der Polymerisationstemperatur und der Zugabemenge
eines Kettenübertragungsmittels gesteuert werden. In der Formel weist R 1 bis 4
Kohlenstoffatome auf und bedeutet eine gerade Kette, eine verzweigte Kette und
eine cycloaliphatische Kohlenwasserstoffgruppe.
In dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Copolymerisation
durch ein kontinuierliches System ausgeführt werden, jedoch ist es bevorzugt, ein
halbchargenweises System zur Zuführung von Maleinsäureanhydrid in ein Reakti
onsgefäß als Ausgangs-Rohstoff-Monomer und dann Zufuhr eines Radikalpoly
merisationsstarters und eines Alkylvinylethers in das Reaktionsgefäß kontinuier
lich oder schubweise während der Reaktion, zu übernehmen.
Im Fall einer Fällungspolymerisation wird ein Copolymer von einem Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid zusammen mit dem Reaktionsfortschritt ausfallen und
daher ist es möglich, ein Endprodukt durch Filtrieren und Trocknen des ausgefal
lenen Copolymers zu erhalten. Nach Abschluss der Copolymerisation wird das
Copolymer einmal bei Raumtemperatur oder in der Nähe davon gekühlt, um es in
einen transparenten Lösungszustand zu überführen, gefolgt von Wiedererhitzen
davon zum Ausfällen eines Copolymers, wodurch es möglich wird, vorzugsweise
ein nicht klebriges Produkt im Aufschlämmungszustand zu erhalten.
Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
eine Copolymerisation nur unter Verwendung von einem Carbonsäureester als
Lösungsmittel ausgeführt wird und anschließend der Carbonsäureester bei einer
speziellen Temperatur entfernt wird. Hierin besteht der Carbonsäureester aus ei
ner niederen gesättigten aliphatischen Carbonsäure und einem gesättigten ein
wertigen Alkohol. Die niedere gesättigte aliphatische Carbonsäure ist beispiels
weise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure oder dergleichen
und der gesättigte einwertige Alkohol wird beispielhaft angegeben durch einen
geradkettigen Alkohol oder einen verzweigtkettigen Alkohol mit 1 bis 5 Kohlen
stoffatomen.
Die verwendbaren Carbonsäureester sind beispielhaft Ameisensäuremethylester,
Ameisensäureethylester, Ameisensäure-n-propylester, Ameisensäureisopropyle
ster, Ameisensäure-n-butylester, Ameisensäureisobutylester, Ameisensäure-tert-
butylester, Ameisensäure-sec-butylester, Ameisensäurepentylester und verschie
dene Isomere davon, Essigsäuremethylester, Essigsäureethylester, Essigsäure-n-
propylester, Essigsäureisopropylester, Essigsäure-n-butylester, Essigsäureiso
butylester, Essigsäure-tert-butylester, Essigsäure-sec-butylester, Essigsäurepen
tylester und verschiedene Isomere davon, Propionsäuremethylester, Propionsäu
reethylester, Propionsäure-n-propylester, Propionsäureisopropylester, Propion
säure-n-butylester, Propionsäureisobutylester, Propionsäure-tert-butylester, Pro
pionsäure-sec-butylester, Propionsäurepentylester und die verschiedenen Isome
ren davon, Buttersäuremethylester, Buttersäureethylester, Buttersäure-n-
propylester, Buttersäureisopropylester, Buttersäure-n-butylester, Buttersäureiso
butylester, Buttersäure-tert-butylester, Buttersäure-sec-butylester, Buttersäure
pentylester und die verschiedenen Isomere davon und dergleichen.
Diese Lösungsmittel können einzeln oder in Kombination mit mindestens einem
weiteren verwendet werden, jedoch ist es bevorzugt, ein einheitliches Lösungs
mittel im Hinblick auf den Unterschied der physikalischen Eigenschaften davon,
der Lösungsmittelhandhabung, das Wiedergewinnungsverfahren des Lösungs
mittels oder dergleichen zu verwenden. Es ist besonders bevorzugt von diesen
Lösungsmitteln Essigsäureethylester zu verwenden, der weitgehend eingesetzt
wird, leicht zu erhalten ist, kostengünstig und ungiftig ist. Außerdem kann in dem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung der zu bildende Aufschlämmungszu
stand durch Zugabe einer speziellen Menge eines schlechten Lösungsmittels an
einem gewissen Punkt nach Abschluss der Copolymerisation weiter verbessert
werden. Die verwendbaren schlechten Lösungsmittel werden beispielhaft durch
einen aromatischen Kohlenwasserstoff angegeben, der mit einer Alkylgruppe sub
stituiert ist, wie Toluol, und ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, wie n-Hexan, n-
Heptan oder Cyclohexan, und diese werden in geeigneter Weise unter Berück
sichtigung der Lösungsmitteleigenschaften, der Heiztemperatur, der Konzentration
im Fall der Polymerisation und dergleichen ausgewählt.
Es gibt keine Begrenzung hinsichtlich der Zugabezeit der schlechten Lösungsmit
tel, solange wie die Zugabe erfolgt, nachdem die Polymerisation des Copolymers
vollständig ist. Es kann nämlich entweder vor Entfernung der Lösungsmittel oder
in der Mitte der Entfernung zugegeben werden. Eine Zugabemenge für schlechte
Lösungsmittel hängt von der Menge oder der Art der schlechten Lösungsmittel ab,
liegt jedoch gewöhnlich im Bereich von 10 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise
20 bis 40 Gewichtsprozent, bevorzugter 30 Gewichtsprozent oder in der Nähe auf
der Basis der Menge der Lösungsmittel, die in dem System verbleiben. Eine zu
hohe oder zu geringe Zugabemenge von schlechten Lösungsmitteln ergibt einen
schlechten und bedeutungslosen Effekt.
Anschließend werden weitere Bedingungen des ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Der in dem ersten Aspekt verwendete Alkylvinylether wird
durch die allgemeine Formel wiedergegeben:
CH2 = CH-O-R
In der Formel bedeutet R eine geradkettige, verzweigtkettige oder cycloaliphati
sche Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Spezielle Beispiele davon schließen Methylvinylether, Ethylvinylether, n-Propyl
vinylether, Isopropylvinylether, n-Butylvinylether, Isobutylvinylether, tert-Butylvinyl
ether, sec-Butylvinylether oder dergleichen ein. Von diesen ist Methylvinylether
leicht zu erhalten und favorisiert.
Die Polymerisation kann unter Normaldruck oder unter Druckbedingungen unter
Verwendung eines abgedichteten Gefäßes ausgeführt werden. Die Polymerisati
onstemperatur hängt von der Art des Carbonsäureesters, der als Lösungsmittel
verwendet wird, ab, es ist jedoch bevorzugt, eine Polymerisation bei einer geeig
neten Temperatur im Bereich von 40 bis 120°C, vorzugsweise 50 bis 90°C, aus
zuführen, im Fall, wenn Essigsäureethylester verwendet wird. Ein Siedepunkt bei
Normaldruck des bevorzugtesten Lösungsmittels, d. h. Essigsäureethylester, liegt
in der Nähe von 72°C, und es ist erforderlich, Essigsäureethylester während einer
Reaktion in geeigneter Weise zu verdichten oder unter Rückfluss zu halten, im
Fall, wenn die Polymerisation bei etwa oder höher als der Siedepunkt ausgeführt
wird.
Es gibt verschiedene Arten von Polymerisationsstartern, jedoch werden üblicher
weise Verbindungen auf der Basis von organischem Peroxid oder Azoverbindun
gen aufgrund ihrer einfachen Handhabung eingesetzt. Die Reaktivität der Polyme
risationsstarter wird im Allgemeinen durch die "Halbwertszeit" davon wiedergege
ben. Von den Polymerisationsstartern wird vorzugsweise ein Starter mit einer
Halbwertszeit von einer Stunde von 60 bis 100°C verwendet. Da ein Starter mit
einer Halbwertszeit von weniger als 60°C eine geringe Zersetzungstemperatur
aufweist und sehr aktiv ist, ist es daher notwendig, den Polymerisationsstarter im
tiefgekühlten oder gefrorenen Zustand vorliegen zu haben und außerdem muss
man bei der Handhabung während der Lagerung davon vorsichtig sein. Der Poly
merisationsstarter mit einer einstündigen Halbwertszeit von mehr als 100°C ist in
seiner Zersetzungsgeschwindigkeit sehr gering und er nimmt zur Polymerisation
zur Erzeugung eines Copolymers aus Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid bei ei
ner geeigneten Polymerisationstemperatur einen langen Zeitraum in Anspruch
und ist daher nicht praktikabel.
Als Starter mit einer Ein-Stunden-Halbwertszeit von 60 bis 100°C können bei
spielsweise Benzoylperoxid, 4-Chlorbenzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, 2-
Methylbenzoylperoxid, Octanoylperoxid, Decanoylperoxid, Lauroylperoxid, Stearo
ylperoxid, tert-Butylperoxypivalat, tert-Butylperoxy-2-ethylhexanat, tert-Butylper
oxyneodecanat, tert-Butylperoxyisobutyrat, Bis(2-ethylhexyl)peroxydicarbonat,
Bis(4-tert-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat, Diisopropylperoxydicarbonat, Di-sec-
butylperoxydicarbonat, Diisopropylbenzolhydroperoxid, 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril, 2,2'-Azobis-4-melthoxy-2,4-dimethylvaleronitril
oder dergleichen genannt werden. Unter ihnen werden Lauroylperoxid und tert-
Butylperoxypivalat vorzugsweise verwendet, sowohl aufgrund dessen, dass sie
leicht zu erhalten sind, als auch eine geeignete Ein-Stunden-Halbwertszeit auf
weisen.
Eine Menge der organischen Lösungsmittel, die für die Polymerisation einzuset
zen sind, ist vorzugsweise 1 : 5 bis 1 : 30, bezogen auf das Gewicht, bevorzugter 1 : 5
bis 1 : 20, bezogen auf das Gewicht, bei dem Verhältnis von Maleinsäureanhy
drid/organischem Lösungsmittel. Wenn das Verhältnis 1 : 5 oder weniger ist, wird
die Viskosität des erhaltenen Copolymers aus einem Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid zu hoch, weil die Copolymerlösung in einem organi
schen Lösungsmittel dispergiert einen hohen Feststoffanteil aufweist, was Anlass
zu Unannehmlichkeiten für einen Aufschlämmungsflüssigkeitstransport oder der
gleichen gibt. Wenn das Verhältnis 1 : 30 oder größer ist, wird die in einer organi
schen Lösungsmitteldispersion enthaltene Feststoffkonzentration zu niedrig und
es wird erwartet, dass die Produktivität auf der Basis einer Charge verschlechtert
wird und das Molekulargewicht des erhaltenen Copolymers folglich vermindert
wird.
Die Gesamtmenge des Radikalstarters, der in der Polymerisation einzusetzen ist,
liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,005% bis 0,5 Gewichtsprozent, bevor
zugter im Bereich von etwa 0,01% bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf Malein
säureanhydrid. Wenn die Gesamtmenge weniger als etwa 0,005 Gewichtsprozent
beträgt, wird die Reaktionszeit lang sein und Produktivität wird unerwünschterwei
se verschlechtert. Wenn die Gesamtmenge etwa 0,5 Gewichtsprozent übersteigt,
wird die in dem Produkt verbleibende Menge an Polymerisationsstarter uner
wünscht erhöht.
Eine Menge an Alkylvinylether, die einzusetzen ist, ist vorzugsweise etwa 1 : 0,6 bis
1 : 3,0 Gewichtsprozent, bevorzugter 1 : 1 bis 1 : 2,5 Gewichtsprozent im Verhältnis
von Maleinsäureanhydrid/Alkylvinylether. Wenn das Gewichtsverhältnis weniger
als etwa 1 : 0,6 beträgt, wird die Molzahl des Alkylvinylethers geringer als jene von
Maleinsäureanhydrid und dann wird erwartet, dass die Polymerisation von Malein
säureanhydrid unter Verlängerung der Polymerisationszeit nicht vollständig ist.
Wenn andererseits das Verhältnis 1 : 3,0 übersteigt, wird die Menge an dem Alkyl
vinylether, die nicht an der Reaktion teilnimmt und von der Oberfläche der flüssi
gen Phase verdampft, erhöht, was aus wirtschaftlicher Sicht ungünstig ist.
Wenn ein organisches Lösungsmittel und ein gegebenenfalls eingesetztes
schlechtes Lösungsmittel aus der Copolymerlösung entfernt werden, die durch
Copolymerisieren von in einem organischen Lösungsmittel gelöstem Maleinsäu
reanhydrid mit einem Alkylvinylether in Gegenwart eines Radikalstarters erzeugt
wurde, ist es bevorzugt, das organische Lösungsmittel zu entfernen, während die
Temperatur im Bereich von 50 bis 85°C, vorzugsweise im Bereich von 70 bis
85°C, gehalten wird. Es ist bevorzugter, das organische Lösungsmittel im Tempe
raturbereich zu entfernen, bei dem das hergestellte Copolymer nicht wieder gelöst
wird.
Die Temperatur unterhalb 50°C führt dazu, dass das erzeugte Gopolymer eines
Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrids in dem organischen Lösungsmittel gelöst
wird und dass die Copolymereigenschaften, nach Entfernung des organischen
Lösungsmittels, eine Form oder Gestalt wie eine kontinuierliche Harzschicht zei
gen und an der Wand oder dergleichen des Reaktionsgefäßes haften. Das heißt,
die Eigenschaften davon werden sehr schwierig zu handhaben, verglichen mit
dem pulverförmigen Copolymer, und außerdem steigt die Konzentration an ver
bliebenem organischem Lösungsmittel in dem Copolymerharz unerwünscht. An
dererseits verbraucht Erhitzen oberhalb 85°C nur Wärmeenergie und ist nutzlos.
Nach Ablauf der Copolymerisation werden das organische Lösungsmittel und das
gegebenenfalls verwendete schlechte Lösungsmittel unter Bereitstellung eines
Endprodukts, eines Copolymers von einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid,
entfernt. Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
Konzentration an organischem Lösungsmittel und gegebenenfalls verwendetem
schlechtem Lösungsmittel, die in dem Endprodukt verbleibt, auf bis zu 0,5 Ge
wichtsprozent, vorzugsweise bis zu 0,2 Gewichtsprozent, bevorzugter bis zu 0,1
Gewichtsprozent zu senken, wie ein solches Produkt, das im zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung beschrieben wird. Inzwischen können Fortschrittsraten der
Polymerisationsreaktion durch die Analyse für Maleinsäureanhydrid unter Ver
wendung von Gaschromatographie verfolgt werden.
In der Praxis kann ein Molekulargewicht des Copolymers aus einem Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid, beschrieben in der vorliegenden Erfindung, durch Be
zug auf die spezifische Viskosität, gemessen in Methylethylketon, relativ bestätigt
werden. Die spezifische Viskosität von dem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid-
Copolymer gemäß der vorliegenden Erfindung liegt gewöhnlich im Bereich von 1,0
bis 8,0, bevorzugt 2,0 bis 6,0, besonders bevorzugt 2,5 bis 5,0. Ein Verfahren zur
Messung der spezifischen Viskosität wird nachstehend beschrieben.
Eine prozentuale Konzentration (Gewicht/Volumen bei 25°C) der Copolymerlö
sung in Methylethylketon wird hergestellt und die Fallzeit bei 25°C wird unter Ver
wendung eines Kapillarviskosimeters, beschrieben in JIS K6726, gemessen. Die
spezifische Viskosität wird unter Verwendung der nachstehenden Formel berech
net.
Spezifische Viskosität = (A.B)/B
In der Formel ist "A" ein Messwert der Fallzeit hinsichtlich der Copolymerlösung
und "B" ist ein Messwert hinsichtlich des Lösungsmittels.
Das Copolymer wird nach Ablauf der Polymerisation im Aufschlämmungszustand
aus dem Reaktionsgefäß genommen und wird einem Filtrationsverfahren (kann
einen Zentrifugaltrennschritt enthalten), Trocknungsverfahren oder dergleichen
unterworfen, wodurch somit ein feines, verfestigtes und getrocknetes Copolymer
produkt erhalten wird. Die vorliegende Erfindung kann außerdem auf ein Verfah
ren zur Herstellung eines hochreinen Produkts durch Reinigung eines Produkts
geringerer Qualität auf dem Markt oder dergleichen angewendet werden.
Anschließend wird der dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung "ein Verfahren zur
Herstellung eines Copolymers aus einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid"
beschrieben.
Im dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird den Lösungsmitteln, die im Fall
der Copolymerisation des Copolymers einzusetzen sind, keine spezielle Begren
zung auferlegt, wenn die Lösungsmittel Alkylvinylether und Maleinsäureanhydrid
als Monomer und einen Polymerisationsstarter lösen. Um die Trennung des zu
erhaltenden Copolymers leicht zu gestalten, werden vorzugsweise Lösungsmittel,
die kein oder ein gutes Lösungsmittel für das Copolymer sind, verwendet. Als sol
che Lösungsmittel können beispielsweise ein aromatisches Lösungsmittel, wie
Benzol, Toluol und Xylol, ein Mischlösungsmittel von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-
trifluorethan mit Methylenchlorid; ein Lösungsmittel auf Esterbasis, wie Essigsäu
reethylester; ein aliphatischer Kohlenwasserstoff oder dergleichen genannt wer
den, und Benzol und Toluol oder dergleichen, die geeignete Funktion als gutes
Lösungsmittel sowohl für die Monomere als auch für die Polymerisationsstarter
aufweisen und auch Funktion als schlechtes Lösungsmittel für das herzustellende
Copolymer aufweisen, werden gewöhnlich verwendet.
In dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisation aller
dings in Gegenwart von Lösungsmitteln ausgeführt, die das Copolymer eines Al
kylvinylether/Maleinsäureanhydrids lösen und die Trennung der Lösungsmittel
kann unter Verwendung von Destillation oder dergleichen nach Ablauf der Reakti
on ausgeführt werden oder die Trennung kann durch Verwendung eines Verfah
rens der Zugabe eines schlechten Lösungsmittels auf dem Weg des Copolymeri
sationsverfahrens nach Abscheidung des zu erhaltenden Copolymers durch Po
lymerisieren in Gegenwart eines guten Lösungsmittels für das Copolymer ausge
führt werden, wie in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Als Polymerisationsstarter können die verschiedenen vorstehend genannten ver
wendet werden, und diese Starter sind nicht besonders eingeschränkt, wenn sie in
den vorstehend genannten Lösungsmitteln löslich sind. Das heißt, Beispiele der
Starter umfassen ein Peroxid, wie Laurylperoxid; eine Azoverbindung, wie Azobi
sisobutyronitril oder dergleichen, wie in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfin
dung genannt, und unter ihnen wird Laurylperoxid oder dergleichen vorzugsweise
verwendet. Diese Starter können gegebenenfalls mit einem Reduktionsmittel ver
mischt werden, um die Polymerisationsgeschwindigkeit zu erhöhen.
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines Copolymers gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein beliebiges Reaktionsverfahren, wie ein chargenweises Verfah
ren, ein halbchargenweises Verfahren oder ein kontinuierliches Verfahren ver
wendet werden. Als Reaktionsdruck kann ein beliebiger Normaldruck, Druckan
wendung oder druckverminderte Bedingungen verwendet werden und als Reakti
onsatmosphäre kann ein Inertgas, wie Stickstoff, brauchbar sein. Ausgangsstoffe,
Lösungsmittel und Reaktionsatmosphäre werden vorzugsweise von Sauerstoff
befreit oder durch ein Inertgas ersetzt.
Anschließend wird das Herstellungsverfahren gemäß dem dritten Aspekt der vor
liegenden Erfindung mit Bezug auf den Fall erläutert, wenn die Reaktion in einem
chargenweisen System unter Verwendung eines Lösungsmittels ausgeführt wird,
das das Copolymer eines Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrids nicht löst.
Zunächst wird eine Maleinsäureanhydridlösung, erhalten durch Auflösen einer
Gesamtmenge von Maleinsäureanhydrid, die zur Polymerisationsreaktion zu ver
wenden ist, in einem Lösungsmittel in ein Polymerisationsgefäß gespeist. Eine
Menge des zu verwendenden Lösungsmittels ist vorzugsweise 75 bis 95 Ge
wichtsprozent, insbesondere 85 bis 95 Gewichtsprozent, bezogen auf die Ge
samtmenge an Maleinsäureanhydrid, Alkylvinylether und dem zu der Polymerisa
tionsreaktion zuzuführenden Lösungsmittel. Das Lösungsmittel wird teilweise als
Lösungsmittel zur Auflösung des vorstehend genannten Polymerisationsstarters
verwendet und wird größtenteils zur Herstellung der vorstehend genannten Mal
einsäureanhydridlösung verwendet. Das vorstehend genannte Polymerisations
verfahren wird jeweils mit einem Einlass für eine Alkylvinyletherlösung und die
Polymerisationsstarterlösung ausgestattet und außerdem ist es erwünscht, sie mit
einem üblichen Rührer und einem Rückflusskühler zu versehen.
In der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich und von Bedeutung, dass ein
Rührvorgang vorliegt, wie nachstehend beschrieben, sodass Kontakt von nur Mal
einsäureanhydridlösung mit dem Polymerisationsstarter vermieden wird und dar
über hinaus die Polymerisationsreaktion homogen erfolgt. Arten der Rührer sind
allerdings nicht besonders eingeschränkt. In der vorliegenden Erfindung ist der
Rückflusskühler außerdem nicht immer notwendig, da die Zufuhr von Alkylvinyle
ther langsam ist und die Menge an Alkylvinylether, die direkt mit der Atmosphäre
in Kontakt kommt, gering ist, wenn sie vom Bodenteil des Polymerisationsgefäßes
zugespeist wird. Der Rückflusskühler ist allerdings vorzugsweise angebracht auf
grund dessen, dass der Siedepunkt des Alkylvinylethers bei Normaldruck nur 5 bis
6°C beträgt, selbst eine geringe Menge an Diffusion davon durch Verflüchtigung
aufgrund seiner hohen Kosten ungünstig ist und aufgrund der Wärmeabfuhr, die
erforderlich ist.
Die vorstehend genannte Maleinsäureanhydridlösung in dem Polymerisationsge
fäß wird allmählich von üblicher Temperatur und vorzugsweise bis zu etwa 80°C
erhitzt. Bei dieser Temperatur belassen beginnt die Zugabe eines Teils von Alkyl
vinylether vor der Zugabe der Polymerisationsstarterlösung. Die Gesamtmenge
der beiden Monomere, die zur Herstellung des Copolymers des Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrids zu verwenden sind, ist besonders bevorzugt 1 : 1, je
doch ist die Menge im Bereich von 1/0,6 bis 1/3,0 Gewichtsverhältnis an Malein
säureanhydrid/Alkylvinylether änderbar, wie in dem vorstehend genannten ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung erläutert.
Die Menge an zuzugebendem Alkylvinylethermonomer vor dem Start der Zugabe
von Polymerisationsstarterlösung ist vorzugsweise 1/50 bis 1/5, bevorzugter 1/30
bis 1/5 und besonders bevorzugt 1/10 bis 1/5, bezogen auf die verwendete Ge
samtmenge davon. Wenn die Zugabemenge des Alkylvinylethermonomers im er
sten Zeitraum weniger als 1/50 ist, wird aufgrund seiner zu sehr verminderten
Menge durch die Zugabe von Polymerisationsstarter in der Regel ein an Malein
säureanhydrid reiches Polymer erhalten, anstatt eines alternierenden Copolymers.
Wohingegen, wenn die Zugabemenge 1/5 übersteigt, wird die Verflüchtigungs
menge an Alkylvinylethermonomer steigen und das Monomer, das in der Flüssig
phase vorliegt, wird nicht ansteigen, wodurch dies zu einer bedeutungslosen Zu
fuhr führt.
Nachdem ein Teil des gesamten Alkylvinylethermonomers zu der Maleinsäurean
hydridlösung gegeben wurde und homogen darin gelöst ist, beginnt die Zugabe an
Polymerisationsstarter und der Restanteil an Alkylvinylethermonomer wird parallel
miteinander zugegeben. Obwohl es nicht immer erforderlich ist, sowohl die Poly
merisationsstarterlösung als auch den Restteil an Alkylvinylethermonomer parallel
miteinander und kontinuierlich zuzugeben, ist eine Zugabe von zwei Portionen
über einen langen Zeitraum oder vorzugsweise über 5 Stunden erwünscht. So
wohl der Restteil an Alkylvinylethermonomer als auch Polymerisationsstarter wer
den vorzugsweise über eine andere Zuführungsöffnung jeweils zugegeben, so
dass direkter Kontakt der zwei zum Zeitpunkt der Zufuhr vermieden wird. Nach
Ablauf der Zugabe des Restteils an Alkylvinylethermonomer und dem Polymerisa
tionsstarter ist die Polymerisationsreaktion eines Alkylvinylethers mit Maleinsäu
reanhydrid fast beendet, jedoch ist es bevorzugt, das Reaktionssystem wie es ist
über 0,5 bis 2 Stunden weiter zu belassen.
Gemäß dem vorstehend genannten Verfahren kann ein alternierendes Copolymer
eines Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrids, dispergiert in einem Lösungsmittel,
erhalten werden. Anschließend wird eine Reaktionsmasse des so erhaltenen Co
polymers in dem Polymerisationsverfahren einer Behandlung in den nachfolgen
den Vorgängen für das Polymerisationsverfahren unterzogen, wie ein Lösungs
mittelentfernungsverfahren und ein Trocknungsverfahren und gegebenenfalls ein
Granulierungsverfahren, ein Mischverfahren, ein Transportverfahren und ein La
gerungsverfahren und dergleichen.
Die Reaktionsmasse wird dem Lösungsmittelentfernungsverfahren zugespeist, um
das Copolymer von dem Lösungsmittel zu befreien. Wenn die Reaktionsmasse
eine Dispersionslösung des Copolymers ist, kann eine übliche Trennvorrichtung,
wie eine Trennvorrichtung über die spezifische Dichte, Zentrifugaltrennung und
Destillation, verwendet werden. Die Dispersionsflüssigkeit wird beispielsweise ei
nem Zentrifugalseparator zur Entfernung eines Lösungsmittels unterzogen und
eine vollständige Entfernung des Lösungsmittels wird in einem anschließenden
Trocknungsverfahren ausgeführt.
Keine spezielle Einschränkung wird der Art eines verwendeten Trockners in dem
Trocknungsverfahren auferlegt und ein beliebiger kontinuierlicher Systemtrockner
oder Chargensystemtrockner kann verwendet werden. Beispiele des Trockners
schließen Kastentyptrockner, Vakuumkastentyptrockner, Tunneltrockner, Düsen
strahltrockner, Bandtrockner, Turbovertikaltyptrockner, Vertikaltrockner, Rotations
trockner, Ventilations-Rotationstrockner, Rotationstrockner mit dampfbeheizten
Rohrbündeln, Groove-Typ-Rührtrockner, Wirbelschichttrockner, Trommeltrockner,
Mehrstufenscheibentrockner, Mehrzylindertrockner und dergleichen ein.
Ein Beispiel des Trockenvorgangs wird mit Bezug auf einen Vakuumtrockner vom
Wärmeleitfähigkeits-Rühr-Konustyp erläutert. Diese Trocknerform wird beispielhaft
durch den Ribbocone Dryer (hergestellt von Ohkawara Seisakusho Co., Ltd.) und
den Nauter-Typ Dryer (Hosokawamicron Co., Ltd.) angegeben. Der Vakuumtrock
ner vom Wärmeleitfähigkeits-Rühr-Konustyp wird im Allgemeinen vom Blickpunkt
der Produktivität erhitzt und im Druck vermindert. Das Erhitzen ist besonders ge
eignet, um proportional zum Siedepunkt des vorstehend genannten zu verwen
denden Lösungsmittels zu regeln. Wenn beispielsweise Benzol verwendet wird,
das vorstehend beschrieben wird, ist es erwünscht, die Temperatur des Heizme
diums bei 80°C bis 150°C zu regeln und den Grad des Unterdrucks bei 5 kPaA (A
bedeutet Absolutdruck) oder darunter, vorzugsweise 2,5 kPaA oder unterhalb im
Vakuum zu regeln, sowohl vom Blickpunkt der Produktivität als auch der Energie
ersparnis. Die Trockenzeit ist nicht besonders eingeschränkt, jedoch im Fall die
ses Trockners erfordert die Trockenzeit unter Erhitzen und druckverminderten Be
dingungen im Allgemeinen 5 bis 15 Stunden.
Wenn in dem Trockner kein Sauerstoff vorliegt, wird die spezifische Viskosität in
dem Copolymer des Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrids nicht vollständig gerin
ger, allerdings fanden die Autoren der vorliegenden Erfindung, dass eine deutliche
Senkung der spezifischen Viskosität stattfindet, selbst wenn nur eine geringe
Menge Sauerstoff (beispielsweise 0,5%) vorliegt. Der Reaktionsmechanismus
dafür ist nicht klar, jedoch wird angenommen, dass Sauerstoffmoleküle eine De
polymerisation in dem Copolymer aus einem Alkylvinylether/Maleinsäureanhydrid
hervorrufen, wodurch das Molekulargewicht gesenkt wird.
Es ist daher erforderlich, eine Druckverminderung in dem Trockner auszuführen,
beispielsweise auf nicht mehr als 1 kPaA ("A" bedeutet absoluter Druck), vor
zugsweise auf nicht mehr als 0,2 kPaA unter Verwendung einer Vakuumpumpe
vor dem Trocknen mit einem Trockner und anschließend den Ersatz von Sauer
stoff mit einem Inertgas (Stickstoff, Argongas oder dergleichen) beispielsweise
drei- oder viermal zur vollständigen Entfernung von Sauerstoff aus dem System in
dem Trockner. Die Sauerstoffkonzentration (umgerechnet auf den Normaldruck)
in dem System ist nämlich nicht höher als 0,1%, vorzugsweise nicht höher als
0,05%, besonders bevorzugt nicht höher als 0,01%.
Die Sauerstoffkonzentration in dem System kann durch ein Verfahren unter Ver
wendung eines tragbaren Sauerstoffkonzentrationsmessgeräts vorn Elektrodentyp
gemessen werden oder durch ein Verfahren, bei dem Gas in dem System unter
Verwendung eines Tetrabeutels gesammelt wird und hinsichtlich Sauerstoff durch
Gaschromatographie analysiert wird, oder durch ein ähnliches Verfahren. Wenn
die Sauerstoffkonzentration in einem Trockner innerhalb des vorstehend genann
ten Bereichs liegt, wird die spezifische Viskosität in dem Copolymer eines Alkyl
vinylether/Maleinsäureanhydrids, das im Zustand einer Lösung erhalten wird, nicht
geringer, selbst wenn es getrocknet wird, beispielsweise bei 140°C, wohingegen
die spezifische Viskosität des Copolymers logarithmisch mit Erhöhung der Sauer
stoffkonzentration und der Heiztemperatur abnimmt oder mit Ausdehnung der
Heizzeit in dem Trockner. Folglich kann eine Abnahme der spezifischen Viskosität
durch Erhitzen durch Einstellen dieser Sauerstoffkonzentration, der Heiztempera
tur und des Heizzeitraums verhindert werden.
Im Fall von Trocknen unter vermindertem Druck in einem Trockner ist es erforder
lich, eine Apparatur einzustellen, in die Luft nicht durch Flanschverbindungen oder
dergleichen eindringt. Zu diesem Zweck muss ein Leck aus einem Flansch oder
dergleichen durch Verwendung von gegen Hochvakuum beständigen Materialien
bei der Abdichtung der Flanschteile vermieden werden, wobei in einigen Fällen
keine Flansche vorliegen dürfen, oder es muß ein Schweißverfahren angewendet
werden. In einem solchen Fall ist es, wenn es schwierig ist, Verbindungsteile an
dem Eindringen von Luft zu hindern, möglich, die Verbindungsumgebung mit einer
luftdichten Box zu umgeben und zu ermöglichen, dass das Innere der Box in einer
Stickstoffatmosphäre vorliegt.
Ein Leckage-(Eindring-)Test der Luft erfolgt wie nachstehend: das Innere des
Trockners wird durch ein Inertgas (Stickstoff und Argon usw.) unter Druck gesetzt,
beispielsweise auf 100 bis 200 kPaG ("G" steht für Überdruck) und wird 10 Minu
ten oder länger stehen lassen. Danach wird wässerige Seifenlösung darauf ge
sprüht und der Schaumzustand wird beobachtet. Gewöhnlich kann gesagt wer
den, dass 10-3 bis 10-4 Liter.mmHg/s der Leckagemenge nachgewiesen werden
kann (vgl. die Veröffentlichung mit dem Titel "Technology on High Pressure Gas
and Security" von der High Pressure Gas and Security Association).
Nach dem Trocknungsverfahren wird das erhaltene Copolymer gegebenenfalls
einem Granulierungsverfahren unter Bereitstellung von Flocken, einem Mischver
fahren, einem Transportverfahren, einem Lagerungsverfahren und dergleichen
unterzogen. Bei diesen Verfahren ist es auch erwünscht, eine Sauerstoffkonzen
tration entsprechend einer solchen Bedingung wie dem vorstehend genannten
Trockenvorgang anzuwenden, wenn die Heiztemperatur 60°C oder höher ist.
Wenn das erhaltene Copolymer zu einer anderen Form oder Gestalt aus dem
Pulver gefertigt wird, oder im Fall, wenn beispielsweise das Copolymer einzeln
oder als Gemisch des Polymers mit anderen Polymeren oder Additiven zu Flok
ken oder dergleichen granuliert wird, ist es auch erforderlich, eine geringere Sau
erstoffkonzentration im Verhältnis zum Anstieg der Heiztemperatur anzuwenden.
Bei dem Transportverfahren, dem Lagerungsverfahren und dergleichen gibt es
eine ähnliche Tendenz. Wenn beispielsweise im Pulverzustand gelagert, und in
Kontakt mit Luft unter Atmosphärendruck, wird Abnahme der spezifischen Visko
sität in etwa zwei Tagen bei 60°C beobachtet und wird innerhalb von 12 Stunden
auf den halben Wert abnehmen. Wenn in einem flüssigen Zustand erhitzt, ist es
außerdem erforderlich, sorgfältig auf die Sauerstoffkonzentration zu achten.
Wenn folglich auf 60°C oder höher in dem nachfolgenden Verfahren für das Po
lymerisationsverfahren erhitzt, ist die Sauerstoffkonzentration in einer Atmosphä
re, obwohl die Konzentration von der Art der Phase und der Heizzeit abhängt,
wünschenswerterweise 0,1% oder weniger, umgerechnet auf Normaldruck, 0,05%
oder weniger bei 80° oder höher, bzw. 0,01% oder weniger bei 100°C oder höher.
Im Gegensatz dazu kann ein Copolymer aus einem Alkylvinylether/Maleinsäure
anhydrid mit einer gewünschten spezifischen Viskosität durch Ausführen einer
Molekulargewichtsreduktion des Copolymers durch Anwenden des vorstehend
genannten Phänomens hergestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, ein Co
polymer mit einer spezifischen Viskosität von 1 durch Erhitzen des Copolymers
mit einer spezifischen Viskosität von 5 über mehrere Stunden in einer Atmosphäre
von bis zu 150°C herzustellen.
Im Allgemeinen sind die Bedingungen für die Verminderung des Molekularge
wichts unter einer Sauerstoffkonzentration von 0,5 bis 30% (umgerechnet auf
Normaldruck) bei einer Heiztemperatur von 60 bis 200°C und für eine Heizzeit von
0,1 bis 48 Stunden geeignet. Wenn die Sauerstoffkonzentration (umgerechnet auf
Normaldruck) niedriger ist als 0,5%, wird es zu viel Zeit für die Verminderung des
Molekulargewichts in Anspruch nehmen, wohingegen, wenn die Sauerstoffkon
zentration zu hoch ist, besteht die Gefahr eines Brandes oder dergleichen. Die
Heiztemperatur geringer als 60°C führt dazu, dass zu viel Zeit für die Verminde
rung des Molekulargewichts in Anspruch genommen wird, wohingegen eine
Heiztemperatur von mehr als 200°C in der Regel Verfärbung oder dergleichen
hervorruft.
Eine spezifische Viskosität des entstandenen Produkts, wie vorstehend erhalten,
ist nicht speziell eingeschränkt, und ein Copolymerprodukt mit einer spezifischen
Viskosität von 0,5 bis 5 kann unter Verwendung des Copolymers von Alkylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid mit beispielsweise einer Viskosität von 3 bis 6 als Aus
gangsmaterial erhalten werden.
Nachstehend wird die Erfindung genauer mit Bezug auf die Arbeitsbeispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben, die jedoch nicht die vorliegende Erfindung ein
schränken sollen. In den nachstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen be
deutet "%" in bezug auf ein Gas "Volumen/Volumen%". In jedem der Beispiele
wurde die Reaktion in der vorgeschriebenen Zeit vollendet und das Maleinsäu
reanhydrid wurde in der Reaktionslösung nicht nachgewiesen.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und ge
löst und dann die Temperatur des Innenteils des Reaktionsgefäßes auf 70°C ge
halten. Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethyle
sterlösung, enthaltend 0,249 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsge
fäß mit einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinu
ierlicher Zufuhr von Methylvinylether vom Boden des Reaktionsgefäßes mit einer
Geschwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 7 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten unter Gewinnung einer Essigsäureethylester-Aufschläm
mung-Lösung eines Copolymers und anschließend wurde die erhaltene Auf
schlämmung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen
Essigsäureethylesterlösung eines Copolymers. Außerdem war das Gewichtsver
hältnis Essigsäureethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polyme
risation verwendet wurde, 122,13 : (1760+88) = 1 : 15,1. Außerdem war der Ge
wichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid, der zum Zeitpunkt der
Polymerisation verwendet wurde, 130 mg/122,13 g = etwa 0,1%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde die Auf
schlämmung auf bis zu 70°C Innentemperatur des Reaktionsgefäßes erhitzt und
anschließend wurde Essigsäureethylester abdestilliert unter Gewinnung eines
weißen feinen Produkts im festen Zustand. Während der Destillation wurde darauf
geachtet, dass die Temperatur und verminderter Druck des Mantels so waren,
dass die Innentemperatur durch Erhitzen auf höher als 70°C beibehalten wurde.
Spezifische Viskosität des erhaltenen Copolymers war 2,60 und die Konzentration
an Essigsäureethylester, die in dem Copolymer verblieb, war 0,1 Gewichtsprozent
oder weniger.
Die Essigsäureethylester-Aufschlämmung-Lösung des in Beispiel 1 erhaltenen
Copolymers, beibehalten bei 70°C, wurde auf 25°C unter Gewinnung einer homo
genen Essigsäureethylesterlösung des Copolymers herabgekühlt. Anschließend
wurde Essigsäureethylester, das ein Lösungsmittel ist, aus der homogenen Co
polymerlösung bei einer Temperatur von 25°C durch Beibehalten der Innentempe
ratur der Copolymerlösung bei 40°C oder darunter unter vermindertem Druck
entfernt, jedoch war das so erhaltene Copolymerharz in einem glasartigen Zu
stand und haftete an der Wand des Reaktionsgefäßes. Darüber hinaus war im
Ergebnis einer quantitativen Analyse die Essigsäureethylester-Konzentration, die
in dem Copolymer verblieb, 0,5 Gewichtsprozent.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,221 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 25,25 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 8 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-Lösung
des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Aufschläm
mung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen Essig
säureethylesterlösung des Copolymers. Das Gewichtsverhältnis von Essigsäu
reethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation verwen
det wurde, war 122,13 : (1760+100) = 1 : 15,2, und das Gewichtsverhältnis von Me
thylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polyrnerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : 150 = 1 : 1,22. Außerdem war der Gewichtsprozentsatz
an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid, der zum Zeitpunkt der Polymerisation
verwendet wurde, 110 mg/122,13 g = etwa 0,09%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde dann die
Aufschlämmung auf bis zu 70°C Innentemperatur des Reaktionsgefäßes erhitzt
und anschließend wurde Essigsäureethylester zur Gewinnung eines weißen fei
nen Pulvers im festen Zustand abdestilliert, während darauf geachtet wurde, dass
die Temperatur und der verminderte Druck des Mantels so waren, dass die In
nentemperatur durch Erhitzen auf mehr als 70°C geregelt wurde. Die spezifische
Viskosität des erhaltenen Copolymers war 3,60 und die Konzentration an verblei
bendem Essigsäureethylester in dem Copolymer war 0,1 Gewichtsprozent oder
weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,147 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 9 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-Lösung
des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Aufschläm
mung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen Essig
säureethylesterlösung des Copolymers.
Das Gewichtsverhältnis von Essigsäureethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum
Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, war 122,13 : (1760+113) = 1 : 15,3,
und das Gewichtsverhältnis von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum
Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, war 122,13 : 168 = 1 : 1,38. Außer
dem war der Gewichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid, der
zum Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, 83 mg/122,13 g = etwa 0,07%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde dann die
Aufschlämmung auf bis zu 70°C Innentemperatur des Reaktionsgefäßes erhitzt
und anschließend wurde Essigsäureethylester zur Gewinnung eines weißen fei
nen Pulvers im festen Zustand abdestilliert, während darauf geachtet wurde, dass
die Temperatur und ein verminderter Druck des Mantels so waren, dass die In
nentemperatur durch Erhitzen auf mehr als 70°C geregelt wurde. Die spezifische
Viskosität des erhaltenen Copolymers war 4,30 und die Konzentration an verblei
bendem Essigsäureethylester in dem Copolymer war 0,1 Gewichtsprozent oder
weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,088 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 10 Stunden wurde das Innere des Reaktions
gefäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-
Lösung des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Auf
schlämmung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen
Essigsäureethylesterlösung des Copolymers.
Das Gewichtsverhältnis von Essigsäureethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum
Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, war 122,13 : (1760+125) = 1 : 15,4,
und das Gewichtsverhältnis von Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum
Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, war 122,13 : 187 = 1 : 1,53. Außer
dem war der Gewichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid, der
zum Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, 55 mg/122,13 g = etwa 0,045%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde dann die
Aufschlämmung auf bis zu 70°C Innentemperatur des Reaktionsgefäßes erhitzt
und anschließend wurde Essigsäureethylester zur Gewinnung eines weißen fei
nen Pulvers im festen Zustand abdestilliert. Während der Destillation wurde dar
auf geachtet, dass die Temperatur und ein verminderter Druck des Mantels so
waren, dass die Innentemperatur durch Erhitzen auf nicht mehr als 70°C anstei
gen konnte. Die spezifische Viskosität des erhaltenen Copolymers war 5,20 und
die Konzentration an verbleibendem Essigsäureethylester in dem Copolymer war
0,1 Gewichtsprozent oder weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,249 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 7 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-Lösung
des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Aufschläm
mung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen Essig
säureethylesterlösung des Copolymers. Das Gewichtsverhältnis von Essigsäu
reethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation verwen
det wurde, war 122,13 : (1760+88) = 1 : 15,1, und das Gewichtsverhältnis von Me
thylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : 130,73 = 1 : 1,07. Außerdem war der Gewichtsprozent
satz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid, der zum Zeitpunkt der Polymerisati
on verwendet wurde, 130 mg/122,13 g = etwa 0,1%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde Essigsäu
reethylester abdestilliert, während darauf geachtet wurde, dass die Temperatur
und ein verminderter Druck des Mantels so waren, dass die Innentemperatur
durch Erhitzen auf nicht mehr als 70°C geregelt wurde. Und ebenfalls wurden 300 g
Cyclohexan allmählich zu dem Zeitpunkt zugegeben, wenn 1000 g Essigsäu
reethylester abdestilliert waren, und des weiteren wurde die Lösungsmittelentfer
nung unter vermindertem Druck fortgesetzt, wodurch ein weißes Produkt im Pul
verzustand erhalten wurde. Im Fall dieses Beispiels ergab das so gefällte Copo
lymer einen weißen feineren Feststoff und die Handhabung der Aufschlämmung
war einfacher verglichen mit jener in Beispiel 1, wenn das Cyclohexan nicht ver
wendet wurde. Die spezifische Viskosität des erhaltenen Copolymers war 2,60
und die Gesamtkonzentration an Essigsäureethylester und Cyclohexan, die in
dem Copolymer verblieben, war 0,1 Gewichtsprozent oder weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,221 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 8 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlärnmung-Lösung
des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Aufschläm
mung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen Essig
säureethylesterlösung des Copolymers. Das Gewichtsverhältnis von Essigsäu
reethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation verwen
det wurde, war 122,13 : (1760+100) = 1 : 15,2, und das Gewichtsverhältnis von Me
thylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : 150 = 1 : 1,22.
Außerdem war der Gewichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid,
der zum Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, 110 mg/122,13 g = etwa
0,09%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde Essigsäu
reethylester abdestilliert, und ebenfalls wurden 300 g Toluol allmählich zugege
ben, wenn 1000 g Essigsäureethylester abdestilliert waren, und außerdem wurde
die Lösungsmittelentfernung unter verminderten Druck fortgesetzt, wodurch ein
weißes Produkt im Pulverzustand erhalten wurde. Während der Destillation wurde
darauf geachtet, dass die Temperatur und ein verminderter Druck des Mantels so
waren, dass die Innentemperatur durch Erhitzen höher als 70°C war.
Im Fall dieses Beispiels ergab das so gefällte Copolymer einen noch feineren
Feststoff und die Handhabung der Aufschlämmung war einfacher, verglichen mit
jener in Beispiel 2, wenn das Toluol nicht verwendet wurde. Die spezifische Visko
sität des erhaltenen Copolymers war 3,60 und die Gesamtkonzentration an Essig
säureethylester und Toluol, die in dem Copolymer verblieben, war 0,1 Gewichts
prozent oder weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils des Reaktionsgefäßes bei 7000 gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,147 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 9 Stunden wurde das Innere des Reaktionsge
fäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-Lösung
des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Aufschläm
mung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen Essig
säureethylesterlösung des Copolymers. Das Gewichtsverhältnis von Essigsäu
reethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation verwen
det wurde, war 122,13 : (1760+113) = 1 : 15,3, und das Gewichtsverhältnis von Me
thylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : 168 = 1 : 1,38.
Außerdem war der Gewichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid,
der zum Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, 83 mg/122,13 g = etwa
0,07%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde Essigsäu
reethylester abdestilliert, und ebenfalls wurden 300 g Cyclohexan allmählich zu
gegeben, wenn 1000 g Essigsäureethylester abdestilliert waren, und außerdem
wurde die Lösungsmittelentfernung unter verminderten Druck fortgesetzt, wodurch
ein weißes Produkt im Pulverzustand erhalten wurde. Während der Destillation
wurde darauf geachtet, dass die Temperatur und ein verminderter Druck des
Mantels so waren, dass die Innentemperatur des Reaktionsgefäßes durch Erhit
zen auf mehr als 70°C anstieg.
Im Fall dieses Beispiels ergab das so gefällte Copolymer einen noch feineren
Feststoff und die Handhabung der Aufschlämmung war einfacher verglichen mit
jener in Beispiel 3, wenn das Cyclohexan nicht verwendet wurde. Die spezifische
Viskosität des erhaltenen Copolymers war 4,3 und die Gesamtkonzentration an
Essigsäureethylester und Toluol, die in dem Copolymer verblieb, war 0,1 Ge
wichtsprozent oder weniger.
In ein 3-Liter-Reaktionsgefäß, ausgestattet mit einem Rührer, einem Rückfluss
kühler und einer Regelvorrichtung für die Innentemperatur, wurden 122,13 g Mal
einsäureanhydrid und 2000 ml (etwa 1760 g) Essigsäureethylester gefüllt und
dann die Temperatur des Innenteils eines Reaktionsgefäßes bei 70°C gehalten.
Als Polymerisationsstarter wurden 227 ml (200 g) einer Essigsäureethylesterlö
sung, enthaltend 0,088 g Lauroylperoxid, kontinuierlich in das Reaktionsgefäß mit
einer Geschwindigkeit von 14,27 ml/Stunde gespeist, gefolgt von kontinuierlicher
Zufuhr von Methylvinylether von dem Boden des Reaktionsgefäßes mit einer Ge
schwindigkeit von 25,25 ml/Stunde bis zur vollständigen Reaktion.
Nach Ausführen der Reaktion für 10 Stunden wurde das Innere des Reaktions
gefäßes bei 70°C gehalten, um eine Essigsäureethylester-Aufschlämmung-
Lösung des Copolymers zu erhalten, und anschließend wurde die erhaltene Auf
schlämmung-Lösung einmal auf 25°C gekühlt unter Gewinnung einer homogenen
Essigsäureethylesterlösung des Copolymers. Das Gewichtsverhältnis von Essig
säureethylester/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polymerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : (1760+125) = 1 : 15,4, und das Gewichtsverhältnis von
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid, das zum Zeitpunkt der Polyrnerisation ver
wendet wurde, war 122,13 : 187 = 1 : 1,53.
Außerdem war der Gewichtsprozentsatz an Lauroylperoxid/Maleinsäureanhydrid,
der zum Zeitpunkt der Polymerisation verwendet wurde, 55 mg/122,13 g = etwa
0,045%.
Um das Lösungsmittel aus der Aufschlämmung zu entfernen, wurde Essigsäu
reethylester abdestilliert, während darauf geachtet würde, dass die Temperatur
und ein verminderter Druck des Mantels so waren, dass die Innentemperatur
durch Erhitzen auf mehr als 70°C geregelt wurde. Und ebenfalls wurden 300 g
Cyclohexan allmählich zu dem Zeitpunkt zugegeben, wenn 1000 g Essigsäu
reethylester abdestilliert waren, und des weiteren wurde die Lösungsmittelentfer
nung unter vermindertem Druck fortgesetzt, wodurch ein weißes Produkt im Pul
verzustand erhalten wurde.
Im Fall dieses Beispiels ergab das so gefällte Copolymer einen noch feineren
Feststoff und die Handhabung der Aufschlämmung war einfacher, verglichen mit
jener in Beispiel 4, wenn das Cyclohexan nicht verwendet wurde. Die spezifische
Viskosität des erhaltenen Copolymers war 5,3 und die Gesamtkonzentration an
Essigsäureethylester und Toluol, die in dem Copolymer verblieben, war 0,1 Ge
wichtsprozent oder weniger.
Wie aus den vorstehend genannten Ergebnissen gemäß dem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ersichtlich, kann das Copolymer, das in einem feinen fe
sten Zustand vorliegt und eine geringe Menge an darin verbliebenem Lösungs
mittel enthält, durch ein Fällungspolymerisationsverfahren in einenn kostengünsti
gen Lösungsmittel, das für den menschlichen Körper harmlos ist, und ohne Kle
ben des Copolymers an der Wand des Reaktionsgefäßes während der Reaktion,
erhalten werden.
In eine 30 ml-Glasampulle wurden 5 g eines Copolymers von Methylvinyle
ther/Maleinsäureanhydrid mit einer spezifischen Viskosität von 4,8 gefüllt und
dann die Ampulle mit einem Drei-Wege-Hahn ausgestattet und in den Vakuumzu
stand unter Verwendung einer Druckminderungspumpe versetzt, durch Stickstoff
gas verdrängt und verschlossen zur Herstellung einer Ampullenprobe. Das ver
wendete Stickstoffgas hatte 99% Reinheit und eine Sauerstoffkonzentration von
0% gemäß gaschromatographischer Analyse. Zur Ausführung eines Tests der
Änderung im Laufe der Zeit wurden drei Flaschen der so hergestellten Probenam
pulle 4, 8 und 12 Stunden bei 110°C in einem thermostatisch geregelten Gefäß
stehen gelassen und dann die spezifische Viskosität des Copolymers des Methyl
vinylether/Maleinsäureanhydrids in der Ampulle gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren von Beispiel 9 wurde wiederholt unter Ausführung eines Tests der
Änderung im Laufe der Zeit, mit der Ausnahme, dass die Temperatur in einem
thermostatisch geregelten Gefäß auf 140°C eingestellt wurde und die spezifische
Viskosität für jede Probe gemessen wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Ta
belle 1 angegeben.
Das Verfahren in Beispiel 9 wurde zur Durchführung eines Tests zur Änderung
der verbrauchten Zeit wiederholt, mit der Abweichung, dass ein Gas, welches so
hergestellt wurde, dass es gemäß gaschromatographischer Analyse bei 0,5%
Sauerstoff und 99,5% Stickstoff gehalten wurde, als Gas zum Verdrängen ver
wendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren in Beispiel 9 wurde wiederholt zur Durchführung eines Tests zur
Änderung der verbrauchten Zeit, mit der Abweichung, dass ein Gas, das so her
gestellt wurde, dass es gemäß gaschromatographischer Analyse bei 2% Sauer
stoff und 98% Stickstoff gehalten wurde, als Gas zum Verdrängen verwendet
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren in Beispiel 9 wurde wiederholt zur Durchführung eines Tests zur
Änderung der verbrauchten Zeit, mit der Abweichung, dass ein Gas, das so her
gestellt wurde, dass es gemäß gaschromatographischer Analyse bei 21% Sauer
stoff und 79% Stickstoff gehalten wurde, als Gas zum Verdrängen verwendet
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren von Vergleichsbeispiel 4 wurde wiederholt zur Durchführung eines
Tests zur Änderung der verbrauchten Zeit, mit der Abweichung, dass die Tempe
ratur des thermostatisch geregelten Gefäßes auf 120°C eingestellt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Das Verfahren in Vergleichsbeispiel 4 wurde wiederholt zur Durchführung eines
Tests zur Änderung der verbrauchten Zeit, mit der Abweichung, dass die Tempe
ratur des thermostatisch geregelten Gefäßes auf 140°C eingestellt wurde. Die er
haltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Außerdem ist in Fig. 1 eine Kurve der Beziehung zwischen der Heizzeit und der
spezifischen Viskosität bei 110°C und 140°C unter wesentlicher Abwesenheit von
Sauerstoff (nachweisbares unteres Limit 0,001%) dargestellt, wobei die horizon
tale Achse Stunden (h) und die vertikale Achse die spezifische Viskosität (η) ein
schließlich der nachstehenden Fig. 2 und 3 wiedergibt.
Eine Kurve der Beziehung zwischen der Heizzeit und einer spezifischen Viskosität
bei 110°C, 120°C und 140°C unter einer Sauerstoffkonzentration bei 21% oder
weniger wird in Fig. 2 dargestellt.
Eine Kurve der Beziehung zwischen der Heizzeit und einer spezifischen Viskosität
bei 110°C unter einer Sauerstoffkonzentration von 0,5%, 2,0%, 21% wird in Fig.
3 dargestellt.
Claims (29)
1. Verfahren zur Herstellung eines Copolymers aus einem Alkylvinylether und
Maleinsäureanhydrid unter Verwendung eines Aufschlämmungspolymeri
sationsverfahrens vom Lösungszuführungstyp, umfassend die Schritte:
- a) Zuführen eines organischen Lösungsmittels, das ein herzustellendes Copolymer löst, und Maleinsäureanhydrid in ein Reaktionsgefäß und Erhitzen einer gebildeten homogenen Maleinsäureanhydridlösung;
- b) Zuführen eines Alkylvinylethers in das Reaktionsgefäß und Copoly merisieren des Alkylvinylethers mit Maleinsäureanhydrid in Gegen wart eines Radikalstarters zur Erzeugung einer Aufschlämmung, in der das erzeugte Copolymer in einem Reaktionsmedium suspendiert ist; und
- c) Entfernen des organischen Lösungsmittels, das bei der Umsetzung verwendet wurde, unter einer Bedingung in dem Bereich einer Tem peratur, die den Aufschlämmungszustand aufrechterhalten kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel ein Car
bonsäureester ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Carbonsäureester ein Essigsäure
ester ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Carbonsäureester Essigsäure
ethylester ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das organische Lösungsmittel Essig
säureethylester ist und das Gewichtsverhältnis von Maleünsäureanhydrid
gegenüber Essigsäureethylester in der homogenen Maleinsäureanhydridlö
sung im Bereich von 1 : 5 bis 1 : 30 liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das verwendete Gewichtsverhältnis von
Maleinsäureanhydrid gegenüber Alkylvinylether im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 3
liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Alkylvinylether 1
bis 5 Kohlenstoffatome aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Alkylvinylether Methylvinylether ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Gesamtmenge an
Radikalstartern, die bei der Polymerisation verwendet wird, im Bereich von
0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Maleinsäureanhydrid,
liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Polymerisations
temperatur im Bereich von 40 bis 120°C liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Radilkalstarter mindestens einer,
ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Peroxyester, einem
Diacylperoxid, einem Dialkylperoxid, einem Hydroperoxyester und einem
Azonitril, ist.
12. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das verwendete Gewichtsverhältnis von
Maleinsäureanhydrid gegenüber Alkylvinylether im Bereich von 1 : 1,5 bis
1 : 2,5 liegt.
13. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Gesamtmenge an Radikalstartern,
die in der Polymerisation verwendet wird, im Bereich von 0,01 bis 0,2 Ge
wichtsprozent, bezogen auf das Maleinsäureanhydrid, liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Polymerisationstemperatur im Be
reich von 50 bis 90°C liegt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei nach Erzeugung der
Aufschlämmung die Aufschlämmung einmal zur Herstellung einer homoge
nen Lösung gekühlt wird und dann wiederum zur Ausfällung eines Copoly
mers erhitzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, wobei nach Abschluss der Polymerisation ein
schlechtes Lösungsmittel für das Copolymer zugegeben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das schlechte Lösungsmittel zugege
ben wird, während das organische Lösungsmittel entfernt wird, und an
schließend sowohl das organische Lösungsmittel als auch das schlechte
Lösungsmittel entfernt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei das organische Lö
sungsmittel entfernt wird, während das durch die Copolymerisation von Al
kylvinylether und Maleinsäureanhydrid in Gegenwart eines Radikalstarters
hergestellte Copolymer in dem Temperaturbereich von 50 bis 85°C gehal
ten wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das organische Lö
sungsmittel entfernt wird, während das durch Copolymerisieren des Alkyl
vinylethers und Maleinsäureanhydrids in Gegenwart eines Radikalstarters
hergestellte Copolymer in dem Temperaturbereich von 70 bis 85°C gehal
ten wird.
20. Copolymer eines Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrid, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein Lösungsmittel, das das Copolymer lösen kann, oder
das Lösungsmittel und ein schlechtes Lösungsmittel für das Copolymer in
dem Copolymer in einer Menge von 0,5 Gewichtsprozent oder weniger ver
bleiben.
21. Copolymer eines Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrid, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein Lösungsmittel, das das Copolymer lösen kann, oder
das Lösungsmittel und ein schlechtes Lösungsmittel für das Copolymer in
dem Copolymer in einer Menge von 0,2 Gewichtsprozent oder weniger ver
bleiben.
22. Copolymer eines Alkylvinylethers und Maleinsäureanhydrid, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein Lösungsmittel, das das Copolymer lösen kann, oder
das Lösungsmittel und ein schlechtes Lösungsmittel für das Copolymer in
dem Copolymer in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent oder weniger ver
bleiben.
23. Verfahren zur Herstellung eines Copolymers von einem Alkylvinylether und
Maleinsäureanhydrid, umfassend Ausführen in einem Polymerisationsver
fahren einer Copolymerisationsreaktion des Alkylvinylethers und Malein
säureanhydrid in Gegenwart eines Lösungsmittels unter Verwendung eines
Polymerisationsstarters zur Gewinnung des Copolymers und danach Aus
führen einer Wärmebehandlung des erhaltenen Copolymers in den nach
gelagerten Verfahren für das Polymerisationsverfahren, im Wesentlichen in
Abwesenheit von Sauerstoff.
24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Wärmebehandlung in den nach
gelagerten Verfahren für das Polymerisationsverfahren unter einer Atmo
sphäre mit einer Sauerstoffkonzentration von 0,5% oder weniger
(umgerechnet auf Normaldruck) ausgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Wärmebehandlung in den
nachgelagerten Verfahren für das Polymerisationsverfahren unter einer
Inertgasatmosphäre ausgeführt wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die Heiztemperatur
in den nachgelagerten Verfahren für das Polymerisationsverfahren 60°C
oder höher ist.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei die nachgelagerten
Verfahren für das Polymerisationsverfahren ein Lösungsmittelentfernungs
verfahren und/oder ein Trocknungsverfahren sind, und gegebenenfalls zu
sätzlich dazu eingerichtet ein Granulierungsverfahren, ein Anmischverfah
ren, ein Transportverfahren und/oder ein Lagerverfahren.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, wobei der Alkylvinylether
Methylvinylether ist.
29. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Wärmebehandlung in den nach
gelagerten Verfahren für das Polymerisationsverfahren unter einer Atmo
sphäre mit einer Sauerstoffkonzentration von 0,1% oder weniger ausge
führt wird.
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