DE1016003B - Vorrichtung zum federnden Aufhaengen von Lasten an Kranen - Google Patents
Vorrichtung zum federnden Aufhaengen von Lasten an KranenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/01—General aspects of mobile cranes, overhead travelling cranes, gantry cranes, loading bridges, cranes for building ships on slipways, cranes for foundries or cranes for public works
- B66C2700/012—Trolleys or runways
- B66C2700/017—Installations characterised by their destination or by the load-engaging element for as far as the trolley is essential
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum federnden Aufhängen von Lasten an Kranen, wie
sie besonders bei Schmiedekranen üblich ist, um den Kran beim Schmieden gegen mechanische Überlastung
zu schützen. Hier besteht bekanntlich in besonderem Maße die Gefahr, daß das Schmiedestück vom niedergehenden
Pressenstempel in die Seile gedrückt wird, welche ihrerseits infolge der Überlastung entweder
reißen oder den Kranträger durchbiegen und ihn dauernd verformen, wenn nicht völlig zerstören können.
Aber auch bei gefederter Aufhängung besteht immer noch die Gefahr der Überlastung, nämlich dann, wenn
der Kranführer aus Unachtsamkeit die Last zu hoch hängt, so daß der Federweg nicht ausreicht und das
Schmiedestück wiederum in die Seile gedrückt wird. Man hat diesem Mißstand durch Einbau sogenannter
Überlastsicherungen zu begegnen versucht, z. B. dadurch, daß man kurz vor Erreichen der Belastungsgrenze
die Hubwerksbremse lüftete oder den Hubmotor im Senksinne einschaltete oder daß man den
Pressenstempel zwangläufig auf Heben umsteuerte. Das einwandfreie Arbeiten dieser Einrichtung ist
jedoch an die Bedingung geknüpft, daß im entsprechenden
Augenblick auch Strom vorhanden ist. Ein Lüften der Bremse allein ohne gleichzeitiges Einschalten des
Hubmotors im Senksinne genügt nicht, denn die zum Beschleunigen der rotierenden Massen erforderlichen
Seilkräfte wären immer noch so groß, daß der Kranträger durchgebogen würde. Die einfachste Lösung,
nämlich die Federn so lang zu machen, daß der verfügbare Federweg in jedem Falle ausreicht, also auch
bei unachtsamer Bedienung, scheitert in der Praxis daran, daß der zur Unterbringung derartiger Federn
erforderliche Raum nicht zur Verfügung steht. Dieser Mangel an Platz wirkt sich auch schon bei normalem
Schmiedebetrieb aus, wo es darauf ankommt, der federnden Aufhängung so viel Nachlauf zu geben, wie
der Weg beträgt, um den das Schmiedestück beim Verformen in das Gesenk gedrückt wird. Dies kann in
bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß die Last durch eine verhältnismäßig weiche Federung
abgefedert wird, die auf die zulässige Last vorgespannt ist und erst bei den während der Schmiedearbeit
auftretenden und diesen Wert übersteigenden Beanspruchungen zusammengedrückt wird. Hierbei
ergibt sich folgende, an einem Beispiel erläuterte Arbeitsweise:
Es sei angenommen, daß die Tragfähigkeit eines Schmiedekranes und der Wendevorrichtung 60 t und
der maximale Arbeitsweg des Federweges mit Rücksieht auf die Platzverhältnisse 400 m betrage. Dann
muß, damit bei einem 60 t schweren Schmiedestück dieser Federweg noch verfügbar ist, der Federapparat
auf 60 t vorgespannt sein. Wird nun ein leichteres Vorrichtung zum federnden Aufhängen
von Lasten an Kranen
von Lasten an Kranen
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G., Zweigniederlassung, Nürnberg,
Katzwanger Str. 101
Dipl.-Ing. Karl Kleinschmidt und Detlef Petersen,
Nürnberg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Schmiedestück in die Wendevorrichtung genommen, dann beginnt der Federapparat erst bei 60 t Last zu
arbeiten. Das bedeutet, daß jedesmal, wenn das Schmiedestück in den Pressensattel hineingedrückt
wird, die Wendekette, die bei hängendem Schmiedestück nur mit dessen Eigengewicht oder einer Teillast
desselben belastet ist, das Schmiedestück mit mindestens 60 t nach oben zieht. Dieser Umstand wirkt sich
besonders beim Schmieden von längeren Stücken, z. B. von Wellen mit geringem Durchmesser, insofern unangenehm
aus, als diese Teile krumm, d. h. nach oben gebogen werden. Das Schmiedepersonal muß diesen
Mangel durch häufiges Wenden des Schmiedestückes um 180° auszugleichen versuchen. Trotzdem stellt dieser
Umstand einen Mangel und eine wesentliche Beeinträchtigung des Schmiedebetriebes dar. Es ist zwar
möglich, die Vorspannung des Federapparates in gewissen Grenzen einzustellen. Die Grenzen dieser Einstellung
sind aber verhältnismäßig eng, so daß damit nur ein Erfolg erzielt werden kann, wenn die verschiedenen
Schmiedestücke nur einen geringen Gewichtsunterschied haben. Außerdem ist die Änderung der
Vorspannung während des Betriebes nicht möglich.
Der verfügbare Federweg ist im allgemeinen nur dazu bestimmt, Höhendifferenzen beim Schlichten
aufzunehmen, da hier die Eindrückungen in den Pressensattel verhältnismäßig gering sind. Beim Grobschmieden
oder beim Stauchen muß das Schmiedestück mittels des Hubwerkes mit dem Pressenstempel nachgesteuert
werden. Bei den großen Arbeitsgeschwindigkeiten neuzeitlicher Schmiedepressen bedeutet dies für
die Hubmotoren eine ganz erhebliche zusätzliche thermische Belastung, da die rotierenden Massen im Reversierbetrieb
dauernd beschleunigt und verzögert werden müssen und die Motoren dabei praktisch im
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Stillstand arbeiten, also außerordentlich schlecht gekühlt sind. Das führt zwangläufig zu einer ganz erheblichen
Überdimensionierung der Motoren, welche sowohl die Bemessung und das Gewicht der Katze und
des Kranes als auch der Steuergeräte und Widerstände nachteilig beeinflußt.
Der beliebigen Vergrößerung der Motoren werden dadurch Grenzen gesetzt, daß mit der Erhöhung der
Leistung auch das Schwungmoment des Motors steigt, der Gewinn an verfügbarem Drehmoment durch das
vergrößerte Trägheitsmoment also wieder aufgebraucht wird. Diese Grenze ist nach dem derzeitigen
Entwicklungszustand der Schmiedepressen bereits erreicht.
Erfmdungsgemäß lassen sich die angegebenen Mangel dadurch beseitigen, daß das Hubseil über ein an
sich bekanntes Federungsmittel, dessen Kennung betriebsmäßig, d. h. während des Schmiedevorganges,
schnell und willkürlich verändert werden kann, mit der Laufkatze des Kranes verbunden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dabei die Kennung so eingestellt werden, daß bei der
Aufhängung von Schmiedestücken an Schmiedekranen der Federweg so groß ist, daß er den Hub- und Senkweg
des Schmiedestückes ohne Zuhilfenahme des Hubwerkes aufnehmen kann.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführung, bei der die Federung durch eine senkrecht stehende Druckfeder erfolgt,
wobei die Kennung durch Verlegen des Drehpunktes des Federhebels geändert werden kann;
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Federung durch eine waagerecht liegende Druckfeder erfolgt,
wobei die Kennung durch Änderung der Federvorspannung geändert werden kann;
Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die Federung durch Druckkraft erfolgt, wobei die Kennung durch
Änderung der Druckluftvorspannung geändert werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist das Hubseil 1 von der Seiltrommel 2 über die Unterflasche 3 zu der
Oberflasche 4 geführt, die an einem Hebel 5 befestigt ist. Der Hebel 5 ist um den Zapfen 6 einer Wandermutter
7 drehbar und stützt sich mit seinem anderen Ende gegen die in dem Federgehäuse 8 gelagerte
Druckfeder 9 ab. Durch einen Verstellmotor 10 kann die Wandermutter 7, die in der Führung 11 gleitet,
mittels einer Spindel 12 verstellt werden, wodurch das Hebelarmverhältnis des Hebels 5 und damit die Kennung
der Federung verändert wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Oberflasche4
an einem Winkelhebel 13 befestigt. Die Druckfeder 14 liegt hier waagerecht, um die Bauhöhe der Laufkatze
nicht zu erhöhen. Der Winkelhebel 13 dreht sich um einen feststehenden Zapfen 15 und stützt sich mit
seinem kurzen Arm gegen die Druckfeder 14 ab, deren Vorspannung mittels des Verstellmotors 16 über eine
Spindel 17 durch Verschieben der Wandermutter 18, gegen die sich das andere Federende abstützt, geändert
werden kann. Mit der Änderung der Federvorspannung ändert sich aber auch die Kennung der
Federung.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist die Oberflasche4
durch eine Kolbenstange 19 mit dem Kolben 20 eines hydraulischen Zylinders 21 verbunden. Der Zylinder
steht über eine Leitung 22 mit einem Druckluftakkumulator 23 in Verbindung. Durch eine Druckluftpumpe
24 kann die Druckluftvorspannung und damit die Kennung der Federung verändert werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum federnden Aufhängen von Lasten an Kranen, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hubseil über ein an sich bekanntes Federungsmittel, dessen Kennung betriebsmäßig schnell und
willkürlich veränderbar ist, mit der Laufkatze des Kranes verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennung der Feder so einstellbar
ist, daß bei der Aufhängung von Schmiedestücken an Schmiedekranen der Federweg so groß
ist, daß er den Hub- und Senkweg des Schmiedestückes beim Schmiedevorgang ohne Zuhilfenahme
des Hubwerkes aufnehmen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch eine senkrecht
stehende Druckfeder erfolgt, wobei die Kennung durch Verlegung des Drehpunktes des Federhebels
veränderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch eine
waagerecht liegende Druckfeder erfolgt, wobei die Kennung durch Änderung der Federvorspannung
veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung durch Druckluft
erfolgt, wobei die Kennung durch Änderung der Druckluftvorspannung veränderbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740 546.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 697/172 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM27437A DE1016003B (de) | 1955-06-18 | 1955-06-18 | Vorrichtung zum federnden Aufhaengen von Lasten an Kranen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM27437A DE1016003B (de) | 1955-06-18 | 1955-06-18 | Vorrichtung zum federnden Aufhaengen von Lasten an Kranen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016003B true DE1016003B (de) | 1957-09-19 |
Family
ID=7300111
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM27437A Pending DE1016003B (de) | 1955-06-18 | 1955-06-18 | Vorrichtung zum federnden Aufhaengen von Lasten an Kranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016003B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138909B (de) * | 1960-03-10 | 1962-10-31 | Demag Ag | Stossdaempfer fuer Greiferwinden |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740546C (de) * | 1939-04-07 | 1943-10-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hebevorrichtung fuer Schmiedekrane |
-
1955
- 1955-06-18 DE DEM27437A patent/DE1016003B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740546C (de) * | 1939-04-07 | 1943-10-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hebevorrichtung fuer Schmiedekrane |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1138909B (de) * | 1960-03-10 | 1962-10-31 | Demag Ag | Stossdaempfer fuer Greiferwinden |
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