DE10159937A1 - Rückhaltevorrichtung zum Klemmen einer in einer Rollenrotationsdruckmaschine laufenden Bedruckstoffbahn - Google Patents
Rückhaltevorrichtung zum Klemmen einer in einer Rollenrotationsdruckmaschine laufenden BedruckstoffbahnInfo
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Abstract
Um eine Rückhaltevorrichtung (30) zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut, platzsparend, sicher und schnell klemmend ist, besteht die Rückhaltevorrichtung (30) zum Klemmen einer in einer Rollenrotationsdruckmaschine laufenden Bedruckstoffbahn (4) im Bedarfsfall aus einer Walze (3) und zwei Rollenelementen (5; 6), zwischen denen die Bedruckstoffbahn (4) hindurchläuft, und aus einer Klemmeinrichtung (2), welche die Bedruckstoffbahn (4) im Normalbetrieb nicht berührend und im Bedarfsfall gegen die Walze (3) anstellbar ist, so dass die Bedruckstoffbahn (4) zwischen der Walze (3), den Rollenelementen (5; 6) und der Klemmeinrichtung (2) klemmend weitergefördert wird, und aus einer Kappvorrichtung (14) zum Abschlagen der Bedruckstoffbahn (4), wobei die Klemmeinrichtung (2) in Bahnlaufrichtung vor der Kappvorrichtung (14) angeordnet ist und die Kappvorrichtung (14) mit einem druckmittelbetätigten Stellmittel (17) angetrieben ist. Die beiden Rollenelemente (5; 6) laufen an der Walze (3) ab und bilden im Normalbetrieb mit der Walze (3) eine Zugvorrichtung (1) für die Bedruckstoffbahn (4), die Klemmeinrichtung (2) ist an die Walze (3) schwenkbar zwischen den Rollenelementen (5; 6) angeordnet, wobei die Verschwenkung der Klemmeinrichtung (2) und das Abschlagen der Bedruckstoffbahn (4) mittels der Kappvorrichtung (14) etwa zeitgleich erfolgen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rückhaltevorrichtung für eine in einer Rollenrotationsdruckmaschine laufende Bedruckstoffbahn nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Eine herkömmliche Rückhaltevorrichtung ist in der DE 195 18 502 C2, insbesondere in der Fig. 1 oben genannter Anmeldung, beschrieben.
- Hier durchlaufen zwei in einem Falzapparat zusammengeführte Bedruckstoffbahnen ein Zugwalzenpaar, dem eine Rückhaltevorrichtung und eine Kappvorrichtung nachgeordnet ist.
- Die Rückhaltevorrichtung besteht aus einer Walze, welche entsprechend der Falzapparatgeschwindigkeit permanent angetrieben ist, und aus Andrückrollen, welche auf einem Anschlag-Pneumatikzylinder drehbar gelagert sind, wobei die Andrückrollen an die Walze der Rückhaltevorrichtung anstellbar sind. Während der normalen Druckproduktion sind die Andrückrollen von der Bedruckstoffbahn bzw. von der Walze abgestellt. Mit dem Auslösen des Kappvorganges werden gleichzeitig die Andrückrollen durch den Anschlag-Pneumatikzylinder an die Bedruckstoffbahn bzw. gegen die angetriebene Walze angestellt, so dass die Bedruckstoffbahn geklemmt und gleichzeitig aus dem Falzapparat herausgefördert wird.
- Die aus dem Zugwalzenpaar und der nachgeordneten Rückhaltevorrichtung gebildete Anordnung beansprucht erheblichen Einbauraum und ist konstruktiv recht aufwendig und dadurch teuer.
- Des weiteren ist in der DE 195 18 502 C2 eine Rückhaltevorrichtung beschrieben, welche in ein Zugwalzenpaar integriert ist, wobei die Zug- und Rückhaltefunktion von einem einzigen Walzenpaar mit einer ersten und einer dagegen ablaufenden zweiten Walze bewerkstelligt wird. Mindestens eine der beiden Walzen weist mindestens einen Umfangsbereich auf, der gegenüber der Ablauffläche der betreffenden Walze zurückgenommen ist, und zur Gegenwalze und der durchlaufenden Bedruckstoffbahn im Normalbetrieb, d. h. Zugbetrieb, einen freien Spalt bildet. Innerhalb des zurückgenommenen Umfangsbereiches ist eine Klemmeinrichtung angeordnet, welche bei Bedarf zum Klemmen der Bedruckstoffbahn auf die andere Walze gedrückt werden kann. Im Normalbetrieb kann die Bedruckstoffbahn von der Klemmeinrichtung entweder berührt werden, um den zeitraubenden Anstellvorgang zu vermeiden, oder nicht berührt werden, um die Bedruckstoffbahn nicht zu beeinflussen.
- Eine derartig ausgestaltete Rückhaltevorrichtung ist konstruktiv aufwendig und dadurch teuer.
- Es ist allgemein bekannt, dass im Falzwerk von Rotationsdruckmaschinen, welche beispielsweise einen Coldset-Offsetdruck ausführen, ein mehrlagiger Papierstrang, der beispielsweise aus bis zu 24 Lagen bestehen kann, von Zuggruppen über den Falztrichter ziehend gefördert wird.
- Diese Zuggrupppen bestehen entweder aus Zugwalzen und angetriebenen Zugrollen, oder Zugwalzen und nicht angetriebenen Preßrollen. Die Zug- oder Preßrollen sind bei einer beispielsweise einen Coldset-Offsetdruck ausführenden Rotationsdruckmaschine auf dem nicht bedruckten Rand der Bedruckstoffbahn angeordnet, um das Druckbild nicht zu beschädigen bzw. die auf die Bedruckstoffbahn aufgebrachte Druckfarbe nicht zu verwischen. Bei einem mehrlagigen Papierstrang wird mittels der Anordnung der Zug- oder Preßrollen auf dem nicht bedruckten Rand das auf die einzelnen Bedruckstoffbahnen aufgebrachte Druckbild bzw. die aufgebrachten Druckfarben weder von einer auf mehrere andere Bedruckstoffbahnen, noch unter den einzelnen Bedruckstoffbahnen beliebig untereinander übertragen. Somit wird das bzw. werden die jeweiligen Druckbilder auf den einzelnen Bedruckstoffbahnen nicht beschädigt. Zur Sicherung des Falzwerkes sind, wie bereits oben im Stand der Technik beschrieben, Kappvorrichtungen vorgesehen, die vorzugsweise nach einer ersten oder nach einer zweiten Zuggruppe angeordnet sind.
- Zwischen zwei aus oben genannten aus Zugwalzen und Zugrollen oder Zugwalzen und Preßrollen bestehenden Zuggruppen können zusätzlich noch Quer- und/oder Längsperforationen angeordnet sein.
- Im Falle eines Stopps im Falzwerk und Abschlagen eines Stranges besteht die Gefahr, dass der maschinenseitige Strang unzureichend gefördert wird, und damit maschinenseitige Bahnreißer und/oder Wickler im Falzwerk oberhalb der Kappvorrichtung entstehen können. Insbesondere besteht diese Gefahr, wenn die Zugrollen oder Preßrollen auf einem nur sehr schmalen nicht bedruckten Rand der Bedruckstoffbahn oder mit nur sehr geringfügiger Anstellkraft, falls kein nicht bedruckter Rand vorhanden ist, angestellt werden können.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine konstruktiv einfach aufgebaute, platzsparende, sicher und schnell klemmende Rückhaltevorrichtung für Rollenrotationsdruckmaschinen zu schaffen, die sichert, dass der abgeschlagene Strang noch sicher weitergefördert wird.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
- Zur Vermeidung der im Stand der Technik beschriebenen Nachteile werden gesteuerte zusätzliche Preßrollen an die Zugwalzen des Falzwerkes im Bereich des Druckbildes, d. h. im mittleren Bereich des Papierstranges bzw. der Bedruckstoffbahn, angestellt.
- Diese Preßrollen sind während des Druckprozesses abgestellt, d. h. sie haben keinen Kontakt zum Papierstrang, und werden nur im Falle eines Stopps im Falzwerk bei Ansprechen der Kappvorrichtung angestellt.
- Vorteilhafterweise werden diese zusätzlichen Preßrollen pneumatisch oder hydraulisch parallel mit der pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Kappvorrichtung verbunden, so dass diese Preßrollen zeitgleich mit der Kappvorrichtung, oder zumindest mit minimaler Verzögerung oder minimaler Vorauseilung gegenüber der Kappvorrichtung an die Bedruckstoffbahn bzw. den Papierstrang anstellbar sind.
- Von Vorteil ist, dass die Rückhaltevorrichtung zwischen den bereits im Falzapparat befindlichen Zugelementen, insbesondere zwischen den beiden Zug- oder Preßrollen, einfach anordbar ist.
- Aufgrund der Anordnung der Rückhaltevorrichtung zwischen bereits im Falzapparat angeordneten Zugelementen kann diese auch nachträglich in bereits beim Kunden aufgestellte Falzapparate eingebaut und diese Falzapparate mit der erfindungsgemäßen Rückhaltevorrichtung nachgerüstet werden.
- Vorteilhaft sind die Preßrollen und der verschwenkbare Rahmen mit einer kleinen Massenträgheit ausgestaltet, so dass beim Ansteuern nur geringe Beschleunigungskräfte entstehen. Bei einem Stillstand der Druckmaschine nach einem Stopper im Falzwerk verharren die Preßrollen in ihrer Position, d. h. sie drehen sich nicht entgegen der Bahnlaufrichtung, so dass die Bahnspannung - selbst bei einem Bahnriß oder beim Kappen - der Bedruckstoffbahn aufrecht erhalten bleibt und der Wiederanlauf der Druckmaschine schneller erfolgen kann. Die Preßrollen können auch durch einen Motor oder einen anderweitigen Antriebsmechanismus angetrieben sein.
- Die anstellbare Preßrolle besteht entweder aus einer durchgehenden Rolle oder aus mehreren gemeinsam über ein bzw. mehrere Stellmittel an die Bedruckstoffbahn anstellbare Walzenelemente oder Rollenelemente.
- Von Vorteil ist, dass ein seitliches Herauslaufen der Bedruckstoffbahn bzw. des Papierstranges aus den Zug- oder Preßrollen durch die im Bereich des Druckbildes anstellbaren Pressrollen verhindert werden kann.
- Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
- Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt schematisch und teilweise geschnitten:
- Fig. 1 eine Rückhaltevorrichtung bestehend aus einer zwischen Zugelementen integrierte Klemmeinrichtung und einer Kappvorrichtung angeordnet in einem Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine,
- Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1
- Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rückhaltevorrichtung 30. Die Rückhaltevorrichtung 30 besteht aus einer Zugvorrichtung 1 und einer Klemmeinrichtung 2. Die Zugvorrichtung 1 ist als motorisch antreibbare Zugwalze 3 ausgestaltet, welche zum Fördern einer Bedruckstoffbahn 4 gegen mindestens zwei Rollenelemente 5; 6 abläuft, wobei die Bedruckstoffbahn 4 bzw. der Papierstrang 4 zwischen den Rollenelementen 5; 6 und der Zugwalze 3 geklemmt gefördert wird (siehe Fig. 2).
- Die Bedruckstoffbahn 4 kann auch ein bis zu 24 Lagen aufweisender Papierstrang sein.
- Die Rollenelemente 5; 6 sind entweder als Preßrollen oder als motorisch angetriebene Zugrollen ausgestaltet, wobei die Rollenelemente 5; 6 derart angeordnet sind, dass diese auf nicht bedruckte Bereiche 27; 28 der Bedruckstoffbahn 4 angestellt sind.
- Die Klemmeinrichtung 2 ist zwischen den beiden Rollenelementen 5; 6 der Zugvorrichtung 1 angeordnet bzw. integriert. Die Klemmeinrichtung 2 besteht aus ein oder mehreren als Preßrollen oder Zugrollen ausgeführte Walzen- oder Rollenelemente 7, welche mittels eines druckmittelbetriebenen Stellmittels 8, beispielsweise ein Arbeitszylinder, an die Zugwalze 3 der Zugvorrichtung 1 anstellbar sind. Die Walzen- oder Rollenelemente 7 sind jeweils an einem Rahmen 9 gelagert, wobei der Rahmen 9 verschwenkbar an einem Rahmen 10 gelagert ist. Zwischen den beiden Rahmen 9; 10 ist das druckmittelbetriebene Stellmittel 8 gelagert. Der Rahmen 10 ist an einem Trägerelement 11 angeordnet. Das Trägerelement 11 ist, nicht näher dargestellt, zwischen Gestellwänden 12; 13 gelagert. Besteht die Klemmeinrichtung 2 aus mehreren oder einzelnen Walzen- oder Rollenelementen 7, so sind diese jeweils an einem Rahmen 9 gelagert, wobei die Rahmen 9 verschwenkbar an einem oder mehreren Rahmen 10 gelagert sind und die Verschwenkung der Walzen- oder Rollenelemente 7 an die Bedruckstoffbahn 4 über ein und/oder mehrere Stellmittel 8 erfolgt.
- Nach der Klemmeinrichtung 2 ist in Bahnlaufrichtung eine Kappvorrichtung 14 angeordnet. Die Kappvorrichtung 14 besteht aus einem Messerelement 15, welches verschwenkbar an einem gestellfesten Drehpunkt 16 gelagert ist. Das Messerelement 15 ist mit einem druckmittelbetriebenen Stellmittel 17 verbunden.
- Gegenüber dem Messerelement 15 ist ein Ableitelement 18 angeordnet. Das Ableitelement 18 besteht aus einem Gegenmesserelement 19 und Ableitzungen 20; 21.
- Die Klemmeinrichtung 2, insbesondere das druckmittelbetriebene Stellmittel 8, und die Kappvorrichtung 14, insbesondere das druckmittelbetriebene Stellmittel 17, sind über Leitungselemente 22; 23; 24 mit einem Druckmittelversorgungssystem 25 verbunden. Das Druckmittelversorgungssystem 25 ist als hydraulisches oder pneumatisches Druckmittelversorgungssystem ausgeführt.
- Die Klemmeinrichtung 2 und die Kappvorrichtung 14 sind idealerweise parallel mit dem Druckmittelversorgungssystem 25 verbunden, so dass die Klemmeinrichtung 2 zeitgleich mit der Kappvorrichtung 14, oder zumindest mit minimaler Verzögerung oder minimaler Vorauseilung gegenüber der Kappvorrichtung 14 an die Bedruckstoffbahn 4 oder den Papierstrang 4 anstellbar ist.
- Zum Kappen der Bedruckstoffbahn 4 wird das Messerelement 15 aus einer Ruheposition R mittels dem druckmittelbetriebenen Stellmittel 17 die Bedruckstoffbahn 4 quertrennend gegen das jenseits der Bedruckstoffbahn 4 angeordnete Gegenmesserelement 19 verschwenkt. Gleichzeitig wird die abgeschlagene Bedruckstoffbahn 4' über das in eine Abschlagposition A verschwenkte und in dieser Lage fixierte Messerelement 15 hinweg in einen Bereich geleitet. Dieser Ableitvorgang kann, nicht näher dargestellt, beispielsweise die Ableitung der Bedruckstoffbahn 4' in einen unverbauten Bereich des Falzapparates sein und/oder zumindest in einen Bereich erfolgen, in dem die Bedruckstoffbahn von nachfolgenden die Bedruckstoffbahn bearbeitenden mechanischen Maschinenelementen genügend beabstandet ist. Die Klemmeinrichtung 2 wird zeitgleich mit der zum Kappen der Bedruckstoffbahn 4 in Abschlagposition A verschwenkten Kappvorrichtung 14, oder zumindest mit minimaler Verzögerung oder minimaler Vorauseilung gegenüber der Kappvorrichtung 14 an einem bedruckten Bereich 26 der Bedruckstoffbahn 4 angestellt und somit in eine Betriebsposition B verbracht.
- Vorteilhaft sind die als Preß- oder Zugrollen ausgestalteten Walzen- oder Rollenelemente 7 und der Rahmen 9 der Klemmeinrichtung 2 mit einer kleinen Massenträgheit ausgestaltet, so dass beim Ansteuern im Falle des Stoppers geringe Beschleunigungskräfte entstehen. Nach einem Stillstand der Druckmaschine verharren die Walzen- oder Rollenelemente 7 in ihrer Position, d. h. sie drehen sich nicht entgegen der Bahnlaufrichtung, so dass die Bahnspannung der Bedruckstoffbahn 4 aufrecht erhalten bleibt und der Wiederanlauf der Druckmaschine schneller möglich ist.
- Die Walzen- oder Rollenelemente 7 können, nicht näher dargestellt, durch einen Motor oder einen anderweitig ausgestalteten Antriebsmechanismus angetrieben sein. Bezugszeichen 1 Zugvorrichtung
2 Klemmeinrichtung
3 Zugwalze
4 Bedruckstoffbahn
4' Bedruckstoffbahn
5 Rollenelement
6 Rollenelement
7 Rollenelement/Walzenelement
8 Stellmittel
9 Rahmen
10 Rahmen
11 Trägerelement
12 Gestellwand
13 Gestellwand
14 Kappvorrichtung
15 Messerelement
16 Drehpunkt
17 Stellmittel
18 Ableitelement
19 Gegenmesserelement
20 Ableitzunge
21 Ableitzunge
22 Leitungselement
23 Leitungselement
24 Leitungselement
25 Druckmittelversorgungssystem
26 Bedruckter Bereich
27 Nicht bedruckter Bereich
28 Nicht bedruckter Bereich
30 Rückhaltevorrichtung
R Ruheposition
A Abschlagposition
B Betriebsposition
Claims (8)
1. Rückhaltevorrichtung (30) zum Klemmen einer in einer
Rollenrotationsdruckmaschine laufenden Bedruckstoffbahn (4) im Bedarfsfall,
beispielsweise Bahnriß, mit einer Walze (3) und zwei Rollenelementen (5; 6),
zwischen denen die Bedruckstoffbahn (4) förderbar ist, und mit einer
Klemmeinrichtung (2), welche die Bedruckstoffbahn (4) im Normalbetrieb
nicht berührend und im Bedarfsfall gegen die Walze (3) anstellbar ist, so
dass die Bedruckstoffbahn (4) zwischen der Walze (3), den Rollenelementen
(5; 6) und der Klemmeinrichtung (2) klemmend weitergefördert wird, und mit
einer Kappvorrichtung (14) zum Abschlagen der Bedruckstoffbahn (4), wobei
die Klemmeinrichtung (2) in Bahnlaufrichtung vor der Kappvorrichtung (14)
angeordnet ist und die Kappvorrichtung (14) mit einem druckmittelbetätigten
Stellmittel (17) angetriebenen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Rollenelemente (5; 6) an der Walze (3) ablaufen und im Normalbetrieb
mit der Walze (3) eine Zugvorrichtung (1) für die Bedruckstoffbahn (4) bilden,
die Klemmeinrichtung (2) an die Walze (3) schwenkbar zwischen den
Rollenelementen (5; 6) angeordnet ist, wobei die Verschwenkung der
Klemmeinrichtung (2) und das Abschlagen der Bedruckstoffbahn (4) mittels
der Kappvorrichtung (14) etwa zeitgleich erfolgen.
2. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verschwenkung der Klemmeinrichtung (2) mittels mindestens eines
druckmittelbetriebenen Stellmittels (8) erfolgt und die Stellmittel (8; 17) der
Kappvorrichtung (14) und der Klemmeinrichtung (2) parallel mit einem
Druckmittelversorgungssystem (25) verbunden sind.
3. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rollenelemente (5; 6) an nicht bedruckten Bereichen (27; 28) der
Bedruckstoffbahn (4) angestellt sind und die Klemmeinrichtung (2) an
bedruckte Bereiche (26) der Bedruckstoffbahn (4) anstellbar ist.
4. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (2) mit einer kleinen
Massenträgheit ausgestaltet ist.
5. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (2) als einteilig ausgeführtes Rollen- oder
Walzenelement (7) ausgestaltet ist.
6. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmeinrichtung (2) aus mehreren einzelnen Rollen- oder
Walzenelementen (7) besteht.
7. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rollen- oder Walzenelemente (7) jeweils von
einem Motor oder von einem sonstigen Antrieb angetrieben sind.
8. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rollen- oder Walzenelemente (7) und ein
verschwenkbarer Rahmen (9) der Klemmeinrichtung (2) mit einer kleinen
Massenträgheit ausgestaltet sind.
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WO2012113471A1 (de) * | 2011-02-24 | 2012-08-30 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Zugwalzenanordnung mit einer ersten zugwalze und wenigstens zwei in axialer richtung der ersten zugwalze versetzt angeordneten und jeweils gegen die erste zugwalze anstellbaren zugringen oder abschnitten einer zweiten zugwalze |
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