DE19847289A1 - Vorrichtung zur Verhinderung von Exemplarstau in einem Falzapparat - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung von Exemplarstau in einem Falzapparat

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DE19847289A1
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F22/00Means preventing smudging of machine parts or printed articles

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  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Falzapparat in einer Druckmaschine, insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verhinderung von Exemplarstau in einem Falzapparat.
Im Druckbereich, insbesondere in einer Rollenrotationsdruckmaschine, wird eine Bahn von einer endlosen Papierrolle in die Druckmaschine eingeführt. Die Bahn durchwandert verschiedene Einheiten, wie z. B. den Einzug, Druckeinheiten, den Trockner, die Kühleinheit, Falzapparate, Längsschneider, die Schneidemaschine, Stapler und andere Einheiten in denen die Signaturen hergestellt und dann in die letztendlich fertige Druckproduktform gebracht werden. Die Bahn wird während der Herstellung/Verarbeitung des Produktes geschnitten und gefalzt. Nachdem die Bahn zugeschnitten wurde, werden die einzelnen Produkte als Signaturen übergeben. Signaturen können durch zusätzliche Schneid- und Falzeinheiten weiterverarbeitet werden. Eine spezielle Verarbeitungseinheit ist beispielsweise der Sammelzylinder und der Falzklappenzylinder.
Die Signaturen können dem Sammelzylinder zugeführt werden, auch als Greifer- und Falzmesserzylinder oder als Überführungszylinder bekannt und einen Falzklappenzylinder durch ein Bandfördersystem, wie es z. B. aus unter dem Aktenzeichen 08/645,855 der anhängigen US-Anmeldung bekannt und beschrieben ist. Bahnfördersystemekasten aus einer Anzahl von Bändern auf jeder Seite des Produktes, Signatur oder Exemplars, die in einem Längsabstand auf den Antriebswalzen angeordnet sind und eine Schlaufe um die Antriebswalzen formen. Die Walzen werden durch die Sammelzylinderperipherie angetrieben. Die Bänder stehen in Kontakt mit einer Signatur und über Oberflächenreibung zwischen dem Band und der Signatur eine Kraft auf beide Seiten der Signatur aus.
Die US 4,521,007 beschreibt eine Bremsbürste wie sie in einem Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine angewendet wird, die einen Punkturzylinder oder ersten produktführenden Zylinder umfaßt, der die einzelnen Signaturen ergreift und diese zum Falzapparat oder einer zweiten produktführenden Zylinder führt. Die Bremsbürstenanordnung dieses Patents setzt Bremsbürsten an, um Signaturen zu strecken, die dem Falzzylinder in einer bestimmten Richtung zugeführt werden. Die Bremsbürsten sind gekrümmt, dem Falzzylinder gegenüber angebracht, entsprechend der Krümmung des Falzzylinders, und sind über die Länge des Falzzylinders verteilt. Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine Spindel und einen Ausleger, der sich schräg zur Förderrichtung der Signaturen erstreckt. Die Bremsbürsten sind beweglich an einem unteren Ende der Achse und des oberen Ende des Auslegers angebracht. Hebel drücken die Bremsbürsten individuell stärker oder weniger stark gegen die auf dem Zylinder geförderten Signaturen.
Während des normalen Betriebes einer Druckmaschine können die Signaturen durch einen Bandantriebsmechanismus in einen weiteren Walzenspalt, zwischen einem Sammelzylinder einem Falzklappenzylinder geführt werden. In der Hochlaufphase, also bevor die Maschine normale Betriebsgeschwindigkeit aufgenommen hat, werden die Signaturen in dem Antriebsmechanismus nicht in derselben Art und Weise transportiert, wie sie bei normaler Betriebsgeschwindigkeit transportiert werden. Eine aus dem Stillstand hochlaufende oder von geringer Geschwindigkeit aus durch den Bandantriebsmechanismus transportierte Signatur kann nicht korrekt in den Zylinderspalt eintreten, wenn die Signatur aus dem Bandantriebsmechanismus tritt. Aus nicht korrektem Transport der Signatur (z. B. wenn die Vorderkante sich nicht unter dem Greifer befindet und somit nicht zu der nächsten Verarbeitungseinheit geführt wird) resultieren oftmals Papierstaus, die einen unerwünschten Stillstand der Druckmaschine zur Folge haben. Weiterhin ist ein bestimmter Zeitraum (z. B. bis zu 30 Sekunden) erforderlich, innerhalb dessen der Falzapparat in der Phase zur Druckmaschine gelangt. Jede Druckeinheit hat ihren eigenen Antriebsmotor, wobei die Synchronisation elektronisch erfolgt. Jede Änderung muß allmählich vorgenommen werden, um die Bahn nicht zu beschädigen.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Falzapparat mit einer Vorrichtung zu versehen, die während der Inbetriebnahme oder Abbremszeiträumen Papierstaus verhindert.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Vorrichtung, z. B. in einem Falzapparat einer Druckmaschine mit einem Saugzylinder, der beweglich in dem Falzapparat gelagert ist, mit einer sich längs erstreckenden Bohrung und Vielzahl von Bohrungen in der Umfangsoberfläche, und einen Unterdruckanschluß und zumindest einen Bandantrieb, welches den Saugzylinder umgibt.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung bei bereits existierenden Transportsystemen durch Modifikation existierender Komponenten ohne die Erfordernis weiterer Komponenten angepaßt werden kann, womit das kompakte Design ausgenutzt ausgenutzt werden kann. Beispielsweise kann der Saugzylinder der vorliegenden Erfindung eine Modifikation einer Walze sein, die bereits im Falzapparat vorliegt, wie z. B. eine Förderbandwalze.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sieht die Entfernung der Signaturen aus dem Falzapparat vor, die sonst einen Signaturstau im Produkttransportbereich, von dem Bandantriebsmechanismus zu einer Zylindereinheit verursachen würden. Beispielsweise werden die während der Inbetriebnahme lose zurückgehaltenen Signaturen nicht durch Greifer auf dem jeweiligen Verarbeitungszylinder des Falzapparates, wie zum Beispiel den Sammelzylinder fixiert. Durch den endlosen Signaturenstrom, der dem Produkttransportbereich des Falzapparates zugeführt wird, ist es nötig, die nicht korrekt beförderten Signaturen aus dem Produkttransportbereich auszuschleusen, um einen Stau im Signaturstrom zu verhindern. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Aufgabe, indem sie einen Saugzylinder vorsieht, der lose Signaturen aus dem Transportbereich herausführt, um einen Stau der Signaturen zu verhindern.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Bandantriebs zu Verarbeitungsspalten zwischen Zylindern im Übergabebereich,
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Bandantriebsmechanismus mit einem Signaturstau im Transportbereich,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer losen Signatur, die aus dem Transportbereich geführt wird,
Fig. 4 ist eine Frontansicht eines Saugzylinders gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Saugzylinder-Kontrollmechanismus.
Fig. 1 zeigt einen Transportbereich einer Druckmaschine. Einen Verarbeitungsspalt 10 einer Druckmaschine wird zwischen zwei Verarbeitungszylindern 11 und 12 gebildet, beispielsweise einem Sammelzylinder 11 und einem Falzklappenzylinder 12. Der Sammelzylinder 11 kann ebenso als ein Greifer- oder Falzmesserzylinder oder Transportzylinder bezeichnet werden. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, gelangt die Signatur 20 zwischen einem Sammelzylinder 11 und den Bändern 31 des konventionellen Antriebsmechanismus in den Übergabebereich 13.
Wenn die Druckmaschine bei normaler Betriebsgeschwindigkeit läuft, ergreift der Greifer 14 des Sammelzylinders 11 die Signatur 20 im Greifbereich 15 und führt die Signatur 20 in Zusammenarbeit mit den Bändern 31 an einem Umlenkmittel 40 vorbei, welches in der vorliegenden Ausführungsform gezeigt ist, z. B. eine Bürste. Der Umlenkkranz oder die Bürste 40 dient der Führung und Kontrolle der Signatur 20, um die angemessene Verarbeitung der Signatur 20 in den Verarbeitungszylindern 11 und 12 zu gewährleisten.
Die Rotation des Sammelzylinders 11 ist so abgestimmt, daß ein der Beförderung der Vorderkante 20a der Signatur 20 angepaßter Greifer 14 vorgesehen ist. Änderungen können notwendig sein, um die Vorderkante 20a der Signatur 20 und den Greifer bei der Inbetriebnahme in Wechselbeziehung zu bringen. Der Greifer 14 kontrolliert die Vorderkante 20a der Signatur 20 und befördert die Signatur 20 zum Falzen. Die Signaturen 20 können beim Stoppen des Drucks in der Druckmaschine verbleiben und werden erst bei der Wiederaufnahme der Maschine freigegeben.
Bei der Inbetriebnahme muß die Druckmaschine eine Anlaufphase durchlaufen, wenn beispielsweise der Falzapparat nicht mit normaler Betriebsgeschwindigkeit (d. h. während des Einphasens, der Verarbeitung von beschädigten Signaturen) läuft; bei Abbremsphasen erfolgt eine Verzögerung, wenn Komplikationen während des Druckens auftreten, wie z. B. ein Bahnbruch. Während all dieser Schritte kann eine Signatur 20 nicht angemessen von einem Greifer 14 des Sammelzylinders 11 ergriffen werden. Bei solch einem Umstand wird die Signatur 20 zu einer losen Signatur und wird nicht durch den Umlenkmittel 40 und den Spalt 10 der Verarbeitungszylinder 11 und 12 geführt. Statt dessen kann die Signatur 20 beispielsweise falsch ausgerichtet werden und kann in dem Übergabebereich 13 stören. Beispielsweise kann das vorlaufende Ende 20a der Signatur 20 mit der Bürste 40 kollidieren, während das nachlaufende Ende 20b der Signatur 20 zwischen den Bändern 31 und dem Sammelzylinder 11 weiter transportiert wird. Dies kann die Signatur 20 dazu bringen, aufzustauchen und den Übergabebereich 13 zu blockieren.
Insbesondere während der Inbetriebnahme der Rollenrotationsdruckmaschine tendieren die Signaturen 2 dazu, nur lose geführt zu sein. Die Signaturen 20 werden beispielsweise durch die Bänder 31, aber nicht durch die Greifer 14, gegen die Oberfläche des Zylinders gehalten. Deswegen wird das Band 31 nicht länger die Signatur 20 gegen den Zylinder 11 halten, wenn die Signatur 20 den Punkt im Übergabebereich 13 erreicht, an dem das Band 31 um den Ausgang oder den Saugzylinder 30 verläuft, weg vom Verarbeitungszylinder 11.
Da die Signatur 20 nicht durch den Greifer 14 auf dem Zylinder 11 fixiert ist, könnte das vordere Ende 20a der Signatur 20 innerhalb des Übergabebereich 13 freigelassen werden und nicht mittels der Bürste 40 geführt werden. Die Signatur 20 kann eher unerwünscht an der Bürste 40 stören. Weil ein stetiger Fluß von Signaturen dem Übergabebereich 13 zugeführt wird, können die losen Signaturen 20 auch während der Inbetriebnahme gefördert wird, kann dort auch eine Störung auftreten.
Fig. 2 illustriert den Produktstau von Signaturen 20 in dem Übergabebereich 13. Die Vorderkante 20a einer frei gehaltenen Signatur 20 tendiert beispielsweise dazu, auf dem Kranz oder der Bürste 40 im Übergabebereich 13 festgehalten zu werden. Die auf der Bürste 40 festgehaltene Signatur 20 staucht auf und stört im Übergabebereich 13. Der Zustand verschlechtert sich, da sich der Zylinder 11 weiter dreht und mehr Signaturen 20 in den Übergabebereich 13 befördert. Es ist weiterhin möglich, daß beispielsweise eine Vielzahl von Signaturen oder bedruckten Produkten während des Transports gesammelt werden und dann durch den Zylinderspalt am Übergabebereich 13 geführt werden. Solch ein Zustand kann zum Beispiel eine erhebliche Druckkraft im Spalt erzeugen, die starke Schäden an die Zylinderkomponenten verursachen kann, wie eine Beschädigung der Zylinderumfangsfläche.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verhindert einen Exemplarstau durch das Herausführen der nur lose gehaltenen Signaturen 20 aus dem Übergabebereich 13, so daß diese nicht aufstauchen können. Beispielsweise kann durch Zuführen eines Vakuumdrucks auf den Ausgang oder den Saugzylinder 30 eine lose oder nicht geführte Signatur 20 zum Saugzylinder 30 gezogen werden, was während der Inbetriebnahme der Druckmaschine stattfindet. Die Signatur 20 wird dabei so bewegt, daß sie der Krümmung des Saugzylinders 30 folgt. Daraus resultiert, daß die Signatur 20 weg von der potentiellen Störstelle zu einer Ausschleusstelle geführt wird, was durch den Pfeil 33 in der Fig. 1 dargestellt wird. Eine vernünftige Auslegung der Druckmaschine oder des Falzapparates sollte einen angemessenen Transport der Signatur 20 ermöglichen, wenn sie erst einmal um den Saugzylinder 30 herum zu einem Ausschleusbereich weg vom Übergabebereich 13 befördert wurden. Eine mögliche Lösung ist es, beispielsweise den Ausschleusbereich frei von Hindernissen zu halten, so daß die Signatur 20 von der Vakuumwalze 30 durch die Bänder 31 abgezogen werden kann und danach harmlos auf den Boden fallen kann.
Fig. 3 zeigt einen Übergabebereich 13 innerhalb eines Falzapparates, der durch die Inbetriebnahme des Saugzylinders 30 eine lose Signatur 20 zeigt, die weg von dem Übergabebereich 13 geführt wird, um Störungen zu verhindern. Zwei kooperierende Verarbeitungszylinder 11 und 12 - wie z. B. ein Sammelzylinder 11, ein Falzklappenzylinder 12 oder dergleichen - bilden einen Spalt 10 in der Region des Übergabebereich 13, in dem Produkte oder Signaturen 20 von einer Oberfläche 11a des ersten Verarbeitungszylinders 11 zu einer entsprechenden Oberfläche 12a des zweiten Verarbeitungszylinders 12 transportiert werden. Innerhalb des Übergabebereich 13 ist der Saugzylinder 30 gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet. Der Saugzylinder 30 kann beispielsweise eine Walze sein, die das Hochgeschwindigkeitsförderband 31 entlang der Oberfläche 11a des ersten Verarbeitungszylinders 11 führt.
Fig. 4 zeigt einen beispielhaften Saugzylinder 30 gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Saugzylinder 30 ist drehbar auf den Drehzapfen 70 angebracht, um die mit dem Rahmen 72 der Druckmaschine verbundenen Aufnahmeträger 71 zu umfassen.
Der Saugzylinder 30 weist beispielsweise in seinem Inneren eine Bohrung 73 mit einer Passage 74 auf, die die Bohrung 73 mit mindestens einem der Aufnahmeträger 71 verbindet. Mindestens einer der Aufnahmeträger 71 hat zum Beispiel eine innere Bohrung 75 und umfaßt weiterhin einen Anschluß 76, an der ein Saugmittel (nicht gezeigt) angebracht sein kann. Die äußere Oberfläche 80 des Saugzylinders 30 kann so angepaßt sein, daß eine Vielzahl von Bändern 31, die über die Länge des Saugzylinders 30 angeordnet sind, eingepaßt werden können. Der Saugzylinder 30 umfaßt weiterhin eine Vielzahl von Öffnungen 81, die sich von der Oberfläche des Saugzylinders 30 hin zur Verbindung mit der Bohrung 73 des Saugzylinders erstrecken. Die Öffnungen 81 sind über die Länge des Saugzylinders 30 angeordnet und stehen in Verbindung mit den Bändern 31 und können beispielsweise auf dem Umfang mit der entsprechenden gleichen Verteilung angeordnet sein, um ein angemessenes Vakuum an der Peripherie des Saugzylinders 30 erzeugen.
Das Druckmittel (nicht gezeigt), welches an der Anschluß 76 des Aufnähmeträgers 71 angeordnet ist, kann beispielsweise ein- und ausgeschaltet werden. Wenn das Druckmittel zugeführt wird, beispielsweise während der Anlaufphase der Druckmaschine, wird an den Öffnungen 81 auf der Oberfläche des Saugzylinders 30 ein Unterdruck gebildet.
Der anliegende Unterdruck zieht die losen Signaturen 20 auf die Oberfläche des Saugzylinders 30, so daß die Signaturen aus dem Übergabebereich 13 geführt werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Da der Saugzylinder 30 rotiert, wickelt sich die Signatur 20 um den sich vom Übergabebereich 13 wegbewegenden Mantelflächenabschnitt des Saugzylinders.
Wenn die Signatur 20 am Saugzylinder anhaftet, werden die Bänder 31 schließlich die Signatur 20 vom Saugzylinder 30 abnehmen, weil beispielsweise die Bänder 31 einen tangentialen Pfad zum Saugzylinders 30 am Trennungspunkt einnehmen. Der Trennungspunkt wird geometrisch bestimmt, beispielsweise durch den Einbauort einer nebenliegenden Walze 39 des Bandantriebsmechanismus, zu der sich die Bänder 31 hin bewegen, nachdem sie den Saugzylinder 30 verlassen haben. Wenn die lose Signatur 20 von dem Übergabebereich 13 weggeführt wurde, kann sie ganz einfach von den Maschinenkomponenten weg bewegt werden, so daß sie beispielsweise auf den Boden fallen kann, oder aus der Maschine hinausgeschleust wird, ohne irgendwelche Komplikationen zu verursachen.
Wie bereits vorher beschrieben, stehen Papierstaus von losen Signaturen 20 oft mit der Anlaufphase und der Abbremszeiträumen des Druckens in Zusammenhang. Aufgrund dessen kann beispielsweise Unterdruck dem Saugzylinder 30 durch eine Steuereinheit 50 zugeführt werden, wie in Fig. 5 dargestellt, die ein auf der Druckgeschwindigkeit basierendes Signal anzeigt. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Steuereinheit, die zur Kontrolle des Unterdrucks des Saugzylinders 30 benutzt werden kann. Ein Geschwindigkeitssensor 51 überwacht eine entsprechende Komponente, wie zum Beispiel ein Verarbeitungszylinder 12, und versieht die Steuereinheit 50 mit einem auf der Geschwindigkeit der Komponenten basierendem Signal 51a. Die Steuereinheit 50, wie zum Beispiel ein Mikroprozessor, verarbeitet das Signal 51a und gibt es beispielsweise an ein Ventil 52 weiter. Das Ventil 52 ist geöffnet, um eine Verbindung zwischen Saugzylinder 30 und Saugvorrichtung 53 zu bilden, wie zum Beispiel einen Unterdrucktank oder eine Unterdruckpumpe. Wenn der Geschwindigkeitssensor 51 ein Signal anzeigt, welches eine ausreichende Druckgeschwindigkeit anzeigt, schließt das Steuersignal 50a der Steuereinheit 50 das Ventil und den Unterdruck, dieser ist dann vom Saugzylinder 30 abgeschaltet. Der Saugzylinder 30 kann dann als eine konventionelle Bandausgangswalze arbeiten.
Alternative Steuereinheiten können ins Auge gefaßt werden, wie zum Beispiel ein System, in dem die Steuereinheit dazu benutzt wird, die Unterdruckpumpe an- und aus zu schalten, anstelle ein Ventil zu öffnen oder zu schließen.
Bezugszeichenliste
10
Verarbeitungsspalt
11
Sammelzylinder
11
a Umfangsfläche
12
Falzklappenzylinder
12
a Umfangsfläche
13
Übergabebereich
14
Greifer
15
Greiferbereich
20
Exemplar
20
a vorderes Ende
20
b hinteres Ende
30
Saugzylinder
31
Bänder
32
Trennungspunkt
33
Pfeil
39
Walze
40
Bürste
50
Steuereinheit
50
a Steuersignal
51
Geschwindigkeitssensor
51
a Signal
52
Ventil
53
Saugvorrichtung
70
Lager
71
Aufnahmeträger
73
Bohrung
74
Passage
75
Bohrung
76
Anschluß
80
äußere Oberfläche
81
Öffnungen

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Verhinderung eines Produktstaus in einer Rotationsdruckmaschine mit nachfolgenden Merkmalen:
  • - mit einem Saugzylinder (30), der in der Druckmaschine drehbar angeordnet ist, wobei der Saugzylinder (30) mit einer Bohrung (73) versehen ist, die mit einer Vielzahl von Öffnungen (81) an der Oberfläche (80) versehen, mit einer Saugvorrichtung (53) in Verbindung steht,
  • - einem ersten Verarbeitungszylinder (11) der in der Druckmaschine parallel zum Saugzylinder (30) aufgenommen ist,
  • - einem Bandsystem mit mindestens einem Band (31), welches entlang der Umfangsfläche (11a) des ersten Verarbeitungszylinders (11) verläuft und welches ein Exemplar (20) entlang der Umfangsfläche (11a) des ersten Verarbeitungszylinders (11) zu dem Saugzylinder (30) transportiert, wobei das Exemplar (20) der Kontur des Saugzylinders (30) folgt, wenn die Saugvorrichtung (53) aktiviert ist, um ein Exemplarstau zu verhindern.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Saugzylinder (30) in aktiviertem Zustand mit Unterdruck über die Saugvorrichtung (53) beaufschlagt wird, wodurch das Exemplar (20) an der Umfangsfläche (80) des Saugzylinders (30) anhaftet und in einem Ausschleusungsbereich gelangt, und am Saugzylinder (30) in inaktivem Zustand kein Unterdruck anliegt, so daß das Exemplar (20) in einen Übergabebereich (13) gelangt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder (30) eine Bänderwalze des Bandsystems (31) einschließt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verarbeitungszylinder (11) ein Sammelzylinder ist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (50) zwischen dem Saugzylinder (30) und der Saugvorrichtung (53) vorgesehen ist, um den dem Saugzylinder (30) zugeführten Unterdruck zu steuern.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (50) ein Steuersignal (50a) zur Kontrolle des Unterdrucks bereitstellt, wobei dieses als Funktion der Geschwindigkeit der Druckmaschine bestimmt wird.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Verarbeitungszylinder (12) drehbar in der Rotationsdruckmaschine angeordnet ist und dieser sich parallel zum ersten Verarbeitungszylinder (11) befindet und mit diesem einen Verarbeitungsspalt (10) bildet, wobei das Band (31) eine Signatur (20) in diesen Verarbeitungsspalt (10) transportiert.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung (53) einen Unterdrucktank sowie eine Unterdruckpumpe aufweist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) ein Ventil (52) steuert, welches den Saugzylinder (30) und der Saugvorrichtung (53) verbindet.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugzylinder (30), die Verarbeitungszylinder (11, 12) und das Bandsystem in einem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine angeordnet sind.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verarbeitungszylinder (11) einen Greifer (14) zum Ergreifen des Exemplares (20) aufweist, und das Exemplar dem Übergabebereich (13) mittels des Greifelementes (14) zugeleitet wird.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktivierte Zustand des Saugzylinders während der Hochlaufphase der Rotationsdruckmaschine auftritt.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der inaktive Zustand des Saugzylinders während des Normalbetriebes der Rotationsdruckmaschine auftritt.
DE19847289A 1997-10-17 1998-10-14 Vorrichtung zur Verhinderung von Exemplarstau in einem Falzapparat Withdrawn DE19847289A1 (de)

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