DE10155946B4 - Verfahren zur Vermeidung von Schäden an Heizkesseln durch Kesselsteinbildung - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von Schäden an Heizkesseln durch Kesselsteinbildung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Vermeidung von Schäden an Heizkesseln (1) durch Kesselsteinbildung, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Befüllung der Heizungsanlage (7) mit ungeeignetem, hartem Leitungswasser über die Fülleitung (3) des Wärmeerzeugers (1) eine zwangsweise Enthärtung des gesamten Heizwassers für Wärmeerzeuger (1), Heizungsanlage (7) durch preiswerte, am Wärmeerzeuger (1) angebaute Ionenaustauscher (2) mit oder ohne Bypaß (6) vorgenommen wird.

Description

  • Für Heizkessel bis 100 kW gibt es in Deutschland keine bindenden Vorschriften für die Heizwasserqualität. Für Heizkessel über 100 kW ist nach VDI-Richtlinie 2035 die max. zulässige Heizwassermenge je Kesselanlage in Abhängigkeit vom Kalkgehalt des Wassers begrenzt. In den letzten Jahren kam es zunehmend zu Schäden an Wärmeerzeugern. Als Ursache wurde immer wieder festgestellt, dass moderne Hochleistungskessel mit unzulässiger Heizwasserqualität und unzulässigen Wassermengen betrieben wurden. Der Streit um die Ursachen und die Verantwortung beschäftigt zunehmend Sachverständige und verursacht zusätzlich Ruhekosten. Bei der Erstbefüllung einer Heizungsanlage wird bei Anlagen über und unter 100 kW entweder wegen fehlender oder noch nicht eingebauter Wasseraufbereitungsanlagen das jeweils zur Verfügung stehende Trinkwasser zur Befüllung der Heizungsanlage verwendet. Die mit der ersten Füllung eingebrachte Kalkmenge reicht häufig aus um die hoch belasteten Heizfläche des Heizkessels direkt nach der Inbetriebnahme mit einer dicken Kesselsteinschicht zu belegen. Die Folge sind Überhitzung und Risse in den hoch belasteten Heizflächen. Überhitzte Wärmeerzeuger müssen dann meistens ausgetauscht werden, da Reparaturschweißungen gerade bei Edelstählen, die wasserseitig mit einer Steinbildung behaftet sind, nicht möglich sind.
  • Derzeit ist es nur möglich, die Wasserentkalkung separat vor dem Einfüllen in den Heizkessel vorzunehmen. Eine solche Vorrichtung, z. B. ausgebildet als Ionentauscher, ist aus DE 298 04 815 U1 bekannt. Nachteilig dabei ist, dass Verbraucher die Entkalkung dennoch nicht vornehmen, da z. B. kein entsprechendes Gerät zur Verfügung steht. Die Entkalkung könnte auch beim späteren Wiederbefüllen des Heizkessels schlicht vergessen werden.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, neue Wärmeerzeuger (1) serienmäßig mit einem Ionenaustauscher (2) in der Füllleitung (3) bzw. Vorlaufleitung (4) oder Rücklaufleitung (5) oder im Bypass (6) zum Wärmeerzeuger (1) auszurüsten. Auf diese Weise wird erreicht, dass die vom Fachmann oder Betreiber eingefüllte Wassermenge wirkungsvoll entkalkt wird. Als Folge kann es keine Kesselsteinbildung mehr auf hoch belasteten Heizflächen geben. Bei der Verwendung von serienmäßig hergestellten Ionenaustauschern (2) entstehen nur geringe Mehrkosten am Wärmeerzeuger (1). Kesselschäden, Folgekosten und Rechtsstreitigkeiten mit dem Kunden, sowie die Einbindung von teuren Sachverständigen werden vermieden.
  • Das vorgeschlagene Verfahren wurde am Versuchsstand mit handelsüblichen Komponenten aufgebaut, getestet und führte zu dem Ergebnis, dass moderne Wärmeerzeuger (1) direkt aus der Wasserleitung mit ungeeignetem, hartem Wasser in der Heizungsanlage (7) betrieben werden konnten.
  • 1
    Wärmeerzeuger
    2
    Ionenaustauscher
    3
    Fülleitung
    4
    Vorlaufleitung
    5
    Rücklaufleitung
    6
    Bypaß
    7
    Heizungsanlage
    8
    Durchflußmeßgerät

Claims (6)

  1. Verfahren zur Vermeidung von Schäden an Heizkesseln (1) durch Kesselsteinbildung, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Befüllung der Heizungsanlage (7) mit ungeeignetem, hartem Leitungswasser über die Fülleitung (3) des Wärmeerzeugers (1) eine zwangsweise Enthärtung des gesamten Heizwassers für Wärmeerzeuger (1), Heizungsanlage (7) durch preiswerte, am Wärmeerzeuger (1) angebaute Ionenaustauscher (2) mit oder ohne Bypaß (6) vorgenommen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher (2) bei kleinen Aggregaten direkt in die Fülleitung (3) in Verbindung mit einer Drossel für die zugeführte Heizwassermenge eingebaut wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Wärmeerzeuger (1) mit größerer Leistung und größerem Inhalt der Heizungsanlage (7) der Ionenaustauscher (2) im Bypaß (6) zur Fülleitung (3) eingebaut wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fülleitung (3) ein Durchflußmeßgerät (8) mit Anzeige der Durchflußmenge eingebaut ist, mit dessen Hilfe die für den Ionenaustauscher (2) maximal zulässige Kapazität nicht überschritten wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hierfür vorgesehenen Ionenaustauscher (2) keine sonst üblichen Natrium-Ionenaustauscher sind, sondern sogenannte saure Ionenaustauscher (2), die auch beim Durchbruch von zuviel nicht enthärtetem Kesselwasser in die Anlage zu einer zweiten Enthärtungsstufe infolge einer Nachreaktion führen.
  6. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beschriebene Ionenaustauscher (2) nicht im Bypaß (6) zur Fülleitung (3), sondern im Bypaß (6) zur Vorlaufleitung (4) oder zur Rücklaufleitung (5) angeordnet werden kann, um auch beim Austausch des Wärmeerzeugers (1) in bestehenden Heizungsanlagen (7), unter Verwendung des beigelieferten Ionenaustauschers (2), die Zerstörung des Wärmeerzeugers (1) durch ungeeignetes, d. h. hartes Heizwasser zu verhindern.
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Owner name: WOLF GMBH, 84048 MAINBURG, DE

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