AT156493B - Verfahren zur Speisewasservorwärmung und -speicherung mit doppelter Entgasung. - Google Patents

Verfahren zur Speisewasservorwärmung und -speicherung mit doppelter Entgasung.

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AT156493B
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Heinz Ing Backhaus
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Heinz Ing Backhaus
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Description


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  Verfahren zur Speisewasservorwärmung und-speicherung mit doppelter Entgasung. 



   Bei Speisewasserspeichern mit vorgeschaltetem, durch Dampf   beheizten-vorwärmer   und Ent- gaser ist es vorteilhaft, den Vorrat an gespeichertem Wasser einer nachträglichen nochmaligen Ent- gasung durch innige Berührung mit möglichst überhitztem Dampf zu unterziehen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur   Speisewasservorwärmung   und-speicherung mit doppelter Entgasung, das ausser einer mit Dampf beheizten   Vorwärme-und Entgasungseinrichtung   für das zulaufende Kaltwasser noch eine   Entgasungseinrichtung   für das in ständiger Umwälzung begriffene heisse Speicherwasser verwendet, wobei in die Kessel unabhängig vom schwankenden Wasser- stand im Speicher aus diesem an einer Stelle Wasser abgesaugt wird, die vorwiegend doppelt entgastes
Wasser enthält. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise dargestellt :
Das bei 1 zugepumpte Kaltwasser, das vorteilhafterweise bereits chemisch vorenthärtet wurde, durchströmt einen Vorwärmer 2 und gelangt hierauf in den Turm   3,   wo es durch einen geeigneten Ein-   satz 4 (Spritzbleche, Raschigringe od. dgl. ) feinst verteilt und mit dem hier befindlichen Dampf in   derart innige Berührung gebracht wird, dass es sich auf volle oder nahezu volle Siedetemperatur aufwärmt. Hiebei gibt das Wasser den Hauptteil seines Gasgehaltes an den Heizdampf ab. Bei 5 ist ein Drosselorgan eingebaut, das ständig unter Wahrung des vollen Heizdampfdruckes in 3 eine geringe Menge Heizdampf und die damit im Speicher freiwerdenden Gasmengen abströmen lässt.

   Die hier entweichenden geringen Dampfbrüden können u. a. noch in dem Vorwärmer 2 für die Speisewasser- erwärmung ausgenutzt werden und fliessen dann als Kondensat bei 6 ab, während die Gase durch das Dunstrohr bei 7 in die Atmosphäre entweichen. 



   Das bei 4 ablaufende Heisswasser fällt in das zylindrische oder konische Rohr 8 und von hier in den Speicher 9, wo alle im Wasser etwa noch enthaltenen Härtebildner Zeit zur Ausscheidung finden. 



  Durch den Lenkkonus 10 werden die   Sehlammteilchen   dem Trichter 11 zugeführt und mit dem Ab-   schlammventil ?   zeitweise entfernt, wogegen das Wasser von der Umwälzpumpe 13 durch das Filter 14 und hierauf in den Ringturm 15 über den Einsatz 16 gefördert wird. 



   Bei 17 erfolgt die Einblasung des Heizdampfes, der in 16 mit dem von der Pumpe 13 zugebrachten siedend heissen und feinst verteilten Wasser in Berührung tritt, wodurch die letzten etwa noch enthaltenen Gasreste aus dem Wasser sicher entfernt werden. Nach Durchströmen des Einsatzes 16 gelangt der Heizdampf in den Turm 3. Falls bei 17 überhitzter Heizdampf zuströmt, genügt zur völligen Entgasung ein verhältnismässig kleiner Einsatz 16. Bei entsprechender Bemessung der Fördermenge der Pumpe 13 und des Einsatzes 16 kann unschwer erzielt werden, dass der den Turm 15 verlassende und im Turm 3 eintretende Heizdampf keine Überhitzungswärme mehr besitzt, was wieder das Ansetzen lästiger Steinablagerungen auf dem Einsatz 4 vermindert. 



   Das über den Einsatz 16 herabrieselnde, vollkommen entgaste und siedend heisse Wasser, das auf dem Einsatz 16 auch keinerlei Steinabsatz mehr verursacht, fällt durch das Rohr 18 wieder in den Speicher, u.   zw.   unterhalb des Lenkkonusses   10,   nahe zur Absaugestelle 19 der Speisepumpe 20 ; ein Filter 21 kann hier u. a. noch angeordnet sein. 



   Durch das Lenkblech 22 wird erreicht, dass das bei 19 vor allem aus 18 zulaufende Wasser abgesaugt wird. Im Konus 10 verhüten kleine Löcher 23 das Auftreten eines Dampf-oder Gaspolsters. 



   Der bei 24 angedeutete Wasserstand im Speicher 9 vermag zwischen der höchsten und tiefsten Lage 25 und 26 zu schwanken, ohne dass die Funktion des vorbeschriebenen Enthärtungs-und Entgasungsprozesses geändert wird ; die Wasserversorgung der Speisepumpe 20 ist unabhängig von der 

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 Förderung der   Umwälzpumpe   13, die lediglich zur   Entschlammung   mittels des Filters 14 und doppelter Entgasung im Turm 15 dient. 



   Bei schwankendem Kaltwasserzulauf gibt die bisher beschriebene Einrichtung zeitweise eine zu schwache Berieselung des Einsatzes 4, was den   Steinansatz   hier begünstigen würde. Wird aber ein Teil der von Pumpe 13 umgewälzten Speicherwassermenge durch eine eigene Pumpe ständig mittels des Rohrzweiges 27 über 4 geleitet, so werden die Schwankungen in der Berieselung vermindert und damit auch Steinablagerungen in 4 erschwert. 



   Bis zu einem gewissen Grad können die vorbesehriebenen Effekte auch dann erzielt werden, wenn das von der Pumpe 13 umgewälzte Speicherwasser zur Gänze auf den Turm 3 über den Einsatz 4 gefördert wird, wodurch der Einsatz 16 usw. überflüssig wird. Es mengt sich hier mit dem zufliessenden Kaltwasser und wird beim Durchrieseln des Einsatzes 4 ebenfalls durch den Heizdampf auf Siedetemperatur   hochgewärmt   und entgast. Das umgewälzte Wasser, das durch das Lagern im Speicher ohnedies etwas abgekühlt wurde und hiebei unter Umständen auch wieder Gase aufgenommen hat, wird hiebei wohl anfänglich durch die Mischung mit dem Kaltwasser noch kälter, aber bei geeigneter Bemessung des Einsatzes 4 kann das Gesamtwasser trotzdem bis auf Siedetemperatur aufgewärmt und kräftig entgast werden.

   Allerdings ist es bei dieser Anordnung dann nicht zu vermeiden, dass die Speisepumpe bei 19 nicht so weit gereinigtes Wasser ansaugt als bei Anwendung der beschriebenen   Doppelentgasung und dass auch im Einsatz 4 stärkere Härteablagerungen auftreten. Bei kontinuierlichem     Tag-und Nachtbetrieb   und weitestgehend vorenthärtetem Kaltwasser lässt sich aber auch hiemit ein genügend befriedigender Effekt erzielen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Speisewasservorwärmung und-speicherung mit doppelter Entgasung, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander in einem oder mehreren Räumen gleichen oder nahezu gleichen Druckes das Wasser zunächst durch Mischung mit Dampf aufgewärmt und das erstemal entgast, hierauf im Speicher angesammelt, dann durch Mischung mit dem zuströmenden Heizdampf ein zweitesmal entgast und unmittelbar hierauf nahe zu einer am Speicher angebrachten Absaugestelle der Speisepumpe geleitet wird, wogegen der Heizdampf im Gegenstrome zur Fliessrichtung des Wassers strömt.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Speicher (9) enthaltene Wasser mittels einer Pumpe (13) in ständiger Umwälzung über eine eigene Verteilungsvorrichtung, in der eine innige Berührung mit dem darunter eingeblasenen und durchstreichenden Heizdampf erfolgt, gefördert wird und das Wasser nahe zur Absaugestelle (19) der Speisepumpe (20) abfliesst, wogegen der Heizdampf samt den mitgenommenen Gasen der Vorwärmevorrichtung (3 und 4) zuströmt.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinwasserentgaser (15) ringförmigen Querschnitt besitzt, wobei durch das genügend weite zylindrische oder konische Innenrohr (8) das aus dem Vorwärmer (3 und 4) kommende Wasser ohne Mischung mit dem durch die Pumpe j umgewälzten Speicherwasser fällt, wogegen der Dampf im Gegenstrom hiezu in den Vorwärmer (3) tritt.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Pumpe (13) umgewälzte Wasser zwecks Sehlammabseheidung über ein Filter (14) geführt wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Ein- EMI2.1 nahe vor die Absaugestelle (19) der Speisepumpe geleitet wird, wobei durch Prallbleche (10 und 22) der Zutritt von Speicherwasser zu dieser Stelle erschwert wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüehen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der von der Pumpe (13) oder von einer eigenen Pumpe umgewälzten Wassermenge über den Einsatz (16), der Restteil aber durch ein Rohr (27) über den Einsatz (4) gefördert wird.
    7. Speisewasservorwärmung und-speicherung mit einer das zulaufende Wasser durch Dampf aufwärmenden und entgasenden Vorrichtung , 4 und 5), dadurch gekennzeichnet, dass das im Speicher (9) enthaltene Wasser mittels einer Pumpe (13) in ständiger Umwälzung wieder über die Verteilvorrichtung (4) gefördert wird, wobei gegebenenfalls auch ein Filter (14) zwischengeschaltet sein kann.
AT156493D 1937-08-02 1937-08-02 Verfahren zur Speisewasservorwärmung und -speicherung mit doppelter Entgasung. AT156493B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935131C (de) * 1943-03-02 1955-12-07 Philipp Mueller Nachf Eugen Bu Vorrichtung zur Speisewasservorwaermung und -speicherung mit doppelter Entgasung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935131C (de) * 1943-03-02 1955-12-07 Philipp Mueller Nachf Eugen Bu Vorrichtung zur Speisewasservorwaermung und -speicherung mit doppelter Entgasung

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