DE101526C - - Google Patents

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DE101526C
DE101526C DENDAT101526D DE101526DA DE101526C DE 101526 C DE101526 C DE 101526C DE NDAT101526 D DENDAT101526 D DE NDAT101526D DE 101526D A DE101526D A DE 101526DA DE 101526 C DE101526 C DE 101526C
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DE
Germany
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water
bell
gas
container
pipe
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DENDAT101526D
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Publication of DE101526C publication Critical patent/DE101526C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
•In den bisher bekannten Acetylenerzeugern bedingt die bei der Zersetzung erzeugte Wärme eine mehr oder weniger rasche Erwärmung des in dem Gaserzeuger enthaltenen Wassers. In kleineren Apparaten und selbst bei solchen mittlerer Gröfse ist diese Erhitzung nicht beträchtlich und bedingt somit auch keine ernstlichen Gefahren. In grofsen Apparaten dagegen ist die Erhitzung derartig, dafs das in dem Gaserzeuger vorhandene Wasser sehr bald aufsiedet und mit dem erzeugten Acetylengas in Gestalt von Wasserdampf in den Gasometer gelangt.
Andererseits macht der bei der Gasentwickelung sehr reichlich gebildete Kalk ein häufiges Reinigen und Nachsehen der Gaserzeuger nothwendig. Selbst bei der gröfsten Aufmerksamkeit kommt es vor, dafs der Kalk die Oeffnungen und Röhren verstopft und somit eine Quelle beständiger Unannehmlichkeiten ist.
Namentlich die Vermeidung des ersteren Uebelstandes ist von grofser Wichtigkeit, da er für gröfsere Anlagen eine ernstliche Gefahr bedeutet. Er wird durch eine entsprechende Wassercirculation beseitigt, welche nicht nur ein Kühlhalten des Gaserzeugers erreicht, sondern auch gleichzeitig den Kalk in dem Mafse seiner Bildung aus dem Apparate herausbefördert.
Das Carbid ist auf einem Rost gelagert. Das Wasser wird dem Gasapparat ununterbrochen oder zeitweise . zugeführt und sein Stand mittels eines einfachen, durch das Sinken und Steigen der Gassammelglocke beeinflufsten Schlauches geregelt.
Eine solche Apparatenanordnung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Der Gaserzeuger ist mit A, der Gasometer mit B bezeichnet.. Der Gaserzeuger besteht aus einein Behälter α, der im Wesentlichen cylindrische Gestalt besitzt; an seinem oberen Theil ist er durch einen Deckel b geschlossen, der nur zum Beschicken des Apparates mit neuen Carbidmengen dient. Auf geeigneter Höhe ist eine Art wagerechter Rost, angeordnet, welcher das Carbid trägt und durch eine Anzahl neben einander gelagerter paralleler Blechstreifen c gebildet wird, die in geeigneten Entfernungen von einander angeordnet sind. Der obere Rand jedes dieser Streifen ist etwa wie ein Sägeblatt derart ausgeschnitten, dafs der so hergestellte Rost die Carbidschüttung e nur auf einer aus lauter Spitzen d gebildeten Fläche trägt, welche nicht geeignet ist, den sich bildenden Kalk zurückzuhalten; letzterer mufs vielmehr im Mafse seiner Entwickelung zwischen den Zähnen d und den Streifen c hindurch auf den Boden des Behälters α fallen.
Das Wasser fliefst durch die Röhre f ein und wird an dem unteren Theil des Gaserzeugers durch eine Leitungsröhre abgeführt; letztere besteht vortheilhaft aus einem festen Theil g, welcher als senkrechte Röhre auf der Aufsenseite des Behälters bis zum Punkte des tiefsten Wasserstandes hochgeht; an das äufserste Ende dieser Röhre g ist ein biegsamer Schlauch h angeschlossen, dessen freies Ende durch einen Bügel i gehalten wird, der unter Vermittelung einer Schnur j mit dem unteren Ende der Gasometerglocke k verbunden ist. Diese Schnur ist zunächst über geeignete Gleitrollen IV geführt, die durch ein an dem Behälter η des Gasometers angeordnetes Lager m getragen werden. Das in dem Gaserzeuger entwickelte
Gas geht durch· die Röhre ο, welche durch den äufseren Behälter η des Gasometers hindurchgeführt ist, unter die Gasometerglocke k, von welcher das Gas durch eine Röhrej? in die Gebrauchsleitung abgeführt wird. Von dem unteren Theil der Röhre ο zweigt ein Hahn r ab, welcher ein Ablassen des durch die Condensation sich in der Röhre bildenden Wassers ermöglicht, s ist eine Sicherheitsröhre bekannter Art.
Die Wirkungsweise des Apparates ist nun die folgende:
Das durch/ in den Gasentwickler eintretende Wasser wird durch die Röhren g und Ii in 'einen Behälter t abgeleitet. Dabei wird jedoch in dem Gasentwickler der Wasserspiegel durch die Höhe des Schlauches h constant gehalten. Wenn nun durch den Gasverbrauch die Glocke sinkt, so wird das Ende des Schlauches höher gehoben. Hierbei wird aber auch der Wasserspiegel im Entwickler α erhöht und das Wasser mufs mit dem Carbid e in Berührung kommen, welches auf den Spitzen d aufruht. Infolge der Gasentwickelung mufs die Glocke k steigen, wobei der Schlauch It wieder nach abwärts geht und der Wasserspiegel in dem Gasentwickler α entsprechend fällt. Ist in der Gaso-r meterglocke k die normale Gasmenge vorhanden, so wird das Wasser die Carbidschüttung nicht berühren.
Man sieht, dafs die Gasentwickelung vollständig selbsttätig durch die Bewegung der Gasometerglocke k geregelt wird, und dafs das in den Gasentwickler α durch / einströmende Wasser beständig durch g und h wieder abläuft und fortwährend durch neues ersetzt wird. Das Wasser kann sich naturgemäfs somit nicht erhitzen und das Arbeiten des Apparates nicht beeinflussen. Andererseits aber wird mit dieser fortdauernden Strömung der Kalk in dem Mafse seiner Entstehung weggeschwemmt, es ist somit jede Reinigung des Behälters α überflüssig und ein Verstopfen von Röhren vollständig unmöglich geworden.
Wenn es sich darum handelt, möglichst grofse Sparsamkeit an Wasser zu üben, ,kann die Zuführung, anstatt direct durch eine Wasserleitung, durch ein Zwischengefäfs u erfolgen. Die Röhre/ wird dann durch den Boden des Behälters hindurchgeführt und ragt über denselben hinweg. An dem äufseren Ende der Röhre ist ein senkrecht verschiebbares, event, umgebogenes Rohrstück ν angeordnet, welches mit der Glocke derart unter Vermittelung von Schnüren verbunden ist, dafs es die Bewegung der Glocke mitmachen, sich also mit ihr heben und mit ihr senken mufs. Es kann zu diesem Zweck beispielsweise eine Schnur w angeordnet werden, deren eines Ende mit dem besagten Rohrkrümmer ν verbunden ist, und welche, nachdem sie über geeignete Leitrollen τνχ und jy'2 hinweggeführt ist, an ihrem freien Ende ein Gegengewicht.y. trägt,, welches durch eine zweite Schnur ζ, die über Laufrollen ^1 und ^2 hinweggeht, mit dem unteren Ende der Glocke k verbunden ist. Wenn somit die Glocke nach abwärts geht, so hebt sich das Gegengewichty\ der Rohrkrümmer ν geht dabei nach unten und taucht in das Wasser ein, welches in dem Behälter u vorhanden ist. Hierbei mufs das Wasser aus u in den Gasentwickler α laufen, wie dieses vorher beschrieben wurde. Wenn sich die Glocke wieder hochhebt, so geht der Rohrkrümmer unter der Wirkung des Gegengewichtes γ wieder hoch, und sobald seine unterste Oeffnung aus dem Wasser heraustritt, hört der Wasserabflufs auf. - .
Der Wasserzulauf findet also nur während der Carbidzersetzung statt, d. h. immer dann, wenn Uebelstände, zu deren Beseitigung die Wasserströmung vorgesehen ist, auch thatsächlich ihre Wirkung ausüben. Es wird nur in diesen Zeitpunkten die schädliche Erhitzung vermieden und das Herausbefördern des Kalkschlammes bewirkt. Wenn jedoch der Gasometer nicht arbeitet, tritt auch keine Strömung ein, sondern der Wasserzuflufs sperrt sich selbsttätig ab.
Man kann auch noch, wenn dies gewünscht wird, in die Röhre/ einen Hahn/1 einschalten, um die Wassermenge regeln und somit genau im Voraus bestimmen zu können, die zum Kühlhalten des Gasbehälters und zur Herausbeförderung der Kalkmassen nothwendig ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Acetylenentwickler mit durch die Sammlerglocke geregelter Wasserhöhe, dadurch gekennzeichnet , dafs das Ueberlaufrdhr (g) mit einem beweglichen Rohrstück (h) versehen ist, dessen freies Ende so von der Glocke bethätigt wird, dafs es sich in dem der Glockenbewegung entgegengesetzten Sinne bewegt.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Apparates, bei welcher die Zuführung von Wasser zu dem Entwickler dadurch geregelt wird, dafs das Zuführungsrohr (f) an seinem in einen Wasserbehälter hineinragenden Ende mit einem vertical verschiebbaren Rohrstück versehen ist, welches so von der Sammlerglocke bethätigt wird, dafs es mit derselben steigt und fällt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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