DE10151788A1 - Hebevorrichtung - Google Patents
HebevorrichtungInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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Abstract
Hebevorrichtung, bestehend aus zwei Teilen, welche für sich einzeln eine Einheit bilden, dem Spanner (2), welcher aus dem Block (9) in Verbindung mit den Spannstäben (10) für die Zugspannungen zuständig ist, sowie für die Druckspannungen ein zweibeiniger, gespreizter in einer Richtung zur Last (11) hin beweglicher Bock (1), dessen beide halbkugelig geformten Füße (3) in einer jeweils daran angepassten Mulde (4) stehen, sowie einem als halbe Walze (7) ausgebildeten Kopf (5), welcher mit dem innerhalb des Blockes (9) befindlichen hohlen halbrund angepassten Hut (8) ein Gelenk (6) bildet, wobei die von Spannstäben (10) über den Block (9) an dieser Stelle auftretenden Zugkräfte wirken, welche durch das wechselseitige mittige Herunterziehen (22) der einen Hälfte der paarigen Spannstäbe (10) erzeugt werden, während die andere Hälfte der Spannstäbe (10) locker werden, und mit den am Ende der Spannstäbe (10) befindlichen Verankerungen (13) in die senkrechte Steinspalte (16) eingehängt werden und hier durch Eintreiben von Holzkeilen (24) hinter der Steinspalte (16) die Spannstäbe (10) auf eine Vorspannung gebracht werden, so daß die Last (11), welche mittels Tragseile (12), über den Block (9) im Bereich vom Hut (8) gestülpt sind, angeschlungen wird, und bei jedem wechselseitigen Herunterziehen (22) der Spannstäbe (10) die Last (11) sich nach oben bewegt, bis bei erfolgter aufrechter Stellung des Bockes (1) die Last (11) zwischen den beiden Füßen (3) des Bockes (1) zu liegen kommt.
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Hebevorrichtung, welche unter besonderen Bedingungen eingesetzt werden kann, vor allem wenn keine entsprechenden Maschinen oder Einrichtungen vorhanden sind oder an unzugänglichen Stellen diese nicht eingesetzt werden können. Dies kann heute im steilem Gelände der Fall sein oder damals beim Pyramidenbau in Ägypten vor ca. 4.500 Jahren. In dieser Zeit bauten die Ägypter die Cheopspyramide, welche alles bisher dagewesene, vor allem die Transportprobleme in den Schatten stellte. Es war nicht nur die Größe und die Perfektion der Details was dieses "Weltwunder" auszeichnete, sondern auch die bis zum heutigen Tag unbeantwortete Frage, wie die weit über zwei Millionen Steinquader in der relativ kurzen Bauzeit von ca. 30 Jahren zu einem derart kolossalen Bauwerk bis zu einer Höhe von 140 m hochtransportiert wurden. In der Vergangenheit haben Experten aus aller Welt, vor allem Archäologen, Ägyptologen und Wissenschaftler alle möglichen Theorien aufgestellt, um herauszufinden wie die bis zu 45 to schweren Steinquader bis zur Verarbeitungsstelle innerhalb der Pyramide (Königskammer) hochtransportiert wurden. Dabei ist festzuhalten, daß alle Theorien, welche aufgestellt wurden, von anderen Wissenschaftlern wegen Undurchführbarkeit allesamt wieder verworfen wurden. Es fehlt deute den Experten jegliche Vorstellungskraft auf der Grundlage der damaligen eingeschränkten technischen Möglichkeiten, wo es keine entsprechenden Maschinen gab, diese großen Einzellasten mit menschlicher Kraft hochzutransportieren. Manche Experten vertreten aus lauter Ratlosigkeit die Ansicht, es könnten außerirdische Kräfte gewesen sein, die diese Lasten hochgehoben haben könnten. Nein, es waren die alten Ägypter, mit ihrem hohen statischen Verständnis, die trotz der primitiven Mittel diese unvorstellbare Leistung vollbrachten.
- Es wird auf der Grundlage der damaligen Möglichkeiten, also ohne die heutigen modernen Einrichtungen oder Maschinen nachfolgend ein Verfahren beschrieben, um schwere Lasten hochzuheben. Dabei handelt es sich um eine Hebevorrichtung, die fast ausschließlich aus Holz besteht, wobei gewisse Holzteile mit Naturseilen zusammengehalten werden, also Materialien, welche zur damaligen Zeit in der Natur gewachsen sind.
- Die zwei Hauptbestandteile der Hebevorrichtung sind ein zweibeiniger gespreizter Bock (1), welcher die Druckkräfte aufnimmt, sowie ein Spanner (2), welcher die Zugkräfte übernimmt. Der Bock (1) hat die Form eines V mit der Spitze nach oben und bildet eine Einheit. Die beiden Füße (3) vom Bock (1) sind halbkugelförmig ausgebildet und stehen jeweils in einer daran angepassten Mulde (4), wodurch ein sicherer Stand gewährleistet ist. Der Kopf (5) bildet mit dem Bock (1) eine fest verbundene Einheit und wirkt durch die Form einer halben Walze (7) an der Oberseite als Gelenk (6). Bestandteil des Spanners (2), und als Gegenstück zur Walze (7) ist der Hut (8) geformt. Der Spanner (2) ist im Bereich vom Hut (8) als massiver Block (9) zur Lastaufnahme durch die Tragseile (12) entsprechend stark ausgebildet, und ergibt eine zusammenhängende Einheit mit den anschließenden Spannstäben (10), welche mit dem Block (9) fest verbunden sind. Die Spannstäbe (10) sind paarweise angeordnet, und haben auf beiden Paarseiten die gleiche Stückzahl von Spannstäben (10). Am Ende der Spannstäbe (10) ist jeweils eine Verankerung (13) für die Arretierung angebracht.
- Alle Holzverbindungen (14) sind mit Verdübelungen (15) versehen, welche die Holzteile fest verbinden. Dies geschieht in der Weise, daß die Holzauflageflächen (23) beiderseits lagemäßig mit identischen Bohrungen (17) versehen sind, in welche kugelförmige Kieselsteine (18) eingepresst werden und die zu verbindenden Holzteile mit Seilwicklungen (19) bandagiert werden.
- Das Anschlingen der Last (11) erfolgt in der Weise, daß der Bock (1) in einem Winkel von ca. 45° zur Last (11) geneigt von einer Paarseite der Spannstäbe (10) in einer senkrechten Steinspalte (16) von der Breite der Spannstäbe (10) durch die Verankerung (13) festgehalten werden, wobei in dieser Stellung die Last (11) angehängt wird. Die ringförmigen Tragseile (12) werden in ausreichender Zahl in dem Bereich über dem Hut (8) bzw. über dem Block (9) darübergestülpt, wobei sie nach unten hängend um die Last (11) geschlungen werden.
- Das Hochziehen der Last (11) erfolgt in der Weise, daß das eine unter Spannung stehende Paarteil der Spannstäbe (10) im mittleren Abschnitt von entsprechend viel Arbeitern heruntergezogen wird, wobei ungefähr 10% der Kraft aufgewendet wird, was die Last (11) wiegt. Nachdem sich die Last (11) gehoben hat, wird der lockere andere Teil der Spannstäbe (10) mit den Verankerungen (13) in die senkrechte Steinspalte (16) eingehängt, wobei hier durch Eintreiben von Holzkeilen (24) auf Holzunterlage (26) hinter der Steinspalte (16) die Spannstäbe (10) auf eine Vorspannung (25) gebracht werden.
- Der andere unter Spannung stehende Teil der Spannstäbe (10) wird von den Arbeitern losgelassen, was zur Folge hat, daß diese im mittleren Abschnitt locker herunterhängen, und somit am Ende die Verankerungen (13) aus der Steinspalte (16) heraus gezogen werden können. Diese wechselseitige Umstellung der Spannstäbe (10) wird so lange wiederholt, bis die Last (11) zwischen den beiden Füßen (3) des inzwischen aufrecht stehenden Bockes (1) zu liegen kommt. Die Last (11) wird hier abgehängt und von der nächst höheren Hebevorrichtung zum weiteren Transport nach oben übernommen.
- In den Zeichnungen wird die erfindungsgemäße Hebevorrichtung wie folgt dargestellt:
- Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Hebevorrichtung mit angeschlungener Last (11) bei schräg stehendem Bock (1).
- Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung mit angeschlungener Last (11) in aufrechter Position vom Bock (1).
- Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt vom Block (9) mit dargestelltem Kopf (5), in auf rechter Position, sowie Nut (8) und Walze (7).
- Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt vom Block (9) mit anschließenden Spannstäben (10) sowie den Kopf (5) in schräger Position.
- Fig. 5 zeigt einen Querschnitt vom Block (9) mit darübergestülpten Tragseilen (12) sowie den Bock (1) in Verbindung mit dem Kopf (5).
- Fig. 6 zeigt eine Kupplung (20) von den Spannstäben (10) im umwickelten Zustand im Schnitt.
- Fig. 7 zeigt den Querschnitt der Kupplung (20) der Spannstäbe (10).
- Fig. 8 zeigt einen Spannstab (10) mit anschließender Verankerung (13).
- Fig. 9 zeigt die Längsansicht eines Steines im Bereich der Steinspalte (16) mit anschließenden Holzunterlagen (26) und Holzkeilen (24) sowie der Verankerung (13).
- Fig. 10 zeigt den Querschnitt der Verankerung (13) sowie perspektivische Darstellung von der Holzunterlage (26) sowie einem Holzkeil (24).
- Fig. 11 zeigt eine Längsansicht vom Block (9) sowie den Kopf (5) mit Anschluß zum Bock (1).
Claims (3)
1. Hebevorrichtung, bestehend aus zwei Teilen, welche für sich einzeln
eine Einheit bilden, dem Spanner (2), welcher aus dem Block (9) in
Verbindung mit den Spannstäben (10) für die Zugspannungen zuständig ist, sowie
für die Druckspannungen ein zweibeiniger, gespreizter in einer Richtung
zur Last (11) hin beweglicher Bock (1), dessen beide halbkugelig geformten
Füße (3) jeweils in einer daran angepassten Mulde (4) stehen, sowie einem
als halbe Walze (7) ausgebildeten Kopf (5), welcher mit dem innerhalb des
Blockes (3) befindlichen hohlen halbrund angepassten Hutes (8) ein Gelenk
(6) bildet, wobei die von den Spannstäben (10) über den Block (9) an dieser
Stelle auftretenden Zugkräfte wirken, welche durch das wechselseitige
mittige Herunterziehen (22) der einen Hälfte der paarigen Spannstäbe (10)
erzeugt werden, während die andere Hälfte der Spannstäbe (10) locker
werden, und mit den am Ende der Spannstäbe (10) befindlichen Verankerungen (13)
in die senkrechte Steinspalte (16) eingehängt werden, und hier durch
Eintreiben von Holzkeilen (24) auf Holzunterlage (26) hinter der Steinspalte
(16) die Spannstäbe (10) auf eine Vorspannung (25) gebracht werden, sodaß
die Last (11), welche mittels Tragseile (12), über den Block (9) im Bereich
vom Nut (8) gestülpt sind, angeschlungen wird, und bei jedem wechselseitigen
Herunterziehen (22) der Spannstäbe (10) die Last (11) sich nach oben bewegt,
bis bei erfolgter aufrechter Stellung des Bockes (1) die Last (11) zwischen
den beiden Füßen (3) des Bockes (1) zu liegen kommt.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenteile (21) vom Block (9) für die Spannstäbe (10) außerhalb vom Block (9)
unterteilt sind und als Spannstäbe (10) ausgebildet sind und mit Kupplungen
(20), sowie am Ende mit Verankerungen (13) ausgestattet sind.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Holzverbindungen (14) Verdübelungen (15) erhalten, wobei die Auflageflächen
(23) mit gegenseitigen deckungsgleichen Bohrungen (17) versehen sind, deren
Tiefe den halben Durchmesser der Bohrungen (17) haben, wobei Kieselsteine (18)
gleichen Durchmessers in die Bohrungen (17) gepresst werden, und die zu
verbindenden Holzt eile mit Seilwicklungen (19) zusammengepresst werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001151788 DE10151788A1 (de) | 2001-10-19 | 2001-10-19 | Hebevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001151788 DE10151788A1 (de) | 2001-10-19 | 2001-10-19 | Hebevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10151788A1 true DE10151788A1 (de) | 2003-04-30 |
Family
ID=7703132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001151788 Withdrawn DE10151788A1 (de) | 2001-10-19 | 2001-10-19 | Hebevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10151788A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9759789B2 (en) | 2011-12-02 | 2017-09-12 | Koninklijke Philips N.V. | Coil arrangement for MPI |
-
2001
- 2001-10-19 DE DE2001151788 patent/DE10151788A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9759789B2 (en) | 2011-12-02 | 2017-09-12 | Koninklijke Philips N.V. | Coil arrangement for MPI |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |