DE10151107B4 - Wärmeschutzeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Wärmeschutzeinrichtung mit Selbsthaltefunktion, die mit einer ersten und einer zweiten Anschlussklemme in den Stromkreis eines Verbrauchers schaltbar ist, wobei der Strom über einen festen Kontakt und über einen beweglichen Kontakt fließt, der bei Erwärmung durch ein Bimetall von dem festen Kontakt abgehoben wird, wobei an jeder der Anschlussklemmen ein von den Anschlussklemmen vorspringendes Auflageteil ausgebildet ist, das jeweils als Träger des festen bzw. beweglichen Kontakts dient, wobei das Bimetall an dem parallel zu den Anschlussklemmen verlaufenden Kontaktarm des beweglichen Kontakts angebracht ist und wobei ein mit den Anschlussklemmen kontaktierter Wärme erzeugender Widerstand unterhalb des Bimetalls angeordnet ist, wobei die einander nahen Enden der Anschlussklemmen nach oben gebogen sind, so dass jeweils eine zur Längserstreckung der Anschlussklemmen senkrechte Kontaktfläche (10a, 20a) ausgebildet ist, und der Wärme erzeugende Widerstand (30) unter Kontakt mit den Kontaktflächen (10a, 20a) der Anschlussklemmen (10, 20) so zwischen diesen angeordnet ist, dass er die durch die Unterseite...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wärmeschutzeinrichtung mit Selbsthaltefunktion. Sie wird als Mittel zur Verhinderung der Überhitzung von elektrischen Geräten in Verbindung mit Wärmeerzeugung, beispielsweise bei Heizlüftern, verwendet.
  • Die Schrift DE 32 31 136 C2 zeigt einen Bimetallschutzschalter mit einer Halteanordnung für den geöffneten Zustand, bei dem ein Dickschichtwiderstand seine ohmsche Wärme über eine Durchbrechung an eine Schnappscheibe abgibt
  • Die Schrift DE 8411 838 U1 offenbart einen Bimetallschutzschalter, der prinzipiell der Konstruktion nach DE 32 31 136 C2 entspricht, bei dem zusätzlich ein Drahtwiderstand in der Durchbrechung angeordnet ist.
  • Es besteht bei beiden Konstruktionen ein relativ langer Weg für die Wärmeleitung zur Schnappscheibe.
  • 5 vorliegender Anmeldung zeigt eine bekannte Wärmeschutzeinrichtung, die in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 8-222103 beschrieben ist. Bei dieser Wärmeschutzeinrichtung führt eine Bimetallplatte 1 eine Umkehrbewegung aus, um eine bewegliche Platte 2 nach oben zu drücken, wenn das elektrische Gerät, wie beispielsweise ein Heizlüfter, an dem die Wärmeschutzeinrichtung angebracht ist, eine bestimmte Erwärmung erreicht hat. Dadurch hebt sich ein beweglicher Kontakt 2 am fernen Ende der beweglichen Platte 2 vom feststehenden Kontakt 3 ab, wodurch der Stromfluss zum elektrischen Gerät unterbrochen wird.
  • Durch die Unterbrechung des Stromflusses wird die Wärmeerzeugung in dem elektrischen Gerät verringert. Selbst wenn die Temperatur durch die Wärmeerzeugung auf einen Wert fällt, der unterhalb der Temperatur für die Umkehrbewegung der Bimetallplatte 1 liegt, wird dieser elektrische Abschaltvorgang beibehalten. Der Grund dafür ist, dass ein Wärme erzeugender Widerstand 6, bestehend aus einem Thermistor oder einem ähnlichen Bauteil, der zwischen den Klemmen 4 und 5 geschaltet ist, Wärme erzeugt, wenn sich der Kontaktpunkt 2 von Kontaktpunkt 3 abhebt, wodurch die Bimetallplatte 1 kontinuierlich erwärmt wird. Die Funktion der Beibehaltung des elektrischen Abschaltzustandes (Selbsthaltefunktion) wird durch Ausschalten des Netzschalters für das elektrische Gerät deaktiviert.
  • Bei der bekannten Wärmeschutzeinrichtung ist der Wärme erzeugende Widerstand 6 derart befestigt, dass die eine Elektrode desselben auf der Oberseite und die andere Elektrode auf der Unterseite desselben befestigt ist. Die Elektrode auf der Oberseite steht in Kontakt mit einer Platte 7 und die Elektrode auf der Unterseite steht in Kontakt mit der Oberseite einer Verlängerung 4a von Klemme 4.
  • Bei dieser Bauart, bei welcher der Strom von der Oberseite zur Unterseite des Wärme erzeugenden Widerstands 6, wie oben beschrieben, fließt, erhöht sich auf Grund der Gestaltung der stromführenden Teile 7 und 4 das Maß in der Dicke-Richtung. Die Bauteile müssen durch Verwendung der Niete 8 und 9 befestigt werden, so dass die Montage viel Zeit und einen hohen Arbeitsaufwand erfordert.
  • Um das Maß in der Dicke-Richtung zu verringern, kann möglicherweise die Dicke des Widerstands 6 verringert werden. In diesem Fall kann jedoch der Widerstand 6 einem Druck nicht ausreichend standhalten. Auch können die Isolierentfernungen zwischen Platte 7 und Niet 8 und zwischen der Verlängerung von Klemme 4 und Niet 9 nicht gesichert werden. Diese Wärmeschutzeinrichtung weist somit den Nachteil auf, dass mehr Bauteile und mehr Arbeitskräfte für die Montage benötigt werden, was zu hohen Kosten führt, und dass mehr Platz benötigt wird für die Aufnahme des Widerstands, was eine größere Gehäuseform zur Folge hat.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Wärmeschutzeinrichtung zu schaffen, die einen Wärme erzeugenden Widerstand aufnehmen kann, ohne dass es zu einer Erhöhung der Kosten und einer größeren Gehäuseform kommt.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1. Die weiteren Ansprüche stellen zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung dar. Die erfindungsgemäße Wärmeschutzeinrichtung ist mit einer ersten und einer zweiten Klemme versehen, welche mit externen Stromkreisen und einem Wärme erzeugenden Widerstand verbunden sind, der über Elektroden verfügt, die elektrisch mit der ersten und der zweiten Klemme über Stirnflächen der Klemmen verbunden sind. Der parallel dazu zwischen der ersten und der zweiten Klemme zwischengeschaltete erste und zweite Kontakt wird durch Nutzung des Umkehrvorgangs einer Bimetallplatte geöffnet und geschlossen. Dabei ist ein erstes Kontaktteil an einem Teil der ersten Klemme so in der Richtung vorspringend angeordnet ist, dass seine Flächenebene die Bimetallplatte schneidet, und ein zweites Kontaktteil an einem Teil der zweiten Klemme so vorspringend angeordnet, dass es dem ersten Kontaktteil gegenübersteht. Der Wärme erzeugende Widerstand ist zwischen dem ersten und dem zweiten Kontaktteil so eingefügt, dass die Elektroden an der einen und der anderen Stirnfläche des Wärme erzeugenden Widerstands mit dem ersten bzw. zweiten Kontaktteil in Kontakt kommen.
  • Da gemäß der Erfindung das erste und zweite Kontaktteil, die als stromführende Teile zum Wärme erzeugenden Widerstand dienen, so in der Richtung angeordnet sind, dass sie die Bimetallplatte richtungsmäßig schneiden, das heißt, die Kontaktteile nicht parallel zur Bimetallplatte sind, kann das Maß in der Dicke-Richtung verringert werden, so dass eine kompakte Wärmeschutzeinrichtung realisiert werden kann. Das heißt, das Maß in der Dicke-Richtung kann ungefähr dem einer Wärmeschutzvorrichtung eines Typs angeglichen werden, der keinen Wärme erzeugenden Widerstand aufweist. Somit verbessert sich die Einsatzmöglichkeit bei der Gestaltung von Geräten, die mit einer Wärmeschutzeinrichtung versehen werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ein Teil der ersten und der zweiten Klemme abgetrennt und durch Abwinkelung erhöht, um ein erstes bzw. ein zweites Auflageteil zu bilden. Das eine Ende einer elastischen beweglichen Platte, die den ersten Kontakt am anderen Ende trägt, wird vom ersten Auflageteil gehalten; der zweite dem ersten Kontakt gegenüberstehende Kontakt wird vom zweiten Auflageteil gehalten. Die bewegliche Platte wird durch den Umkehrvorgang der Bimetallplatte betätigt, so dass der erste Kontakt mit dem zweiten in Berührung kommt und von diesem getrennt wird.
  • Gemäß dieser Anordnung verringert sich die Anzahl der zusätzlichen Teile für die Befestigung des Wärme erzeugenden Widerstands gegenüber der Konstruktion nach 5, so dass die Montage einfach ist und die Kosten gesenkt werden können.
  • Gemäß der Erfindung ist ein elastisches Element mit elektrischer Leitfähigkeit zwischen der Elektrode an der einen Stirnfläche des Wärme erzeugenden Widerstands und dem ersten Kontaktteil oder zwischen der Elektrode an der anderen Stirnfläche des Wärme erzeugenden Widerstands und dem zweiten Kontaktteil eingefügt. Dadurch werden die Wärmeausdehnung und die Zusammenziehung jedes Teils bei der Anwendung der Wärmeschutzeinrichtung in einer Umgebung mit wiederholtem Temperaturanstieg und Temperaturabfall durch das elastische Element absorbiert, so dass jedes Kontaktteil immer mit der Elektrode des Wärme erzeugenden Widerstands bei entsprechendem Kontaktdruck in Kontakt kommen kann. In zweckmäßiger Ausgestaltung ist ein elektrisch isolierender aus Harz bestehender Gehäuseblock als Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Klemme vorgesehen. Dieser Gehäuseblock ist mit einem Hohlraum zur Aufnahme des Wärme erzeugenden Widerstands versehen. Das erste und das zweite Kontaktteil sind von den gegenüberliegenden Innenflächen des Hohlraums abgehoben. Die Unterseite des Wärme erzeugenden Widerstands bildet mit der Bodenfläche des Hohlraums eine Linie.
  • Gemäß dieser Anordnung kann die im Wärme erzeugenden Widerstand erzeugte Wärme von drei Seiten desselben abgeleitet werden. Dadurch kann durch den Wärme erzeugenden Widerstand eine größere Wärmemenge wirksam werden.
  • Bei einer Ausführungsart dieser Erfindung ist in der Unterseite der Abdeckung des Hohlraums durch den Gehäuseblock in Richtung der Fläche der Elektroden des Wärme erzeugenden Widerstands eine Nut ausgebildet.
  • Gemäß dieser Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung kann zwischen der Unterseite der Abdeckung des Hohlraums und der Oberseite des Wärme erzeugenden Widerstands ein Raum gebildet werden, so dass die elektrische Isolierfähigkeit zwischen den Elektroden des Wärme erzeugenden Widerstands verstärkt werden kann, wenn die Wärmeschutzeinrichtung bei Taukondensation verwendet wird.
  • Bei einer Ausführungsart der Einrichtung ist das elastische Element mit einer Halterung zum Halten im Hohlraum und zum Halten des Wärme erzeugenden Widerstands im Zusammenwirken mit einer Halterung an der Unterseite des Widerstands versehen.
  • Gemäß dieser Anordnung kann der Wärme erzeugende Widerstand sicherer gehalten werden.
  • Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: einen Mittellängsschnitt der Wärmeschutzeinrichtung gemäß der Erfindung,
  • 2: eine Draufsicht der in 1 dargestellten Wärmeschutzeinrichtung,
  • 3: eine Unteransicht der in 1 dargestellten Wärmeschutzeinrichtung,
  • 4: die Form eines elastischen Metallelements, wobei die 4(a) und 4(b) eine Vorderansicht bzw. eine Unteransicht und 4(c) eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A gemäß 4(a) zeigen, und
  • 5: einen Mittellängsschnitt einer herkömmlichen Wärmeschutzeinrichtung.
  • Die Wärmeschutzeinrichtung gemäß 1 enthält eine erste und eine zweite Klemme 10 und 20 für den Anschluss an externe Stromkreise und einen Wärme erzeugenden Widerstand 30, bestehend aus einem rechtwinkligen Epiped, das zwischen den Klemmen 10 und 20 eingefügt ist.
  • Bei der ersten und zweiten Klemme 10 und 20 sind die einander zugewandten Enden derselben um 90 Grad nach oben gebogen, um die Kontaktteile 10a bzw. 20a zu bilden. Auch sind Teile der Klemmen am abgewandten Ende der Kontaktteile 10a und 20a abgetrennt und erhöht, um die Auflageteile 10b bzw. 20b zu bilden.
  • Die einander zugewandten Teile der Klemmen 10 und 20 sind über einen elektrisch isolierenden Gehäuseblock aus Harz 40 miteinander verbunden. Der Gehäuseblock 40 ist mit den Kontaktteilen 10a und 20a und den Auflageteilen 10b und 20b in einem Stück vergossen, so dass ein Teil jedes dieser Elemente eingebettet ist.
  • Der Gehäuseblock 40 besitzt in einem mittleren Teil einen quadratischen Hohlraum 41, der zur Unterseite offen ist.
  • Die Außenseiten der Kontaktteile 10a und 20a liegen an den Innenseiten des Hohlraums 41 (siehe Strichellinien in 1) frei und stehen sich im Hohlraum 41 einander gegenüber. Auf der rechten und linken Stirnfläche des Wärme erzeugenden Widerstands 30 wird eine Elektrode (nicht dargestellt) gebildet. Eine der Elektroden hat direkten Kontakt mit der Außenfläche des linken Kontaktteils 10a, und die andere Elektrode hat über ein elastisches Metallelement 50, das später beschrieben wird, Kontakt mit dem rechten Kontaktteil 20a. Auf der Oberseite des Auflageteils 10b, das durch Abtrennen und Abwinkeln der Klemme 10 gebildet ist, ist das eine Ende der beweglichen Platte 60 durch Schweißen oder andere Mittel befestigt. Am Auflageteil 20b, das durch Abtrennen und Abwinkeln der Klemme 20 gebildet ist, ist ein feststehender Kontakt 70 vorhanden.
  • Die bewegliche Platte 60 ist aus einer elastischen Metallplatte gebildet und am zweiten Ende mit einem beweglichen Kontakt 80 versehen, der im Schließzustand mit dem feststehenden Kontakt 70 Kontakt hat. Auf der Oberseite der beweglichen Platte 60 befindet sich eine Bimetallplatte 90. Die Bimetallplatte 90 wird von den Halteelementen 60a, 60b und 60c gehalten, die an der beweglichen Platte 60 gebildet sind, die bei Formänderung der Bimetallplatte 90 für die Mitnahme der beweglichen Platte 60 sorgen.
  • Als Wärme erzeugender Widerstand 30 wird ein PTC-Element, zum Beispiel ein positiver Thermistor, verwendet. Dieses PTC-Element ist dadurch gekennzeichnet, dass es innerhalb kurzer Zeit Wärme erzeugt, wenn ein elektrischer Strom fließt.
  • Die 4(a) und 4(b) sind eine Vorderansicht bzw. eine Unteransicht des vorgenannten elastischen Metallelements 50, und 4(c) ist ein Schnitt entlang der Linie A-A gemäß 4(a).
  • Das elastische Metallelement 50 wird durch Biegen einer elastischen Metallplatte so gestaltet, dass ein flaches Teil 51 entsteht, das mit der Elektrode des Widerstands 30 Kontakt hat, sowie ein elastisches Kontaktteil 52, das von der Oberseite des flachen Teils 51 schräg nach unten gebogen ist, und ein Halteteil 53, das von der Unterseite des flachen Teils 51 in Richtung weg vom elastischen Kontaktteil 52 im Winkel von 90° gebogen ist.
  • Das elastische Metallelement 50 wird zwischen die rechte Elektrode des Wärme erzeugenden Widerstands 30 und das Kontaktteil 20a der Klemme 20 hineingepresst, wodurch das elastische Kontaktteil 52 durchgebogen ist. Der Wärme erzeugende Widerstand 30 wird durch die Federkraft des elastischen Kontaktteils 52 nach links gedrängt. Dadurch wird die linke Elektrode des Wärme erzeugenden Widerstands 30 an die Außenseite von Kontaktteil 10a gedruckt, während das flache Teil 51 des elastischen Metallelements 50 an die rechte Elektrode des Wärme erzeugenden Widerstands 30 gedrückt wird.
  • Das Halteteil 53 des Metallelements 50 legt sich an die Unterseite des Wärme erzeugenden Widerstands 30 an, wenn das elastische Metallelement 50 hineingedrückt wird. Somit wird der Wärme erzeugende Widerstand 30 im Hohlraum 41 in dem Gehäuseblock 40 in einem Zustand gehalten, bei welchem die Oberseite desselben mit der Unterseite 41a der Abdeckung des Hohlraums 41 Kontakt hat. Mit anderen Worten, der Wärme erzeugende Widerstand 30 wird zwischen dem Halteteil 53 und der Hohlraumabdeckung gehalten. Wie in 4(a) und 4(b) dargestellt, sind beide Seiten des flachen Teils 51 des Metallelements 50 verlängert, um die Verlängerungen 51a zu bilden. Am seitlichen Ende im oberen Bereich jeder der Verlängerungen 51a ist ein Vorsprung 51b vorhanden. Wenn das elastische Metallelement 50 hineingedrückt wird, drücken die Vorsprünge 51b stark gegen die Innenseiten 41b (siehe 3) des Hohlraums 41 im Gehäuseblock 40, um zu verhindern, dass das elastische Metallelement 50 aus dem Hohlraum 41 heraus rutscht.
  • Die Wärmeschutzvorrichtung gemäß dieser Ausführungsart wird in elektrische Geräte in Verbindung mit Wärmeerzeugung eingebaut, zum Beispiel in Heizlüfter. Sie wird über die Klemmen 10 und 20 mit einem stromführenden Pfad des elektrischen Geräts verbunden. Wenn die Umgebungstemperatur eine voreingestellte Temperatur zur Auslösung des Umkehrvorgangs auf Grund anomaler Wärmeerzeugung im elektrischen Gerät, z. B. durch Überlast, überschreitet, wechselt die Bimetallplatte 90 der Wärmeschutzeinrichtung in eine konkave Form. Durch diese Umkehrung der Bimetallplatte 90 wird die bewegliche Platte 60 durch die Krümmungskraft der Bimetallplatte 90, welche sich an einem Vorsprung 42 am Mittelteil der Oberseite des Gehäuseblocks abstützt, nach oben angehoben. Infolgedessen hebt sich der bewegliche Kontakt 80 vom feststehenden Kontakt 70 ab, wodurch die elektrische Verbindung zum elektrischen Gerät unterbrochen wird.
  • Durch die Unterbrechung des Stromflusses verringert sich die Wärmeerzeugung im elektrischen Gerät. Selbst wenn die Temperatur auf Grund der Wärmeerzeugung auf einen Wert fällt, der unterhalb der Temperatur zur Auslösung der Umkehrbewegung der Bimetallplatte 90 liegt, wird dieser elektrische Abschaltzustand beibehalten, weil im Wärme erzeugenden Widerstand 30 auf Grund der anliegenden Spannung (Spannung der Stromquelle) zwischen den Klemmen 10 und 20 ein Strom fließt. Die im Wärme erzeugenden Widerstand 30 auf Grund dieses Stromflusses erzeugte Wärme heizt die Bimetallplatte 90 kontinuierlich auf. Infolgedessen wird der elektrische Abschaltzustand des elektrischen Geräts beibehalten.
  • Die Funktion des fortdauernden elektrischen Abschaltzustands (Selbsthaltefunktion) wird beispielsweise durch Ausschalten des Netzschalters für das elektrische Gerät deaktiviert. Bei der oben beschriebenen Ausführungsart sind die Flächen der Kontaktteile 10a und 20a so in der Richtung angeordnet, dass sie die Bimetallplatte 90 schneiden.
  • Der Wärme erzeugende Widerstand 30 ist derart befestigt, dass die Elektroden desselben rechts und links positioniert sind, so dass an der Oberseite und Unterseite des Wärme erzeugenden Widerstands 30 keine stromführenden Teile vorhanden sind. Deshalb kann das Baumaß in der Dicke-Richtung verringert werden, so dass eine kompakte Wärmeschutzeinrichtung realisiert werden kann. Bei ungenügender Wärmeableitung hat der Wärme erzeugende Widerstand 30, der z. B. aus einem PTC-Element besteht, das Bestreben, die Menge der erzeugten Wärme auf Grund der Zunahme des elektrischen Widerstandswertes durch Temperaturanstieg des Widerstands zu verringern.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsart haben jedoch drei Seiten des Wärme erzeugenden Widerstands 30 Kontakt mit dem Wärmeschutzunterteil einschließlich dem Gehäuseblock 40, den Kontaktteilen 10a und 20a und den Auflageteilen 10b und 20b, so dass die im Wärme erzeugenden Widerstand 30 erzeugte Wärme wirksam abgeleitet wird. Aus diesem Grund wird im Wärme erzeugenden Widerstand 30 eine größere Menge Wärme erzeugt, wodurch die Selbsthaltefunktion verstärkt werden kann.
  • Außerdem, selbst wenn bei der oben beschriebenen Wärmeschutzeinrichtung der Abstand zwischen den Kontaktteilen 10a und 20a durch Ausdehnung oder Zusammenziehung der Bauteile, z. B. des Gehäuseblocks 40, auf Grund einer Temperaturänderung der Umgebung, verändert wird, wird diese Änderung durch die Elastizität des elastischen Metallelements 50 absorbiert, da das elastische Metallelement 50 zwischen dem Wärme erzeugenden Widerstand 30 und dem Kontaktteil 20a eingeschoben ist. Aus diesem Grund kann der elektrische Kontakt der Elektroden des Wärme erzeugenden Widerstands 30 mit den Kontaktteilen 10a und 20a immer zufriedenstellend gehalten werden. Das elastische Metallelement 50 kann auch zwischen den Wärme erzeugenden Widerstand 30 und das Kontaktteil 10a eingesetzt sein. Das elastische Metallelement 50 wird jedoch vorzugsweise zwischen dem Wärme erzeugenden Widerstand 30 und dem Kontaktteil 20a zwischengeschaltet, wie dies bei der oben beschriebenen Ausführungsart vom Standpunkt der Erhöhung der Wärmeübertragbarkeit zur Bimetallplatte 90 der Fall ist. Wenn man im speziellen Fall beispielsweise davon ausgeht, dass die Menge der abzuleitenden Wärme am Kontaktteil 10a und am Kontaktteil 20a gleich ist, fließt von Kontaktteil 10a, das mit der beweglichen Platte 60 verbunden ist, zur Bimetallplatte 90 eine größere Wärmemenge. Deshalb ist der direkte und weitreichende Kontakt des Wärme erzeugenden Widerstands 30 mit dem Kontaktteil 10a für die Zunahme der Wärmeübertragbarkeit zur Bimetallplatte 90 vorteilhaft. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, das elastische Metallelement 50 zwischen den Wärme erzeugenden Widerstand 30 und das Kontaktteil 20a einzusetzen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsart wird im mittleren Teil der Oberseite 41a des Hohlraums 41 im Gehäuseblock 40 in Richtung parallel zur Fläche der Elektroden des Wärme erzeugenden Widerstands 30 (senkrecht zur Zeichnungsebene in 1) eine Nut 41c gebildet.
  • Durch die Bildung der Nut 41c wird zwischen der Unterseite 41a der Abdeckung des Hohlraums 41 und der Oberseite des Wärme erzeugenden Widerstands 30 ein zusätzlicher Raum geschaffen, so dass die elektrische Isolierfähigkeit zwischen den Elektroden des Wärme erzeugenden Widerstands 30 verstärkt werden kann, wenn die Wärmeschutzeinrichtung im Zustand der Taukondensation verwendet wird.
  • Die Wärmeschutzeinrichtung gemäß der oben beschriebenen Ausführungsart ist derart gestaltet, dass die bewegliche Platte 60 durch die Bimetallplatte 90 betätigt wird. Es ist jedoch selbstverständlich, dass eine gleichartige Bauart mit eingebautem Wärme erzeugenden Widerstand 30 auch für eine Wärmeschutzeinrichtung angewandt werden kann, bei dem sich der bewegliche Kontakt direkt an der Bimetallplatte befindet, das heißt, bei welchem keine bewegliche Platte verwendet wird.

Claims (5)

  1. Wärmeschutzeinrichtung mit Selbsthaltefunktion, die mit einer ersten und einer zweiten Anschlussklemme in den Stromkreis eines Verbrauchers schaltbar ist, wobei der Strom über einen festen Kontakt und über einen beweglichen Kontakt fließt, der bei Erwärmung durch ein Bimetall von dem festen Kontakt abgehoben wird, wobei an jeder der Anschlussklemmen ein von den Anschlussklemmen vorspringendes Auflageteil ausgebildet ist, das jeweils als Träger des festen bzw. beweglichen Kontakts dient, wobei das Bimetall an dem parallel zu den Anschlussklemmen verlaufenden Kontaktarm des beweglichen Kontakts angebracht ist und wobei ein mit den Anschlussklemmen kontaktierter Wärme erzeugender Widerstand unterhalb des Bimetalls angeordnet ist, wobei die einander nahen Enden der Anschlussklemmen nach oben gebogen sind, so dass jeweils eine zur Längserstreckung der Anschlussklemmen senkrechte Kontaktfläche (10a, 20a) ausgebildet ist, und der Wärme erzeugende Widerstand (30) unter Kontakt mit den Kontaktflächen (10a, 20a) der Anschlussklemmen (10, 20) so zwischen diesen angeordnet ist, dass er die durch die Unterseite der Anschlussklemmen gebildete Ebene nach der einen und die durch die Oberseite der Auflageteile (10b, 20b) gebildete Ebene nach der anderen Seite nicht überragt, und wobei zur Aufrechterhaltung eines sicheren Kontakts mit dem Wärme erzeugenden Widerstand (30) zwischen einer der Kontaktflächen (10a, 20a) der Anschlussklemmen und der anliegenden Kontaktfläche des Wärme erzeugenden Widerstandes (30) ein elektrisch leitendes elastisches Element (50) angeordnet ist.
  2. Wärmeschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussklemmen (10, 20) in einem elektrisch isolierenden Gehäuseblock (40) so angeordnet sind, dass ihre Lage zueinander fixiert ist, dass der einstückige Gehäuseblock (40) eine mittige Aussparung (41) aufweist, die in Richtung zum Bimetall (90) mit einer Deckfläche (43) abgeschlossen ist, und dass in die Aussparung (41) die Kontaktflächen (10a, 20a) der Anschlussklemmen hineinragen und der Wärme erzeugende Widerstand (30) einsetzbar ist.
  3. Wärmeschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseblock (40) aus einem Harz gegossen ist.
  4. Wärmeschutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Deckfläche (43) der Aussparung (41) in Richtung quer zur Erstreckung der Anschlussklemmen (10, 20) eine Nut (41c) gebildet ist.
  5. Wärmeschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch leitende elastische Element (50) mit elastischen Seitenteilen (51a, 52) zur Fixierung in der Aussparung (41) und mit einer Abwinkelung (53) zum Festhalten des Wärme erzeugenden Widerstands (30) versehen ist.
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