DE1014855B

DE1014855B - Wagenzug zum Abschleppen von Fahrzeugen und Lasten

Info

Publication number: DE1014855B
Application number: DEK28458A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Fr Koenig-Fachsenfeld; Karl Ludwig Fliesser
Original assignee: REINHARD FRHR KOENIG FACHSENFE
Current assignee: REINHARD FRHR KOENIG FACHSENFE
Priority date: 1956-03-26
Filing date: 1956-03-26
Publication date: 1957-08-29

Description

Wagenzug zum Abschleppen von Fahrzeugen und Lasten Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenzug zum Abschleppen von Fahrzeugen und Lasten mit einer an die Zugmaschine angehängten und von deren Zapfwelle angetriebenen Triebachse, bei der ein Teil des Gewichtes der geschleppten Fahrzeuge und Lasten und deren Zugwiderstand zur Belastung der Triebachse dient.
Erfindungsgemäß ist an der Triebachse drehbar ein doppelarmiger Hebel gelagert, dessen Drehachse parallel zur Triebachse liegt und dessen vorderes Ende beispielsweise durch eine Spindel höhenverstellbar ist. Ferner ist eine starre Verbindung zwischen dem hinteren Ende des Hebels und dem abzuschleppenden Fahrzeug bzw. der abzuschleppenden Last, beispielsweise in Gestalt einer Klemmvorrichtung vorgesehen.
Dabei wird das hintere freie Ende des Hebels so ausgebildet, daß es unter die Achse oder das Fahrgestell des abzuschleppenden Fahrzeugs geschoben und an der Achse oder dem Fahrgestell festgeklemmt werden kann. Es können auch an der Achse oder dem Fahrgestell des abzuschleppenden Fahrzeugs Taschen angebracht werden, in die das hintere freie Ende des Hebels eingefahren wird.
Wesentlich ist, daß durch die geschilderten Maßnahmen das hintere Ende des Hebels starr so mit dem Anhänger verbunden wird, daß keine Drehbewegung zwischen Hebel und Anhänger erfolgen kann. Dadurch wird vermieden, daß das Gewicht des Anhängers die Zugmaschine in der Zugvorrichtung anhebt und damit das Adhäsionsgewicht auf der Zugmaschinentriebachse vermindert. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird das Gewicht, das bisher die angehobene Achse des Anhängers belastet hat, auf die Triebachse verlagert und damit ihr Adhäsionsgewicht erhöht.
Sinngemäß kann statt eines doppelarmigen Hebels auch eine hydraulisch betätigte Hebevorrichtung verwendet werden.
Weiter kann erfindungsgemäß an der Triebachse eine an sich bekannte hebezeugartige Vorrichtung zum Rücken von Stammholz angebracht werden.
Da beim Abschleppen von Stammholz eine starre Verbindung der Triebachse mit der geschleppten Last unzweckmäßig ist, wird das die Zugmaschinen-Triebräder entlastende Moment durch nahes Heranrücken der Last an die Triebachse vermindert.
Der Vorgang beim Abschleppen von Fahrzeugen ist folgender: Die Zugmaschine schiebt die Triebachse so vor das Fahrzeug, daß das hintere Ende des doppelarmigen Hebels unter die Achse des Fahrzeugs zu liegen kommt. Nun wird das vordere Ende des Hebels mittels der Spindel heruntergedrückt, wodurch sich das hintere Ende anhebt und somit auch das Fahrzeug vom Boden abgehoben wird. Auf diese Weise wird das Gewicht, das bisher auf der angehobenen Achse des Fahrzeugs lastete, auf die Triebachse verlagert und erhöht die Bodenhaftung der Treibräder und damit auch die Zugkraft der Maschine.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
1 ist die Zugmaschine, 2 ist die Deichsel der Triebachse, 3 ist die Triebachse, welche mittels Gelenkwelle 4 in bekannter Weise von der Zugmaschine aus angetrieben wird. 5 ist erfindungsgemäß ein doppelarmiger Hebel mit dem Drehpunkt 6 an der Triebachse. Das vordere Ende des Hebels kann durch eine Spindel 7 auf und ab bewegt werden. Am hinteren Ende des Hebels ist eine Klemmvorrichtung 8 angebracht, mittels der die Vorderachse 9 des Anhängers 10 festgehalten werden kann. Durch Abwärtsbewegen des Vorderendes des Hebels wird das Hinterende des Hebels aufwärts bewegt und damit das Fahrzeug angehoben, so daß das Gewicht, welches bisher auf der Vorderachse des Fahrzeugs ruhte, nunmehr die Triebachse belastet.
Fig. 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beim Rücken von Langholz. Die Triebachse trägt dabei einen am hinteren Ende des Hebels 5 angebrachten kranartigen Aufbau 10, an dem der Stamm frei hängt und die Triebachse belastet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wagenzug zum Abschleppen von Fahrzeugen und Lasten mit einer an die Zugmaschine angehängten und von deren Zapfwelle angetriebenen Triebachse, bei der ein Teil des Gewichtes der geschleppten Fahrzeuge und Lasten und deren Zugwiderstand zur Belastung der Triebachse dient, dadurch gekennzeichnet, daß an der Triebachse (3) drehbar ein doppelarmiger Hebel (5) gelagert ist, dessen Drehachse parallel zur Triebachse liegt und dessen vorderes Ende beispielsweise durch eine Spindel (7) höhenverstellbar ist.
2. Wagenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine starre Verbindung zwischen dem hinteren Ende des Hebels (5) und dem abzuschleppenden Fahrzeug bzw. der abzuschleppenden Last, beispielsweise in Gestalt einer Klemmvorrichtung (8).
3. Wagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel (5) der Triebachse eine an sich bekannte hebezeugartige Vorrichtung trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 897 362, 495 503; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 469; USA.-Patentschrift Nr. 2 317 784.