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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Postsendungen,
wobei die Postsendungen durch ein Transportmittel einer Druckeinrichtung zugeführt und
in der Druckeinrichtung bedruckt werden, wobei während des Transports auf den
Postsendungen befindliche graphische Eigenschaften erfasst und ausgewertet
werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine für
die Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
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Ein
gattungsgemäßes Verfahren
wird in der Deutschen Patentschrift
DE 195 08 180 C2 offenbart. Bei dem bekannten
Verfahren werden die Postsendungen auf einem sich von einer Aufgabestelle
der Postsendungen bis zu der Druckeinrichtung erstreckenden Förderband
zu der Druckeinrichtung transportiert.
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Aus
der Europäischen
Patentschrift
EP 0
529 966 B1 ist eine Post-Sortier-Vorrichtung bekannt, welche
Adressen auf Poststücken
einliest und das Leseergebnis in einen Strichcode umwandelt. Der umgewandelte
Strichcode wird auf das Poststück
gedruckt und das Poststück
danach sortiert. Dabei stellt die Vorrichtung sicher, dass der Strichcode
nicht in Bereichen auf der Oberfläche einer Postsendung aufgedruckt
wird, in denen es aufgrund bereits vorhandener Informationen oder
transparenter Fensterbereiche zu Lesefehlern kommen könnte. Dazu
werden aus einem aufgenommenen Videosignal aus Zeichen, Codes oder
dergleichen Leerflächen
auf einer Postsendung ermittelt, die frei von Zeichen sind. Diese
freien Flächen
werden als Druckbereiche für
den Druck von Strichcodes festgelegt.
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In
der Deutschen Offenlegungsschrift
DE 42 39 381 A1 wird ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Bearbeitung von Sendungen mit horizontal und vertikal
aufgebrachten Adressinformationen beschrieben. Üblicherweise werden Adressinformationen
horizontal auf eine Sendung aufgebracht, es gibt jedoch Länder wie
beispielsweise Taiwan, in denen eine vertikale Aufbringung verwendet
wird. Um beide Varianten verarbeiten zu können, werden die Postsendungen
in einer Briefsortieranlage einzeln entlang ihrer Längskante
einer Bildabtastung zugeführt und
ein aufgenommenes Sendungsbild quantifiziert. Vor der Weitergabe
der Bildinformationen an Lese- oder Videocodiermittel wird eine
vorgegeben Zone des Bildes ausgewählt und um 90° gedreht.
Der gedrehte Bereich wird an einer vorgegebenen Stelle in das Originalbild
eingeblendet. So können
beispielsweise vertikal aufgebrachte Adressinformationen gelesen
werden, ohne dass die gesamte Postsendung gedreht werden muss.
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Aus
der US-Patentschrift
US 5,988,057 ist eine
Entwertungsvorrichtung bekannt, welche sich insbesondere dazu eignet,
möglichst
präzise
Freimachungen wie Briefmarken zu entwerten. Dabei wird der Bereich,
in dem Briefmarken auf einer Postsendung aufgebracht sind, genau
erfasst, so dass beispielsweise mehrere untereinander angeordnete Briefmarkenreihen
mit jeweils einem Entwertungsstempel versehen werden können. So
kann vermieden werden, dass Briefmarken die Entwertung ohne Stempel
verlassen. Zusätzlich
zu einem Entwerteraufdruck können
auch in der Vorrichtung gemessene Größen wie Gewicht und Abmessungen
einer Sendung auf diese aufgedruckt werden. Die Vorrichtung kann
neben ihrer Funktion als Entwertungseinrichtung auch als Frankiermaschine
eingesetzt werden. Ist dieser Betriebsmodus gewählt, werden statt Entwerteraufdrucken
Freimachungsvermerke aufgedruckt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren
so weiter zu entwickeln, dass Postsendungen möglichst schnell und zuverlässig bedruckt
werden, wobei die Handhabung von Briefen mit unterschiedlichen Freimachungsarten
ermöglicht
werden soll.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass ein gattungsgemäßes Verfahren so
durchgeführt
wird, dass die Postsendung durch ein erstes Fördermittel transportiert wird,
und dass während
des Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel graphische Eigenschaften
wenigstens einer Oberfläche
der Postsendung erfasst wird, dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet
werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften
die Information ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken
vorgesehen ist, und dass die Druckeinrichtung und/oder eine Zuführung der Postsendung
zu der Druckeinrichtung so gesteuert werden, dass die zu bedruckende
Oberfläche
der Postsendung sich in einer gewünschten Ausrichtung zu einem
in der Druckeinrichtung befindlichen, für die Bedruckung der Oberfläche der
Postsendung vorgesehenen Mittel befindet.
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Eine
Auswertung der graphischen Eigenschaften der Postsendungen und ein
Einsatz der erfassten graphischen Informationen zum Steuern von nachfolgenden
Bearbeitungsschritten ist vielfältig einsetzbar.
Insbesondere wird hierdurch ein flexibles Bedrucken der Postsendungen
ermöglicht.
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In
einer ersten zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung erfolgt eine Steuerung der nachfolgenden Bearbeitungsschritte
dadurch, dass in Abhängigkeit
von der aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften
ermittelten Information, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken
vorgesehen ist, eines von mehreren in der Druckeinrichtung befindlichen
Mitteln zum Bedrucken der Postsendung aktiviert wird.
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Hierdurch
ist es besonders einfach und zuverlässig möglich, die gewünschte Oberfläche der Postsendung
zu bedrucken.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Postsendung der Druckeinrichtung so
zugeführt
wird, dass sich die zu bedruckende Oberfläche im Wesentlichen senkrecht
zu dem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum Bedrucken
der Postsendung befindet.
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Ein
derartiger senkrechter Transport ermöglicht es – gegebenenfalls unter Verzicht
auf den Einsatz eines Wendemoduls – das Verfahren in einer Vorrichtung
mit einer kurzen Anlagelänge
und einer besonders geringen Störanfälligkeit
sowie einer einfachen Weiterverarbeitung, insbesondere mit Sortieren
und Ausschleusen nach dem Bedrucken, durchzuführen.
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Für den Fall,
dass jedoch eine verhältnismäßig aufwendige
Druckvorrichtung zum Einsatz kommt, die beispielsweise eine wahlweise
Bedruckung einzelner Oberflächenbereiche
der Postsendung ermöglicht,
ist es besonders zweckmäßig, eine Dreheinrichtung
zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung vorzusehen und hierdurch
die Postsendung in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften dem
Mittel zum Bedrucken vorzusehen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
dieser Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die
Postsendung durch das erste Fördermittel
einer Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung
zugeführt
wird, dass wenigstens ein Teilschritt der Erfassung der graphischen
Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung während des
Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel erfolgt, dass die
erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, wobei aus
dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften die Information
ermittelt wird, welche Oberfläche
der Postsendung für
das Bedrucken vorgesehen ist, und dass die Dreheinrichtung die Postsendung
so dreht und/oder wendet, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung
in einer gewünschten
Ausrichtung dem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum
Bedrucken zugeführt
wird.
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Diese
Variante der Erfindung sieht vor, dass die Postsendung durch das
erste Fördermittel
der Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung zugeführt wird,
dass während
des Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel graphische Eigenschaften
wenigstens einer Oberfläche
der Postsendung erfasst werden, dass die erfassten graphischen Eigenschaften
ausgewertet werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen
Informationen ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken
vorgesehen ist, dass die Dreheinrichtung die Postsendung so dreht
und/oder wendet, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung in einer
gewünschten
Ausrichtung einem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum
Bedrucken zugeführt wird.
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Ein
derartiges Verfahren eignet sich insbesondere für eine massenweise Verarbeitung
von Postsendungen, wie sie beispielsweise in Briefzentren oder Frachtzentren
erfolgt.
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Die
Erfindung sieht vor, graphische Eigenschaften der Postsendungen
auszuwerten und anhand der ermittelten graphischen Informationen
die Postsendungen gegenüber
einem Mittel zum Bedrucken der Postsendungen auszurichten.
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Der
Begriff der graphischen Eigenschaften ist in seiner weitesten Bedeutung
gemeint. Insbesondere umfasst er auf den Postsendungen befindliche Bildmuster,
Markierungen oder sonstige auswertbare optische Eigenschaften, beispielsweise Absorptions- und
Reflexionseigenschaften von Oberflächenbereichen der Postsendungen.
Die Reflexionseigenschaften umfassen jede Variante, die im weitesten
Sinne als eine Reflexion verstanden werden kann, insbesondere auch
die Feststellung eines Vorhandenseins von Fluoreszenz. Hierbei wird
beispielsweise durch die Zufuhr von elektromagnetischer Strahlung überprüft, ob Fluoreszenzerscheinungen
auftreten.
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Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass ein derartiges aufwendiges Verfahren einschließlich der
Vielzahl der durchzuführenden
digitalen Verarbeitungsschritte für die Ermittlung von Informationen aus
den graphischen Eigenschaften in einer Massenbearbeitung von Postsendungen
mit einer Verarbeitung von mehreren tausend Sendungen pro Stunde eingesetzt
werden kann.
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Es
ist besonders zweckmäßig, dass
die Postsendungen ungeordnet auf das erste Fördermittel aufgebracht werden.
Bei den Postsendungen handelt es sich insbesondere um einen im Wesentlichen kontinuierlichen
Strom von Postsendungen gleicher oder verschiedener Größen.
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Ein
derartiges ungeordnetes Anliefern der Sendungen beinhaltet den Fall,
dass einzelne Postsendungen sich überlappen können. Um auch für diesen
Fall eine zuverlässige
Erfassung der graphischen Eigenschaften zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, dass
die Postsendungen durch geeignete Vereinzelungsmodule erfolgen.
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Der
Begriff der Postsendung ist nicht einschränkend zu verstehen und umfasst
sowohl Briefe als auch Pakete und Päckchen.
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Insbesondere
handelt es sich bei den Postsendungen um im Wesentlichen flache
Sendungen, die unabhängig
von ihrer jeweiligen postalischen Einordnung bei einer Darstellung
von Ausführungsbeispielen
auch als Briefe bezeichnet werden. Bei den Briefen handelt es sich
insbesondere um bisher bekannte Arten von Briefen, beispielsweise
Standard-, Groß-
und Maxibriefe.
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Bei
einer Integration der Erfindung in Anlagen zur Bearbeitung von Briefen
ist es zweckmäßig, dass
die Postsendungen nach dem Drehen und/oder Wenden in der Dreheinrichtung
der Druckeinrichtung durch ein zweites Fördermittel zugeführt werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist, graphische Eigenschaften
im Bereich wenigstens einer Oberfläche der Postsendungen zu erfassen
und anhand der Erfassung und Auswertung der graphischen Informationen
einen zu bedruckenden Bereich der Postsendungen und/oder ein Druckbild
zu ermitteln und die Postsendung in dem zu bedruckenden Bereich,
beispielsweise mit dem ermittelten Druckbild, zu bedrucken.
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Insbesondere
ist es mit der Erfindung möglich,
durch die Erfassung von graphischen Eigenschaften der Oberfläche der
Postsendungen eine oder mehrere Positionen für das Anbringen von Aufdrucken
zu ermitteln.
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Die
Aufdrucke können
dabei sowohl fest gegeben werden, als auch – beispielsweise programmgesteuert – geändert, als
auch individuell für
jede einzelne Sendung angepasst werden.
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Eine
Kombination dieser Verfahrensschritte mit einer Auswahl der zu bedruckenden
Oberfläche erfolgt
in einer ersten vorteilhaften Ausführungsform dadurch, dass nach
dem Drehen und/oder Wenden der Postsendungen in der Dreheinrichtung
erneut graphische Eigenschaften der Postsendungen erfasst werden,
und dass anhand der erfassten graphischen Eigenschaften wenigstens
ein Bereich der zu bedruckenden Oberfläche ausgewählt wird, in dem eine Bedruckung
der Postsendungen erfolgt.
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Eine
andere, gleichfalls zweckmäßige Ausführungsform
dieser Variante des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der
zu bedruckende Bereich der Postsendungen durch die Erfassung der graphischen
Eigenschaften der Postsendungen während des Transports auf dem
ersten Transportmittel ermittelt wird.
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Vorteil
dieser Ausführungsform
ist, dass der für
die Durchführung
erforderliche konstruktive Aufwand besonders gering ist, da sowohl
die für
das Drehen und/oder Wenden der Postsendungen als auch die für die Auswahl
des Druckbereiches zu berücksichtigenden
graphischen Eigenschaften in einem einzelnen Erfassungsschritt und
gegebenenfalls mit einem einzigen Erfassungsmittel erfasst werden.
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Derartige
Weiterbildungen des Verfahrens sind insbesondere dann vorteilhaft,
wenn das Verfahren zum Entwerten von auf den Postsendungen befindlichen
Postwertzeichen eingesetzt wird.
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Ferner
ist es zweckmäßig, die
Postsendungen mit einer Empfänger-
und/oder Absenderadresse zu versehen.
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Dies
erfolgt in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung dadurch,
dass Angaben über
Empfängeradressen
und/oder Absenderadressen der Postsendungen erfasst werden, und dass
die Postsendungen mit der Empfängeradresse und/oder
einem die Empfängeradresse
und/oder die Absenderadresse enthaltenen Code bedruckt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist es insbesondere vorteilhaft, die Postsendungen mit einer jeweils individuell
festlegbaren Empfänger-
und/oder Absenderadresse zu bedrucken.
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Eine
Zuordnung der Briefe zu einer auszuwählenden Adresse erfolgt beispielsweise
durch eine Datenbankinformation, welche die jeweilige Postsendung
mit der zu bedruckenden Adresse verknüpft.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Postsendungen mit einer graphisch frei
gestaltbaren Information, beispielsweise einem Werbeaufdruck, bedruckt werden.
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Durch
eine Verknüpfung
von vorhandenen und/oder ermittelten Informationen mit weiteren
Angaben, insbesondere durch Einbeziehung von beispielsweise in einer
Datenbank gespeicherten Informationen, ist es möglich, die Werbedrucke individualisiert
zu erstellen.
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So
können
alle Postsendungen eines Absenders mit einem auf den jeweiligen
Absender angepassten Werbeaufdruck versehen werden.
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Hierdurch
ist es beispielsweise möglich,
alle Postsendungen eines Unternehmens mit einem Werbeaufdruck des
Unternehmens zu versehen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sie eine Handhabung von
Briefen unterschiedlicher Freimachungsarten ermöglicht.
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Beispielsweise
wird ein Entwertungsdruck nur dann erzeugt, falls die Postsendungen
mit einem Postwertzeichen versehen sind. In anderen Fällen, in denen
etwa ermittelt wurde, dass die Postsendungen bereits mit einer anderen
Freimachung, wie einem Freimachungsstempel versehen waren, erfolgt
eine derartige Entwertung in der Regel nicht.
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Die
Erfindung ermöglicht
es ferner, eine Freimachung der Briefe in den Bearbeitungsverlauf
der Postsendungen zu integrieren.
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Beispielsweise
erfolgt in der Vorrichtung sowohl die Entwertung von Postwertzeichen
als auch ein Bedrucken von Postsendungen mit Freimachungsvermerken,
die keine Postwertzeichen aufweisen.
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Durch
die Ausnutzung der graphischen Informationen erhöht sich die Flexibilität der Handhabungen
der Briefe erheblich.
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Außerdem ist
es zweckmäßig, dass
ein Bedrucken mit weiteren Informationen erfolgt.
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Hierbei
ist es insbesondere zweckmäßig, dass
die Postsendungen mit einer graphischen Darstellung von codierten
Informationen bedruckt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein
mehrstelliger – etwa 11-
bis 13-stelliger – Empfängeradresscode,
der für eine
Sortierung der Postsendungen in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt
dient.
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Ein
anderes Beispiel einer aufzudruckenden, verschlüsselten Information sind digitiale
Freimachungsvermerke, die vorzugsweise zur Vermeidung einer missbräuchlichen
Herstellung verschlüsselte Angaben,
zum Beispiel über
den Empfänger,
den Absender oder das Absendedatum, enthalten.
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Es
ist mit Hilfe der Erfindung möglich,
derartige digitale Freimachungsvermerke unmittelbar anhand von auf
der Oberfläche
der Postsendungen befindlichen graphischen Informationen zu erstellen.
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Beispielsweise
wird ein digitaler Freimachungsvermerk, der in einer verschlüsselten
Form mehrere Identifikationsangaben, wie die zuvor bereits genannten
Adress- und Datumsinformationen enthält, durch eine Erfassung von
auf der Oberfläche der
Postsendung befindlichen Informationen erzeugt.
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Hierbei
werden beispielsweise die mit einem der Erfassungsmittel erfassten
Adressangaben durch einen geeigneten Verknüpfungsmechanismus mit weiteren
Informationen kombiniert und in einen digitalen Freimachungsvermerk
eingebracht. Für
die Kombination kann beispielsweise ein Kombinationsverfahren, wie
es in der Deutschen Patentschrift
DE 100 20 563 C2 der Anmelderin der vorliegenden
Anmeldung beschrieben ist, eingesetzt werden.
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Das
für die
Erzeugung der Freimachungsvermerke zu entrichtende Entgelt kann
beispielsweise einer virtuellen Portokasse eines Postkunden entnommen
werden oder in ein anderes Bezahlungssystem integriert werden.
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Der
Einsatz des jeweiligen Zahlungssystems richtet sich vorzugsweise
nach dem jeweiligen Sendungsvolumen des Kunden. Insbesondere bei
Kunden mit einem verhältnismäßig geringen
Sendungsvolumen von etwa bis zu fünfzig Postsendungen pro Tag
kommen micro-payment-Lösungen
oder Abbuchungen von der Portokasse in Betracht. Bei größeren Sendungen
eignet sich eine Schnittstelle zu anderen Zahlungsanwendungen, beispielsweise
zur Integration in ein Lastschrifteinzugsverfahren.
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Es
ist besonders zweckmäßig, eine
Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen, die wenigstens ein
Fördermittel
und eine Druckeinrichtung enthält,
so auszustatten, dass die Vorrichtung wenigstens ein Erfassungsmittel
zum Erfassen von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der
Postsendung enthält,
dass die Vorrichtung ein Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften
aufweist oder mit dem Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen
Eigenschaften derart verbindbar ist, dass die erfassten graphischen Eigenschaften
an das Mittel zur Auswertung übermittelt
werden können,
und dass die Vorrichtung ein Steuerungsmittel aufweist, das einen
Druckvorgang und/oder eine Beförderung
der Postsendung in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen
ermöglicht.
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Es
ist vorteilhaft, dass das Steuerungsmittel eine Aktivierung eines
von mehreren Mitteln zum Bedrucken der Postsendung steuert.
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Ferner
ist es zweckmäßig, dass
wenigstens ein Mittel zur Änderung
eines Transportweges der Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung
der erfassten graphischen Informationen enthält.
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Für eine besonders
wirksame Ausnutzung der Mittel zum Bedrucken der Postsendungen ist
es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine Dreheinrichtung zum Drehen
und/oder Wenden der Postsendung enthält, und dass die Dreheinrichtung
so durch das Steuerungsmittel steuerbar ist, dass ein Drehen und/oder
Wenden der Postsendung in Abhängigkeit von
dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen
erfolgen kann.
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Durch
eine Verknüpfung
zwischen Angaben über
Absenderidentitäten
und den jeweiligen zu erbringenden Leistungen ist es möglich, die
Leistungen kundenindividualisiert zu erfassen und zu berechnen. Beispielsweise
ist hierdurch auch eine Abrechnung eines gegebenenfalls kostenpflichtigen
Bedruckens von Postsendungen mit Werbeaufdrucken, vorzugsweise individualisierten
Adressinformationen ebenso möglich
wie die Abrechnung der Erzeugung der Freimachungsvermerke.
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Die
unmittelbare Erzeugung der digitalen Freimachungsvermerke in der
Vorrichtung zum Bedrucken der Postsendungen hat den Vorteil, dass hierdurch
sowohl eine Freimachung von Sendungen in großen Stückzahlen als auch eine hohe
Fälschungssicherheit
erzielt werden.
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Insbesondere
ist es mit Hilfe der Erfindung möglich,
mehrere tausend, vorzugsweise zweitausend bis zwanzigtausend Postsendungen
in einer Stunde zu bedrucken.
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Dies
erfordert eine geeignete Fördergeschwindigkeit
der Postsendungen, wobei insbesondere Fördergeschwindigkeiten zwischen
einem Meter je Sekunde und zehn Metern je Sekunde vorteilhaft sind.
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Bereits
mit einer Fördergeschwindigkeit
von etwa zwei Metern pro Sekunde lässt sich ein Bedrucken mehrerer
tausend Postsendungen pro Stunde realisieren.
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Die
dargestellten Vorteile und Weiterbildungen beziehen sich sowohl
auf das Verfahren als auch auf die gleichfalls zur Erfindung gehörende Vorrichtung
zum Bedrucken von Postsendungen.
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Diese
besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken
von Postsendungen mit einem Transportmittel und einer Druckeinrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens ein erstes Fördermittel,
eine Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendungen enthält, dass
sie wenigstens ein Erfassungsmittel zum Erfassen von graphischen
Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung enthält, und
dass die Dreheinrichtung so geschaffen ist, dass sie die Postsendungen
in Abhängigkeit
von einem Ergebnis einer Auswertung der graphischen Informationen
drehen und/oder wenden kann.
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Das
Drehen und/oder Wenden der Postsendungen in Abhängigkeit von dem Ergebnis der
Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften erfolgt vorzugsweise
dadurch, dass die Vorrichtung ein Steuerungsmittel für die Dreheinrichtung
enthält,
wobei das Steuerungsmittel das Drehen und/oder Wenden in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Informationen steuert.
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Ferner
ist es zweckmäßig, dass
die Druckeinrichtung ein Mittel zum Bedrucken von Postsendungen
enthält,
wobei das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen so ausgestaltet
ist, dass es mehrere Druckbereiche aufweist, und dass die einzelnen Druckbereiche
einzeln aktivierbar sind.
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Um
ein besonders auf Erfordernisse des Postbetriebes angepasstes Druckergebnis
zu erzielen, ist es vorteilhaft, dass das Mittel zum Bedrucken der
Postsendungen so mit dem Mittel zum Erfassen der graphischen Eigenschaften
der Postsendungen verknüpft
ist, dass eine Auswahl von zu bedruckenden Bereichen in Abhängigkeit
von den graphischen Informationen erfolgen kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Druckbildanordnung
mit mehreren einzelnen Druckbildern enthält, wobei die einzelnen Druckbilder im
Wesentlichen die Form von Entwertungsstempeln aufweisen.
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Die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
eignen sich für
eine Vielzahl von Einsatzzwecken. Es ist jedoch besonders vorteilhaft,
die Vorrichtungen zum Entwerten von Postsendungen einzusetzen.
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Die
Entwertung von Postsendungen erfolgt vorteilhafterweise so, dass
die Aktivierung der Druckbereiche so gesteuert wird, dass auf jedes
Postwertzeichen wenigstens ein Entwertungsabdruck aufgebracht wird.
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Insbesondere
der Einsatz einer Vorrichtung sowohl zum Entwerten von Postsendungen
als auch zum Freimachen anderer Postsendungen ist vorteilhaft.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens werden die verschiedenen Funktionen wie beispielsweise
das Entwerten der Postsendungen, das Bedrucken der Postsendungen
mit Adressangaben sowie das Drucken der Freimachungsvermerke jeweils
angepasst auf die einzelnen, voneinander verschiedenen Postsendungen
durchgeführt.
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Es
ist jedoch gleichfalls möglich,
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bedrucken von Postsendungen in unterschiedlichen Betriebszeiten
zu verschiedenen Druckaufgaben einzusetzen.
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Hierdurch
ist es möglich,
unmittelbar nacheinander ohne eine Umrüstung der Vorrichtung Postwertzeichen
durch Bedrucken zu entwerten, Postsendungen mit Freimachungsvermerken
und/oder Adressinformationen zu bedrucken und die eingesetzten Mittel
zu weiteren Zwecken zu nutzen.
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Insbesondere
ist es zweckmäßig, die
auf der Oberfläche
der Postsendungen vorhandenen graphischen Informationen zu Entgeltsicherungszwecken einzusetzen,
das heißt
insbesondere zur Überprüfung, ob
die Postsendungen eine vorgesehene Freimachung enthalten.
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Weitere
Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
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Von
den Zeichnungen zeigt
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1 eine
Prinzipdarstellung des Laufweges einer Postsendung und
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2 ein
Flächenmuster
zur erfindungsgemäßen Bedruckung
eines Briefumschlages.
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Die
nachfolgende Darstellung erläutert
die Erfindung an einem Beispiel, bei dem ein Bedrucken der Postsendungen
mit einem hierzu vorgesehen Mittel erfolgt und wobei die Postsendungen
als Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigeschaften wenigstens
einer ihrer Oberflächen
bezüglich
des Mittels gedreht und/oder gewendet werden.
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Die
Erfindung umfasst jedoch auch solche Fälle, bei denen die Postsendungen
nicht gedreht oder gewendet werden. In derartigen Fällen ist
es zweckmäßig, eine
gegebenenfalls größere Anzahl von
Mitteln zum Bedrucken der Postsendungen bereitzustellen und jeweils
eine oder gegebenenfalls mehrere geeignet positionierte Mittel zum
Bedrucken der Postsendungen zu aktivieren, um hierdurch auf das
dargestellte Wenden und/oder Drehen der Postsendungen verzichten
zu können.
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Die
Erfindung und ihre dargestellten Varianten und Ausführungsformen
beziehen sich sowohl auf einen Einsatz der Erfindung mit einem Drehen und/oder
Wenden der Postsendungen als auch für den Fall, dass die Postsendungen
nicht gedreht und/oder gewendet werden.
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Die
in 1 dargestellte Prinzipdarstellung des Transportweges
der Postsendungen zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem Postsendungen 10 durch ein erstes Transportmittel 20 befördert werden können.
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In
Transportrichtung befindet sich im Anschluss an eine nicht dargestellte
Auflegestation für die
Postsendungen ein erstes Erfassungsmittel 30 zum Erfassen
von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der
Postsendungen.
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Das
Erfassungsmittel 30 kann beispielsweise eine mit einer
Bildverarbeitungseinheit verbundene Kamera sein. Beispielsweise
weist das aus Vereinfachungsgründen
nicht dargestellte Mittel zum Analysieren der von der Kamera erfassten
graphischen Informationen Programmroutinen auf, die in der Lage
sind, graphische Muster auf der Oberfläche der Postsendungen zu erkennen.
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Durch
geeignete Mustervergleiche ist es möglich zu überprüfen, ob die jeweiligen Postsendungen
mit Postwertzeichen versehen sind, deren graphische Beschaffenheit
in einer Datenbank gespeichert ist.
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Durch
einen Vergleich zwischen den gespeicherten graphischen Informationen
und den erfassten graphischen Informationen in der Auswerteeinheit
ist es möglich
festzustellen, ob und wieviele Postwertzeichen sich auf der Oberfläche der
Postsendung befinden.
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In
Transportrichtung befindet sich im Anschluss an das Erfassungsmittel 30 eine
Dreheinrichtung 40, die zum Drehen und/oder Wenden der
Postsendungen 10 eingesetzt werden kann.
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Hinter
der Dreheinrichtung 40 befindet sich ein weiteres Fördermittel 70,
das die Postsendungen 10 von der Dreheinrichtung 40 zu
einer Druckeinrichtung 60 befördern kann.
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Ein
zweites Erfassungsmittel 50, zum Beispiel eine Kamera oder
ein Sensor, erfasst Positionen, an denen sich graphische Merkmale,
insbesondere graphische Strukturen auf der Oberfläche der Postsendungen 10 befinden.
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Mit
Hilfe der dargestellten Vorrichtung wird das Verfahren zum Bedrucken
der Postsendungen vorzugsweise wie folgt durchgeführt:
Postsendungen 10 werden
auf ein Fördermittel 20 aufgebracht
und von dem Fördermittel 20 zu
der Dreheinrichtung 40 transportiert.
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Während des
Transports der Postsendungen 10 durch das Fördermittel 20 wird
wenigstens eine Oberfläche
der Postsendungen durch ein Erfassungsmittel 30 erfasst.
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Während des
Transports der Postsendungen 10 auf dem Transportmittel 20 können verschiedene Ausschleusungen
erfolgen, beispielsweise um Postsendungen mit kleineren Sendungsgrößen aus
dem Sendungsverlauf auszuschleusen.
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Das
Erfassungsmittel 30 sendet während des Transports zwischen
ihm und der Dreheinrichtung 40 die erfassten graphischen
Eigenschaften der Postsendungen an ein Auswertemittel. Das Auswertemittel
verknüpft
Informationen über
die graphischen Eigenschaften der Postsendungen mit weiteren Informationen,
insbesondere Transporteigenschaften des Fördermittels und ermittelt so,
wann eine Postsendung gedreht und/oder gewendet werden soll und
ermöglicht
es so, die Dreheinrichtung 40 in Abhängigkeit von der jeweiligen
Sendung und den für
die Sendung ermittelten graphischen Eigenschaften zu steuern.
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In
der Dreheinrichtung 40 wird die Postsendung 10 entsprechend
den Steuerbefehlen gedreht und/oder gewendet, wenn dies für die nachfolgende Ausrichtung
der Postsendung 10 in der Druckeinrichtung 60 vorgesehen
ist.
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Postsendungen 10,
die bereits richtig ausgerichtet sind, durchlaufen die Dreheinrichtung 40 vorzugsweise,
ohne dass ihre Winkellage verändert wird.
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Nach
Bearbeitung der Postsendungen in der Dreheinrichtung 40 werden
die Postsendungen auf ein weiteres Fördermittel 70 aufgebracht.
In der konstruktiv vereinfachten Ausführungsform bestehen das erste
Fördermittel 20 und
das zweite Fördermittel 70 aus
einer einheitlichen Transportvorrichtung, beispielsweise einem umlaufenden
Transportband.
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Während des
Transports der Postsendungen 10 auf dem zweiten Fördermittel 70 werden
erneut graphische Eigenschaften der Postsendungen 10 erfasst.
Vorzugsweise erfolgt diese Erfassung auf der gleichen Oberfläche, die
auch für
eine nachfolgende Bedruckung vorgesehen ist. Hierdurch können für den Druckvorgang
zu berücksichtigende
Markierungen und Besonderheiten der graphischen Eigenschaften berücksichtigt
werden. Hierdurch kann bei einer Entwertung von Postwertzeichen
die Position des Postwertzeichens ermittelt und das Mittel zum Bedrucken
der Postsendungen so gesteuert werden, dass wenigstens ein Druckbereich
aktiviert wird, der eine Entwertung der Postsendungen ermöglicht.
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Hierdurch
ist es möglich,
den auszuwählenden
Druckbereich sehr präzise
an die Position des Postwertzeichens anzupassen.
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Für Postsendungen,
die kein Postwertzeichen enthalten, ist alternativ eine Bedruckung
mit einem Freimachungsvermerk möglich,
ohne dass hierdurch eine konstruktive Änderung erforderlich ist.
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Ferner
ist es möglich,
weitere Druckmuster zu erzeugen und auch die Erzeugung dieser Druckmuster
in Abhängigkeit
von den graphischen Eigenschaften der Oberfläche der Postsendungen durchzuführen.
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Hierdurch
kann eine Leitcodierung in Abhängigkeit
von einer auf der Postsendung erfassten Adresse als ein Barcode
auf die Postsendungen aufgedruckt werden.
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Es
ist vorteilhaft, für
die verschiedenen Einsatzbereiche der Druckbilder unterschiedliche
Druckfarben zu verwenden. Beispielsweise wird für die Erzeugung des Leitcodes
eine fluoreszierende Markierung verwendet, da die fluoreszierende
Markierung in einer Sortiermaschine, die einen Sortiergang steuert, leichter
erfasst werden kann.
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Die
Erzeugung der Druckbilder kann auf verschiedene Weise erfolgen,
zum Beispiel durch konventionelle Druckverfahren wie Rotationsdruck,
Bedrucken mit einem Tintenstrahl oder selektive Bestrahlung mit
Laserlicht. Berührungslose
beziehungsweise berührungsarme
Druckverfahren wie der Tintenstrahldruck und der Laserdruck sind
bevorzugt. Außerdem
ist hierbei die Form des Druckbildes schneller an sich ändernde
Anforderungen zum Bedrucken verschiedener Briefe anpassbar.
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Für die Erzeugung
von Entwertungsdrucken ist der Einsatz einer auf die Oberfläche der
Postwertzeichen und der Postsendungen angepassten Druckfarbe vorteilhaft.
Die Druckfarbe wird zweckmäßigerweise
so ausgewählt,
dass sie soweit in Oberflächenbereiche
der Postsendungen eindringt, dass sie von den Postsendungen nicht
entfernt werden kann. Insbesondere wird die Druckfarbe so aufgebracht,
dass ein Durchtritt der Farbe auch durch dünne Umschläge vermieden wird.
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Ein
Beispiel einer bevorzugten Anordnung von Druckbereichen für eine Entwertung
von Postsendungen ist in 2 dargestellt.
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2 zeigt
ein vorgegebenes Flächenmuster 100,
das eine möglichst
vollflächige
Bedeckung auch einer größeren Oberfläche der
Postsendung sicherstellt.
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Grundsätzlich können die
Bestandteile des Flächenmusters 100 beliebig
gewählt
werden. Die dargestellte schachbrettförmige Anordnung der Druckbereiche
ist besonders zweckmäßig, da
hierdurch sichergestellt wird, dass die durch den Druck erzeugten
Entwertungsstempel jeden beliebigen Punkt der Oberfläche bedrucken
können.
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Dies
ermöglicht
es, eine Frankierung von Postsendungen mit Postwertzeichen an beliebigen Stellen
zuzulassen.
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Die
Auswahl der jeweiligen Druckbereiche für die Entwertungsstempel 110 erfolgt
in Abhängigkeit
von der jeweils detektierten Position der Postwertzeichen 120.
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Vorzugsweise
wird der Druckbereich ausgewählt,
in welchem sich der Schwerpunkt der Postwertzeichen 120 befindet.
Für den
Fall, dass sich der virtuelle Schwerpunkt der Postwertzeichen 120 im Bereich
zwischen zwei Druckbereichen oder im Kreuzungspunkt von vier Druckbereichen
befindet, ist auch eine Aktivierung mehrerer, einen Entwertungsstempel
darstellender, Druckbilder möglich.
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Eine
Abweichung von der Bedruckung des Schwerpunktes der jeweiligen Postwertzeichen
kann programmgesteuert erfolgen. Hierdurch kann die Position der
Entwertungsstempel 110 auch Wünschen von Briefmarkenfreunden
angepasst werden.
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Beispielsweise
ist es hierdurch möglich,
einzelne Postwertzeichen 120 an ihrem rechten Rand mit
einem Entwertungsstempel zu versehen.
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Die
dargestellten Ausführungsformen
sind lediglich beispielhaft zu verstehen.
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Insbesondere
ist es zweckmäßig, verschiedene
Druckvorgänge
zu kombinieren und so die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Postsendungen
weiter zu erhöhen
und eine Integration verschiedener Druckformen in den Bearbeitungsvorgang
der Postsendungen zu ermöglichen.
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- 10
- Postsendungen
- 20
- erstes
Fördermittel/Transportmittel
- 30
- erstes
Erfassungsmittel
- 40
- Dreheinrichtung
- 50
- zweites
Erfassungsmittel
- 60
- Druckeinrichtung
- 70
- zweites
Fördermittel
- 100
- Flächenmuster
- 110
- Entwertungsstempel
- 120
- Postwertzeichen