DE10146842B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Bedrucken von Postsendungen (10), wobei eine Postsendung (10) durch ein Transportmittel einer Druckeinrichtung (60) zugeführt und in der Druckeinrichtung (60) bedruckt wird, wobei die Postsendung (10) durch ein erstes Fördermittel (20) transportiert wird, und dass während des Transports der Postsendung (10) auf dem ersten Fördermittel (20) graphische Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung (10) erfasst werden, und dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Auswertung der graphischen Informationen ein zu bedruckender Bereich der Postsendung und die Art eines Druckbildes ermittelt wird, und die Postsendung in dem zu bedruckenden Bereich mit dem ermittelten Druckbild bedruckt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Postsendungen, wobei die Postsendungen durch ein Transportmittel einer Druckeinrichtung zugeführt und in der Druckeinrichtung bedruckt werden, wobei während des Transports auf den Postsendungen befindliche graphische Eigenschaften erfasst und ausgewertet werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren wird in der Deutschen Patentschrift DE 195 08 180 C2 offenbart. Bei dem bekannten Verfahren werden die Postsendungen auf einem sich von einer Aufgabestelle der Postsendungen bis zu der Druckeinrichtung erstreckenden Förderband zu der Druckeinrichtung transportiert.
  • Aus der Europäischen Patentschrift EP 0 529 966 B1 ist eine Post-Sortier-Vorrichtung bekannt, welche Adressen auf Poststücken einliest und das Leseergebnis in einen Strichcode umwandelt. Der umgewandelte Strichcode wird auf das Poststück gedruckt und das Poststück danach sortiert. Dabei stellt die Vorrichtung sicher, dass der Strichcode nicht in Bereichen auf der Oberfläche einer Postsendung aufgedruckt wird, in denen es aufgrund bereits vorhandener Informationen oder transparenter Fensterbereiche zu Lesefehlern kommen könnte. Dazu werden aus einem aufgenommenen Videosignal aus Zeichen, Codes oder dergleichen Leerflächen auf einer Postsendung ermittelt, die frei von Zeichen sind. Diese freien Flächen werden als Druckbereiche für den Druck von Strichcodes festgelegt.
  • In der Deutschen Offenlegungsschrift DE 42 39 381 A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Sendungen mit horizontal und vertikal aufgebrachten Adressinformationen beschrieben. Üblicherweise werden Adressinformationen horizontal auf eine Sendung aufgebracht, es gibt jedoch Länder wie beispielsweise Taiwan, in denen eine vertikale Aufbringung verwendet wird. Um beide Varianten verarbeiten zu können, werden die Postsendungen in einer Briefsortieranlage einzeln entlang ihrer Längskante einer Bildabtastung zugeführt und ein aufgenommenes Sendungsbild quantifiziert. Vor der Weitergabe der Bildinformationen an Lese- oder Videocodiermittel wird eine vorgegeben Zone des Bildes ausgewählt und um 90° gedreht. Der gedrehte Bereich wird an einer vorgegebenen Stelle in das Originalbild eingeblendet. So können beispielsweise vertikal aufgebrachte Adressinformationen gelesen werden, ohne dass die gesamte Postsendung gedreht werden muss.
  • Aus der US-Patentschrift US 5,988,057 ist eine Entwertungsvorrichtung bekannt, welche sich insbesondere dazu eignet, möglichst präzise Freimachungen wie Briefmarken zu entwerten. Dabei wird der Bereich, in dem Briefmarken auf einer Postsendung aufgebracht sind, genau erfasst, so dass beispielsweise mehrere untereinander angeordnete Briefmarkenreihen mit jeweils einem Entwertungsstempel versehen werden können. So kann vermieden werden, dass Briefmarken die Entwertung ohne Stempel verlassen. Zusätzlich zu einem Entwerteraufdruck können auch in der Vorrichtung gemessene Größen wie Gewicht und Abmessungen einer Sendung auf diese aufgedruckt werden. Die Vorrichtung kann neben ihrer Funktion als Entwertungseinrichtung auch als Frankiermaschine eingesetzt werden. Ist dieser Betriebsmodus gewählt, werden statt Entwerteraufdrucken Freimachungsvermerke aufgedruckt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren so weiter zu entwickeln, dass Postsendungen möglichst schnell und zuverlässig bedruckt werden, wobei die Handhabung von Briefen mit unterschiedlichen Freimachungsarten ermöglicht werden soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein gattungsgemäßes Verfahren so durchgeführt wird, dass die Postsendung durch ein erstes Fördermittel transportiert wird, und dass während des Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel graphische Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung erfasst wird, dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften die Information ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken vorgesehen ist, und dass die Druckeinrichtung und/oder eine Zuführung der Postsendung zu der Druckeinrichtung so gesteuert werden, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung sich in einer gewünschten Ausrichtung zu einem in der Druckeinrichtung befindlichen, für die Bedruckung der Oberfläche der Postsendung vorgesehenen Mittel befindet.
  • Eine Auswertung der graphischen Eigenschaften der Postsendungen und ein Einsatz der erfassten graphischen Informationen zum Steuern von nachfolgenden Bearbeitungsschritten ist vielfältig einsetzbar. Insbesondere wird hierdurch ein flexibles Bedrucken der Postsendungen ermöglicht.
  • In einer ersten zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung erfolgt eine Steuerung der nachfolgenden Bearbeitungsschritte dadurch, dass in Abhängigkeit von der aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften ermittelten Information, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken vorgesehen ist, eines von mehreren in der Druckeinrichtung befindlichen Mitteln zum Bedrucken der Postsendung aktiviert wird.
  • Hierdurch ist es besonders einfach und zuverlässig möglich, die gewünschte Oberfläche der Postsendung zu bedrucken.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass die Postsendung der Druckeinrichtung so zugeführt wird, dass sich die zu bedruckende Oberfläche im Wesentlichen senkrecht zu dem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum Bedrucken der Postsendung befindet.
  • Ein derartiger senkrechter Transport ermöglicht es – gegebenenfalls unter Verzicht auf den Einsatz eines Wendemoduls – das Verfahren in einer Vorrichtung mit einer kurzen Anlagelänge und einer besonders geringen Störanfälligkeit sowie einer einfachen Weiterverarbeitung, insbesondere mit Sortieren und Ausschleusen nach dem Bedrucken, durchzuführen.
  • Für den Fall, dass jedoch eine verhältnismäßig aufwendige Druckvorrichtung zum Einsatz kommt, die beispielsweise eine wahlweise Bedruckung einzelner Oberflächenbereiche der Postsendung ermöglicht, ist es besonders zweckmäßig, eine Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung vorzusehen und hierdurch die Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften dem Mittel zum Bedrucken vorzusehen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Variante der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Postsendung durch das erste Fördermittel einer Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung zugeführt wird, dass wenigstens ein Teilschritt der Erfassung der graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung während des Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel erfolgt, dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften die Information ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung für das Bedrucken vorgesehen ist, und dass die Dreheinrichtung die Postsendung so dreht und/oder wendet, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung in einer gewünschten Ausrichtung dem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum Bedrucken zugeführt wird.
  • Diese Variante der Erfindung sieht vor, dass die Postsendung durch das erste Fördermittel der Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung zugeführt wird, dass während des Transports der Postsendung auf dem ersten Fördermittel graphische Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung erfasst werden, dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Informationen ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung für ein Bedrucken vorgesehen ist, dass die Dreheinrichtung die Postsendung so dreht und/oder wendet, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung in einer gewünschten Ausrichtung einem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum Bedrucken zugeführt wird.
  • Ein derartiges Verfahren eignet sich insbesondere für eine massenweise Verarbeitung von Postsendungen, wie sie beispielsweise in Briefzentren oder Frachtzentren erfolgt.
  • Die Erfindung sieht vor, graphische Eigenschaften der Postsendungen auszuwerten und anhand der ermittelten graphischen Informationen die Postsendungen gegenüber einem Mittel zum Bedrucken der Postsendungen auszurichten.
  • Der Begriff der graphischen Eigenschaften ist in seiner weitesten Bedeutung gemeint. Insbesondere umfasst er auf den Postsendungen befindliche Bildmuster, Markierungen oder sonstige auswertbare optische Eigenschaften, beispielsweise Absorptions- und Reflexionseigenschaften von Oberflächenbereichen der Postsendungen. Die Reflexionseigenschaften umfassen jede Variante, die im weitesten Sinne als eine Reflexion verstanden werden kann, insbesondere auch die Feststellung eines Vorhandenseins von Fluoreszenz. Hierbei wird beispielsweise durch die Zufuhr von elektromagnetischer Strahlung überprüft, ob Fluoreszenzerscheinungen auftreten.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass ein derartiges aufwendiges Verfahren einschließlich der Vielzahl der durchzuführenden digitalen Verarbeitungsschritte für die Ermittlung von Informationen aus den graphischen Eigenschaften in einer Massenbearbeitung von Postsendungen mit einer Verarbeitung von mehreren tausend Sendungen pro Stunde eingesetzt werden kann.
  • Es ist besonders zweckmäßig, dass die Postsendungen ungeordnet auf das erste Fördermittel aufgebracht werden. Bei den Postsendungen handelt es sich insbesondere um einen im Wesentlichen kontinuierlichen Strom von Postsendungen gleicher oder verschiedener Größen.
  • Ein derartiges ungeordnetes Anliefern der Sendungen beinhaltet den Fall, dass einzelne Postsendungen sich überlappen können. Um auch für diesen Fall eine zuverlässige Erfassung der graphischen Eigenschaften zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, dass die Postsendungen durch geeignete Vereinzelungsmodule erfolgen.
  • Der Begriff der Postsendung ist nicht einschränkend zu verstehen und umfasst sowohl Briefe als auch Pakete und Päckchen.
  • Insbesondere handelt es sich bei den Postsendungen um im Wesentlichen flache Sendungen, die unabhängig von ihrer jeweiligen postalischen Einordnung bei einer Darstellung von Ausführungsbeispielen auch als Briefe bezeichnet werden. Bei den Briefen handelt es sich insbesondere um bisher bekannte Arten von Briefen, beispielsweise Standard-, Groß- und Maxibriefe.
  • Bei einer Integration der Erfindung in Anlagen zur Bearbeitung von Briefen ist es zweckmäßig, dass die Postsendungen nach dem Drehen und/oder Wenden in der Dreheinrichtung der Druckeinrichtung durch ein zweites Fördermittel zugeführt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist, graphische Eigenschaften im Bereich wenigstens einer Oberfläche der Postsendungen zu erfassen und anhand der Erfassung und Auswertung der graphischen Informationen einen zu bedruckenden Bereich der Postsendungen und/oder ein Druckbild zu ermitteln und die Postsendung in dem zu bedruckenden Bereich, beispielsweise mit dem ermittelten Druckbild, zu bedrucken.
  • Insbesondere ist es mit der Erfindung möglich, durch die Erfassung von graphischen Eigenschaften der Oberfläche der Postsendungen eine oder mehrere Positionen für das Anbringen von Aufdrucken zu ermitteln.
  • Die Aufdrucke können dabei sowohl fest gegeben werden, als auch – beispielsweise programmgesteuert – geändert, als auch individuell für jede einzelne Sendung angepasst werden.
  • Eine Kombination dieser Verfahrensschritte mit einer Auswahl der zu bedruckenden Oberfläche erfolgt in einer ersten vorteilhaften Ausführungsform dadurch, dass nach dem Drehen und/oder Wenden der Postsendungen in der Dreheinrichtung erneut graphische Eigenschaften der Postsendungen erfasst werden, und dass anhand der erfassten graphischen Eigenschaften wenigstens ein Bereich der zu bedruckenden Oberfläche ausgewählt wird, in dem eine Bedruckung der Postsendungen erfolgt.
  • Eine andere, gleichfalls zweckmäßige Ausführungsform dieser Variante des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der zu bedruckende Bereich der Postsendungen durch die Erfassung der graphischen Eigenschaften der Postsendungen während des Transports auf dem ersten Transportmittel ermittelt wird.
  • Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der für die Durchführung erforderliche konstruktive Aufwand besonders gering ist, da sowohl die für das Drehen und/oder Wenden der Postsendungen als auch die für die Auswahl des Druckbereiches zu berücksichtigenden graphischen Eigenschaften in einem einzelnen Erfassungsschritt und gegebenenfalls mit einem einzigen Erfassungsmittel erfasst werden.
  • Derartige Weiterbildungen des Verfahrens sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Verfahren zum Entwerten von auf den Postsendungen befindlichen Postwertzeichen eingesetzt wird.
  • Ferner ist es zweckmäßig, die Postsendungen mit einer Empfänger- und/oder Absenderadresse zu versehen.
  • Dies erfolgt in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung dadurch, dass Angaben über Empfängeradressen und/oder Absenderadressen der Postsendungen erfasst werden, und dass die Postsendungen mit der Empfängeradresse und/oder einem die Empfängeradresse und/oder die Absenderadresse enthaltenen Code bedruckt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform ist es insbesondere vorteilhaft, die Postsendungen mit einer jeweils individuell festlegbaren Empfänger- und/oder Absenderadresse zu bedrucken.
  • Eine Zuordnung der Briefe zu einer auszuwählenden Adresse erfolgt beispielsweise durch eine Datenbankinformation, welche die jeweilige Postsendung mit der zu bedruckenden Adresse verknüpft.
  • Ferner ist es vorteilhaft, dass die Postsendungen mit einer graphisch frei gestaltbaren Information, beispielsweise einem Werbeaufdruck, bedruckt werden.
  • Durch eine Verknüpfung von vorhandenen und/oder ermittelten Informationen mit weiteren Angaben, insbesondere durch Einbeziehung von beispielsweise in einer Datenbank gespeicherten Informationen, ist es möglich, die Werbedrucke individualisiert zu erstellen.
  • So können alle Postsendungen eines Absenders mit einem auf den jeweiligen Absender angepassten Werbeaufdruck versehen werden.
  • Hierdurch ist es beispielsweise möglich, alle Postsendungen eines Unternehmens mit einem Werbeaufdruck des Unternehmens zu versehen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sie eine Handhabung von Briefen unterschiedlicher Freimachungsarten ermöglicht.
  • Beispielsweise wird ein Entwertungsdruck nur dann erzeugt, falls die Postsendungen mit einem Postwertzeichen versehen sind. In anderen Fällen, in denen etwa ermittelt wurde, dass die Postsendungen bereits mit einer anderen Freimachung, wie einem Freimachungsstempel versehen waren, erfolgt eine derartige Entwertung in der Regel nicht.
  • Die Erfindung ermöglicht es ferner, eine Freimachung der Briefe in den Bearbeitungsverlauf der Postsendungen zu integrieren.
  • Beispielsweise erfolgt in der Vorrichtung sowohl die Entwertung von Postwertzeichen als auch ein Bedrucken von Postsendungen mit Freimachungsvermerken, die keine Postwertzeichen aufweisen.
  • Durch die Ausnutzung der graphischen Informationen erhöht sich die Flexibilität der Handhabungen der Briefe erheblich.
  • Außerdem ist es zweckmäßig, dass ein Bedrucken mit weiteren Informationen erfolgt.
  • Hierbei ist es insbesondere zweckmäßig, dass die Postsendungen mit einer graphischen Darstellung von codierten Informationen bedruckt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein mehrstelliger – etwa 11- bis 13-stelliger – Empfängeradresscode, der für eine Sortierung der Postsendungen in einem nachfolgenden Bearbeitungsschritt dient.
  • Ein anderes Beispiel einer aufzudruckenden, verschlüsselten Information sind digitiale Freimachungsvermerke, die vorzugsweise zur Vermeidung einer missbräuchlichen Herstellung verschlüsselte Angaben, zum Beispiel über den Empfänger, den Absender oder das Absendedatum, enthalten.
  • Es ist mit Hilfe der Erfindung möglich, derartige digitale Freimachungsvermerke unmittelbar anhand von auf der Oberfläche der Postsendungen befindlichen graphischen Informationen zu erstellen.
  • Beispielsweise wird ein digitaler Freimachungsvermerk, der in einer verschlüsselten Form mehrere Identifikationsangaben, wie die zuvor bereits genannten Adress- und Datumsinformationen enthält, durch eine Erfassung von auf der Oberfläche der Postsendung befindlichen Informationen erzeugt.
  • Hierbei werden beispielsweise die mit einem der Erfassungsmittel erfassten Adressangaben durch einen geeigneten Verknüpfungsmechanismus mit weiteren Informationen kombiniert und in einen digitalen Freimachungsvermerk eingebracht. Für die Kombination kann beispielsweise ein Kombinationsverfahren, wie es in der Deutschen Patentschrift DE 100 20 563 C2 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung beschrieben ist, eingesetzt werden.
  • Das für die Erzeugung der Freimachungsvermerke zu entrichtende Entgelt kann beispielsweise einer virtuellen Portokasse eines Postkunden entnommen werden oder in ein anderes Bezahlungssystem integriert werden.
  • Der Einsatz des jeweiligen Zahlungssystems richtet sich vorzugsweise nach dem jeweiligen Sendungsvolumen des Kunden. Insbesondere bei Kunden mit einem verhältnismäßig geringen Sendungsvolumen von etwa bis zu fünfzig Postsendungen pro Tag kommen micro-payment-Lösungen oder Abbuchungen von der Portokasse in Betracht. Bei größeren Sendungen eignet sich eine Schnittstelle zu anderen Zahlungsanwendungen, beispielsweise zur Integration in ein Lastschrifteinzugsverfahren.
  • Es ist besonders zweckmäßig, eine Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen, die wenigstens ein Fördermittel und eine Druckeinrichtung enthält, so auszustatten, dass die Vorrichtung wenigstens ein Erfassungsmittel zum Erfassen von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung enthält, dass die Vorrichtung ein Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften aufweist oder mit dem Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften derart verbindbar ist, dass die erfassten graphischen Eigenschaften an das Mittel zur Auswertung übermittelt werden können, und dass die Vorrichtung ein Steuerungsmittel aufweist, das einen Druckvorgang und/oder eine Beförderung der Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen ermöglicht.
  • Es ist vorteilhaft, dass das Steuerungsmittel eine Aktivierung eines von mehreren Mitteln zum Bedrucken der Postsendung steuert.
  • Ferner ist es zweckmäßig, dass wenigstens ein Mittel zur Änderung eines Transportweges der Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen enthält.
  • Für eine besonders wirksame Ausnutzung der Mittel zum Bedrucken der Postsendungen ist es vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung enthält, und dass die Dreheinrichtung so durch das Steuerungsmittel steuerbar ist, dass ein Drehen und/oder Wenden der Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen erfolgen kann.
  • Durch eine Verknüpfung zwischen Angaben über Absenderidentitäten und den jeweiligen zu erbringenden Leistungen ist es möglich, die Leistungen kundenindividualisiert zu erfassen und zu berechnen. Beispielsweise ist hierdurch auch eine Abrechnung eines gegebenenfalls kostenpflichtigen Bedruckens von Postsendungen mit Werbeaufdrucken, vorzugsweise individualisierten Adressinformationen ebenso möglich wie die Abrechnung der Erzeugung der Freimachungsvermerke.
  • Die unmittelbare Erzeugung der digitalen Freimachungsvermerke in der Vorrichtung zum Bedrucken der Postsendungen hat den Vorteil, dass hierdurch sowohl eine Freimachung von Sendungen in großen Stückzahlen als auch eine hohe Fälschungssicherheit erzielt werden.
  • Insbesondere ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, mehrere tausend, vorzugsweise zweitausend bis zwanzigtausend Postsendungen in einer Stunde zu bedrucken.
  • Dies erfordert eine geeignete Fördergeschwindigkeit der Postsendungen, wobei insbesondere Fördergeschwindigkeiten zwischen einem Meter je Sekunde und zehn Metern je Sekunde vorteilhaft sind.
  • Bereits mit einer Fördergeschwindigkeit von etwa zwei Metern pro Sekunde lässt sich ein Bedrucken mehrerer tausend Postsendungen pro Stunde realisieren.
  • Die dargestellten Vorteile und Weiterbildungen beziehen sich sowohl auf das Verfahren als auch auf die gleichfalls zur Erfindung gehörende Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen.
  • Diese besonders bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen mit einem Transportmittel und einer Druckeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens ein erstes Fördermittel, eine Dreheinrichtung zum Drehen und/oder Wenden der Postsendungen enthält, dass sie wenigstens ein Erfassungsmittel zum Erfassen von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung enthält, und dass die Dreheinrichtung so geschaffen ist, dass sie die Postsendungen in Abhängigkeit von einem Ergebnis einer Auswertung der graphischen Informationen drehen und/oder wenden kann.
  • Das Drehen und/oder Wenden der Postsendungen in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften erfolgt vorzugsweise dadurch, dass die Vorrichtung ein Steuerungsmittel für die Dreheinrichtung enthält, wobei das Steuerungsmittel das Drehen und/oder Wenden in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Informationen steuert.
  • Ferner ist es zweckmäßig, dass die Druckeinrichtung ein Mittel zum Bedrucken von Postsendungen enthält, wobei das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen so ausgestaltet ist, dass es mehrere Druckbereiche aufweist, und dass die einzelnen Druckbereiche einzeln aktivierbar sind.
  • Um ein besonders auf Erfordernisse des Postbetriebes angepasstes Druckergebnis zu erzielen, ist es vorteilhaft, dass das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen so mit dem Mittel zum Erfassen der graphischen Eigenschaften der Postsendungen verknüpft ist, dass eine Auswahl von zu bedruckenden Bereichen in Abhängigkeit von den graphischen Informationen erfolgen kann.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Druckbildanordnung mit mehreren einzelnen Druckbildern enthält, wobei die einzelnen Druckbilder im Wesentlichen die Form von Entwertungsstempeln aufweisen.
  • Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen eignen sich für eine Vielzahl von Einsatzzwecken. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, die Vorrichtungen zum Entwerten von Postsendungen einzusetzen.
  • Die Entwertung von Postsendungen erfolgt vorteilhafterweise so, dass die Aktivierung der Druckbereiche so gesteuert wird, dass auf jedes Postwertzeichen wenigstens ein Entwertungsabdruck aufgebracht wird.
  • Insbesondere der Einsatz einer Vorrichtung sowohl zum Entwerten von Postsendungen als auch zum Freimachen anderer Postsendungen ist vorteilhaft.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die verschiedenen Funktionen wie beispielsweise das Entwerten der Postsendungen, das Bedrucken der Postsendungen mit Adressangaben sowie das Drucken der Freimachungsvermerke jeweils angepasst auf die einzelnen, voneinander verschiedenen Postsendungen durchgeführt.
  • Es ist jedoch gleichfalls möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen in unterschiedlichen Betriebszeiten zu verschiedenen Druckaufgaben einzusetzen.
  • Hierdurch ist es möglich, unmittelbar nacheinander ohne eine Umrüstung der Vorrichtung Postwertzeichen durch Bedrucken zu entwerten, Postsendungen mit Freimachungsvermerken und/oder Adressinformationen zu bedrucken und die eingesetzten Mittel zu weiteren Zwecken zu nutzen.
  • Insbesondere ist es zweckmäßig, die auf der Oberfläche der Postsendungen vorhandenen graphischen Informationen zu Entgeltsicherungszwecken einzusetzen, das heißt insbesondere zur Überprüfung, ob die Postsendungen eine vorgesehene Freimachung enthalten.
  • Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
  • Von den Zeichnungen zeigt
  • 1 eine Prinzipdarstellung des Laufweges einer Postsendung und
  • 2 ein Flächenmuster zur erfindungsgemäßen Bedruckung eines Briefumschlages.
  • Die nachfolgende Darstellung erläutert die Erfindung an einem Beispiel, bei dem ein Bedrucken der Postsendungen mit einem hierzu vorgesehen Mittel erfolgt und wobei die Postsendungen als Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigeschaften wenigstens einer ihrer Oberflächen bezüglich des Mittels gedreht und/oder gewendet werden.
  • Die Erfindung umfasst jedoch auch solche Fälle, bei denen die Postsendungen nicht gedreht oder gewendet werden. In derartigen Fällen ist es zweckmäßig, eine gegebenenfalls größere Anzahl von Mitteln zum Bedrucken der Postsendungen bereitzustellen und jeweils eine oder gegebenenfalls mehrere geeignet positionierte Mittel zum Bedrucken der Postsendungen zu aktivieren, um hierdurch auf das dargestellte Wenden und/oder Drehen der Postsendungen verzichten zu können.
  • Die Erfindung und ihre dargestellten Varianten und Ausführungsformen beziehen sich sowohl auf einen Einsatz der Erfindung mit einem Drehen und/oder Wenden der Postsendungen als auch für den Fall, dass die Postsendungen nicht gedreht und/oder gewendet werden.
  • Die in 1 dargestellte Prinzipdarstellung des Transportweges der Postsendungen zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Postsendungen 10 durch ein erstes Transportmittel 20 befördert werden können.
  • In Transportrichtung befindet sich im Anschluss an eine nicht dargestellte Auflegestation für die Postsendungen ein erstes Erfassungsmittel 30 zum Erfassen von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendungen.
  • Das Erfassungsmittel 30 kann beispielsweise eine mit einer Bildverarbeitungseinheit verbundene Kamera sein. Beispielsweise weist das aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellte Mittel zum Analysieren der von der Kamera erfassten graphischen Informationen Programmroutinen auf, die in der Lage sind, graphische Muster auf der Oberfläche der Postsendungen zu erkennen.
  • Durch geeignete Mustervergleiche ist es möglich zu überprüfen, ob die jeweiligen Postsendungen mit Postwertzeichen versehen sind, deren graphische Beschaffenheit in einer Datenbank gespeichert ist.
  • Durch einen Vergleich zwischen den gespeicherten graphischen Informationen und den erfassten graphischen Informationen in der Auswerteeinheit ist es möglich festzustellen, ob und wieviele Postwertzeichen sich auf der Oberfläche der Postsendung befinden.
  • In Transportrichtung befindet sich im Anschluss an das Erfassungsmittel 30 eine Dreheinrichtung 40, die zum Drehen und/oder Wenden der Postsendungen 10 eingesetzt werden kann.
  • Hinter der Dreheinrichtung 40 befindet sich ein weiteres Fördermittel 70, das die Postsendungen 10 von der Dreheinrichtung 40 zu einer Druckeinrichtung 60 befördern kann.
  • Ein zweites Erfassungsmittel 50, zum Beispiel eine Kamera oder ein Sensor, erfasst Positionen, an denen sich graphische Merkmale, insbesondere graphische Strukturen auf der Oberfläche der Postsendungen 10 befinden.
  • Mit Hilfe der dargestellten Vorrichtung wird das Verfahren zum Bedrucken der Postsendungen vorzugsweise wie folgt durchgeführt:
    Postsendungen 10 werden auf ein Fördermittel 20 aufgebracht und von dem Fördermittel 20 zu der Dreheinrichtung 40 transportiert.
  • Während des Transports der Postsendungen 10 durch das Fördermittel 20 wird wenigstens eine Oberfläche der Postsendungen durch ein Erfassungsmittel 30 erfasst.
  • Während des Transports der Postsendungen 10 auf dem Transportmittel 20 können verschiedene Ausschleusungen erfolgen, beispielsweise um Postsendungen mit kleineren Sendungsgrößen aus dem Sendungsverlauf auszuschleusen.
  • Das Erfassungsmittel 30 sendet während des Transports zwischen ihm und der Dreheinrichtung 40 die erfassten graphischen Eigenschaften der Postsendungen an ein Auswertemittel. Das Auswertemittel verknüpft Informationen über die graphischen Eigenschaften der Postsendungen mit weiteren Informationen, insbesondere Transporteigenschaften des Fördermittels und ermittelt so, wann eine Postsendung gedreht und/oder gewendet werden soll und ermöglicht es so, die Dreheinrichtung 40 in Abhängigkeit von der jeweiligen Sendung und den für die Sendung ermittelten graphischen Eigenschaften zu steuern.
  • In der Dreheinrichtung 40 wird die Postsendung 10 entsprechend den Steuerbefehlen gedreht und/oder gewendet, wenn dies für die nachfolgende Ausrichtung der Postsendung 10 in der Druckeinrichtung 60 vorgesehen ist.
  • Postsendungen 10, die bereits richtig ausgerichtet sind, durchlaufen die Dreheinrichtung 40 vorzugsweise, ohne dass ihre Winkellage verändert wird.
  • Nach Bearbeitung der Postsendungen in der Dreheinrichtung 40 werden die Postsendungen auf ein weiteres Fördermittel 70 aufgebracht. In der konstruktiv vereinfachten Ausführungsform bestehen das erste Fördermittel 20 und das zweite Fördermittel 70 aus einer einheitlichen Transportvorrichtung, beispielsweise einem umlaufenden Transportband.
  • Während des Transports der Postsendungen 10 auf dem zweiten Fördermittel 70 werden erneut graphische Eigenschaften der Postsendungen 10 erfasst. Vorzugsweise erfolgt diese Erfassung auf der gleichen Oberfläche, die auch für eine nachfolgende Bedruckung vorgesehen ist. Hierdurch können für den Druckvorgang zu berücksichtigende Markierungen und Besonderheiten der graphischen Eigenschaften berücksichtigt werden. Hierdurch kann bei einer Entwertung von Postwertzeichen die Position des Postwertzeichens ermittelt und das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen so gesteuert werden, dass wenigstens ein Druckbereich aktiviert wird, der eine Entwertung der Postsendungen ermöglicht.
  • Hierdurch ist es möglich, den auszuwählenden Druckbereich sehr präzise an die Position des Postwertzeichens anzupassen.
  • Für Postsendungen, die kein Postwertzeichen enthalten, ist alternativ eine Bedruckung mit einem Freimachungsvermerk möglich, ohne dass hierdurch eine konstruktive Änderung erforderlich ist.
  • Ferner ist es möglich, weitere Druckmuster zu erzeugen und auch die Erzeugung dieser Druckmuster in Abhängigkeit von den graphischen Eigenschaften der Oberfläche der Postsendungen durchzuführen.
  • Hierdurch kann eine Leitcodierung in Abhängigkeit von einer auf der Postsendung erfassten Adresse als ein Barcode auf die Postsendungen aufgedruckt werden.
  • Es ist vorteilhaft, für die verschiedenen Einsatzbereiche der Druckbilder unterschiedliche Druckfarben zu verwenden. Beispielsweise wird für die Erzeugung des Leitcodes eine fluoreszierende Markierung verwendet, da die fluoreszierende Markierung in einer Sortiermaschine, die einen Sortiergang steuert, leichter erfasst werden kann.
  • Die Erzeugung der Druckbilder kann auf verschiedene Weise erfolgen, zum Beispiel durch konventionelle Druckverfahren wie Rotationsdruck, Bedrucken mit einem Tintenstrahl oder selektive Bestrahlung mit Laserlicht. Berührungslose beziehungsweise berührungsarme Druckverfahren wie der Tintenstrahldruck und der Laserdruck sind bevorzugt. Außerdem ist hierbei die Form des Druckbildes schneller an sich ändernde Anforderungen zum Bedrucken verschiedener Briefe anpassbar.
  • Für die Erzeugung von Entwertungsdrucken ist der Einsatz einer auf die Oberfläche der Postwertzeichen und der Postsendungen angepassten Druckfarbe vorteilhaft. Die Druckfarbe wird zweckmäßigerweise so ausgewählt, dass sie soweit in Oberflächenbereiche der Postsendungen eindringt, dass sie von den Postsendungen nicht entfernt werden kann. Insbesondere wird die Druckfarbe so aufgebracht, dass ein Durchtritt der Farbe auch durch dünne Umschläge vermieden wird.
  • Ein Beispiel einer bevorzugten Anordnung von Druckbereichen für eine Entwertung von Postsendungen ist in 2 dargestellt.
  • 2 zeigt ein vorgegebenes Flächenmuster 100, das eine möglichst vollflächige Bedeckung auch einer größeren Oberfläche der Postsendung sicherstellt.
  • Grundsätzlich können die Bestandteile des Flächenmusters 100 beliebig gewählt werden. Die dargestellte schachbrettförmige Anordnung der Druckbereiche ist besonders zweckmäßig, da hierdurch sichergestellt wird, dass die durch den Druck erzeugten Entwertungsstempel jeden beliebigen Punkt der Oberfläche bedrucken können.
  • Dies ermöglicht es, eine Frankierung von Postsendungen mit Postwertzeichen an beliebigen Stellen zuzulassen.
  • Die Auswahl der jeweiligen Druckbereiche für die Entwertungsstempel 110 erfolgt in Abhängigkeit von der jeweils detektierten Position der Postwertzeichen 120.
  • Vorzugsweise wird der Druckbereich ausgewählt, in welchem sich der Schwerpunkt der Postwertzeichen 120 befindet. Für den Fall, dass sich der virtuelle Schwerpunkt der Postwertzeichen 120 im Bereich zwischen zwei Druckbereichen oder im Kreuzungspunkt von vier Druckbereichen befindet, ist auch eine Aktivierung mehrerer, einen Entwertungsstempel darstellender, Druckbilder möglich.
  • Eine Abweichung von der Bedruckung des Schwerpunktes der jeweiligen Postwertzeichen kann programmgesteuert erfolgen. Hierdurch kann die Position der Entwertungsstempel 110 auch Wünschen von Briefmarkenfreunden angepasst werden.
  • Beispielsweise ist es hierdurch möglich, einzelne Postwertzeichen 120 an ihrem rechten Rand mit einem Entwertungsstempel zu versehen.
  • Die dargestellten Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft zu verstehen.
  • Insbesondere ist es zweckmäßig, verschiedene Druckvorgänge zu kombinieren und so die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Postsendungen weiter zu erhöhen und eine Integration verschiedener Druckformen in den Bearbeitungsvorgang der Postsendungen zu ermöglichen.
  • 10
    Postsendungen
    20
    erstes Fördermittel/Transportmittel
    30
    erstes Erfassungsmittel
    40
    Dreheinrichtung
    50
    zweites Erfassungsmittel
    60
    Druckeinrichtung
    70
    zweites Fördermittel
    100
    Flächenmuster
    110
    Entwertungsstempel
    120
    Postwertzeichen

Claims (27)

  1. Verfahren zum Bedrucken von Postsendungen (10), wobei eine Postsendung (10) durch ein Transportmittel einer Druckeinrichtung (60) zugeführt und in der Druckeinrichtung (60) bedruckt wird, wobei die Postsendung (10) durch ein erstes Fördermittel (20) transportiert wird, und dass während des Transports der Postsendung (10) auf dem ersten Fördermittel (20) graphische Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung (10) erfasst werden, und dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Auswertung der graphischen Informationen ein zu bedruckender Bereich der Postsendung und die Art eines Druckbildes ermittelt wird, und die Postsendung in dem zu bedruckenden Bereich mit dem ermittelten Druckbild bedruckt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften ermittelten Information, welche Oberfläche der Postsendung (10) für ein Bedrucken vorgesehen ist und welche Art eines Druckbildes verwendet wird, eines von mehreren in der Druckeinrichtung (60) befindlichen Mitteln zum Bedrucken der Postsendung (10) aktiviert wird.
  3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (60) und/oder eine Zuführung der Postsendung zu der Druckeinrichtung (60) so gesteuert werden, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung (10) sich in einer gewünschten Ausrichtung zu einem in der Druckeinrichtung befindlichen, für die Bedruckung der Oberfläche der Postsendung (10) vorgesehenen Mittel befindet.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) der Druckeinrichtung (60) so zugeführt wird, dass sich die zu bedruckende Oberfläche im Wesentlichen senkrecht zu dem in der Druckeinrichtung befindlichen Mittel zum Bedrucken der Postsendung (10) befindet.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) durch das erste Fördermittel (20) einer Dreheinrichtung (40) zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung (10) zugeführt wird, dass wenigstens ein Teilschritt der Erfassung der graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung (10) während des Transports der Postsendung (10) auf dem ersten Fördermittel (20) erfolgt, dass die erfassten graphischen Eigenschaften ausgewertet werden, wobei aus dem Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften die Information ermittelt wird, welche Oberfläche der Postsendung (10) für das Bedrucken vorgesehen ist, und dass die Dreheinrichtung (40) die Postsendung (10) so dreht und/oder wendet, dass die zu bedruckende Oberfläche der Postsendung (10) in einer gewünschten Ausrichtung dem in der Druckeinrichtung (60) befindlichen Mittel zum Bedrucken zugeführt wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Postsendungen (10) im Wesentlichen ungeordnet auf das erste Fördermittel (20) aufgebracht werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendungen (10) mit einem Vereinzelungsmittel voneinander getrennt werden.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) nach dem Drehen und/oder Wenden in der Dreheinrichtung (40) der Druckeinrichtung (60) durch ein zweites Fördermittel (70) zugeführt wird.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Drehen und/oder Wenden der Postsendung (10) in der Dreheinrichtung (40) erneut graphische Eigenschaften der Postsendung (10) erfasst werden, und dass anhand der erfassten graphischen Eigenschaften wenigstens ein Bereich der zu bedruckenden Oberfläche ausgewählt wird, in dem eine Bedruckung der Postsendung (10) erfolgt.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zu bedruckende Bereich der Postsendung (10) durch die Erfassung der graphischen Eigenschaften der Postsendung (10) während des Transports auf dem ersten Transportmittel (20) ermittelt wird.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Auswertung der graphischen Eigenschaften überprüft wird, ob die Postsendung (10) mit einem Postwertzeichen versehen ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit wenigstens einem Postwertzeichen versehene Oberfläche der Postsendung (10) als zu bedruckende Oberfläche der Postsendung (10) ausgewählt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedrucken der Postsendung (10) in einem Bereich auf der Oberfläche der Postsendung (10) erfolgt, für den das Vorhandensein eines Postwertzeichens (120) ermittelt wurde.
  14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Angaben über eine Empfängeradresse und/oder Absenderadresse der Postsendung (10) erfasst werden, und dass die Postsendungen (10) mit der Empfängeradresse und/oder einer die Empfängeradresse und/oder die Absenderadresse enthaltenen Code bedruckt wird.
  15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) mit einer graphisch frei gestaltbaren Information bedruckt wird.
  16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) mit einem Freimachungsvermerk bedruckt wird.
  17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung (10) mit einer graphischen Darstellung von codierten Informationen bedruckt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die codierten Informationen ein Ergebnis der Auswertung der graphischen Eigenschaften der Postsendungen (10) enthalten.
  19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entgeltinformation ermittelt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Entgeltinformation mit Informationen über einen oder mehrere Kunden verknüpft wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Verknüpfung der Entgeltinformationen mit den Kundeninformationen ein von den jeweiligen Kunden zu entrichtender Geldbetrag ermittelt wird.
  22. Vorrichtung zum Bedrucken von Postsendungen (10), wobei die Vorrichtung wenigstens ein Fördermittel (20,70) und eine Druckeinrichtung (60) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens ein Erfassungsmittel (30, 50) zum Erfassen von graphischen Eigenschaften wenigstens einer Oberfläche der Postsendung (10) enthält, dass die Vorrichtung ein Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften aufweist oder mit dem Mittel zur Auswertung der erfassten graphischen Eigenschaften derart verbindbar ist, dass die erfassten graphischen Eigenschaften an das Mittel zur Auswertung übermittelt werden können, und dass die Vorrichtung ein Steuerungsmittel aufweist, das einen Druckvorgang und/oder eine Beförderung der Postsendung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen ermöglicht, dass die Druckeinrichtung ein Mittel zum Bedrucken von Postsendungen (10) enthält, welches so ausgestaltet ist, dass das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen (10) mehrere Druckbereiche aufweist, und dass die einzelnen Druckbereiche einzeln aktiviert werden können, wobei in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen unterschiedliche Arten von Druckbildern erzeugbar sind.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungsmittel eine Aktivierung eines von mehreren Mitteln zum Bedrucken der Postsendung (10) steuert.
  24. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens ein Mittel zur Änderung eines Transportweges der Postsendung (10) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen enthält.
  25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Dreheinrichtung (40) zum Drehen und/oder Wenden der Postsendung (10) enthält, und dass die Dreheinrichtung (40) so durch das Steuerungsmittel steuerbar ist, dass ein Drehen und/oder Wenden der Postsendung (10) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Auswertung der erfassten graphischen Informationen erfolgen kann.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Bedrucken der Postsendungen (10) so mit dem Mittel (30; 50) zum Erfassen der graphischen Eigenschaften der Postsendungen (10) verknüpft ist, dass eine Auswahl von zu bedruckenden Bereichen in Abhängigkeit von den graphischen Informationen erfolgen kann.
  27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Druckbildanordnung mit mehreren einzelnen Druckbildern enthält, wobei die einzelnen Druckbilder im Wesentlichen die Form von Entwertungsstempeln (110) aufweisen.
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