DE1013249B - Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve fuer Exportzwecke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve fuer ExportzweckeInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen -Trockenkonserve für Exportzwecke Die heilungsförderlide Eigenschaft des Bieres bei der Tuberkulose beruht bekanntlich darauf, daß die Hopfenbitterstoffe eine tuberkulosehemmende Wirkung herbeiführen. Bei Versuchen in vitro hat es sich gezeigt, daß das Lupulon im Gegensatz zum Humulon eine ausgeprägte hemmende Wirkung gegenüber dem Tuberkelbakterium besitzt. Es wurde inzwischen weiterhin festgestellt, daß das beim Brauprozeß aus Humulon durch längeres Kochen entstehende Isohumulon derartige tuberkulosehenimende Eigenschaften in verstärktem Maße besitzt.
- Das Isohumulon gehört einem Kohlenstoff-V-Ring an, während das Hul-nulon und Lupulon einer Verbindungsklasse mit dem Kohlenstoff-VI-Ring zugeordnet ist. Die Träger des Kohlenstoff-V-Ringes sind bekanntlich in der Natur für das Leben der Zellen von großer Bedeutung. Im Isohumulon kommt darüber hinaus das Wirkungsprinzip der Carbonylengruppe mit der AtoingruppierungR-CO-CH=CH-R als tuberkulosehemmendes Prinzip am stärksten zum Ausdruck. Vergleichende Untersuchungen dieses Hopfenbitterstoffes mit den bekannten Tuberkulostatica, Streptomycin, Para-Amino-Salicylsäure, Neoteben und Conteben zeigten, daß in vitro besonders gegenüber dem Conteben kein nennenswerter Wirkungsunterschied besteht. Es ist weiterhin von Bedeutung, daß das Isohumulon ohne Beschwerden vertragen wird.
- Die Gewinnung des Isohumulons aus Bier ist für praktische Belange uninteressant, weil die Umwandlung des Humulons in Isohumulon während des Brauprozesses bekanntlich nur zu einem kleinen Anteil erfolgt. Es ist zwar bereits bekamit, Hopfen für sich allein in wässeriger Lösung mit Alkalien zu behandeln. Dem steht jedoch entgegen, daß eine derartige, unkontrolliert durchgeführte Alkalisierung unter Umständen zu unerwünschten Umsetzungs- und Abbauprodukten führt. Wird nämlich ein bestimmter pli-Wert im alkalischen Bereich überschritten, so lagert sich z. B. das Isoliumulon unter Abspaltung der Carbonylengruppen in der Seitenkette zu der pharmakologisch unwirksamen Humulinsäure um. Wird andererseits der pH-Wert nach der sauren Seite hin verschoben, so nimmt die Bildung von Isohumulon laufend ab.
- Eine wesentliche Steigerung der Ausbeute bei der Umwandlung von Humulon zu Isohumulon läßt sich erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optinnale Mengen an Isohilmulon enthaltenden Hopfentrockenkonserve für Exportzwecke dadurch erzielen, (laß der zerkleinerte Naturhopfen in einer verdünnten Brauwürze eingetragen, der PH-Wert dieserSuspension'mittels verdünnterNatronlauge auf 8,0 bis 8,3 eingestellt und bei Normaldruck etwa 2 Stunden gekocht wird, Nach Beendigung des Kochprozesses und Filtrieren der Lösung wird diese dann in an sich bekannter Weise einer Zerstäubungstrocknung unterworfen. Die Einstellung des pi-Wertes kann titrimetrisch oder elektrometrisch erfolgen und muß, falls der pfl-Wert nicht durch einen würzeeigenen Puffer stabilisiert wird, während des Kochvorganges laufend kontrolliert werden. Die Eiweiß-Stoffe der Brauwürze vermitteln dabei wegen ihrer Schutzkolloidwirkung eine günstige Voraussetzung für die optimal chemische Umwandlung der Hopfenbitterstoffe in der kolloidalen Suspension. Das auf diese Weise erhaltene Produkt kann nicht nur für therapeutische Zwecke, sondern auch zur Bierherstellung für Exportzwecke nutzbar gemacht werden, da es keine schädlichen Zusätze enthält. Das gleiche trifft zu, wenn in besonderer Ausgestaltung der Erfindung der pH-Wert durch einen Puffer aufrechterhalten wird, der z. B. durch Zugabe von Ammoniak gebildet wird, denn dieser Stoff entweicht vollständig bei dem anschließenden Trockenprozeß. Aber auch bei Verwendung eines Alkalipuffers, vorzugsweise eines Phosphatpuffers, ist die Zugabe der geringen Mengen arteigener Mineralsalze für das Produkt gesundheitlich sowie geschmacklich unbedenklich. Die Pufferlösung enthält auf 11 Wasser 11,67 g Na,HP04 - 2H20 und 0,28 g KH2P04-Es ist erfindungsgemäß weiterhin zweckmäßig, vorweg eine Entgerbung des Hopfens in Wasser von Raurntemperatur durchzuführen. Die Kochung kann dann einem weiteren Merkmal der Erfindung entsprechend etwa 45 Minuten unter einem Druck von etwa 0,3 atü durchgeführt werden. Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, die Kochung in einer Brauwürze von 4 bis 6% Gehalt vorzunehmen. Die Rohstoffmengen können dabei erfindungsgemäß so bemessen werden, daß das Endprodukt Hopfenbitterstoffe und Kohlehydrate etwa im Verhältnis 1 :1 enthält. Die S-chlußverarbeitung zu einem gegenüber oxydativen Einflüssen geschützten Trockenpulver erfolgt in an sich bekannter Weise in einer Zerstäubungsanlage.
- Das gewonnene Produkt zeichnet sich durch eine leichte Löslichkeit in warmem Wasser oder in Bierwürze aus und steht deshalb bezüglich der Löslichkeij im Gegensatz zu den mit organischen Lösungsmitteln gewonnenen und zu Pulver zerstäubten Hopfenextrakt,en. Letztere enthalten die gleichfalls mit den organischen Lösungsmitteln extrahierten Hopfenwachse, die zwar denZerstäubungsvorgang erleichtern mögen, jedoch die Löslichkeit in der zu hopfenden Würze stark beeinträchtigen. Außerdem enthalten derartige Hopfenpulver genauso wie die sirupösen Hopfenkonzentrate, wie spektrophotometrische Untersuchungen zeigten, nur unerhebliche Mengen an Isohumtilon, dagegen vorwiegend die bierunlöslichen Bitterharze. Diese werden erst nach längerer Kochzeit weiter umgewandelt, wobei jedoch die Umwandlung zu dem bierlöslichen, die edle Bittere im Bier ausschließlich bestimmenden Isohumulon infolge des gegebenen Würze-PHS in der Brauerei nur zu einem geringen Teil erfolgen kann. Die durch den leicht wasserlöslichen Hopfengerbstoff unter Umständen verursachte Bittere ist rauh und in den meisten Fällen unerwünscht.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält die Hopfen-Trockenkonserve optimale, echt lösliche Mengen an Isohumulon. Diese in Wasser oder Würze sofort löslichen Bitterstoffe bestehen, wie quantitative spektrophotornetrische Untersuchungen ergaben, aus mindestens 75% Isohumulon. Da bekanntlich der Bitterwert des Isohumulons den der übrigen Hopfenbitterstoffe um ein Vielfaches übertrifft, können durch die Verarbeitung der erfindungsgemäßen Hopfenkonserve bedenkenlos größere Mengen an Naturhopfen eingespart werden. Weiterhin wird es dem Praktiker ermöglicht, genau zu dosieren. Darüber hinaus haben,"' wie Versuche zeigten, die nach deni hauptsächlichen# Merkmal der Erfindung hergestellten Biere eine weitaus edlere Bittere. Die Hopfungstechnik selbst kann' mit Rücksicht auf die möglichen Geschmacksnuancen dem Brauer überlassen bleiben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-1. Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve für Exportzwecke, da-' durch gekennzeichnet, daß-während des in eiein, Brauwürze in Gegenwart von Eiweißstoffen vollzogenen Kochens des zerkleinerten Hopfens de#J:, PH-Wert auf 8,0 bis 8,3 eingestellt und die Lösung in an sich bekannter Weise einer Zerstäubungstrocknung unterworfen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekehh7-zeichnet, daß der pli-Wert durch einen Puffer aufrechterhalten wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, geken##"#-'# zeichnet durch voraufgehende Entgerbung des,#i Hopfens in Wasser von Raumtemperatur. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Kochung et,#a 2 Stunden unter Normaldruck bzw. etwa 45,&f-# nuten unter einem Druck von etwa 0,3 atü durchgeführt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis## 4: gekennzeichnet durch die Verwendung einer 4-!big' 61/oigen Brauwürze. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis gekennzeichnet durch eine solche Bemessung de### Rohstoffmengen, daß das Endprodukt Hopfenbitterstoffe und Kohlehydrate etwa im Ver-: hältnis 1 :1 enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 719, 833 941; französische Patentschrift Nr. 968 381; Chemisches Zentralblatt, 1938, 1, S. 519.
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---|---|---|---|
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DESCH13393A Pending DE1013249B (de) | 1953-08-31 | 1953-08-31 | Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, optimale Mengen an Isohumulon enthaltenden Hopfen-Trockenkonserve fuer Exportzwecke |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1013249B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1283037A1 (de) * | 2000-04-11 | 2003-02-12 | Takara Bio Inc. | Arzneien |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE489719C (de) * | 1927-07-08 | 1930-01-21 | Emil Clemens Horst | Verfahren zur Herstellung von Hopfenextrakt |
FR968381A (fr) * | 1948-06-18 | 1950-11-24 | Procédé de traitement du houblon et de ses constituants dans la fabrication de la bière et bière ainsi obtenue | |
DE833941C (de) * | 1949-02-05 | 1952-03-13 | Horst Company Fa | Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Hopfenextrakten |
-
1953
- 1953-08-31 DE DESCH13393A patent/DE1013249B/de active Pending
Patent Citations (3)
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