DE1013209B - Einrichtung fuer eine mit Gleichstrom betriebene Modellbahn - Google Patents
Einrichtung fuer eine mit Gleichstrom betriebene ModellbahnInfo
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Description
- Einrichtung für eine mit Gleichstrom betriebene Modellbahn Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine mit Gleichstrom betriebene Modellbahn, bei der nach Patentanmeldung M 6 XI / 77f mindestens eine von mehreren Zusatzfunktionen durch Umpolung des Gleichstroms ferngesteuert wird.
- Nach der Hauptpatentanmeldung wird bei einer Einrichtung für mit Wechselstrom betriebene Modellbahnen od. dgl., bei denen eine Funktion mittels eines durch Ventilzellen gerichteten Gleichstromes unmittelbar ferngesteuert wird, von mehreren Funktionen, von denen eine die Umschaltung der Fahrtrichtung des Triebfahrzeuges ist, die eine mittels eines Wechselstromstoßes mit einer über der Betriebsspannung liegenden Spannung, die andere mittels des gerichteten Gleichstromes ferngesteuert.
- Für die Steuerung derjenigen Funktionen, die mittels eines Wechselstromstoßes, dessen Spannung über der Betriebsspannung liegt, gesteuert werden, ist ein nur auf einen Stromstoß mit einer über der Betriebsspannung liegenden Spannung ansprechender Elektromagnet vorgesehen.
- Bei einer solchen Einrichtung wirkt der Elektromagnet nur so lange, wie er erregt wird, d. h. also so lange, wie der zugeordnete Druckknopf od, dgl. betätigt wird. Wenn der Elektromagnet bei seiner Erregung eine Fahrzeugkupplung im Sinne des En.tkuppelns betätigt, gibt also der von dem Elektromagnet betätigte Kupplungshebel die Kupplung nur so lange frei, wie der Elektromagnet betätigt wird. Für den Fall, daß beispielsweise das Triebfahrzeug von einem benachbarten Fahrzeug abgekuppelt werden und von diesem wegfahren soll, müßten erst noch besondere Vorkehrungen getroffen werden.
- Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung des Gegenstandes der Hauptpatentanme#l.dung in dieser Richtung. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die gleichzeitige Betätigung zweier Schalter od. dgl. in einem solchen Falle zu vermeiden. Dementsprechend bestellt die Erfindung darin, daß außer der Funktion, die mittels eines durch Ventilzellen gerichteten Gleichstromes ferngesteuert wird, eine oder mehrere weitere Funktionen, insbesondere das Entkuppeln, mittels eines Gleichstromstoßes mit einer über der normalen Steuerspannung liegenden Spannung gesteuert werden. Ist die mittels gerichteten Gleidhs,tromes ferngesteuerte Funktion die Steuerung der Fahrtrichtung des Triebfahrzeuges, dann ist die normale Steuerspannung identisch mit der Betriebsspannung.
- Zur Durchführung der weiteren Funktion oder Funktionen ist ein Elektromagnet vorgesehen, der gleichzeitig eine mechanische und elektrische Funktion ausübt und nur auf einen Gleichstromstoß mit einer über der normalen Steuerspannung liegenden Spannung anspricht. Im Falle der Steuerung der Fahrtrichtung eines mit Gleichstrom betriebenen Fahrmotors mittels gerichteten Gleichstromes sind im ortsfesten Teil des Fahrstromkrei.ses ein Polwendeschalter und ferner ein Schalter, z. B. ein Druckknopf, vorgesehen, bei dessen Betätigung der mit Betriebsspannung fließende Strom ausgeschaltet wird und ein im gleichen Sinne gerichteter Gleichstromstoß mit über der Betriebsspannung liegender Spannung fließen kann, der den Elektromagnet erregt.
- Wird durch den Elektromagnet eine Kupplung betätigt, dann ist in den Motorstromkreis ein Widerstand geschaltet, der bei nicht erregtem Elektromagnet durch den Anker desselben kurz-gesehlossen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Motor bei Betätigung des Elektromagnets langsamer läuft.
- Diese Anordnungen haben zur Folge, daß bei Betätigung des Elektromagnets zum Zwecke des Abkuppelns des Triebfahrzeuges von einem benachbarten Fahrzeug das Entkuppeln erfolgt und das Triebfahrzeug von diesem benachbarten Fahrzeug wegfährt.
- Handelt es sich darum, daß durch den Elektromagnet eine andere Funktion als das Entkuppeln betätigt wird, während deren Wirkung das Triebfahrzeug nicht angetrieben werden soll, dann wird die Anordnung so getroffen, daß der Anker des Elektromagnets bei dessen Erregung den Motorstromkreis unterbricht, hingegen bei nicht erregtem Elektromagnet unter Wirkung einer Feder schließt.
- Sollen durch den Elektromagnet mehrere weitere Funktionen gesteuert werden, so wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der Elektromagnet eine Schaltwalze steuert.
- Die Ausführung könnte ferner auch so erfolgen, daß durch den Elektromagnet eine nicht an dem Triebfahrzeug befindliche Kupplung betätigt wird oder daß zwei Kupplungen, die an den beiden Enden des Triebfahrzeuges oder eines anderen Fahrzeuges angeordnet sind, gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne betätigt werden: .. -In der Zeichnung ist der -Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Die beiden Stromleiter, von denen der Strom von dem ortsfesten Teil der .Einrichtung zu den fahrbaren Teilen der Einrichtung übertragen wird, sind die beiden Stromzuführungsschienen 1 und 2, von denen eine auch durch eine Oberleitung ersetzt sein könnte. Als Stromquelle ist ein beispielsweise vom Netz gespeister Transformator3 angenommen, der einen als Fahrregler 4 dienenden, verstellbaren Abgriff auf-«-eist. Die Funktion, die neben dem Betrieb des Motors und seiner Umschaltung auf Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfah.rt beispielsweise vorgesehen ist, ist das Lösen einer mit 5 angedeuteten Kupplung. Die Verbindung zwischen dem Motor 8 und der Betätigungsvorrichtung für die Kupplung 5 einerseits mit den Stromzuführungsschienen 1 und 2 andererseits, erfolgt je durch einen Stromabnehmer 6 bzw. 6' und durch die Räder 7 bzw. 7' vorzugsweise des Fahrzeugs, auf dem sich die zu steuernde Vorrichtung befindet.
- Auf dem Triebfahrzeug ist der Gleichstrommotor 8 und auf dem Triebfahrzeug oder einem anderen Fahrzeug ein Elektromagnet 9.v urgesehen, dessen Anker 10 die Kupplung 5 beim Ansprechen des Elektromagnets 9 unmittelbar mechanisch im Sinne des Entkuppelns betätigt. Der durch eine Feder 11 in seiner Ruhestellung gehaltene, um ..die Achse 12 schwenkbare Anker 10 und seine Einwirkungsmöglichkeit auf die Kupplung 5 sind nur schematisch dargestellt.
- Der Motorstromkreis 57 ist so angeordnet, daß der Anker 10 des Elektromagnets bei dessen Erregung den Motorstromkreis 57 bei einem Kontakt 55 unterbricht, hingegen bei ni,Ght erregtem Elektromagnet unter der Wirkung der Feder 11 schließt.
- Außerdem ist im Falle der Betätigung einer Kupplung durch den Elektromagnet 9 ein Widerstand 56 so angeordnet, da,ß er bei nicht erregtem Elektromagnet 9 durch den Anker 10 kurzgeschlossen wird.
- Zur Erzeugung des für den Betrieb und .die Umschaltung des Fahrmotors 9 benötigten gerichteten pulsierenden Gleichstromes sind im ortsfesten Teil der Einrichtung vier gewöhnlich als Selenzellen ausgebildete Ventilzellen 13 lzw. 13' paarweise entgegengesetzt im Viereck geschaltet und sowohl mit denn Fahrregler 4 verbunden als auch mittels einer Leitung 14 an das andere Ende der Sekundärwicklung des Transformators 3 gelegt. Andererseits sind die Ventilzellen 13, 13' mit einem- Polwendeschalter 15 in der Weise verbunden, daß eine Leitung 16 zu einem mittleren Kontakt 17 und- eine Leitung 18 zu den beiden äußeren, miteinander verbundenen Kontakten 19 führt. Der Polwendeschalter 15 ist durch die Leitungen 20, 21 mit den Stromzuführungsschienen 1 bzw. 2 verbunden.
- Mittels der Leitungen 14, 23 kann vom Transformator 3 ein Wechselstrom mit einer über der Betriebsspannung liegenden Spannung abgenommen und den Ventilzellen 13, 13' zugeführt werden. Die Leitung 23 ist normalerweise bei 24 unterbrochen und kann dort durch Betätigung eines. Schalters 25, z. B. eines Druckknopfes, geschlossen werden. Die Anordnung isst so
getroffen, daß bei Betätigung des Schalters 25 die ctet1'';"; Fahrregler 4 mit den Selenzellen 13, 13' verbindende, Leitung 22 unterbrochen wird. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Angenommen, der Motor 8 z. B. mit PermF,`zent- magnetfeld sei in der gezeichneten Stellung des -chal- ters 15 auf Vorwärtsfahrt eingestellt, und es seien die Ventilzellen 13, 13' in den Leitungen 22, 16 bzw. 18, 14 in Tätigkeit. Durch Umschalten des Polwend'eschalters 15 wird die Polarität in den Leitungen 16, 18'` ver- tauscht, so daß dann in den Leitungen 20, 21 ''en pulsierender Gleichstrom läuft, der entgegen^es'etzt demjenigen gerichtet ist, der vor der UmlegunC- des Schalters 15 floß. Dadurch wird die Drehrichtung des Motors 8 umgekehrt, dieser also auf Rückwärtsfahrt eingestellt. Soll die Betätigung einer weiteren Funk- tion stattfinden, dann wird der Schalter''25 betätigt, wodurch die Kontakte 24 der Leitung 23 üh@rlm:@ic'st werden und in den Leitungen 14, 23 ein W-eG?@..sLl- stromstoß mit einer über der Betriebsspannung liegen- den Spannung erzeugt wird, der durch die Ventil- zellen 13, 13' in einen Gleichstromstoß mit einer über der Betriebsspannung liegenden Spannung mit der durch die Stellung des Umschalters 15 bestiffl#tÄ-,a# P 0 la' rität umgewandelt wird, der den nur auf einen solchen Stromstoß erhöhter Spannung ansprechenden Elektromagnet 9 erregt. Handelt es sich nun darum, daß durch den Elektro magnet eine Kupplung 5 betätigt werden soll, dann wird beim Anziehen des Ankers 10 der Motorstrom, kreis 57 am Kontakt 55 unterbrochen und d.#2.durch der Widerstand 56 eingeschaltet, der den Motor drosselt Solange der Schalter 25 betätigt wird, wird der Elektromagnet 9 erregt. Infolge der Einschalt=g de Widerstandes 56 bei stillstehendem Triebfä'hrzeug erfolgt zunächst das Entkuppeln und dann das Weg- , fahren des Triebfahrzeuges von dem benachbartem, nunmehr abgekuppelten Fahrzeug. Handelt es sich darum, daß durch den El 'ttro- magnet 9 eine andere Funktion als das Entkuppeln; durchgeführt wird, dann wird der Widerstand 56 nicht vorgesehen, so daß bei Erregung des pro- magnets 9 der Motorstromkreis 57 am Kontakt 55 unterbrovhen wird.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung für eine mit Gleichstrom :trie- bene Modellbahn, bei der nach PatentanmeMn M 6 XI/77f mindestens eine von mehreren Zu- satzfunktionen durch Umpolung des Gleichs ferngesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dla9 eine oder mehrere weitere Funktionen, ins'besöi4' dere das Entkuppeln, mittels eines Gleichen am stoßes mit einer über der normalen Steuerspan- nung liegenden Spannung gesteuert werden: 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, kennzeichnet, daß zur Durchführung der vwei Funktion oder Funktionen, beispielsweise zur' Be- tätigu.ng einer Kupplung, der Anker eines E'lektro magnets (9) oder eine Schaltwalze vorgesehen i.sb, welcher bzw. welche jeweils nur auf den Gleich- stromüberspannungsstoß anspricht. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Stzue- rung der Fahrtrichtung des mit Gleiehstrotn be- triebenen Fahrmotors (8) mittels gerichteten Gleichstrom im ortsfesten Teil des Fahrsts=- kreises ein Polwendeschalter (15) und ferner ein Schalter (25), z. B. ein Druckknopf, vorgesehen ist, bei dessen Betätigung der mit Betriebsspeg3nung
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