DE10131735B4 - Parksperre für Fahrzeuggetriebe - Google Patents
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Abstract
Parksperre für ein Fahrzeuggetriebe, bei der ein Parksperrenzahnrad (2) drehfest an einem Differentialgetriebegehäuse (14) angeordnet ist und bei der ein um eine Drehachse (1b) schwenkbarer Sperrhebel (1) mittels einer Betätigungsvorrichtung in Zahnlücken (25) des Parksperrenzahnrades (2) ein- und auslegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenzahnrad (2) neben einem Ringsteg (28) des Differentialgetriebegehäuses (14) drehfest auf diesem angeordnet ist und dass auf der dem Parksperrenzahnrad (2) abgewandten Seite des Ringsteges (28) ein Antriebszahnrad (19) angeordnet und mit dem Ringsteg (28) fest verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Parksperre für Fahrzeuggetriebe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es ist allgemein bekannt, dass Fahrzeuge mit Automatikgetrieben über Getriebebetätigungsvorrichtungen für den Fahrer verfügen, bei denen ein Wählhebel in unterschiedliche Vorwärts- und Rückwärtsfahrstufen einlegbar ist. Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug in einer Nichtbetriebssituation gegen ungewolltes Wegrollen gesichert ist, lässt sich der Wählhebel der Betätigungsvorrichtung für das Getriebe in eine Parkposition bewegen und dort festlegen. Eine mit dem Wählhebel über Betätigungsstangen oder Betätigungsseile verbundene getriebeseitige Schaltvorrichtung erlaubt es, das Getriebe derart gegen das Getriebegehäuse und damit letztlich gegen das Gesamtfahrzeug festzulegen, dass ungewollte Fahrzeugbewegungen sicher unterbunden werden.
- Eine solche innerhalb des Automatikgetriebegehäuses angeordnete Parksperrvorrichtung gemäß dem Stand der Technik ist in
1 exemplarisch dargestellt. Bei dieser Parksperrvorrichtung ist ein drehbar gelagerter Rasthebel1 unterhalb eines Parksperrenzahnrades2 angeordnet, das auf einer Triebwelle3 des Getriebes drehfest befestigt ist. Der Rasthebel1 wird durch eine Schenkelfeder9 in Lösrichtung vorgespannt und liegt mit seiner unteren Umfangskontur auf Rollen5 ,6 in einem Betätigungsschlitten4 . Dieser Betätigungsschlitten4 erfährt seinerseits eine seitliche Führung durch den Rasthebel1 und ist an seinem von den Rollen5 ,6 abgewandten Ende mit einer Betätigungsstange7 über eine Druckfeder8 in geringem Umfang axialverschieblich verbunden. - Die Betätigungsstange
7 ist an ihrem anderen Ende über ein Betätigungsmittel11 mit einer drehbar gelagerten Schaltwelle13 verbunden, die ihrerseits in Betätigungsverbindung mit dem fahrgastraumseitigen Wählhebel für das Automatikgetriebe in Verbindung steht. Zudem ist die Schaltwelle13 drehfest mit einer Rastierscheibe12 verbunden, die ihrerseits mit einer Rastierfeder10 in Verbindung steht. Durch diese Konstruktion ist sichergestellt, dass in allen Schaltstellungen P, R, N, D und S die Schaltwelle rastierbar ist. - Neben solchen innerhalb des Automatikgetriebegehäuses angeordneten Parksperrbetätigungsvorrichtungen sind durch die
DE 197 10 975 ,DE 43 05 055 ,JP 527 84 83 US 4,369,867 Parksperrbetätigungsvorrichtungen bekannt geworden, die außerhalb des Getriebegehäuses und vorzugsweise auf dem Differentialkorb eines Differential oder Achsausgleichsgetriebes angeordnet sind. So zeigt beispielsweise dieDE 43 05 055 eine gekapselte Achsantriebseinheit mit integriertem Differentialgetriebe, bei dem zwischen zwei auf dem Differentialkorb angeordneten Antriebsfesträdern zusätzlich noch ein Parksperrenrad angeordnet ist, das mit einer von außen aktivierbaren Sperrklinke zusammen arbeitet und die Funktion einer lösbaren Parksperre realisiert. - Bei der gattungsbildenden Parksperrenvorrichtung der
US 4,369,867 ist ein derartiges Parksperrenrad zusammen mit dem Differentialgetriebeantriebsrad über Befestigungsmittel mit dem Differentialgetriebegehäuse drehfest verbunden. Zur Betätigung der Parksperre wird in dieser Druckschrift eine Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der ein um eine Drehachse frei schwenkbarer Sperrhebel mittels einer Kurvenscheibenkombination federbelastet in einen Zahnzwischenraum des Parksperrenzahnrades einklinkbar ist, wenn eine der beiden Kurvenscheiben über ein daran angelenktes Zug-/Druckmittel, welches mit der fahrzeuginnenraumseitigen Getriebewählvorrichtung verbunden ist, in die Parkposition verstellt wird. - Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe an die Erfindung darin, eine gattungsbildende getriebeseitige Parksperrenbetätigungsvorrichtung derart weiterzubilden, dass diese kostengünstiger herstellbar, leichter montierbar sowie betriebssicher in ihrem Einsatz ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 6, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung sind in der Zeichnung Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachfolgend erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 : eine Parksperrvorrichtung gemäß dem Stand der Technik, -
2 : eine dreidimensionale Darstellung des Differentialgetriebes mit einem darauf befindlichen Parksperrenzahnrad, -
3 : eine schematische Darstellung des Parksperrenrades und der Parksperrenbetätigungsvorrichtung, -
4 : eine Querschnittsdarstellung A-A gemäß3 , -
5 eine Querschnittsdarstellung B-B gemäß3 , -
6 eine Ansicht R gemäß3 , -
7 –9 jeweils schematische Darstellungen einer ersten Variante einer Rasthebelsicherungsvorrichtung, -
10 und11 jeweils eine schematische Darstellung einer zweiten Variante einer Rasthebelsicherungsvorrichtung, -
12 einen Querschnitt durch das Differentialgetriebegehäuse mit einem schmalen Parksperrenzahnrad und -
13 einen Querschnitt durch das Differentialgetriebegehäuse mit einem breiten Parksperrenzahnrad. - Wie der sehr anschaulichen dreidimensionalen Darstellung des Differentialgetriebes in
2 entnehmbar ist, besteht das Differentialgetriebe30 in an sich bekannter Weise zunächst aus einem Getriebegehäuse14 , in dem Kegelzahnräder angeordnet sind. Zudem ist erkennbar, dass ein Differentialbolzen21 das Getriebegehäuse in entsprechenden Bohrungen durchdringt, wobei der Getriebebolzen21 mittels einer Befestigungsschraube23 gegen ein Herausrutschen aus dem Gehäuse14 gesichert ist. Außerdem ist in dieser Darstellung eine der beiden Achsantriebswellen24 zu erkennen, die jeweils rechts- und linksseitig aus dem Differentialgetriebegehäuse14 herausragen. - Dort, wo das Differentialgetriebegehäuse
14 etwa seinen größten Durchmesser aufweist, ist am Außenumfang des Gehäuses14 ein Ringsteg28 ausgebildet, an dem ein Antriebszahnrad19 befestigt ist. Die Verbindung dieses Antriebsrades19 mit dem Gehäuse14 des Differentialgetriebes30 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über Nieten oder Schrauben20 . Dicht herangerückt an den Ringsteg28 des Differentialgetriebegehäuses14 ist deutlich erkennbar ein Parksperrenzahnrad2 angeordnet, das über Zähne und Zahnlücken25 verfügt. - Wie insbesondere den
12 und13 entnehmbar ist, ist dieses Parksperrenzahnrad2 vorzugsweise mittels einer Steckverzahnung27 auf dem Getriebegehäuse14 drehfest, aber zur Montage und Demontage axialverschieblich angeordnet. Den12 und13 kann auch entnommen werden, dass das Parksperrenzahnrad2 über einen linksseitigen Fortsatz31 verfügt, der es erlaubt, das dieses Zahnrad2 unter die Köpfe der Befestigungsmittel20 so dicht wie möglich an den Ringsteg28 des Differentialgetriebegehäuses14 herangeschoben werden kann. Auf der dem Ringsteg28 abgewandten Seite des Parksperrenzahnrades2 ist dieses vorzugsweise so ausgebildet, das es zur Unterstützung der axialen Nichtverschiebbarkeit des Differentialbolzen21 über die Bohrung für den Differentialbolzen21 im Getriebegehäuse hinausragt und diese zumindest teilweise abdeckt. - Wie insbesondere durch das Ausführungsbeispiel gemäß
13 verdeutlicht wird, kann das Parksperrenzahnrad2 auch über einen rechtsseitigen Fortsatz26 verfügen, der den Differentialbolzen21 weitgehend überdeckt. In dem letztgenannten Ausführungsbeispiel erlaubt die sehr breite Bauweise des Parksperrenzahnrades2 den Verzicht auf die Sicherungsschraube23 , die gemäß dem Ausführungsbeispiel der12 zur axialen Sicherung des Differentialbolzens21 im Getriebegehäuses14 eingeschraubt ist. - Wie
3 entnehmbar ist, besteht die Betätigungsvorrichtung für die Parksperre aus einem über dem Parksperrenzahnrad2 angeordneten Rasthebel1 , der um eine fahrzeugfeste Drehachse1b verschwenkbar ist. Der Rasthebel1 verfügt an seinem von der Drehachse1b wegweisenden Ende über einen in Richtung Parksperrenzahnrad2 ausgebildeten Rasthebelzahn32 , der in Sperrstellung in eine der Zahnlücken25 des Parksperrenzahnrades2 eingreift und dieses so an einem Weiterdrehen hindert. An dem nach oben weisenden Ende des Rasthebels1 ist gegenüber dem Rasthebelzahn32 die Oberfläche des Rasthebels1 als Abrollbahn33 ausgebildet, auf der eine Rolle6 eines Betätigungsschlittens4 abrollbar ist. Im Anschluss daran ist an dem Rasthebel1 an seinem von der Drehachse1b am entferntesten Ende ein Fangarm1a ausgebildet, auf dessen Verwendung später eingegangen wird. - Unterhalb des Fangarms
1a ist eine Abstützstelle34 für eine Rückstellfeder9 vorgesehen, die vorzugsweise als Spiralfeder ausgebildet ist und mit ihrem anderen Ende fahrzeug- oder getriebegehäuse fest gelagert ist. Durch die Anordnung dieser Rückstellfeder9 mit möglichst großem Abstand zur Drehachse1b des Rasthebels1 wird erreicht, dass diese Feder nur eine geringe Federsteifigkeit aufzuweisen braucht. Dies hat den Vorteil, dass diese Feder weniger toleranzempfindlich ist und eine weniger bruchgefährdete Federauslegung ermöglicht wird. - Die Aufgabe dieser Rückstellfeder
9 besteht darin, den Rasthebel1 immer dann aus seiner Sperrstellung heraus anzuheben, wenn die im folgenden zu beschreibenden weiteren Betätigungselemente den Rasthebel1 nicht gegen die Federkraft der Rückstellfeder9 nach unten drücken. - Der bereits erwähnte Betätigungsschlitten
4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein weitgehend U- oder kastenförmiges Bauteil ausgeführt, das in einem fahrzeugfesten Führungsblech15 geführt wird. - Wie aus
3 und5 ersichtlich, dient das Führungsblech15 unteranderem dazu, die vom Rasthebel1 über die Rollen5 und6 eingeleitete Belastung aufzunehmen und ins Getriebegehäuse weiterzuleiten. Die Lagerung des Schlittens4 an dessen von der Drehachse1b wegweisenden Ende erfolgt dagegen im Führungsblech15 mit Hilfe von Lagernasen4d und4e , die den Betätigungsschlitten4 an diesem Ende des vertikal lagern. Dagegen erfolgt die horizontale Führung des Schlittens4 mit Hilfe einer Führungsnase4c , die in eine zur Längserstreckung des Schlittens4 ausgerichtete Führungsnut15b hineinragt, die im Führungsblech15 ausgebildet ist. Dieses Konstruktionsmerkmal ist auch in6 deutlich erkennbar, in der die Draufsicht R auf diesen Bereich des Führungsbleches15 dargestellt ist. - In dem derart horizontal und vertikal geführten Betätigungsschlitten
4 ist eine Betätigungsstange7 im wesentlichen koaxial zum Betätigungsschlitten4 angeordnet, die an ihrem zur Drehachse1b weisenden Ende über ein geeignetes Befestigungsmittel unter Zulassung eines Verdrehungsspiels mit einem Betätigungshebel11 verbunden ist. - Letzterer ist seinerseits drehfest auf einer gehäusefest gelagerten Schaltwelle
13 befestigt. Zudem wird die Betätigungsstange7 innerhalb des Betätigungsschlittens4 von einer Druckfeder8 umfasst, die sich innerhalb des Betätigungsschlittens4 im Bereich des Betätigungshebels11 an einem Anschlag36 und anderenendes an einer Innenwand des Betätigungsschlittens4 abstützt. Zudem wird die Betätigungsstange7 im Bereich des von der Drehachse1b wegweisenden Ende des Betätigungsschlittens4 und außerhalb des Schlittens4 von einem Anschlagstift35 durchsetzt, der gewährleistet, dass die Betätigungsstange7 durch die Druckfeder8 gegen den Betätigungshebel11 ständig auf Vorspannung gehalten wird (siehe hierzu auch4 ). - Desweiteren ist
3 entnehmbar, dass eine fahrzeugfest gelagerte Rastierfeder10 derart unterhalb des Betätigungshebels11 angeordnet ist, dass ein am betätigungshebelnahen Ende der Rastierfeder10 angeordnetes Rastierelement37 dann in eine entsprechenden Rastiernute am Betätigungshebel11 eingreifen kann, wenn sich dieser durch Verdrehen der Schaltwelle13 in Richtung der in3 dargestellten Parkrastierposition bewegt. Schließlich verfügt die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellte Betätigungsstange7 an deren von der Drehachse1b wegweisenden Ende über eine Anlaufschräge, auf der ein Taststift38 eines die Parkstellung sensierenden elektrischen Schalters18 entlanggleiten kann. - Wie
3 außerhalb deutlich entnehmbar ist, wird bei einem Verschwenken des Betätigungshebels11 aus der Parksperrstellung heraus in Richtung auf die Drehachse1b die Betätigungsstange7 mitgenommen, die ihrerseits derart auf den Betätigungsschlitten4 einwirkt, dass sich dieser ebenfalls nach rechts in Richtung auf die Drehachse1b zubewegt. Dabei rollt die Rolle6 auf der rechten Seite des Betätigungsschlittens4 entlang der Führungskonturen33 des Rasthebels1 ab, so dass sich dieser durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder9 dann nach oben aus der Parkrastierstellung heraus bewegt, wenn der Betätigungsschlitten4 soweit nach rechts in Richtung auf die Drehachse1b verschoben ist, dass die Rolle6 auf der tieferen Konturstufe des Rasthebels aufliegt. In dieser Position ist das Parksperrenzahnrad2 freigegeben. - Beim Einlegen der Parksperre, d. h. beim Verschwenken des Betätigungshebels
11 nach links und weg von der Drehachse1b kann es vorkommen, dass der Rasthebel1 auf einen Zahnkopf des Parksperrenzahnrades2 zur Auflage kommt. In einem solchen Fall drückt der Betätigungshebel11 die Betätigungsstange7 nach links und die Druckfeder8 gegen die Innenwandung des Schlittens4 , so dass diese Druckfeder8 eine Kraft auf den Betätigungsschlitten4 ausübt, die im wesentlichen von der Drehachse1b wegweist. Da nun die Rolle6 auf der rechten Seite des Betätigungsschlittens4 unter der Last der Feder8 gegen die Anlaufschräge der Führungskontur33 des Rasthebels1 drückt, wird der Betätigungshebel11 in seine Parksperrenposition gebracht und mit Hilfe der Rastierfeder10 in dieser Position fixiert werden. Sobald das Parksperrenzahnrad2 durch eine ggf. später folgende nur minimale Fahrzeugbewegung um ein Stück weit verdreht wird, rutscht der Rasthebelzahn32 in eine Zahnlücke25 , so dass sich der Betätigungsschlitten in Richtung der Drehachse1b unter der Last der Druckfeder8 nach rechts verschieben und den Rasthebel1 in dieser Parksperrenposition rastieren kann. - Um das ungewollte und sicherheitskritische Einfallen des Rasthebels
1 in die Verzahnung des Parksperrenzahnrades2 bei einem Bruch der Rückstellfeder9 oder etwa zu hoher vertikaler Fahrzeugbeschleunigung (Schlagloch in der Strasse) zu verhindern, sind bei der hier vorgestellten Parksperrenbetätigungsvorrichtung entsprechende Sicherheitselemente vorgesehen. Eine erste Variante lässt sich mit Hilfe von3 sowie den7 –9 erläutern. Hierbei kommt der Eingangs bereits erwähnte und als Fangarm1a ausgebildete Fortsatz des Rasthebels1 zum Einsatz. Dieser Fangarm1a arbeitet dabei mit einer auf der Oberseite des Betätigungsschlittens4 vorgesehen Stützlasche4a zusammen (siehe auch6 ), die dazu dient, den Rasthebel gegen ein ungewolltes Absinken in die Parksperrposition aufzuhalten. Sowohl der Fangarm1a als auch die Stützlasche4a des Betätigungsschlittens4 sind zueinander so ausgebildet, das in der Schaltstellung P (Parksperrensposition) der Bewegungsbereich des Rasthebels1 durch die Stützlasche4a auf keinen Fall beeinträchtigt wird. Das bedeutet, dass bei funktionsfähiger Druckfeder9 das sichere Einlegen der Parksperre immer gewährleistet ist. Diese Stellung ist in7 im Detail dargestellt. - Außerhalb der Schaltstellung P, d. h. zum Beispiel „R” für Rückwärtsgang bis „S” für sportliche Getriebeschaltung, befindet sich der Rasthebel
1 mit seinem Fangarm1a in der oberen Anschlagstellung (8 ) und die Stützlasche4a des Schlittens4 gelangt unter eine untere Begrenzungsfläche40 des Fangarms1a . Die Fläche40 des Fangarms1a liegt bei der oberen Anschlagstellung des Rasthebels1 parallel zur Bewegungsrichtung16 des Schlittens und ist so angeordnet, dass zwischen der Fläche40 und der Stützlasche4a stets ein geringes Spiel s vorhanden ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei intakter Rückstellfeder9 die Bewegung des Betätigungsschlittens4 nicht behindert wird. - Bei einer nichtintakten Rückstellfeder
9 oder bei hoher vertikaler Fahrzeugbeschleunigung wird der Rasthebel1 durch den Fangarm1a und die Stützlasche4a gehalten. Die dabei auftretende vertikale Belastung des Betätigungsschlittens4 wird durch eine zweite Stützlasche4b des Schlittens und durch eine Lasche15a des Führungsbleches15 abgestützt (siehe hierzu auch5 ). Hierdurch wird verhindert, dass der Rasthebel1 mit dem Parksperrenzahnrad2 in Berührung kommt. - Die zweite Variante der Schutzvorrichtung gegen Bruch der Rückstellfeder
9 oder gegen zu hohe Fahrzeugbeschleunigungen ist in den10 und11 dargestellt. Dabei ist der Rasthebel1 in entgegengesetzte Richtung orientiert dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung stützt sich der Rasthebel1 mit seinem Fangarm1a bei nicht intakter Rückstellfeder9 bei Wählhebelpositionen außerhalb von P nicht über den Betätigungsschlitten4 sondern an einer direkt am Betätigungshebel11 drehbar angeordneten Rolle17 ab. Da diese Rolle17 beim Verschwenken des Betätigungshebels11 zur Erzeugung der verschiedenen Schaltstellungen (P, R, N, D, D1, D2, S) eine Kreisbewegung ausführt, ist auch die untere Begrenzungsfläche1c des Fangarmes1a kreisbogenförmig ausgebildet. Die Stützlasche4b am Betätigungsschlitten4 und die Lasche15a am Führungsblech15 gemäß5 sind bei dieser Variante nicht erforderlich. - Insbesondere durch
11 wird deutlich, dass für den Fall einer intakten Druckfeder9 , etwa in der Getriebeschaltstellung S, ein ausreichend großes Spiel s zwischen der Rolle17 und der Unterseite (Fläche1c ) des Fangarmes1a erhalten bleibt. - Die obigen Ausführungen haben verdeutlicht, dass die vorgeschlagene Parksperrenvorrichtung einerseits einen einfachen Aufbau aufweist und andererseits für alle relevanten Betriebsbedingungen tauglich ist.
Claims (20)
- Parksperre für ein Fahrzeuggetriebe, bei der ein Parksperrenzahnrad (
2 ) drehfest an einem Differentialgetriebegehäuse (14 ) angeordnet ist und bei der ein um eine Drehachse (1b ) schwenkbarer Sperrhebel (1 ) mittels einer Betätigungsvorrichtung in Zahnlücken (25 ) des Parksperrenzahnrades (2 ) ein- und auslegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenzahnrad (2 ) neben einem Ringsteg (28 ) des Differentialgetriebegehäuses (14 ) drehfest auf diesem angeordnet ist und dass auf der dem Parksperrenzahnrad (2 ) abgewandten Seite des Ringsteges (28 ) ein Antriebszahnrad (19 ) angeordnet und mit dem Ringsteg (28 ) fest verbunden ist. - Parksperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenzahnrad (
2 ) mittels einer Steckerverzahnung (27 ) auf dem Differentialgetriebegehäuse (14 ) befestigt ist. - Parksperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein lose in das Differentialgetriebegehäuse (
14 ) eingesetzter Differentialbolzen (21 ) von dem Parksperrenzahnrad (2 ) radial überdeckt und axial fixiert wird. - Parksperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenzahnrad (
2 ) über einen ersten Fortsatz (26 ) verfügt, der den Differentialbolzen (21 ) bzw. die Bohrung für den Differentialbolzen (21 ) gehäusebündig überdeckt. - Parksperre nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Parksperrenzahnrad (
2 ) über einen dem ersten Fortsatz (26 ) gegenüberliegenden zweiten Fortsatz (31 ) verfügt, in dessen Bereich das Parksperrenzahnrad (2 ) einen geringeren Außendurchmesser aufweist als im zentralen Bereich des Parksperrenzahnrades (2 ) und die Köpfe von Befestigungsmitteln (20 ) für die Befestigung des Antriebszahnrades (19 ) am Ringsteg (28 ) des Differentialgetriebegehäuses (14 ) untergreift. - Parksperre für Fahrzeuggetriebe, bei der ein Parksperrenzahnrad drehfest an einem Differentialgetriebegehäuse (
14 ) angeordnet ist und bei der ein um eine Drehachse (1b ) schwenkbarer Rasthebel (1 ) mit einer Betätigungsvorrichtung in Zahnlücken (25 ) des Parksperrenzahnrades (2 ) ein- und auslegbar ist, wobei der Rasthebel oberhalb des Parksperrenzahnrades (2 ) angeordnet ist und von einer fahrzeugfest angeordneten Feder (9 ) in Entriegelungsrichtung entlastet wird, gekennzeichnet durch einen mit einer Getriebeschaltwelle (13 ) drehfest verbundenen Betätigungshebel (11 ), der mit einem Betätigungsschlitten (4 ) drehgelenkig verbunden ist, wobei der Schlitten (4 ) in einer fahrzeugfest angeordneten Führungsvorrichtung (15 ) axial geführt wird, und bei der der Betätigungsschlitten (4 ) zwei Rollen (5 ,6 ) trägt, wobei die eine Rolle (6 ) bei einer Axialverschiebung des Betätigungsschlittens (4 ) auf einer Abrollbahn (33 ) des Rasthebels (1 ) bewegbar ist und sich die andere Rolle (5 ) auf der Innenseite des Führungsbleches (15 ) abstützt. - Parksperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlitten (
4 ) mit einem Betätigungshebel (11 ) über eine annähernd koaxial zu dem Betätigungsschlitten (4 ) ausgerichtete Betätigungsstange (7 ) drehgelenkig verbunden ist. - Parksperre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (
7 ) von einer Druckfeder (8 ) umfasst ist, die sich einerseits an einer Innenwand des Betätigungsschlittens (4 ) und andererseits an einem Anschlag an der Verbindungsstelle zwischen Führungsstange (7 ) und Betätigungshebel (11 ) abstützt. - Parksperre nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsstange (
7 ) außerhalb des Betätigungsschlittens (4 ) einen Anschlag (35 ) für den Betätigungsschlitten (4 ) trägt. - Parksperre nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (
15 ) als U- oder kastenförmigen Blechteil ausgebildet ist. - Parksperre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (
15 ) zur horizontalen Führung des Betätigungsschlitten (4 ) eine Nut (15b ) aufweist, in die eine Führungsnase (4c ) des Betätigungsschlittens (4c ) eingreift. - Parksperre nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlitten (
4 ) an seinem einen Ende vertikal gegenüberliegende Führungsnasen (4d ,4e ) aufweist, mit denen der Betätigungsschlitten (4 ) sich vertikal gegenüber der Führungsvorrichtung (15 ) abstützt. - Parksperre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
11 ) an seinem von der Schaltwelle (13 ) wegweisenden Ende über eine Aufnahmevorrichtung (39 ) verfügt, in die ein Rastierelement (37 ) einer fahrzeugfest angeordneten Rastierfeder (10 ) eingreift. - Parksperre nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das an dem Rasthebel (
1 ) an seinem von seiner Drehachse (1b ) wegweisenden Ende einen Fangarm (1a ) ausgebildet ist. - Parksperre nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in Entriegelungsrichtung wirkende Feder als Druckfeder (
9 ) ausgebildet ist und auf die Unterseite des Fangarmes (1a ) wirkt. - Parksperre nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlitten (
4 ) an seiner Oberseite mit einer Stützlasche (4a ) versehen ist, auf die der Fangarm (1a ) des Betätigungsschlittens (4 ) bei einem Bruch der Druckfeder (9 ) oder bei starken vertikalen Beschleunigungen zur Auflage gelangt, ansonsten aber einen Abstand (s) zwischen der Fangarmunterseite (40 ) und Stützlasche (4a ) eingehalten wird. - Parksperre nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlitten (
4 ) auf seiner zur Drehachse (1b ) des Rasthebels (1 ) weisenden Seite über eine Stützlasche (4b ) verfügt, die im Falle einer gebrochenen Druckfeder (9 ) oder bei starken vertikalen Beschleunigungen zur Auflage auf eine Lasche (15a ) der Führungsvorrichtung (15 ) gelangt. - Parksperre nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des von der Schaltwelle (
13 ) wegweisenden Endes des Betätigungshebels (11 ) eine Rolle (17 ) drehbar gelagert angeordnet ist, die bei einer Schaltwellenstellung außerhalb der Parksperrenposition (P) und bei intakter Druckfeder (9 ) den Fangarm (1a ) unter Beibehaltung eines Abstandes (s) untergreift. - Parksperreneinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (
1c ) des Fangarmes (1a ) kreisbogenförmig ausgebildet ist. - Parksperreneinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (
11 ) zumindest zum Teil innerhalb des Betätigungsschlittens (4 ) angeordnet ist.
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