DE10131264A1 - Anzeigeinstrument - Google Patents
AnzeigeinstrumentInfo
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D13/00—Component parts of indicators for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
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- G—PHYSICS
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- G01D2213/00—Indexing scheme relating to constructional details of indicators
- G01D2213/10—Drivers for gauges
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Abstract
Es wird eine Anzeigeeinrichtung vorgestellt, bei der die Vorteile eines frei programmierbaren Displays und der markanten ästhetischen Wirkung eines Zeigerinstrumentes vereint werden. Auf dem frei programmierbaren Display ist u. a. auch eine Skala darstellbar, so dass das Display ein Zifferblatt bildet. Der Zeiger wird allerdings nicht bildlich auf dem Display (16) dargestellt, vielmehr wird ein körperlich vorhandener Zeiger (1) über eine Verschwenkvorrichtung (5, 6) vor das Display gefahren, so dass der Zeiger (1) die bildlich dargestellte Skala abfahren kann. Wird die Anzeige nicht benötigt, wird der Zeiger mittels der Verstelleinrichtung in eine Ruheposition gefahren und die bildliche Darstellung des Zifferblattes mit anderen Informationen überschrieben.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigeinstrument mit
einem Zifferblatt und einem Zeiger vor dem Zifferblatt,
der um eine Zeigerachse verschwenkbar ist und dabei in
einem bestimmten Winkelbereich eine auf dem Zifferblatt
sich befindende Skala abfährt.
In der klassischen Ausgestaltung eines Anzeigeinstrumen
tes weist das Zifferblatt eine zentrale Öffnung auf,
durch die die Achse des Zeigers hindurchgeführt ist. Auf
das vordere Ende der Achse ist der Zeiger aufgesteckt,
der durch einen hinter dem Zifferblatt liegenden Antrieb
in einem mehr oder weniger großen Winkelbereich ge
schwenkt werden kann. Entlang dem Kreisbogen, den die
Spitze der Zeigerfahne dabei abfährt, ist eine Skala auf
gebracht, so dass jede Winkelstellung eines Zeigers mit
einem Skalenwert korrespondiert. Obwohl mit der Anordnung
des Zeigers bzw. der Zeiger vor dem Zifferblatt ein Pa
rallaxefehler auftritt, ist diese Art der Anzeige sehr
beliebt, da vor allem gerade durch die Anordnung des Zei
gers vor dem Zifferblatt eine starke ästhetische Wirkung
erzielt wird.
Vor allem im Automobilbau möchte man dem Fahrer möglichst
viele Informationen zur Verfügung stellen, die für seine
Fahrentscheidungen wichtig sind. Um ihn nicht mit Infor
mationen zu überfluten, ist man dazu übergegangen, frei
programmierbare Displays (LCDs) einzusetzen, auf denen
situationsabhängig die jeweils vom Fahrer benötigten In
formationen dargestellt werden. Dabei hat sich gezeigt,
dass analoge Darstellungen in Form des oben beschriebenen
klassischen Anzeigeinstrumentes vom Fahrer besonders
leicht erfasst werden können. Auf dem Display wird daher
z. B. für die Anzeige der Geschwindigkeit ein Ziffer
blatt mit Zeiger dargestellt, wobei die Winkellage des
bildlich dargestellten Zeigers mit dem wiederzugebenden
Geschwindigkeitswert korrespondiert.
Interessanterweise hat sich gezeigt, dass die bildliche
Darstellung des Zeigers von einigen Fahrern als irritie
rend wahrgenommen und offensichtlich die räumliche Anord
nung des Zeigers vor dem Zifferblatt bevorzugt wird. Zwar
könnte daran gedacht werden, einen solchen Zeiger vor dem
Display anzuordnen. Dies stößt aber auf bestimmte Schwie
rigkeiten. Zunächst verliert man den Vorteil, dass das
Display auf seiner ganzen Fläche frei programmierbar ist.
Der Bereich, der vom Zeiger überstrichen wird, bleibt der
jeweiligen Anzeige - z. B. der Geschwindigkeitsanzeige -
vorbehalten und kann nicht zur Darstellung anderer Infor
mationen genutzt werden. Zum anderen ist es äußerst
schwierig, Displays herzustellen, die mit einem zentralen
Loch versehen sind, so dass die Achse des Zeigers dort
hindurchgeführt werden könnte.
Die Erfindung beruht somit auf dem Problem, ein Anzeige
instrument zu schaffen, das geeignet ist, eine Vielzahl
von Informationen darzustellen und darüber hinaus in der
Lage ist, einige Informationen in Form eines klassischen
Anzeigeinstrumentes mit einem Zeiger vor einem Ziffer
blatt zu realisieren.
Zur Lösung des Problems wird vorgeschlagen, dass ein An
zeigeinstrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so
ausgestaltet ist, dass die Lage der Zeigerachse in der
Ebene des Zifferblattes veränderbar ist und dass das Zif
ferblatt ein frei programmierbares Display ist, auf dem
die Skala als Bild darstellbar ist.
Für den Fall, dass ein klassisches Anzeigeinstrument rea
lisiert werden soll, wird auf dem Display eine Bogenskala
dargestellt und die Achse eines Zeigers so in das Zentrum
des Bogens bewegt, dass der Zeiger die Skala abfahren
kann. Für den Fall, dass die so dargestellte Information,
z. B. eine Geschwindigkeitsanzeige, nicht benötigt wird,
wird die Zeigerachse aus dieser Position in eine Position
neben dem Display und der Zeiger so gestellt, dass er
nicht mehr vor dem Display liegt. Nun steht das gesamte
Display zur Darstellung anderer Informationen zur Verfü
gung. Z. B. könnte es als Bildschirm eines Computers ein
gesetzt oder zur Darstellung von Informationen hinsicht
lich der Steuerung von elektronischen Geräten wie z. B.
einem Radio genutzt werden. Mit der Anordnung eines Zei
gers, dessen Achse verfahrbar ist, wird also eine multi
funktionale Nutzung des Displays eröffnet. Gleichzeitig
bleibt es bei der Darstellung von für den Fahrer wichti
gen Informationen, z. B. der Geschwindigkeitsanzeige, bei
einer Form, die dem Fahrer geläufig ist und die sich als
äußerst effektiv herausgestellt hat.
Um die Verschiebung der Zeigerachse möglichst einfach zu
gestalten, wird vorgeschlagen, dass die Zeigerachse am
Ende eines parallel zum Display verschwenkbaren Zeigerar
mes gelagert ist. Um diesen Arm lagegenau verschwenken zu
können, wird vorgeschlagen, ihn als Teil eines Gelenksys
tems aufzubauen.
Im einfachsten Fall ist der Zeigerarm um einen festen
Punkt außerhalb des Displays schwenkbar und es ist ein
Stellarm an ihn angelenkt. Durch eine motorische Verstel
lung des Stellarmes wird der Zeigerarm in die jeweils be
nötigte Position verschwenkt.
Als relativ genauer Antrieb des Stellarmes hat sich ein
Spindelantrieb bewährt, der aus einer Spindel und einer
mit einem Innengewinde versehenen Nuss besteht, die dreh
bar auf die Spindel aufgeschraubt ist. Da die Nuss gegen
eine Verdrehung gesichert ist, bewegt sie sich entlang
der Spindel, wenn diese sich um ihre Achse dreht. Der
Zeigerarm und der Stellarm bilden ein Gelenkdreieck, wo
bei die Drehverbindung zwischen den beiden Armen gleich
zeitig die Zeigerachse bildet. Das freie Ende des Stell
armes ist gelenkig mit der Nuss des Spindelantriebes ver
bunden. Die Spindel wird so angeordnet, dass sich ein
Ende nahe dem Schwenkpunkt des Zeigerarmes befindet.
Durch Drehen der Spindel bewegt sich das freie Ende des
Stellarmes je nach Drehrichtung auf den Schwenkpunkt des
Zeigerarms zu oder von diesem weg, wodurch sich das Ge
lenkdreieck aufstellt und der Zeiger in eine Anzeigeposi
tion gefahren wird bzw. das Gelenkdreieck gestreckt und
der Zeiger in eine Ruheposition gebracht wird.
Als alternativer, sehr genauer und vorteilhaft besonders
geräuscharmer Antrieb des Stellarmes kann anstelle des
Spindelantriebs ein Zahnriemenantrieb vorgesehen werden.
Der Antrieb für den Zeiger kann ortsfest angeordnet sein,
und zwar am besten nahe der Schwenkachse des Zeigerarms.
Die Verbindung zur Zeigerachse des Zeigers kann z. B. über
einen Riemenantrieb erfolgen, da sich die Lage vom An
triebsrad zum Abtriebsrad nicht ändert, wenn die An
triebsachse mit der Schwenkachse des Zeigerarmes überein
stimmt.
Die Erfindung soll im Folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert werden. Dazu zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Verstelleinrichtung
mit zwei Zeigern,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt zwei Zeiger 1, 2, die sich in ihren An
zeigepositionen vor einem hier gestrichelt dargestellten
Display 16 befinden. Auf diesem Display 16 ist für jeden
Zeiger 1, 2 eine - hier nicht wiedergegebene - Bogenskala
bildlich dargestellt, die der jeweilige Zeiger 1, 2 beim
Verschwenken um die dazugehörige Zeigerachse 3, 4
abfährt.
Die beiden Einrichtungen zum Verschieben der Zeigerachse
3 bzw. 4 sind spiegelbildlich zueinander aufgebaut, so
dass im Folgenden nur die Erläuterung einer Verstellein
richtung erfolgt. Diese besteht aus einem Zeigerarm 5 und
einem Stellarm 6, die an ihren oberen Enden drehbar in
der jeweiligen Zeigerachse 3 bzw. 4 für die Zeiger 1, 2
miteinander verbunden sind. Das untere Ende des Zeigerar
mes 5 ist an einem Lagerbock 7 um eine Schwenkachse 8
drehbar gelagert. Das untere Ende des Stellarmes 6 ist
drehbar mit der Nuss 9 eines Spindelantriebes verbunden.
Die Spindel 10 dieses Getriebes ist mit ihrem einen Ende
mit einem elektromotorischen Stellantrieb 11 verbunden;
mit ihrem anderen Ende ist sie in dem schon erwähnten La
gerbock 7 gelagert. Die Spindel 10 erstreckt sich paral
lel zum Display 16. Durch Drehen der Spindel 10 schiebt
sich die Nuss 9 entlang der Spindel 10, so dass sich das
Gelenkdreieck, gebildet aus dem Zeigerarm 5 und dem
Stellarm 6, öffnet und schließt und dabei die Zeigerachse
3 bzw. 4 in der Ebene vor dem Display 16 verlagert. Je
näher die Nuss 9 an den Lagerbock 7 herangefahren wird,
desto höher wird die Zeigerachse 3 bzw. 4 gefahren.
Nähert sich die Nuss 9 dem Stellantrieb 11, so nimmt das
Gelenkdreieck eine gestreckte Form an, so dass sich die
Zeigerachse 3 bzw. 4 außerhalb des Displays 16 befindet.
Um die Zeiger 1, 2 um ihre Zeigerachse 3 bzw. 4 drehen zu
können, ist für beide Zeiger sowohl die Zeigerachse 3, 4
als auch die Schwenkachse 8 zum Display 16 hin verlängert
und mit einem Antriebs- bzw. Abtriebsrad 12, 13 versehen.
Diese Räder 12, 13 sind über einen hier nicht dargestell
ten Riemen miteinander verbunden, wobei die Schwenkachse
8 mit einem elektromotorischen Zeigerantrieb 14 gekoppelt
ist. Eine Drehung der Schwenkachse 8 übertragt sich auf
die Zeigerachse 3 und bewirkt eine entsprechende Winkel
stellung des Zeigers 1 bzw. 2.
Die Gesamtanordnung ist auf einem Rahmen 15 aufgesetzt,
der vor dem Display 16 angeordnet wird. Die
Antriebseinheiten 11, 14 sowie der Lagerbock 7, die
Spindel 10 und die Nuss 9 sind durch eine Blende, die
hier nicht dargestellt ist, verdeckt, hinter die auch die
Zeiger 1, 2 gelegt werden, wenn ihre Funktionen in der
Ruheposition der Zeiger nicht benötigt werden.
Claims (7)
1. Anzeigeinstrument mit einem Zifferblatt und einem
Zeiger vor dem Zifferblatt, der um eine Zeigerachse ver
schwenkbar ist und dabei in einem bestimmten Winkelbe
reich eine auf dem Zifferblatt sich befindende Skala ab
fährt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Zei
gerachse (3, 4) in der Ebene des Zifferblattes veränder
bar ist und dass das Zifferblatt ein frei programmierba
res Display (16) ist, auf dem die Skala als Bild
darstellbar ist.
2. Anzeigeinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zeigerachse (3, 4) am Ende eines pa
rallel zum Zifferblatt verschwenkbaren Zeigerarmes (5)
gelagert ist.
3. Anzeigeinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Zeigerarm (5) Teil eines Gelenks ist.
4. Anzeigeinstrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Zeigerarm (5) um einen festen
Punkt schwenkbar ist und an ihm ein Stellarm (6) ange
lenkt ist.
5. Anzeigeinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stellarm (6) motorisch verschwenkbar
ist.
6. Anzeigeinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Stellarm mittels eines Spindelantrie
bes (9, 10) verschwenkbar ist.
7. Anzeigeinstrument nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeigerantrieb
(14) für den Zeiger (1, 2) nahe der Schwenkachse (8)
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10131264A DE10131264A1 (de) | 2000-12-22 | 2001-06-29 | Anzeigeinstrument |
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DE10131264A DE10131264A1 (de) | 2000-12-22 | 2001-06-29 | Anzeigeinstrument |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10131264A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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