DE10131098A1

DE10131098A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE10131098A1
Application number: DE2001131098
Authority: DE
Inventors: Frank Grueter
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2001-06-27
Filing date: 2001-06-27
Publication date: 2003-01-09

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Lichtmodul, welches um eine vertikal und horizontal verlaufende Achse in einem Aufnahmeteil schwenkbar gelagert ist. Ein erster Steller dient zur vertikalen Leuchtweiteregelung, während ein zweiter Steller zur Kurvenlichtregelung dient. Der erste und zweite Steller und die Justiervorrichtungen sind an einem Aufnahmeteil gehaltert, wobei die Steller mit jeweils einer der Justiervorrichtungen eine erste bzw. zweite Einstelleinrichtung bilden, durch die das Lichtmodul um dieselbe horizontale und vertikale Achse schwenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Lichtmodul, welches um eine vertikal und horizontal verlaufende Achse in einem Aufnahmeteil schwenkbar gelagert ist, mit einer ersten und zweiten Justiervorrichtung durch die das Lichtmodul um die vertikale und horizontale Achse schwenkbar ist, mit einem ersten und zweiten fernbetätigbaren Steller, von denen der erste Steller zur vertikalen Leuchtweiteregelung und der zweite Steller zur Kurvenlichtregelung dient.
Ein solcher Scheinwerfer für Fahrzeuge ist aus der DE 198 02 023 A1 bekannt. Der Scheinwerfer weist ein topfförmiges Aufnahmeteil auf, dessen Vorderseite durch eine lichtdurchlässige Abschlussscheibe abgeschlossen ist. In dem von Aufnahmeteil und Abschlussscheibe gebildeten Inneren des Scheinwerfers ist ein schalenförmiger Reflektor eines Lichtmoduls, das ein Projektionsmoduls ist, angeordnet. Das Projektionsmodul ist von einem Tragrahmen gehaltert, der in dem Scheinwerfergehäuse um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Die horizontale Achse ist von zwei Halteteilen mit gelenkartigen Verbindungselementen gebildet. Der Tragrahmen ist durch einen fernbetätigbarer ersten Steller zur vertikalen Leuchtweiteregelung des Scheinwerfers um die horizontale Achse schwenkbar. Das Projektionsmodul ist an dem Tragrahmen um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und durch einen am Tragrahmen befestigten fernbetätigbaren zweiten Steller für Kurvenlicht um diese vertikale Achse schwenkbar. Letztere vertikale Achse verläuft durch den vorderen Randbereich des schalenförmigen Reflektors. Der zweite fernbetätigbare Steller wird durch eine externe elektrische Steuereinheit in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Vorderräder des Fahrzeugs im Verhältnis zu dessen Achse sowie in Abhängigkeit von anderen Parametern, wie etwa von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, der Betätigung der Blinkleuchten usw., gesteuert. Durch die Verwendung einer Tragplatte weist der Scheinwerfer eine entsprechend große Masse und Größe auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, den im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart zu verbessern, dass der Scheinwerfer aus möglichst wenig Teilen besteht um ihn möglichst kostengünstig herstellen zu können. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der erste und zweite Steller und die Justiervorrichtung an einem Aufnahmeteil gehaltert sind und mit jeweils einer Justiervorrichtung eine erste bzw. zweite Einstelleinrichtung bilden, durch die das Lichtmodul um ein und dieselbe horizontale bzw. vertikale Achse schwenkbar ist. Der Scheinwerfer baut wegen einem fehlenden Tragrahmen kleiner und weist eine entsprechend kleinere Masse auf. Weiterhin ist eine einfache und schnelle manuelle Justage des Lichtmoduls möglich.
Die Einstelleinrichtungen sind funktionssicher, wenn die erste Einstelleinrichtung und ein mit dem Aufnahmeteil verbundenes Halteteil jeweils über ein gelenkartiges Verbindungselement mit dem Lichtmodul gekoppelt sind und beide Verbindungselemente die vertikale Achse definieren, während ein gelenkartiges Verbindungselement der zweiten Einstelleinrichtung zusammen mit dem gelenkartigen Verbindungselement des Halteteils die horizontale Achse definiert. Durch das Halteteil ist das Lichtmodul stabil an dem Aufnahmeteil gehaltert. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn in Anbaulage des Scheinwerfers das Halteteil im unteren Bereich des Lichtmoduls angeordnet ist und in seiner Längsausdehnung vertikal verläuft und das Lichtmodul auf dem Halteteil aufliegt. Hierbei liegt das Lichtmodul auf dem Halteteil auf. Das Halteteil sollte eine solche Lage zum Lichtmodul einnehmen, dass dieses mit seinem Masseschwerpunkt direkt über dem Halteteil liegt.
Das zwischen der ersten Einstelleinrichtung und dem Lichtmodul bestehende gelenkartige Verbindungselement stützt sich in dem Aufnahmeteil ab, wenn das Verbindungselement in eine mit der Aufnahme verbundene Führung mit zumindest vertikal verlaufenden Führungsflächen eingreift. Dabei ist die erste Einstelleinrichtung weiterhin leichtgängig verstellbar.
Zwischen den Einstelleinrichtungen und dem Lichtmodul besteht eine im Aufbau einfache und stabile Verbindung, wenn das gelenkartige Verbindungselement der ersten Einstelleinrichtung über eine erste Halteeinrichtung und die gelenkartigen Verbindungselemente der zweiten Einstelleinrichtung und des Halteteils über eine zweite Halteeinrichtung mit dem äußern Rand des von einem Reflektor gebildete Lichtmodul verbunden sind. Die Halteeinrichtungen sind durch übliche Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Schrauben, mit dem Reflektor fest verbindbar.
Die erste und zweite Einstelleinrichtung sind besonders kostengünstig herstellbar und einfach zu montieren, wenn die erste und zweite Justiervorrichtung in ein Gehäuse des ersten bzw. zweiten Stellers integriert ist.
Ein Betätigen einer im unter Bereich angeordneten Justiervorrichtung vom oberen Bereich des Scheinwerfers her ist möglich, wenn eine Justiervorrichtung zwischen dem fernbetätigbaren Steller und dem dazugehörigen gelenkartigen Verbindungselement angeordnet ist und die Justiervorrichtung über eine Welle mit dem oberen Bereich des Scheinwerfers verbunden ist.
Der Scheinwerfer kann besonders klein bauen, wenn das Aufnahmeteil ein das Lichtmodul aufnehmendes Scheinwerfergehäuse ist.
Auch wenn der Reflektor ein Teil eines schweren Projektionsmoduls ist, bei dem in Lichtaustrittrichtung nach dem Reflektor eine Blendeneinrichtung und eine Linse angeordnet ist, ist das Projektionsmodul stabil mit dem Aufnahmeteil verbindbar, wenn zwischen dem Reflektor und der Linse die vertikale Achse verläuft, da bei solchen System der Masseschwerpunkt wegen der schweren Linse meistens zwischen Reflektor und Linse liegt.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Projektionsmodul eines Scheinwerfers für Fahrzeuge mit einer Einstelleinrichtung für eine Leuchtweiteregelung und einer Einstelleinrichtung für eine Kurvenlichtregelung und
Fig. 2 in einer Vorderansicht einen Reflektor des Projektionsmodul nach Fig. 1 mit Halteeinrichtungen für den Reflektor.
Ein Scheinwerfer für Fahrzeuge weist ein Lichtmodul 1 auf, das von einem Projektionsmodul gebildet ist und an einem nicht dargestellten Aufnahmeteil gehaltert ist. Das Aufnahmeteil kann ein topfförmiges Scheinwerfergehäuse sein, dessen vordere Öffnung durch eine lichtdurchlässige Abschlussscheibe abgeschlossen ist. Das Lichtmodul 1 weist einen ellipsoidförmigen Reflektor 17, eine in Lichtaustrittsrichtung nach dem Reflektor 17 angeordnete Blendeneinrichtung 18 und eine Linse 19 auf. Die Linse 19 ist durch einen Halter mit dem vorderen Rand 16 des Reflektors 17 verbunden. Das Lichtmodul 1 kann zur Erzeugung mehrerer Lichtfunktionen, wie zum Beispiel mehrerer Abblendlichtfunktionen und Fernlicht, dienen. Das Lichtmodul 1 ist an dem Aufnahmeteil um eine horizontale und vertikale Achse 2 und 3 schwenkbar gelagert. Die vertikale Achse 2 ist definiert von zwei gelenkartigen Verbindungselementen 11, von denen das eine von einem fest mit dem Aufnahmeteil verbundenen Halteteil 4und einer zweiten Halteeinrichtung 15 des Lichtmoduls 1 und das andere von einer an dem Aufnahmeteil befestigten ersten Einstelleinrichtung 9 und einer ersten Halteeinrichtung 14 gebildet ist. Die horizontale Achse 3 ist definiert durch das gelenkartige Verbindungselement 11 am Halteteil 4 und das gelenkartige Verbindungselement 11, welches zwischen der zweiten Halteeinrichtung 15 und einer zweiten Einstelleinrichtung 10 besteht. Die gelenkartigen Verbindungselemente 11 sind Kugelgelenke, dessen Kugelschalen 22 an die Halteeinrichtungen 14 und 15 angebracht sind. Die vertikale Achse 2 verläuft im Bereich des vorderen Randes 16 des Reflektors 17 zwischen dem Reflektor 17 und der Linse 19 und schneidet die optische Achse der Reflektors 17. Die erste und zweite Einstelleinrichtung 9 und 10 weisen einen fernbetätigbaren ersten bzw. zweiten Steller 7 bzw. 8 auf, der in einer nicht dargestellten Öffnung des Aufnahmeteils befestigt ist, und eine manuell verstellbare erste bzw. zweite Justiervorrichtung 5 und 6 auf. Die Justiervorrichtungen 5 und 6 sind zwischen den Stellern 7 bzw. 8 angeordnet und weisen ein erstes bzw. zweites Betätungselement 20 bzw. 21 auf, durch die das Lichtmodul 1 um die vertikale und horizontale Achse 2 und 3 schwenkbar ist. Nach einer Justage des Lichtmoduls 1 ist dieses durch den ersten Steller, welcher zur Leuchtweiteregelung dient, um die horizontale Achse 3 schwenkbar, während das Lichtmodul 1 durch den zweiten Steller 8, welcher zur Kurvenlichtregelung dient, um die vertikale Achse 4 schwenkbar ist. Der zweite fernbetätigbare Steller 8 wird durch eine nicht dargestellte externe elektrische Steuereinheit in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Vorderräder des Fahrzeugs im Verhältnis zu dessen Achse sowie in Abhängigkeit von anderen Parametern, wie etwa von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, der Betätigung der Blinkleuchten usw., gesteuert. Die Steller 7 und 8 weisen ein fingerartiges Verstellelement 23 auf, das in Lichtaustrittsrichtung des Scheinwerfers weist, in seiner Längsausdehnung verstellbar ist und an seinem freie Ende einen in die Kugelschale 22 der gelenkartigen Verbindungselemente 11 eingreifenden Kugelkopf aufweist. Das fingerartige Verstellelement 23 ist axial verschiebbar und gegen verdrehen gesichert in einer zentralen Öffnung eines Zahnrades 24 der ersten bzw. zweiten Justiervorrichtung geführt. Das Zahnrad 24 ist in dem Aufnahmeteil drehbar und axial arretiert und wirkt bei der ersten Justiereinrichtung 5 mit einem zweiten Zahnrad eines kurzen ersten Betätigungselements 20 zusammen, welches in eine obere Seitenwand des nicht dargestellten Aufnahmeteils eingreift. Das Zahnrad 24 der zweiten Justiereinrichtung 6 wirkt mit einem Zahnrad eines langen zweiten Betätigungselements 21 zusammen, das in der oberen Seitenwand des Aufnahmeteil drehbar gehaltert ist. Das erste und zweite Betätigungselement 20 und 21 sind bolzenartig ausgeführt. Bei einem manuellen Verstellen der Justiereinreichungen 5 und 6 verlängert oder verkürzt sich das fingerartig Verstellelement 23 durch eine nicht dargestellte Schraubenverbindung des fingerartigen Verstellelements 23. Bezugszeichen 1 Lichtmodul
2 vertikale Achse
3 horizontale Achse
4 Halteteil
5 erste Justiervorrichtung
6 zweite Justiervorrichtung
7 erste Steller
8 zweite Steller
9 erste Einstelleinrichtung
10 zweite Einstelleinrichtung
11 gelenkartiges Verbindungselement
12 Führung
13 Führungsflächen
14 erste Halteeinrichtung
15 zweite Halteeinrichtung
16 äußere Rand
17 Reflektor
18 Blendeneinrichtung
19 Linse
20 erste Betätigungselement
21 zweite Betätigungselement
22 Kugelschale
23 Verstellelement
24 Zahnrad

Claims

1. Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einem Lichtmodul (1), welches um eine vertikal und horizontal verlaufende Achse (2 bzw. 3) in einem Aufnahmeteil schwenkbar gelagert ist, mit einer ersten und zweiten Justiervorrichtung (5 bzw. 6) durch die das Lichtmodul (1) um die vertikale und horizontale Achse (2 bzw. 3) schwenkbar ist, mit einem ersten und zweiten fernbetätigbaren Steller (7 bzw. 8), von denen der erste Steller (7) zur vertikalen Leuchtweiteregelung und der zweite Steller (8) zur Kurvenlichtregelung dient, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Steller (7 bzw. 8) und die Justiervorrichtungen (5 und 6) an einem Aufnahmeteil gehaltert sind und mit jeweils einer Justiervorrichtung (5 bzw. 6) eine erste bzw. zweite Einstelleinrichtung (9 bzw. 10) bilden, durch die das Lichtmodul (1) um ein und dieselbe horizontale bzw. vertikale Achse (2 bzw. 3) schwenkbar ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einstelleinrichtung (9) und ein mit dem Aufnahmeteil verbundenes Halteteil (4) jeweils über ein gelenkartiges Verbindungselement (11) mit dem Lichtmodul (1) gekoppelt sind und beide Verbindungselemente (11) die vertikale Achse (2) definieren, während ein gelenkartiges Verbindungselement (11) der zweiten Einstelleinrichtung (10) zusammen mit dem gelenkartigen Verbindungselement (11) des Halteteils (4) die horizontale Achse (3) definiert.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zwischen der ersten Einstelleinrichtung (9) und dem Lichtmodul (1) bestehende gelenkartige Verbindungselement (11) in eine mit dem Aufnahmeteil verbundene Führung (12) mit zumindest vertikal verlaufenden Führungsflächen (13) eingreift.

4. Scheinwerfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Anbaulage des Scheinwerfers das Halteteil (4) im unteren Bereich des Lichtmoduls (1) angeordnet ist.

5. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (4) in seiner Längsausdehnung vertikal verläuft und das Lichtmodul (1) auf dem Halteteil (4) aufliegt.

6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gelenkartige Verbindungselement (11) der ersten Einstelleinrichtung (9) über eine erste Halteeinrichtung (14) und die gelenkartigen Verbindungselemente (11) der zweiten Einstelleinrichtung (10) und des Halteteils (4) über eine zweite Halteeinrichtung (15) mit dem äu- ßeren Rand (16) des von einem Reflektor (17) gebildeten Lichtmoduls (1) verbunden sind.

7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Justiervorrichtung (5 und 6) in ein Gehäuse des ersten bzw. zweiten Stellers (7 bzw. 8) integriert ist.

8. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Justiervorrichtung (5 und 6) zwischen dem ersten bzw. zweite Steller (7 bzw. 8) und dem jeweiligen gelenkartigen Verbindungselement (11) angeordnet ist.

9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil ein das Lichtmodul (1) aufnehmendes Scheinwerfergehäuse ist.

10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (1) ein Teil eines Projektionsmoduls ist, bei dem in Lichtaustrittrichtung nach einem Reflektor (17) eine Blendeneinrichtung (18) und eine Linse (19) angeordnet ist, wobei zwischen dem Reflektor (17) und der Linse (19) die vertikale Achse (2) verläuft.