DE3931196A1 - Vorrichtung zur einstellung der ausrichtung eines kraftfahrzeug-scheinwerfers - Google Patents
Vorrichtung zur einstellung der ausrichtung eines kraftfahrzeug-scheinwerfersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein
die Einstellung der Ausrichtung der von Scheinwer
fern, insbesondere Kraftfahrzeug-Scheinwerfern, aus
gehenden Lichtbündel und bezieht sich insbesondere
auf eine verbesserte Vorrichtung für die Verstellung
des Reflektors eines solchen Scheinwerfers in der
Höhe und in der Ausrichtung oder auch des gesamten
Scheinwerfers.
Nach dem bisher bekannten Stand der Technik kennt
man bereits eine Einstellvorrichtung, bei der der
Reflektor an der Rückseite auf drei Punkten am Ge
häuse ruht, die die drei Spitzen eines rechtwinkli
gen Dreiecks begrenzen. Der dem rechten Winkel des
Dreiecks entsprechende Auflagepunkt steht fest,
während die beiden anderen Punkte verstellbar sind
und die Höhen- bzw. Breiteneinstellung der Ausrich
tung von Reflektor und Lampe erlauben, damit das
Lichtbündel auf zweckmäßige Weise entsprechend der
Straßenachse ausgerichtet ist.
Um jedoch eine derartige Vorrichtung bequem benutzen
zu können und um insbesondere die Höheneinstellung
vornehmen zu können, die am tiefsten Auflagepunkt
von der Unterseite des Scheinwerfers aus stattfin
det, ist es erforderlich, ein unbequemes und stören
des Winkelübersetzungssystem vorzusehen.
Bei komplizierteren Systemen dieser Art ist auch die
Einstellung des unteren Auflagepunkts bekannt, der
die Höhenänderung des Lichtbündels bestimmt, nicht
mehr mit Hilfe einer Schraube, sondern mittels eines
kleinen Elektromotors für zwei Drehrichtungen, der
vom Fahrer aus dem Innern des Fahrerhauses bedient
wird. In diesem Falle wird die Breiteneinstell
schraube beibehalten, obschon die Verstellung der
Ausrichtung in diesem Falle eine manuelle Richtungs
verstellung, z. B. mit Hilfe eines Schraubenziehers,
und eine Höhenverstellung durch entsprechende Betä
tigung des Motors miteinander vereinigt.
Bei diesen bereits bekannten Vorrichtungen kann so
mit nur die Höheneinstellung oder -voreinstellung
durch moderne automatisierte Verfahren vorgenommen
werden, wobei eine Steuerung der Reflektorverschie
bung aufgrund von entsprechenden Lichtwertmessungen
eingesetzt wird. Außerdem muß die Richtungsverstel
lung stets manuell vorgenommen werden.
Es wäre somit wünschenswert, das Mitnehmerorgan zur
Durchführung der beiden Einstellarten einsetzen zu
können. Bei der bereits bekannten Konfiguration wäre
es jedoch dann erforderlich, einerseits mechanische
Umschaltmittel vorzusehen, die sich wahlweise auf
den Ausgang des Mitnehmerorgans an dem einen oder
dem anderen der beiden verstellbaren Auflagepunkte
auswirken, und andererseits ein Gestänge, welches
die Übertragung der Kraft erlaubt, die für die Ver
stellung bis zum zweiten Punkt erforderlich ist, der
dem ersten Punkt diagonal gegenüberliegt. Man ver
steht, daß ein derartiges System nicht nur den Auf
bau der Mitnehmerorgane erheblich verkomplizieren
würde, sondern daß es außerdem zu einer merklichen
Vergrößerung des Platzbedarfs für den optischen
Block käme.
Gemäß Patent US-A 43 33 131 ist schließlich eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff aus Anspruch 1
bekannt, bei der nämlich die beiden verstellbaren
Auflagepunkte auf der gleichen Seite des Scheinwer
fers liegen. Auch hier sind jedoch noch zwei ver
schiedene Mitnehmerorgane (zwei Schrauben) vorgese
hen, um die beiden Einstellmethoden manuell zu be
stimmen.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine einfache und
praktische Lösung der obigen Probleme vor. Genauer
gesagt, hat die vorliegende Erfindung den Zweck,
eine Höhen- und Breitenausrichtung des Reflektors
mit Hilfe der gleichen Antriebsquelle, z. B. eines
Elektromotors, auf relativ einfache und platzsparen
de Weise zu ermöglichen.
Dazu schlägt die vorliegende Erfindung eine Ein
stellvorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen vor.
Vorzuziehende Ausführungsformen der Einstellvorrich
tung gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Weitere Gesichtspunkte, Zwecke und Vorteile der vor
liegenden Erfindung ergeben sich besser beim Durch
lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
einer vorzuziehenden Ausführungsart derselben, die
beispielhaften Charakter hat und worin auf die bei
gefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die fol
gendes darstellen:
Fig. 1 ist eine schematische Perspektivansicht
eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, der mit einer Aus
richt-Einstellvorrichtung gemäß der bisher bekannten
Technik ausgerüstet ist.
Fig. 2 ist eine schematische Perspektivansicht
eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, der mit einer Aus
richt-Einstellvorrichtung gemäß der vorliegenden Er
findung ausgerüstet ist.
Die Fig. 3a und 3b sind zwei Seitenaufrisse, die
die Geometrie eines Teils der Vorrichtung gemäß der
Erfindung veranschaulichen.
Fig. 4 ist ein Seitenaufriß einer konkreten Ausfüh
rungsform einer Einstellvorrichtung gemäß der Erfin
dung entlang der Linie IV-IV aus Fig. 5.
Fig. 5 ist eine Draufsicht entlang der Linie V-V
aus Fig. 4, und
Fig. 6 ist eine Vorderansicht entlang der Linie VI-
VI aus Fig. 4.
Indem wir zunächst auf Fig. 1 Bezug nehmen, stützt
sich ein Reflektor R eines Kraftfahrzeug-Scheinwer
fers, der nur mit seiner im wesentlichen rechtwink
ligen Kontur dargestellt und mit einer Lampe L ver
sehen ist, auf bekannte Weise am Gehäuse B des ge
nannten Scheinwerfers mit Hilfe von drei Stützen M 1,
M 2 und M 3 oder ähnlichen Elementen an drei im we
sentlichen punktförmigen Auflagen A 1, A 2 und A 3 ab.
Wie dargestellt, begrenzen diese drei Punkte zusam
men ein rechtwinkliges Dreieck, wobei der Punkt A 2
dem rechten Winkel entspricht und die Punkte A 1 und
A 3 jeweils horizontal seitlich und vertikal unter
halb desselben angeordnet sind. Mittel zur Verstel
lung, z. B. in Form geeigneter Gewinde (nicht darge
stellt), sind jeweils mit den Auflagepunkten A 1 und
A 3 verbunden und erlauben eine Verschiebung dersel
ben in einer im wesentlichen lotrecht zur Ebene des
rechtwinkligen Dreiecks verlaufenden Richtung ent
sprechend den Pfeilen F 1 und F 3. Es ist somit klar,
daß sich durch Verschiebung des Auflagepunktes A 1
die Ausrichtung des Reflektors in horizontaler Rich
tung verändert (Einstellung des Lichtbündels seit
lich oder in Fahrtrichtung), während durch Verschie
bung des Auflagepunktes A 3 die Ausrichtung des Re
flektors in vertikaler Richtung verändert wird (Hö
henverstellung des Lichtbündels).
Wenn mit einer derartigen Einstellvorrichtung ein
Mitnehmerorgan wie z. B. ein kleiner Elektromotor M
verbunden ist, ist dieser gegenüber dem unteren Auf
lagepunkt A 3 angeordnet und funktionell mit diesem
auf eine Weise verbunden, daß, eventuell auf automa
tisierte Art und Weise, eine Ferneinstellung der
Höhe des vom Scheinwerfer ausgehenden Lichtbündels
möglich wird. In diesem Falle erfolgt die Richtungs
verstellung des Lichtbündels stets manuell, denn es
wäre, wie bereits angedeutet, äußerst schwierig,
mechanische Mittel zur Umleitung der Antriebskraft
und ein Gestänge zur wahlweisen Verbindung mit dem
Motor vorzusehen, indem gleichzeitig die funktionel
le Verbindung zum Punkt A 3, dem diagonal gegenüber
liegenden Einstellpunkt A 1, unterbrochen wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 besteht ein erster
wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung im
Rahmen einer entsprechenden Vorrichtung mit drei
Auflagepunkten darin, daß der Auflagepunkt A 1 fest
stehend ausgeführt ist, während die Auflagepunkte A 2
und A 3 beweglich sind. Wenn man nur den Auflagepunkt
A 3 verschiebt, wird der Auflagepunkt A 2 in seiner
Stellung festgehalten und man nimmt die Höhenver
stellung vor, während bei gleichzeitiger Verschie
bung der Auflagepunkte A 2 und A 3 in gleicher Rich
tung und mit der gleichen Amplitude die Richtungs
einstellung vorgenommen wird, wobei jede der beiden
Einstellungsarten die andere unverändert läßt. Dazu
steht der Punkt A 3 in ständigem Eingriff mit dem
Mitnehmerorgan und es reicht aus, zwischen dem ge
nannten Organ und dem Punkt A 2 eine ausrückbare
mechanische Verbindung vorzusehen, um wahlweise die
Höhen- und die Breiteneinstellung vornehmen zu kön
nen. Dank dieser Anordnung gemäß der Erfindung ist
es somit nur erforderlich, ein ausrückbares Gestänge
zwischen zwei Auflagepunkten des Reflektors vorzuse
hen, die sich vorteilhafterweise nahe beieinander
befinden und die vorzugsweise vertikal miteinander
fluchten und auf der gleichen Seite des Scheinwer
fergehäuses angeordnet sind.
In den Fig. 3a und 3b ist ein vorzuziehendes
Prinzip zur Erfüllung der obigen Funktion darge
stellt. In diesen Figuren und in den nachfolgenden
Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente oder
Teile wie in den Fig. 1 und 2 durch gleiche Be
zugsnummern bezeichnet.
Die Fig. 3a und 3b sind Ansichten der linken Sei
tenfläche eines Scheinwerfergehäuses, entsprechend
den beiden Auflagepunkten A 2 und A 3, wobei die ver
schiedenen optischen Teile des genannten Projektors
der Einfachheit halber nicht dargestellt wurden. Der
weiter oben erwähnte Elektromotor M ist mit dem Auf
lagepunkt A 3 gekoppelt. Gemäß der Erfindung besitzt
die Seitenfläche des Gehäuses drei Führungselemente
gemäß im wesentlichen horizontalen und parallel ver
laufenden Richtungen, die mit D 2, D 3 und D 4 bezeich
net sind. Die Geraden D 2 und D 3 entsprechen den im
wesentlichen horizontalen Richtungen, in denen die
beiden Auflagepunkte A 2 und A 3 verschoben werden
können, während die Gerade D 4 eine Gerade ist, die
parallel zu den beiden erstgenannten verläuft und
auf halbem Wege angeordnet ist.
Konkret sind zwei Arme 200 und 210 vorgesehen, die
kreuzförmig angeordnet sind und um einen gemeinsamen
Zapfen 220 geschwenkt werden können, der sich in
horizontaler Richtung in einer Gleitschiene 220, die
die Gerade D 4 definiert, frei bewegen kann. Der Arm
200 ist an seinem unteren Ende ebenfalls gelenkig an
einem feststehenden Zapfen 240 angebracht, der auf
der Geraden D 3 hinter dem Auflagepunkt A 3 angeordnet
ist und der am oberen Ende um einen Zapfen 250 ge
dreht werden kann, welcher für eine Gleitbewegung
entsprechend D 2 in einer Gleitschiene 260 geeignet
und fest mit dem Auflagepunkt A 2 für den Reflektor
verbunden ist. Damit der Arm 200 verstellbare Rich
tungen einnehmen kann, ist er mit zwei in Längsrich
tung verlaufenden Endschienen 270, 275 versehen, in
denen die Zapfen 240, 250 gleiten können.
Der Arm 210 ist am unteren Ende außerdem gelenkig an
einem unteren Zapfen 280 angebracht, der sich für
eine Gleitbewegung entlang der Geraden D 3 in einer
Gleitschiene 290 eignet und fest mit dem Auflage
punkt A 3 für den Reflektor verbunden ist, und am
oberen Ende am Zapfen 300, der eine Gleitbewegung
entsprechend D 2 in einer Gleitschiene 310 ausführen
kann. Wie der Arm 200, besitzt der Arm 210 an seinen
beiden Enden Längsgleitschienen 320, 330, die es ihm
erlauben, sich von den Abstandsänderungen zwischen
den beiden Endzapfen 280, 300 bei der Schwenkbewe
gung freizuhalten.
Schließlich sind, in den Fig. 3a und 3b nur sche
matisch dargestellt, Mittel zur wahlweisen Arretie
rung des einen oder anderen der oberen Zapfen 250,
300 in der betreffenden Gleitschiene vorgesehen.
Diese Mittel sind in Form von zwei Gabeln 340, 350
dargestellt, die mit einem gemeinsamen Arm 360 ver
bunden sind, der in die eine oder andere von zwei
Positionen geschwenkt werden kann, welche in den
Fig. 3a und 3b dargestellt sind, um entweder den
Zapfen 250 mit Hilfe der Gabel 340 (Fig. 3a) oder
den Zapfen 300 mit Hilfe der Gabel 350 (Fig. 3b) zu
arretieren.
Die Funktionsweise einer solchen Vorrichtung ist
folgende: Im Falle der Fig. 3a ist der Arm 200
unbeweglich, weil diese beiden Endzapfen selbst
feststehen. Demzufolge bewirkt die Betätigung des
Mitnehmermotors M lediglich die Verschiebung des
Auflagepunkts A 3 in der einen oder der anderen Rich
tung, während der Auflagepunkt A 2 durch die Schräge
an der Gabel 340 arretiert wird. Es ist klar, daß
dies der Funktion "Höhenverstellung" des Reflektors
entspricht, indem dieser um die im wesentlichen
horizontale und feststehende Gerade geschwenkt wird,
die durch die Auflagepunkte A 1 und A 2 verläuft. Zu
beachten ist, daß die Gleitverbindung des oberen
Endes des Arms 210 in diesem Falle dem Arm die Mög
lichkeit gibt, durch Schwenkbewegung um den Mittel
zapfen 220 den Bewegungen des Auflagepunkts A 3 und
des zugehörigen Zapfens 280 zu folgen.
In Fig. 3b ist es die Gabel 350, die den Zapfen 300
arretiert, während der Zapfen 250 in horizontaler
Richtung frei gleiten kann. Wenn der Motor M den
Zapfen 280 und den Auflagepunkt A 3 in der einen oder
anderen Richtung mitnimmt, wird eine Schwenkbewegung
des Arms 210 bewirkt und anschließend erfolgt eine
Verschiebung des Mittelzapfens 220 entlang der
Gleitschiene 230.
Diese Verschiebung bewirkt wiederum eine entspre
chende Verschiebung des Arms 200, der unten am fest
stehenden Zapfen 240 gelenkig und symmetrisch im
Verhältnis zur horizontalen mittleren Geraden D 4
angebracht ist. Aufgrund dessen folgt die Bewegung
des Arms 200 auf der Seite des freien oberen Endes,
welches die Bewegungen des oberen Auflagepunkts A 2
bestimmt, der Bewegung des unteren Endes von Arm 210
in gleicher Richtung und mit gleicher Amplitude.
Daraus ergibt sich, daß die Auflagepunkte A 2 und A 3
unter Einwirkung des Motors in gleicher Richtung und
mit gleicher Amplitude verschoben werden und daß der
Reflektor somit um eine Gerade herum rotiert, die im
wesentlichen vertikal und parallel zu A 2, A 3 ver
läuft und durch den festen Auflagepunkt A 1 hindurch
tritt. Dadurch wird die Einstellweise des Projektors
für die Richtung, d. h. die seitliche Verstellung,
bestimmt.
In den Fig. 3a und 3b sind als strichpunktierte
Linien zwei andere mögliche Positionen der Arme 200,
210 bei der Ausrichtung des Reflektors dargestellt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 6 ist mit P
ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfer bezeichnet, der kon
kret die Anordnungen gemäß der vorliegenden Erfin
dung enthält. Er enthält ein Gehäuse B, welches vorn
durch eine Scheibe G verschlossen ist, sowie einen
Reflektor R, der mit einer (nicht dargestellten)
Lampe versehen ist. Ein Elektromotor und sein Ab
trieb sind in einem Gehäuse 400 untergebracht, wel
ches auf der Rückseite des Gehäuses B befestigt ist.
Die Rotation des Motors bestimmt eine horizontale
Translationsbewegung in der einen oder anderen Rich
tung einer Betätigungsstange 410, an deren freiem
Ende (in Fig. 4 auf der linken Seite) der Auflage
punkt A 3 für den Reflektor vorgesehen ist, welcher
auf klassische Weise in Form einer Kugel ausgeführt
ist und worin auf elastische Weise ein Adapter 420
eingreift, der wiederum fest in einem Futter 430
angebracht ist, welches über die Stütze M 2 fest mit
dem Reflektor R verbunden ist. Der Zapfen 240 hat
die Form einer zylinderförmigen Stange, die beider
seits eines Futters 440 vorspringt, welches fest mit
dem Gehäuse verbunden ist und der Aufnahme der
Gleitstange 410 dient. Der Zapfen 280 seinerseits
hat die Form einer zylindrischen Stange, die fest
mit der genannten Stange 410 verbunden ist.
Im Bereich der oberen Enden der Arme 200, 210 sind
die Gleitschienen 260, 310 in einer überstehenden
Gurtung 450 vorgesehen, die sich von der Rückseite
des Gehäuses B nach vorn erstreckt. Auch hier hat
der Auflagepunkt A 2, der fest mit dem Zapfen 250
verbunden ist, die Form einer Kugel, worin auf ela
stische Weise ein Adapterelement 460 eingreift, wel
ches in einem Futter 470 eingebaut ist, das über die
Stütze M 2 mit dem Reflektor R verbunden ist.
Schließlich begrenzt eine überstehende Gurtung 480
die Gleitschiene 230 für den zentralen Gleitzapfen
220 der beiden Arme 200, 210.
Wie zu sehen ist, sind die abschließenden Längs
gleitschienen 270, 275, 320 und 330 der beiden Arme
durch längliche Schlitze begrenzt, die an den Enden
geschlossen sind.
In Fig. 6 ist zu erkennen, daß die Arme 200 und 210
im unteren Teil jeweils in zwei parallel laufende
Schenkel 201, 202 bzw. 211, 212 unterteilt sind, die
dann die Gleitstange 410 umschließen. Auf diese
Weise vermeidet man, daß die beim Einstellvorgang
anfallenden Beanspruchungen schräg wirksam werden,
und man bewirkt eine Minimierung der Kippgefahr.
Ebenso ist der Arm 200 im oberen Bereich in zwei
parallel laufende Schenkel 203, 204 unterteilt, und
diese Anordnung ist natürlich auch für das obere
Ende des Arms 210 möglich.
Bei dieser konkreten Ausführungsform der Erfindung
enthalten die Mittel für die wahlweise Arretierung
und Freigabe der oberen Zapfen 250, 300 ein im
wesentlichen horizontales Element 500 in Schwinghe
belform, welches einen Zapfen mit vertikaler Achse
510 enthält, der in einem Einschnitt 515 des Gehäu
ses eingebaut ist. Der Arm 360′ des Schwinghebels
besitzt an seinen Enden zwei Schenkel 340′, 350′,
die als Bremsschuhe für die betreffenden Zapfen
dienen. Genauer gesagt, sind die genannten Zapfen
jeweils translatorisch fest mit zwei Überbauten 520,
530 verbunden, die sich über den oberen Enden der
Arme erstrecken und jeweils eine im wesentlichen
horizontale Oberfläche 521 bzw. 531 aufweisen, an
der der betreffende Bremsschuh 340′ bzw. 350, je
weils wahlweise eingreifen kann.
Man kann beobachten, daß der Arm 360′ des Schwinghe
bels einen Ansatz 540 aufweist, der als Blattfeder
dient, die sich an einem relativ festen, mit dem
Gehäuse verbundenen Teil abstützt. Diese Feder er
laubt die normale Beanspruchung des mechanischen
Umschalthebels in der in Fig. 5 dargestellten Posi
tion, die der Höheneinstellung des Reflektors ent
spricht. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft,
wie es weiter unten im einzelnen beschrieben wird,
wenn dem Benutzer nur die Höheneinstellung aus dem
Fahrerhaus zur Verfügung steht.
Die Kippbewegung des Schwenkhebels 500 erfolgt mit
Hilfe eines Zahnrades 560, welches am unteren Ende
einer Stange 570 mit vertikaler Achse angebracht
ist, die drehbar in einem Futter 580 sitzt, welches
in der Oberfläche des Gehäuses B vorgesehen ist und
dessen Rotation mit Hilfe eines Schraubenziehers
oder eines ähnlichen Werkzeuges bewirkt wird, das in
einen oberen, schraubenkopfförmigen Teil 590 einge
führt wird. Das Element 500 besitzt gegenüber dem
Zapfen 510 einen Zahnbogen 600, der an der Achse des
genannten Zapfens zentriert ist und mit dem oben
erwähnten Zahnrad in Eingriff steht.
Die Einstellvorrichtung kann wie folgt benutzt wer
den: Nach Montage des Scheinwerfers im Werk wird die
Stange 570 geschwenkt, so daß der Schwinghebel 500
in die Position gelangt, in der der Zapfen 300 arre
tiert ist (Bremsschuh 350′ aktiv), und man hält die
Stange in dieser Stellung gegen die Federkraft, z. B.
mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs. Die Breitenein
stellung des Lichtbündels erfolgt dann automatisch
durch Steuerung vom Motor.
Entfernt man das Spezialwerkzeug, so kehrt der von
in Fig. 5 dargestellte Position zurück, in der dann
der Zapfen 250 arretiert wird. Die motorbetätigte
Höhen-Voreinstellung des Lichtbündels kann dann auf
ähnliche Weise vonstatten gehen.
Anschließend ist, wenn kein Spezialwerkzeug vorhan
den ist, für den Benutzer nur die Höheneinstellung
zugänglich, und zwar durch Betätigung des Motors in
der einen oder anderen Richtung vom Fahrerhaus her,
z. B. um die Höhe des Lichtbündels bei belastetem
Fahrzeug anzugleichen.
Natürlich ist es auch möglich, die Vorrichtung so
abzuändern, daß dem Benutzer beide Einstellmethoden
zugänglich sind, indem man beispielsweise eine Fern
steuerung der Stange 570 vom Fahrerhaus her vor
sieht, um von einer Methode auf die andere überzuge
hen.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung in keiner
Weise auf die vorstehende Beschreibung oder auf die
Zeichnungen beschränkt. Insbesondere ist klar, daß
die Konzepte der vorliegenden Erfindung gleicher
maßen auf die Ausricht-Einstellung einer aus Lampe/
Reflektor bestehenden Einheit eines Scheinwerfers im
Verhältnis zum Gehäuse und dessen Scheibe oder auf
die Einstellung des gesamten Scheinwerfers oder
eines optischen Blocks im Verhältnis zur Karosserie
oder einer anderen feststehenden Stütze am Fahrzeug
angewandt werden kann.
Obgleich hier eine Ausführungsart der Erfindung
beschrieben und veranschaulicht wurde, bei der die
Einstellung dadurch erfolgt, daß man die beiden ver
tikal ausgerichteten Auflagepunkte A 2 und A 3 wirksam
werden läßt, wird es dem Fachmann keine Probleme
bereiten, die Erfindung anzugleichen, falls die Ein
stellung an den Punkten A 1 und A 2 erfolgt, in wel
chem Falle der Auflagepunkt A 3 feststeht.
Schließlich kann die Erfindung in optischen Blöcken
Anwendung finden, die zwei nebeneinander liegende
Scheinwerfer enthalten, um die Einstellung der letz
teren einzeln oder zusammen vorzunehmen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Ausrichtung eines
Reflektors für einen Kraftfahrzeug-Scheinwerfer, von
der Art, die drei im wesentlichen punktförmige Auf
lagen des genannten Reflektors an einer relativ
festen Konstruktion enthält, wobei die drei Auflage
punkte an den drei Spitzen eines Dreiecks angeordnet
sind, dessen eine Seite horizontal verläuft, während
einer der genannten Auflagepunkte fest ist und die
beiden anderen Auflagepunkte durch Verschiebung in
einer im wesentlichen lotrecht zur Ebene des genann
ten Dreiecks verlaufenden Richtung verstellbar sind,
um die Höhen- und Seitenausrichtung des Reflektors
zu verändern, und die außerdem Mitnehmerelemente
einschließt, die geeignet sind, wenigstens einen der
beiden verstellbaren Auflagepunkte zu verschieben,
und wobei die beiden verstellbaren Auflagepunkte auf
der gleichen Seite des Scheinwerfers gegenüber dem
feststehenden Auflagepunkt angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerelemente ein einzelnes Mitnehmerorgan (M)
enthalten und daß Mittel (200, 210, 340, 350, 340′,
350′) vorgesehen sind, um das Mitnehmerorgan wahl
weise mit einer ersten verstellbaren Auflage (A 2) zu
verbinden, die horizontal mit der festen Auflage
(A 1) ausgefluchtet ist, oder um die genannte ver
stellbare Auflage zu arretieren, während das genann
te Mitnehmerorgan (M) bleibend mit der zweiten ver
stellbaren Auflage (A 3) verbunden ist, um dadurch
die beiden Einstellmethoden zu bestimmen.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das
Dreieck im wesentlichen rechtwinklig ist, wobei die
beiden verstellbaren Auflagen (A 2, A 3) eine vertika
le Seite desselben begrenzen.
3. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur wahlweisen Verbindung des Mitneh
merorgans (M) mit der ersten verstellbaren Auflage
(A 2) zwei Arme (200, 210) enthalten, die schwenkbar
in einem mittleren Bereich an einem gemeinsamen
Zapfen (220) angebracht sind, der eine horizontale
Gleitbewegung ausführen kann, wobei einer der ge
nannten Arme (200) außerdem am unteren Ende mittels
einer Längsgleitschiene (270) drehbar an einem fest
stehenden Zapfen (240) angebracht ist, der horizon
tal hinter der zweiten verstellbaren Auflage (A 3)
angeordnet und am oberen Ende mittels einer anderen
Längsgleitschiene (275) schwenkbar an einem Zapfen
(250) befestigt ist, welcher fest mit der ersten
verstellbaren Auflage (A 2) verbunden ist und eine
horizontale Gleitbewegung ausführen kann, während
der zweite Arm außerdem am unteren Ende mittels
einer Längsgleitschiene (320) schwenkbar an einem
Zapfen (280) befestigt ist, der sich am Mitnehmeror
gan befindet und fest mit der zweiten verstellbaren
Auflage (A 3) verbunden ist und am oberen Ende mit
tels einer weiteren Gleitschiene (330) schwenkbar an
einem Zapfen (300) angebracht ist, der horizontal
hinter der ersten verstellbaren Auflage (A 2) ange
ordnet ist und eine horizontale Gleitbewegung aus
führen kann, wobei die genannten Mittel weiterhin
einen Mechanismus (340, 350, 360, 500) enthalten,
der dazu geeignet ist, den einen oder den anderen
Zapfen (250, 300), woran die oberen Ende der Arme
(200, 210) angebracht sind, wahlweise zu arretieren.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Arretiermechanismus einen Schwinghebel (500) ent
hält, bei dem ein Schwenkarm (360, 360′) an jedem
Ende ein Arretierorgan (340, 350, 340′, 350′) auf
weist.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß jedes
Arretierorgan aus einem Bremsschuh (340′, 350′)
besteht, der an einer fest mit dem jeweiligen Zapfen
(250, 300) verbundenen Bremsfläche (521, 531) einge
rückt werden kann.
6. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 4
und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung des Hebelarms von einem
manuell zu betätigenden Handrad (560) bestimmt wird.
7. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 5
und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwinghebel eine Rückholfeder (540) ent
hält, die ihn in eine stabile Position bringt, in
der die erste verstellbare Auflage (A 2) arretiert
ist.
8. Einstellvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die für eine Gleitbewegung geeigneten
Zapfen (200, 250, 280, 300) in Gleitschienen (230,
260, 290, 310) eingebaut sind, die fest mit dem Ge
häuse (B) des Scheinwerfers verbunden sind.
9. Einstellvorrichtung nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Mitnehmerorgan einen Elektromotor
(M) einschließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8812370A FR2636578B1 (fr) | 1988-09-22 | 1988-09-22 | Dispositif de reglage d'orientation pour projecteur de vehicule automobile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3931196A1 true DE3931196A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=9370255
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3931196A Withdrawn DE3931196A1 (de) | 1988-09-22 | 1989-09-19 | Vorrichtung zur einstellung der ausrichtung eines kraftfahrzeug-scheinwerfers |
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