DE10130292C2 - Verbundschwenksystem mit integrierter Aufhängung für Kinderwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verbunddrehsystem mit integrierter Aufhängung für Kinderwagen.

Es sind bereits verschiedene schwenkbare Radsyste­ me mit Aufhängung bekannt, bei denen normalerweise vier Vorderräder verwendet werden, zwei an jeder Aufhängung, um das Gleichgewicht zu halten und als ein schwenkbares Rad vollständig unabhängig zu funktionieren.

Auch gibt es Schwenksysteme mit einem einzelnen schwenkbaren Rad, das jedoch ebenfalls vollkommen un­ abhängig ist.

DE 23 42 839 A1 offenbart einen Kinderwagen der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorderräder an Schwenkbügeln mit in Fahrtrichtung vorverlegtem Dreh­ punkt schwenkbar gelagert sind, mit einer Spurstange gelenkig verbunden sind und durch eine Verriegelungs­ vorrichtung in Geradeaus-Stellung arretiert werden kön­ nen.

EP 04 03 728 A2 offenbart unter anderem einen Kin­ derwagen, der als zwei- oder vierrädrig gesteuerter Babywagen fungieren kann, wobei Winkelträger horizontal sich erstreckende Langlöcher aufweisen, in denen sich die Hinterachse derart erstreckt, daß diese in den Lö­ chern schwingbar angeordnet ist, so daß ein komfortabe­ les Anfahren und Abremsen des Kinderwagens ermöglicht wird.

Die im Anspruch 1 offenbarte Lehre gibt ein Ver­ bundschwenksystem mit eingebauter Aufhängung für Kin­ derwagen an, bei dem lediglich zwei Räder mit einer Verbundlenkung eingesetzt sind.

Das erfindungsgemäße Verbundschwenksystem ermög­ licht es, größere Räder zu benutzen, wodurch der Kom­ fort für das Baby und den Benutzer verbessert ist, da die Handhabung des Kinderwagens einfacher ist.

Die Räder des erfindungsgemäßen Verbundschwenk­ systems sind in Montageposition an den vorderen Stangen des Kinderwagenrahmens angebracht und an Aufhängungen befestigt.

Die Aufhängungen passen in die zur Verstrebung des Rahmens dienenden Teile, wobei die Aufhängungen über eine Stange mit zwei Drehpunkten miteinander verbunden sind, so daß die beiden Vorderräder aneinander gekop­ pelt sind.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeich­ nung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, darge­ stellt ist, näher erläutert, wobei:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kinderwagens mit einem erfindungsgemäßen Verbundschwenksystem zeigt,

Fig. 2 eine schematische Detailansicht des er­ findungsgemäßen Verbundschwenksystems zeigt,

Fig. 3 eine Detailansicht einer Aufhängung zeigt und

Fig. 4 eine schematische Ansicht mit Details eines optionalen Radblockiersystems zeigt.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Kinderwagen dargestellt, mit einem Griffteil A, mit einer Halterung Z zur gelenkigen Verbindung und Halterung vorderer und hinterer Stangen, mit einer vorderen Stange 7 eines Rahmens und mit einem Rad 1, das größer ist als her­ kömmliche Kinderwagenräder.

Fig. 2 zeigt in schematischer Ansicht ein erfin­ dungsgemäßes Verbundschwenksystem, bei dem die vorderen Stangen 7 des Rahmens an einer Stelle X Aufhängungen 2 der Räder 1 halten.

An der Stelle X sind auch Verbindungsteile 8, in denen eine Verstrebungsstange 4 des Rahmens angebracht ist, gehalten.

An den Aufhängungen 2 befinden sich Drehpunkte Y, an denen eine Lenkstange 3 gehalten ist, wodurch die veriegelnde Verbindung der Räder 1 hergestellt ist.

Fig. 3 zeigt einen Teil einer Aufhängung 2, der eine Aufhängungs-Feder 5 aufweist.

Fig. 4 zeigt einen Teil der vorderen Stange 7 des Rahmens, in der ein Zug Z bewegbar ist, um das Rad 1 durch ein eine Feder aufweisendes Gleitteil 6 zu blockieren.

Dieses Blockiersystem kann manuell betrieben wer­ den.

Claims (5)

1. Verbundschwenksystem mit eingebauter Aufhängung für Kinderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei schwenkbare Aufhängungen (2) mit Aufhängungs-Federn (5) aufweist, wobei die Aufhängungen (2) die Räder (1) hal­ ten und an einem Punkt (X) an einem Rahmen angebracht sind und Drehpunkte (Y) aufweisen, an denen eine Lenk­ stange (3) gelenkig angebracht ist.

2. Verbundschwenksystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es manuell oder mittels eines in dem Inneren einer vorderen Stange (7) des Rahmens befindli­ chen Zuges (Z) durch ein eine Feder auf weisendes Gleitteil (6), das auf eine Felge des Rades (1) ein­ wirkt, blockierbar ist.

3. Kinderwagen, mit einem Rahmen, an dem mittels Rad­ aufhängungen Vorderräder und Hinterräder angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radaufhängungen (2) der Vorderräder (1) um eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse schwenkbar mit dem Rahmen verbunden sind und
daß die Radaufhängungen (2) der Vorderräder über einen auf Druck beanspruchbaren Lenker (3) miteinander ver­ bunden sind, derart, daß beim Einschlagen eines Vorder­ rades (1) in eine Richtung beim Lenken des Kinderwagens das andere Vorderrad (1) in die gleiche Richtung ein­ schlägt,
wobei der Lenker (3) entfernt von der jeweiligen Schwenkachse der Radaufhängungen (2) an die Radaufhän­ gungen (2) angelenkt ist,
wobei der Lenker als Stange ausgebildet ist,
wobei die Radaufhängungen (2) wenigstens der Vorderrä­ der (1) durch Federmittel gegenüber dem Rahmen gefedert sind.

4. Kinderwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Federmittel an jeder Radaufhängung der Vorderräder (1) wenigstens eine Schraubenfeder (5) auf­ weisen.

5. Kinderwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Radaufhängungen der Vorderräder (1) je­ weils einen Grundkörper aufweisen, an dem sich ein Ende der Schraubenfeder abstützt, an deren anderem Ende sich der Rahmen oder ein mit diesem verbundes Teil abstützt, wobei die Schraubenfeder vorzugsweise im Inneren des Grundkörpers aufgenommen ist.