DE3506915A1

DE3506915A1 - Vorrichtung zum geradestellen der sich selbst einstellenden lenkraeder einer tandemachse von anhaengerfahrzeugen

Info

Publication number: DE3506915A1
Application number: DE19853506915
Authority: DE
Inventors: Ernst 8949 Oberrieden Trück
Original assignee: ERNST TRUECK FAHRZEUGBAU
Current assignee: ERNST TRUECK FAHRZEUGBAU
Priority date: 1985-02-27
Filing date: 1985-02-27
Publication date: 1986-08-28

Description

Vorrichtung zum Geradestellen der sich selbsteinstellen-
den Lenkräder einer Dandemachse von Anhängerfahrzeugen insbesondere landwirtschaftlichen Anhängern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Geradestellen der sich selbst einstellenden Lenkräder einer Tandemachse von Anhängerfahrzeügen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bisher wurde bei lenkbaren Anhägerfahrzeugen im allgemeinen für jedes Lenkrad ein gesonderter Lenk- und Rückstellzylinder angeordnet, welcher m1wzeit vom jeweiligen Lenkrad sitzt. Diese Ausführung hat den Nachteil,daß sich die Zylinder nicht selbstständig lösen, sondern nur durch den Lenkvorgang am Steuerrad in ihre Nullstellung zurückgeführt werden. Dadurch kann es vorkommen, daß nach dem Einschlagen des Steuerrades beispielsweise nach links und anschließenden Rückstellen nur dertZylindergam linken Lenkrad in die gewünschte Nullstellung geht, während das rechte Rad bzw. dessen Zylinderkolben zunächst stehen bleibt.
Hierdurch ist eine unmittelbare Lenkung nach rechts nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Lenkmechanismus der Lenkräder einer Tandemachse von Anhängerfahrzeugen zu verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können auf einfacher konstruktiven Weise die Lenkräder nach Jedem Lenkeinschlag wieder in ihre Grundstellung zurückgestellt werden, so daß sich die Lenkräder anschließend unmittelbar wieder in die Kolben des entgegengesetzte tenkrichtung einstellen können, ohne daß unerwünschte, Verschleiß nach sich ziehende Reibungskräfte an den Reifen der Lenkräder auftreten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den -Unteransprüchen.
Nachstehend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die einzige Fig. zeigt die mit Lenkräder versehene Tandemachsen eines zweiachsigen landwirtschaftlichen Anhängers.
Von den zwei Tandemachsen ist nur die hintenliegende, mit Lenkräder versehene Achse dargestellt. Die voiegende Achse trägt umlenkbare Laufräder, wobei beide Tandemachsen in bekannter und daher nicht dargestellter Weise an den Enden von Blattfederpaketen angeordnet sind.
Die dargestellte Tandemachse umfaßt eine starre Achse 1, an deren beiden gabelförmigen Enden Jeweils ein Achsschenkel 2 um eine vertikale Achse 3 schwenkbar befestigt ist.
An jedem AchsEchenkel2 ist in bekannter Weise ein Laufrad 4 gelagert sowie ein Lenkschenkel 5 befestigt. Beide Lenkschenkel ;5,5' sind durch eine Spurstange 6 gelenkig mit einander verbunden. An der Spurstange 6 sind auf der Seite der Achse 1 zwei Platten 7 mit Abstand zueinander angeschweißt und durch Je eine Rippe abgestützt. Dic beiden Platten 7 dienen als Anschläge für 2 Kolbenstangen 8 eines doppelwirkenden Regulierzylinders 9, welcher an der starren Achse 1 der Tandemachse, bevorzugt mittig unter Zwischenschaltung eines Flansches 10 angeschraubt ist. Im Inneren des Regulierzylinders 9 sind zwei Kolben 11 axial verschieblich geführt, welche zwischen sich einen Beaufschlagungsraum 12 für ein Druckmittel, d.h.Flüssigkeit oder Gas begrenzen, welches über eine Zuführleitung 13 von einem nicht dargestellten Ventil gesteuert zugeführt wird. Auf der dem Beaufschlagungsraum 12 abgewandter Seite der Kolben 11 sind diese Jeweils von der Druckfeder 14 beaufschlagt, welche die Kolbenstange 8 umgibt und an der zugehörigen Stirnwand des Regulierzylinders 9 , durch welche die Kolbenstange 8 nach außen geführt ist, abgestützt ist.
Bei Nichtbeaufschlagung des Beaufschlagungeraumes 12 mit Druckmittel drücken die beiden Druckfedern 14,14' die Kolben 11 in die in der Zeichnung dargestellten Stellung.
In dieser Stellung haben die Enden der Kolbenstangen 8 von den Anschlägen an den Platten 7 einen wesentlichen Abstand, so daß sich die Lenkräder 4 und damit die Spurstange 6 bei Kurvenfahrt selbsttätig unbehindert einstellen können. Soll anschließend, z. B. am Ende einer Rückwärtskurvenfahrt die Lenkräder 4 der hintenliegenden Tandemachse 5 wieder geradegestellt werden,wird huber das nicht dargestellte Ventil und die Zuleitung der Regulierzylinder 9 mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch sich die Kolbenstangen entgegen der Kraft der Druckfedern 14 nach außen bis zum Anschlag an den Platten7 der Spurstange 6 bewegen, Durch diesen Anschlag wird die Spurstange 6 wieder in ihre Mittelstellung und damit die Lenkräder 4 auf Geradeausfahrt eingestellt.
Bei Aufhebung der Druckmittelbeaufschlagung des Regulierzylinders 9 führen die Druckfedern 14 die Kolben 11 mit den Kolbenstangen 8 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, in welcher sich die Lenkräder 4 selbsttätig wieder auf Kurvenfahrt einstellen können.
Um Montageungenauigkeiten ausgleichen zu können ist an Jeder Platte 7 eine Stellschraube 15 befestigt, welche die eigentliche Anschlagfläche für die Kolbenstangen 8 bildet.
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Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Geradestellen der sich selbst einstellenden Lenkräder einer Tandemachse von Anhngerfährzeugen insbesondere landwirtschaftlichen Anhängern, wobei die an der starren Achse schwenkbar gelagerten Lenkschenkel der Lenkräder mittels einer Spurstange gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der starren Achse (1) ein doppelwirkender druckmittelbetätigter Regulierzylinder (9) befestigt ist, dessen zwei auf entgegengesetzten Seiten austretenden Kolbenstangen (8) an der Spurstange (6) je ein starrerAnschlag (7) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregulierzylinder (9) für seine zwei Kolben (11) einen gemeinsamen Druckmittelbeaufschlagungsraum (12) aufweist, an den eine Druckmittelleitung (13) angeschlossen ist, und daß die Kolben (11) auf der dem Beaufschlagungsraum (12) abgewandten Seite von je einer Rück8tellfedWr4;eaufschlagt sind.
3, Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als Anschlagplatte (7) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß der Anschlag (7) in Richtung der zugehörigen Kolbenstange (8) verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (7) als Anschlagfläche eine Stellschraube aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Länge einer Kolbenstange (6) einstellbar ist.