DE10126293B4 - Vermessungsinstrument mit einem Zielfernrohr und einer Phasendifferenz-Schärfenerfassungsvorrichtung - Google Patents

Vermessungsinstrument mit einem Zielfernrohr und einer Phasendifferenz-Schärfenerfassungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Vermessungsinstrument mit einer Zieloptik und einer nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitenden Schärfenerfassungsvorrichtung, die den Scharfstellzustand der Zieloptik aus der Korrelation zwischen zwei Bildern erfasst, die jeweils von einem zugehörigen von zwei Lichtbündeln erzeugt werden, die jeweils durch einen zugehörigen von zwei verschiedenen, auf einer Objektivlinse der Zieloptik festgelegten Pupillenbereichen treten, wobei die Schärfenerfassungsvorrichtung versehen ist mit einem Paar Liniensensoren, einer Kondensorlinsengruppe zum Kondensieren der beiden durch die beiden verschiedenen Pupillenbereiche tretenden Lichtbündel und einem Paar Separatorlinsen, die aus den beiden Lichtbündeln, die durch die Kondensorlinsengruppe treten, zwei Bilder auf den beiden Liniensensoren erzeugen, wobei die Kondensorlinsengruppe mehr als eine Unterlinsengruppe enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Vermessungsinstrument mit einem Zielfernrohr und einer Phasendifferenz-Schärfenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Scharfstellzustandes des Zielfernrohrs.
  • Ein herkömmliches Vermessungsinstrument wie eine Gesamtstation hat eine Funktion zum Messen des Abstandes zwischen zwei Punkten sowie des Horizontal- und des Vertikalwinkels. Ein solches Vermessungsinstrument, wie es z.B. in der Druckschrift DE 198 02 379 A1 beschrieben ist, wird an verschiedenen Standorten, z.B. in den Bergen, verwendet, so dass es klein und einfach zu tragen sein sollte. Der Entfernungsmessbereich des Vermessungsinstrumentes reicht üblicherweise von etwa 1 m bis zu einigen Kilometern. Um Messungen bei großen Entfernungen möglich zu machen, ist für das Vermessungsinstrument ein langbrennweitiges und hochauflösendes Zielfernrohr mit hoher Vergrößerung erforderlich. Um Messungen bei großen Entfernungen ohne Vergrößerung der Abmessungen und des Gewichtes des Zielfernrohrs zu ermöglichen, muss eine lange Brennweite mit einem Zielfernrohr geringer Länge realisiert werden. Um das Zielfernrohr zu miniaturisieren, darf ferner die wirksame Blende der Objektivlinse des Zielfernrohrs nicht zu groß gemacht werden, wodurch für gewöhnlich die f-Zahl ansteigt und so die Helligkeit des durch das Zielfernrohr betrachteten Bildes abnimmt.
  • In den vergangenen Jahren wurde ein als Entfernungsmessgerät dienendes Vermessungsinstrument entwickelt, bei dem es nicht erforderlich ist, einen Tripel reflektor an einem Messpunkt anzuordnen. Da in der Optik eines solchen Vermessungsinstrumentes das Messlicht längs der optischen Achse des Zielfernrohrs auf ein Zielobjekt projiziert wird, ist in dem Zielfernrohr auf dessen optischer Achse ein Lichtsendespiegel angeordnet. Der Sendespiegel ist üblicherweise an der Vorderfläche einer transparenten, planparallelen Platte ausgebildet. An der Rückfläche dieser planparallelen Platte ist ein Lichtempfangsspiegel ausgebildet, der das an dem Zielobjekt reflektierte Messlicht empfängt. Obgleich es im Hinblick darauf, dass eine ausreichende Menge an Messlicht empfangen wird, von Vorteil ist, dass der Empfangsspiegel groß ist, wird durch einen großen Empfangsspiegel der von der Objektivlinse zum Okular des Zielfernrohrs verlaufende Strahlengang in starkem Ausmaß gesperrt. Ein solches Vermessungsinstrument ist in der Druckschrift DE 198 40 049 A1 beschrieben.
  • In der Entwicklung eines solchen Vermessungsinstrumentes wurden dahingehend Fortschritte gemacht, dass es ein Autofokussystem enthält, um das Zielfernrohr automatisch auf das Zielobjekt scharfzustellen. Ein solches Vermessungsinstrument, von dem die Erfindung ausgeht, ist aus der Druckschrift DE 195 490 48 A1 bekannt. Als Autofokussystem wird weitläufig ein auf dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung beruhendes Autofokussystem eingesetzt. In einem solchen Phasendifferenz-Autofokussystem wird der Scharfstellzustand auf Grundlage der Korrelation zwischen zwei Bildern erfasst, die von zwei Lichtbündeln erzeugt werden, die bei ihrem Durchgang durch verschiedene Teile einer Objektivlinse des Zielfernrohrs durch zwei verschiedene Pupillenbereiche treten, um das Zielfernrohr entsprechend dem erfassten Scharfstellzustand scharfzustellen. Das Phasendifferenz-Autofokussystem enthält insbesondere eine Kondensorlinse, ein Paar Separatorlinsen als Bilderzeugungslinsen und ein Paar Liniensensoren. Die beiden Separatorlinsen sind um die Basislänge voneinander beabstandet. Das in einer Referenzbildebene erzeugte Bild des Zielobjektes wird über die Kondensorlinse und die beiden Separatorlinsen in zwei Bilder getrennt, die jeweils auf einem zugehörigen der beiden Liniensensoren erzeugt werden. Der Scharfstellzustand des Zielfernrohrs wird auf Grundlage der Korrelation der beiden auf den beiden Liniensensoren erzeugten Bildern erfasst.
  • Wird jedoch ein solches Phasendifferenz-Autofokussystem einfach in ein Zielfernrohr mit einer großen f-Zahl eingebaut, das eine in einer Linsenfassung geringer Länge untergebrachte langbrennweitige Optik enthält, so treten folgende Probleme auf. Obgleich in einer langbrennweitigen Optik, deren Konstruktionslänge kurz ist, die Austrittspupille an einem Punkt ausgebildet ist, der sich äußerst nahe einem Schärfenpunkt befindet, können die beiden oben genannten verschiedenen Pupillenbereiche nicht groß bemessen sein, da der Lichtempfangsspiegel auf der optischen Achse der Objektivlinse liegt, die eine vergleichsweise große f-Zahl hat. Um das Vermessungsinstrument zu miniaturisieren, sollte weiterhin die Brennweite jeder der beiden Separatorlinsen nicht erhöht werden, da das Autofokussystem im Hinblick auf die Miniaturisierung des Vermessungsinstrumentes vorzugsweise klein sein sollte. Da die Größe eines einzelnen fotoelektrischen Wandlerelementes, das an jedem der beiden Liniensensoren vorgesehen ist, unveränderlich ist, muss die Brechkraft der oben genannten Kondensorlinse des Phasendifferenz-Autofokussystems stark erhöht werden, um sicherzustellen, dass die beiden durch die beiden verschiedenen Pupillenbereiche der Objektivlinse des Zielfernrohrs tretenden Lichtbündel genau auf die wirksamen Bereiche der beiden Liniensensoren auftreffen. Wird jedoch die Brechkraft der Kondensorlinse einfach erhöht, so wird die Aberration auf jedem Liniensensor größer, was die Leistung der Autofokusoperation verschlechtert. Werden ferner unterschiedliche Typen von Vermessungsinstrumenten, die auf unterschiedliche Zwecke ausgelegt sind, mit einem Phasendifferenz-Autofokussystem ausgestattet, so muss dieses speziell auf jedes Vermessungsinstrument ausgelegt werden, um für dieses geeignet zu sein und die verschiedenen oben erläuterten Anforderungen zu erfüllen. Dies erfordert für gewöhnlich eine lange Entwicklungszeit für die Autofokussysteme und hohe Fertigungskosten.
  • Angesichts der oben erläuterten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Vermessungsinstrument mit einem Zielfernrohr und einer nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitenden Schärfenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Scharfstellzustandes des Zielfernrohrs anzugeben, bei dem die beiden durch die beiden verschiedenen Pupillenbereiche der Objektivlinse des Zielfernrohrs tretenden Lichtbündel genau auf die wirksamen Bereiche der beiden Liniensensoren treffen, ohne dabei auf dem jeweiligen Liniensensor die Aberration zu erhöhen, und das zu geringen Kosten gefertigt werden kann, ohne dass die Leistung des Autofokussystems beeinträchtigt ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines mit einem Autofokussystem ausgestatteten elektronischen Entfernungsmessers als Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine Schärfenerfassungsvorrichtung und ein Porroprismenaufrichtsystem in Blickrichtung des in 1 gezeigten Pfeils II,
  • 3 eine Darstellung einer Objektivlinse eines Zielfernrohrs in Blickrichtung der in 1 gezeigten Pfeile III zur Erläuterung, wie zwei auf der Objektivlinse festgelegte Pupillenbereiche, ein Sende/Empfangsspiegel und ein Lichtempfangsleiter zueinander angeordnet sind,
  • 4 eine Darstellung eines grundlegenden Teils der in 1 gezeigten Schärfenerfassungsvorrichtung mit einem der beiden durch die beiden Pupillenbereiche der Objektivlinse tretenden Lichtbündel, das über eine aus zwei Unterlinsengruppen bestehende Kondensorlinsengruppe und die zugehörige Separatorlinse auf den zugehörigen Liniensensor trifft,
  • 5 eine Darstellung ähnlich der nach 3 zur Erläuterung, wie die beiden Pupillenbereiche auf der Objektivlinse, der Sende/Empfangsspiegel und der Lichtempfangsleiter zueinander angeordnet sind, wenn die in 1 gezeigte Schärfenerfassungsvorrichtung mit der in 4 gezeigten, aus zwei Unterlinsengruppen bestehenden Kondensorlinsengruppe versehen ist,
  • 6 eine Seitenansicht eines Teils des in 1 gezeigten elektronischen Entfernungsmessers, wenn eine der beiden Unterlinsengruppen der AF-Einheit einstückig mit einem an dem Porroprismenaufrichtsystem angeklebten Strahlteilerprisma ausgebildet ist,
  • 7 eine Darstellung ähnlich der nach 4 zur Erläuterung, wie eines der beiden durch die beiden auf der Objektivlinse festgelegten Pupillenbereiche tretenden Lichtbündel über eine aus einer einzigen Linsengruppe bestehende Kondensorlinsengruppe auf den zugehörigen Liniensensor trifft, und
  • 8 eine Darstellung ähnlich der nach 3 zur Erläuterung, wie die beiden auf der Objektivlinse festgelegten Pupillenbereiche, der Sende/Empfangsspiegel und der Lichtempfangsleiter zueinander angeordnet sind, wenn die in 1 gezeigte AF-Einheit mit einer aus einer einzigen Linsengruppe bestehenden Kondensorlinsengruppe versehen ist.
  • Die 1 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Autofokussystem ausgestatteten elektronischen Entfernungsmessers (EDM) nach der Erfindung. Der elektronische Entfernungsmesser hat ein Zielfernrohr 10 als Zieloptik und einen optischen Entfernungsmesser 20. Wie in 1 gezeigt, enthält das Zielfernrohr 10 eine Objektivlinse 11, eine Fokussierlinse 18, ein Porroprismenaufrichtsystem 12 als Aufrichtoptik, eine Bildebenenplatte (Fadenkreuzplatte) 13 und ein Okular 14, die in der genannten Reihenfolge vom Objekt her, d.h. in 1 von links nach rechts angeordnet sind. Auf der Bildebenenplatte 13 ist ein Fadenkreuz 15 vorgesehen. Die Fokussierlinse 18 ist längs einer optischen Achse des Zielfernrohrs 10 geführt. Das durch die Objektivlinse 11 erzeugte Bild eines Zielobjektes 16 kann präzise auf die der Objektivlinse 11 zugewandte Vorderfläche der Bildebenenplatte 13 fokussiert werden, indem die axiale Position der Fokussierlinse 18 entsprechend der Entfernung des Zielobjektes 16 von dem Zielfernrohr 10 eingestellt wird. Der Benutzer des Vermessungsinstrumentes visiert ein vergrößertes Bild des Zielobjektes 16, das auf die Bildebenenplatte 13 fokussiert ist, über das Okular 14 an.
  • Der elektronische Entfernungsmesser hat hinter der Objektivlinse 11 des Zielfernrohrs 10 einen Lichtsende/Empfangsspiegel (Reflexionselement) 21 und einen wellenlängenselektiven Spiegel (wellenlängenselektives Filter) 22, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her betrachtet angeordnet sind. Der Sende/Empfangsspiegel 21 besteht aus einem Parallelplattenspiegel, dessen Vorderfläche und dessen hierzu parallele Rückfläche auf der optischen Achse der Objektivlinse 11 angeordnet sind. Die der Objektivlinse 11 zugewandte Vorderfläche des Parallelplattenspiegels ist als Sende- oder Transmissionsspiegel 21a ausgebildet, während die dem wellenlängenselektiven Spiegel 22 zugewandte Rückfläche des Parallelplattenspiegels als Empfangsspiegel 21b ausgebildet ist. Der Empfangsspiegel 21b und der wellenlängenselektive Spiegel 22 bilden grundlegende optische Elemente einer Lichtempfangsoptik des optischen Entfernungsmessers 20.
  • Der optische Entfernungsmesser 20 hat ein Lichtaussendeelement 23, z.B. eine Laserdiode, das Licht (Messlicht) mit einer bestimmten Wellenlänge aussendet. Das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Messlicht trifft über eine Kollimatorlinse 24 und einen festen Spiegel 25 auf den Sendespiegel 21a. Das Messlicht, das von dem Lichtaussendeelement 23 auf den Sendespiegel 21a ausgegeben wird, wird an letzterem reflektiert, um längs der optischen Achse der Objektivlinse 11 auf das Zielobjekt 16 zuzulaufen. Die Kollimatorlinse 24, der feste Spiegel 25 und der Sendespiegel 21a (Sende/Empfangsspiegel 21) bilden grundlegende optische Elemente einer Lichtsende- oder Lichttransmissionsoptik des optischen Entfernungsmessers 20. Der Teil des an dem Zielobjekt 16 reflektierten und anschließend durch die Objektivlinse 11 tretenden Messlichtes, der von dem Sende/Empfangsspiegel 21 nicht gesperrt, d.h. in seiner Lichtausbreitung nicht gehindert wird, wird schließlich von dem wellenlängenselektiven Spiegel 22 zurück auf den Empfangsspiegel 21b reflektiert. Der Empfangsspiegel 21b reflektiert anschließend das auf ihn treffende Messlicht so, dass dieses in eine Eintrittsfläche 26a eines lichtempfangenden Lichtleiters 26, im Folgenden als Lichtempfangsleiter bezeichnet, eintritt. Eine Lichtleiterhalterung 27 hält das Eintrittsende des Lichtempfangsleiters 26, das mit der Eintrittsfläche 26a versehen ist. Die Lichtleiterhalterung 27 ist über eine nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung, die sich in im Raum hinter der Objektivlinse 11 befindet, zusammen mit dem Sende/Empfangsspiegel 21 unbeweglich gehalten.
  • Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen dem Lichtaussendeelement 23 und dem festen Spiegel 25 in einem Entfernungsmessstrahlengang einen Umschaltspiegel 28 und ein ND-Filter 29. Das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Licht trifft als Messlicht auf den festen Spiegel 25, wenn der Umschaltspiegel 28 aus dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 zurückgezogen ist. Dagegen wird das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Licht an dem Umschaltspiegel 28 reflektiert, um als internes Referenzlicht direkt auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 zu treffen, wenn der Umschaltspiegel 28 in dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 angeordnet ist. Das ND-Filter 29 dient dazu, die Menge des auf das Zielobjekt 16 treffenden Messlichtes einzustellen.
  • Der elektronische Entfernungsmesser hat zwischen einer Austrittsfläche 26b des Lichtempfangsleiters 26 und einem Lichtempfangselement 31 eine Kondensorlinse 32, ein ND-Filter 33 und ein Bandpassfilter 34, die in dieser Reihenfolge von der Austrittsfläche 26b zum Lichtempfangselement 31 hin angeordnet sind. Das Lichtempfangselement 31 ist an eine arithmetische Steuerschaltung (Steuerung) 40 angeschlossen. Die Steuerschaltung 40 ist mit einem Stellglied 41, das den Umschaltspiegel 28 ansteuert, und einer Anzeigevorrichtung 42, z.B. einem LCD-Feld, verbunden, die die berechnete Entfernung anzeigt.
  • Bekanntlich arbeitet ein optischer Entfernungsmesser wie der Entfernungsmesser 20 in zwei verschiedenen Betriebszuständen. In einem ersten Zustand wird das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Messlicht dem festen Spiegel 25 zugeführt. In dem anderen Zustand wird das gleiche Licht als internes Referenzlicht direkt der Eintrittsfläche 26a des Lichtempfangsleiters 26 zugeführt. Die beiden vorstehend genannten Zustände sind entsprechend dem Umschaltzustand des Umschaltspiegels 28 festgelegt, den die Steuerschaltung 40 über das Stellglied 41 ansteuert. Wie oben erläutert, wird das dem festen Spiegel 25 zugeführte Messlicht über den Sendespiegel 21a und die Objektivlinse 11 auf das Zielobjekt 16 projiziert. Das an dem Zielobjekt 16 reflektierte Messlicht trifft über die Objektivlinse 11, den wellenlängenselektiven Spiegel 22 und den Empfangsspiegel 21b auf die Eintrittsfläche 26a. Anschließend empfängt das Lichtempfangselement 31 sowohl das Messlicht, das an dem Zielobjekt 16 reflektiert und schließlich auf die Eintrittsfläche 26a trifft, als auch das interne Referenzlicht, das der Eintrittsfläche 26a direkt über den Umschaltspiegel 28 zugeführt wird. Die arithmetische Steuerschaltung 40 erfasst den Phasenunterschied zwischen dem projizierten und dem reflektierten Licht und die Anfangsphase des internen Referenzlichtes oder die Zeitdifferenz zwischen dem projizierten und dem reflektierten Licht, um die Entfernung des Zielobjekts 16 von dem elektronischen Entfernungsmesser zu berechnen. Die berechnete Entfernung wird an der Anzeigevorrichtung 42 dargestellt. Eine solche Operation zum Berechnen der Entfernung aus der Phasendifferenz zwischen projiziertem und reflektiertem Licht und aus der Anfangsphase des internen Referenzlichtes oder aber aus der Zeitdifferenz zwischen projiziertem und reflektiertem Licht ist aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Das Porroprismenaufrichtsystem 12 verwendet drei rechtwinklige Prismen. Ein Strahlteilerprisma (Strahlteileroptik) 12a ist auf eine vierte Reflexionsfläche des Porroprismenaufrichtsystems 12 geklebt. Die auf die vierte Reflexionsfläche des Porroprismenaufrichtsystems 12 geklebte Fläche des Strahlteilerprismas 12a ist als halbdurchlässige, z.B. halbverspiegelte Fläche ausgebildet und dient als Strahlteilerfläche. Eine nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitende AF-Sensoreinheit 50, im Folgenden kurz als AF-Einheit bezeichnet, ist in einem Strahlengang angeordnet, der sich von der Strahlteilerfläche des Strahlteilerprismas 12a aus erstreckt. Die Strahlteilerfläche spaltet das auftreffende Lichtbündel in zwei Lichtbündel auf, von denen eines auf die AF-Einheit 50 zuläuft, während das andere auf das Okular 14 zuläuft. Zwischen dem Porroprismenaufrichtsystem 12 und der AF-Einheit 50 befindet sich eine Referenzbildebene 51, die an einer Stelle angeordnet ist, die optisch äquivalent zu der Stelle ist, an der sich das Fadenkreuz 15 der Bildebenenplatte 13 befindet. Die AF-Einheit 50 erfasst den Scharfstellzustand, d.h. den Defokuswert und die Richtung der Fokusverschiebung, in der Referenzbildebene 51. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung die AF-Einheit 50 und das Porroprismenaufrichtsystem 12. Eine Kondensorlinsengruppe 52 besteht aus einer ersten Unterlinsengruppe 52a und einer zweiten Unterlinsengruppe 52b (vgl. 4). Die beiden Unterlinsengruppe 52a und 52b sind in einem Strahlengang angeordnet, der von der Austrittsfläche des Strahlteilerprismas 12a zu einem Paar Separatorlinsen (Paar Separatorlinsengruppen) 53 verläuft. Wie in 2 gezeigt, enthält die AF-Einheit 50 die erste Unterlinsengruppe 52a, die beiden Separatorlinsen 53, ein Paar Separatormasken 55 in enger räumlicher Nähe zu den beiden Separatorlinsen 53 sowie ein Paar Liniensensoren 54, z.B. Mehrsegment-CCD-Sensoren, die jeweils hinter einer zugehörigen der beiden Separatorlinsen 53 angeordnet sind. Die zweite Unterlinsengruppe 52b befindet sich zwischen der ersten Unterlinsengruppe 52a und der Austrittsfläche des Strahlteilerprismas 12a. In 2 ist die zweite Unterlinsengruppe 52b aus Gründen der einfacheren Darstellung weggelassen. Die beiden Separatorlinsen 53 sind um die Basislänge voneinander beabstandet. Das in der Referenzbildebene 51 erzeugte Bild des Zielobjektes 16 wird über die Kondensorlinsengruppe 52 und die beiden Separatorlinsen 53 geteilt, um auf den beiden Liniensensoren 54 erzeugt zu werden. Jeder der beiden Liniensensoren 54 enthält eine Anordnung fotoelektrischer Wandlerelemente. Die fotoelektrischen Wandlerelemente wandeln jeweils das empfangene Licht des Bildes in elektrische Ladungen, die dann integriert, d.h. gesammelt werden, und geben die integrierte elektrische Ladung als AF-Sensordaten an die arithmetische Steuerschaltung 40 aus. Die arithmetische Steuerschaltung 40 berechnet in einer vorbestimmten Defokusoperation in Abhängigkeit eines AF-Sensordatenpaars, das von den beiden Liniensensoren 54 zugeführt wird, einen Defokusbetrag. In einer Autofokusoperation steuert die arithmetische Steuerschaltung 40 die Fokussierlinse 18 über einen in 1 gezeigten Linsenantrieb 43 entsprechend dem berechneten Defokusbetrag so an, dass auf das Zielobjekt scharfgestellt wird. Die Defokusoperation ist aus dem Stand der Technik bekannt. Ein AF-Schalter 44 zum Starten der AF-Operation und ein Entfernungsmessschalter 45 zum Starten der Entfernungsmessoperation sind an die Steuerschaltung 40 angeschlossen.
  • Die AF-Einheit 50 erfasst den Scharfstellzustand aus den beiden Bildern, welche die beiden Lichtbündel, die durch die beiden verschiedenen Pupillenbereiche 11A und 11B auf der Objektivlinse 11 treten, auf den beiden Liniensensoren 54 erzeugen. Die Form jedes der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B ist festgelegt durch die Form der Apertur, die an einer jeweils zugehörigen von zwei Separatormasken 55 ausgebildet ist, die zwischen der Kondensorlinsengruppe 52 (erste Unterlinsengruppe 52a und zweite Unterlinsengruppe 52b) und den beiden Separatorlinsen 53 nahe den Separatorlinsen 53 angeordnet sind. Mit den schraffierten Bereichen sind in den 2 und 3 Bereiche angedeutet, die den durch die Aperturen der beiden Separatormasken 55 festgelegten Pupillenbereichen entsprechen.
  • 3 zeigt die Anordnung der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B zueinander sowie die Anordnung des Sende/Empfangsspiegels 21 und des Lichtempfangsleiters (Lichtleiterhalterung 27) des optischen Entfernungsmessers 20 zueinander. Obgleich die Positionen, die Formen und die Ausrichtungen der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B durch die Kondensorlinsengruppe 52 (52a, 52b), die beiden Separatorlinsen 53, die beiden Separatormasken 55 und die Anordnung der fotoelektrischen Elemente jedes Liniensensors 54 so festgelegt sind, dass sie den Autofokus-Leistungsanforderungen genügen, können die Positionen der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B bezüglich des Zentrums der Objektivlinse 11 vergleichsweise frei festgelegt werden.
  • Das erläuterte Ausführungsbeispiel des wie oben beschrieben aufgebauten elektronischen Entfernungsmessers zeichnet sich dadurch aus, dass es eine Konden sorlinsengruppe 52 hat, die von der ersten Unterlinsengruppe 52a und der zweiten Unterlinsengruppe 52b gebildet wird, wobei sich die erste Unterlinsengruppe 52a bezüglich der Referenzbildebene 51 auf der gleichen Seite wie die beiden Separatorlinsen 53, d.h. in 4 auf der oberen Seite befindet, während die zweite Unterlinsengruppe 52b auf der anderen Seite, d.h. in 4 der unteren Seite der Referenzbildebene 51 angeordnet ist, wo sich die Objektivlinse 11 befindet. Da die Kondensorlinsengruppe 52 in die erste und die zweite Unterlinsengruppe 52a und 52b unterteilt ist, ist auch die Brechkraft der Kondensorlinsengruppe 52 zweigeteilt, so dass die Aberration jedes der beiden Lichtbündel, die jeweils durch einen der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B treten, verringert werden kann. Zugleich treffen infolge der Anordnung, bei der die zweite Unterlinsengruppe 52b bezüglich der Referenzbildebene 51 auf der Seite der Objektivlinse 11, d.h. in 4 der unteren Seite angeordnet ist, die beiden Lichtbündel, die durch die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B treten, zuverlässig auf die wirksamen Bereiche der beiden Liniensensoren 54, und zwar infolge der lichtsammelnden Funktion der zweiten Unterlinsengruppe 52b. In dem erläuterten Ausführungsbeispiel des elektronischen Entfernungsmessers sind grundlegende Elemente des optischen Entfernungsmessers 20 wie der Sende/Empfangsspiegel 21 und der Lichtempfangsleiter 26 (Lichtleiterhalterung 27) in einer diametralen Richtung der Objektivlinse 11 angeordnet, welche die optische Achse der Objektivlinse 11 schneidet, während die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B jeweils so festgelegt sind, dass sie eine parallel zu dieser diametralen Richtung verlaufende längliche Form haben. Durch diese Anordnung treffen die beiden Lichtbündel, die durch die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B treffen, sicher auf die wirksamen Bereiche der beiden Liniensensoren 54, ohne dass sie in Konflikt mit den grundlegenden Elementen des optischen Entfernungsmessers 20 kommen.
  • 4 zeigt einen Zustand, in dem das durch den schraffierten Bereich dargestellte Lichtbündel, das durch den zugehörigen Pupillenbereich 11A tritt, über die erste und die zweite Unterlinsengruppe 52a und 52b sowie die zugehörige Separatorlinse 53 auf den zugehörigen Liniensensor 54 trifft. Wie in 5 gezeigt, treten die Lichtbündel, die durch die beiden auf der Objektivlinse 11 festgelegten Pupillenbereiche 11A und 11B gehen, infolge der lichtsammelnden Funktion der zweiten Unterlinsengruppe 52b durch Strahlengänge, welche die grundlegenden Elemente des optischen Entfernungsmessers 20 wie den Sende/Empfangsspiegel 21 und den Lichtempfangsleiter 26 (Lichtleiterhalterung 27) nicht stören. Ist eine aus einer einzigen Linsengruppe mit geringer Brechkraft bestehende Kondensorlinsengruppe 52' wie in 7 gezeigt angeordnet, so sind die Lichtbündel, die durch die beiden auf der Objektivlinse 11 festgelegten Pupillenbereiche 11A und 11B treten, z.B. durch den Sende/Empfangsspiegel 21 an ihrer Lichtausbreitung gehindert und/oder unvollständig, da sie teilweise außen am Rand der Objektivlinse 11 vorbeilaufen. Dadurch ist die Menge des auf die beiden Liniensensoren 54 treffenden Messlichtes verringert, wodurch wiederum die Autofokusleistung beeinträchtigt ist. Wird die Brechkraft der aus einer einzigen Linsengruppe bestehenden Kondensorlinsengruppe einfach erhöht, so nimmt die Aberration auf jedem Liniensensor 54 zu, was die Autofokusleistung beeinträchtigt. Der wie oben erläutert aufgebaute, mit einem Autofokussystem ausgestattete elektronische Entfernungsmesser führt eine Entfernungsmessoperation in nachfolgend erläuterter Weise durch.
  • Im ersten Schritt visiert der Benutzer mit dem Zielfernrohr 10 das Zielobjekt 16 so an, dass dessen optische Achse im Wesentlichen auf das Zielobjekt 16 ausgerichtet ist, während er letzteres über einen nicht dargestellten Kollimator betrachtet, der an dem Zielfernrohr 10 angebracht ist. Im zweiten Schritt drückt der Benutzer den AF-Schalter 44, um die oben genannte Autofokusoperation durchzuführen und so die Fokussierlinse 18 in ihre Scharfstellposition relativ zu dem Zielobjekt 16 zu bringen. Im dritten Schritt stellt der Benutzer bei auf das Zielobjekt 16 scharfgestelltem Zielfernrohr 10 die Ausrichtung des Zielfernrohrs 10 so ein, dass das durch das Okular 14 betrachtete Fadenkreuz 15 präzise auf das Zielobjekt 16 zentriert ist. Dabei blickt er in das Okular 14. Im vierten Schritt drückt der Benutzer den Entfernungsmessschalter 45, um die oben genannte Entfernungsmessoperation durchzuführen. Die berechnete Entfernung wird an der Anzeigevorrichtung 42 angezeigt.
  • In dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel des elektronischen Entfernungsmessers besteht die zweite Unterlinsengruppe 52b, die bezüglich der Referenzbil debene 51 auf der Seite der Objektivlinse 11 angeordnet ist, aus einer einzigen Linse. Die zweite Unterlinsengruppe 52b kann jedoch auch als Kondensorlinsengruppe 52b' ausgebildet sein, die an der Austrittsfläche des Strahlteilerprismas 12a ausgebildet ist, wie 6 zeigt.
  • In dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel des elektronischen Entfernungsmessers ist die erste Unterlinsengruppe 52a, wie aus den 1 und 4 klar hervorgeht, innerhalb der AF-Einheit 50 angeordnet, während sich die zweite Unterlinsengruppe 52b außerhalb der AF-Einheit 50 befindet. Soll die AF-Einheit 50, die die erste Unterlinsengruppe 52a, die beiden Separatorlinsen 53 und die beiden Liniensensoren 54 enthält, als AF-Einheit realisiert werden, die auf unterschiedliche Typen von mit einem Autofokussystem versehenen Vermessungsinstrumenten anwendbar ist, so ermöglicht es der vorstehend erläuterte Aufbau, dass die AF-Einheit 50 optimal auf jeden der unterschiedlichen Typen ausgelegt werden kann, indem eine am besten geeignete zweite Unterlinsengruppe 52b ausgewählt wird, die für den elektronischen Entfernungsmesser des Entfernungsinstrumentes entsprechend dessen Spezifikation eine optimale Brechkraft hat. Die AF-Einheit 50 muss also nicht speziell auf jedes mit einem Autofokussystem ausgestattetes Vermessungsinstrument ausgelegt werden. Dies verringert die erforderlichen Zeiten für die Entwicklung der Autofokussysteme und damit die Fertigungskosten drastisch. Da die zweite Unterlinsengruppe 52b bezüglich der Referenzbildebene 51 auf der Seite der Objektivlinse 11 angeordnet ist, ist es ferner einfach, die AF-Einheit 50 an das Zielfernrohr 10 anzupassen.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind in dem Strahlengang, der von der Austrittsfläche des Strahlteilerprismas 12a zu den beiden Separatorlinsen 53 verläuft, zwei Unterlinsengruppen 52a und 52b angeordnet. In dem vorstehend genannten Strahlengang können jedoch auch mehr als zwei Linsengruppen angeordnet sein. Im Falle dreier Unterlinsengruppen muss nur mindestens eine der drei Unterlinsengruppen bezüglich der Referenzbildebene 51 auf der Seite der Objektivlinse 11 angeordnet sein.
  • In dem erläuterten Ausführungsbeispiel wird das Porroprismenaufrichtsystem 12 als Aufrichtoptik und zudem als Strahlteileroptik eingesetzt, die das auftreffende Lichtbündel in zwei Lichtbündel teilt, von denen eines auf die AF-Einheit 50 zuläuft, während das andere auf das Okular 14 zuläuft. An Stelle des Porroprismenaufrichtsystems 12 können andere optische Elemente verwendet werden.
  • Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, stellt die Erfindung ein Vermessungsinstrument mit einem Zielfernrohr und einer Phasendifferenz-Schärfenerfassungsvorrichtung zum Erfassen des Scharfstellzustandes des Zielfernrohrs bereit, bei dem die beiden Lichtbündel, die durch die beiden verschiedenen, auf der Objektivlinse des Zielfernrohrs festgelegten Pupillenbereiche treten, genau auf die wirksamen Bereiche der beiden Liniensensoren treffen, ohne dass dabei die Aberration auf jedem Liniensensor zunimmt, die Fertigungskosten ansteigen und die Leistung des Autofokussystems beeinträchtigt wird.

Claims (12)

  1. Vermessungsinstrument mit einer Zieloptik und einer nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitenden Schärfenerfassungsvorrichtung, die den Scharfstellzustand der Zieloptik aus der Korrelation zwischen zwei Bildern erfasst, die jeweils von einem zugehörigen von zwei Lichtbündeln erzeugt werden, die jeweils durch einen zugehörigen von zwei verschiedenen, auf einer Objektivlinse der Zieloptik festgelegten Pupillenbereichen treten, wobei die Schärfenerfassungsvorrichtung versehen ist mit einem Paar Liniensensoren, einer Kondensorlinsengruppe zum Kondensieren der beiden durch die beiden verschiedenen Pupillenbereiche tretenden Lichtbündel und einem Paar Separatorlinsen, die aus den beiden Lichtbündeln, die durch die Kondensorlinsengruppe treten, zwei Bilder auf den beiden Liniensensoren erzeugen, wobei die Kondensorlinsengruppe mehr als eine Unterlinsengruppe enthält.
  2. Vermessungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schärfenerfassungsvorrichtung den Scharfstellzustand der Zieloptik in einer Referenzbildebene erfasst, die sich an einer Stelle befindet, die optisch äquivalent zur Position einer Bildebene der Objektivlinse ist, und dass mindestens eine Unterlinsengruppe der Kondensorlinsengruppe bezüglich der Referenzbildebene auf der Seite der Objektivlinse angeordnet ist.
  3. Vermessungsinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine andere Unterlinsengruppe der Kondensorlinsengruppe bezüglich der Referenzbildebene auf der anderen Seite angeordnet ist, auf der sich die beiden Separatorlinsengruppen befinden, dass die beiden Separatorlinsengruppen und die beiden Liniensensoren als Elemente einer auf unterschiedliche Typen von mit einem Autofokussystem ausgestatteten Vermessungsinstrumenten auslegbaren Sensoreinheit ausgebildet sind und dass die Spezifikation der Unterlinsengruppe, die bezüglich der Referenzbildebene auf der Seite der Objektivlinse angeordnet ist, entsprechend der Spezifikation eines Vermessungsinstrumentes veränderbar ist, auf das die Sensoreinheit ausgelegt ist.
  4. Vermessungsinstrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Objektivlinse und einem Okular der Zieloptik eine Strahlteileroptik angeordnet ist und dass die Unterlinsengruppe der Kondensorlinsengruppe, die bezüglich der Referenzbildebene auf der Seite der Objektivlinse angeordnet ist, an einer Austrittsfläche der Strahlteileroptik ausgebildet ist.
  5. Vermessungsinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen optischen Entfernungsmesser mit einer Sendeoptik zum Aussenden von Messlicht über die Objektivlinse und einer Empfangsoptik zum Empfangen eines Teils des Messlichtes, der an einem Zielobjekt reflektiert wird und durch die Objektivlinse tritt.
  6. Vermessungsinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeoptik ein Reflexionselement enthält, das auf der optischen Achse der Objektivlinse hinter der Objektivlinse angeordnet ist.
  7. Vermessungsinstrument nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Elemente des optischen Entfernungsmessers in einer Richtung angeordnet sind, die entlang einer Linie festgelegt ist, die über den Durchmesser der Objektivlinse verläuft und die optische Achse der Objektivlinse schneidet, und dass die beiden verschiedenen Pupillenbereiche jeweils so festgelegt sind, dass sie eine längliche, parallel zu dieser Richtung verlaufende Form haben.
  8. Vermessungsinstrument nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch ein Paar Separatormasken, die zwischen dem Paar Separatorlinsengruppen und der Kondensorlinsengruppe nahe den Separatorlinsengruppen angeordnet sind.
  9. Vermessungsinstrument nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufrichtoptik vorgesehen ist, dass die Strahlteileroptik ein an eine Reflexionsfläche der Aufrichtoptik geklebtes Strahlteilerprisma enthält, dessen auf die Reflexionsfläche geklebte Fläche als halbdurchlässige Strahlteilerfläche ausgebildet ist, und dass die Unterlinsengruppe der Kondensorlinsengruppe, die bezüglich der Referenzbildebene auf der Seite der Objektivlinse angeordnet ist, an einer Austrittsfläche des Strahlteilerprismas ausgebildet ist.
  10. Vermessungsinstrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Referenzbildebene zwischen der Aufrichtoptik und einer anderen Unterlinsengruppe der Kondensorlinsengruppe befindet, die bezüglich der Referenzbildebene auf der anderen Seite angeordnet ist, auf der sich die beiden Separatorlinsengruppen befinden, und dass die Referenzbildebene an einer Stelle vorgesehen ist, die optisch äquivalent zu einer Stelle ist, an der sich ein Fadenkreuz der Zieloptik befindet.
  11. Vermessungsinstrument nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflexionselement aus einem Parallelplattenspiegel mit einer Vorderfläche und einer hierzu parallelen Rückfläche besteht, der gegenüber der optischen Achse geneigt ist.
  12. Vermessungsinstrument mit einer Zieloptik und einer nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung arbeitenden Schärfenerfassungsvorrichtung, die den Scharfstellzustand der Zieloptik aus der Korrelation zwischen zwei Bildern erfasst, die jeweils von einem zugehörigen von zwei Lichtbündeln erzeugt werden, die jeweils durch einen zugehörigen von zwei verschiedenen Pupillenbereichen treten, die auf einer Objektivlinse der Zieloptik festgelegt sind, wobei die Schärfenerfassungsvorrichtung versehen ist mit einem Paar Liniensensoren, einem Paar Separatorlinsen, die jeweils vor dem zugehörigen der beiden Liniensensoren angeordnet sind, einer vor den beiden Separatorlinsen angeordneten ersten Unterlinsengruppe und einer vor der ersten Unterlinsengruppe angeordneten zweiten Unterlinsengruppe, wobei die Schärfenerfassungsvorrichtung den Scharfstellzustand in einer zwischen der ersten und der zweiten Unterlinsengruppe angeordneten Referenzbildebene erfasst, die sich an einer Stelle befindet, die optisch äquivalent zur Position einer Bildebene der Objektivlinse ist.
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